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Verfahren
zur Demodulation und Detektion von mit Hilfe eines Diversity-Empfangssystems
empfangenen Spread-Spectrum-Signalen
eines von einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Sendesignals bei einem Funkkommunikationssystem
mit Random-Access-Zugriff.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Random-Access Demodulation
und Detektion von Spread-Spectrum-Signalen in einem Funkkommunikationssystem,
bei dem über
ein Diversity-Empfangssystem
ein gesendetes Signal eines Teilnehmers mehrfach empfangen wird,
wobei sich die empfangenen Spread-Spectrum-Signale durch eine erfolgte
Mehrwegausbreitung voneinander unterscheiden.
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Bei
Funkkommunikationssystemen sind Vielfach-Zugriffsverfahren bekannt, mit deren
Hilfe eine Vielzahl an Übertragungen
gleichzeitig abgewickelt werden, wie beispielsweise CDMA-, FD-CDMA-
oder TD-CDMA-Zugriffsverfahren.
Ein zu übertragendes Signal
eines Teilnehmers wird dabei mit Hilfe eines Spreizcodes gespreizt
und als sogenanntes Spread-Spectrum-Signal übertragen. Mit Hilfe des bekannten
Spreizcodes wird das Signal im Empfangsfall zurückgewonnen.
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Weiterhin
sind Funkkommunikationssysteme bekannt, bei denen der Empfang von
Funksignalen mit Hilfe eines Diversity-Empfangssystems verbessert wird. Das
Diversity-Empfangssystem ist beispielsweise als Polarisations-Diversity-Empfangssystem
oder als Space-Diversity-Empfangssystem ausgeführt. Ein gesendetes Signal
eines Teilnehmers wird mit Hilfe von mindestens zwei beim Diversity-Empfangssystem
angeordneten Erregersystemen empfangen und nachfolgend bewertet,
wobei sich die empfangenen Signale durch Mehrwegeausbreitung bei
der Funkübertragung
voneinander unterscheiden.
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Beispielsweise
wird ein gesendetes Signal eines Teilnehmers über zwei Erregersysteme gleichzeitig
empfangen, bewertet und nur eines von beiden weiterverarbeitet.
Oder es werden beide empfangenen Signale miteinander kombiniert
und weiterverarbeitet.
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Wird
bei einem Funkkommunikationssystem mit einem der oben beschriebenen
Vielfachzugriffsverfahren ein Diversity-Empfangssystem verwendet, so wird pro
Erregersystem für
das einzelne empfangene Spread-Spectrum-Signal eine Demodulation und
eine Detektion durchgeführt.
Die Demodulation erfolgt dabei mit Hilfe von Korrelatorfingern eines
Demodulators bzw. Korrelators. Da die Demodulation für jedes
einzelne empfangene Spread-Spectrum-Signal erfolgt, erhöht sich
die Anzahl der Demodulatoren entsprechend der Anzahl der verwendeten
Erregersysteme beim Diversity-Empfangssystem.
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So
zeigen beispielsweise
JP
08065224A und
US 5,636,242 derartige,
parallel aufgebaute Signalverarbeitungs-Strukturen.
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Zwischen
den über
das Diversity-Empfangssystem empfangenen, sich durch die Mehrwegeausbreitung
unterscheidenden Spread-Spectrum-Signalen
eines Teilnehmers bestehen in der Regel bestimmte Beziehungen. Sie
werden mit gleicher mittlerer Pfadleistung pro Laufzeit empfangen,
da sie in guter Näherung
gleiche Mehrwege-Profile aufweisen. Lediglich die aktuellen Pfadamplituden
der sich durch die Mehrwegeausbreitung unterscheidenden, empfangenen
Spread-Spectrum-Signale unterscheiden sich, was auch als unkorreliertes
Fast-Fading (schneller Schwund) bezeichnet wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, bei einem
Funkkommunikationssystem, bei dem Spread-Spectrum-Signale übertragen werden,
den Signalempfang mit Hilfe eines Diversity-Empfangssystem einerseits
zu verbessern, andererseits jedoch einen erhöhten Aufwand bei Demodulation
und Detektion zu vermeiden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass mit Hilfe des Diversity-Empfangssystems ohne
erhöhten
Hardwareaufwand für die
Demodulation und Detektion eine Verbesserung der Empfangssituation
erreicht werden kann.
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Durch
die erfindungsgemäße Gestaltung
des Demodulationsergebnisses, das aufeinanderfolgend abwechselnd
kennzeichnende Anteile der beiden Datenströme aufweist, ist eine auswählende Empfangsbewertung
durch den Detektor auch dann möglich,
wenn nur ein einzelnes Spread-Spectrum-Signal mit einer erforderlichen
Mindestqualität
empfangen wird.
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Durch
die erfindungsgemäße periodische Korrelation
des ersten und des zweiten Datenstroms im Abstand einer Chipdauer
Tc eines elementaren Modulationssymbols, wobei die Korrelation des
zweiten Datenstroms zeitlich um die halbe Chipdauer Tc eines elementaren
Modulationssymbols zur periodischen Korrelation des ersten Datenstroms
versetzt erfolgt, wird unter Berücksichtigung
der Ähnlichkeit der
beiden Spread-Spectrum-Signale
eine virtuelle Auflösung Δτ' von Δτ' = Tc/2 erreicht.
Dabei bestimmt Δτ' den Verzögerungszeitunterschied
zweier Verzögerungselemente
von zwei benachbarten, aufeinanderfolgenden Korrelatorfingern.
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Pro
Spread-Spectrum-Signal ist eine Entspreizung von Nc Verzögerungen
(Hypothesen) durchzuführen.
Das so erzielte Demodulationsergebnis gelangt zur Bewertung.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei
zeigen:
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1 den
prinzipiellen Aufbau einer Empfangseinrichtung zur Demodulation
und Detektion eines von einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals
in einem CDMA-Funkkommunikationssystem
nach dem Stand der Technik,
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2 den
Aufbau einer Empfangseinrichtung zur Demodulation und Detektion
eines von einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals in
einem CDMA-Funkkommunikationssystem mit
Diversity-Empfang nach dem Stand der Technik,
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3 den
erfindungsgemäßen Aufbau
einer Empfangseinrichtung zur Demodulation und Detektion eines von
einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals in einem CDMA-Funkkommunikationssystem
mit Diversity-Empfang,
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4 ein über eine
erste Antenne empfangenes erstes Empfangssignal und dessen erfindungsgemäße Abtastung,
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5 vergleichend
zu 4 ein über
eine zweite Antenne empfangenes zweites Empfangssignal und dessen
erfindungsgemäße Abtastung,
und
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6 vergleichend
mit 4 und 5 ein daraus gewonnenes Demodulationsergebnis.
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1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau einer Empfangseinrichtung zur Demodulation
und Detektion eines von einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals
in einem CDMA-Funkkommunikationssystem nach dem Stand der Technik.
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Ein
Spread-Spectrum-Signal SSS1 wird über eine Antenne ANT1 als Erregersystem
empfangen und gelangt an eine Vorverarbeitungsstufe VVS1, die einen
komplexwertigen Datenstrom r(1)(k) als Ausgangssignal
liefert. Das Spread-Spectrum-Signal SSS1
wird durch die Vorverarbeitungsstufe VVS1 verstärkt, von einer hochfrequenten
Trägerfrequenz ins
Basisband umgesetzt, analog-digital gewandelt und mit einem Empfangsfilter,
entsprechend dem Spektrum des Spread-Spectrum-Signals, gefiltert (matched
filter).
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Bei
der Vorverarbeitungsstufe VVS1 wird ein Überabtastfaktor OSF1 verwendet,
der der doppelten Signalbandbreite des Spread-Spectrum-Signals SSS1
entspricht.
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Der
komlexwertige Datenstrom r(1)(k) gelangt an
mehrere Eingänge
eines Demodulators DEM1. Dort werden aus dem komlexwertigen Datenstrom r(1)(k) Demodulationsergebnisse r1 (1), r2 (1),
... rn (1) als Ausgangssignale
gewonnen, die an einen Detektor DET1 zur Bewertung gelangen. Der
Detektor DET1 weist für
einen Detektionsbereich von Nc-Chips für die Verarbeitung
des empfangenen Spread-Spectrum-Signal SSS1 insgesamt NS =
OSF1·Nc Eingänge auf.
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Im
Demodulator DEM1 sind NS Korrelatorfinger
KF1 bis KFn zur Korrelation des komplexwertigen Datenstroms r(1)(k) angeordnet. Jeder Korrelatorfinger
KF1 bis KFn beinhaltet ein Verzögerungselement VZE,
einen nachgeschalteten Multiplizierer MP und einen Akkumulator AK über eine
Codesequenzlänge Σ1 bis Σn. Ein Codegenerator
CDG stellt eine für
eine Korrelation bzw. Entspreizung benötigte Codesequenz c(k) mit
einer Chipdauer Tc eines elementaren Modulationssymbols zur Verfügung.
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Die
einzelnen Verzögerungselemente
VZE weisen Verzögerungszeiten τ1 bis τn auf, wobei
beispielsweise die Verzögerungszeiten τ1 und τ2 von zwei
aufeinanderfolgenden Korrelatorfingern KF1 und KF2 einen Verzögerungszeit-Unterschied Δτ aufweisen.
Der Verzögerungszeit-Unterschied Δτ errechnet
sich als Quotient aus Chipdauer Tc eines elementaren Modulationssymbols
geteilt durch den Überabtastfaktor
OSF1.
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Der
komplexwertige Datenstrom r(1)(k) gelangt
an Ns Eingänge
der Ns Korrelatorfinger KF1 bis KFn, wird dort mit Hilfe des jeweiligen
Verzögerungselements
VZE verzögert,
mit Hilfe der Codesequenz c(k), des jeweiligen Multiplizierers MP
und des jeweiligen Akkumulators AK demoduliert und gelangt als Demodulationsergebnis
r1 (1), r2 (1), ... rn (1) an die Ns Eingänge des
Detektors DET1.
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2 zeigt
den Aufbau einer Empfangseinrichtung zur Demodulation und Detektion
eines von einem Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals in
einem CDMA-Funkkommunikationssystem mit
Diversity-Empfang nach dem Stand der Technik.
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Mit
Hilfe eines Diversity-Empfangssystems, das beispielsweise als ein
Space-Diversity-Empfangssystem mit zwei Antennen ANT1 und ANT2 ausgebildet
ist, wird vergleichend mit 1 zusätzlich zum
Spread-Spectrum-Signal SSS1 ein zweites Spread-Spectrum-Signal SSS2
empfangen und parallel zum Spread-Spectrum-Signal SSS1 verarbeitet, wobei
es sich durch eine erfolgte Mehrwegeausbreitung vom ersten Spread-Spectrum-Signal SSS1 unterscheidet.
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Mit
Hilfe einer zweiten Vorverarbeitungsstufe VVS2, die baugleich zu
VVS1 ist, wird ein zweiter komplexwertiger Datenstrom r( 2 )(k) erzeugt, der
seinerseits an NS Eingänge eines zweiten Demodulators DEM2
gelangt, der wiederum baugleich zu DEM1 ist. Dort gewonnene Demodulationsergebnisse
r1 (2), r2 (2), ... rn (2) gelangen zusammen
mit den Demodulationsergebnisse r1 (1), r2 (1),
... rn (1) des Demodulators
DEM1 an nun insgesamt 2·NS Eingänge
eines gemeinsamen Detektors DET2 zur weiteren Bewertung und Verarbeitung.
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Die
Anzahl der Eingänge
des Detektors DET2 wird bedingt durch das aus den beiden Antennen
ANT1 und ANT2 als Erregersystemen gebildete Diversity-Empfangssystem,
bzw. durch die Verarbeitung der beiden empfangenen Spread-Spectrum-Signale
SSS1 und SSS2, wodurch der gemeinsame Detektor DET2, vergleichend
zum Detektor DET1 aus 1, die doppelte Anzahl an Eingängen zur Aufnahme
der Demodulationsergebnisse r1 (2),
r2 (2), ... rn (2) und r1 (1), r2 (1), ... rn (1) aufweist.
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Der
Abstand zwischen den beiden Antennen ANT1 und ANT2 des beschriebenen
Space-Diversity-Empfangssystems wird so gewählt, dass die Spread-Spectrum-Signale
SSS1 und SSS2 dort möglichst
unkorreliert bezüglich
des Fast-Fading empfangen werden. Das Diversity-Empfangssystem kann
auch als Polarisations-Diversity-Empfangssystem, mit üblicherweise
zwei orthogonal aufeinander stehenden Polarisationen realisiert
werden. Ebenso sind Kombinationen aus Space-Diversity-Empfangssystemen und Polarisations-Diversity-Empfangssystemen
vorstellbar.
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Im
Vergleich zur Anordnung nach 1 wird bei
der bekannten Anordnung gemäß 2 mit
Hilfe des Diversity-Empfangssystems einerseits der Empfang verbessert,
andererseits wird ein zusätzlicher Demodulator
DEM2 benötigt
und einhergehend mit der zusätzlichen
zweiten Antenne ANT2, bzw. des zweiten empfangenen Spread-Spectrum-Signals SSS2,
wird der Aufwand für
den Detektor DET2 entsprechend erhöht.
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3 zeigt
den erfindungsgemäßen Aufbau einer
Empfangseinrichtung zur Demodulation und Detektion eines von einem
Teilnehmer gesendeten Spread-Spectrum-Signals in einem CDMA-Funkkommunikationssystem
mit Diversity-Empfang.
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Es
werden, vergleichend mit 2, zwei Spread-Spectrum-Signale SSS1 und
SSS2 über zwei
Antennen ANT1 und ANT2 als Erregersysteme empfangen und mit Hilfe
von zwei baugleichen Vorverarbeitungsstufen VVS1 und VVS2 zwei komplexwertige
Datenströme
r(3)(k) und r(4)(k)
gewonnen.
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Jedes
Spread-Spectrum-Signal SSS1 bzw. SSS2 wird durch die Vorverarbeitungsstufe
VVS1 bzw. VVS2 verstärkt,
von einer hochfrequenten Trägerfrequenz
ins Basisband umgesetzt, analog-digital gewandelt und mit einem
Empfangsfilter, entsprechend dem Spektrum des Spread-Spectrum-Signals, gefiltert
(matched filter).
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Dabei
wird erfindungsgemäß bei beiden
Vorverarbeitungsstufen VVS1 und VVS2 jeweils ein Überabtastfaktor
OSF2 verwendet, der, vergleichend mit 1 und 2,
nur der einfachen Bandbreite der Spread-Spectrum-Signale SSS1 und
SSS2 entspricht.
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Zur
Demodulation kommt nun ein Demodulator DEM3 zur Anwendung, an dessen
NS3 Eingänge erfindungsgemäß abwechselnd
aufeinanderfolgend die komplexwertigen Datenströme r(3)(k)
und r(4)(k) gelangen.
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Der
Detektor DET3 weist vergleichend mit 2 und 1 für einen
Detektionsbereich von Nc-Chips insgesamt
NS3 Eingänge
auf, die sich aus dem Produkt NS3 = OSF2·Nc·Anzahl
der Erregersysteme errechnet, mit OSF2 = 0,5·OSF1 und der Anzahl der Erregersysteme
gleich 2.
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Beim
Demodulator DEM3 sind NS3 Korrelatorfinger
KF31 bis KF3n zur Korrelation der komplexwertigen Datenströme r(3)(k) bzw. r(4)(k)
angeordnet. Jeder Korrelatorfinger KF31 bis KF3n beinhaltet ein Verzögerungselement
VZE3, einen nachgeschalteten Multiplizierer MP3 und einen Akkumulator
AK3 über
eine Codesequenzlänge Σ31 bis Σ3n. Ein Codegenerator
CDG stellt vergleichend mit 1 wieder eine
für eine
Korrelation bzw. Entspreizung benötigte Codesequenz c(k) mit
einer Chipdauer Tc eines elementaren Modulationssymbols zur Verfügung.
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Die
einzelnen Verzögerungselemente
VZE3 weisen Verzögerungszeiten τ31 bis τ3n auf, wobei beispielsweise
die Verzögerungszeiten τ31 und τ32 von zwei
aufeinanderfolgenden Korrelatorfingern KF31 und KF32 einen Verzögerungszeit-Unterschied Δτ' aufweisen, der sich
aus dem Quotienten Δτ' = Chipdauer eines
elementaren Modulationssymbols Tc geteilt durch das Produkt aus Überabtastfaktor OSF2
mit der Anzahl der Erregersysteme errechnet. Dadurch wird der Verzögerungszeitunterschied Δτ' = Tc.
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Die
Anzahl der Korrelatorfinger NS3 errechnet sich
aus dem Produkt Detektionsbereich Nc·Überabtastfaktor
OSF2·Anzahl
der Erregersysteme. Mit OSF2 ergibt sich somit trotz Diversity-Empfangssystem
eine zu 1 identische Anzahl an Korrelatorfingern
KF31 bis KF3n bzw. Eingängen
am Detektor.
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Der
komplexwertige Datenstrom r(3)(k) bzw. r(4)(k) wird beim jeweiligen Korrelatorfinger
KF31 bis KF3n mit Hilfe des jeweiligen Verzögerungselements VZE3 verzögert, mit
Hilfe der Codesequenz c(k), des jeweiligen Multiplizierers MP3 und
des jeweiligen Akkumulators AK3 demoduliert.
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Dadurch
ergibt sich ein Demodulationsergebnis r1 (3), r2 (4),
r3 (3), ..., rn (4), das abwechselnd
Anteile der beiden Spread-Spectrum-Signale
SSS1 und SSS2 beinhaltet, und das an NS3 Eingänge eines
Detektors DET3 zur Detektion und Bewertung gelangt.
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Zur
Bildung des Demodulationsergebnis r1 (3), r2 (4),
r3 (3), r4 (4), ..., rn (4) werden der erste
und der zweite komlexwertige Datenstrom r(3)(k)
und r(4)(k) mit Hilfe der beim Demodulator
DEM3 angeordneten Korrelatorfinger KF31 bis KF3n periodisch im Abstand
von einer Chipdauer Tc eines elementaren Modulationssymbols korreliert.
Die periodische Korrelation des zweiten Datenstromes r(4)(k)
wird mit einem zeitlichen Versatz von einer halben Chipdauer Tc
eines elementaren Modulationssymbols zur periodischen Korrelation
des ersten Datenstromes r(3)(k) vorgenommen.
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Der
Detektor DET3 nimmt mittels eines geeigneten Algorithmus eine Bewertung
des Demodulationsergebnis r1 (3),
r2 (4), r3 (3), r4 (4), ..., rn (4) und damit eine Bewertung der Empfangssituation
an den Erregersystemen ANT1 und ANT2 des Diversity-Empfangssystems vor.
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Durch
das erfindungsgemäße Abtasten
mit dem Überabtastfaktor
OSF2, der der einfachen Signalbandbreite des Spread-Spectrum-Signals entspricht,
und durch das abwechselnde Einspeisen der komplexwertigen Datenströme r(3)(k) und r(4)(k)
an NS3 Eingänge des Demodulators DEM3 bzw.
seiner Korrelatorfinger KF31 bis KF3n, wird vergleichend mit 2 ein
Demodulator eingespart und der Aufwand beim Detektor DET3 minimiert,
bei einer erzielten Verbesserung der Empfangssituation durch das
Diversity-Empfangssystem.
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Das
beschriebene Diversity-Empfangssystem kann wieder als Space-Diversity-Empfangssystem
oder als Polarisations-Diversity-Empfangssystem
oder als Kombination daraus ausgebildet sein.
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4 zeigt
ein über
eine erste Antenne empfangenes erstes Empfangssignal SIG1 und dessen erfindungsgemäße Abtastung.
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Zwei
Signale SW1 und SW2 eines Teilnehmers gelangen über zwei Ausbreitungspfade
AP1 und AP2 an die erste Antenne und liegen dort überlagert
als Empfangssignal SIG1 an. Die beiden Signale SW1 und SW2 unterscheiden
sich aufgrund von unkorreliertem Fast-Fading und der Mehrwegeausbreitung
in ihren Amplituden.
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Die
erfindungsgemäße Korrelation
des ersten Empfangssignals SIG1 entspricht dessen Abtastung an diskreten
Zeitpunkten im Abstand der Chipdauer eines elementaren Modulationssymbols
Tc. Die erfolgte Abtastung liefert als Ergebnis somit Amplitudenwerte
A11, A12, A13 und A14.
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5 zeigt
vergleichend zu 4 ein über eine zweite Antenne empfangenes
zweites Empfangssignal SIG2 und dessen erfindungsgemäße Abtastung.
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Zwei
Signale SW3 und SW4 des Teilnehmers gelangen über die beiden Ausbreitungspfade AP1
und AP2 an die zweite Antenne und liegen dort überlagert als Empfangssignal
SIG2 an. Die beiden Signale SW3 und SW4 unterscheiden sich ebenfalls aufgrund
von unkorreliertem Fast-Fading und der erfolgten Mehrwegeausbreitung
in ihren Amplituden.
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Die
erfindungsgemäße Korrelation
des zweiten Empfangssignals SIG2 entspricht ebenfalls dessen Abtastung
an diskreten Zeitpunkten im Abstand der Chipdauer eines elementaren
Modulationssymbols Tc, sie erfolgt jedoch zeitlich um den Abstand
einer halben Chipdauer eines elementaren Modulationssysmbols Tc
versetzt zu den Abtastzeitpunkten des ersten Empfangssignals SIG1.
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Die
erfolgte Abtastung liefert als Ergebnis Amplitudenwerte A21, A22,
A23 und A24.
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6 zeigt
vergleichend mit 4 und 5 ein daraus
gewonnenes Demodulationsergebnis SIG12.
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Das
Demodulationsergebnis SIG12 beinhaltet als Anteile von SIG1 und
SIG2 die jeweils um Tc/2 versetzten, aufeinander folgenden Amplitudenwerte A11,
A12, A13, A14, A21, A22, A23 und A24, die nachfolgend zur Detektion
benutzt werden.