DE10133598B4 - Flachdichtung - Google Patents

Flachdichtung Download PDF

Info

Publication number
DE10133598B4
DE10133598B4 DE2001133598 DE10133598A DE10133598B4 DE 10133598 B4 DE10133598 B4 DE 10133598B4 DE 2001133598 DE2001133598 DE 2001133598 DE 10133598 A DE10133598 A DE 10133598A DE 10133598 B4 DE10133598 B4 DE 10133598B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bead
embossing
edge
edges
flat gasket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2001133598
Other languages
English (en)
Other versions
DE10133598A1 (de
Inventor
Kurt Schwenkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ElringKlinger AG
Original Assignee
ElringKlinger AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ElringKlinger AG filed Critical ElringKlinger AG
Priority to DE2001133598 priority Critical patent/DE10133598B4/de
Publication of DE10133598A1 publication Critical patent/DE10133598A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10133598B4 publication Critical patent/DE10133598B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/08Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
    • F16J15/0818Flat gaskets

Abstract

Flachdichtung, umfassend mindestens eine Dichtungsplatte (102) aus einem elastischen Material, die mit mindestens einer Sicke (110) versehen ist, welche zwei Sickenränder (112, 114) aufweist, wobei der Abstand zwischen den Sickenrändern (112, 114) längs einer Umfangsrichtung der Sicke (110) variiert, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Sickenränder (112, 114) jeweils als bezüglich eines Mittelpunkts (116, 120) punktsymmetrischer, geschlossener Linienzug ausgebildet ist, wobei die Mittelpunkte (116, 120) der beiden Sickenränder (112, 114) voneinander beabstandet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flachdichtung, welche mindestens eine Dichtungsplatte aus einem elastischen Material umfaßt, die mit mindestens einer Sicke versehen ist, welche zwei Sickenränder aufweist, wobei der Abstand zwischen den Sickenrändern längs einer Umfangsrichtung der Sicke variiert.
  • Eine solche Flachdichtung ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 4,721,315 bekannt. Die Variation des Abstands zwischen den Sickenrändern dient dabei dazu, die von unterschiedlichem Abstand zu den Schrauben-Durchgangslöchern der Dichtung herrührenden Variationen der auf die Flachdichtung im montierten Zustand wirkenden Dichtflächenpressung auszugleichen und so die Flächenpressung längs des Umfangs der Sicke zu vergleichmäßigen.
  • Die Sicke der aus der US-Patentschrift 4,721,315 bekannten Dichtung weist einen im wesentlichen kreisförmigen inneren Sickenrand auf und einen äußeren Sickenrand, welcher aus im wesentlichen geradlinigen und gekrümmten Abschnitten zusammengesetzt ist. Diese komplizierte Form des äußeren Sickenrandes führt dazu, daß zum Einprägen der Sicke ein entsprechend kompliziertes Prägewerkzeug verwendet werden muß. Außerdem führt die Aufteilung des äußeren Sickenrandes in im wesentlichen geradlinige und gekrümmte Abschnitte dazu, daß sich die Sickensteifigkeit längs des Umfangs der Sicke ungleichmäßig ändert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flachdichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Sicke einfach herstellbar ist und zu einer besonders gleichmäßigen Verteilung der Dichtflächenpressung führt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Flachdichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der beiden Sickenränder jeweils als bezüglich eines Mittelpunkts punktsymmetrischer, geschlossener Linienzug ausgebildet ist, wobei die Mittelpunkte der beiden Sickenränder voneinander beabstandet Sind.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit das Konzept zugrunde, die Variation des Abstandes zwischen den Sickenrändern, d. h. die Variation der Sickenbreite, dadurch zu erzeugen, daß die beiden Sickenränder als geschlossene Linienzüge ausgebildet werden, deren Mittelpunkte voneinander beabstandet sind.
  • Im Gegensatz hierzu ist bei der aus der US-Patentschrift 4,721,315 bekannte Flachdichtung vorgesehen, daß die Mittelpunkte des inneren Sickenrands und des äußeren Sickenrands zusammenfallen; die Variation der Sickenbreite muß bei dieser bekannten Flachdichtung daher dadurch erzeugt werden, daß der äußere Sickenrand eine andere geometrische Form aufweist als der innere Sickenrand, was zu einem erhöhten Aufwand bei der Herstellung der für die Prägung der Sicke benutzten Prägewerkzeuge führt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Flachdichtung können die beiden Sickenränder hingegen geometrisch ähnliche Gestalt aufweisen, so daß auch die benutzten Prägewerkzeuge in geometrisch ähnlicher, einfacher Gestalt ausgebildet sein können und eine besonders gleichmäßige Variation der Sickensteifigkeit längs des Umfangs der Sicke erzielt wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Sicke ist besonders dazu geeignet, die auf die Sicke wirkende Flächenpressung zu vergleichmäßigen, wenn die Schrauben-Durchgangslöcher nicht punktsymmetrisch um die Sicke herum verteilt sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flachdichtung ist vorgesehen, daß die Dich tungsplatte eine Durchgangsöffnung aufweist, welche von der Sicke umschlossen wird, wobei der Mittelpunkt mindestens eines der Sickenränder von dem Mittelpunkt der Durchgangsöffnung beabstandet ist.
  • Bei der Durchgangsöffnung kann es sich beispielsweise um eine Brennraumdurchgangsöffnung, eine Schmiermitteldurchgangsöffnung oder eine Kühlmitteldurchgangsöffnung handeln.
  • Ferner kann vorgesehen sein, daß die Mittelpunkte beider Sickenränder von dem Mittelpunkt der Durchgangsöffnung beabstandet sind.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittelpunkte der beiden Sickenränder bezüglich des Mittelpunktes der Durchgangsöffnung symmetrisch zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß der Abstand der Mittellinie zwischen den beiden Sickenrändern von dem Mittelpunkt der Durchgangsöffnung längs des Umfangs der Sicke möglichst wenig variiert. Sind die beiden Sickenränder als Kreislinien ausgebildet, so bildet in diesem Falle auch die Mittellinie zwischen den beiden Sickenrändern einen Kreis, obwohl die Mittelpunkte der beiden Sickenränder voneinander beabstandet. sind. Auf diese Weise wird eine besonders gleichmäßige Variation der Sickensteifigkeit erzielt.
  • Um eine möglichst kontinuierliche Variation der Sickensteifigkeit zu erzielen und die Sicke mittels einfach herzustellender Prägewerkzeuge erzeugen zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß mindestens einer der Sickenränder einen Ellipsenbogen, insbesondere einen Kreisbogen, umfaßt.
  • Besonders günstig ist es, wenn mindestens einer der Sickenränder als Ellipse, insbesondere als Kreis, ausgebildet ist. Eine weitere Vereinfachung der Prägewerkzeuge wird erzielt, wenn vorgesehen ist, daß beide Sickenränder als Ellipsen, insbesondere als Kreise, mit voneinander beabstandeten Mittelpunkten ausgebildet sind.
  • Neben der bereits beschriebenen Variation der Sickensteifigkeit durch die längs des Umfangs der Sicke variierende Sickenbreite kann die Variation der Sickensteifigkeit auch durch eine zusätzliche Variation der Sickenhöhe der Sicke längs der Umfangsrichtung der Sicke erzielt werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Sickenhöhe der Sicke mit abnehmender Sickenbreite der Sicke zunimmt. Da eine Erhöhung der Sickenhöhe die lokale Sickensteifigkeit erhöht und auch eine Abnahme der Sickenbreite die lokale Sickensteifigkeit erhöht, wirken in diesem Falle beide Effekte zusammen, um eine besonders starke Veränderung der lokalen Sickensteifigkeit zu erzielen.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Flachdichtung, die mindestens eine Dichtungsplatte aus einem elastischen Material umfaßt, wobei das Verfahren den folgenden Verfahrensschritt umfaßt:
    Herstellen einer Sicke mit einem ersten Sickenrand und einem zweiten Sickenrand mittels eines ersten Prägewerkzeugs und eines zweiten Prägewerkzeugs, wobei das erste Prägewerkzeug eine dem ersten Sickenrand entsprechende erste Prägekante aufweist und das zweite Prägewerkzeug eine dem zweiten Sickenrand entsprechende zweite Prägekante aufweist, wobei die erste Prägekante und die zweite Prägekante jeweils als bezüglich eines Mittelpunktes punktsymmetrischer, geschlossener Linienzug ausgebildet sind und wobei die Mittelpunkte beider Prägekanten voneinander beabstandet sind.
  • Durch dieses Verfahren wird die Aufgabe gelöst, ein Verfahren zum Herstellen einer Flachdichtung mit einer Sicke, deren Sickenbreite längs einer Umfangsrichtung der Sicke variiert, anzugeben, welches mit einfach herzustellen den Prägewerkzeugen ausführbar ist und welches zu einer Sicke mit einer besonders gleichmäßig variierenden Sickensteifigkeit führt.
  • Auch wenn Prägewerkzeuge verwendet werden, welche eine längs ihrer Prägekante konstante Prägetiefe aufweisen, wird die Sickenhöhe der mit diesen Prägewerkzeugen geprägten Sicke stets dort größer sein, wo die Sicke eine geringere Sickenbreite aufweist da die geprägte Sicke an denjenigen Stellen, an denen sie eine größere Sickenbreite aufweist, nach dem Prägen stärker zurückfedert und somit an diesen Stellen an Sickenhöhe einbüßt.
  • Um diese Variation der Sickenhöhe bewußt zu steuern, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß mindestens eines der Prägewerkzeuge eine längs seiner Prägekante variierende Prägetiefe aufweist. Auf diese Weise kann die Sickenhöhe der Sicke längs ihrer Umfangsrichtung in beliebiger Weise variiert werden.
  • Die Prägetiefe könnte beispielsweise so varriert werden, daß der vorstehend beschriebene Effekt, wonach die Sickenhöhe tendenziell an Stellen mit geringer Sickenbreite größer ist als an Stellen mit größerer Sickenbreite, ausgeglichen wird. Vorzugsweise wird die Prägetiefe des mindestens einen Prägewerkzeugs jedoch so variiert, daß der vorstehend beschriebene Effekt noch verstärkt wird, nämlich in der Weise, daß die Prägetiefe mit abnehmender Sickenbreite zunimmt. So wird erreicht, daß die Sickenhöhe an den Stellen mit geeinger Sickenbreite besonders groß ist und somit die Sickensteifigkeit an diesen Stellen besonders stark erhöht wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Flachdichtung;
  • 2 einen schematischen Schnitt durch die Dichtung aus 1 längs der Linie 2-2 in 1;
  • 3 einen schematischen Schnitt durch die Dichtung aus 1 längs der Linie 3-3 in 1;
  • 4 eine schematische Draufsicht auf zur Herstellung der Dichtung aus 1 verwendete Prägewerkzeuge;
  • 5 einen schematischen Schnitt durch die Prägewerkzeuge aus 4 längs der Linie 5-5 in 4; und
  • 6 einen schematischen Schnitt durch die Prägewerkzeuge aus 4 längs der Linie 6-6 in 4.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Eine in den 1 bis 3 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Flachdichtung umfaßt eine Dichtungsplatte 102 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem Federstahl.
  • Die Dichtungsplatte 102 ist spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene 104 der Dichtungsplatte 102 ausgebildet.
  • Zu beiden Seiten der Mittelebene 104 weist die Dichtungsplatte 102 jeweils eine kreisförmige Durchgangsöffnung 106 mit einem Mittelpunkt 108 auf, welche den Durchtritt eines gasförmigen oder flüssigen Mediums, beispielsweise eines Schmiermittels oder eines Kühlmittels, durch die Dichtungsplatte 102 ermöglicht.
  • Jede der Durchgangsöffnungen 106 ist von jeweils einer ringförmig geschlossenen Sicke 110 umgeben, die als Halbsicke ausgebildet ist und einen der jeweiligen Durchgangsöffnung 106 zugewandten inneren Sickenrand 112 und einen der Durchgangsöffnung 106 abgewandten äußeren Sickenrand 114 aufweist. Der innere Sickenrand 112 ist als in sich geschlossene Kreislinie mit dem Mittelpunkt 116 ausgebildet, wobei der Mittelpunkt 116 des inneren Sickenrands 112 gegenüber dem Mittelpunkt 108 der Durchgangsöffnung 106 längs einer Querachse 118 der Flachdichtung 100, welche sich senkrecht zu der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 durch die Mittelpunkte 108 der Durchgangsöffnung 106 erstreckt, um die Strecke vi nach außen, d. h. von der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 weg, verschoben ist.
  • Der äußere Sickenrand 114 ist als geschlossene Kreislinie um einen Mittelpunkt 120 ausgebildet, wobei der Mittelpunkt 120 des äußeren Sickenrands 114 gegenüber dem Mittelpunkt 108 der Durchgangsöffnung 106 längs der Querachse 118 der Flachdichtung 100 um die Strecke va nach innen, d. h. zu der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 hin, verschoben ist.
  • Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Verschiebungsstrecken vi und va gleich groß, so daß der Mittelpunkt 120 des äußeren Sickenrands 114 gegenüber dem Mittelpunkt 116 des inneren Sickenrands längs der Querachse 118 um die Strecke 2vi = 2va nach innen, d. h. zu der Mittelebene 104 der Dichtungsplatte 102 hin, verschoben ist.
  • Es könnte aber auch vorgesehen sein, daß einer der Mittelpunkte 116 oder 120 mit dem Mittelpunkt 108 der Durchgangsöffnung zusammenfällt, so daß dann vi = 0 bzw. va = 0 gilt.
  • Aufgrund der Verschiebung der Mittelpunkte 120 und 116 des äußeren Sickenrands 114 bzw. des inneren Sickenrands 112 relativ zueinander variiert die Sickenbreite der Sicke 110, d. h. der radiale Abstand zwischen dem äußeren Sickenrand 114 und dem inneren Sickenrand 112, längs des Umfangs der Sicke 110.
  • Die minimale Sickenbreite B1 wird an der Stelle des in 3 dargestellten Schnittes 3-3 erreicht, also an derjenigen Stelle der Sicke 110, welche von der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 den größten Abstand hat.
  • Die größte Sickenbreite B2 wird hingegen an der Stelle des in 2 dargestellten Schnittes 2-2 erreicht, also an derjenigen Stelle der Sicke 110, welche den geringsten Abstand von der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 aufweist.
  • Außer der Sickenbreite der Sicke 110 variiert auch deren Sickenhöhe, d. h. der senkrecht zur Hauptfläche der Dichtungsplatte 102 gemessene Abstand zwischen der Oberseite des außerhalb des äußeren Sickenrands 114 liegenden Bereichs 122 und der Oberseite des innerhalb des inneren Sickenrandes 112 liegenden Bereiches 124 der Dichtungsplatte 102.
  • Wie aus den 2 und 3 zu ersehen ist, weist die Sicke 1l0 ihre größte Sickenhöhe H1 an der Stelle des in 3 dargestellten Schnittes 3-3 auf, also dort, wo die Sickenbreite ihren minimalen Wert B1 annimmt.
  • Hingegen weist die Sicke 110 ihre geringste Höhe H2 an der Stelle des in 2 dargestellten Schnittes 2-2 auf, also an derjenigen Stelle, an welcher die Sickenbreite ihren maximalen Wert B2 annimmt.
  • Zwischen der Stelle des Schnittes 3-3 und der Stelle des Schnittes 2-2 nimmt die Sickenbreite kontinuierlich von dem Minimalwert B1 auf den Maximalwert B2 zu, während zugleich die Sickenhöhe von dem Maximalwert H1 auf den Minimalwert H2 abnimmt.
  • Ferner sind in der Dichtungsplatte 102 zwei Schrauben-Durchgangsöffnungen 126 vorgesehen, welche jeweils kreisförmig um jeweils einen Mittelpunkt 128 ausgebildet sind, der in der Mittelebene 104 der Dichtungsplatte 102 liegt.
  • Die Schrauben-Durchgangsöffnungen 126 dienen dem Durchtritt von Befestigungsschrauben, mit denen die zu beiden Seiten der Flachdichtung 100 anliegenden, abzudichtenden Bauteile gegeneinander verspannt werden, durch die Dichtungsplatte 102.
  • Im montierten Zustand der Flachdichtung 100 nimmt die durch die gegeneinander verspannten abzudichtenden Bauteile auf die Flachdichtung 100 wirkende Flächenpressung mit wachsendem Abstand von den Schrauben-Durchgangsöffnungen 126 und damit mit wachsendem Abstand von der Mittelebene 104 der Flachdichtung 100 ab.
  • Hätten die Sicken 110 der Dichtungsplatte 102 eine längs ihres Umfangs konstante Sickenbreite und konstante Sickenhöhe, so würde dies dazu führen, daß die Flächenpressung an der der Mittelebene 104 abgewandten Seite jeder Sicke 110 deutlich geringer wäre als an der der Mittelebene 104 zugewandten Seite. Dies könnte zu einer unbefriedigenden Dichtwirkung auf der der Mittelebene 104 abgewandten Seite jeder Sicke 110 führen.
  • Bei der hier beschriebenen Flachdichtung 100 wird die auf die Sicken 110 wirkende Flächenpressung im montierten Zustand der Flachdichtung 100 durch die vorstehend beschriebene Variation von Sickenbreite und Sickenhöhe längs des Umfangs jeder Sicke 110 vergleichmäßigt.
  • Eine Erhöhung der Sickenbreite führt nämlich zu einer lokalen Reduzierung der auf die Sicke 110 wirkenden Flächenpressung, während eine Verminderung der Sickenbreite zu einer lokalen Erhöhung der auf die Sicke 110 wirkenden Flächenpressung führt.
  • Auch die vorstehend beschriebene Variation der Sickenhöhe längs des Umfangs der Sicke 110 führt zu einer Vergleichmäßigung der auf die Sicke 110 im montierten Zustand der Flachdichtung 100 wirkenden Flächenpressung.
  • Eine Erhöhung der Sickenhöhe führt nämlich zu einer lokalen Erhöhung der auf die Sicke 110 wirkenden Flächenpressung, während eine Verminderung der Sickenhöhe zu einer lokalen Verringerung der auf die Sicke 110 wirkenden Flächenpressung führt.
  • Durch die vorstehende beschriebene Ausgestaltung der Sicken 110 wird also die auf die Sicke 110 wirkende Flächenpressung auf der der Mittelebene 104 abgewandten Seite der Sicke 110, insbesondere in dem in 3 dargestellten Bereich des Schnittes 3-3, durch die geringe Sickenbreite B1 und die große Sickenhöhe H1 angehoben, während die auf die Sicke 110 wirkende Flächenpressung auf der der Mittelebene 104 zugewandten Seite, insbesondere in dem in 2 dargestellten Bereich des Schnittes 2-2, durch die große Sickenbreite B2 und die geringe Sickenhöhe H2 vermindert wird.
  • Insgesamt wird somit der Effekt der unterschiedlichen Abstände von den Schrauben-Durchgangsöffnungen 126 ausgeglichen und eine Vergleichmäßigung der auf die Sicke 110 im montierten Zustand der Flachdichtung 100 wirkenden Flächenpressung erzielt.
  • Zur Verbesserung der Mikroabdichtung, insbesondere im Bereich der Sicken 110, kann vorgesehen sein, daß die Dichtungsplatte 102 auf ihrer Oberseite und/oder ihrer Unterseite mit einer Beschichtung aus einem elastomeren Material, beispielsweise aus einem Nitrilbutadienkautschuk oder aus einem Fluorkautschuk, versehen ist.
  • Diese Beschichtung kann jeweils die gesamte Ober- bzw. Unterseite der Dichtungsplatte 102 überdecken oder partiell ausgebildet sein, d. h. nur einen Teilbereich der betreffenden Seite der Dichtungsplatte 102 überdecken, beispielsweise jeweils den mit den Sicken 110 versehenen Bereich.
  • Die vorstehend beschriebene Variation von Sickenbreite und Sickenhöhe der Sicken 110 längs deren Umfangs wird bei der Herstellung der Flachdichtung 100 dadurch erzeugt, daß zum Einprägen der Sicken 110 entsprechend gestaltete Prägewerkzeuge verwendet werden.
  • Der Prägevorgang wird durchgeführt, nachdem die Durchgangsöffnungen 106 und die Schrauben-Durchgangsöffnungen 126 durch Stanzen in der Dichtungsplatte 102 gebildet worden sind.
  • Die Dichtungsplatte 102 wird für den Prägevorgang zwischen ein erstes Prägewerkzeug 230 und ein zweites Prägewerkzeug 232 eingelegt, wobei das erste Prägewerkzeug 230 eine im wesentlichen ebene Grundplatte 234 umfaßt, von welcher zwei kreiszylindrische Prägebereiche 236 (siehe 4 bis 6) zu der eingelegten Dichtungsplatte 102 hin vorspringen.
  • Die untere Stirnfläche 238 jedes der Prägebereiche 236 wird von einer inneren Prägekante 240 berandet, welche die Form einer geschlossenen Kreislinie mit dem Mittelpunkt 242 aufweist.
  • Die Prägetiefe, d. h. der Abstand zwischen der unteren Stirnfläche 238 des Prägebereichs 236 und der Unterseite 239 der Grundplatte 234 des ersten Prägewerkzeugs 230, variiert längs der inneren Prägekante 240.
  • Die Prägetiefe weist einen Minimalwert H2 an der in 5 dargestellten, dem Schnitt 5-5 in 4 entsprechenden Stelle und einen Maximalwert H1 an der in 6 dargestellten, dem Schnitt 6-6 in 4 entsprechenden Stelle des ersten Prägewerkzeugs 230 auf.
  • Zwischen den beiden in 5 und 6 dargestellten Stellen des ersten Prägewerkzeugs 230 nimmt die Prägetiefe kontinuierlich von dem Minimalwert H2 auf den Maximalwert H1 zu.
  • Das zweite Prägewerkzeug 232 umfaßt ebenfalls eine im wesentlichen ebene Grundplatte 244, in welcher zwei kreiszylindrische Ausnehmungen 246 ausgebildet sind. Jede der kreiszylindrischen Ausnehmungen 246 wird von einer äußeren Prägekante 248 begrenzt, welche die Form einer geschlossenen Kreislinie mit dem Mittelpunkt 250 aufweist.
  • Wie aus 4 zu ersehen ist, ist der Mittelpunkt 250 der äußeren Prägekante 248 gegenüber dem Mittelpunkt 242 der inneren Prägekante 240 um die Strecke vi + va verschoben.
  • Der seitliche Abstand zwischen der äußeren Prägekante und der inneren Prägekante 240 variiert aufgrund dieser Verschiebung der Mittelpunkte 242, 250 relativ zueinander zwischen einem Maximalwert B2 an der in 5 dargestellten Stelle des Schnittes 5-5 in 4 und einem Minimalwert B1 an der in 6 dargestellten Stelle des Schnittes 6-6 in 4. Zwischen den in 5 und in 6 dargestellten Stellen der Prägewerkzeuge 230, 232 nimmt der seitliche Abstand zwischen den Prägekanten 240 und 248 kontinuierlich von dem Wert B2 auf den Wert B1 ab.
  • Auch die Prägetiefe der äußeren Prägekante 248, d. h. der Abstand zwischen dem Boden 252 der Ausnehmung 246 und der Oberseite 254 der Grundplatte 244 außerhalb der Ausnehmung 246, variiert längs der äußeren Prägekante 248.
  • An der in 5 dargestellten Stelle des Schnittes 5-5 in 4 beträgt die Prägetiefe der äußeren Prägekante 248 H2, während die Prägetiefe der äußeren Prägekante 248 an der in 6 dargestellten Stelle des Schnittes 6-6 in 4 den Wert H1 annimmt.
  • Zwischen den in 5 und 6 dargestellten Stellen des zweiten Prägewerkzeugs 232 steigt die Prägetiefe kontinuierlich von dem Minimalwert H2 auf den Maximalwert H1 an.
  • Mittels der vorstehend beschriebenen Prägewerkzeuge 230, 232 werden die vorstehend beschriebenen Sicken 110 in der Dichtungsplatte 102 erzeugt, indem die Prägewerkzeuge 230, 232 bei eingelegter Dichtungsplatte 102 so gegeneinander bewegt werden, daß die Prägebereiche 236 des ersten Prägewerkzeugs 230 in die Ausnehmungen 246 an dem zweiten Prägewerkzeug 232 eintauchen, wobei die Dichtungsplatte 102 so verformt wird, daß die inneren Sickenränder 112 längs der inneren Prägekanten 240 und die äußeren Sickenränder 114 längs der äußeren Prägekanten 248 eingeprägt werden.

Claims (12)

  1. Flachdichtung, umfassend mindestens eine Dichtungsplatte (102) aus einem elastischen Material, die mit mindestens einer Sicke (110) versehen ist, welche zwei Sickenränder (112, 114) aufweist, wobei der Abstand zwischen den Sickenrändern (112, 114) längs einer Umfangsrichtung der Sicke (110) variiert, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Sickenränder (112, 114) jeweils als bezüglich eines Mittelpunkts (116, 120) punktsymmetrischer, geschlossener Linienzug ausgebildet ist, wobei die Mittelpunkte (116, 120) der beiden Sickenränder (112, 114) voneinander beabstandet sind.
  2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte (102) eine Durchgangsöffnung (106) aufweist, welche von der Sicke (110) umschlossen wird, wobei der Mittelpunkt (116, 120) mindestens eines der Sickenränder (112,114) von dem Mittelpunkt (108) der Durchgagsöffnung (106) beabstandet ist.
  3. Flachdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (116, 120) beider Sickenränder (112, 114) von dem Mittelpunkt (108) der Durchgangsöffnung (106) beabstandet sind.
  4. Flachdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (116, 120) der beiden Sickenränder (112, 114) bezüglich des Mittelpunktes (108) der Durchgangsöffnung (106) symmetrisch zueinander angeordnet sind.
  5. Flachdichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Sickenränder (112, 114) einen Ellipsenbogen, insbesondere einen Kreisbogen, umfaßt.
  6. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Sickenränder (112, 114) als Ellipse, insbesondere als Kreis, ausgebildet ist.
  7. Flachdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sickenränder (112, 114) als Ellipsen, insbesondere als Kreise, mit voneinander beabstandeten Mittelpunkten (116, 120) ausgebildet sind.
  8. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenhöhe der Sicke (110) längs der Umfangsrichtung der Sicke (110) variiert.
  9. Flachdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenhöhe der Sicke (110) mit abnehmender Sickenbreite der Sicke (110) zunimmt.
  10. Verfahren zum Herstellen einer Flachdichtung (100), die mindestens eine Dichtungsplatte (102) aus einem elastischen Material umfaßt, umfassend den folgenden Verfahrensschritt: Herstellen einer Sicke (110) mit einem ersten Sickenrand (112) und einem zweiten Sickenrand (114) mittels eines ersten Prägewerkzeugs (230) und eines zweiten Prägewerkzeugs (232), wobei das erste Prägewerkzeug (230) eine dem ersten Sickenrand (112) entsprechende erste Prägekante (240) aufweist und das zweite Prägewerkzeug (232) eine dem zweiten Sickenrand (114) entsprehende zweite Prägekante (248) aufweist, wobei die erste Prägekante (240) und die zweite Prägekante (248) jeweils als bezüglich eines Mittelpunktes (242, 250) punktsymmetrischer, geschlossener Linienzug ausgebildet sind und wobei die Mittelpunkte (242, 250) beider Prägekanten (240, 248) voneinander beabstandet sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Prägewerkzeuge (230, 232) eine längs seiner Prägekante (240, 248) variierende Prägetiefe aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägetiefe mit abnehmender Sickenbreite zunimmt.
DE2001133598 2001-06-29 2001-06-29 Flachdichtung Expired - Lifetime DE10133598B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001133598 DE10133598B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Flachdichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001133598 DE10133598B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Flachdichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10133598A1 DE10133598A1 (de) 2003-01-23
DE10133598B4 true DE10133598B4 (de) 2006-05-11

Family

ID=7691345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001133598 Expired - Lifetime DE10133598B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Flachdichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10133598B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4721315A (en) * 1985-12-27 1988-01-26 Nihon Metal Gasket Kabushiki Kaisha Metallic cylinder head gasket

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4721315A (en) * 1985-12-27 1988-01-26 Nihon Metal Gasket Kabushiki Kaisha Metallic cylinder head gasket

Also Published As

Publication number Publication date
DE10133598A1 (de) 2003-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19520695C1 (de) Metallische Zylinderkopfdichtung
DE4219709C2 (de) Metallische Flachdichtung
DE3019026C2 (de)
EP2041458B1 (de) Flachdichtung
EP1984659B1 (de) Flachdichtung für hohe beanspruchung für brennkraftmaschinen
WO1986004651A1 (en) Support for roller-type load-carrier and process for its manufacture
DE19828847B4 (de) Kolbenbolzenbuchse
DE112010002979T5 (de) Kompressionsbegrenzer mit Arretierungsmerkmalen
DE10060872B4 (de) Flachdichtung
DE3130760A1 (de) Dichtungsanordnung
DE102010063697A1 (de) Geräuscharme Hülsenkette in Hybridbauweise
DE10133598B4 (de) Flachdichtung
DE60015051T2 (de) Metallische Zylinderkopfdichtung mit Druckeinstellungsschlitzen
DE19809755B4 (de) Zylinderkopfdichtung
EP0939256B1 (de) Dichtungssystem
DE10227978B4 (de) Dämfungselement
DE3445890C1 (de) Walze
DE112018003943T5 (de) Hydraulische Karosseriehalterung
DE3440962C1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kaefigs
DE102015204085B4 (de) Gleitlager
WO2018024689A1 (de) Flachdichtung sowie verbrennungsmotor mit einer derartigen flachdichtung
DE102017119307A1 (de) Zylinderkopfdichtung
DE3826148A1 (de) Kolben fuer stossdaempfer
DE19954969A1 (de) Vorrichtung zum Verbinden einer Welle mit einem Ring
DE102015200505A1 (de) Metallisches Haltelement zum Einleiten eines Drehmoments in ein Kunststoffgehäuse

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE

R071 Expiry of right