So war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische bzw. dermatologische
Zubereitungen mit hervorragenden hautpflegenden Eigenschaften zur Verfügung zu
stellen.
Ein Nachteil insbesondere von O/W-Emulsionen ist oft deren mangelnde Stabilität
gegenüber höheren Elektrolytkonzentrationen, was sich in Phasentrennung äußert. Dies
kann zwar auch bei W/O-Emulsionen gelegentlich zu Problemen führen, tritt dort aber
bei weitem nicht so in den Vordergrund wie bei O/W-Systemen. Zwar läßt sich diesen
oft durch geeignete Wahl des Emulgatorsystems in gewissem Maße Abhilfe schaffen,
es treten dann aber ebenso oft andere Nachteile auf.
Es ist andererseits oft wünschenswert, bestimmte Elektrolyte einzusetzen, um deren
sonstige physikalische, chemische bzw. physiologische Eigenschaften nutzen zu
können.
Üblicherweise werden die Konzentrationen aller Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen in solchen Einheiten wie Gewichts-%, Mol-% und
dergleichen angegeben. Aufgrund ihrer mehr oder minder stark ausgeprägten
Dissoziation in Kationen und Anionen, oftmals in mehreren Dissoziationsstufen, erscheint
es manchmal zweckmäßiger für die Schilderung der vorliegenden Erfindung und ihres
technischen Hintergrundes, von der Ionenstärke eines gegebenen Elektrolytes in
seiner Lösung auszugehen.
Die Ionenstärke I einer Elektrolytlösung ist definiert als
wobei ci die Konzentrationen der einzelnen Ionensorten (in mol/l) und zi deren
Ladungszahlen darstellen. Die physikalische Einheit der Ionenstärke ist die einer
Konzentration (mol/l).
Eine 1-%ige ( = 0,17-molare) Kochsalzlösung hat beispielsweise eine Ionenstärke I =
0,17.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, Lösungswege zu
kosmetischen oder dermatologischen Emulsionen, insbesondere O/W-Emulsionen,
aufzudecken, welche gegenüber erhöhten Elektrolytkonzentrationen - bzw. erhöhten
Ionenstärken - stabil sind.
Natürlich ist dem Fachmann eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt, stabile
O/W-Zubereitungen zur kosmetischen oder dermatologischen Anwendung zu formulieren,
beispielsweise in Form von Cremes und Salben, die im Bereich von Raum- bis
Hauttemperatur streichfähig sind, oder als Lotionen und Milche, die in diesem
Temperaturbereich eher fließfähig sind. Der Stand der Technik kennt allerdings nur wenige
Formulierungen, die so dünnflüssig sind, daß sie beispielsweise sprühbar wären.
Zudem haben dünnflüssige Zubereitungen des Standes der Technik häufig den
Nachteil, daß sie instabil, auf einen engen Anwendungsbereich oder eine begrenzte
Einsatzstoffauswahl begrenzt sind. Dünnflüssige Produkte, in denen beispielsweise stark
polare Öle - wie die in handelsüblichen Produkten sonst häufig verwendeten
Pflanzenöle - ausreichend stabilisiert sind, gibt es daher zur Zeit auf dem Markt nicht.
Unter dem Begriff "Viskosität" versteht man die Eigenschaft einer Flüssigkeit, der
gegenseitigen laminaren Verschiebung zweier benachbarter Schichten einen
Widerstand (Zähigkeit, innere Reibung) entgegenzusetzen. Man definiert heute diese
sogenannte dynamische Viskosität nach η = t/D als das Verhältnis der Schubspannung zum
Geschwindigkeitsgradienten senkrecht zur Strömungsrichtung. Für newtonsche
Flüssigkeiten ist η bei gegebener Temperatur eine Stoffkonstante mit der SI-Einheit
Pascalsekunde (Pa.s).
Der Quotient ν = η/ρ aus der dynamischen Viskosität η und der Dichte ρ der Flüssigkeit
wird als kinematische Viskosität ν bezeichnet und in der SI-Einheit m2/s angegeben.
Als Fluidität (φ) bezeichnet man den Kehrwert der Viskosität (φ = 1/η). Bei Salben und
dergleichen wird der Gebrauchswert unter anderem mitbestimmt von der sogenannten
Zügigkeit. Unter der Zügigkeit einer Salbe oder Salbengrundlage oder dergleichen
versteht man deren Eigenschaft, beim Abstechen verschieden lange Fäden zu ziehen;
dementsprechend unterscheidet man kurz- und langzügige Stoffe.
Während die graphische Darstellung des Fließverhaltens Newtonscher Flüssigkeiten
bei gegebener Temperatur eine Gerade ergibt, zeigen sich bei den sogenannten
nichtnewtonschen Flüssigkeiten in Abhängigkeit vom jeweiligen
Geschwindigkeitsgefälle D (Schergeschwindigkeit ≙) bzw. der Schubspannung τ oft erhebliche
Abweichungen. In diesen Fällen läßt sich die sogenannte scheinbare Viskosität bestimmen,
die zwar nicht der Newtonschen Gleichung gehorcht, aus der sich jedoch durch
graphische Verfahren die wahren Viskositätswerte ermitteln lassen.
Die Fallkörperviskosimetrie ist lediglich zur Untersuchung newtonscher Flüssigkeiten
sowie von Gasen geeignet. Sie basiert auf dem Stokes-Gesetz, nach dem für das
Fallen einer Kugel durch eine sie umströmende Flüssigkeit die dynamische Viskosität
η aus
bestimmbar ist, wobei
r = Radius der Kugel, v = Fallgeschwindigkeit, ρK = Dichte der Kugel, ρFl = Dichte der
Flüssigkeit und g = Fallbeschleunigung.
O/W-Emulsionen mit einer geringen Viskosität, die eine Lagerstabilität aufweisen, wie
sie für marktgängige Produkte gefordert wird, sind nach dem Stand der Technik nur
sehr aufwendig zu formulieren. Dementsprechend ist das Angebot an derartigen
Formulierungen äußerst gering. Gleichwohl könnten derartige Formulierungen dem
Verbraucher bisher nicht gekannte kosmetische Leistungen bieten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Zubereitungen zur Verfügung
zustellen, welche eine sehr geringe Viskosität haben und nicht die Nachteile des
Standes der Technik aufweisen.
Die Definition für den HLB-Wert ist für Polyolfettsäureester gegeben durch die Formel I
HLB = 20*(1 - S/A)
Für eine Gruppe von Emulgatoren, deren hydrophiler Anteil nur aus
Ethylenoxideinheiten besteht, gilt die Formel II
HLB = E/5
wobei
S = Verseifungszahl des Esters,
A = Säurezahl der zurückgewonnen Säure
E = Massenanteil Ethylenoxid (in %) am
Gesamtmolekül
bedeuten.
Emulgatoren mit HLB-Werten von 6-8 sind im allgemeinen W/O-Emulgatoren, solche
mit HLB-Werten von 8-18 sind im allgemeinen O/W-Emulgatoren.
Literatur: "Kosmetik - Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel";
W. Umbach (Hrsg.), Georg Thieme Verlag 1988.
Hydrophile Emulgatoren (mit hohen HLB-Werten) sind in der Regel O/W-Emulgatoren.
Demgemäß sind hydrophobe oder lipophile Emulgatoren (mit niedrigen HLB-Werten)
in der Regel W/O-Emulgatoren.
Die US-Patentschrift 4,931,210 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von W/O/W-
Emulsion, wobei als Emulgatoren Polyglycerinpolyricinoleate verwendet werden.
Die Tröpfchendurchmesser der gewöhnlichen "einfachen", also nichtmultiplen
Emulsionen liegen im Bereich von ca 1 µm bis ca. 50 µm. Solche "Makroemulsionen" sind,
ohne weitere färbende Zusätze, milchigweißgefärbt und opak. Feinere
"Makroemulsionen", deren Tröpfchendurchmesser im Bereich von ca. 10-1 µm bis ca. 1 µm liegen,
sind, wiederum ohne färbende Zusätze, bläulichweißgefärbt und opak. Solche
"Makroemulsionen" haben für gewöhnlich hohe Viskosität.
Mizellaren und molekularen Lösungen mit Partikeldurchmessern kleiner als ca. 10-2
µm, die allerdings nicht mehr als echte Emulsionen aufzufassen sind, ist vorbehalten,
klar und transparent zu erscheinen.
Der Tröpfchendurchmesser von Mikroemulsionen dagegen liegt im Bereich von etwa
10-2 µm bis etwa 10-1 µm. Mikroemulsionen sind transluzent und meist niedrigviskos.
Die Viskosität vieler Mikroemulsionen vom O/W-Typ ist vergleichbar mit der des
Wassers.
Vorteil von Mikroemulsionen ist, daß in der dispersen Phase Wirkstoffe wesentlich
feiner dispers vorliegen können als in der dispersen Phase von "Makroemulsionen". Ein
weiterer Vorteil ist, daß sie aufgrund ihrer niedrigen Viskosität versprühbar sind.
Werden Mikroemulsionen als Kosmetika verwendet, zeichnen sich entsprechende
Produkte durch hohe kosmetische Eleganz aus.
Es ist bekannt, daß hydrophile Emulgatoren bei steigender Temperatur ihr
Löslichkeitsverhalten von wasserlöslich zu fettlöslich ändern. Der Temperaturbereich, in dem
die Emulgatoren ihre Löslichkeit geändert haben, wird
Phaseninversionstemperaturbereich (PIT) genannt.
T. J. Lin, H. Kurihara und H. Ohta (Journal of the Society of Cosmetic Chemists 26, S.
121-139, März 1975 zeigen bei unpolaren Ölen, daß im Bereich der PIT extrem
instabile multiple Emulsionen vorliegen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, diesen Übelständen Abhilfe zu
schaffen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, welche den Zustand der Haut deutlich verbessern, insbesondere die
Hautrauhigkeit vermindern.
Es ist zwar bekannt, durch Hinzufügen bestimmter Substanzen, beispielsweise einiger
ausgewählter Puderrohstoffe, insbesondere Talkum, ein Klebrigkeitsgefühl oder auch
Schmierigkeitsgefühl zu reduzieren. Davon abgesehen, daß dieses nur selten
vollständig gelingt, wird durch einen solchen Zusatz auch die Viskosität des betreffenden
Produktes verändert und die Stabilität verringert.
Aufgabe war daher, all diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu
schaffen. Insbesondere sollten Produkte mit verringerter Klebrigkeit bzw.
Schmierigkeit zur Verfügung gestellt werden. Produkte auf dem Gebiete der pflegenden
Kosmetik, der dekorativen Kosmetik und der pharmakologischen Galenik sollten
gleichermaßen von den geschilderten Nachteilen des Standes der Technik befreit werden.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für
kosmetische Zubereitungen zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit
auszeichnen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte mit einer möglichst
breiten Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten
Grundlagen für Zubereitungsformen wie Reinigungsemulsionen, Gesichts- und
Körperpflegezubereitungen, aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische
Darreichungsformen geschaffen werden, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und
andere Hauterscheinungen.
Es war indes überraschend und für den Fachmann nicht vorherzusehen, daß
Verwendung von mindestens einem Cyclodextrin zur Herstellung kosmetischer und
dermatologischer Zubereitungen mit verbesserter Verteilbarkeit von mindestens einem
Füllstoff auf der Haut sowie die Verwendung von Wirkstoffkombinbationen aus
mindestens einem Cyclodextrin und mindestens einem Füllstoff zur Herstellung
kosmetischer und dermatologischer Zubereitungen mit verringerter Klebrigkeit bzw.
Schmierigkeit den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Die EP 867 175 beschreibt den Einsatz von in y-Cyclodextrin verkapseltem,
stabilisiertem Retinol in der Kosmetik. Die EP 392 608 B1 beschreibt feste
Konsumproduktzusammensetzung mit Retinol in Cyclodextrin mit kleinem Partikeldurchmesser (auch:
US 5,543,157). Die US 5,851,538 und US 5,145,675 beschreiben die Verkapselung
von Retinoiden in sogenannten Mikroschwämmchen aus synthetischen Polymeren mit
verbesserter Stabilität und reduzierter Irritation beschrieben. Die US 5,855,826 wird
die Verkapselung von Retiol in natürlichen Polymeren (z. B. Kollagen, Chitin, Gelatine)
beschrieben.
Diese Schriften konnten indes nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung ebnen.
Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind partikuläre Substanzen, die in der
Regel keinen Farbeffekt in der kosmetischen Formulierung erzeugen, in der sie
eingesetzt werden. Ferner haben erfindungsgemäße Füllstoffe üblicherweise einen
niedrigen Brechungsindex und daraus resultierend keine oder eine nur sehr geringe
Deckkraft.
Der Stand der Technik kennt eine Reihe von Füllstoffen, welche z. B. als
Trägermaterialien bei der Formulierung von Pudern oder als Viskositäts- und Sensorik-
Modulatoren in Emulsionen oder wasserfreien Formulierungen dienen. Derartige
Füllstoffe werden häufig auch eingesetzt, um mattierende Effekte auf der Haut zu
erlangen oder um Sebum zu absorbieren.
Darüber hinaus beeinflußt der Einsatz von Füllstoffen im allgemeinen auch die
Verteilbarkeit üblicher Formulierungen auf der Haut sowie die Gleichmäßigkeit eines
möglichen Farbeffektes.
Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung werden vorteilhaft aus der Gruppe
der anorganische Füllstoffe gewählt, beispielsweise aus der Gruppe der Silikate.
Silikate sind Salze und Ester (Kieselsäureester) der Orthokieselsäure [Si(OH)4] und
deren Kondensationsprodukte. Die Silikate sind nicht nur die artenreichste Klasse der
Mineralien, sondern auch geologisch und technisch außerordentlich wichtig. Über
80% der Erdkruste bestehen aus Silikaten.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Schichtsilikate.
Schichtsilikate (Phyllosilikate, Blattsilikate) sind (idealerweise) Silikat-Strukturen mit
zweidimensional unendlichen Schichten aus [SiO4]4--Tetraedern, wobei jedes
Tetraeder über 3 Brücken-Sauerstoffe mit Nachbar-Tetraedern verbunden ist.
Chemische Formeln lassen sich für Schichtsilikate nur angenähert aufstellen, da sie
ein großes Ionenaustausch-Vermögen besitzen und Silicium gegen Aluminium und
dieses wiederum gegen Magnesium, Fe2+, Fe3+, Zn und dergleichen ausgetauscht
werden kann. Die daraus möglicherweise resultierende negative Ladung der
Schichten wird in der Regel durch Kationen, insbesondere durch Na+ und Ca2+ in
Zwischenschicht-Positionen ausgeglichen.
Schichtsilikate können durch reversible Einlagerung von Wasser (in der 2- bis 7-
fachen Menge) und anderen Substanzen wie z. B. Alkoholen, Glykolen und
dergleichen mehr aufquellen. Ihre Verwendung als Verdickungsmittel in kosmetischen Mitteln
ist dementsprechend an sich bekannt. Allerdings konnte der Stand der Technik nicht
den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Vorteilhafte Schichtsilikate, welche im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können, sind beispielsweise solche, deren größte Ausdehnungsrichtung im
unmodifizierten und ungequollenen Zustand im Mittel eine Länge von weniger als
10 µm hat. Beispielsweise können die mittleren Ausdehnungen der verwendeten
modifizierten Schichtsilikatpartikel bei 1000 nm × 100 nm × 1 nm und darunter liegen. Die
effektive Größe der modifizierten Schichtsilikatpartikel in einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung hängt selbstverständlich von der Menge an
eingelagerten Substanzen ab.
Erfindungsgemäß vorteilhafte (Schicht-) Silikate sind insbesondere:
Talkum: Mg3 [Si4O10](OH)2,
Kaolin: Al2[Si2O5] (OH)4
Montmorillonit: M+ Al [Si2O5](OH), auch Smektite genannt. Darunter fallen:
Bentonite = Montmorillonite mit Ca (Fuller Erden) oder Na (Wyoming Bentonite)
Hektorite: M+ 0,3(Mg2,7Li0,3)[Si4O10(OH)2], worin M+ meist Na+ darstellt,
Glimmer (Mica), ein Alumosilikat, das leicht spaltbar ist und in tafeligen Kristallen
vorliegt. Glimmer ist transparent bis durchscheinend und weist Perlglanz auf. Die
wichtigste Form ist Muskovit: K Al2 [AlSi3O10] (OH, F)2. Sericite ist eine Sonderform
des Glimmers, die kleinere Plättchen als Muskovit aufweist.
Magnesiumsilikat Mg2 [Si4O10]
Auch Siliciumoxide (SiO2) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu
verwenden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind beispielsweise Aerosile (fumed Silica),
welche hochdisperse Kieselsäuren mit häufig irregulärer Form sind, deren spezifische
Oberfläche in der Regel sehr groß ist (200-400 m2/g) und mit Hilfe des
Herstellverfahrens gesteuert werden kann. Aerosile werden auch bezeichnet als: Amorphous
Silica Amorphous Silicon Oxide Hydrate Silica, Amorphous Silicic Anhydride Silicon
Dioxide Silicon Dioxide.
Erfindungsgemäß vorteilhafte Aerosile sind z. B. unter den folgenden Handelsnamen
erhältlich:
Aerosil 130 (Degussa Hüls), Aerosil 200 (Degussa Hüls), Aerosil 255 (Degussa Hüls),
Aerosil 300 (Degussa Hüls), Aerosil 380 (Degussa Hüls), B-6C (Suzuki Yushi), CAB-
O-SIL Fumed Silica (Cabot), CAB-O-SIL EH-5 (Cabot), CAB-O-SIL HS-5 (Cabot),
CAB-O-SIL LM-130 (Cabot), CAB-O-SIL MS-55 (Cabot), CAB-O-SIL M-5 (Cabot), E-
6C (Suzuki Yushi), Fossil Flour MBK (MBK), MSS-500 (Kobo), Neosil CT 11 (Crosfield
Co.), Ronasphere (Rona/EM Industries), Silica, Anhydrous 31 (Whittaker, Clark &
Daniels), Silica, Crystalline 216 (Whittaker, Clark & Daniels), Silotrat-1 (Vevy), Sorbosil
AC33 (Crosfield Co.), Sorbosil AC 35 (Crosfield Co.), Sorbosil AC 37 (Crosfield Co.),
Sorbosil AC 39 (Crosfield Co.), Sorbosil AC77 (Crosfield Co.), Sorbosil TC 15
(Crosfield Co.), Spherica (Ikeda), Spheriglass (Potters-Ballotini), Spheron L-1500
(Presperse), Spheron N-2000 (Presperse), Spheron P-1500 (Presperse), Wacker HDK H 30
(Wacker-Chemie), Wacker HDK N 20 (Wacker-Chemie), Wacker HDK P 100 H
(Wacker Silicones), Wacker HDK N 20P (Wacker-Chemie), Wacker HDK N 25P (Wacker-
Chemie), Wacker HDK S 13 (Wacker-Chemie), Wacker HDK T 30 (Wacker-Chemie),
Wacker HDK V 15 (Wacker-Chemie), Wacker HDK V 15 P (Wacker-Chemie), Zelec
Sil (DuPont).
Siliciumoxide lassen sich auch in sphärischer Form herstellen, wobei hier die
spezifische Oberfläche kleiner ist als bei den Aerosilen, da die Teilchen größer und rund
sind. Ein Beispiel hierfür sind die Ronaspheren (mittlerer Teilchendurchmesser < 3 µ)
der Fa. Merck (siehe Fig. 1).
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Füllstoffe sind Siliciumdioxide, deren freien OH-
Gruppen an der Teilchenoberfläche (ganz oder teilweise) organisch modifiziert sind.
Vorteilhaft sind z. B. die durch Addition von Dimethylsilyl-Gruppen erhältlichen Silica
Dimethyl Silylate, wie beispielsweise Aerosil R972 (Degussa Hüls), Aerosil R974
(Degussa Hüls), CAB-O-SIL TS-610 (Cabot), CAB-O-SIL TS-720 (Cabot), Wacker HDK
H15 (Wacker-Chemie), Wacker HDK H18 (Wacker-Chemie) und/oder Wacker HDK
H2O (Wacker-Chemie).
Ferner vorteilhaft sind die durch Addition von Trimethylsilylgruppen erhältlichen Silica
Silylate (z. B. Aerosil R 812 (Degussa Hüls), CAB-O-SIL TS-530 (Cabot), Sipernat D
17 (Degussa Hüls), Wacker HDK H2000 (Wacker-Chemie)).
Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die durch Hydrolyse- und
Kondensationsreaktionen von Methyltrimethoxysilane erhältlichen
Polymethylsilsesquioxane, die ebenfalls eine runde Form besitzen und deren Teilchengrößenverteilung
durch die Herstellung gesteuert werden kann.
Bevorzugte Polymethylsilsesquioxane werden beispielsweise unter den
Handelsnamen Tospearl 2000 B von GE Bayer Silikones, Tospearl 145A von Toshiba, AEC
Silicone Resin Spheres von A & E Connock sowie Wacker - Belsil PMS MK von der
Wacker-Chemie angeboten.
Weiterer vorteilhafter Füllstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Bornitrid.
Bornitrid ist isoelektronisch mit Kohlenstoff (d. h. es sind Graphit- und Diamantform
möglich). Bornitrid zeichnet sich durch seine chemische Inertheit aus.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise die im folgenden
aufgelisteten Bornitride:
Handelsname | erhältlich bei |
Boron Nitride Powder | Advanced Ceramics |
Boron Nitride Powder | Sintec Keramik |
Ceram Blanche | Kawasaki |
HCST Boron Nitride | Stark |
Très BN® | Carborundum |
Wacker-Bornitrid BNP | Wacker-Chemie |
Weitere vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Carbonate,
wie z. B. Magnesiumcarbonat (MgCO3) und Calciumcarbonat (CaCO3). Es ist
insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Carbonate als Füllstoffe
in trockenen Pudern zu verwenden.
Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung werden darüber hinaus vorteilhaft
aus der Gruppe der organische Füllstoffe gewählt.
Erfindungsgemäß vorteilhafte organische Füllstoffe sind z. B. natürliche Polymere, wie
Seidenpuder, mikrokristalline Cellulose und/oder Zinkstearate.
Vorteilhafte organische Füllstoffe sind ferner Stärke und Stärkederivate, wie:
- - Maisstärke Zea Mays (Amidon De Mais MST (Wackherr), Argo Brand Corn
Starch (Corn Products), Pure-Dent (Grain Processing), Purity 21C (National
Starch)),
- - Reisstärke (D. S. A. 7 (Agrana Stärke), Oryzapearl (Ichimaru Pharcos)),
- - Distarch Phosphate (Corn PO4 (Agrana Stärke), Corn PO4 (Tri-K)),
- - Sodium Corn Starch Octenylsuccinate (C* EmCap - Instant 12639 (Cerestar
USA)),
- - Aluminium Starch Octenylsuccinate (Covafluid AMD (Wackherr), Dry Flo-PC
(National Starch), Dry Flo Pure (National Starch), Fluidamid DF 12 (Roquette)),
Erfindungsgemäß bevorzugte organische Füllstoffe sind auch synthetische Polymere,
d. h. Polymerpartikel, welche in der Zubereitung in Form von Feststoffen vorliegen,
wie beispielsweise Polycarbonate, Polyether, Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyamide, Polyurethane, Polyacrylate und dergleichen mehr.
Besonders vorteilhaft ist z. B. die Substanz mit der INCI-Bezeichnung HDI/Trimethylol
Hexyllactone Crosspolymer, welche unter der Bezeichnung BPD-500/Plastic Powder
D von der Firma Kobo erhältlich ist.
Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Nylon (Polyamid 6 und
Polyamid 12), wie beispielsweise mikrofeine Polyamid-Partikel, insbesondere die unter
der Handelsbezeichnung SP-500 bei der Firma TORAY erhältlichen. Ferner vorteilhaft
sind Polyamid 6- (auch: Nylon 6), bzw. Polyamid 12- (auch: Nylon 12), Partikel.
Polyamid 6 ist das aus ε-Aminocapronsäure (6-Aminohexansäure), oder ε-Caprolactam
aufgebaute Polyamid [Poly(ε-caprolactam)], und Polyamid 12 ist ein Poly(ε-
laurinlactam), aus ε-Laurinlactam. Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise Orgasol® 1002 (Polyamid 6), und Orgasol® 2002 (Polyamid 12),
von der Firma ELF ATOCHEM.
Weitere vorteilhafte organische Füllstoffe sind:
- - PMMA: Polymethylmethacrylate
- - Polyethylene Spheres
- - Polyurethane
- - Silikon Resins: Trimethylsiloxysilicate (z. B. SR 1000 GE Bayer Silicones)
- - Silikonelastomere
So kann es z. B. von erheblichem Vorteil sein, solche Silikonelastomeren in
Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, wie sie beispielsweise in
den US-Patenten US 4980167 oder US 4742142 beschrieben werden. Vorteilhafte
Silikonelastomere sind ferner z. B. solche, welche unter den Namen KSG6 von Shin
Etsu, Tefil E-505C oder Trefil E-506C von Dow Corning, Gransil von Grant Industries
(SR-CYC, SR-DMF10, SR-DC556), vertrieben werden sowie solche, die in Form von
vorgefertigten Gelen verkauft werden (wie z. B. KSG15, KSG17, KSG16, KSG18 von
Shin Etsu, Gransil SP 5CYC Gel, Gransil SR DMF 10 Gel, Gransil SR DC 556 Gel,
Gransil GCM, Gransil PM Gel, Gransil DMG-5, SF 1204 und JK 113 von Gereral
Electric). Weitere vorteilhafte Silikonelastomere können gewählt werden aus der
Gruppe der Vinyl Dimethicone Crosspolymere, wie z. B. das Dow Corning 9506 Cosmetic
Powder von Dow Corning (INCI: Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer).
Weiterhin vorteilhaft eingesetzt werden können sogenannte Silikonharze, wie z. B.
KSP-100, KSP-200 oder KSP-300 von Shin Etsu, die ebenfalls unter der INCI
bezeichnung Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer geführt werden oder SR
1000 von GE Bayer Silicones, das die INCI Bezeichnung Trimethylsiloxy Silicate trägt.
Weiterhin bevorzugt ist auch Lauroyl Lysine, das unter der bezeichnung Amihope LL
von Ajinomoto vertrieben wird.
Die Gesamtmenge an mindestens einem Füllstoff in den fertigen kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,05-20,0
Gew.-%, bevorzugt 0,5-10,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Erfindungsgemäß bevorzugte Füllstoffe kommen aus der Gruppe der anorganischen
oder organischen Siliziumverbindungen.
Von den anorganischen Siliziumverbindungen sind besonders bevorzugt die
Schichtsilikate. Davon besonders bevorzugt sind Kaolin, Talkum und Mica.
Weiterhin gehören zu den bevorzugten anorganischen Siliziumverbindungen die and
der Oberfläche organisch modifizierten sphärischen Partikel.
Von diesen sind besonders bevorzugt die Polymethylsilsesquioxane und hydrophob
modifizierte Aerosile, wie z. B. Aerosil R 972.
Zu den organischen Siliziumverbindungen gehören die Siloxan Elastomere und
Siloxan Harze. Von denen sind besonders bevorzugt die KSP-Typen von Shin Etsu,
sowie das Trimethylsiloxysilicate.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Füllstoffe kommen aus der Gruppe der
sphäreischen Partikel. Besonders bevorzugt ist der mittlere Teilchendurchmesser kleiner als
20 µm. Weiterhin werden bevorzugt sphärische Partikel organischen Ursprungs
gewählt. Besonders bevorzugt ist davon das BPD-500, das von der Firma Kobo
vertrieben wird.
Desweiteren sind bevorzugt sphärische Partikel mit einem mittlerem
Teilchendurchmesser kleiner als 10 µm. Davon besonders bevorzugt sind Nylon-12, das z. B. als
SP-501 oder SP-500 von der Firma Kobo vertrieben wird. Weiterhin bevorzugt sind
Polymethylmethacrylate, die z. B. unter dem Handelsnamen Covabead LH 85 von
LCW vertrieben wird.
Weiterhin bevorzugt eingesetzt werden können Lauroyl Lysine, Wismut Oxychlorid
oder Bornitrid.
Cyclodextrine (Cycloamylosen, Cycloglucane) sind in kosmetischen und
pharmazeutischen Zubereitungen an sich bekannt. Oftmals werden diese Substanzen zur
"molekularen Verkapselung" verwendet, also als schützende Umhüllung empfindlicher
Moleküle. Es handelt sich dabei um 6, 7, 8 oder noch mehr α-1,4-verknüpfte
Glucoseeinheiten, wobei die Cyclohexaamylose (α-Cyclodextrin) sich durch die Struktur
auszeichnet. Die Cycloheptaamylose (β-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus. Die Cyclooctaamylose (γ-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus. Die Cycloenneaamylose (γ-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus.
Weiterhin können im Rahmen dieses Patentes polar- und unpolar- substituierte
Cyclodextrine eingesetzte werden. Hierzu gehören vorzugsweise aber nicht
ausschließlich Methyl-, Ethyl- sowie Hydroxypropyl-Cyclodextrin.
Es ist von Vorteil, das oder die Einschlußverbindungen von Retinoiden, insbesondere
Retinol in Cyclodextrinen aus solchen Substanzen zu wählen, wie sie in der
EP 867 175 beschrieben werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen lassen sich problemlos üblichen
kosmetischen Zubereitungen, vorteilhaft Lichtschutzzubereitungen, aber auch
gewünschtenfalls anderen Zubereitungen, beispielsweise pharmazeutischen
Zubereitungen einverleiben.
Es ist erfindungsgemäß insbesondere äußerst vorteilhaft, den erfindungsgemäß
verwendeten Wirkstoff bzw. kosmetische oder topische dermatologische Zubereitungen
mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäß verwendetem Wirkstoff zur
kosmetischen oder dermatologischen Behandlung oder Prophylaxe unerwünschter
Hautzustände zu verwenden.
Die Gesamtmenge an Cyclodextrinen, insbesondere β-Cyclodextrin und/oder
γ-Cyclodextrin in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird
vorteilhaft aus dem Bereich von 0,05-20,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-10,0 Gew.-%
gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist von Vorteil, Gewichtsverhältnisse zwischen mindestens einem Cyclodextrin
einerseits und mindestens einem Füllstoff andererseits aus dem Bereich von 50 : 1 bis
1 : 50, vorteilhaft aus dem Bereich von 10 : 1 bis 1 : 50, insbesondere vorteilhaft 2 : 1 bis
1 : 2 zu wählen.
Die erfindungsgemäß verwendete Kombination aus mindestens einem Cyclodextrin
und mindestens einem Füllstoff wird im Rahmen dieser Schrift auch kollektiv als
"erfindungsgemäßer Wirkstoff" oder "erfindungsgemäß verwendeter Wirkstoff" oder
"erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombination" bezeichnet bzw. mit
sinnverwandten Bezeichnungen belegt.
Erfindungsgemäß können die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der
Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen. Sie enthalten bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5
Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0-5,0 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen, an erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen bzw. kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, solche
Wirkstoffkombinationen enthaltend Komplexbildner zuzufügen.
Komplexbildner sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der
medizinischen Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe, Cu und
anderer können beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen in kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen verhindert werden.
Komplexbildner, insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche
bei Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner, also Chelatoren,
Metallacyclen darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen ein einzelner
Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt. In diesem Falle
werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein
Metall-Atom od. -Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden
hängt von der Koordinationszahl des zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die
Chelatbildung ist, daß die mit dem Metall reagierende Verbindung zwei oder mehr
Atomgruppierungen enthält, die als Elektronendonatoren wirken.
Der oder die Komplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen
Verbindungen gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der
Gruppe bestehend aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren
Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie beispielsweise
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und
deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen,
Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen,
trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).
Der oder die Komplexbildner sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,05-2,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen
erfindungsgemäß in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in
ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäß können kosmetische und dermatologische Zubereitungen in
verschiedenen Formen vorliegen. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn sie eine Emulsion
oder Mikroemulsion vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), darstellen.
Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung,
erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in wäßrige Systeme bzw.
Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
Erfindungsgemäß können die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum
Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben,
Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende,
anfeuchtende und/oder feucht haltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere
übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie
Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel
oder Silikonderivate.
Insbesondere können erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen auch mit
anderen Antioxidantien und/oder Radikalfängern kombiniert werden.
Vorteilhaft werden solche Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole
(z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-
Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-
Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate,
Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose,
Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und
deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-,
Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze,
Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate
(Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone,
Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen
(z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren,
Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure,
Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin,
EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-
Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und
Ubichinol und deren Derivate, Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin
A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes,
Rutinsäure und deren Derivate (z. B. α-Glycosylrutin), Ascorbinsäure und deren Derivate,
insbesondere Ascorbylpalmitat, Ascorbylphosphat und verwandte Verbindungen,
Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose
und deren Derivate, Sesamol, Sesamolin, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO,
ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren
Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate
(Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser
genannten Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,025-20 Gew.-%, insbesondere 0,05-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern Ascorbinsäure und/oder deren Derivate das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von
0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die zusätzlichen Antioxidantien
darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von
0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäß sind Emulsionen vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette,
Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er
üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
- - Mineralöle, Mineralwachse
- - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle
wie z. B. Rizinusöl;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit
Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit
Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkylbenzoate;
- - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane
sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder
Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann
vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat,
Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-
Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat,
Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher
Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten
und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether,
der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten
Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer
Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen,
halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls
vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der
Ölphase einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat,
Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15 Alkylbenzoat und
2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und lsotridecylisononanoat sowie
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen
Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings
bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an
anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu
verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise
Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und
Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die wäßrige Phase der Zubereitungen gemäß der Erfindung enthält gegebenenfalls
vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether,
vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol,
Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder
-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte,
ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin
sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate,
Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi,
Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, beziehungsweise aus der Gruppe der
sogenannten Pemulene, beispielsweise Pemulene der Typen TR-1, TR-2, jeweils
einzeln oder in Kombination.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei
alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Emulsionen gemäß der Erfindung enthalten vorteilhaft z. B. die genannten Fette, Öle,
Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und gegebenenfalls einen oder
mehrere weitere Emulgatoren, wie sie üblicherweise verwendet werden.
Als Emulsionen vorliegende Zubereitungen gemäß der Erfindung enthalten
gegebenenfalls besonders vorteilhaft einen oder mehrere zusätzliche O/W-Emulgatoren.
Solche O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und
polypropoxylierten Produkte, z. B.:
- - der Fettalkoholethoxylate
- - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- - der ethoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinethoxylate
- - der ethoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH nd n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
- - der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der propoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- - der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- - der propoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinpropoxylate
- - der propoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R',
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-R',
- - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Xm-H.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten
bzw. polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten
O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz
besonders vorteilhaft mit mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-
Wert solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether
(Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)-
stearylether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17),
Polyethylenglycol(18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-
19), Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12),
Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14),
Polyethylenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether
(Isosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (lsosteareth-17),
Polyethylenglycol(18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether
(Isosteareth-19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-
14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether
(Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether
(Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19),
Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether
(Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol-
(16)isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13),
Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15),
Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18),
Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether
(Ceteareth-20).
Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat,
Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)-
stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol-
(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat,
Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat,
Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat,
Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das
Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden.
Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft
Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening
Primrose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze)
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol-
(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
Als Emulsionen vorliegende Zubereitungen gemäß der Erfindung enthalten aber auch
gegebenenfalls vorteilhaft einen oder mehrere zusätzliche W/O-Emulgatoren. Als
solche vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis
30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis
24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis
24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat,
Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat,
Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol,
Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2),
Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B.
Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend
genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen
vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder
alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
Vorteilhaft können Zubereitungen gemäß der Erfindung außerdem Substanzen
enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der
Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw.
die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
Enthalten die Zubereitungen gemäß der Erfindung UVB-Filtersubstanzen, können
diese öllöslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-
Filter sind z. B.:
- - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
3-Benzylidencampher;
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-
(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-
Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester,
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-
ethylhexyl)ester,
- - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filter sind z. B.:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr
Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B.
4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure,
2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (die entsprechenden 10-Sulfato-Verbindungen, beispielsweise
das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), auch als
Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure) bezeichnet.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen
Wirkstoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht
limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter
als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß
verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in
einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es kann auch von Vorteil sein, die erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen mit UVA-Filtern zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmetischen
Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um
Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um
1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Auch diese Kombinationen bzw. Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten,
sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die UVB-Kombination verwendeten
Mengen eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination von
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter
als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäßen
Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter als Antioxidans in einer
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination aus
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter
und mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer
Kombination aus erfindungsgemäßen Wirkstoffen mit mindestens einem UVA-Filter und
mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitung.
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen können auch anorganische
Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-
Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks,
Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei
denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um
Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
Auch diese Kombinationen von UVA-Filter und Pigment bzw. Zubereitungen, die diese
Kombination enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die
vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Bei kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Schutze der Haare vor
UV-Strahlen gemäß der Erfindung handelt es sich beispielsweise um
Shampoonierungsmittel, Zubereitungen, die beim Spülen der Haare vor oder nach der
Shampoonierung, vor oder nach der Dauerwellbehandlung, vor oder nach der Färbung oder
Entfärbung der Haare angewendet werden, um Zubereitungen zum Fönen oder
Einlegen der Haare, Zubereitungen zum Färben oder Entfärben, um eine Frisier- und
Behandlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel.
Die kosmetischen und dermatologischen enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie sie
üblicherweise für diesen Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbehandlung
verwendet werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflächenaktive
Substanzen, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel,
Emulgatoren, Fette, Öle, Wachse, organische Lösungsmittel, Bakterizide, Parfüme,
Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die kosmetische oder
dermatologische Zubereitung selbst zu färben, Elektroyte, Substanzen gegen das
Fetten der Haare.
Unter Elektrolyten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche Alkali-,
Ammonium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums) und Zinksalze
anorganischer Anionen und beliebige Gemische aus solchen Salzen zu verstehen, wobei
gewährleistet sein muß, daß sich diese Salze durch pharmazeutische oder
kosmetische Unbedenklichkeit auszeichnen.
Die Anionen werden gemäß der Erfindung bevorzugt gewählt aus der Gruppe der
Chloride, der Sulfate und Hydrogensulfate, der Phosphate, Hydrogenphosphate und
der linearen und cyclischen Oligophosphate sowie der Carbonate und
Hydrogencarbonate.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder
Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder
amphotere oberflächenaktive Substanz, oder auch Gemische aus solchen
Substanzen, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen im wäßrigen Medium
und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive
Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in einer Konzentration
zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Liegen die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer Lotion
vor, die ausgespült und z. B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der
Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der
Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt es sich dabei z. B. um wäßrige oder
wäßrigalkoholische Lösungen, die gegebenenfalls oberflächenaktive Substanzen enthalten,
deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5
Gew.-%, liegen kann.
Eine kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird,
insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die beim Fönen der Haare
verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt im allgemeinen eine
wäßrige, alkoholische oder wäßrig-alkoholische Lösung dar und enthält mindestens ein
kationisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres Polymer oder auch
Gemische derselben, sowie erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in
wirksamer Konzentration. Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1
und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
Erfindungsgemäß können kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der
Haare als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen
Wirkstoffen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, bevorzugt Wasser,
noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xanthangummi,
Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder
anorganische Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite,
oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distearat,
enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und
30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäßem Wirkstoff in einem für die
Haare bestimmten Mittel 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Wäßrige kosmetische Reinigungsmittel oder für die wäßrige Reinigung bestimmte
wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate gemäß der Erfindung
können anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten, beispielsweise
- - herkömmliche Seifen, z. B. Fettsäuresalze des Natriums
- - Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate
- - Sulfoacetate
- - Sulfobetaine
- - Sarcosinate
- - Amidosulfobetaine
- - Sulfosuccinate
- - Sulfobernsteinsäurehalbester
- - Alkylethercarboxylate
- - Eiweiß-Fettsäure-Kondensate
- - Alkylbetaine und Amidobetaine
- - Fettsäurealkanolamide
- - Polyglycolether-Derivate
Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können in flüssiger oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine
anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische
daraus, gewünschtenfalls einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie
üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann in einer
Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen vorliegen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßem Wirkstoff vorzugsweise
mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz
oder Gemische daraus, gegebenenfalls einen erfindungsgemäßes Elektrolyten und
Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 94 Gew.-% in dem
Shampoonierungsmittel vorliegen.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung enthalten außer gegebenenfalls den
vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien,
Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein kosmetisches Verfahren zum Schutze der
Haut und der Haare vor oxidativen bzw. photooxidativen Prozessen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein kosmetisches Mittel, welches eine wirksame
Konzentration an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen enthält, in
ausreichender Menge auf die Haut oder Haare aufbringt.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen in diesen Zubereitungen 0,1-20 Gew.-%, bevorzugt 0,5-10 Gew.-%,
insbesondere 1,0-5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich
bekannter Weise erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in kosmetische und
dermatologische Formulierungen einarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie
einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht
anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen. Der Retinol-γ-Cyclodextrin-Komplex ist gemäß
der Offenbarung in EP 867 175 erhältlich.
Beispielrezepturen Stifte
Beispielrezepturen O/W Emulsionen
W/O-Emulsionen