DE10143047A1 - Bestimmung der Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer an einer Innenfläche (2) eines Behälters (1) abgeschiedenen Schicht (4) eines Stoffes, insbesondere zum Einsatz in der chemischen Industrie, welches eine Störung des Abscheidungsprozesses vermeidet. Das vorgeschlagene System enthält einen Erreger (5) zur Abgabe eines mechanischen Impulses an den Behälter (1) zur Anregung einer Schwingung des Behälters (1), mindestens einen Schwingungsaufnehmer (6) an einer Außenseite (3) des Behälters (1) zur Aufnahme und Umwandlung der Schwingung des Behälters (1) in elektrische Signale (7) und eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (8) zur Bestimmung eines Schwingungsverhaltens des Behälters (1) anhand der elektrischen Signale (7) und zur Bestimmung der Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1).
Description
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur
Bestimmung der Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes,
insbesondere zum Einsatz in der chemischen Industrie.
Ein gängiger Prozess in der chemischen Industrie zur
Gewinnung von bestimmten Stoffen (z. B. Aluminiumchlorid,
Eisenchlorid) ist das Abscheiden des Stoffes an einer Fläche
innerhalb eines Reaktors oder eines besonders dafür
vorgesehenen Behälters (Kühlkessel, Desublimator). Das
Abscheiden kann durch die Phasenübergänge gasförmig-flüssig
fest erfolgen oder direkt durch den Phasensprung vom
gasförmigen in den festen Zustand (Desublimation). Aufgrund
der Prozessbedingungen (Temperatur, aggressive Rohstoffe,
Druck usw.) ist es oft nicht möglich, die Dicke der
anwachsenden Schicht des Stoffes mit herkömmlichen Methoden,
die eine Anbringung von Sensorik im Inneren des Behälters
erfordern, zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anwachsen einer
Schicht eines Stoffes im Inneren eines Behälters zu
bestimmen, ohne den Abscheidungsprozess zu stören.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zur Bestimmung der
Dicke einer an einer Innenfläche eines Behälters
abgeschiedenen Schicht eines Stoffes
- - mit einem Erreger zur Abgabe eines mechanischen Impulses an den Behälter zur Anregung einer Schwingung des Behälters,
- - mit mindestens einem Schwingungsaufnehmer an einer Außenseite des Behälters zur Aufnahme und Umwandlung der Schwingung des Behälters in elektrische Signale und
- - mit einer nachgeschalteten Auswerteeinheit zur Bestimmung eines Schwingungsverhaltens des Behälters anhand der elektrischen Signale und zur Bestimmung der Dicke der Schicht des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bestimmung der
Dicke einer an einer Innenfläche eines Behälters
abgeschiedenen Schicht eines Stoffes gelöst, bei welchem
Verfahren
- - ein Erreger einen mechanischen Impuls an den Behälter abgibt und damit eine Schwingung des Behälters anregt,
- - mindestens ein Schwingungsaufnehmer an einer Außenseite des Behälters die Schwingung des Behälters aufnimmt und in elektrische Signale umwandelt und
- - eine nachgeschaltete Auswerteeinheit ein Schwingungs verhalten des Behälters anhand der elektrischen Signale und die Dicke der Schicht des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters bestimmt.
Das erfindungsgemäße System bzw. Verfahren macht es erstmals
möglich, durch den Einsatz von vibroakustischen Verfahren die
Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes in unzugänglichen
Bereichen zu bestimmen. Ein typischer unzugänglicher Bereich
ist ein Behälter, welcher in Stoffgewinnungsprozessen der
chemischen Industrie seinen Einsatz findet. Gemäß der
Erfindung regt ein Erreger den Behälter durch einen
definierten Impuls in vorgegebenen Zeitabständen zum
Schwingen an. Die angeregte Schwingung, d. h. die
Schwingungsantwort, wird dann von den an der Außenseite des
Behälters angebrachten Schwingungsaufnehmern in elektrische
Signale umgewandelt und der Auswerteeinheit zugeführt. Durch
das Anlagern des Stoffes als Schicht an der Behälter
innenseite verändern sich die mechanischen Eigenschaften.
(Gewicht, Steifigkeit) des Behälters. Diese Änderungen
schlagen sich im Schwingungsverhalten nieder. Diesen Umstand
nutzt die Erfindung geschickt aus, indem sie die Dicke der
Schicht im Inneren des Behälters aufgrund der Veränderungen
im Schwingungsverhalten des Behälters bestimmt. Durch die
Erfindung ist es somit möglich, ohne Eingriff in den Prozess
Aufschluss über das Anwachsen der Dicke der abgeschiedenen
Schicht im Inneren des Behälters zu bekommen.
Die Veränderung der mechanischen Eigenschaften des Behälters
schlägt sich hauptsächlich in der Dämpfungskonstanten der
erzwungenen Schwingung nieder. Eine Ausgestaltung der
Erfindung bestimmt daher mittels Rechenmittel der
Auswerteeinheit das Schwingungsverhalten des Behälters in
Form der relativen Dämpfungskonstante. Dazu wird von dem
aufgenommenen elektrischen Signal durch Sortieren nach
Amplitudenwerten und Normierung auf einen Anfangswert eine
einhüllende Kurve bestimmt. Von dieser kann nun durch die
Rechenmittel die relative Dämpfungskonstante ermittelt
werden. Vergleicht man mit Mitteln zum Vergleich die
relativen Dämpfungskonstanten, die in festen Zeitintervallen
bestimmt wurden, mit gespeicherten Erfahrungswerten aus der
Produktion, kann man die Dicke der Schicht des Stoffes anhand
des Ergebnisses des Vergleichs herleiten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die
Erfindung zur Optimierung der Bestimmung des Abreinigungs
zeitpunkts eingesetzt. Der Abreinigungszeitpunkt ist der
Zeitpunkt bei dem sich der Stoff durch Klopfen an die
Behälterwand von dieser löst und dann entnommen werden kann.
Dazu kommuniziert die Auswerteeinheit mittels Kommunikations
mitteln mit einem übergeordneten Leitsystem und überträgt an
dieses die zuvor bestimmte Schichtdicke. Das Leitsystem gibt
schließlich einen Befehl zum Start des automatischen
Abreinigungsprozesses der Schicht in Abhängigkeit der Dicke
der Schicht ab, d. h. es veranlasst eine automatische
Abreinigung bei genügender Schichtdicke.
Des Weiteren ermöglicht die Bestimmung des Schwingungs
verhaltens des Behälters die Bestimmung sowie die Steuerung
einer Materialzuflussmenge und/oder die Steuerung des
Abreinigungsprozesses (Dauer des Klopfens, Intensität des
Klopfens, Ort des Klopfens).
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht des Systems,
Fig. 2 ein Zeitsignal der Desublimatorschwingung nach
einer Impulsanregung,
Fig. 3 eine sortierte und normierte Abklingkurve,
Fig. 4 Abklingkurven nach unterschiedlicher Betriebsdauer
und
Fig. 5 relative Dämpfungskonstanten nach unterschiedlicher
Betriebsdauer.
Fig. 1 zeigt das vorgeschlagene System in einer schematischen
Übersicht. Das System enthält einen Behälter 1, dem ein
gasförmiger Stoff 18 zugeführt wird, welcher in einem
Abscheidungsprozess in die feste Phase übergeht und an einer
Innenfläche 2 des Behälters 1 eine Schicht 4 bildet. Ein
Erreger 5 ist zur Abgabe eines mechanischen Impulses an die
Außenseite 3 des Behälters 1 vorgesehen. Schwingungen des
Behälters 1 werden mit einem Schwingungsaufnehmer 6 an der
Außenseite 3 erfasst und in analoge elektrische Signale 7
umgewandelt. Die elektrischen Signale 7 werden einer
Vorverarbeitung 17 unterzogen und dann einer Auswerteeinheit
8 zugeführt. Die Auswerteeinheit 8 enthält eine
Analog/Digital-Wandlung 9, eine Recheneinheit 10 und
Kommunikationsmittel 19. Die Recheneinheit 10 weist
Rechenmittel 11, Mittel zum Vergleich 12 und Speicher 13 auf.
Die Auswerteeinheit 8 kommuniziert mit Hilfe der
Kommunikationsmittel 19 mit einem übergeordneten Leitsystem
14, welches zur Abgabe von Befehlen 15 an einen
Abreinigungsprozess 16 vorgesehen ist. Der
Abreinigungsprozess 16 erhält Informationen 20 von der
Auswerteeinheit 8 und dient der Abreinigung der Schicht 4 des
abgeschiedenen Stoffes im Behälter 1.
Das System im Ausführungsbeispiel dient der Gewinnung von
Stoffen (z. B. Aluminiumchlorid, Eisenchlorid) und wird
typischerweise in der chemischen Industrie eingesetzt. Der zu
gewinnende Stoff, d. h. das gewünschte Produkt des Prozesses,
wird einem Reaktor oder einem besonders dafür vorgesehenen
Behälter 1 (z. B. Kühlkessel, Desublimator) im gasförmigen
Zustand 18 zugeführt. Durch Abscheiden des Stoffes an einer
Fläche innerhalb des Reaktors oder des Behälters 1 wird das
Produkt gewonnen. Das Abscheiden kann durch die
Phasenübergänge gasförmig-flüssigfest erfolgen oder direkt
durch den Phasensprung vom gasförmigen in den festen Zustand
(Desublimation). Ein Beispiel eines solchen Prozesses ist die
Gewinnung von Aluminiumchlorid durch Abscheidung in einem
Desublimator. Im Beispiel wird der gasförmige Stoff 18 an der
Innenfläche 2 des Behälters 1 abgeschieden und bildet dort
eine Schicht 4. Mit zunehmender Laufzeit des
Abscheidungsprozesses nimmt die Dicke dieser Schicht 4 zu.
Bei ausreichender Dicke der Schicht 4 wird das Produkt in
einem sogenannten Abreinigungsprozess durch Klopfen an die
Behälterwand von der Innenfläche gelöst und kann dann aus dem
Behälter 1 entnommen werden. Die Erfindung ermöglicht eine
Bestimmung des Anwachsens dieser Schicht 4 im Inneren des
Behälters 1 ohne den Abscheidungsprozess zu stören. Diese
automatische Bestimmung der Dicke der Schicht 4 erlaubt eine
genaue Bestimmung und Optimierung des Abreinigungszeitpunkts,
also des Zeitpunkts, zu welchem der Abreinigungsprozess
beginnt. Nach dem bisherigen Stand der Technik ist in den
oben genannten Fällen keine Schichtdickenermittlung möglich
und der Prozess wird somit nach Erfahrungswerten betrieben.
Das Abreinigen erfolgt heute üblicherweise zyklisch nach
einem festgesetzten Intervall (z. B. acht Stunden). Der
Erreger 5 (z. B. Hubmagnet, Pneumatikstößel), der
Schwingungsaufnehmer 6 an der Außenseite 3 des Behälters 1
und die nachgeschaltete Auswerteeinheit 8 dienen beim hier
vorgeschlagenen System dazu, das Schwingungsverhalten des
Behälters 1 zu bestimmen. Der Erreger 5 stimuliert dazu durch
die Abgabe eines definierten mechanischen Impulses den
Behälter 1 in vorgegebenen Zeitabständen zum Schwingen. Die
angeregte Schwingung wird dann von den angebrachten
Schwingungsaufnehmern 6 (z. B. Beschleunigungsaufnehmer,
Laservibrometer usw.) in analoge elektrische Signale 7
gewandelt und der Auswerteeinheit 8 zugeführt. Fig. 2 zeigt in
einem Diagramm die Aufzeichnung der resultierenden
Schwingungsamplituden 21 eines typischen Schwingungsvorgangs
nach dem Anschlagen eines leeren Desublimator-Behälters.
Gegen die waagerechte Achse ist die Zeit, gegen die
senkrechte Achse die Amplitude der Schwingung aufgetragen.
Der Nullpunkt der senkrechten Achse ist mit dem Bezugszeichen
0 gekennzeichnet. Durch das Anlagern des Produkts, also des
abgeschiedenen Stoffes, an der Innenfläche 2 des Behälters 1
verändern sich die mechanischen Eigenschaften (Gewicht,
Steifigkeit) des Behälters 1. Diese Änderungen schlagen sich
im Schwingungsverhalten des Behälters 1 nieder. Nun kann man
von den Veränderungen im Schwingungsverhalten des Behälters 1
auf die Dicke der Schicht 4 im Inneren des Behälters 1
schließen. Die Veränderung der mechanischen Eigenschaften
schlägt sich hauptsächlich in der Dämpfungskonstanten der
erzwungenen Schwingung nieder. Um die Dämpfungskonstante zu
bestimmen, wird von dem aufgenommenen elektrischen Signal 7
durch Sortieren nach Amplitudenwerten und Normierung auf
einen gemeinsamen Anfangswert 27 (z. B. mit dem Wert 1,0)
eine einhüllende Kurve bestimmt. Fig. 3 zeigt beispielhaft den
Verlauf 22 einer solchen einhüllenden Kurve. Die auf den
Anfangswert 27 normierte Amplitude ist gegen die senkrechte
Achse, die Zeit gegen die waagerechte Achse aufgetragen.
Fig. 4 zeigt mehrere Verläufe 23, 24, 25 von einhüllenden
Kurven, welche das Ergebnis von im stündlichen Abstand
durchgeführten Messungen am selben Behälter sind. Gegen die
senkrechte Achse sind wiederum jeweils die auf den
Anfangswert 27 normierten Amplituden, gegen die waagerechte
Achse die während des Schwingungsvorgangs verstrichene Zeit
aufgetragen. Der oberste Verlauf 23 ist das Ergebnis eines
Schwingungsvorgangs des leeren Behälters, der unterste
Verlauf 25 das Ergebnis einer Schwingung des Behälters mit
einer für die Abreinigung geeigneten Schicht 4. Die Kurven 24
dazwischen stammen von Messungen, die zeitlich zwischen
diesen beiden Extremen liegen. Der Nullpunkt der senkrechten
Achsen der Diagramme in Fig. 3 und Fig. 4 ist wiederum mit dem
Bezugszeichen 0 gekennzeichnet. Von den einhüllenden Kurven
wird in einem nächsten Schritt mit den Rechenmitteln 11 die
relative Dämpfungskonstante berechnet. Der jeweilige Wert der
relativen Dämpfungskonstante der Kurvenverläufe 23 bis 25 in
Fig. 4 ist im Diagramm von Fig. 5 gegen die senkrechte Achse
aufgetragen. Gegen die waagerechte Achse ist der jeweilige
Zeitpunkt der Messung aufgetragen. Die resultierenden Punkte
im Diagramm sind mit einer Kurve 26 verbunden, welche den
Trend der relativen Dämpfungskonstante vermittelt. Vergleicht
man diese in festen Zeitintervallen bestimmten relativen
Dämpfungskonstanten mit Hilfe von Mitteln 12 zum Vergleich
mit im Speicher 13 gespeicherten Erfahrungswerten aus der
Produktion, kann man eine Beziehung zur Dicke der Schicht 4
herleiten. Das Ergebnis der Bestimmung der Dicke wird über
die Kommunikationsmittel 19 an das übergeordnete Leitsystem
14 übertragen, welches eine automatische Abreinigung 16 der
Schicht 4 im Behälter 1 bei genügender Schichtdicke
veranlasst. Das Ergebnis der Bestimmung kann des Weiteren zur
Regelung der Materialzuflussmenge in den Behälter 1 sowie zur
Regelung des Abreinigungsprozesses (Dauer des Klopfens,
Intensität des Klopfens, Ort des Klopfens) genutzt werden.
Mit dem vorgeschlagenen System und Verfahren ist es möglich,
ohne Eingriff in den Abscheidungsprozess Aufschluss über das
Anwachsen der Schichtdicke im Inneren des Behälters 1 zu
erhalten. Durch den Einsatz von vibroakustischen Verfahren
wird es somit erstmals möglich, die Schichtdicke eines
abgeschiedenen Produktes in unzugänglichen Bereichen, z. B.
in Behältern oder Reaktoren, zu bestimmen.
Zusammengefasst betrifft die Erfindung somit ein System und
ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer an einer
Innenfläche 2 eines Behälters 1 abgeschiedenen Schicht 4
eines Stoffes, insbesondere zum Einsatz in der chemischen
Industrie, welches eine Störung des Abscheidungsprozesses
vermeidet. Das vorgeschlagene System enthält einen Erreger 5
zur Abgabe eines mechanischen Impulses an den Behälter 1 zur
Anregung einer Schwingung des Behälters 1, mindestens einen
Schwingungsaufnehmer 6 an einer Außenseite 3 des Behälters 1
zur Aufnahme und Umwandlung der Schwingung des Behälters 1 in
elektrische Signale 7 und eine nachgeschaltete
Auswerteeinheit 8 zur Bestimmung eines Schwingungsverhaltens
des Behälters 1 anhand der elektrischen Signale 7 und zur
Bestimmung der Dicke der Schicht 4 des Stoffes anhand des
Schwingungsverhaltens des Behälters 1.
Claims (16)
1. System zur Bestimmung der Dicke einer an einer Innenfläche
(2) eines Behälters (1) abgeschiedenen Schicht (4) eines
Stoffes
mit einem Erreger (5) zur Abgabe eines mechanischen Impulses an den Behälter (1) zur Anregung einer Schwingung des Behälters (1),
mit mindestens einem Schwingungsaufnehmer (6) an einer Außenseite (3) des Behälters (1) zur Aufnahme und Umwandlung der Schwingung des Behälters (1) in elektrische Signale (7) und
mit einer nachgeschalteten Auswerteeinheit (8) zur Bestimmung eines Schwingungsverhaltens des Behälters (1) anhand der elektrischen Signale (7) und zur Bestimmung der Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1).
mit einem Erreger (5) zur Abgabe eines mechanischen Impulses an den Behälter (1) zur Anregung einer Schwingung des Behälters (1),
mit mindestens einem Schwingungsaufnehmer (6) an einer Außenseite (3) des Behälters (1) zur Aufnahme und Umwandlung der Schwingung des Behälters (1) in elektrische Signale (7) und
mit einer nachgeschalteten Auswerteeinheit (8) zur Bestimmung eines Schwingungsverhaltens des Behälters (1) anhand der elektrischen Signale (7) und zur Bestimmung der Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1).
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) Rechenmittel (11) zur Bestimmung
des Schwingungsverhaltens des Behälters (1) in Form einer
relativen Dämpfungskonstante der Schwingung des Behälters (1)
und Mittel (12) zum Vergleich des Schwingungsverhaltens mit
in einem Speicher (13) gespeicherten Erfahrungswerten
aufweist und dass die Auswerteeinheit (8) zur Bestimmung der
Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand eines Ergebnisses
des Vergleichs vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) Kommunikationsmittel (19) zur
Kommunikation mit einem übergeordneten Leitsystem (14)
aufweist und dass das Leitsystem (14) zur Abgabe eines
Befehls (15) zum Start eines automatischen
Abreinigungsprozesses (16) der Schicht (4) in Abhängigkeit
der Dicke der Schicht (4) vorgesehen ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) zur Bestimmung einer Material
zuflussmenge anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters
(1) vorgesehen ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) zur Steuerung des Abreinigungs
prozesses (16) anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters
(1) vorgesehen ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erreger (5) als Pneumatikstößel ausgebildet ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingungsaufnehmer (7) als Laservibrometer
ausgebildet ist.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (1) als Desublimator ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer an einer
Innenfläche (2) eines Behälters (1) abgeschiedenen Schicht
(4) eines Stoffes, bei welchem Verfahren
ein Erreger (5) einen mechanischen Impuls an den Behälter (1) abgibt und damit eine Schwingung des Behälters (1) anregt,
mindestens ein Schwingungsaufnehmer (6) an einer Außenseite (3) des Behälters (1) die Schwingung des Behälters (1) aufnimmt und in elektrische Signale (7) umwandelt und
eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (8) ein Schwingungs verhalten des Behälters (1) anhand der elektrischen Signale (7) und die Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1) bestimmt.
ein Erreger (5) einen mechanischen Impuls an den Behälter (1) abgibt und damit eine Schwingung des Behälters (1) anregt,
mindestens ein Schwingungsaufnehmer (6) an einer Außenseite (3) des Behälters (1) die Schwingung des Behälters (1) aufnimmt und in elektrische Signale (7) umwandelt und
eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (8) ein Schwingungs verhalten des Behälters (1) anhand der elektrischen Signale (7) und die Dicke der Schicht (4) des Stoffes anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1) bestimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass Rechenmittel (11) der Auswerteeinheit (8) das
Schwingungsverhalten des Behälters (1) in Form einer
relativen Dämpfungskonstante der Schwingung des Behälters (1)
bestimmen, dass das Schwingungsverhalten mit in einem
Speicher (13) gespeicherten Erfahrungswerten verglichen wird
und dass die Auswerteeinheit (8) die Dicke der Schicht (4)
des Stoffes anhand eines Ergebnisses des Vergleichs bestimmt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) mittels Kommunikationsmitteln
(19) mit einem übergeordneten Leitsystem (14) kommuniziert
und dass das Leitsystem (14) einen Befehl (15) zum Start
eines automatischen Abreinigungsprozesses (16) der Schicht
(4) in Abhängigkeit der Dicke der Schicht (4) abgibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) eine Materialzuflussmenge anhand
des Schwingungsverhaltens des Behälters (1) bestimmt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinheit (8) den Abreinigungsprozess (16)
anhand des Schwingungsverhaltens des Behälters (1) steuert.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erreger (5) als Pneumatikstößel ausgebildet ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingungsaufnehmer (6) als Laservibrometer
ausgebildet ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (1) als Desublimator ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001143047 DE10143047A1 (de) | 2001-09-03 | 2001-09-03 | Bestimmung der Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001143047 DE10143047A1 (de) | 2001-09-03 | 2001-09-03 | Bestimmung der Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10143047A1 true DE10143047A1 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7697499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001143047 Ceased DE10143047A1 (de) | 2001-09-03 | 2001-09-03 | Bestimmung der Schichtdicke eines abgeschiedenen Stoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10143047A1 (de) |
Citations (3)
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DE3113025A1 (de) * | 1981-04-01 | 1982-10-21 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | "verfahren und vorrichtung zur dickenkontrolle bzw.-messung von materialschichten" |
DE3622106A1 (de) * | 1986-07-02 | 1988-01-07 | Hilgers Ag | Verfahren zum messen der wanddicke eines verzinkungskessels |
JPH06147874A (ja) * | 1992-11-11 | 1994-05-27 | Sato Kogyo Co Ltd | 打撃音を用いたコンクリート厚さ測定方法 |
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2001
- 2001-09-03 DE DE2001143047 patent/DE10143047A1/de not_active Ceased
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