DE10131780A1 - Interferometrische Messvorrichtung - Google Patents
Interferometrische MessvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine interferometrische Messvorrichtung zur Formvermessung einer Fläche (A) eines Objektes (BO) mit einer eine kurzkohärente Strahlung abgebenden Strahlungsquelle (KL), einem Strahlleiter (ST) zum Bilden eines über einen Objektlichtweg (OW) zu dem Objekt (BO) geleiteten Objektstrahls und eines über einen Referenzlichtweg (RW) zu einer reflektierenden Referenzebene (TS, SP1) geleiteten Referenzstrahls und mit einem Bildwandler (BW), der die von der Fläche (A) und der Referenzebene (TS, SP1) zurückgeworfene und zur Interferenz gebrachte Strahlung aufnimmt und einer Auswerteeinrichtung zum Bestimmen eines die Fläche (A) betreffenden Messergebnisses zuführt, wobei zum Auswerten des Interferenzmaximums durch Abtastung die optische Länge des Objektlichtweges (OW) relativ zu der optischen Länge des Referenzlichtweges (RW) geändert wird oder eine Abtastung eines in dem Objektlichtweg (OW) erzeugten Zwischenbildes (ZA) der Fläche (A) erfolgt. Eine schnelle, genaue Messung an räumlich getrennten Oberflächen wird dadurch erreicht, dass in dem Objektlichtweg (OW) eine Superpositionsoptik (FO; L1, L2; LB) angeordnet ist, mit der gleichzeitig außer von der Fläche (A) von mindestens einer weiteren Fläche (B) ein Bild erzeugbar ist, dass in dem Referenzlichtweg (RW) entsprechend der Anzahl der weiteren Fläche(n) (B) zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Längen in dem Referenzlichtweg (RW) mindestens eine weitere Referenzebene (SP, SP2) angeordnet ist ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine interferometrische Messvorrichtung zur
Formvermessung einer Fläche eines Objektes mit einer eine kurzkohärente Strah
lung abgebenden Strahlungsquelle, einem Strahlteiler zum Bilden eines über
einen Objektlichtweg zu dem Objekt geleiteten Objektstrahls und eines über
einen Referenzlichtweg zu einer reflektierenden Referenzebene geleiteten
Referenzstrahls und mit einem Bildwandler, der die von der Fläche und der
Referenzebene zurück geworfene und zur Interferenz gebrachte Strahlung auf
nimmt und einer Auswerteeinrichtung zum Bestimmen eines die Fläche betref
fenden Messergebnisses zuführt, wobei zum Messen die optische Länge des
Objektlichtweges relativ zu der optischen Länge des Referenzlichtweges
geändert wird oder eine Abtastung eines in dem Objektlichtweg erzeugten
Zwischenbildes der Fläche erfolgt.
Eine interferometrische Messvorrichtung dieser Art ist in der DE 41 08 944 A1
angegeben (wobei die vorliegend alternativ noch angegebene Zwischenbildabtas
tung jedoch nicht genannt ist). Bei dieser bekannten interferometrischen Mess
vorrichtung, die auf dem Messprinzip der sogenannten Weisslichtinterferometrie
oder Kurzkohärenzinterferometrie beruht, gibt eine Strahlungsquelle kurzkohären
te Strahlung ab, die über einen Strahlteiler in einen ein Messobjekt beleuchten
den Objektstrahl und einen eine reflektierende Referenzebene in Form eines Re
ferenzspiegels beleuchtenden Referenzstrahl aufgeteilt wird. Um die Objektober
fläche in Tiefenrichtung abzutasten, wird der Referenzspiegel mittels eines
Piezostellelementes in Richtung der optischen Achse des Referenzlichtweges
verfahren. Wenn der Objektlichtweg und der Referenzlichtweg übereinstimmen,
ergibt sich im Bereich der Kohärenzlänge ein Maximum des Interferenzkontras
tes, der mittels eines photoelektrischen Bildwandlers und einer nachgeschalteten
Auswerteeinrichtung erkannt und zur Bestimmung der Kontur der Objektober
fläche auf der Grundlage der bekannten Auslenkposition des Referenzspiegels
ausgewertet wird.
Weitere derartige interferometrische Messvorrichtungen bzw. interferometrische
Messverfahren auf der Basis der Weisslichtinterferometrie sind in P. de Groot, L.
Deck, "Surface profiling by analysis of white-light interferograms in the spatial
frequency domain" J. Mod. Opt., Vol. 42, No. 2, 389-401, 1995 und Th. Dre
sel, G. Häusler, H. Venzke; "Three-dimensional sensing of rough surfaces by
coherence radar", Appl. Opt., Vol. 31, No. 7, 919-925, 1992 angegeben.
In der (nicht vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung 199 48 813 ist
ebenfalls eine derartige interferometrische Messvorrichtung auf der Basis der
Weisslichtinterferometrie gezeigt, wobei insbesondere zur Messung in engen
Hohlräumen die laterale Auflösung vergrößert wird, indem im Objektlichtweg ein
Zwischenbild erzeugt wird. In der ebenfalls nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 100 15 878.1 ist vorgeschlagen, zur Vergrößerung der Schär
fentiefe bei gleichzeitig relativ großer lateraler Auflösung eine Zwischenbild
abtastung durchzuführen.
Bei den bekannten interferometrischen Messvorrichtungen bzw. Messverfahren
bestehen Schwierigkeiten, wenn die Messaufgabe die Abtastung mehrerer von
einander getrennter Flächen erfordert, die z. B. mehrere Millimeter beabstandet
und/oder schräg zueinander orientiert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine interferometrische Messvor
richtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen, mit der mindestens zwei
voneinander räumlich getrennte Flächen mit möglichst geringem Aufwand mit
genauen, gut reproduzierbaren Messergebnissen vermessen werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, dass außer von der Fläche von mindestens einer weiteren Fläche
ein Bild erzeugbar ist, dass in dem Referenzlichtweg entsprechend der Anzahl
der weiteren Fläche(n) zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Längen in dem
Referenzlichtweg mindestens eine weitere Referenzebene angeordnet ist, die
dem Tiefenscan dient/dienen, und dass die von der mindestens einen weiteren
Fläche und der zugeordneten weiteren Referenzebene zurückgeworfene und
ebenfalls zur Interferenz gebrachte und für die Messung abgetastete Strahlung
ebenfalls dem Bildwandler zugeführt und in der Auswerteeinrichtung zum Be
stimmen des Messergebnisses ausgewertet wird.
Beispielsweise mit einer Superpositionsoptik oder Optik mit entsprechender
Schärfentiefe werden gleichzeitig mehrere getrennte Flächen desselben oder
unterschiedlicher Objekte, beispielsweise einer Führungsbohrung und eines
Ventilsitzes, erfasst und abgebildet. Die Aufteilung des Referenzlichtweges in
Teil-Referenzlichtwege mit optischen Längen, die an die verschiedenen zu
messenden Flächen angepasst sind, ermöglichen eine gleichzeitige oder in
kurzem Abstand aufeinander folgende und damit schnelle Abtastung z. B. der
lnterferenzmaxima der verschiedenen Flächen. Die interferierende Strahlung der
verschiedenen Flächen wird gleichzeitig oder nacheinander von dem Bildwandler
aufgenommen und an die Auswerteeinrichtung zur Herleitung der Messergeb
nisse, z. B. Lage der verschiedenen Flächen relativ zueinander, die Höhe und
Parallelität und/oder Beschaffenheit der verschiedenen Flächen an sich weiter
geleitet. Die Handhabung und Ausbildung der Messvorrichtung ist dabei einfach.
Günstige Aufbaumöglichkeiten bestehen darin, dass in dem Objektlichtweg eine
Superpositionsoptik angeordnet ist, mit der von der Fläche und der mindestens
einen weiteren Fläche ein Bild erzeugbar ist, und darin, dass auch die weitere
Fläche direkt oder über mindestens eine Zwischenabbildung im Objektlichtweg
auf dem Bildwandler abgebildet wird.
Zwei vorteilhafte, alternative Ausgestaltungen des Referenzlichtweges bestehen
darin, dass die Referenzebene und die mindestens eine weitere Referenzebene
nebeneinander oder hintereinander in dem Referenzlichtweg angeordnet sind,
wobei im Falle der Hintereinanderordnung die mindestens eine vorgelagerte
Referenzebene teildurchlässig ist. Im Falle der Nebeneinanderanordnung können
in den unterschiedlichen Teil-Referenzarmen unterschiedliche optische Elemente
enthalten sein.
Verschiedene Messmöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass die Fläche und die
mindestens eine weitere Fläche zu gleichzeitig oder nacheinander positionierten
Objekten gehören, wobei die Fläche und die mindestens eine weitere Fläche
unterschiedlich weit entfernt sind.
Verschiedene günstige Ausgestaltungen bestehen weiterhin darin, dass der Ob
jektlichtweg zum Erzeugen eines gemeinsamen Zwischenbildes des Zwischen
bildes der Fläche und des Zwischenbildes der weiteren Fläche(n) in einer ge
meinsamen Zwischenbildebene im Objektlichtweg ausgebildet ist und dass das
gemeinsame Zwischenbild direkt oder über mindestens eine Zwischenabbildung
auf dem Bildwandler abgebildet wird. Mit mindestens einer Zwischenabbildung
im Objektlichtweg ist zum einen eine Zwischenbildabtastung und zum anderen
eine erhöhte laterale Auflösung möglich.
Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich dadurch, dass der Referenz
lichtweg in einem gesonderten Referenzarm oder in einem zu dem Objektlicht
weg gehörenden Messarm ausgebildet ist.
Vielfältige Möglichkeiten, auf einfache Weise verschiedene Oberflächen auch an
schwer zugänglichen Stellen zu vermessen, ergeben sich dadurch, dass im Ob
jektlichtweg eine bezüglich des Objektes starre Optik angeordnet ist und dass
der starren Optik eine in Richtung ihrer optischen Achse bewegliche Optik folgt.
Insbesondere für enge Hohlräume und eine Messung mit relativ großer lateraler
Auflösung ist eine Ausbildung günstig, bei der der Objektlichtweg als Endoskop
ausgebildet ist.
Der Aufwand, die Messvorrichtung an verschiedene Messaufgaben anzupassen,
wird dadurch begünstigt, dass die starre Optik Teil der das Zwischenbild er
zeugenden Optik ist.
Zum Erreichen einer gegen laterale Relativbewegung des Objektes robusten Mes
sung ist vorteilhaft vorgesehen, dass die starre Optik nach Unendlich abbildet.
Zur Genauigkeit der Messung tragen die Maßnahmen bei, dass ein Bild der Refe
renzebene bzw. der weiteren Referenzebene im Schärfentiefenbereich der Super
positionsoptik liegt. Hierbei ist es günstig, dass das Bild der Referenzebene bzw.
der weiteren Referenzebene in der Bildebene der Superpositionsoptik liegt, und
weiterhin, dass sich das Bild der Referenzebene bzw. der weiteren Referenz
ebene bei Bewegung der beweglichen Optik synchron mit der Bildebene der Su
perpositionsoptik bewegt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht desweiteren darin, dass
die starre Optik als die das Zwischenbild erzeugende Optik, z. B. als Superposi
tionsoptik ausgebildet ist, mit der mindestens ein zum Objekt starres Zwi
schenbild erzeugt wird, und dass als bewegliche Optik eine im Strahlengang
hinter dem starren Zwischenbild folgende Objektiv-Optik in Richtung ihrer
optischen Achse beweglich zur Abtastung des normal zu dieser Achse ausge
richteten Zwischenbilds in Tiefenrichtung und Abbilden desselben direkt oder
über eine oder mehrere Zwischenabbildungen auf dem Bildwandler ausgebildet
ist. Durch die Erzeugung des z. B. im Objektlichtweg liegenden starren
Zwischenbilds der Objektoberfläche und der Superpositionsoptik in dem
Objektlichtweg wird auch in engen Kanälen oder Bohrungen die zu messende
Objektoberfläche mit relativ großer lateraler Auflösung erfassbar und mit dem
Bildwandler oder der nachgeschalteten Auswerteeinrichtung hinsichtlich der
Tiefenstruktur auswertbar. Die Abtastung des starren Zwischenbildes ist mit
relativ einfachen Maßnahmen möglich, da zu seiner Tiefenabtastung nur wenige
optische Komponenten des Objektlichtweges bewegt werden müssen, wobei die
jeweils abgetastete Tiefe des starren Zwischenbildes stets im Schärfentiefen
bereich der beweglichen Objektivoptik bleibt, da durch die Tiefenabtastung
(Tiefenscan) die Objektebene der bewegten Objektivoptik gleichsam durch das
starre Zwischenbild hindurch bewegt wird und auf diese Weise z. B. die Inter
ferenzmaxima im Bereich größter Schärfe ausgewertet werden. Darüber hinaus
ist das starre Zwischenbild stets normal zur Bewegungsrichtung der Objektiv
optik gerichtet bzw. ausrichtbar.
Bezüglich näherer Einzelheiten zur Ausbildung der starren Optik und der be
weglichen Optik wird auf die deutsche Patentanmeldung 101 15 524.7-52 der
selben Anmelderin verwiesen.
Für eine kurze Messzeit und eine genaue Messung sind die Maßnahmen vorteil
haft, dass die relative Änderung der optischen Länge des Objektlichtweges und
der unterschiedlichen optischen Längen der Referenzlichtwege synchron zuein
ander erfolgt. Dabei kann die Messung der verschiedenen Flächen gleichzeitig
zueinander oder zeitlich voneinander beabstandet erfolgen.
Verschiedene günstige Ausbildungsmöglichkeiten bestehen weiterhin darin, dass
die Superpositionsoptik als Freie-Segmente-Optik mit verschiedenen Abbil
dungselementen für die Fläche und die mindestens eine weitere Fläche oder als
Multifokaloptik oder als Optik mit einer Schärfentiefe von mindestens dem
größten optischen Wegunterschied der mindestens zwei Flächen ausgebildet ist.
Die Freie-Segmente-Optik mit z. B. mehreren Lichtablenkflächen und Linsenele
menten eignet sich dabei insbesondere zur Aufnahme von schräg zueinander
orientierten Flächen, die zudem unterschiedlich lange Objektlichtwege ergeben
können, z. B. zur Messung von Dicke, Durchmesser oder Ausrichtung von Be
zugsflächen. Eine Multifokaloptik ist z. B. geeignet, wenn parallel zueinander und
senkrecht zu einem Hauptstrahlengang des Objektlichtweges orientierte Flächen
betrachtet werden, z. B. Messung von Parallelität, Dicke und Höhe, während eine
Optik mit einer Schärfentiefe von mindestens dem größten optischen Wegunter
schied der mindestens zwei Flächen eine gleichzeitige Erfassung entsprechend
weit voneinander beabstandeter, parallel zueinander orientierter Flächen zulässt,
z. B. Messung von Parallelität, Dicke und Höhe.
Zum Erzielen genauer Messergebnisse sind weiterhin die Maßnahmen vorteilhaft,
dass zur Beleuchtung des Objektes mit einer ebenen Welle ein Lichtwellenleiter
vorgesehen ist, deren objektseitiger Ausgang in eine telezentrische Abbildungs
anordnung des Objektlichtweges gelegt ist, oder dass ein Beleuchtungslichtweg
mit zusätzlichen Linsen und Ablenkelementen gebildet ist.
Die Messung wird dadurch ermöglicht oder weiterhin begünstigt, dass der Refe
renzlichtweg dem Objektlichtweg ähnliche oder identische Optiken aufweist,
durch welche die Erzeugung der Interferenzen ermöglicht wird oder der Inter
ferenzkontrast optimiert wird oder optische Einflüsse der Komponenten im Ob
jektlichtweg kompensiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer interferometrischen Mess
vorrichtung nach dem Prinzip der Weisslichtinterferometrie
(Kurzkohärenzinterferometrie) mit einem Zweiteil-Referenzlichtwege
aufweisenden Referenzlichtweg und einer Freie-Segmente-Optik,
wobei die Freie-Segmente-Optik in zwei um 90° zueinander ge
drehten Lagen dargestellt ist,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der interferometrischen Mess
vorrichtung, wobei zwei Teil-Referenzlichtwege mittels eines
Spiegels und eines diesem vorgelagerten teildurchlässigen Spiegels
gebildet sind und in dem Objektlichtweg eine Superpositionsoptik
mit getrennten Linsenelementen gebildet ist,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine interferometrische Mess
vorrichtung, wobei in dem Objektlichtweg eine Bifokaloptik ange
ordnet ist,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer interferometrischen Mess
vorrichtung, bei dem die Strahlung in dem Referenzlichtweg und
dem Objektlichtweg mit Lichtwellenleitern geführt wird und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der interferometrischen Mess
vorrichtung, bei dem die Strahlung in dem Objektlichtweg über
einen Beleuchtungslichtweg mit Linsen und Ablenkelementen ge
führt wird.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine auf dem Prinzip der Weisslichtinterferometrie
(Kurzkohärenzinterferometrie) beruhende interferometrische Messvorrichtung
einen Objektlichtweg OW, einen Referenzlichtweg RW und einen Bildwandler
BW mit nachgeschalteter Auswerteeinrichtung auf, wie an sich bekannt und in
den einleitend genannten Druckschriften sowie darin genannter Literatur näher
beschrieben. Dabei wird ausgenutzt, dass Interferenz nur im Bereich der Kohä
renzlänge auftritt, wodurch eine einfache Abstimmung der optischen Weglängen
des Referenzlichtweges RW und des Objektlichtweges OW sowie die Erfassung
des Interferenzmaximums ermöglicht wird. Eine von einer kurzkohärenten Licht
quelle KL abgegebene Strahlung hat dabei z. B. eine Kohärenzlänge in der Grö
ßenordnung von 10 µm. Die Strahlung der kurzkohärenten Lichtquelle KL wird
mittels eines Strahlteilers ST in einen über den Referenzlichtweg RW geführten
Referenzstrahl und einen über den Objektlichtweg OW geführten Objektstrahl
aufgeteilt. In dem Lichtweg zu dem Bildwandler BW sind für die Abbildung vor
liegend eine vierte und eine fünfte Linse L4, L5 angeordnet.
Eine Besonderheit der in Fig. 1 dargestellten interferometrischen Messvor
richtung besteht darin, dass in dem Referenzlichtweg RW zwei Teil-Referenz
lichtwege mit unterschiedlichen optischen Weglängen ausgebildet sind, die
durch bezüglich der optischen Achse voneinander beabstandete, seitlich von
einander versetzte reflektierende Flächen, nämlich einem ersten Spiegel SP1 und
SP2 gebildet sind. Die Referenzlichtwege RW enthalten eine den jeweiligen Ob
jektlichtweg OW entsprechende oder ähnliche Kompensationsoptik KO.
In dem Objektlichtweg OW ist als weitere Besonderheit eine Superpositionsoptik
in Form einer Freie-Segmente-Optik FO angeordnet, die in den rechts daneben
gezeigten Darstellungen im Querschnitt (obere Darstellung) in einer 0°-Ansicht
(mittlere Darstellung) und in einer 90°-Ansicht (untere Darstellung) in einem in
eine Ventilbohrung BO bis in die Nähe eines Ventilsitzes VS geführten Zustand
wiedergegeben ist. Mit der Freien-Segmente-Optik FO können gleichzeitig meh
rere voneinander getrennte Flächen A, B der Bohrung BO bzw. des Ventilsitzes
VS erfasst und in einem gemeinsamen Zwischenbild ZW in einer Zwischenbild
ebene im Objektlichtweg abgebildet werden, die senkrecht zu einer optischen
Hauptachse des Objektlichtweges OW liegt. Die Freie-Segmente-Optik FO besitzt
mehrere Licht ablenkende Flächen und abbildende Linsenelemente und ist an die
jeweilige Messanforderung angepasst. Insbesondere können unterschiedlich weit
von dem gemeinsamen Zwischenbild ZW entfernte und auch schräg zueinander
gerichtete Flächen A, B erfasst und in dem gemeinsamen Zwischenbild ZW ab
gebildet werden.
Die Teil-Referenzlichtwege mit dem ersten Spiegel SP1 und dem zweiten Spiegel
SP2 sind den verschiedenen, den Flächen A, B entsprechenden optischen Weg
längen angepasst. Die Erfassung der den beiden Flächen A, B entsprechenden
Interferenzmaxima erfolgt durch Änderung des Referenzlichtweges RW entspre
chend einer Abtastrichtung r, wobei die beiden Teil-Referenzlichtwege synchron
geändert werden. Die bewegte Einheit ist strichliert dargestellt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der interferometrischen Mess
vorrichtung sind zwei Teil-Referenzlichtwege des Referenzlichtweges RW mittels
eines äußeren Spiegels SP und eines diesem vorgeschalteten teildurchlässigen
Spiegels TS gebildet. Die in dem Objektlichtweg OW angeordnete Superposi
tionsoptik weist zwei parallel geschaltete Linsen, nämlich eine erste Linse L1
und eine zweite Linse L2 mit verschiedenen Brennweiten auf, denen prismen
förmige Elemente vorgeschaltet sein können. Der Objektlichtweg ist außerdem
zum Erzeugen einer telezentrischen Abbildung ausgelegt. Mit den beiden Linsen
L1 und L2 werden unterschiedlich weit, z. B. einige µm bis über 1 cm vonein
ander entfernte, parallel zueinander und senkrecht zur optischen Hauptachse des
Objektlichtweges OW liegende Flächen A, B in das gemeinsame Zwischenbild
ZW aus dem Zwischenbild ZA der Fläche A und dem Zwischenbild ZB der Fläche
B in einer Zwischenbildebene im Objektlichtweg abgebildet. Die Brennweiten der
ersten und der zweiten Linse L1, L2 sind mit FA, FB angegeben. In dem Strah
lengang des Objektlichtweges OW ist weiterhin eine dritte Linse L3 zur Ab
bildung angeordnet. Zum Erfassen des Interferenzmaximums wird die Einheit aus
dem Spiegel SP und dem teildurchlässigen Spiegel TS in Abtastrichtung r be
wegt, so dass die Änderung der beiden Teil-Referenzlichtwege synchron erfolgt.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der interferometrischen Messvorrichtung
gezeigt, bei dem gegenüber der Fig. 2 anstelle der beiden Linsen L1, L2 eine
Bifokaloptik LB angeordnet ist, deren Eigenschaft in etwa den beiden Linsen L1,
L2 entspricht.
Bei dem in Fig. 4 angegebenen Ausführungsbeispiel sind in den Strahlengang
des Objektlichtweges der Bifokaloptik LB objektseitig gelegene weitere Linsen
L6, L7 eingebracht. In dem Objektlichtweg OW liegt außerdem ein Lichtwellen
leiter LL, über den die kurzkohärente Strahlung von der Strahlungsquelle KL
geführt wird, um die Flächen A, B über die weitere Linse L7 mit einer ebenen
Wellenfront zu beleuchten. Im Wesentlichen entsprechende Linsen sind auch in
den Referenzlichtweg RW zur Kompensation angeordnet, und auch in dem Ob
jektlichtweg wird die Strahlung über einen Lichtwellenleiter zugeführt.
In Fig. 5 ist gegenüber der Fig. 4 in dem Objektlichtweg OW der Lichtwellen
leiter LL durch einen Beleuchtungslichtweg LW mit diskreten zusätzlichen Linsen
LZ1, LZ2 und Ablenkelementen AE1, AE2 ersetzt, um die Flächen A, B mit einer
ebenen Welle zu beleuchten. Die weiteren Linsen L6, L7 sind dabei nicht vorge
sehen.
Mit den vorstehend angegebenen interferometrischen Messvorrichtungen wer
den unter Verwendung von Sonderoptiken in Form der genannten Superposi
tionsoptiken gleichzeitig die räumlich voneinander getrennten Flächen A, B
vermessbar. Dabei können Abstand bzw. Dicke und Durchmesser und Parallelität
der räumlich getrennten Flächen A, B gemessen werden. Die räumlich getrenn
ten Flächen können direkt oder über ein gemeinsames Zwischenbild ZW im Ob
jektlichtweg auf den Bildwandler BW abgebildet werden.
Das gemeinsame Zwischenbild ZW kann direkt oder über eine oder mehrere Zwi
schenabbildungen auf dem Bildwandler BW z. B. einer CCD-Kamera abgebildet
werden.
Mit den Teil-Referenzlichtwegen und die damit erzielten verschiedenen optischen
Weglängen können die verschiedenen Flächen A, B schnell und stabil gemessen
werden. Die optischen Weglängen können je nach Messaufgabe eingestellt und
z. B. mit den optischen Weglängen der räumlich getrennten Flächen A, B des
Objektlichtweges OW nahezu abgeglichen sein.
Der Aufbau der interferometrischen Messvorrichtung ist z. B. als Michelson-
Interferometer realisiert. Die kurzkohärente Strahlungsquelle KL ist z. B. eine
Superlumineszenzdiode oder eine Leuchtdiode. Mit der Beleuchtung durch die
Superpositionsoptik werden die räumlich getrennten Flächen A, B des Objektes
beleuchtet, wobei es günstig ist, die getrennten Flächen A, B mit nahezu ebenen
Wellen zu beleuchten.
Die Superpositionsoptik in Form der Freie-Segmente-Optik FO kann z. B. aus
verschiedenen einzelnen Linsensystemen bestehen, die unterschiedliche Flächen
entlang unterschiedlicher optischer Achsen und mit unterschiedlichen optischen
Weglängen in die gemeinsame Zwischenbildebene abbilden. Die Freie-Segmente-
Optik FO kann mit optischen Elementen, wie z. B. sphärischen Linsen, asphäri
schen Linsen, Stablinsen oder Grin-Linsen oder mit diffraktiven optischen
Elementen oder Prismen oder Spiegeln realisiert werden, die miteinander kom
biniert sein können.
Anstelle der Ausbildung der Superpositionsoptik als Bifokaloptik LB kann auch
eine Multifokaloptik verwendet werden, wenn mehr Flächen vermessen werden
sollen. Die Multifokaloptik kann z. B. mit einer weiteren Linse zu einer tele
zentrischen Anordnung kombiniert werden.
Zum Abgleich der optischen Weglängen und der Dispersion in beiden Interfero
meterarmen, nämlich dem Referenzlichtweg RW und dem Objektlichtweg OW,
sollten die Faserlängen und Geometrien der verwendeten Lichtwellenleiter
möglichst identisch gewählt werden.
Die Superpositionsoptik kann näherungsweise auch durch eine Optik mit großer
Schärfentiefe oder mit erweiterter Schärfentiefe, z. B. Axicon, realisiert werden.
Im Falle einer Multifokaloptik bzw. Bifokaloptik als Superpositionsoptik kann zur
Kompensation in dem Referenzlichtweg RW eine Optik mit nur einer Brennebene
eingesetzt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Auf dem Bildwandler BW wird ein mit der Referenzwelle überlagertes Bild der zu
betrachtenden Flächen A, B erzeugt. Zur Datenauswertung erfolgt eine z. B.
durch die Abtastbewegung r bewirkte Änderung des Gangunterschiedes zwi
schen den optischen Weglängen im Objekt- und Referenzlichtweg (Tiefenscan).
Es können entsprechend dem Stand der Technik verschiedene Vorgehensweisen
zur Änderung des Gangunterschiedes vorgesehen sein, z. B. Bewegung des Refe
renzspiegels, Bewegung des Objektes in Tiefenrichtung, Bewegung des Objek
tivs in Tiefenrichtung, Bewegung des gesamten Sensors relativ zu dem Objekt
oder auch eine Zwischenbildabtastung gemäß der deutschen Patentanmeldung
100 15 878 oder eine Änderung der optischen Weglänge durch akustooptische
Modulatoren.
Im Bild des Objektes tritt hoher lnterferenzkontrast dann auf, wenn der Gang
unterschied in beiden Interferometerarmen kleiner äls die Kohärenzlänge ist. Zur
Gewinnung des 3D-Höhenprofils haben sich verschiedene Verfahren etabliert.
Sie beruhen darauf, dass während der Tiefenabtastung für jeden Bildpunkt
(Pixel) der Gangunterschied detektiert wird, bei welchem der höchste Inter
ferenzkontrast auftritt.
Claims (23)
1. Interferometrische Messvorrichtung zur Formvermessung einer Fläche (A)
eines Objektes (BO) mit einer eine kurzkohärente Strahlung abgebenden
Strahlungsquelle (KL), einem Strahlteiler (ST) zum Bilden eines über einen
Objektlichtweg (OW) zu dem Objekt (BO) geleiteten Objektstrahls und
eines über einen Referenzlichtweg (RW) zu einer reflektierenden Refe
renzebene (TS, SP1) geleiteten Referenzstrahls und mit einem Bildwandler
(BW), der die von der Fläche (A) und der Referenzebene (TS, SP1) zurück
geworfene und zur Interferenz gebrachte Strahlung aufnimmt und einer
Auswerteeinrichtung zum Bestimmen eines die Fläche (A) betreffenden
Messergebnisses zuführt, wobei zum Messen die optische Länge des Ob
jektlichtweges (OW) relativ zu der optischen Länge des Referenzlicht
weges (RW) geändert wird oder eine Abtastung eines in dem Objektlicht
weg (OW) erzeugten Zwischenbildes (ZA) der Fläche (A) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass außer von der Fläche (A) von mindestens einer weiteren Fläche (B) ein Bild erzeugbar ist,
dass in dem Referenzlichtweg (RW) entsprechend der Anzahl der weiteren Flächen) (B) zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Längen in dem Referenzlichtweg (RW) mindestens eine weitere Referenzebene (SP, SP2) angeordnet ist, die dem Tiefenscan dient/dienen, und
dass die von der mindestens einen weiteren Fläche (B) und der zuge ordneten weiteren Referenzebene (SP, SP2) zurückgeworfene und eben falls zur Interferenz gebrachte und für die Messung abgetastete Strahlung ebenfalls dem Bildwandler (BW) zugeführt und in der Auswerteeinrichtung zum Bestimmen des Messergebnisses ausgewertet wird.
dass außer von der Fläche (A) von mindestens einer weiteren Fläche (B) ein Bild erzeugbar ist,
dass in dem Referenzlichtweg (RW) entsprechend der Anzahl der weiteren Flächen) (B) zum Erzeugen unterschiedlicher optischer Längen in dem Referenzlichtweg (RW) mindestens eine weitere Referenzebene (SP, SP2) angeordnet ist, die dem Tiefenscan dient/dienen, und
dass die von der mindestens einen weiteren Fläche (B) und der zuge ordneten weiteren Referenzebene (SP, SP2) zurückgeworfene und eben falls zur Interferenz gebrachte und für die Messung abgetastete Strahlung ebenfalls dem Bildwandler (BW) zugeführt und in der Auswerteeinrichtung zum Bestimmen des Messergebnisses ausgewertet wird.
2. Messvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Objektlichtweg (OW) eine Superpositionsoptik (FO; L1, L2;
LB) angeordnet ist, mit der von der Fläche (A) und der mindestens einen
weiteren Fläche (B) ein Bild erzeugbar ist.
3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch die weitere Fläche (B) direkt oder über mindestens eine Zwi
schenabbildung im Objektlichtweg (OW) auf dem Bildwandler (BW) abge
bildet wird.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Referenzebene (SP1, TS) und die mindestens eine weitere Re
ferenzebene (SP2, SP) nebeneinander oder hintereinander in dem Refe
renzlichtweg (RW) angeordnet sind, wobei im Falle der Hintereinan
derordnung die mindestens eine vorgelagerte Referenzebene (TS) teil
durchlässig ist.
5. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (A) und die mindestens eine weitere Fläche (B) zu
gleichzeitig oder nacheinander positionierten Objekten (BO) gehören,
wobei die Fläche (A) und die mindestens eine weitere Fläche (B) unter
schiedlich weit entfernt sind.
6. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Objektlichtweg (OW) zum Erzeugen eines gemeinsamen Zwi
schenbildes (ZW) des Zwischenbildes (ZA) der Fläche (A) und des
Zwischenbildes (ZB) der weiteren Fläche(n) (B) in einer gemeinsamen
Zwischenbildebene im Objektlichtweg (OW) ausgebildet ist und
dass das gemeinsame Zwischenbild (ZW) direkt oder über mindestens
eine Zwischenabbildung im Objektlichtweg (OW) auf dem Bildwandler
(BW) abgebildet wird.
7. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Referenzlichtweg (RW) in einem gesonderten Referenzarm oder
in einem zu dem Objektlichtweg (OW) gehörenden Messarm ausgebildet
ist.
8. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Objektlichtweg (OW) eine bezüglich des Objektes (BO) starre
Optik angeordnet ist und
dass der starren Optik eine in Richtung ihrer optischen Achse bewegliche
Optik folgt.
9. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Objektlichtweg (OW) als Endoskop ausgebildet ist.
10. Messvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik ganz oder teilweise als Endoskop ausgebildet ist.
11. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik Teil der das Zwischenbild (ZW) erzeugenden Optik
ist.
12. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik Teil der Superpositionsoptik ist.
13. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik nach Unendlich abbildet.
14. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, 1
dass ein Bild der Referenzebene (TS, SP1) und der weiteren Referenz
ebene (SP, SP2) im Schärfentiefenbereich der Superpositionsoptik liegt.
15. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bild der Referenzebene (TS, SP1) und der weiteren Referenz
ebene (SP, SP1) in der Bildebene der Superpositionsoptik liegt.
16. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Bild der Referenzebene (TS, SP1) und der weiteren Refe
renzebene (SP, SP2) bei Bewegung der beweglichen Optik synchron mit
der Bildebene der Superpositionsoptik bewegt.
17. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik als die das starre Zwischenbild erzeugende Optik ausgebildet ist, mit der mindestens ein zum Objekt (BO) starres Zwischen bild erzeugt wird, und
dass als bewegliche Optik eine im Strahlengang hinter dem starren Zwi schenbild folgende Objektiv-Optik in Richtung ihrer optischen Achse beweglich zur Abtastung des normal zu dieser Achse ausgerichteten Zwi schenbilds in Tiefenrichtung und Abbilden desselben direkt oder über eine oder mehrere Zwischenabbildungen auf dem Bildwandler (BW) ausgebildet ist.
dass die starre Optik als die das starre Zwischenbild erzeugende Optik ausgebildet ist, mit der mindestens ein zum Objekt (BO) starres Zwischen bild erzeugt wird, und
dass als bewegliche Optik eine im Strahlengang hinter dem starren Zwi schenbild folgende Objektiv-Optik in Richtung ihrer optischen Achse beweglich zur Abtastung des normal zu dieser Achse ausgerichteten Zwi schenbilds in Tiefenrichtung und Abbilden desselben direkt oder über eine oder mehrere Zwischenabbildungen auf dem Bildwandler (BW) ausgebildet ist.
18. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenabbildung einen für alle im Zwischenbild abgebildeten
Objektpunkte den gleichen Abbildungsmaßstab besitzt.
19. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die starre Optik als 4f-Anordnung ausgebildet ist.
20. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die relative Änderung der optischen Länge des Objektlichtweges
(OW) und der unterschiedlichen optischen Längen der Referenzlichtwege
(RW) synchron erfolgt.
21. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Superpositionsoptik als Freie-Segmente-Optik (Fo) mit ver
schiedenen Abbildungselementen für die Fläche (A) und die mindestens
eine weitere Fläche (B) oder als Multifokaloptik (LB) oder als Optik mit
einer Schärfentiefe von mindestens dem größten optischen Wegunter
schied der mindestens zwei Flächen (A, B) ausgebildet ist.
22. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Beleuchtung des Objektes mit einer ebenen Welle ein Licht
wellenleiter (LL) vorgesehen ist, deren objektseitiger Ausgang in eine
telezentrische Abbildungsanordnung des Objektlichtweges (OW) gelegt
ist, oder
dass ein Beleuchtungslichtweg (LW) mit zusätzlichen Linsen (LZ1, LZ2)
und Ablenkelementen (AE1, AE2) gebildet ist.
23. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Referenzlichtweg (RW) dem Objektlichtweg (OW) ähnliche oder
identische Optiken aufweist.
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