DE10145437A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der absoluten Position eines Bremspedalwegsensors in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der absoluten Position eines Bremspedalwegsensors in KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Beschrieben ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der absoluten Position eines beweglichen Elements (3) in einer Betätigungsgebereinheit (1, 2, 3), umfassend die Schritte: - Erfassen des zurückgelegten Weges mittels mindestens eines durch die Bewegung des beweglichen Elements inkrementierten oder dekrementierten Inkrementals bzw. Integralwertes, - Bestimmen einer Anfangsposition des beweglichen Elements bei oder unmittelbar nach Erkennung eines Inbetriebnahmesignals und - Speichern des Inkrementals oder Integralwertes in Abhängigkeit von der aktuellen Position des beweglichen Elements relativ zur bestimmten Anfangsposition. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch eine Betätigungsgebereinheit, bei der die Position zusätzlich durch ein positionsabhängiges Absolutsignal eines Absolutsensors (5, 6) erfaßt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1, eine Betätigungsgebereinheit für eine Kraftfahr
zeugbremsanlage gemäß Oberbegriff von Ansprüch 11, ein Bra
ke-By-Wire-System gemäß Oberbegriff von Anspruch 12 sowie
ein elektronisches Steuergerät gemäß Oberbegriff von An
spruch 13.
Neuere elektronische Bremssysteme mit der Bezeichnung Brake-
By-Wire-Bremssysteme, wie zum Beispiel elektrohydraulische
Bremssysteme (EHB) oder elektromechanische Bremssysteme
(EMB) unterscheiden sich von konventionellen Kraftfahrzeug
bremssystemen durch eine elektrische Übertragung des Brems
pedalsignals an ein zur hydraulischen oder elektrischen An
steuerung vorgesehenes Steuergerät des Brake-By-Wire-
Bremssystems. Bei EHB-Bremssystemen wird neben dem elektri
schen Signal auch ein hydraulisches "Signal" an das Steuer
gerät übertragen, welches jedoch lediglich aus Gründen der
Sicherheit vorhanden ist.
Aus der DE 100 10 042 ist ein Linearweggeber für ein EHB-
Systeme bekannt, bei dem in einer Betätigungsgebereinheit
die Position des Gebers (Bremspedal) mittels zweier redun
danter, magnetischer Linearwegsensoren erfaßt wird. Die in
der Betätigungseinheit erzeugten Wegsignale werden ebenfalls
redundant über zwei Signalwege an das Bremsensteuergerät
übertragen. Im Steuergerät wird dann aus dem so erfaßten Be
tätigungskommando ein Fahrerwunschkommando abgeleitet. Zur
Überwachung der korrekt ermittelten Betätigungskommandos,
werden die Signale der beiden Wegsensoren ständig miteinan
der verglichen. Bei einer festgestellten Abweichung, die hö
her als ein vorgegebener Schwellenwert ist, wird ein Fehler
signal ausgegeben, welches in geeigneter Weise das Bremssy
stem steuert (z. B. Umschaltung auf die Hydraulikfunktion des
Bremspedalgebers).
Die magnetischen Sensoren in der zuvor beschriebenen Betäti
gungseinheit Tasten periodische, auf einen Stab aufmagneti
sierte Zonen ab. Es handelt sich daher um ein Meßprinzip,
welches nicht ohne weiteres ein Bestimmung der absoluten Po
stion des Gebers zuläßt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren anzugeben, mit dem beispielsweise in einem vorste
hend beschriebenen, nicht absolutmessenden Wegmeßsystem eine
Information über die absoluten Position eines linearen Wegs
ensors, insbesondere eines Bremspedalweggebers, gewonnen
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 ge
löst.
Eine erfindungsgemäß bevorzugte Betätigungsgebereinheit ist
ein sogenannter lineare Wegsensor, welcher als bewegliches
Element einen permanentmagnetischen Encoder, der entlang der
Längsrichtung abwechselnde Nord-/Südpol-Magnetisierungen
aufweist, enthält. In der Betätigungsgebereinheit sind wei
terhin ein oder mehrere magnetoelektrische Wandler (z. B.
AMR-Brücken) angeordnet, die das Feld des Encoders detektie
ren. Die Wandler erzeugen ein elektrisches Signal, welches
bei gleichförmiger Encoderbewegung nach Maßgabe der Magneti
sierung periodisch ist, z. B. im einfachsten Fall eine sinus
förmige Spannung. Auf Grund des vorstehend geschilderten in
krementalen Funktionsprinzips dieser Wegsensoren läßt sich
die Absolutposition des beweglichen Elements mittels der
vorstehend beschriebenen Relativsensoren nicht ohne zusätz
liche Maßnahmen bestimmen.
Nach der Erfindung kann die absolute Position des verschieb
baren Elements durch das erfindungsgemäße Verfahren bestimmt
werden, ohne daß dazu notwendigerweise Signale eines Abso
lutwegsensors verwendet werden müssen.
Hierzu kann zum Beispiel in einem mit der Betätigungsge
bereinheit verbundenen Steuergerät oder in der Betätigungs
gebereinheit selbst das Signal des magnetfeldempfindlichen
Wandlers in der Weise ausgewertet werden, daß die Anzahl der
durch die Encoderbewegung entstehenden Signalperioden bzw.
Teilperioden, mittels eines Zählers gezählt werden. Der Zäh
lerstand gibt dann die relative Position des beweglichen
Elements zu einer zunächst unbestimmten Anfangsposition wie
der. Besonders bevorzugt umfaßt die Betätigungsgebereinheit
ein Elektronikmodul, welches eine Aufbereitung (Verstärkung
etc.) der durch die Magnetsensoren erfaßten Signale vor
nimmt. Das Elektronikmodul ist vorzugsweise permanent mit
der Stromversorgung verbunden. Der Zählvorgang erfolgt in
diesem Fall innerhalb des außerhalb angeordneten Steuerge
räts, welches z. B. in einer Bremsvorrichtung integriert sein
kann.
Die absolute Anfangsposition ist nach dem Einschalten des
Steuergeräts somit zunächst nicht bekannt. Die Anfangsposi
tion läßt sich aber dadurch mit einer gewissen Unsicherheit
behaftet abschätzen, in dem nach dem Verfahren der Erfindung
überwacht wird, ob ein Inbetriebnahmesignal vorliegt, wel
ches im einfachsten Fall beim Anschluß der Betätigungsge
bereinrichtung oder des Steuergeräts an eine permanente
Stromversorgung beim Einbau in ein Kraftfahrzeug erzeugt
sein kann (z. B. Reset-Signal). Die Anfangsposition wird be
vorzugt festgelegt, in dem ein zum Speichern der Relativpo
sition vorgesehener Zähler oder Speicher auf den Wert Null
oder einen geeigneten definierten Anfangswert gesetzt wird.
Das Speichern eines Inkrementalwertes kann nun beispielswei
se dadurch geschehen, daß der Wert des zuvor beschriebenen
Zählers in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des En
coders schrittweise erhöht beziehungsweise erniedrigt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird bevorzugt durch ein
Mikrorechnersystem als Programm ausgeführt. Die in den Ver
fahrensansprüchen definierten Arbeitsschritte werden daher
zweckmäßigerweise iterativ durchgeführt, insbesondere mehr
mals in einer Sekunde.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird bevorzugt überprüft,
ob die Relativposition im Hinblick auf eine möglichst genaue
Ermittlung der Ruheposition des beweglichen Elements kleiner
beziehungsweise bei umgekehrtem Richtungsvorzeichen größer
ist als die zu einem früheren Zeitpunkt bestimmte Anfangspo
sition. Falls dies der Fall ist, wird die Differenz von Re
lativposition und Anfangsposition in einem weiteren Speicher
gespeichert. Es ist alternativ ebenfalls möglich, daß statt
dessen eine neue korrigierte Anfangsposition im ersten Zäh
ler oder Speicher gespeichert wird.
Bevorzugt handelt es sich bei dem weiteren Speicher um einen
flüchtigen Speicher, dessen Inhalt nach Wegfall einer perma
nenten Stromversorgung, z. B. bei Austausch der Fahrzeugbat
terie, zurückgesetzt wird. Allerdings bleibt dessen Inhalt
nach dem Abschalten der Zündung erhalten. Es kann aber auch
zweckmäßig sein, daß der weitere Speicher, in dem die Diffe
renz von Relativposition und Anfangsposition gespeichert
ist, ein nichtflüchtiger Speicher sein, dessen Inhalt nach
dem Abschalten der Betätigungsgebereinheit erhalten bleibt.
Zu Unterscheiden ist das zuvor beschriebene Verhalten des
weiteren Speichers vom Verhalten des Speichers für den An
fangswert, welcher im einfachsten Fall ein einfacher Zähler
ist. Dieser Zähler wird beispielsweise durch ein Inbetrieb
nahmesignal zurückgesetzt, welches bevorzugt durch ein Bra
ke-By-Wire-System, ein elektronisches Bremsensteuergerät
oder eine Betätigungsgebereinheit erzeugt wird. Das Signal
kann auch beim erstmaligen Anschluß der Betätigungsgeberein
heit an eine permanente Versorgungsspannung erzeugt werden,
z. B. unmittelbar nach dem erstmaligen Einbau in ein Kraft
fahrzeug.
Um die an den Betätigungsgeber gestellte Anforderungen im
Hinblick auf die zum Teil gesetzlich geforderte Redundanz zu
erfüllen, werden die elektrischen Signale über die relative
oder absolute Position des beweglichen Elements bevorzugt
über mindestens zwei Signalkanäle übertragen. Besonders be
vorzugt erfolgt dies durch Aufnahme der Encodersignale mit
tels mindestens zweier Sensoren, die jeweils einer Signal
leitung zum Steuergerät zugeordnet sind.
Nach einer bevorzugten Verfahrensweise wird über einen er
sten Signalkanal ein Relativsignal wie weiter oben beschrie
ben übertragen, wobei dieses Signal beispielsweise ein Zäh
lerstand eines ersten Zählers ist. Nach dieser Ausführungs
form wird über einen weiteren Signalkanal beispielsweise ein
Positionssignal übertragen, welches lediglich die Anzahl der
vom ersten Zähler abweichenden Anzahl von gezählten Inkre
mentalwerten eines zweiten, dem weiteren Kanal zugeordneten
Zählers wiedergibt. Es wird demnach lediglich die Relativpo
sition des ersten Zählers bezüglich des Werts im zweiten
Speicher übertragen.
Die Erfindung betrifft auch eine Betätigungsgebereinheit ge
mäß Anspruch 11 sowie ein Betätigungsgeber-System gemäß An
spruch 12 und ein elektronisches Steuergerät gemäß Anspruch
13.
Vorzugsweise kann die weiter oben beschriebene Betätigungs
einheit in Kraftfahrzeuggebern, wie Fahrergas (E-Gas)-
Gebern, Kupplungspedal-Gebern, und insbesondere in Bremspe
dal-Gebern eingesetzt werden, aber in Systemen zur Federwe
gerfassung von Stoßdämpfern.
Vorteilhafterweise läßt sich gemäß dem Verfahren der Erfin
dung aus der Beobachtung der Bewegung eines Gebers auf des
sen absolute Position rückschließen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt unter anderem den
Vorteil, daß bei einem kurzzeitigen oder auch längeranhal
tenden Ausfall der Versorgungsspannung oder bei Spannungs
einbrüche der Energieversorgung der Betätigungseinheit bzw.
der Auswerteeinrichtung die ermittelte Anfangsposition des
Betätigungsgebers erhalten bleibt.
Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines EHB-Systems
nach der Erfindung.
Die Magnetfeldsensoren 1, 2 und der stabförmige Encoder 3
bilden einen Bremspedalweggeber, welcher über eine Schub
stange 10 mit einem Bremspedal 4 verbunden ist. Zunächst be
findet sich, verursacht durch eine nichtgezeichnete Rück
stelleinrichtung das Bremspedal ein der Ruheposition 11.
Durch Betätigung des Bremspedal beispielsweise durch den
Fahrer eines Kraftfahrzeuges wird der Encoder 3 in Richtung
A bewegt. Während der Bewegung nehmen die Magnetsensoren 1,
2 ein periodisches Magnetfeld auf, welches durch eine ab
wechselnde Nord-/Süd-Magnetisierung entlang der Bewegungs
richtung des Encoders 3 hervorgerufen wird. Die Magnetsenso
ren weisen bevorzugt ein Elektronikmodul zur Aufbereitung
der magnetischen Signale auf. Über Signalverbindungen 6, 12,
welche bevorzugt impulsförmige Stromsignale übertragen, sind
die Magnetsensoren mit Steuergerät 8 elektrisch verbunden,
welches zum einen Radbremsen 13 abhängig von den Sensorsi
gnalen ansteuert, zum anderen aber auch eine elektronische
Vorverarbeitung der über Leitungen 6, 12 zugeführten Sensor
signale in einer Recheneinheit 14 vornimmt.
Beim erstmaligen Anschluß des Steuergeräts 8 (ECO) an die
permanente Energieversorgung 9 (Batterie) des Kraftfahrzeugs
wird ein in Steuergerät 8 enthaltener, nichtgezeichneter
Zählbaustein auf den Wert Null initialisiert. Normalerweise
befindet sich zu diesem Zeitpunkt das Pedal bzw. der Encoder
in Ruheposition 11. Bei Bewegung des Encoders in Richtung A
werden durch den Zählbaustein die Anzahl der am Magnetsensor
1 vorbeibewegten, durch Nord-/Südpol-Wechsel erzeugten, Pe
rioden eines elektrischen Signals des Magnetsensors gezählt.
Diese Werte sind im vorliegenden Beispiel positiv, können
aber selbstverständlich auch mit negativem Vorzeichen ge
zählt werden. Bei Bewegung in Richtung B wird eine entspre
chende Anzahl von Perioden vom Zählerstand subtrahiert. Der
Zählerstand gibt dann eine Relativposition bezogen auf die
Ruheposition 11 wieder.
Es ist aus Gründen des Stromverbrauchs zweckmäßig, daß vor
dem Einschalten der Betätigungsgebereinheit oder des gesam
ten Systems, z. B. durch ein Zündungssignal IGN, zunächst ein
Teil der elektronischen Bauelemente zur Betätigungsweger
mittlung im Bremsensteuergerät an die Stromversorgung stän
dig angeschlossen bleibt (Teilwecken). Zu diesen Teilen des
Systems gehört insbesondere genau ein Magnetfeldsensor 1 und
ein Signalkanal 12. Eine redundante Signalübertragung liegt
vor, wenn zusätzliche Kanäle, umfassend einen Sensor 2 und
einen Signalkanal 6 an die Stromversorgung angeschlossen
sind. Sind zwei Signalkanäle aktiviert, läßt sich durch Ver
gleich der auf den Kanälen übertragenen Signale eine Beur
teilung der Zuverlässigkeit der Weginformation vornehmen.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird überprüft, ob die ak
tuelle Position des Pedals 4 die beim Anschalten festgelegte
Ruheposition 11 in Richtung B überschreitet, so daß der Zäh
lerstand negativ wird. In diesem Fall wird z. B. durch Zeit
messung überprüft, ob diese neue Position 15 als neue Null
position in Frage kommt. Wenn dies der Fall ist, wird die
Differenz zwischen neuer Position 15 und ehemaliger Nullpo
sition 11 in einem nichtgezeichneten Speicher gespeichert.
Von diesem Zeitpunkt an wird vom Zählerstand des Zählers der
im Speicher festgehaltene Wert abgezogen.
Der im Speicher festgehaltene Wert wird nach Wegfall des
Zündungssignals IGN permanent gespeichert, so daß dieser bei
erneuter Zündung wieder zur Verfügung steht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das oben darge
stellte Lernverfahren in seiner Sicherheit noch erhöht wer
den, wenn zur inkrementalen Weginformationen wenigstens ein
absolutes Meßsignal hinzugenommen wird, welches den Betäti
gungswunsch in absoluter Weise erfaßt. Da im Signal des ab
soluten Sensor ein Offset vorliegen kann (kein echtes Abso
lutsignal!), wird beim Wecken der Anlage dieser abgespei
chert, so dass im weiten Verlauf nur die relative Verände
rung des Signals zu diesem Offset genutzt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich zum Relativsi
gnal der Sensoren 1 und 2 ein Absolutsignal von einem
Kraftsensor 5 ausgewertet wird. Der Kraftsensor kann zweck
mäßig im Bereich des Bremspedals, oder aber auch an jeder
anderen geeigneten Stelle untergebracht sein. Besonders
zweckmäßig ist es jedoch, das Drucksignal eines bereits vor
handenen Drucksensors, welcher in Kraftfahrzeugen regelmäßig
am Ausgang des Hauptbremszylinders angeordnet ist, zu ver
wenden.
Durch Auswertung eines zusätzlichen Absolutsignals kann der
unerwünschte Sonderfall festgestellt werden, welcher beim
Betätigen der Zündung mit gleichzeitig betätigtem Bremspedal
eintritt. Liegt ein entsprechendes Drucksensorsignal vor und
wird die Betätigungseinheit während einer vorbestimmten
Zeitdauer nicht gelöst, kann ein Wegsignal für die Betäti
gung der Bremsanlage auf Grundlage des Absolutsignals gebil
det werden.
Es kann zudem zur Erhöhung der Sicherheit zweckmäßig sein,
auch den Sensor zur Bereitstellung des absoluten Positions
signals doppelt oder mehrfach auszuführen werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Bestimmung der absoluten Position eines
beweglichen Elements (3) in einer Betätigungsgeberein
heit (1, 2, 3), insbesondere für eine Kraftfahrzeugbrem
sanlage, umfassend die Schritte:
- - Erfassen des zurückgelegten Weges mittels mindestens eines durch die Bewegung des beweglichen Elements inkre mentierten oder dekrementierten Inkremental bzw. Inte gralwertes, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Bestimmen einer Anfangsposition des beweglichen Ele ments bei oder unmittelbar nach Erkennung eines Inbe triebnahmesignals und
- - Speichern des Inkremental oder Integralwertes in Ab hängigkeit von der aktuellen Position des beweglichen Elements relativ zur bestimmten Anfangsposition.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anfangsposition durch das Rücksetzen eines ersten
Zählers oder Speichers auf einen Anfangswert bestimmt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Relativposition des beweglichen Elements, welche
die aktuelle Position relativ zur Anfangsposition an
gibt, in einem ersten Zähler oder Speicher gespeichert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
überprüft wird, ob die Relativposition im Hinblick auf
eine möglichst genaue Ermittlung der Ruheposition des
beweglichen Elements kleiner beziehungsweise bei umge
kehrtem Richtungsvorzeichen größer ist als die zu einem
früheren Zeitpunkt bestimmte Anfangsposition und, falls
dies der Fall ist, die Differenz von Relativposition und
Anfangsposition in einem weiteren Speicher gespeichert
wird oder eine neue korrigierte Anfangsposition im er
sten Zähler oder Speicher gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Speicher ein nichtflüchtiger Speicher ist,
dessen Inhalt nach dem Abschalten der Betätigungsge
bereinheit erhalten bleibt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem früheren Zeit
punkt bestimmte Anfangsposition die Anfangsposition bei
Anschluß des zum Speichern der Anfangsposition verwende
ten Speichers oder Zählers an eine eine permanente
Stromversorgung (9) ist.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Bestätigung der Rela
tivposition ein Absolutpositionssignal erfaßt wird, wel
ches die Absolutposition des beweglichen Elements wie
dergibt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Inbetriebnahmesignal durch ein
Brake-By-Wire-System, ein elektronisches Bremsensteuer
gerät oder eine Betätigungsgebereinheit erzeugt wird
oder beim erstmaligen Anschluß der Betätigungsgeberein
heit an eine permanente Versorgungsspannung.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß elektrische Signale über die relati
ve oder absolute Position des beweglichen Elements min
destens über zwei Signalkanäle übertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position des verschiebbaren Ele
ments ermittelt wird, in dem von der aktuell ermittelten
Relativposition die Anfangsposition, sofern diese nicht
stets gleich Null ist, und die im weiteren Speicher ab
gelegte Differenz subtrahiert wird.
11. Betätigungsgebereinheit (1, 2, 3), insbesondere in einer
Kraftfahrzeugbremsanlage zur Erfassung des Betätigungs
wegs eines Bremspedals (4), umfassend ein bewegliches
Element (3), welches gegenüber der Betätigungseinheit
verschiebbar ist und einen oder mehrere lineare Wegsen
soren (1, 2) zur Erfassung eines positionsabhängigen Re
lativsignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Position
zusätzlich durch ein positionsabhängiges Absolutsignals
eines Absolutsensors (5, 16) erfaßt wird.
12. Betätigungsgebersystem, insbesondere Brake-By-Wire-
System, mit einer Betätigungsgebereinheit (1, 2, 3) für
eine Kraftfahrzeugbremsanlage zur Erfassung des Betäti
gungswegs eines Gebers, insbesondere Bremspedals (4),
umfassend mindestens ein bewegliches Element (3), wel ches gegenüber der Betätigungseinheit verschiebbar ist, einen oder mehrere lineare Wegsensoren (1, 2) zur Erfas sung eines positionsabhängigen Relativsignals,
mindestens eine Signalverbindung (6, 7) oder mindestens einen Datenbus zur Übertragung von Positionssignalen an ein elektronisches Steuergerät (8), welches mindestens einen Programmspeicher aufweist oder mit diesem verbun den ist, in den ein Programm zur Durchführung des Ver fahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 ge speichert ist.
umfassend mindestens ein bewegliches Element (3), wel ches gegenüber der Betätigungseinheit verschiebbar ist, einen oder mehrere lineare Wegsensoren (1, 2) zur Erfas sung eines positionsabhängigen Relativsignals,
mindestens eine Signalverbindung (6, 7) oder mindestens einen Datenbus zur Übertragung von Positionssignalen an ein elektronisches Steuergerät (8), welches mindestens einen Programmspeicher aufweist oder mit diesem verbun den ist, in den ein Programm zur Durchführung des Ver fahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 ge speichert ist.
13. Elektronisches Steuergerät (8) in einem Positionsgeber
system, insbesondere Brake-By-Wire-System für Kraftfahr
zeugbremsen, welches über eine Signalverbindung (6, 7)
oder einen Datenbus mit einer Vorrichtung zur Erfassung
des Betätigungswegs eines Gebers, insbesondere Bremspe
dals (4), verbindbar ist, wobei das Steuergerät minde
stens einen Programmspeicher aufweist oder mit diesem
verbunden ist, in dem ein Programm zur Bearbeitung des
Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10
gespeichert ist.
Priority Applications (1)
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DE10145437A DE10145437A1 (de) | 2000-11-27 | 2001-09-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der absoluten Position eines Bremspedalwegsensors in Kraftfahrzeugen |
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