DE10145074A1 - Rollenbasierte Personalisierung neuer Medien - Google Patents
Rollenbasierte Personalisierung neuer MedienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zur Erzeugung eines anwenderbezogenen, personalisierten Informationsangebotes unter Verwendung eines Werkzeugs zur Nutzung von Informationsangeboten auf Seiten des Nutzers und eines Übertragungsmediums zwischen Nutzer und Anbieter sowie einer Datenempfangseinrichtung auf Seiten des Anbieters. Um die Anonymität des Nutzers zu wahren, das Informationsangebot gleichwohl personalisieren und nutzerbezogen gestalten zu können, sieht die Erfindung vor, dass Mittel zur Auswahl einer Rolle eines typischen Nutzers vorgesehen sind und dass diese Rolleninformationen an den Informationsanbieter übermittelt, von diesem ausgewertet, auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen und hierzu korrespondierende Anbieterinformationen zusammengestellt und an den Nutzer übertragen werden. Dabei kann die Rolleninformation anbieterübergreifend ausgestaltet und weitergereicht werden, insbesondere bei der Nutzung von Links.
Description
- Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zur Erzeugung eines anwenderbezogenen, personalisierten Informationsangebotes unter Verwendung eines Werkzeugs zur Nutzung von Informationsangeboten auf Seiten des Nutzers und eines Übertragungsmediums zwischen Nutzer und Anbieter sowie einer Datenempfangseinrichtung auf Seiten des Anbieters.
- Umso umfangreicher die beispielsweise auf einer Website angebotenen Informationen sind, umso schwieriger ist es für den Nutzer, die für ihn interessanten Informationen zu finden. Durch eine gute Struktur etwa der Website und sinnvoller Such- und Überblicksfunktionen läßt sich dies zwar vereinfachen. Trotzdem muß der Nutzer sich die Handhabung dieser Mittel zunächst aneignen und sie auch bei jedem Besuch der Site so anwenden, daß er die für ihn interessanten Informationen erhält. Liegen diese Informationen an verschiedenen Stellen innerhalb der Website, so ist eine Navigation von einer Information zu anderen nicht zu vermeiden. Darüberhinaus unterscheiden sich die Strukturen verschiedener Webseiten und verschiedene Informationsangebote häufig sehr stark voneinander, sodass der Nutzer bei dem Besuch jeder neuen Website wieder neuen Suchaufwand treiben muß.
- Hier setzt das Mittel der Personalisierung ein. Diese kann es dem Nutzer erlauben, die für ihn interessanten Informationen übersichtlich zusammenzustellen. Ohne Navigation ist er in der Lage, auf einen Blick die für ihn wesentlichen Elemente der Website oder sonstigen Informationen zu erfassen. Der Arbeitsaufwand, der zu einer wirklichen Nutzung des Informationsangebotes notwendig ist, wird verringert und daher auch mit größerer Bereitschaft auf Seiten des Nutzers erbracht. Eine Website ist beispielsweise von persönlich definiertem Nutzen, der nicht in erster Linie durch die Vorgaben des Anbieters bestimmt wird.
- Notwendig für eine solche Art von dynamischem Informationsangebot ist zweierlei. Zum einen muß der bereitgestellte Inhalt eine benutzerdefinierte Zusammenstellung erlauben, Inhalt und Seitengestaltung dürfen beispielsweise nicht unmittelbar voneinander abhängen. Zum zweiten müssen die persönlichen Einstellungen des Nutzers auch über mehrere Sitzungen hinweg gespeichert werden. Beides läßt sich insbesondere durch den Einsatz von mächtigen Datenbanken als Datenquellen erreichen. Sowohl die Inhalte, der Zu- und Einordnung in die verschiedenen Bereiche der Website, als auch die persönlichen Einstellungen des Nutzers können in Datenbanken gespeichert werden. Trotzdem ist Personalisierungssoftware beim heutigen Stand der Technik nur unzureichend in der Lage, zutreffende Voraussagen von Nutzerwünschen zu liefern. Zudem benötigen die nach dem Stand der Technik benannten Personalisierungsprogramme steter Expertenhilfe und spezialisierter Hardware. Um personalisierte Informationsangebote machen zu können, ist es bislang notwendig, etwa durch eine sog. "Click-Stream- Analyse" das bisherige Nutzerverhalten zu beobachten und auszuwerten. Hierzu wird unter anderem auch auf das Mittel der Logfile-Analyse zurückgegriffen, es wird also untersucht, welche Webseiten beispielsweise ein Nutzer bislang besucht, wie lange er sich auf diesen aufgehalten, und nach welchen Informationsangeboten oder Produkten er dort gesucht hat.
- Um Benutzerdaten erfolgversprechend auswerten zu können, bedarf es des Einsatzes aufwendiger Data-Mining-Systeme, die Regeln aufstellen, mit Hilfe derer, die Maßschneiderung von Inhalten für den Benutzer bestimmt werden. Eng damit verbunden ist der Begriff des Mass-Customization, der nicht nur das Maßschneidern von Inhalten, sondern auch Produkt und Service für den Nutzer berücksichtigt. Weitere hiermit verwandte Themen sind das Consumer-Relationship-Management (CRM) und das One-to-One-Marketing.
- Ein derartiges Vorgehen ist, unter anderem unter datenschutzrechtlichen Aspekten, nicht unproblematisch und erfordert in der Regel die Zustimmung des Nutzers zu seiner Anwendung. Ein anderes Problem besteht darin, daß zumindest beim erstmaligen Besuch eines Informationsanbieters, insbesondere auf einer Website, noch keine derartigen Kundeninformationen, die ausgewertet werden können, vorliegen, sodass dem Nutzer noch keine auf ihn bezogenen, personalisierten Informationsangebote gemacht werden können.
- Zwar kann der Nutzer in einigen Sonderfällen der Personalisierung, etwa beim sog. Collaborative-Filtering, anonym bleiben, in der Regel ist es jedoch notwendig, sensible, insbesondere den Nutzer identifizierende Angaben zu speichern und zu übertragen. Dies stößt bei den Nutzern auf starke Skepsis und Zurückhaltung, insbesondere in Ländern mit einem ausgeprägten Gespür für datenschutzrechtliche und persönlichkeitsrechtliche Belange. So ist beispielsweise der Einsatz von "Cookies" bei Internetnutzern äußerst umstritten bzw. unbeliebt. Der Nutzer fühlt sich bei seinem Surf- und Einkaufsverhalten im Internet regelrecht beobachtet und ausspioniert. Das einzelne Individuum um nämlich nach dem bisher bekannten Personalisierungsverfahren identifiziert werden, zu diesem Individuum werden dann jeweils individualisierte Daten gesammelt.
- Aufgabe der Erfindung ist daher, bei Aufrechterhaltung der Anonymität des Nutzers von Informationsangeboten gleichwohl die Möglichkeit zu schaffen, dieses zu personalisieren und nutzerbezogen zu gestalten, um die Nutzung des Informationsangebotes zu erleichtern und zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Seite des Nutzers Mittel zur Auwahl einer Rolle eines typischen Nutzers vorgesehen sind, und dass die Rolleninformationen an den Informationsanbieter über das Übertragungsmedium übermittelt und dass die Rolleninformationen vom Informationsanbieter ausgewertet und auf die eigene Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen und dass hierzu korrespondierende Anbieterinformationen zusammengestellt und an den Nutzer über das Übertragungsmedium übertragen werden.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird aufgabengemäß erreicht, daß vom ersten Kontakt des Nutzers mit dem Anbieter an direkt nutzerbezogene, personalisierte Informationen angeboten werden können, die die Übersicht über das Informationsangebot des Anbieters erleichtern und die Nutzung desselben durch den Nutzer verbessern, ohne dass dieser sensible Daten über sich selbst preisgeben müßte. Der Nutzer kann vielmehr bei der Nutzung des Informationsangebots des Anbieters wie ein Schauspieler in eine von ihm gewählte Rolle schlüpfen und sich somit als in bestimmter Art und Weise typisierter Nutzer für eine derartige Nutzergruppe typischerweise zutreffende und interessante Informationsangebote zusammenstellen und übermitteln lassen. Damit stellt sich das erfindungsgemäße Verfahren als ein solches mit Nutzer-spezifischem Ansatz heraus, während die bislang bekannten Personalisierungsverfahren einen anbieterspezifischen Ansatz verfolgen. Das erfindungsgemäße Verfahren geht direkt von einer sich selbst bestimmenden, segmentierten Zielgruppe aus. Da mit der gewählten Rolle bereits entsprechende Implikationen verbunden und entfällt die Notwendigkeit einzelnen und Individuen zugeordneter, individueller Daten erheben und sammeln zu müssen, was im übrigen auch Zeit- und Kostenaufwendung und wenig ökonomisch ist.
- Somit für auf Nutzerseite eine vollständige Anonymität gewährt, was gegenüber allen bisher bekannten Personalisierungsverfahren nicht gegeben ist.
- Insbesondere für vermittelnde Dienste (sog. "Portale" bzw. Einstiegsseiten) stellt das Rollenkonzept ein wichtiges Verfahren dar, das bei der Auswahl passender Angebote helfen kann, da es wichtige Informationen über die Wünsche des Nutzers liefert. Die Aufgabe eines solchen Portales besteht im wesentlichen darin, Nutzer zu andern Anbietern, insbesondere Websites weiterzuleiten, wobei sog. horizontale Portale eher in die Breite gehend sämtliche Themen abdecken und sich potentiell an jeden Nutzer wenden, während sich vertikale Portale speziellen Themen widmen und entsprechend eine segmentierte Nutzergruppe adressieren. In beiden Fällen ist es sinnvoll, bei Weiterleitung des Nutzers an andere Websites und Informationsanbieter eine bereits gewählte Rolle bzw. die zugehörigen Rolleninformationen an diese Websites bzw. Anbieter mitzuliefern, damit diese ihre Angebote entsprechend für den jeweiligen Nutzer aufbereiten und zusammenstellen können.
- Von besonderem Nutzen ist die Voranstellung bzw. Vorauswahl der Nutzerrolle immer dann, wenn ein und derselbe Nutzer sich für verschiedene Informationen, beispielsweise einerseits beruflich, andererseits privat (Hobby's, Reisen, Sprachen und dergleichen) interessiert oder wenn über ein und denselben Zugang zum Informationsangebot, d. h. unter Verwendung desselben Werkzeugs zur Nutzung von Informationsangeboten, verschiedene Benutzer Zugang zu solchen Informationsangeboten suchen, etwa bei verschiedenen Mitgliedern einer Familie, eines Unternehmens oder einer sonstigen Gruppe oder Institution oder auch in sog. Internet-Cafés und dergleichen also öffentlichen zugänglichen Stellen. Grundlage der Auswahl entsprechender Rollen ist ein entsprechend segmentiertes, graphisch und inhaltlich ansprechend aufbereitetes Repertoir einer ausreichenden Anzahl an standardisierter Rollen, aus dem der Nutzer die für ihn passende bzw. von ihm gewünschte Rolle auswählen kann.
- Dabei kann das Mittel zur Auswahl einer Rolle eines typischen Nutzers beispielsweise als Plug-in ausgestaltet sein, das in einen entsprechenden Web-Browser eingebunden wird. In einer alternativen Ausführungsform kann die Rollenauswahl auch direkt über in eine Webseite eingebettete Elemente erreicht werden. Im Fall des Plug-Ins wird die Browser-Symbolleiste um ein entsprechendes Rollensymbol ergänzt, sodass die Rollenauswahl permanent erreichbar ist. Die Rolleninformation kann an andere Informationsanbieter, beispielsweise Websites, weitergereicht werden. So kann beispielsweise von einer Portalseite ausgehend die gewählte Rolle den über das Portal erreichten, mit diesem über einen "Link" verbundenen Seiten übermittelt werden. Auf diese Art und Weise wird eine anbieter-übergreifende Personalisierung realisiert, da die Rolleninformation allen besuchten Websites zur Verfügung gestellt wird. Ist die Rollenauswahl zum Beispiel direkt in das Angebot integriert, so wird zunächst nur eine Anbieterspezifische rollenbasierte Personalisierung erreicht, wobei es sich zum Beispiel bei Portalen anbietet, die Rolleninformationen an verlinkte Seiten weiterzureichen und so doch wieder eine Form der anbieterübergreifenden Personalisierung zu ermöglichen.
- Da in vielen Fällen keine direkte Abbildung zwischen den vordefinierten Rollen und den anbieterspezifischen Rollen existieren, sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Im einfachsten Fall können die Rollen entsprechend der eigenen Bedürfnisse geclustert und die Cluster auf eine bereits existierende Gruppe abgebildet werden. Alternativ hierzu können regelbasierte in Abhängigkeit von der Rolle darzustellende Inhalte bestimmt und ggf. auch das Informationsangebot entsprechend angepasst werden. Die dem Anbieter übermittelte Rolleninformation erlaubt eine Abschätzung der Vorlieben des Nutzers und eine entsprechende personalisierte Darstellung. Sie stellt keinen Ersatz für anbieterspezifische Empfehlungssysteme (Recommender-Systems) dar, die beispielsweise auf früheren Informationsabfragen bzw. Bestellungen des Nutzers aufbauen und beruhen. Hingegen können beispielsweise regelmäßige Informationen bzw. Produktempfehlungen an den Nutzer gesandt werden, die sich an der von ihm gewählten Rolle und den damit verbundenen Interessen orientieren. Auch kann beispielsweise eine automatisierte Empfehlung auf der Basis statistischer Auswertungen des typischen Nutzerverhaltens vorgenommen werden, wenn sich herausstellt, daß Nutzer mit einer bestimmten Rolle in einer bestimmten Häufigkeit bestimmte Informationen abrufen oder Produkte erwerben. Die in dem Standardreportoir enthaltenen Rollen stellen idealtypische Charaktere dar, etwa einen "erfolgreichen, dynamischen Jungmanager", eine "treusorgende, gleichwohl emanzipierte Hausfrau und Mutter" und dergleichen.
- Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß der Nutzer absolut anonym bleibt und keine sensiblen Daten bekannt gegeben werden. Gleichwohl beinhaltet die ausgewählte Rolle genügend Informationen, um eine sinnvolle Personalisierung zu ermöglichen. Die Art der Personalisierung ist für den Nutzer klar verständlich und vollkommen durch ihn kontrollierbar. Sie bietet ihm zusätzliche Möglichkeiten beispielsweise dadurch, bewußt einen Rollenwechsel herbeizuführen und sich bewußt in eine andere Rolle zu begeben, beispielsweise um ein sinnvolles Geschenk für einen Dritten zu erwerben, dessen Rolle angegeben wird, oder um sinnvolle Angebote für Kinder zu ermitteln und auszuprobieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß den entsprechenden Informationen und/oder Angeboten zugeordnete Werbeplätze zielgruppenspezifisch und damit zu einem besseren Preis vermarktet werden können. Erfahrungsgemäß liegen die Werbepreise bei genau identifizierten Zielgruppen ohne weiteres um den Faktor 2 bis 3 höher als bei einer unspezifizierten Zielgruppe, da die Streuverluste erheblich geringer sind, und sich signifikant höhere Click- Rates ergeben.
- Insbesondere im Bereich mobiler Dienste kann die sehr einfach zu übermittelnde Rolleninformation helfen, die Kommunikation deutlich effektiver zu gestalten. Das erfindungsgemäße, rollenbasierte Verfahren kann auch bei der Nutzung anderer neuer Medien, beispielsweise interaktiven Fernsehens bzw. Web-TV, eingesetzt werden. Es erlaubt in jedem Fall eine individuelle Nutzeradressierung. In jedem Fall kann der Nutzer die Vorteile der Personalisierung nutzen, ohne eigene, sensible Daten preiszugeben. Er wählt aus und kontrolliert, wie er adressiert werden möchte, verrät aber gleichzeitig kaum "echte" bzw. wahre Informationen über sein persönliches Profil und bleibt anonym. Zugleich ist das Verfahren transparent, die Rolleninformationen sind umfassender, als bei den bisherigen, auf die Beobachtung des bisherigen Nutzerverhaltens gegründeten Personalisierungsverfahren. Das rollenbasierte Personalisierungsverfahren gibt Aufschluß über tatsächliche oder zumindest vom Nutzer angegebene Neigungen, die dies bislang durch reine Beobachtung nicht festgestellt werden konnten. Zudem bestehen bei bisherigen Personalisierungsverfahren gesellschaftliche und rechtliche Vorbehalte, daß sich die Nutzer zu "gläsernen Kunden" machen. So sind entsprechende Systeme beispielsweise schon mit dem "Big Brother Award" versehen worden, die die Auswertung und Weitergabe von persönlichen Datenprofilen innerhalb von Netzwerken vorsehen.
- Die Erfindung sieht weiterhin auch vor, daß anstelle der Rolleninformation eine dieser Rolleninformation entsprechende Kennung übermittelt, ausgewertet, abgebildet und abgeglichen wird. Das vereinfacht die Bereitstellung nutzerspezifischer und entsprechend zugeschnittener Informationsangebote. Die Kennung verweist auf eine einheitliche, standardisierte Rolleninformation.
- Als Rolleninformation kann auch eine Rollenbeschreibung, zusammengesetzt aus einer Menge von Tupeln in der Form "Attribut, Wert" und/oder "Attribut, Wert 1, Wert 2" und/oder "Attribut, Wertebereich" und/oder "Attribut, komplexer Ausdruck" übertragen werden. Ebenso kann als Rolleninformation eine Kombination einer festen Kennung und einer Rollenbeschreibung übermittelt, ausgewertet, abgebildet und abgeglichen werden.
- Die Erfindung sieht weiter vor, das seitens des Informationsanbieters mögliche Rolleninformationen an den Nutzer übertragen, von diesem eine passende Rolleninformation ausgewählt, an den Informationsanbieter über das Übertragungsmedium übermittelt, von diesem ausgewertet und auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen werden. Hierdurch ist es z. B. möglich, daß der Anbieter die von ihm bevorzugten Rollen an den Nutzer meldet, woraufhin sich dessen Rollenauswahl anpasst, sodass ihm beispielsweise die bevorzugten Rollen gesondert hervorgehoben angeboten werden. Beispielsweise ist es auch möglich, daß bestimmte Anbieter überhaupt keine Informationen für bestimmte Rollen bereit halten, sodass dies ebenfalls entsprechend angezeigt werden kann.
- Vorteilhaft werden die von dem Nutzer an den Informationsanbieter übermittelten Rolleninformationen bei dem Informationsanbieter gespeichert, bei einer erneuten Nutzung von Informationsangeboten durch den Nutzer werden automatisch hierzu korrespondierende Anbieterinformationen zusammengestellt und an den Nutzer über das Übertragungsmedium übertragen. Dies kann beispielsweise in einer Datenbank, im Hauptspeicher des Servers oder im Dateisystem erfolgen. In technischer Hinsicht zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren bei Verwendung eines Plug-Ins dadurch aus, daß sich das Rollenauswahlmittel beim Werkzeug zur Nutzung von Informationsangeboten, beispielsweise einem Web-Browser, als Proxy anmeldet und analog zu einem Web-Proxy arbeitet, wobei vom Web-Browser eingehende Anfragen an einen beim Browser eingetragenen Proxy weitergeleitet oder direkt an den Server des Informationsanbieters durchgereicht werden, wobei die HTTP-Header der ein- und ausgehenden Anfrage in der Weise modifiziert werden, daß vor dem Weitersenden eine oder mehrere zusätzliche HTTP-Header in die Anfrage eingefügt und im Server des Informationsanbieters wieder aus dem HTTP-Header extrahiert, auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen werden, wobei anschließend die hierzu korrespondierenden Anbieterinformationen zusammengestellt und an den Nutzer übertragen werden.
- Das Anbietersystem reagiert auf die eingehende Anfrage, indem die angeforderten Daten bereitgestellt werden durch ein sog. Backend-System. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Content-Management-System (CMS) handeln. Die gewünschte Personalisierung findet sowohl über klassische Methoden wie regelbasierte Systeme, neuronale Netze und dergleichen als auch über die zusätzlich übermittelten Rolleninformationen statt, da die Zusatzinformationen aufgrund der Rollen direkt in die klassischen System einfließen. Die so personalisierten Informationen werden wiederum über die existierende HTTP-Verbindung zurückübermittelt, und zwar über den Proxy, der die Verbindung zum Rollenauswahlmittel herstellt. Dabei werden, soweit der Informationsanbieter mögliche Rolleninformationen an den Nutzer überträgt, diese vor Weiterleitung an den Web- Browser aus dem HTTP-Antwortheader extrahiert, vom Proxy und vom Rollenauswahlmittel berücksichtigt und die restlichen Informationen an den Web-Browser weitergeleitet.
- Dies erleichtert die Nutzung des Informationsangebotes, da nicht bei jeder Nutzung erneut eine Rolle ausgewählt und die Rolleninformation an den Anbieter übertragen werden muß. Die Speicherung der Rollendaten auf Anbieterseite kann beispielsweise in einer Datenbank, im Hauptspeicher des Servers oder im Dateisystem erfolgen.
- Umgekehrt ist es auch möglich, daß die Rolleninformation auf Nutzerseite gespeichert und bei jeder Informationsanfrage neu übermittelt werden. Dies kann beispielsweise durch Cookies auf dem Rechner des Nutzers geschehen. Dies hat den besonderen, weitergehenden Vorteil, daß dieselbe Rolleninformation auch bei Anfragen an verschiedene Informationsanbieter übermittelt werden können.
- Die Rolleninformationen können im Informationsangebot selbst kodiert werden, z. B. durch Anhängen eines oder mehrerer Parameter an alle Uniform-Resource-Locator (URL), die in einer zu übertragenden Webseite vorkommen. In diesen Parametern werden dann die Rolleninformationen zwischengespeichert.
- Weiterhin ist vorgesehen, daß die Mittel zur Auswahl einer Rolle eines typischen Nutzers auf Nutzerseite durch den Anbieter bereitgestellt und über das Übertragungsmedium an den Nutzer übermittelt werden. Dies gilt z. B. für Informationsanbieter, die ihr gesamtes Informationsportal in einer eigenen proprietären Software integrieren und dort leicht auch ein Mittel zur Auswahl einer Rolle integrieren können. Ebenso können die Mittel zur Auswahl einer Rolle eines typischen Nutzers im Informationsangebot des Informationsanbieters zur Nutzung durch die Nutzer integriert sein. Beispielsweise kann das Rollenauswahlmittel in die HTML-Seite eines Informationsanbieters über ein HTML-Formular eingebunden sein, das entsprechende Auswahlboxen enthält.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rolleninformationen anbieterübergreifend an verschiedene Informationsanbieter übermittelt, von diesen ausgewertet, auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen und von diesen hierzu korrespondierende Anbieterinformationen zusammengestellt und an den Nutzer über das Übertragungsmedium übertragen werden. Die Rolleninformationen des Nutzers werden intern, wenn dieser von einem Anbieter zum anderen wechselt, an diesen weitergereicht, ohne dass der Nutzer jedesmal erneut seine Rolleninformationen an den neuen Anbieter übermitteln muß. Insbesondere im Fall der Verknüpfung bzw. "Verlinkung" von Webseiten, nicht nur bei der Nutzung von "Portalen" oder sonstigen Einstiegsseiten, ist die Funktion nützlich und zeitsparend.
- Weiter ist vorgesehen, daß die Rolleninformation über ein von dem für die Übertragung der Anbieterinformationen verschiedenes Übertragungsmedium übertragen werden. In diesem Fall kann der Nutzer beispielsweise über das Internet mit seinem Web-Browser die von ihm gewünschte Rolle auswählen und anschließend unter dieser Rolle beispielsweise mit einem Mobilfunkgerät oder einem anderen mobilen Gerät, beispielsweise einem Handheld surfen und so beispielsweise statt E-Commerce sogenannten "M-Commerce" betreiben. Auf diese Weise kann die in einem Übertragungsmedium gewählte und übermittelte Rolle zusätzlich in einem anderen (Übertragungs-)Medium mitbenutzt werden, beispielsweise im Wege der drahtlosen Kommunikation, sei es über Mobilfunkgeräte, oder auch über interaktives Fernsehen oder Web-TV.
- Anbieter der Rolleninformation und Informationsanbieter können physikalisch, und/oder rechtlich unterschiedliche Einheiten sein. Ebenso ist es möglich, daß es sich um die gleichen Einheiten handelt.
- Das Verfahren sieht auch vor, daß zusätzlich zu den Rolleninformationen auch beliebige weitere und/oder andere nutzerbezogene Informationen übertragen werden können.
- Zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Anordnung vorgesehen, die einen Mechanismus zur Auswahl einer Rolle z. B. in Form einer dynamischen Formular-basierten Website, ein Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten, beispielsweise einen Web-Browser, ein Medium zur Übertragung von Daten, z. B. in Form einer Internetverbindung, basierend auf dem TCP/IP-Protokoll, eine Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten, beispielsweise in Form eines serverseitig eingebetteten Programms, eine Schnittstelle zur Extraktion der rollenbezogenen Daten, beispielsweise in Form einer Programmierschnittstelle, mittels Zusammenstellung von Inhalten, beispielsweise in Form eines Applikation-Servers, Mittel zur personalisierten Auswahl von Inhalten, z. B. in Form eines Personalisation-Servers, Mittel zur Speicherung der Rolleninformationen für jeden Nutzer, beispielsweise in einer Datenbank, einen durch den Anbieter bereitgestelltes System zur Auswahl von Rollen und Mittel zur Übermittlung der Rollendaten, beispielsweise durch anhängende Rolleninformationen an die aufgerufene URL (Unified-Resors-Locator) aufweist.
- In der Ausgestaltung ist auch vorgesehen, daß der Mechanismus zur Auswahl einer Rolle mit einem anderen Medium zur Übertragung von Daten verbunden ist, als das Medium, mit dem der eigentliche Informationsbezug realisiert wird. Das ist beispielsweise im sog. Mobile-Commerce (M-Commerce) möglich, zunächst bequem über das Internet mit einem Web-Browser die gewünschte Rolle auszuwählen und anschließend mit einem mobilen Gerät, beispielsweise einem Mobilfunkgerät einem Handheld oder einem anderen mobilen Gerät, den Informationsbezug zu realisieren. So ist es beispielsweise auch möglich, zunächst über das Internet eine Rolle zu wählen, und diese Rolle zusätzlich über mobile Endgeräte und andere Zugriffsmechanismen, beispielsweise Web-TV mitzunutzen. Das Medium zur Übertragung von Daten wird also geteilt, andererseits wird ein Medium zur Übertragung der Rolleninformationen benutzt, ein anderes Medium wird zur Übertragung der Informationsangebote verwendet.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur rollenbasierten Personalisierung mit einem Client-seitigen Werkzeug,
- Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Client-seitigen Mechanismus zur Rollenauswahl, bei dem das Auswahlwerkzeug auf dem Server des Anbieters angeordnet ist,
- Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Systems, bei dem Rollen- und Informationsanbieter getrennt sind,
- Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Systems, bei dem Rollen- und Informationsanbieter getrennt sind, in Abwandlung.
- Ein allgemein mit 1 bezeichnetes Personalisierungssystem weist auf Seiten des Nutzers 2 ein Mittel zur Auswahl einer Rolle 3, ein Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten 4 ein Medium 2 zur Übertragung der Rollendaten 5 auf. Auf Seiten des Anbieters 6 ist eine Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten 7, eine weitere Schnittstelle zur Extraktion der Rollendaten 8, eine Vorrichtung zur Zusammenstellung von Inhalten 9 und eine Vorrichtung zur personalisierten Auswahl von Inhalten 10 vorgesehen. Zwischen Nutzer 2 und Anbieter 6 existiert ein Übertragungsmedium 11, beispielsweise das Internet. Dazu bestehen verschiedene Möglichkeiten: So kann zum einen das HTTP (Hypertext Transfer Protocol) um die zusätzlichen Header erweitert werden, um die Rolleninformationen zu transportieren (siehe RFC 1945 und RFC 2068, Abschnitt 7.1"extension header"). Es besteht auch die Möglichkeit, den angesprochenen URL (Unified Resource Letter) um einen standardisierten Parameter zu erweitern, um die Rolleninformationen zu transportieren. Schließlich kann die Rolleninformation auch in einem Cookie, also einem kleinen Programm auf dem Rechner des Kunden 2, gespeichert werden (vgl. http:/ / www.rfc .net). Bei dem Mittel zur Auswahl einer Rolle 3 kann es sich beispielsweise um eine dynamische Formular-basierte Web-Seite handeln, bei dem Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten 4 um einen Web-Browser, bei dem Medium zur Übermittlung der Rollendaten 5 kann es sich um ein Anhängen der Rolleninformationen an die aufgerufene URL (Unified Resource Letter) handeln. Auf Nutzerseite 2 kann der Web-Browser über ein Plug-In um eine Auswahlmöglichkeit erweitert werden, alternativ kann das Betriebssystem des Kunden 2 um die Möglichkeit erweitert werden, ein Rollenauswahlmittel 3 einzubringen. Die Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten 7 kann beispielsweise aus einem Server-seitig eingebetteten Programm bestehen, die Schnittstelle zur Extraktion der rollenbezogenen Daten 8 kann eine Programmierschnittstelle sein. Bei der Vorrichtung zur Zusammenstellung von Inhalten 9 handelt es sich beispielsweise um einen sogenannten Application-Server, bei der Vorrichtung zur personalisierten Auswahl von Inhalten 10 beispielsweise um einen sogenannten Personalisation-Server. Das Übertragungsmedium 11 ist beispielsweise eine Internet-Verbindung, basierend auf dem TCP/IP-Protokoll. Das Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten 4 kann beispielsweise als Plug-In realisiert sein.
- In der ersten Abwandlung (Fig. 2) weist das erfindungsgemäße System ebenfalls auf Seiten des Nutzers 2 Mittel zur Auswahl einer Rolle 3 und ein Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten 4 und ein Medium zur Übermittlung der Rollendaten 5 auf, diese Daten werden auch wiederum über ein Medium zur Übertragung von Daten 11, beispielsweise in Form einer Internet-Verbindung, basierend auf dem TCP/IP-Protokoll an den Anbieter 6 übertragen. Bei diesem ist in diesem Fall neben der Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten 7 und der Schnittstelle zur Extraktion der rollenbezogenen Daten 8, der Vorrichtung zur Zusammenstellung von Inhalten 9 und der Vorrichtung zur personalisierten Auswahl von Inhalten 10 auch noch ein auf Anbieterseite angeordnetes Mittel zur Auswahl einer Rolle 12 vorgesehen. Hierzu kann das Rollenauswahlmittel 12 etwa in einer HTML-Seite eingebettet sein. Zusätzlich sind noch Mittel zur Speicherung der Rolleninformationen für jeden Nutzer 13 vorgesehen.
- In weiterer Abwandlung der Anordnung gemäß Fig. 1 zeigt Fig. 3 die schematische Darstellung eines Systems, bei dem der Anbieter der Rolleninformationen 6a von dem Informationsanbieter 6b getrennt ist. Während der Anbieter der Rolleninformationen 6a über eine Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten 7a, eine Schnittstelle zur Extraktion der rollenbezogenen Daten 8 und Mittel zur Speicherung der Rolleninformation für jeden Nutzer 13 verfügt, weist das System des Informationsanbieters 6b eine Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten 7b, eine Vorrichtung zur Zusammenstellung von Inhalten 9 und eine Vorrichtung zur personalisierten Auswahl von Inhalten 10 auf. Während die Kommunikation mit dem Nutzer 2, der über ein Mittel zur Auswahl einer Rolle 3 und ein Medium zur Übermittlung der Rollendaten 5 verfügt, beispielsweise wieder über das Übertragungsmedium 11, insbesondere eine Internet- Verbindung, basierend auf dem TCP/IP-Protokoll erfolgt, kann es sich bei dem Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten 4 wiederum um einen Web-Browser handeln, auch kann die Kommunikation zwischen dem Informationsanbieter 6b und dem Nutzer 2 wiederum über eine Internet-Verbindung als Übertragungsmedium 11 erfolgen. Denkbar ist aber auch, dass andere Werkzeuge zur Wahrnehmung von Informationsangeboten und andere Übertragungsmedien benutzt werden.
- Dabei kann es sich beispielsweise um Mobilfunkgeräte wie Mobilfunktelefone, Handheld, Communicator, aber auch um sonstige WAP- und/oder GPRS-Geräte ebenso wie um interaktive Fernseh- und Web-TV-Geräte handeln, auch auf Anbieterseite kann es sich um entsprechende Empfangsgeräte, beispielsweise einen WAP- oder GPRS-Server handeln. Auch die Beratung in einem Call-Center kann entsprechend vorstrukturiert werden, als Auswahlsystem für Rollen auf Nutzerseite kann dabei eine Spracheingabe über den Telefonhöhrer dienen, als Werkzeug zur Nutzung von Informationsangeboten das Telefon selbst, als Medium zur Übertragung der Rollendaten die Telefonverbindung bzw. -leitung. Auf Anbieterseite kann als Schnittstelle zur Datenentgegennahme ein Vorauswahlsystem zur Ermittlung eines geeigneten Sachbearbeiters, basierend auf den übermittelten Rollendaten, vorgesehen sein, an Stelle der Vorrichtungen zur Zusammenstellung von Inhalten und zur personalisierten Auswahl von Inhalten kann ein entsprechendes Gespräch mit dem Sachbearbeiter erfolgen. So kann sichergestellt werden, dass stets derjenige Sachbearbeiter dem Anrufer zugeordnet wird, der im Hinblick auf die ausgewählte Rolle die größte Erfahrung und Expertise besitzt.
- Fig. 4 zeigt insoweit noch eine Abwandlung gemäß Fig. 3, als das Mittel zur Auswahl von Rollen 3 auf dem Server des Anbieters 6a installiert ist, der Auswahlmechanismus 3 aber trotzdem weiterhin Client-seitig verfügbar ist. Im übrigen verbleibt es auch dieser Ausführungsform bei einer Trennung des Anbieters von Rolleninformationen 6a und des Anbieters von Informationsangeboten 6b.
- Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Claims (16)
1. Computerimplementiertes Verfahren zur Erzeugung eines
nutzerbezogenen, personalisierten Informationsangebots unter
Verwendung eines Werkzeugs zur Nutzung von
Informationsangeboten auf Seiten des Nutzers und eines Übertragungsmediums
zwischen Nutzer und Anbieter sowie einer
Datenempfangseinrichtung auf Seiten des Anbieters,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Seite des Nutzers (2) Mittel zur Auswahl einer Rolle (3) eines typischen Nutzers vorgesehen sind, und
dass die Rolleninformationen an den Informationsanbieter (6) über das Übertragungsmedium (11) übermittelt und
dass die Rolleninformationen vom Informationsanbieter (6) ausgewertet und auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen und
dass hierzu korrespondierende Anbieterinformationen (10) zusammengestellt und an den Nutzer (2) über das Übertragungsmedium (11) übertragen werden.
dass auf der Seite des Nutzers (2) Mittel zur Auswahl einer Rolle (3) eines typischen Nutzers vorgesehen sind, und
dass die Rolleninformationen an den Informationsanbieter (6) über das Übertragungsmedium (11) übermittelt und
dass die Rolleninformationen vom Informationsanbieter (6) ausgewertet und auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und mit diesen abgeglichen und
dass hierzu korrespondierende Anbieterinformationen (10) zusammengestellt und an den Nutzer (2) über das Übertragungsmedium (11) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle der Rolleninformationen eine dieser
Rolleninformation entsprechende Kennung übermittelt, ausgewertet,
abgebildet und abgeglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Rolleninformation eine Rollenbeschreibung,
zusammengesetzt aus einer Menge von Tupeln in der Form "Attribut,
Wert" und/oder "Attribut, Wert 1, Wert 2" und/oder "Attribut,
Wertebereich" und/oder "Attribut, komplexer Ausdruck"
übermittelt, ausgewertet, abgebildet und abgeglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Rolleninformation eine Kombination einer festen
Kennung gem. Anspruch 2 und einer Rollenbeschreibung gem.
Anspruch 3 übermittelt, ausgewertet, abgebildet und
abgeglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass seitens des Informationsanbieters (6) mögliche
Rolleninformationen an den Nutzer (2) übertragen, von diesem eine
passende Rolleninformation ausgewählt, an den
Informationsanbieter über das Übertragungsmedium (11) übermittelt, von
diesem ausgewertet und auf die eigenen Nutzerkategorien
abgebildet und mit diesen abgeglichen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Nutzer (2) an den Informationsanbieter (6)
übermittelten Rolleninformationen bei dem
Informationsanbieter (6) durch Mittel (13) gespeichert und bei einer erneuten
Nutzung von Informationsangeboten durch den Nutzer (2)
automatisch hierzu korrespondierende Anbieterinformationen (10)
zusammengestellt und an den Nutzer (2) über das
Übertragungsmedium (11) übertragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolleninformationen auf Nutzerseite (2) gespeichert
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolleninformationen im Informationsangebot selbst
codiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (3) zur Auswahl einer Rolle eines typischen
Nutzers auf Nutzerseite durch den Anbieter (6) bereitgestellt
und über das Übertragungsmedium (11) an den Nutzer (2)
übermittelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (12) zur Auswahl einer Rolle eines typischen
Nutzers im Informationsangebot des Informationsanbieters (6)
zur Nutzung durch den Nutzer (2) integriert sind.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolleninformationen anbieterübergreifend an
verschiedene Informationsanbieter (6) übermittelt, von diesen
ausgewertet, auf die eigenen Nutzerkategorien abgebildet und
mit diesen abgeglichen und von diesen hierzu
korrespondierende Anbieterinformationen (10) zusammengestellt und an den
Nutzer (2) über das Übertragungsmedium (11) übertragen
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolleninformation über ein vom dem für die
Übertragung des Anbieterinformationen (10) verschiedenes
Übertragungsmedium (11b) übertragen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anbieter der Rolleninformationen (6a) und der Anbieter
der Informationsabgebote (6b) physikalisch, technisch und/
oder rechtlich unterschiedliche Einheiten sind.
14. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich zu den Rolleninformationen auch beliebige
weitere und/oder andere nutzerbezogene Informationen
übertragen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder wenigstens einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolleninformationen an den Informationsanbieter (6b)
über ein erstes Übertragungsmedium (11) übermittelt und dass
die hierzu korrespondierenden Anbieterinformationen (10) an
den Nutzer (2) über ein zweites Übertragungsmedium (11b)
übertragen werden.
16. System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
und/oder wenigstens einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses die nachfolgenden Elemente aufweist:
- ein Mittel zur Auswahl einer Rolle (3),
- ein Werkzeug zur Wahrnehmung von Informationsangeboten (4),
- ein Medium zur Übertragung von Daten (5),
- eine Schnittstelle zur Entgegennahme von Daten (7),
- eine Schnittstelle zur Extraktion der rollenbezogenen
Daten (8),
- eine Vorrichtung zur Zusammenstellung von Inhalten (9),
- eine Vorrichtung zur personalisierten Auswahl von Inhalten
(10),
- Mittel zur Speicherung der Rolleninformation (13) für jeden
Nutzer (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001145074 DE10145074A1 (de) | 2001-09-13 | 2001-09-13 | Rollenbasierte Personalisierung neuer Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001145074 DE10145074A1 (de) | 2001-09-13 | 2001-09-13 | Rollenbasierte Personalisierung neuer Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10145074A1 true DE10145074A1 (de) | 2003-04-10 |
Family
ID=7698866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001145074 Ceased DE10145074A1 (de) | 2001-09-13 | 2001-09-13 | Rollenbasierte Personalisierung neuer Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10145074A1 (de) |
-
2001
- 2001-09-13 DE DE2001145074 patent/DE10145074A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |