DE10144808A1 - Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe - Google Patents

Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe

Info

Publication number
DE10144808A1
DE10144808A1 DE10144808A DE10144808A DE10144808A1 DE 10144808 A1 DE10144808 A1 DE 10144808A1 DE 10144808 A DE10144808 A DE 10144808A DE 10144808 A DE10144808 A DE 10144808A DE 10144808 A1 DE10144808 A1 DE 10144808A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiver
grating
transmitter
gas
radiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10144808A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Weismann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AVL Emission Test Systems GmbH
Original Assignee
Pierburg Instruments GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pierburg Instruments GmbH filed Critical Pierburg Instruments GmbH
Priority to DE10144808A priority Critical patent/DE10144808A1/de
Publication of DE10144808A1 publication Critical patent/DE10144808A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/12Generating the spectrum; Monochromators
    • G01J3/18Generating the spectrum; Monochromators using diffraction elements, e.g. grating
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/31Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
    • G01N21/35Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry using infrared light
    • G01N21/3504Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry using infrared light for analysing gases, e.g. multi-gas analysis
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/02Details
    • G01J3/06Scanning arrangements arrangements for order-selection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Abstract

Bekannte Meßtechniken und Vorrichtungen zur Bestimmung der Einzelkomponenten eines Abgasgemisches entsprechen den neuen Forderungen des Gesetzgebers nicht mehr. Die Anpassung an die notwendigen Meßgenauigkeiten sowie zukünftige Forderungen nach noch weiteren zu untersuchenden Abgaskomponenten läßt den Aufwand mit jeder Gaskomponente linear ansteigen, so daß diese Verfahren und Vorrichtungen teuer werden. DOLLAR A Die vorgeschlagene Vorrichtung (1) weist eine Meßzelle (2), wenigstens einen eine Strahlung (X) emittierenden Strahler (7) und einen diese Strahlung (X¶lambda1-n¶) aufnehmenden Empfänger (8), die einem Abbildungsspiegel (3) gegenüberliegend angeordnet sind, sowie ein in der Meßzelle (2) angeordnetes, verstellbares Gitter (6) auf. Das Gitter (6) hat die Eigenschaft, daß es unter verschiedenen Winkeln (delta¶1-n¶) eingestellt werden kann und somit bei einem bestimmten Winkel (delta¶1-n¶) auch nur eine Wellenlänge (lambda¶1-n¶) der Strahlung (X¶lambda1-n¶) auf den Empfänger (8) über den sphärischen Spiegel (3) reflektiert wird. Die Wellenlängendetektion erfolgt durch Drehen des Gitters (6) und kann über eine Oktave und mehr kontinuierlich erfolgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe mittels Infrarot-Absorption beschreibt die DE 199 29 034 A1. Hierbei werden ein Strahler und ein Empfänger auf einem gemeinsamen, thermisch stabilisierten Träger in unmittelbarer Nähe zueinander und auf einer Seite einer Meßküvette angeordnet, um die Arbeitstemperatur des Strahlers und des Empfängers gemeinsam stabilisieren zu können. Mit Hilfe von mehreren dem Empfänger vorgeschalteten Filtern wird nur die Wellenlänge aus der IR-Strahlung gefiltert und auf den Empfänger gegeben, die ausgewertet werden soll.
  • Ein dispersives Verfahren zum Analysieren und ständigen Überwachen von Abgasparametern in Triebwerken von Flugzeugen während des Fluges offenbart die DE 199 44 006 A1. Hierbei werden mehrere Spektrometer verwendet. Ein Spektrometer weist als Sender einen Laser und als Empfänger einen IR-Detektor auf, die einander gegenüberliegend angeordnet und so justiert sind, daß sich ihre optischen Achsen decken und sich zwischen beiden das zu untersuchende Gasvolumen befindet.
  • Durch neue Forderungen des Gesetzgebers zur Bestimmung der Einzelkomponenten in Abgasgemischen lassen sich derartige Meßtechniken nicht mehr der notwendigen Meßgenauigkeiten anpassen, wenn zukünftig noch weitere zu bestimmenden Abgaskomponenten untersucht werden müssen. Zudem steig der Aufwand mit jeder Gaskomponente linear an, so daß diese Verfahren und Vorrichtungen teuer werden.
  • Bekannt sind desweiteren teure und hochauflösende Gitterspektrometer, die unter anderem in Gaschromatographen zur Bestimmung von einer Vielzahl unterschiedlicher Gaskomponenten verwendet werden.
  • So beschreibt die DE 32 24 736 A1 ein Gitterspektrometer, das eine Gitteranordnung mit einem Beugungsgitter aufweist, welches eine Vielzahl eng nebeneinander verlaufender Gitterfurchen besitzt.
  • Aus der DE 198 14 660 C1 ist ein Gitterspektrometer bekannt, daß als Beugungsgitter ein Blaze-Gitter verwendet.
  • Diese Gitterspektrometer sind für den Einsatz zur Analyse insbesondere eines Abgasgemisches einer Brennkraftmaschine nicht vorgesehen, da sie zu aufwendig und zu teuer sind.
  • Hieraus ergibt sich die Aufgabe, ein Vorrichtung aufzuzeigen, das einfach aufgebaut ist, die erforderlichen Meßgenauigkeit aufweist und den Forderungen nach weiteren zu bestimmenden Abgaskomponenten entspricht.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, in die Vorrichtung ein Beugungsgitter nach dem Prinzip eines Gitterspektrometers einzubinden. Dazu besteht die Vorrichtung aus einer herkömmlichen Meßzelle, die auf einer Stirnseite beispielsweise mit einem sphärischen Abbildungsspiegel abgeschlossen ist. Dem gegenüberliegend sind ein Sender und ein Empfänger angeordnet. In der Meßzelle ist ein Gitter integriert, das die Eigenschaft hat, daß es unter verschiedenen Winkeln eingestellt werden kann und somit bei einem bestimmten Winkel auch nur eine Wellenlänge der Strahlung (des Lichtes) auf den Empfänger über den sphärischen Spiegel reflektiert wird. Die Wellenlängendetektion erfolgt durch Drehen des Gitters und kann über eine Oktave und mehr kontinuierlich erfolgen. Vor dem Gitter ist ein die eigentliche Meßzelle abschließendes Zellenfenster aus IR-Strahlung durchlässigem Material angebracht. Durch die Integration des Gitters in die Apertur der Meßzelle und einer damit verbundenen maximalen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Stirnfläche des Gitters wird eine Verkleinerung der gesamten Meßapertur erreicht, wodurch man ein deutlich schnelleres Ansprechverhalten der Vorrichtung erhält.
  • Das Gitter selbst ist als Blaze-Gitter ausgeführt, besitzt vorzugsweise mittig ein Loch und weist um das Loch mehrere Gitterlinien auf, die als Furchen ausgeprägt sind, deren Flächennormale in Beugungsrichtung stehen. Aus dieser Anordnung der Furchen ergibt sich ein bestimmter (Reflexions-) Winkel, der sich aus der Wellenfänge und der Gitterkonstanten errechnen läßt. Dieser Winkel gilt nur für eine Wellenlänge. Der Außendurchmesser des Gitters bedeckt den gesamten Innendurchmesser der Meßzelle und hat damit die maximale zur Verfügung stehende Lichtstärke.
  • In Weiterführung der Erfindung sind der Sender und der Empfänger vorzugsweise in dem einen Loch des Gitters recht bzw. links der Gitterdrehachse angeordnet. Dabei kann der Sender direkt eingebaut sein und der Empfänger über eine IR-Faser angekoppelt.
  • Mit Hilfe des Empfängers wird vorab eine Null-Linie bei einem Null-Gas festgestellt und als Stützpunkte abgespeichert. Zusätzlich kann die Vorrichtung mit Hilfe eines bekannten Probengases, d. h. dessen Konzentration bekannt ist, kalibriert werden. Die aufgenommenen Meßdaten des Probengases als auch der unbekannten Gasprobe können durch unterschiedliche Auswerteverfahren ausgewertet werden. Eine Methode ist die integrale Methode, bei der die Absorptionswerte zwischen zwei Stützstellen integriert werden. Beim Mischverfahren werden beispielsweise 10 Meßwerte entlang der Meßlinie addiert oder es wird nur der absolute Wert an der Linie gemessen. Diese Werte werden danach mit einem Korrekturfaktor, der abhängig von der Gaskomponente ist und beispielsweise in einer Auswerteelektronik hinterlegt ist, multipliziert.
  • Über weitere abgelegte Daten können Korrekturfaktoren in das Meßverfahren eingebunden werden, mit denen beispielsweise Offsetdrifte des Strahlers und/oder des Empfängers korrigiert werden können. Dies ermöglicht den Einsatz einfacher Strahler und Empfänger.
  • Beim vorgeschlagenen Gitterspektrometer wird vorzugsweise neben den interessierenden Absorptionskennlinien auch das dazwischen liegende Spektrum kontinuierlich abgetastet. Man erhält dabei einmal das Emissionssprektrum (Null-Linie) des Strahlers sowie eine oder mehrere Absorptionslinien der Gase. Die Bestimmung der Gaskonzentration kann dann sowohl anhand einer Absorptionslinie, z. B. Hexan, oder anhand mehrere Absorptionslinien, z. B. CO2, erfolgen. Damit wird ein exakteres Gesamtmeßergebnis geschaffen. So kann bei einer starken Gaskonzentration auch eine geringe Absorptionslinie und bei einer niedrigen Gaskonzentration eine starke Absorptionslinie ausgewertet werden.
  • Die Höhe der Transmission des IR-Lichtes wird nur als ein Bruchteil eines Gesamtsignals bestimmt und ist durch die reine Verhältnisbildung der beiden Intensitäten, der ohne und der mit Gasabsorption, weitgehend unabhängig von der Strahlencharakteristik und der Empfängerkennliniensteigung. Dadurch Kann auf eine aufwendige Strahler- und Empfängerstabilisierung verzichtet werden. Aus dem Verhältnis der beiden Intensitäten läßt sich dann die Gaskonzentration des Einzelgases bestimmen.
  • Mit einer Meßgeschwindigkeit von 20-25 Messungen pro Sekunde ist dieses Gitterspektrometer beim Einsatz als Gasanalysator schneller gegenüber herkömmlichen NDIR-Analysatoren. Die Meßgeschwindigkeit selbst ist zudem einstellbar.
  • Bedingt durch einen 4-fachen Durchlauf der IR-Strahlung durch die Meßzelle kann diese relativ kurz gehalten werden.
  • Mit der vorliegenden Vorrichtung wird ein kostengünstiger Gasanalysator angeboten, mit dem eine zylinderselektive Gasmessung vorgenommen werden kann, wobei jede Gaswolke mit anderer Konzentration meßbar ist. Dazu können die Meßstellen vor einem Autokatalysator und somit in Motornähe angebracht werden. Die Nutzung des Gasanalysators beim Motorhersteller selbst ist auch möglich.
  • Die vorgenannte Vorrichtung erlaubt neben der bekannten Messung von CO2- Gaskonzentrationen usw. unter anderem auch die Bestimmung von Hexan (HC) und weiterer Gase.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Es zeigt
  • Fig. 1 einen Aufbau einer Vorrichtung,
  • Fig. 2 eine Darstellung der Oberfläche des Gitters aus Fig. 1,
  • Fig. 2a eine vergrößerten Ausschnitt C aus Fig. 2 in einer Seitendarstellung,
  • Fig. 3 eine skizzenhafte Darstellung der Strahlenreflexion bei Verstellung des Gitters aus Fig. 1,
  • Fig. 3a ein Ausschnitt A aus Fig. 3 in zwei Darstellungen,
  • Fig. 4 einen Aufbau eines Strahlers.
  • In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Analyse einer Gasprobe 10 dargestellt. Diese besteht aus einer vorzugsweise zylindrischen Meßküvette als Meßzelle 2, an deren ihrem hinteren Ende sich ein sphärischen Spiegel 3 befindet. Im vorderen Bereich 4 ist der Gasweg der Meßzelle 2 durch ein Deckglas 5 abgeschlossen. Dahinter befindet sich ein um eine Drehachse verstellbares Gitter 6, welches jedoch in der Apertur der Meßzelle 2 integriert ist. Dieses Gitter 6 weist ein Loch 6.5 auf, durch welches eine Strahlung X eines Strahler 7 in die Meßzelle 2 sowie einer Strahlung Xλ 1-n aus der Meßzelle 2 für einen Empfänger 8 geführt sind. Die zylindrische Meßzelle 2 weist ferner in bekannter Art und Weise ein Einlaßrohr 2.1 und ein Auslaßrohr 2.2 auf. Die Strahlung X' wird vom sphärischen Spiegel 3 kollimiert (parallel gemacht) und als Planwelle X" auf das Gitter 6 geworfen. Das Gitter 6 reflektiert je nach eingestelltem Winkel δ1-n eine bestimmte Wellenlänge λ1-n wieder als Planwelle X''' auf den sphärischen Spiegel 3 zurück. Der Spiegel 3 fokusiert dann diese Welle Xλ 1-n auf den Detektor bzw. Empfänger 8.
  • Der Sender 7 ist vorzugsweise ein kostengünstiger thermischer Strahler, der Empfänger 8 vorzugsweise eine photoconduktive Zelle, beispielsweise eine PbSe-Zelle, deren Widerstand proportional mit der IR-Strahlung abnimmt. Zumindest der Empfänger 8 ist mit einer Auswerteelektronik 20 verbunden. Das Gitter 6 wird über einen Microschrittmotor 21 verstellt.
  • Das Gitter 6 ist ein Blaze-Gitter, welches als holographisches Gitter ausgebildet und dem Durchmesser der sphärischen Spiegels 4 angepaßt ist. Dabei kann das Gitter 6 aus einem Glas von ca. 5-7 mm Dicke oder aus einer Kunststoffolie bestehen. An der zum Spiegel 4 weisenden Oberfläche 6.1 weist das Gitter 6, wie in Fig. 2 dargestellt, mehrere Gitterlinien 6.2 auf, die als Furchen 6.3 ausgeprägt sind, deren Flächennormale in Hauptbeugungsrichtung steht. Für eine hohe Selektivität des Gitters 6 im Gasanalysator 1 wird die Gitterkonstante d möglichst klein und Anzahl n der Gitterlinien 6. 2 möglichst hoch gewählt. Die Anzahl der Gitterlinien 6.2 bestimmt somit die optische Auflösung des Gasanalysators 1.
  • Der Strahler 7 sowie der Empfänger 8 sind vorzugsweise im Bereich des Loches 6.5 angeordnet, wobei die Kopplung zum der Empfänger 8 vorzugsweise durch eine IR-Faser 8.1 erfolgt, welche an einen Empfängerspalt 2.3 geführt ist, der in der Apertur der Meßzelle 2 eingebracht ist. Durch diese Anordnung kann ein voller Spiegelbereich F des Spiegels 3 genutzt werden (Fig. 1). Die Gitterverstellung erfolgt über den Micromotor 21, welcher vorzugsweise an die Drehachse 6.4 des Gitters 6 direkt angreift.
  • Das Meßverfahren selbst läuft wie folgt ab:
    Zur Gewinnung der Vergleichsdaten U0 für die Gaskonzentrationsbestimmung wird in bekannter Art und Weise ein Null-Gas durch die Meßküvette 2 geschickt, um für jede zu messende Wellenlänge λ1-n die Gitterwinkelstellungen δ1-n zu ermittelt und in einer Auswerteelektronik 20 zu hinterlegen.
  • Über das Einlaßrohr 2.1 wird nun die zu messende Gasprobe 10 der Meßzelle 2 zugeführt. Vom Strahler 7 wird eine IR-Strahlung X in die Meßzelle 2 eingespeist, welche die Gasprobe 10 als IR-Strahlung X' auf dem Weg zum sphärischen Spiegel 3 durchdringt. Vom sphärischen Spiegel 3 wird die leicht abgeschwächte IR-Strahlung X' in Richtung Zellenfenster 5 reflektiert, durchdringt dabei erneut das Probengas 10 und gelangt auf das Gitter 6, wo die erneut abgeschwächte IR-Strahlung X" an den einzelnen Furchen 6.3 1-n spektral zerlegt wird. Dieses Gitter 6 ist so eingestellt, daß in jeder Winkelstellung δ1-n, nur eine Wellenlänge λ1-n der IR-Strahlung X" in die Meßzelle 2 zum Spiegel 3 und von dort in die IR-Faser 8.1 auf den Empfänger 8 reflektiert wird. Der Empfänger 8 nimmt dadurch immer nur ein Signal U1-n für jede Wellenlänge λ1, λ2, bis λn auf und an die Auswerteelektronik 20 weiter. Da die vom Gitters 6 bei der Messung jeweils eingenommene Winkelstellung δ1-n der Vorrichtung 1 bekannt ist, kann die Auswerteelektronik 20 die gemessene Intensität U1-n der jeweiligen Wellenlänge λ1-n zuordnen.
  • Während der Strahler 7 also eine konstante IR-Strahlung X aussendet, wird das Gitter 6 in kleinen Schritten mit Hilfe des Microschrittmotors 21 verstellt, so daß die IR- Strahlung X" auf das Gitter 6 unter jeweils unterschiedlichen Winkeln α1, α2 bis αn auf eine der Furchen 6.3 1-n auftrifft, daß wenigstens eine der Wellenlänge λ1-n, in die die Strahlung X" spektral zerlegt wird, reflektiert wird. Der Empfänger 7 nimmt schrittweise, wie das Gitter 6 verstellt wird, das jeweilige Signal U1, U2, U3 bis Un der einzelnen Wellenlängen λ1-n auf.
  • Zur besseren Veranschaulichung ist in Fig. 3a ein Ausschnitt A und in Fig. 3b ein Ausschnitt B der Fig. 3 vergrößert dargestellt.
  • In der ersten Darstellung fällt die IR-Strahlung X" unter dem Winkel α1 auf die hier dargestellte Furche 6.3 9 ein, wobei allein die Wellenlänge Xλ 1 die Reflexionsbedingung erfüllt und vom Gitter 6 reflektiert wird.
  • Bei der zweiten Darstellung ist das Gitter 6 in einen Winkel δ2 verstellt worden. Die selbe IR-Strahlung X" tritt nunmehr unter einem Winkel α2 auf die Furche 6.3 11 auf. In dieser Winkellage δ2 erfüllt die Wellenlänge Xλ 2 die Reflexionsbedingung und wird allein in Richtung Spiegel 3 abgelenkt.
  • In der Auswerteelektronik 20 werden dann die einzelnen Signale U1-n wieder zu einem Spektrum zusammengefügt und in bekannter Art und Weise ausgewertet.
  • Im Rahmen der erfinderischen Idee sind auch Änderungen und weitere Verbesserungen möglich.
  • So kann der sphärische Spiegel 3 auch außerhalb der Meßzelle 2 am hinteren Ende angebracht sein, wobei dann das hintere Zellenfenster ebenfalls aus einem IR-Strahlungen X durchlässigem Material besteht.
  • Zur Erhöhung der Emissivität des Strahlers 7 kann dieser als gewendelter Widerstandsstrahler ausgeführt sein (Fig. 4). Dieser besteht aus einem Standardwiderstand, beispielsweise 8,2 W, der als Drahtwendel 7.1 um einen Glasfaserkörper 7.2 gewickelt ist. Die Oxidation der metallischen Oberfläche der Drahtwendel 7.1 bewirkt eine Steigerung der Emissivität des Strahlers 7.
  • Zur Erhöhung der Leuchtdichtenerhöhung des Strahlers 7 kann man desweiteren einen Rückspiegel 7.3 hinter dem Strahler 7 vorsehen. Auch kann die Einkopplung der Strahlung X auch über eine IR-Faser (nicht dargestellt) erfolgten.
  • Der Empfänger 8 besitzt vorzugsweise eine Empfindlichkeitscharakteristik, die die eines (Band-) Filter entspricht.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß sich mit dem Gitter 6 der vorgeschlagenen Vorrichtung 1 ein Wellenlängenbereich von λ/2 bis 2λ überstreichen ließ, d. h. bei einer Wellenlänge λ von 3 µm konnten Gaskomponente im Wellenlängenbereich von 1,5 µm bis 6 µm bestimmt werden.

Claims (18)

1. Vorrichtung (1) zur Analyse eines Gases (10) aufweisend eine Meßzelle (2), wenigstens einen eine Strahlung (X) emittierenden Sender (7) und einen diese Strahlung (Xλ 1-n) aufnehmenden Empfänger (8), die einem Abbildungsspiegel (3) gegenüberliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Meßzelle (2) ein verstellbares Gitter (6) im Strahlengang (X, Xλ 1-n) zwischen dem Sender (7) und dem Empfänger (8) eingebunden ist, wobei
das Gitter (6) um einen Winkel (δ1-n) verstellt werden kann, so daß
dessen Oberfläche (6.1) unterschiedliche Winkellagen (α1-n) zum Strahlengang (X") einnehmen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) ein Loch aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Strahlung (X) emittierende Sender (7) und der diese Strahlung (Xλ 1-n) aufnehmende Empfänger (8) zusammen mit dem Gitter (6) in der Meßzelle (2) angeordnet sind, wobei vor diesen ein Deckglas (5) angeordnet ist, das den Gasweg selbst verschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (7) als auch der Empfänger (8) im Loch (6.5) des Gitters (6) direkt oder indirekt angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer indirekten Anbringung die Einkopplung als auch die Auskopplung der Strahlung (X, Xλ 1-n) über eine IR-Faser (8.1) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) an der zum sphärischen Spiegel (3) weisenden Oberfläche (6.1) mehrere Gitterlinien (6.2) aufweist, die als Furchen (6.3) ausgeprägt sind, deren Flächennormale in Beugungsrichtung der Strahlen stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) ein Blaze-Gitter ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle (2) ein Einlaßrohr (2.1) und ein Auslaßrohr (2.2) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) über einen Microschrittmotor (21) verstellt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) aus einem Glas oder aus einer Kunststoffolie besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (n) der Gitterlinien (6.2) die optische Auflösung des Gitterspektrometers (1) bestimmt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Empfänger (8) mit einer Auswerteelektronik (20) verbunden ist, wobei der Empfänger (8) die bei verschiedenen Wellenlängen (λ1-n) der Gaskomponenten des Gases (10) je nach Winkellage (δ1-n) des Gitters (6) gemessenen Signale (U1-n) nacheinander an die Auswerteelektronik (20), welche die Einzelsignale (U1-n) zu einem Spektrum zusammensetzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (7) ein thermischer Strahler und als gewendelter Widerstandsstrahler ausgeführt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler (7) aus einem Standardwiderstand besteht, der als Drahtwendel (7.1) um einen Glasfaserkörper (7.2) gewickelt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Oberfläche des Drahtwendels (7.1) oxidiert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Strahler (7) ein Rückspiegel (7.3) angebracht ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Korrekturfaktoren in der Auswerteeinheit (20) hinterlegt sind, mit denen Offsetdrifts des Senders (7) und/oder des Empfängers (8) korrigiert werden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß gaskomponentenabhängige Korrekturfaktoren in der Auswerteeinheit (20) hinterlegt sind, mit denen die vom Empfänger (8) aufgenommenen Singale (U1-n) korrigiert werden können.
DE10144808A 2001-09-12 2001-09-12 Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe Withdrawn DE10144808A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10144808A DE10144808A1 (de) 2001-09-12 2001-09-12 Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10144808A DE10144808A1 (de) 2001-09-12 2001-09-12 Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10144808A1 true DE10144808A1 (de) 2003-03-27

Family

ID=7698695

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10144808A Withdrawn DE10144808A1 (de) 2001-09-12 2001-09-12 Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10144808A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102478509A (zh) * 2010-11-22 2012-05-30 株式会社岛津制作所 气体封入型气体分析计用设备以及使用该设备的分析计
WO2018121982A1 (fr) * 2017-01-02 2018-07-05 Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives Dispositif de detection de gaz ou de particules et procede de fabrication d'un tel dispositif
CN109212733A (zh) * 2017-07-04 2019-01-15 徐州旭海光电科技有限公司 一种光程折叠器件
CN109597192A (zh) * 2018-12-21 2019-04-09 徐州旭海光电科技有限公司 高效光程折叠器件及小型化高灵敏度气体传感器

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102478509A (zh) * 2010-11-22 2012-05-30 株式会社岛津制作所 气体封入型气体分析计用设备以及使用该设备的分析计
WO2018121982A1 (fr) * 2017-01-02 2018-07-05 Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives Dispositif de detection de gaz ou de particules et procede de fabrication d'un tel dispositif
FR3061553A1 (fr) * 2017-01-02 2018-07-06 Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives Dispositif de detection de gaz ou de particules et procede de fabrication d'un tel dispositif
US11209352B2 (en) 2017-01-02 2021-12-28 Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives Device for detecting gases or particles and method for manufacturing such a device
CN109212733A (zh) * 2017-07-04 2019-01-15 徐州旭海光电科技有限公司 一种光程折叠器件
CN109477953A (zh) * 2017-07-04 2019-03-15 徐州旭海光电科技有限公司 一种高效光程折叠器件
CN109477953B (zh) * 2017-07-04 2021-02-19 徐州旭海光电科技有限公司 一种高效光程折叠器件
CN109597192A (zh) * 2018-12-21 2019-04-09 徐州旭海光电科技有限公司 高效光程折叠器件及小型化高灵敏度气体传感器
CN109597192B (zh) * 2018-12-21 2024-02-06 江苏旭海光电科技有限公司 高效光程折叠器件及小型化高灵敏度气体传感器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2202969A1 (de) Vorrichtung fuer die Fernanalyse von Gasen
EP3097403B1 (de) Vorrichtung zur bestimmung der konzentration zumindest eines gases in einem probengasstrom mittels infrarotabsorptionsspektroskopie
DE19608604C2 (de) Gasanalysator und Meßküvette zur Verwendung in einem Gasanalysator
DE4128912C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Kalibrierung von Spektralradiometern
DE4235225C2 (de) Sensoranordnung und Verfahren zur Überwachung der Konvertierungsrate eines Abgaskatalysators
WO2013004664A1 (de) Vorrichtung mit einer messanordnung zur optischen messung von gasen und gasgemischen mit kompensation von umgebungseinflüssen
DE19900129C2 (de) Gasqualitätsbestimmung
EP1472512A1 (de) Anordnung und verfahren zur wellenlängenkalibration bei einem echelle-spektrometer
DE2511771A1 (de) Beschreibung einer anordnung zum bestimmen des blutalkoholgehaltes ueber die messung der alkoholkonzentration in alveolarer atemluft
DE19808128A1 (de) Infrarot Gas-Analysator
EP2522990B1 (de) Fotometer zur In-situ-Messung in Flüssigkeiten
EP0591758B1 (de) Mehrkomponenten-Analysengerät
DE10144808A1 (de) Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe
EP3270045B1 (de) Anordnung zum messen von gaskonzentrationen
EP1847827A1 (de) Nichtdispersiver Infrarot-Gasanalysator
DE10144807A1 (de) Vorrichtung zur Analyse einer Gasprobe
DE19848120C2 (de) Einrichtung zur Messung der Strahlungsabsorption von Gasen
DE19819192C1 (de) Gasanalysator
DE2331890C3 (de) Fourierspektrometer
DE102016207995A1 (de) Optischer Resonator für eine Sensorvorrichtung zum Detektieren eines Fluids, Sensorvorrichtung zum Detektieren eines Fluids und Verfahren zum Detektieren eines Fluids
EP0053677A1 (de) Nichtdispersiver Infrarot-Gasanalysator
DE3830834C2 (de)
DE19713483B4 (de) Spektrometer
DE102011001695B4 (de) Messvorrichtung und Verfahren zur Spektral auflösenden Messung elektromagnetischer Strahlung
AT518576B1 (de) Spektrometer

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110401