DE1013368B - Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE1013368B
DE1013368B DEP13716A DEP0013716A DE1013368B DE 1013368 B DE1013368 B DE 1013368B DE P13716 A DEP13716 A DE P13716A DE P0013716 A DEP0013716 A DE P0013716A DE 1013368 B DE1013368 B DE 1013368B
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Germany
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earth
detectors
coincidence
gamma rays
borehole
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DEP13716A
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Serge A Scherbatskoy
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Perforating Guns Atlas Corp
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Perforating Guns Atlas Corp
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V5/00Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity
    • G01V5/04Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity specially adapted for well-logging
    • G01V5/08Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity specially adapted for well-logging using primary nuclear radiation sources or X-rays
    • G01V5/10Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity specially adapted for well-logging using primary nuclear radiation sources or X-rays using neutron sources
    • G01V5/101Prospecting or detecting by the use of ionising radiation, e.g. of natural or induced radioactivity specially adapted for well-logging using primary nuclear radiation sources or X-rays using neutron sources and detecting the secondary Y-rays produced in the surrounding layers of the bore hole

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Description

  • Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens I)ie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten mittels einer in das Bohrloch absenkbaren Neutronenquelle und Messung der in den Erdschichten durch die ausgesendeten Neutronen ausgelösten Gammastrahlen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Koinzidenzen ausgelöster Gammastrahlen aufgenommen und aus der Zahl der Koinzidenzen Rückschlüsse auf das Vorhandensein bestimmter Elemente in den Erdschichten gezogen werden.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung kennzeichnet sich durch mehrere Detektoren für Gammastrahlen, in deren jedem ein ankommender Gammastrahl einen Stromstoß erzeugt, und durch einen Koinzidenzstromkreis, der auf die Stromstöße aus diesen Detektoren anspricht und so angeordnet ist, daß er ein Signal auslöst, sobald eine vorbestimmte Zahl von Stromstößen der einzelnen Detektoren in Koinzidenz sind.
  • Durch ständiges Durchführen dieser Messungen in verschiedenen Tiefen des Bohrloches können Tabellen hergestellt werden, die die Veränderungen in den Relativmengen der einzelnen leichteren und schwereren Elemente, die in den Erdschichten in verschiedenen Tiefen vorhanden sind, wiedergeben.
  • Es sind bereits viele Messungen mit Strahlungen und besonders Gammastrahlungen ausgeführt worden.
  • Diese Gammastrahlungen rühren für gewöhnlich von natürlichen radioaktiven Stoffen her, die in den Erdschichten vorhanden sind, oder sie rühren von der Wirkung von Bestrahlungen der Erdschichten mit einem Strom von Neutronen her. Das Messen dieser Strahlungen ist bei dem Erforschen von geologischen Lagerstellen vorteilhaft. In vielen Fällen hat das Messen der von diesen geologischen Erdschichten ausgehenden Strahlungen oder das Messen von Strahlungen aus aus dieser Erdschicht entnommenen Proben wertvolle Tnformationen über die Natur dieser Erdschichten ergeben. Um nur ein bestimmtes Beispiel zu erwähnen sei ausgeführt, daß eine Ionisationskammer, entweder allein oder zusammen mit einer Neutronenquelle, in ein Bohrloch eingesenkt worden ist und dann Messungen an verschiedenen Ebenen von aus den Erdschichten austretenden Gammastrahlungen vorgenommen worden sind. Diese Messungen zeigten, wenn sie mit den Messungen der Tiefe, in der sie aufgenommen wurden, abgestimmt wurden, genau die Zusammenhäncre zwischen den verschiedenen Erdschichten an und geben auch gute Hinweise über die Art der jeweiligen Schichten.
  • Es geniigt jedoch nicht, lediglich eine Messung der gesamten Gammastrahlung zu erhalten, die sich in einer bestimmten Schicht, Formation oder Prohe hefindet. In vielen Fällen ist die Gesamtgröße der Strahlung für mehrere Schichten gleich groß, obgleich die Schichtbildungen und die Proben in ihrer Natur weit voneinander abweichen. Es ist daher erwünscht, eine bestimmtere Information über die Strahlung zu erhalten, die in der jeweilig unter Beobachtung stehenden geologischen Formation auftritt.
  • Die Erfindung beruht auf der bekannten Tatsache, daß in den an das Bohrloch angrenzenden Erdschichten eine nukleare Erregung oder Kernerregung mittels einer Neutronenquelle bewirkt wird, die in das Bohrloch gesenkt und diesen Erdschichten nahegebracht wird. Die von dieser Quelle in die Erdschichten eintretenden Neutronen halten zahlreiche Zusammenstöße, so daß ihre Geschwindigkeit langsam abnimmt und sie schließlich von den in den Formationen vorhandenen verschiedenen Elementen absorbiert werden. Es ist bekannt, daß jeder dieser Kerne nach der Aufnahme eines Neutrons eine Kernverbindung in einem hocherregten Zustande bildet und daß diese Kernverbindung zum ursprünglichen Zustand unter Ausstrahlung eines Gammastrahles oder mehrerer Gammastrahlen zurückkehrt. Die Bildungsenergie einer Keruverbindung hängt von der Eigenart des ursprünglichen Kernes, der das Neutron aufnahm, ab und schwankt ungefähr zwischen 6 und ß MeV. Die einzige Ausnahme bildet der Wasserstoff, der nach der Aufnahme des Neutrons eine Kernverhindung bildet, die eine Bildungsenergie von etwa 2,3 MeV hat.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Entdeckung, daß nicht alle Kernverbindungen ihre Bildungsenergie in der gleichen Weise verlieren und daß in dieser Hinsicht das Verhalten von leichteren Kernen und schwereren Kernen unterschiedlich betrachtet werden muß.
  • Ein leichter Kern zerfällt nach dem Einfangen eines Neutrons auf dem Grunde in einer einzigen Stufe, bei Abstrahlung nur eines einzigen Gammastrahls oder einer demgemäßen in Lichtquanten ausdrückbaren Energie, wobei die in solchen Lichtquanten meßbare Energie die gesamte Bildungsenergie der Kernzusammensetzung darstellt. Bei einem schweren Kern dagegen wird die gesamte Bildungs energie nicht in Form eines einzigen Quants abgegeben, sondern es werden üblicherweise verschiedene Quanten gleichzeitig ausgestrahlt. Um das Verhalten eines schweren Kernes zu verstehen, wird ein bestimmtes Beispiel gegeben und angenommen, daß dieser Kern nach der Aufnahme eines Neutrons eine Keinverbindung ergibt, die eine Bildungsenergie von 7 MeV hat.
  • Diese Kernverbindung zerfällt zuerst zu einem Zwischenzustand mit einer Bildungsenergie von 6 wies. Sie strahlt dabei einen Gammastrahl aus, der eine Energie hat, die gleich dem Unterschied zwischen dem ursprünglichen Energieniveau von 7 MeV und dem neuen Energieniveau von 6 MeV ist. Dann kann der Zwischenkern zu einem noch niedrigeren Energieniveau fallen, das eine Energie von 4 MeV hat, wobei ein zweiter Gammastrahl emittiert wird, der eine Energie von 2 MeV aufweist. Diese Energie stellt den Unterschied zwischen dem vorhergehenden Energieniveau von 6 MeV und dem neuen Energieniveau von 4 MeV dar. Nachdem das neue Energieniveau von 4 MeV erreicht worden ist, kann die Keruverbindung durch Emittieren eines Gammastrahles von 4 MeV weiter zerfallen. Der Verlust der Bildnngsenergie erfolgt also nicht in einer einzigen Stufe, wie im Falle eines leichten Elementes, sondern es sind drei Stufen für die Kernverbindung erforderlich, um durch zwei Energiezwischenniveaus in den ursprünglichen Zustand zurückzufallen, wobei jeder Schritt von dem Ausstrahlen eines Gammastrahles begleitet wird. Diese drei Stufen erfolgen für gewöhnlich praktisch gleichzeitig, so daß eine praktisch gleichzeitige Emission von drei Gammastrahlen mit Energien von 1, 2 und 4 MeV auftritt.
  • Es ist also offensichtlich, daß zwischen leichten Kernen und schweren Kernen der Erdschicht dadurch unterschieden werden kann, daß das Verhalten der Kerne nach der Aufnahme von Neutronen bestimmt wird. Nach der Aufnahme eines Neutrons sendet ein leichtes Element nur einen einzigen Gammastrahl aus, dessen Energie die gesamte Bildungsenergie der Kernverbindung darstellt. Nach der Aufnahme eines Neutrons strahlt ein schweres Element praktisch gleichzeitig in Reihe zwei oder mehr Gammastrahlen aus, deren gesamte Energie die Bildungsenergie der Kernverbindung darstellt. In diesem Zusammenhange sei erwähnt, daß je schwerer das Element, desto mehr Gammastrahlen entsprechend der Aufnahme eines einzigen Neutrons ausgestrahlt werden. Die Zahl der infolge einer Neutronaufnahme gleichzeitig ausgestrahlten Gammastrahlen kann infolgedessen als Hilfe zur Bestimmung der Aufnahmeelemente dienen. Da die Erdschicht viele Elemente enthält, werden bei der Bestrahlung durch Neutronen eine große Zahl von Gammastrahlen erhalten, die sich aus der Rückkehr der verschiedenen Kernverbindungen zu ihren ursprünglichen Zuständen ergeben. Einige dieser Gammastrahlen treten koinzidierend auf, d. h. zwei oder drei Gammastrahlen werden zur gleichen Zeit emittiert. Diese Koinzidenzen ergeben sich aus dem Vorhandensein von schweren Elementen und die Doppel-, Dreifach- und Vierfachkoinzidenzen werden durch die immer schwerer werdenden Elemente hervorgerufen. Die Gammastrahlen, die nicht koinzidierend auftreten, rühren von den in der Erdschicht vorhandenen leichteren Elementen her.
  • Zum weiteren Verständnis der Lehren der Erfindung, insbesondere der Anwendung dieser Lehre und der mit der Erfindung erzielten zahlreichen Vorteile wird nachstehend eine bestimmte Vorrichtung an Hand der Zeichnung, die schematisch ein Bohrloch darstellt, das geologische Schichten der Erde durchdringt, und eine Anordnung zum Messen von Koinzidenzen beschrieben, die aus Neutronenbestrahlungen der Erdschichten in verschiedenen Tiefen innerhalb des Bohrloches entstehen.
  • Das Bohrloch 9 durchdringt die zu erforschende Erdschicht und ist in üblicher Weise mit einem rohrförmigen Metallgehäuse 10 ausgekleidet. Zum Erforschen der Erdschicht längs des Bohrloches wird eine Vorrichtung verwendet, die aus einem Gehäuse 11 be steht, das mittels eines Kabels 12 in das Bohrloch 9 gesenkt wird. Das Kabel 12 enthält vorzugsweise isolierte Leitungen. Das Kabel 12 hat eine Länge, die etwas größer als die Tiefe des zu erforschenden Bohrloches ist. und ist für gewöhnlich um eine Trommel 13 gewickelt, die oberhalb der Bohrlochöffnung aufgestellt ist. Das Kabel 12 kann von der Trommel 13 abgewickelt werden, um die Erforschungsvorrichtung in das Bohrloch 9 zu senken, und kann auf die Trommel 13 wieder aufgewickelt werden, um die Erforschungsvorrichtung in dem Bohrloch zu heben.
  • Um jederzeit die Tiefe der Erforschungsvorrichtung innerhalb des Bohrloches 9 bestimmen zu körben, berührt das Kabel 12 oberhalb des Bohrloches eine Meßwalze 14, die auf dem Kabel 12 so abrollt, daß die Zahl der Umdrehungen der Meßwalze 14 der Kabellänge entspricht. die an der WIeßwalze 14 in beiden Richtungen vorbeibewegt worden ist. Die Walze 14 ist auf einerWelle15 hefestigt. Die Drehung der Walze 14 und der Welle 15 wird über einen Getriebekasten 16 auf eine Welle 17 übertragen, die mit der Aufwickelspule 18 durch Getriebe verbunden ist und einen photographischen Film 19 von einer Vorratsspule 20 auf die Aufwickelspule 18 wickelt.
  • In der dargestellten Ausführung ist das Gehäuse der Erforschungsvorrichtung in drei Kammern 21, 22 bzw. 23 unterteilt. In der Kammer 21 befindet sich ein vollwandiger Träger 24, auf den eine geeignete Neutronenquelle 25 aufgestellt ist, beispielsweise ein Radium-Beryllium-Präparat, das in einem Behälter aus geeignetem Material, beispielsweise Glas, eingeschlossen ist. An Stelle des Radium-Beryllium-Präparates kann die Neutroneuquelle beispielsweise aus einer Entladungsröhre bestehen, die eine Beryllium-oder Lithiummasse mit Deuteronen bombardiert, wodurch in bekannter Weise Neutronen erzeugt werden.
  • Die Neutronenquelle 25 liegt innerhalb eines Mantels aus einem Material, beispielsweise Blei, das die Neutronenstrahlen vollständig oder zum größten Teil hindurchtreten läßt.
  • Die Kammer 22 enthält vier Detektoren 30, 31, 32 bzw. 33. Jeder Detektor ist ein Szintillationszähler und besteht aus einem fluoreszierenden Körper in Verbindung mit einer lichtelektrischen Zelle. Die in den Detektoren 30, 31, 32 bzw. 33 vorhandenen fluoreszierenden Körper sind mit 40, 41, 42 bzw. 43 und die entsprechenden lichtelektrischen Zellen mit 50, 51, 52 bzw. 53 bezeichnet. Die fluoreszierenden Körper wandeln die ankommenden Gammastrahlen in Lichtimpulse um, die anschließend auf die zugehörigen lichtelektrischen Zellen auftreffen, welche an eine zweckdienliche Spannungsquelle angeschlossen sind.
  • Es wird auf diese Weise an den Ausgangsklemmen jedes Detektors ein elektrischer Stromstoß erhalten, der zeitlich mit der Ankunft eines Gammastrahles zusammenfällt. Die fluoreszierenden Körper können aus Anthracen oder irgendeinem anderen Stoff bestehen, der bei der Belichtung mit Gammastrahlung ein ultraviolettes Licht ausstrahlt, beispielsweise aus Glas mit einer 1'0/obigen Lösung von p-Terphenyl in m-Xylol.
  • Die lichtelektrischen Zellen haben Kathoden mit einer lichtempfindlichen Oberfläche aus Cäsium oder wahlweise eine Oberfläche, die nur auf Strahlungen im ultravioletten Bereich anspricht. In dem letzterwähnten Falle wird die lichtempfindliche Fläche aus Nickel hergestellt, da Nickel eine höhere Elektronenaustrittsarbeit als Cäsium hat.
  • An Stelle der Szintillationszähler können die Detektoren 30, 31, 32, 33 durch andere hochwirksame Gammastrahienzähler, beispielsweise Kristallzähler oder Geigerzähler von sehr hoher Leistung ersetzt werden.
  • Die Kammer 23 enthält die Verstärker 60, 61, 62, 63, die Koinzidenzstromkreise 64, 65, 66 und einen Antikoinzidenzstromkreis 67. Die Verstärker 60, 61> 62, 63 sind mit den Detektoren 30, 31, 32, 33 verbunden. Der Doppelkoinzidenzstromkreis 64 hat zwei Paare von Eingangsklemmen. die mit den Ausgängen der Verstärker 60, 61 verbunden sind und an den Ausgangsklemmen einen Stromimpuls erzeugen, wenn die zu den Verstärkern 60, 61 geführten Stromimpulse gleichzeitig oder in Koinzidenz stattfinden. Der Dreifachkoinzidenzstromkreis 65 hat drei Paare von Eingangsklemmen. die mit den Ausgangsklemmen der Verstärker 60, 62, 63 verbunden sind, und kann an seinen Ausgangsklemmen einen Stromstoß erzeugen, wenn die von den Verstärkern 60, 62, 63 gelieferten Stromstöße gleichzeitig auftreten. Der Vierfachkoinzidenzstromkreis 66 hat vier Paare von Eingangsklemmen, die mit den Ausgangsklemmen der Verstärker 60, 61, 62 bzw. 63 verbunden sind, und kann an den Ausgangsklemmen einen Stromstoß erzeugen, wenn die von den Verstärkern 60, 61, 62, 63 gelieferten Stromstöße gleichzeitig auftreten. Der Antikoinzidenzstromkreis 67 hat vier Paare von Eingangsklemmen, die mit den Ausgangsklemmen der Verstärker 60, 61, 62, 63 verbunden sind, und kann an seinen Ausgangsklemmen einen Stromstoß erzeugen, sobald ein von einem der Verstärker 60, 61, 62, 63 gelieferter Stromkreis nicht mit einem anderen Stromstoß, der von einem dieser Verstärker geliefert wird, zusammenfällt.
  • Die Doppel-, Dreifach- und Vierfachkoinzidenzstromkreise 64, 65, 66 und der Antikoinzidenzstromkreis 67 sind bekannt und sind bereits in der Literatur beschrieben worden. Hierzu wird beispielsweise hingewiesen auf Curran und Craggs, »Counting Tubes«, Butterworth's Scientific Publications, London, 1949, S. 134, 135.
  • Die Ausgangsleistungen der Koinzidenzstromkreise 64, 65, 66 und des Antikoinzidenzstromkreises 67 werden an die Zählerstromkreise 70, 71, 72 und 73 angelegt. Die Netze zur Impulszählung sind von bekannter Ausführung und erzeugen Ausgangsleistungen, die die Frequenzen von Impulsen oder Stromstößen darstellen. die von den Stromkreisen 64, 65, 66 bzw. 67 abgeleitet sind. Die Ausgangsleistung des Zählstromkrei&es 70 stellt die Zahl der Dreifachkoinzidenzen dar; die Leistung von 72 stellt die Zahl der Vierfachkoinzidenzen dar, und die Leistung von 73 stellt die Zahl der Antikoinzidenzen dar.
  • Die Ausgangsleistungen der Zählstromkreise 70, 71, 72 und 73 werden über isolierte Leitungen, die dem Kabel 12 zugeordnet sind, zur Oberfläche des Bohrloches geleitet. Die Ausgangsleistungen werden dann in den Verstärkern 74, 75, 76 bzw. 77 verstärkt.
  • Diese Verstärker liegen oberhalb der Öffnungen des Bohrloches und sind mit den Galvanometerspulen 78, 79, 80 bzw. 81 verbunden. An den Galvanometerspulen sind in bekannter Weise Spiegel befestigt, die die von der Lichtquelle 82 ausgehenden Lichtstrahlen reflektieren, wodurch auf dem lichtempfindlichen Film 19 eine Aufzeichnung erfolgt, die aus vier Spuren 90 91, 92 bzw. 93 besteht, welche die Änderungen der den Galvanometern 78, 79, 80 bzw. 81 zugeführten Spannungen wiedergeben. Diese Spuren stellen also die der Tiefe entsprechenden Änderungen der Relativmengen von in der Erdschicht befindlichen leichten und in der Reihenfolge der Spuren 91, 92, 93 die Änderungen in den Relativmengen der immer schwereren Elemente dar.

Claims (6)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten mittels einer in das Bohrloch absenkbaren Neutronenquelle und Messung der in den Erdschichten durch die ausgesendeten Neutronen ausgelösten Gammastrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzen ausgelöster Gammastrahlen aufgenommen und aus der Zahl der Koinzidenzen Rückschlüsse auf das Vorhandensein bestimmter Elemente in den Erdschichten gezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Gammastrahlen aufgenommen werden, die keine Koinzidenzen aufweisen, also von den Neutronen nur in einem einzigen Strahl ausgelöst werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeidrnet durch mehrere Detektoren für Gammastrahlen, in deren jedem ein ankommender Gammastrahl einen Stromstoß erzeugt, und durch einen Koinzidenzstromkreis, der auf die Stromstöße aus diesen Detektoren anspricht, und so angeordnet ist, daß er ein Signal auslöst, sobald eine vorbestimmte Zahl von Stromstößen der einzelnen Detektoren in Koinzidenz sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Antikoinzidenzstromkreis, der auf Stromstöße aus diesen Detektoren anspricht und ein Signal auslöst, sobald die in den Detektoren erzeugten Stromstöße nicht in Koinzidenz sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch besondere Indikatoren, die die Ausgangsleistungen der Koinzidenzstromkreise und des Antikoinzidenzstromkreises angeben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor aus einem fluoreszierenden Körper und aus einer Einrichtung besteht, die entsprechend den Lichtimpulsen. die von dem fluoreszierenden Körper ausgesandt werden, elektrische Stromstöße hervorruft.
DEP13716A 1955-03-07 1955-03-07 Verfahren zum Bestimmen der Natur der von einem Bohrloch durchteuften Erdschichten und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens Pending DE1013368B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8172016B2 (en) 2000-10-27 2012-05-08 Invacare Corporation Obstacle traversing wheelchair

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US8172016B2 (en) 2000-10-27 2012-05-08 Invacare Corporation Obstacle traversing wheelchair

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