DE10136250A1 - Ventilkupplung für fluidische Systeme - Google Patents
Ventilkupplung für fluidische SystemeInfo
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Abstract
Es wird eine Ventilkupplung, insbesondere Ventil-Meßkupplung, für fluidische Systeme mit insbesondere hohen Arbeitsdrücken beschrieben, bestehend aus einer Kupplungsbuchse (2), in deren Durchgangs-Bohrung (29) ein federbelastetes, mechanisch betätigbares Rückschlagventil mit einem Ventilkörper (5) angeordnet ist. Der Ventilkörper preßt mit einer Dichtschulter (9) im Schließzustand gegen einen Dichtring (1), der mit einem druckabgewandten Bereich in einer von einer Innenwand der Kupplungsbuchse (2) und/oder einer Dichtbuchse (3) gebildeten Dichtringkammer (14) gehalten ist. Ein druckabgewandter Abschnitt (6) der Dichtringkammer (14) ist über wenigstens einen Belüftungskanal (33, 34) mit Atmosphärendruck beaufschlagbar (Figur 2).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilkupplung,
insbesondere Ventil-Meßkupplung, für fluidische Systeme mit
insbesondere hohen Arbeitsdrücken, bestehend aus einer
Kupplungsbuchse, in deren Durchgangs-Bohrung ein
federbelastetes, mechanisch betätigbares Rückschlagventil mit
einem Ventilkörper angeordnet ist, welcher mit einer
Dichtschulter, insbesondere einer Außenkante und/oder
Stirnfläche der Dichtschulter, im Schließzustand gegen einen
Dichtring preßt, der mit einer druckabgewandten Seite
beziehungsweise einem druckabgewandten Querschnittsbereich in
einer von einer Innenwand der Kupplungsbuchse und/oder einer
Dichtbuchse gebildeten Dichtringkammer gehalten ist. Bevorzugt
bildet der Dichtring mit der Kupplungsbuchse beziehungsweise
eine in der Kupplungsbuchse angeordneten Dichtbuchse einen
abdichtbaren Strömungskanal.
Eine derartige Ventilmeßkupplung ist beispielsweise aus der
auf die Anmelderin zurückgehenden EP 0 094 439 A bekannt.
Obwohl sich diese bekannte Meßkupplung im Betrieb gut bewährt
hat, hat es sich gezeigt, daß es in bestimmten
Anwendungsfällen, insbesondere bei niederviskosen
Flüssigkeiten und bei Gasen zu einem sogenannten Aufschwimmen
des mit dem zylindrischen Ventilkörper in Wirkstellung
tretenden Dichtringes beim Kupplungsvorgang kommen kann.
Hierdurch kann sich der Dichtungsquerschnitt derart verändern,
daß die Dichtung partiell in den Durchflußkanal
beziehungsweise in die Durchgangsbohrung gezogen wird, wodurch
sich eine unerwünschte Verengung ergibt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Ventilkupplung der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß in Bezug auf den, bevorzugt
aus einem elastomeren Werkstoff bestehenden Dichtring selbst
bei extrem hohen Öffnungsdrücken eine verbesserte
Funktionsfähigkeit der Ventilkupplung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der Ventilkupplung
mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch
gelöst, daß ein druckabgewandter Abschnitt der Dichtringkammer
über wenigstens einen Belüftungskanal mit Atmosphärendruck
beaufschlagbar ist. Unter Atmosphärendruck soll im folgenden
der Umgebungsdruck außerhalb des fluidischen Systems
verstanden werden. Aufgrund dieser Maßnahme wird wirkungsvoll
verhindert, daß der Dichtring beziehungsweise O-Ring während
des Kupplungsvorganges, zum Beispiel beim Öffnen oder
Schließen des Ventilkörpers aufschwimmen kann. Ein zumindest
partielles Einziehen des Dichtringes in den Durchflußkanal ist
aufgrund dieser Maßnahme wirkungsvoll vermieden, da über den
wenigstens einen Belüftungskanal ein Druckausgleich in dem
druckabgewandten Abschnitt der Dichtringkammer beziehungsweise
des Dichtringes geschaffen wird. Hydraulisch wirkende
Differenzkräfte, die aufgrund des Eindringens kleinster Mengen
von Dichtmedien, wie Gase oder Öle, in die druckabgewandte
Dichtungsseite auftreten und zu einem Aufschwimmen des
Dichtringes führen können, werden somit selbsttätig
ausgeglichen.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Dichtringkammer Belüftungskanäle auf, welche zu
einer bevorzugt radial äußeren und einer radial inneren
Seitenfläche im druckabgewandten Bereich des Dichtringes
führen. Aufgrund dieser Maßnahme ist ein flächiges Belüften
des Dichtringes auf bevorzugt sämtlichen druckabgewandten
Seitenflächen gewährleistet, so daß einem Aufschwimmen des
Dichtringes besonders wirkungsvoll entgegengetreten ist.
Des weiteren erweist es sich nach einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung als vorteilhaft, daß der wenigstens eine
Belüftungskanal über ein oder mehrere, insbesondere axiale
Kanäle und/oder einen Radialkanal beziehungsweise eine
Radialbohrung mit Atmosphärendruck beaufschlagt ist. Derartige
axiale beziehungsweise radiale Kanäle lassen sich konstruktiv
relativ unaufwendig in die Ventilkupplung integrieren.
Des weiteren hat es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, daß
der oder die Belüftungskanäle in Strömungsverbindung mit einem
drucklosen Abschnitt der Bohrung der Kupplungsbuchse stehen,
insbesondere über einen axialen Kanal und einen anschließenden
Radialkanal oder Radialbohrung mit der Bohrung der
Kupplungsbuchse verbunden sind. Aufgrund dieser Maßnahme ist
dafür Sorge getragen, daß der Belüftungskanal geschützt
angeordnet und insbesondere nicht ohne weiteres von außen
zugänglich ist, wobei mögliche Verschmutzungen oder
Verstopfungen des Belüftungskanals wirkungsvoll vermieden
sind.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
stützt sich der Dichtring mit einer druckabgewandten Seite an
einem in der Dichtringkammer aufgenommenen Stützring ab, wobei
zwischen der Wandung der Dichtringkammer und seitlichen
Außenwandungen des Stützringes die Belüftungskanäle gebildet
sind. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine konstruktiv äußerst
einfache Maßnahme zur Bildung der Belüftungskanäle angegeben.
Dabei ist es nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß zwischen dem Boden der Dichtringkammer und
einer oberen Außenwandung des Stützringes ein Fluiddurchgang,
insbesondere ein Radialkanal zur Verbindung der
Belüftungskanäle gebildet ist.
Von Vorteil wird dieser Fluiddurchgang beziehungsweise
Radialkanal durch eine Oberflächenstrukturierung, zum Beispiel
eine Riffelung oder dergleichen, des Bodens und/oder der
oberen Außenwandung des Stützringes gebildet.
Nach der Erfindung ist es auch vorgesehen, daß wenigstens
einige Kanäle, wie Belüftungskanäle und/oder radiale
beziehungsweise axiale Kanäle, durch ein Spiel zwischen
Dichtbuchse und Kupplungsbuchse, insbesondere zwischen der
Außenwandung der Dichtbuchse und der Innenwandung der
Kupplungsbuchse, gebildet sind.
Der Dichtring ist nach einer besonderen Ausführungsform als
Mehrkomponentendichtung ausgebildet, wobei bevorzugt
wenigstens der dem oder den Belüftungskanälen angrenzende
Bereich aus einem verschleißfesteren Material besteht als das
eigentliche Elastomer des Dichtringes.
Als verschleißfestes Material kann beispielsweise Teflon oder
eine Teflonbeschichtung vorgesehen sein.
Weitere Merkmale, Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Ventilkupplung in einem
Axialschnitt, wobei das Ventil geschlossen ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Ventilkupplung gemäß Fig. 1,
jedoch mit geöffnetem Ventil,
Fig. 3 einen Ausschnitt Y der Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung und
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Dichtringes im
Querschnitt.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Kupplungsbuchse 2 mit
einer Bohrung 29 versehen ist, welche die Ventilfeder 13, den
darüber angeordneten Ventilkörper 5 und eine aus zwei Teilen
bestehende Dichtbuchse 3 aufnimmt. Die Kupplungsbuchse 2 ist
an ihrem unteren Ende mit einem Außengewinde 26 versehen, so
daß eine einfache Verbindungsmöglichkeit mit dem Hydraulik-
oder Pneumatiksystem gegeben ist. Der Ventilkörper 5 ist mit
einer Dichtschulter 9 ausgestattet, der sich ein zentrisch
angeordnetes Endstück 31 anschließt, welches von einem
zylindrischen Abschnitt in einen sich kegelförmig verjüngenden
Abschnitt übergeht. Im unteren Teil der Bohrung 29 ist die
Kupplungsbuchse 2 mit einem Schulterstück 30 versehen, an dem
sich die Ventilfeder 13 abstützt. Das obere Ende der
Kupplungsbuchse 2 weist einen nach der Montage der
Ventilmittel gefertigten Bördelring 15 auf, der die
Dichtbuchse 3 sichert. Durch diese konstruktive Maßnahme ist
es möglich, die Montage des gesamten Systems von einer
einzigen Seite der Durchgangsbohrung 29 durchzuführen, wobei
nacheinander die Ventilfeder 13, der Ventilkörper 5 und die
Dichtbuchse 3 in die Durchgangsbohrung 29, welche über die
axiale Erstreckung unterschiedliche Durchmesser aufweist,
eingeführt werden. Nach der Montage erfolgt die Erstellung des
Bördelringes, so daß das gesamte Ventil-System in der Bohrung
29 fixiert ist.
Um einen einfachen Einbau der erforderlichen Dichtringe
beziehungsweise O-Ringe zu gewährleisten, ist die Dichtbuchse
3 mehrteilig ausgebildet, wobei das untere Teil 20 einen
Ringsteg 21 aufweist, dessen radiale Außenseite mit der
Innenwandung der Kupplungsbuchse 2 eine Dichtringkammer 14 zur
Aufnahme des Dichtringes 1 bildet. Gleichzeitig dient der
Ringsteg 21 als Anschlag für die Dichtschulter 9 des
Ventilkörpers 5 im geschlossenen Zustand des Ventils. In
diesem geschlossenen Zustand preßt, wie aus Fig. 1
ersichtlich, die Dichtschulter 9 mit ihrer Stirnfläche
beziehungsweise Außenkante gegen den Dichtring 1, der mit
einem druckabgewandten Querschnittsbereich wenigstens
teilweise in der Dichtringkammer 14 aufgenommen ist. Der
Dichtring 1 besteht bevorzugt aus einem elastomeren Werkstoff.
Das obere Teil 4 der Dichtbuchse 3 bildet mit dem unteren Teil
20 eine Ringnut 23 zur Aufnahme eines O-Ringes 10, gegen den
im geschlossenen Zustand des Ventils nach Fig. 1 ein Nippel
24 einer Überwurfschutzkappe 25 anliegt.
Wird der Ventilkörper 5 nach Entfernen der Überwurfschutzkappe
25 mit Hilfe eines nicht dargestellten Schlauchnippels beim
Kupplungsvorgang aufgestoßen, so hebt der Ventilkörper 5 mit
der Schulter von dem Dichtring 1 ab, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist.
Nach der Erfindung befinden sich vorzugsweise auf der oder dem
druckgewandten Seiten 14 des Dichtringes 1 ein oder mehrere
Belüftungskanäle 33, 34, welche über eine oder mehrere
Radialbohrungen 36 sowie einen axialen Kanal 16 zwischen
Dichtbuchse 3 und Kupplungsbuchse 2 mit Atmosphärendruck
beaufschlagt sind, wenn zum Beispiel der Nippel 24 der
Überwurfschutzkappe 25 entfernt beziehungsweise der
Kupplungsvorgang durchgeführt ist. Durch eine Belüftung der
druckabgewandten Dichtungsseite 14 des Dichtringes 1 ist
gewährleistet, daß der Dichtring 1 zumindest partiell an einem
Aufschwimmen gehindert ist. Die Radialbohrung 36 erstreckt
sich bevorzugt im Bereich eines drucklosen Abschnitts 12 in
die Bohrung 29, so daß ein Eindringen von Fremdkörpern
beziehungsweise ein Verschmutzen oder Verstopfen des
Belüftungskanalsystems weitestgehend vermieden ist.
Von besonderem Vorteil befindet sich zur radial inneren, dem
Ringsteg 21 anliegenden Seitenfläche 8 des Dichtringes 1 hin
ein Belüftungskanal 33. Dieser Belüftungskanal 33 steht
bevorzugt mit einem Belüftungskanal 34 für die radial äußere,
der Kupplungsbuchse 2 anliegenden Seitenfläche 7 des
Dichtringes 1 in Strömungsverbindung. Die Strömungsverbindung
wird bevorzugt durch einen, die Belüftungskanäle 33, 34
verbindenden Radialkanal 38 realisiert, der seinerseits über
einen Kanal 35 mit dem Belüftungskanal 16 in Verbindung steht.
Durch die radial inneren und äußeren Belüftungskanäle 33, 34
ist ein flächiges Belüften des Dichtringes auf sämtlichen
druckabgewandten Seitenflächen 7, 8 erreicht, so daß auch ein
nur partielles Aufschwimmen des Dichtringes 1 ausgeschlossen
ist.
Zur Bildung des radial inneren Belüftungskanals 33 empfiehlt
es sich, den Dichtring 1 auf seiner druckabgewandten Seite 14
in einem Stützring 32 zu fassen. Wie insbesondere aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, erfüllt der Stützring 32
dabei die Aufgaben, mit dem Ringsteg 21 einerseits und einer
Innenwandung der Kupplungsbuchse 2 andererseits die
Belüftungskanäle 33, 34 sowie den Radialkanal 38 zu bilden.
Zur Bildung des Radialkanals 38 ist, wie insbesondere der
Fig. 3 zu entnehmen, eine obere Außenwandung des Stützringes
32 und/oder der Boden beziehungsweise die Anschlagschulter 40
der Dichtbuchse 3 beispielsweise mittels einer Riffelung
beziehungsweise einer geriffelten Fläche 41 versehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel münden die
Belüftungskanäle 33, 34 zunächst in einen in Längsrichtung der
Ventilkupplung führenden Kanal 35, welcher beispielsweise über
den Kanal 16 in die unter Atmosphärendruck stehende
Querbohrung beziehungsweise Radialbohrung 36 übergeht.
In einer herstellungstechnisch besonders vorteilhaften
Variante kann es sich anbieten, das Spiel zwischen Dichtbuchse
3 und der äußeren Kupplungsbuchse 2 als Strömungskanal
beziehungsweise Teil des Strömungskanals für die Entlüftung zu
benutzen. Weiterhin versteht es sich, daß sich die
Belüftungskanäle 33, 34 um die zentrale Achse der
Ventilkupplung erstrecken können. Gleiches kann für den
Radialkanal 38 gelten. Auch die Axialkanäle können sich unter
Umständen ring- oder teilringförmig zur Mittelachse der
Ventilkupplung erstrecken.
Im Betrieb der Ventilkupplung wird beim Kuppelvorgang die
Schulter 9 des Ventilkörpers 5 von dem Dichtring 1 abgehoben,
so daß sich der gewünschte Strömungskanal zu dem an die
Ventilkupplung angeschlossenen Schlauchnippel oder dergleichen
ausbildet. Durch die Belüftungskanäle 33, 34 in Verbindung mit
dem Stützring 32 und dem Radialkanal 38 sowie der Bohrung 36
in Verbindung mit Kanal 35 und Kanal 16 ist gewährleistet, daß
sich auf den druckabgewandten Seiten 14 des Dichtringes 1
Druck nicht aufbauen kann und damit ein ansonsten beim
Kuppelvorgang gegebenenfalls auftretendes Aufschwimmen des
Dichtringes 1 vermieden ist.
Um eine Spaltextrusion des Dichtringes 1 zu vermeiden, ist es
vorgesehen, daß der Dichtring 1 wenigstens in dem an die
Belüftungskanäle 33, 34 angrenzenden Bereich aus einem
verschleißfesteren Material besteht, als das eigentliche
Elastomer des Dichtringes 1. Hierfür kommen beispielsweise
Mehrkomponentendichtringe in Betracht. So ist es möglich, den
Dichtring 1 im Bereich seiner den Belüftungskanälen 33, 34
angrenzenden Abschnitte mit einer Teflonbeschichtung 37 oder
dergleichen zu versehen. Es versteht sich, daß der Dichtring 1
eine entsprechende Formstabilität beziehungsweise eine
ausreichende Shore-Härte aufweist.
1
Dichtring
2
Kupplungsbuchse
3
Dichtbuchse
4
oberer Teil (von
3
)
5
Ventilkörper
6
druckabgewandter Abschnitt
7
äußere Seitenfläche
8
innere Seitenfläche
9
Dichtschulter
10
O-Ring
12
druckloser Abschnitt
13
Ventilfeder
14
Dichtringkammer
15
Bördelring
16
Kanal
17
druckabgewandte Seite
18
Wandung
19
Außenwandung
20
unterer Teil (von
3
)
21
Ringsteg
23
Ringnut
24
Nippel
25
Überwurfschutzkappe
26
Außengewinde
29
Bohrung
30
Schulterstück
31
Endstück
32
Stützring
33
Belüftungskanal
34
Belüftungskanal
35
Kanal
36
Radialbohrung
37
Teflonbeschichtung
38
Radialkanal
40
Anschlagschulter
41
geriffelte Fläche
Claims (10)
1. Ventilkupplung, insbesondere Ventil-Meßkupplung, für
fluidische Systeme mit insbesondere hohen Arbeitsdrücken,
bestehend aus einer Kupplungsbuchse (2), in deren
Durchgangsbohrung (29) ein federbelastetes, mechanisch
betätigbares Rückschlagventil mit einem Ventilkörper (5)
angeordnet ist, welcher mit einer Dichtschulter (9) im
Schließzustand gegen einen Dichtring (1) preßt, der mit
einem druckabgewandten Querschnittsbereich in einer von
einer Innenwand der Kupplungsbuchse (2) und/oder einer
Dichtbuchse (3) gebildeten Dichtringkammer (14) gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein druckabgewandter
Abschnitt (6) des Dichtringes (1) über wenigstens einen
Belüftungskanal (33, 34) mit Atmosphärendruck
beaufschlagbar ist.
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtringkammer (14) Belüftungskanäle (33, 34)
aufweist, welche zu einer bevorzugt radial äußeren und
einer radial inneren Seitenfläche (7, 8) im
druckabgewandten Querschnittsbereich des Dichtringes (1)
führen.
3. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Belüftungskanal
(33, 34) über ein oder mehrere, insbesondere axiale Kanäle
(16, 35) und/oder einen Radialkanal (38) beziehungsweise
eine Radialbohrung (36) mit Atmosphärendruck beaufschlagbar
ist.
4. Ventilkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Belüftungskanäle
(33, 34) in Strömungsverbindung mit einem drucklosen
Abschnitt (12) der Bohrung (29) stehen, insbesondere über
einen axialen Kanal (16) und einen anschließenden
Radialkanal oder Radialbohrung (36) mit der Bohrung (29)
verbunden sind.
5. Ventilkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (1) sich mit
einer druckabgewandten Seite (14) an einem in der
Dichtringkammer (14) aufgenommenen Stützring (32) abstützt,
wobei zwischen der Wandung (15) der Dichtringkammer (14)
und seitlichen Außenwandungen (19) des Stützringes (32) die
Belüftungskanäle (33, 34) gebildet sind.
6. Ventilkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Boden der Dichtringkammer (14) und einer
oberen Außenwandung des Stützringes (32) ein
Fluiddurchgang, insbesondere ein Radialkanal (38) zur
Verbindung der Belüftungskanäle (33, 34) gebildet ist.
7. Ventilkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fluiddurchgang beziehungsweise Radialkanal (38) durch
eine Oberflächenstrukturierung, zum Beispiel eine Riffelung
beziehungsweise geriffelte Fläche (41) des Bodens und/oder
der oberen Außenwandung, gebildet ist.
8. Ventilkupplung nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Kanäle, wie
Belüftungskanäle (33, 34) und/oder radiale beziehungsweise
axiale Kanäle (16, 35, 36, 38) durch ein Spiel zwischen
Dichtbuchse (3) und Kupplungsbuchse (2) gebildet sind.
9. Ventilkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (1) als
Mehrkomponentendichtung ausgebildet ist, wobei bevorzugt
wenigstens der den Belüftungskanälen (33, 34) angrenzende
Bereich aus einem verschleißfesteren Material besteht als
das eigentliche Elastomer des Dichtringes (1).
10. Ventilkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das verschleißfeste Material Teflon oder eine
Teflonbeschichtung (37) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10136250A DE10136250C2 (de) | 2001-03-30 | 2001-07-25 | Ventilkupplung für fluidische Systeme |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10116118 | 2001-03-30 | ||
DE10136250A DE10136250C2 (de) | 2001-03-30 | 2001-07-25 | Ventilkupplung für fluidische Systeme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10136250A1 true DE10136250A1 (de) | 2002-10-17 |
DE10136250C2 DE10136250C2 (de) | 2003-02-27 |
Family
ID=7679912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10136250A Expired - Lifetime DE10136250C2 (de) | 2001-03-30 | 2001-07-25 | Ventilkupplung für fluidische Systeme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10136250C2 (de) |
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- 2001-07-25 DE DE10136250A patent/DE10136250C2/de not_active Expired - Lifetime
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