DE10136112A1 - Fenster- oder Türladen mit Glas-Holz-Lamellen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fenster- oder Türladen mit Glas-Holz-Lamellen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B32B17/06—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fenster- oder Türladen zu schaffen, an dem Glas-Holz-Verbundwerkstoffe eingesetzt werden, um besondere optische Effekte beim Einsatz dieser neuartigen Fenster- oder Türläden zu erreichen. Gleichzeitig soll die Herstellung von Fenster- oder Türläden vereinfacht werden. DOLLAR A Die Lamellen 1 des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türladens bestehen aus einem Verbundsicherheitsglas 2 mit integriertem Holzfurnier 3. Damit wirkt jede einzelne Lamelle 1 wie eine Holzlamelle und gleichzeitig leitet die Lamelle 1 Licht in den hinter dem Fenster- oder Türladen liegenden Raum. Die Lamellen 1 besitzen an ihren Schmalseiten Befestigungselemente 5 in Form u-förmiger Klammern mit Stiften 6 und/oder Nadeln 7. Der Fensterladen ist durch seine an den Schenkeln 8 und Rahmen 9 angeordneten Sicherheitsverschlüsse 13 leicht demontierbar. DOLLAR A Das Einsatzgebiet der Erfindung ist das Bauwesen.
Description
- In der DE 30 29 612 wird ein Verbundwerkstoff bestehend aus Verbundglasscheiben und. Holzfurnier für den Möbelbau und für raumteilende Elemente vorgestellt. Ein Verfahren zur Herstellung entsprechender Verbundwerkstoffe wird in der DE 44 22 449 C1 beschrieben. Bei, dieser Erfindung wird eine transparente Verklebung zwischen Holzfurnier und Glas erreicht, die dauerhaft und langzeitstabil ist und einen Ausgleich des unterschiedlichen Ausdehnungsverhaltens bei Holz und Glas schafft.
- In der DE 297 04 368 U1 wird ebenfalls ein Glas-Holz-Verbundwerkstoff bzw. ein Verbindungssystem für die Möbelindustrie beschrieben. Hierbei wird zusätzlich zwischen Holz und Glas und entsprechenden Klebern eine Metallschicht angeordnet.
- Im Fensterladenbau ist auch bereits der Einsatz von Glas bekannt. So wird z. B. in der DE 44 14 785 A1 der Einsatz von Spiegelfächen auf Fensterläden beschrieben, der die Sonnenstrahlen bündelt und auf ein Fassaden-Solarzellenmodul oder Kollektor richtet.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fenster- oder Türladen zu schaffen, an dem Glas-Holz- Verbundwerkstoffe eingesetzt werden, um besondere optische Effekte beim Einsatz dieser neuartigen Fenster- oder Türläden zu erreichen. Gleichzeitig soll die Herstellung von Fenster- oder Türläden vereinfacht werden.
- Mit dem Einsatz von Glas-Holz-Verbundwerkstoff insbesondere für die sogenannten Lamellen im Fenster- oder Türladenbau werden bei Verwendung von Verbundsicherheitsglas die gleichen oder sogar noch bessere Stabilitätswerte wie bei reinem Holzlamellen erzielt. Die Lamelle ist entlang ihrer Schmalseite transluzent für das auf den Fensterladen auftreffende Licht, welches in den Innenraum hinter dem Fenster ein diffuses Licht ergibt. Entsprechend der Stärke der Lamellen bzw. durch die Schrägstellung der Lamellen kann dies variiert werden. Dies kann besonders bei Büroarbeitsplätzen hinter Fensterläden ausgenutzt werden. Bei der Anordnung des Holzfurnieres zwischen zwei Glasscheiben, ist das Holzfurnier keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Die Pflege und Reinigung der Lamellen vereinfacht sich wesentlich. Durch die Stärke (Dicke) des verwendeten Holzfurnieres, der Wahl der Holzart und durch die Möglichkeit des Einsatzes von eingefärbtem Holzfurnier lassen sich besondere optische Effekte erreichen, die variierbar sind.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 schließt das Holzfurnier zwischen zwei Glasscheiben ein und schützt dieses vor Witterungseinflüssen. Damit ergeben sich Vorteile bei der Pflege, die wie bei normalen Fensterglas erfolgen kann. Nach Anspruch 3 kann die Lamelle an einer Längsseite eine leichte Wölbung besitzen. Die Lamelle besitzt im Schnitt die Form ähnlich einem Komma. Auch noch andere Ausführungsformen sind denkbar und ermöglichen somit: eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten im Fensterladenbau. Die Weiterbildungen nach Anspruch 4 und 5 befassen sich mit einem Befestigungselement an den Schmalseiten der Lamellen zur Befestigung der einzelnen Lamellen an den Schenkeln des Fenster- oder Türladens bzw. mit einem Gegenelement in den Schenkeln. Nach Anspruch 6 können die Lamellen auch schwenkbar angeordnet sein, d. h. die Lamellen können zur Ebene des Fensterladens einen unterschiedlichen Winkel einnehmen. Auf der Unterseite der Lamellen können nach Anspruch 7 am Außenrand der Lamellen Dichtprofile befestigt, vorzugsweise angeklebt sein. Dies dient bei schwenkbaren Lamellen zur Abdichtung zwischen den einzelnen Lamellen. Nach Anspruch 8 kann das Holzfurnier eingefärbt sein. Somit sind unterschiedliche Holzstrukturen noch besser hervorhebbar. Die Schenkel und die Rahmen des Fenster- oder Türladens sind nach Anspruch 9 mit Sicherheitsverschlüssen versehen. Somit können die Rahmen von den Schenkeln wieder gelöst werden. Bei beschädigten Lamellen ist somit ein schnelles und leichtes Auswechseln möglich.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden einschließlich des Herstellungsverfahrens der Fenster- oder Türladen näher beschrieben.
- Es zeigen
- Fig. 1 einen Schnitt durch eine Lamelle mit einem Holzfurnier auf dem Verbundsicherheitsglas,
- Fig. 2 einen Schnitt durch eine Lamelle mit einem Holzfurnier innerhalb des Verbundsicherheitsglases,
- Fig. 3 die Darstellung der Befestigungselemente an den Schmalseiten der Lamellen und dem Gegenstück am Schenkel des Fensterladens,
- Fig. 4 einen Schnitt durch den kompletten Fenster- oder Türladen im Bereich der Lamellen und
- Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Fenster- oder Türladen.
- Der Fenster- oder Türladen besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Holzrahmen und, zwischen zwei Schenkeln 8 parallel angeordneten Lamellen 1. Die Lamellen 1 bestehen aus einem Verbundsicherheitsglas 2 mit einem mittig zwischen den beiden Scheiben des Verbundsicherheitsglases 2 in Gießharz 4 eingebetteten Holzfurnier 3. Das Holzfurnier 3 ist zur besseren Hervorhebung des Holzmusters eingefärbt. Gleichzeitig kann mit der Einfärbung des Holzfurnieres 3 auf die farbliche Gestaltung des Bauwerkes Einfluss genommen werden. Die einzelnen Lamellen 1 besitzen an ihren Schmalseiten Befestigungselemente 5 in Form uförmiger Klammern mit Stiften 6 und/oder Nadeln 7. Vorzugsweise besitzen die Klammern auf einer Seite nur Stifte 6 und auf der anderen Seite nur Nadeln 7. Die Klammern sind auf der Lamelle 1 aufgeklebt. Die Schenkel 8 des Fensterladens besitzen bei der Ausführungsform mit festen Lamellen 1 schräge Nuten 10. Ein Schenkel 8 besitzt jeweils im Nutgrund Hülsen 11, die im Abstand und im Durchmesser den Stiften 6 der Befestigungselemente 5 angepasst sind. Der andere Schenkel 8 besitzt nur die schrägen Nuten 10. Am Schenkel 8 und am Rahmen 9 des Fensterladens sind Sicherheitsverschlüsse 13 vorgesehen, die entriegelbar gestaltet sind und somit eine leichte Demontage des Fenster- oder Türladens ermöglichen. Dies ist z. B. bei beschädigten Lamellen 1 wünschenswert.
- Bei der Ausführungsform mit beweglichen Lamellen 1 entfallen die Nuten 10 in den Schenkeln 8. Die Befestigungselemente 5 besitzen dann auf jeder Seite der Lamelle 1 nur einen mittig angeordneten Stift 6 und die dazugehörigen Hülsen 11 im Schenkel 8. Bei dieser Ausführungsart empfiehlt sich die Anbringung von Dichtprofilen 12 auf der Unterseite der Lamellen 1 am Außenrand. Beim Herunterklappen der Lamellen 1 auf die Ebene des Fenster- oder Türladens ergibt sich somit ein winddichter Laden. Auch bei heruntergeklappten bzw. geschlossenen Lamellen 1 sind diese transluzent und ermöglichen somit eine gewisse Lichteinflutung in den hinter dem Fenster- oder Türladen liegenden Raum.
- Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Fenster- oder Türladens ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet. Für einen Fenster- oder Türladen mit festen Lamellen 1 besitzen die Schenkeln 8 im jeweils gewünschten Winkel der Lamellen 1 zur Ebene des Fenster- oder Türladens parallel angeordnete Nuten 10. In diese vorbereiteten schrägen Nuten 10 eines Schenkels 8 des Fenster- oder Türladens werden die einzelnen Lamellen 1 mit ihren Nadeln 7 nach unten gerichtet mittig gestellt. Der andere Schenkel 8 des Fensterladens besitzt im Nutgrund der Nuten 10 Hülsen 11 und wird auf die freien Enden der Lamellen 1 so gesteckt, dass die Stifte 6 der u-förmigen Klammern an den Lamellen 1 in die Hülsen 11 eingreifen. Die Hülsen 11 und die Stifte 6 sind mit ihrem Durchmesser angepasst, d. h. die Stifte 6 haben in den Hülsen 11 eine Presspassung. Anschließend werden beide Schenkel 8 mit den dazwischen liegenden Lamellen 1 zusammengepreßt und in Folge wird der obere und untere Rahmen 9 auf die Enden der Schenkel 8 geschoben und jeweils mittels eines Sicherheitsverschlusses 13 arretiert. Diese Sicherheitsverschlüsse 13 sind entriegelbar. Damit kann der Fenster- oder Türladen wieder demontiert werden, um z. B. beschädigte Lamellen 1 auszuwechseln. Zusammenstellung der Bezugszeichen 1 Lamelle
2 Verbundsicherheitsglas
3 Holzfurnier
4 Gießharz
5 Befestigungselement
6 Stifte
7 Nadeln
8 Schenkel
9 Rahmen
10 Nut
11 Hülse
12 Dichtprofil
13 Sicherheitsverschluß
Claims (10)
1. Fenster- oder Türladen bestehend aus einem Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen und
zwischen zwei Schenkeln parallel angeordneten Lamellen,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede einzelne Lamelle (1) aus einem Verbundsicherheitsglas (2) besteht, wobei mindestens
eine Oberfläche der Lamelle (1) mit einem Holzfurnier (3) versehen ist.
2. Fenster- oder Türladen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede einzelne Lamelle (1) aus einem Verbundsicherheitsglas (2) besteht, wobei ein
Holzfurnier (3) mittig zwischen den beiden Scheiben des Verbundsicherheitsglases (2),
eingebettet in Gießharz (4), angeordnet ist.
3. Fenster- oder Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lamellen (1) aus Verbundsicherheitsglas (2) an einer Längsseite eine leichte Wölbung
besitzen und somit im Schnitt die Form ähnlich einem Komma besitzen.
4. Fenster- und Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Lamellen (1) an ihren Schmalseiten mit Befestigungselementen (5) in Form
u-förmiger Klammern mit Stiften (6) und/oder Nadeln (7) für eine Aufnahme in den Schenkeln
(8) des Fenster- oder Türladens versehen sind.
5. Fenster- oder Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Nutgrund der in den Schenkeln (8) eingearbeiteten schrägen Nuten (10) zur
Aufnahme der Stifte (6) der u-förmigen Klammern der Lamellen (1) Hülsen (11) angeordnet
sind, die mit ihrem Durchmesser dem Durchmesser der Stifte (6) angepasst sind.
6. Fenster- oder Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lamellen (1) schwenkbar zwischen den Schenkeln (8) des Fenster- oder Türladens
angeordnet sind.
7. Fenster- oder Türladen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Unterseite der Lamellen (1) am Außenrand Dichtprofile (12) befestigt sind.
8. Fenster- oder Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzfurnier (3) auf oder in der Lamelle (1) eingefärbt ist.
9. Fenster- oder Türladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Schenkeln (8) und den Rahmen (9) des Fenster- oder Türladens einander
zugeordnete, entriegelbare Sicherheitsverschlüsse (13) angeordnet sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türladens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die vorbereiteten schrägen Nuten (10) eines Schenkels (8) des Fenster- oder Türladens
die einzelnen Lamellen (1) mit ihren Nadeln (7) nach unten gerichtet mittig gestellt werden, der
andere Schenkel (8) des Fenster- oder Türladens auf die freien Enden der Lamellen (1) so
gesteckt wird, dass die Stifte (6) der u-förmigen Klammern der Lamellen (1) in die Hülsen (11)
innerhalb der Nuten (10) des Schenkels (8) eingreifen, anschließend beide Schenkel (8) mit den
dazwischen liegenden Lamellen (1) zusammengepreßt werden und zum Schluß der obere und
untere Rahmen (9) mittels eines Sicherheitsverschlusses (13) an den Schenkeln (8) befestigt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001136112 DE10136112A1 (de) | 2001-07-24 | 2001-07-24 | Fenster- oder Türladen mit Glas-Holz-Lamellen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001136112 DE10136112A1 (de) | 2001-07-24 | 2001-07-24 | Fenster- oder Türladen mit Glas-Holz-Lamellen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10136112A1 true DE10136112A1 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7692968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001136112 Withdrawn DE10136112A1 (de) | 2001-07-24 | 2001-07-24 | Fenster- oder Türladen mit Glas-Holz-Lamellen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10136112A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20311814U1 (de) * | 2003-07-31 | 2004-12-02 | SCHÜCO International KG | Lamellenelement |
CN100346051C (zh) * | 2005-02-22 | 2007-10-31 | 赵钦 | 塑料百页门窗 |
-
2001
- 2001-07-24 DE DE2001136112 patent/DE10136112A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20311814U1 (de) * | 2003-07-31 | 2004-12-02 | SCHÜCO International KG | Lamellenelement |
CN100346051C (zh) * | 2005-02-22 | 2007-10-31 | 赵钦 | 塑料百页门窗 |
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