DE10131530A1 - Doppelmodus-Foundation Fieldbus-Gerätekonfigurator - Google Patents
Doppelmodus-Foundation Fieldbus-GerätekonfiguratorInfo
- Publication number
- DE10131530A1 DE10131530A1 DE10131530A DE10131530A DE10131530A1 DE 10131530 A1 DE10131530 A1 DE 10131530A1 DE 10131530 A DE10131530 A DE 10131530A DE 10131530 A DE10131530 A DE 10131530A DE 10131530 A1 DE10131530 A1 DE 10131530A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- routine
- configuration
- communication
- segment
- fieldbus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/042—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/418—Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM]
- G05B19/4185—Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM] characterised by the network communication
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/20—Pc systems
- G05B2219/25—Pc structure of the system
- G05B2219/25083—For each subsystem a configuration
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/20—Pc systems
- G05B2219/25—Pc structure of the system
- G05B2219/25086—Assign functions to group of complete or partial cells, modules
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/20—Pc systems
- G05B2219/25—Pc structure of the system
- G05B2219/25428—Field device
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/31—From computer integrated manufacturing till monitoring
- G05B2219/31099—Configuration of transfer control between several subsystems
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/31—From computer integrated manufacturing till monitoring
- G05B2219/31104—Remote configuration of parameters of controlled devices
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/31—From computer integrated manufacturing till monitoring
- G05B2219/31121—Fielddevice, field controller, interface connected to fieldbus
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/31—From computer integrated manufacturing till monitoring
- G05B2219/31135—Fieldbus
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P90/00—Enabling technologies with a potential contribution to greenhouse gas [GHG] emissions mitigation
- Y02P90/02—Total factory control, e.g. smart factories, flexible manufacturing systems [FMS] or integrated manufacturing systems [IMS]
Abstract
Ein Doppelmodus-Konfigurator (20) arbeitet im Offlinemodus, um Fieldbus-Geräte (13, 14) und/oder Segmente (10) auf eine typische Weise zu konfigurieren, und im Onlinemodus, um bestimmte Parameter eines Geräts (13, 14) neu zu konfigurieren oder einzustellen, wenn das Gerät (13, 14) mit einem von einem anderen Host gesteuerten Segment (10) verbunden ist, ohne den Onlinebetrieb des Segments (10) zu stören. Der Doppelmodus-Konfigurator (20) kann zur Konfigurierung eines gesamten Segments (10) verwendet werden, indem sowohl Netzwerkeinstellungen als auch Geräteeinstellungen konfiguriert werden, und alternativ zur Konfigurierung von Geräteeinstellungen, ohne einen Einfluss auf die Online-Systemkonfigurationsinformationen, wie die Netzwerkeinstellungen eines Segments (10), auszuüben oder diese zu stören, wenn beispielsweise ein anderes Hostgerät oder Konfigurationsgerät an das Segment (10) angeschlossen wird, um Prozesssteuerungsaktivitäten zu implementieren oder Segmentänderungen vorzunehmen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gerätekonfigura
toren zur Verwendung in Prozesssteuerungsnetzwerken und ins
besondere einen Foundation Fieldbus-Gerätekonfigurator, der in
der Lage ist, Geräte in einen Prozesssteuerungsnetzwerk zu
konfigurieren.
Große Prozesse wie chemische Prozesse, Erdöl verarbeitende
Prozesse sowie andere Herstellungs- und Raffinierungsprozesse
enthalten typischerweise zahlreiche Fieldgeräte, die an ver
schiedenen Stellen in einer Anlage zur Messung und Steuerung
von Prozessparametern angeordnet sind, um so die Steuerung ei
nes Prozesses zu bewirken. Diese Fieldgeräte, bei denen es
sich beispielsweise um Sensoren wie Temperatur-, Druck- und
Durchflusssensoren sowie Steuerelemente wie Ventile und Schal
ter handeln kann, sind typischerweise mit einer oder mehreren
Steuerungen oder Hostgeräten verbunden, die den Betrieb der
Fieldgeräte steuern, um so die Prozesssteuerung zu implemen
tieren.
Wie bekannt ist, gibt es zahlreiche offene Standard-Kommunika
tionsprotokolle, z. B. die HART®, PROFIBUS®, WORLDFIP®, LON-
WORKS®, Device-Net® und CAN-Protokolle, die es ermöglichen,
dass Fieldgeräte verschiedener Hersteller innerhalb der glei
chen Schleife der Prozesssteuerung verwendet werden. In der
Tat kann jedes einem dieser Protokolle entsprechende Field
gerät innerhalb eines Prozesses verwendet werden, um mit einer
Steuerung, die das Protokoll unterstützt, zu kommunizieren und
von dieser gesteuert zu werden, selbst dann, wenn das betref
fende Fieldgerät von einem anderen Hersteller als die Steue
rung stammt. Das FOUNDATION™ Fieldbus-Protokoll (im Folgenden
"Fieldbus-Protokoll") bietet oder ermöglicht eine hoch dezen
trale Steuerung, indem es Prozesssteuergeräte wie Ventilstel
lungsregler, Sender etc. eine oder mehrere Prozesssteuerfunk
tionen ausführen und sie dann Daten über eine Busstruktur zur
Verwendung durch andere Prozesssteuergeräte austauschen lässt.
Zur Implementierung dieser Steuerfunktionen enthält jedes Pro
zesssteuergerät einen Mikroprozessor mit der Fähigkeit, eine
oder mehrere Basissteuerfunktionen, die als Funktionsblöcke
bezeichnet werden, auszuführen oder zu implementieren, sowie
die Fähigkeit, mit anderen das Fieldbus-Kommunikationsproto
koll verwendenden Prozesssteuergeräten zu kommunizieren. Auf
diese Weise können Fieldgeräte verschiedener Hersteller inner
halb einer Prozesssteuerungsschleife miteinander verbunden
werden, um miteinander zu kommunizieren und um eine oder, meh
rere Prozesssteuerfunktionen oder Steuerschleifen auszuführen.
In einem Fieldbus-Protokoll ist ein Fieldbus-Segment eine Ba
siseinheit der Netzwerkkonfiguration und, allgemein gesagt,
sind einige Fieldbus-Geräte mit einem jeden solchen Segment
verbunden. Zur Konfigurierung eines Segments wird ein Field
bus-Konfigurator, bei dem es sich um ein Hostgerät, eine
Steuerung oder ein unabhängiges Gerät handeln kann, mit dem
Segment verbunden, so dass es mit jedem der Geräte des Seg
ments kommuniziert, um jedes der Geräte so zu konfigurieren,
dass diese Geräte während der Laufzeit eine koordinierte und
sinnvolle Prozesssteuerung ausführen. Während dieses Konfi
gurierungsprozesses ordnet der Konfigurator jedem Gerät ein
Geräteidentifizierungskennzeichen und eine Geräteadresse auf
dem Segment zu, legt die Kommunikationsbeziehungen mit den
während des Betriebs des Segments zu verwendenden Geräten
fest, plant die Operation der Funktionsblöcke innerhalb der
Geräte, plant die Kommunikation zwischen Geräten, konfiguriert
Alarme und Trends, die zum Operator oder zu anderen Geräten zu
senden sind, stellt anwenderseitige Anwendungsblockparameter
und stellt andere Netzwerkparameter ein. Falls gewünscht, kann
der Fieldbus-Konfigurator ein Hostgerät sein, dass einen Teil
der Prozesssteuerung ausführt, oder er kann ein temporäres Ge
rät sein, das zum Aufbau des Segments angeschlossen und nach
der Konfigurierung des Segments wieder getrennt wird.
Bekannte Fieldbus-Konfiguratoren jedoch übernehmen die Steue
rung eines Segments, um Geräte- und Netzwerkkonfigurations
aktivitäten auszuführen. Tatsächlich sind diese Geräte norma
lerweise so programmiert, dass sie zumindest für die Dauer, in
der der Konfigurator die Konfigurierung des Segments vornimmt,
ein primärer Link Active Scheduler (LAS) werden. Als Ergebnis
ist es unumgänglich, dass immer nur ein Fieldbus-Konfigurator
mit dem gleichen Segment verbunden ist, um das Segment erfolg
reich zu konfigurieren, obwohl andere Überwachungsgeräte mit
dem Segment verbunden sein können, die das Segment nicht stö
ren. Selbst wenn der Konfigurator kein LAS ist, kann eine Un
terbrechung aufgrund fehlender Koordinierung zwischen dem Kon
figurator und der Kommunikationskonfigurierung eintreten. Ty
pischerweise ist diese Einschränkung bei der Konfigurierung
eines gesamten Segments kein Problem. Es gibt jedoch Situa
tionen, wo es wünschenswert ist, ein Gerät neu zu konfigurie
ren oder mit diesem zu kommunizieren, das sich auf einem Seg
ment befindet, das bereits einen primären LAS hat, der das
Segment steuert, ohne andere Geräte oder Einstellungen des
Segments einschließlich der Netzwerkeinstellungen zu stören.
Solche Situationen können beispielsweise eintreten, wenn ein
Operator ein Segment fern überwacht und ein Fieldgerät kali
briert werden muss, oder wenn ein Service-Ingenieur die physi
kalische Umgebung zur erfolgreichen Kalibrierung eines Geräts
sehen und deshalb zum Gerät gehen und dieses ohne Verwendung
des Host kalibrieren muss. In diesen Fällen braucht der Ser
vice-Ingenieur einen Gerätekonfigurator, der sich im Feld
leicht an das Segment in der Nähe des Geräts anschließen
lässt, um einen oder mehrere Geräteparameter zu konfigurieren,
ohne dass der Konfigurator die Steuerung der Kommunikationen
auf dem Segment übernimmt und ohne die Online-Systemkonfigura
tionsinformationen des Segments oder die Kommunikationen auf
dem Segment zu stören.
Wie oben erwähnt, können herkömmliche Fieldbus-Konfiguratoren
nur zum Reseten von Geräteparametern in einem Segment ver
wendet werden, wenn die Verbindung des Konfigurators mit dem
Segment mit Sicherheit keine Unterbrechung der Steuerungs
schleifen im Segment verursacht. Die DeltaV Fieldbus-Steuerung
z. B. weist einem bei einer Standardadresse erscheinenden Gerät
automatisch eine Adresse von OxFB bis OxFB zu. OxF8 bis OxFB
sind Adressen, die von einem Hostgerät (LAS), welches das Seg
ment steuert, verwaltet werden. Aus genau diesem Grund kann
beim Verbinden des DeltaV-Konfigurators mit dem Segment zum
Reseten bestimmter Geräteparameter während das Segment online
arbeitet, das Hostgerät oder der LAS die Kommunikation mit dem
betreffenden Gerät verlieren, was die Prozesssteuerungsschlei
fen, die im Segment arbeiten, unterbricht. Das Verbinden des
DeltaV-Konfigurators mit einem Online-Segment wird typischer
weise außerdem zahlreiche andere miteinander in Konflikt ste
hende Probleme hervorbringen.
Andererseits gibt es Situationen, in denen es wünschenswert
ist, die Netzwerkeinstellungen zu ändern, und in denen solche
Einstellungsänderungen keinen Einfluss auf die Konfiguration
eines Netzwerks haben. Muss beispielsweise ein Hersteller ein
Fieldbus-Gerät vorkonfigurieren, bevor er es ausliefert, kann
das Gerät an einen Konfigurator angeschlossen werden, der das
Geräteidentifizierungskennzeichen auf die übliche Weise ein
stellt. Da hier noch kein arbeitendes Netzwerk beteiligt ist,
sind die Netzwerkeinstellungen des Geräts nicht von Bedeutung.
Die vorliegende Erfindung ist auf einen Doppelmodus-
Gerätekonfigurator gerichtet, der in einem Offlinemodus zur
Konfigurierung von Geräten und/oder Segmenten und in einem On
linemodus zum Neu-Konfigurieren oder Einstellen von Parametern
eines Geräts, wenn dieses Gerät mit einem Segment mit einem
darin arbeitenden Host oder LAS verbunden ist, arbeiten kann.
Bei Verwendung des Doppelmodus-Gerätekonfigurators wie hierin
beschrieben kann ein Anwender oder Ingenieur ein und dasselbe
Gerät verwenden, um im ersten Fall ein gesamtes Segment zu
konfigurieren und im zweiten Fall, um Geräteeinstellungen zu
konfigurieren, ohne die Netzwerkeinstellungen eines Segments
zu beeinflussen oder zu stören, wenn das Segment zur Imple
mentierung von Prozesssteuerungsaktivitäten verwendet wird,
die von einem anderen Host oder LAS gesteuert werden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Dop
pelmodus-Gerätekonfigurator einen Prozessor, einen Speicher,
einen ersten Satz von Routinen, die im Speicher abgelegt und
so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor zur Ausführung
von Netzwerkkonfigurationsänderungen ausgeführt werden, und
einen zweiten Satz von Routinen, die im Speicher abgelegt und
so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor zur Ausführung
von Gerätekonfigurationsänderungen ohne dabei Netzwerkkonfigu
rationsänderungen herbeizuführen, ausgeführt werden. Der Ge
rätekonfigurator enthält auch einen Modusschalter, der zwi
schen einem ersten und zweiten Modus umgeschaltet werden, kann,
und eine Konfigurationsroutine zum Starten einer Routine aus
dem ersten Satz von Routinen oder einer Routine aus dem zwei
ten Satz von Routinen, wenn der Modusschalter auf den ersten
Modus gestellt ist, um dadurch das Netzwerk zu konfigurieren,
und zum Starten einer Routine aus dem zweiten Satz von Routi
nen aber nicht aus dem ersten Satz von Routinen, wenn der Mo
dusschalter auf den zweiten Modus gestellt ist.
Das Konfigurationsgerät kann einen Kommunikationsstapel zur
Kommunikation über das Segment unter Verwendung des Fieldbus-
Protokolls und ferner eine Kommunikationsroutine zur Herstel
lung einer Kommunikationsverbindung mit einem Fieldbus-Gerät
auf dem Segment enthalten, ohne Kommunikationsverbindungen,
die von anderen Geräten mit dem Fieldbus-Gerät hergestellt
wurden, zu stören. In diesem Fall kann die Kommunikationsrou
tine einen ersten Abschnitt enthalten, der virtuelle Eingänge
der Kommunikationsbeziehungen (virtual communication relation
ship - VCR) wählt, die zur Verwendung im Fieldbus-Gerät zur
Verfügung stehen, einen zweiten Abschnitt, der einen der ver
wendbaren VCR-Eingänge wählt, einen dritten Abschnitt, der die
Kommunikationsverbindung unter Verwendung des gewählten VCR-
Eingangs herstellt und einen vierten Abschnitt, der bestimmt,
ob die den gewählten VCR-Eingang verwendende Kommunikations
verbindung unterbrochen ist, und falls ja, die Operation des
ersten, zweiten und dritten Abschnitts der Kommunikationsrou
tine veranlasst, um eine neue Kommunikationsverbindung mit dem
Fieldbus-Gerät herzustellen.
Falls gewünscht, kann der erste Satz von Routinen mindestens
eine Routine zum Zuordnen eines Geräteidentifizierungskennzei
chens, eine Routine zum Zuordnen einer Geräteadresse, eine
Planungsroutine für die Funktionsblöcke und eine Routine zum
Herunterladen eines Kommunikationsplanes enthalten, während
der zweite Satz von Routinen mindestens eine Routine zur Ände
rung der Gerätekonfiguration, eine Routine zum Modifizieren
des Ressourcenblocks, eine Routine zum Modifizieren des Mess
wertgeberblocks und eine Routine zum Modifizieren der Funkti
onsblöcke enthalten kann.
Das Konfigurationsgerät kann auch eine Anzeige und eine wei
tere Routine enthalten, die Konfigurationsinformationen des
Fieldbus-Geräts auf dem Segment bestimmt und über die Anzeige
darstellt, und die über die Anzeige eine Liste der aktuell mit
dem Segment verbundenen Geräte liefert. Außerdem kann das Kon
figurationsgerät eine erste Routine "Unzutreffender Modus"
enthalten, die bei Einstellen des Modusschalters auf den ers
ten Modus bestimmt, ob kein Gerät auf dem Segment ist, und
falls kein Gerät auf dem Segment ist, den Start einer Routine
aus der ersten Menge Routinen verhindert. Das Konfigurations
gerät kann auch eine zweite Routine "Unzutreffender Modus"
enthalten, die bei Einstellen des Modusschalters auf den ers
ten Modus eine Menge vorgegebener Geräteadressen in Zusammen
hang mit Hostgeräten auf dem Segment durchsucht und den Anwen
der vor einem möglichen Fehler warnt, wenn sich ein Gerät an
einer der vorgegebenen Geräteadressen befindet.
Fig. 1 ist eine schematisches Blockdiagramm eines beispiel
haften Prozesssteuerungssegments unter Verwendung des Field
bus-Protokolls;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels für einen Zwei
modus-Gerätekonfigurator, der für das Segment von Fig. 1 ver
wendet werden kann;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer Kommunikationshierarchie,
die innerhalb eines typischen Foundation Fieldbus-Geräts ver
wendet wird; und
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm der Schritte des Gerätekonfigura
tors von Fig. 2 zur Herstellung und zur Aufrechterhaltung
nicht störender Kommunikationen mit einem Gerät in einem
Fieldbus-Segment.
Während ein Geräte-/Netzwerkkonfigurator detailliert in Zusam
menhang mit einem Prozesssteuerungsnetzwerk beschrieben wird,
welches Prozesssteuerfunktionen auf eine dezentrale oder ver
teilte Weise unter Verwendung des Fieldbus-Protokolls ein
setzt, ist darauf hinzuweisen, dass der hierin beschriebene
Gerätekonfigurator mit Prozesssteuerungsnetzwerken verwendet
werden kann, welche Steuerfunktionen unter Verwendung anderer
Typen Fieldgeräte oder busbasierter Kommunikationsprotokolle
einsetzen, einschließlich solcher Protokolle, die sich auf an
dere als Zweileitungsbusse stützen und Protokolle, die sowohl
analoge als auch digitale Kommunikationen unterstützen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, enthält ein Segment 10 eines
Prozesssteuerungsnetzwerks, welches das Fieldbus-Kommunika
tionsprotokoll verwendet, einen Zweileitungsbus 12, der mit
zahlreichen Fieldgeräten 13 und 14 verbunden ist. Ein typi
scher oder standardmäßiger Fieldbus-Konfigurator 16 und ein
Geräte-/Netzwerkkonfigurator 20, die nachstehend detaillierter
beschrieben werden, sind ebenfalls mit dem Bus 12 verbunden.
Die Fieldgeräte 13 und 14 können von jedem beliebigen Typ
Fieldbus-Geräte sein, während der Fieldbus-Konfigurator 16 je
der standardmäßige oder vorhandene Konfigurator sein kann, der
mit dem Bus 12 zum Konfigurieren des Segments 10 unter Anwen
dung des Fieldbus-Protokolls verbunden werden kann. Falls ge
wünscht, können mehr oder andere Geräte mit dem Bus 12 verbun
den werden, einschließlich beispielsweise andere Fieldgeräte,
eine Steuerung, Hostgeräte etc.
Vor der Erörterung der Einzelheiten des Geräte-/Netzwerkkonfi
gurators 20, der zur Konfigurierung des Fieldbus-Segments 10
oder von Geräten auf dem Segment 10 sowohl im Online- als auch
im Offline-Modus verwendet werden kann, wird eine allgemeine
Beschreibung des Fieldbus-Protokolls, der gemäß diesem Proto
koll konfigurierten Fieldgeräte und der Art und Weise, in der
Kommunikation und Prozesssteuerung in einem Prozesssteuerungs
netzwerk, das das Fieldbus-Protokoll verwendet, ablaufen, ge
geben. Obwohl das Fieldbus-Protokoll ein relativ neues digi
tales Kommunikationsprotokoll ist, welches zur Verwendung in
Prozesssteuerungsnetzwerken entwickelt worden ist, versteht es
sich, dass dieses Protokoll im Stand der Technik bekannt ist
und detailliert in zahlreichen veröffentlichten Artikeln, Bro
schüren und Beschreibungen beschrieben wird, die u. a. von der
Fieldbus Foundation, einer Organisation ohne Erwerbscharakter
mit Sitz in Austin, Texas, verteilt werden und dort erhältlich
sind. Insbesondere das Fieldbus-Protokoll und die Weise der
Kommunikation mit und der Speicherung von Daten in Geräten,
die das Fieldbus-Protokoll verwenden, werden detailliert in
Handbüchern mit dem Titel "Communications Technical Specifica
tion" und "User Layer Technical Specification" der Fieldbus
Foundation beschrieben, die hiermit in ihrer Gesamtheit aus
drücklich einbezogen werden.
Allgemein gesagt ist das Fieldbus-Protokoll ein voll digita
les, serielles Zweiwege-Kommunikationsprotokoll, das eine
standardisierte physikalische Schnittstelle für eine Zweilei
tungs-Schleife oder einen Zweileitungs-Bus bereitstellt, der
"Field"-Ausrüstung wie Sensoren, Aktuatoren, Regler, Ventile
etc. einer Instrumentierungs- oder Prozesssteuerungsumgebung
für z. B. eine Fabrik oder eine Anlage miteinander verbindet.
Das Fieldbus-Protokoll stellt praktisch ein lokales Netzwerk
für Fieldinstrumente (Fieldgeräte) innerhalb einer Prozessan
lage bereit, das es diesen Fieldgeräten ermöglicht, Steuer
funktionen an Stellen auszuführen, die über einen Prozess ver
teilt sind, und miteinander vor und nach der Ausführung dieser
Steuerfunktionen zu kommunizieren, um eine Gesamtsteuerungs
strategie zu implementieren. Da das Fieldbus-Protokoll er
möglicht, die Steuerfunktionen über ein Prozesssteuerungs
netzwerk zu verteilen, verringert es die Komplexität einer
zentralen Prozesssteuerung oder macht diese insgesamt über
flüssig.
Typischerweise ist ein Konfigurator wie der Konfigurator 16
von Fig. 1 in einem der mit einem Fieldbus-Segment verbundenen
Geräte angeordnet, z. B. einem Hostgerät, und ist für den Auf
bau oder die Konfigurierung jedes der Geräte verantwortlich
(bei denen es sich um "intelligente" Geräte handelt, da jedes
einen Mikroprozessor enthält, der in der Lage ist, Kommu
nikation und in manchen Fällen Steuerfunktionen auszuführen)
sowie für die Erkennung, wenn neue Fieldgeräte an den Bus an
geschlossen werden, wenn Fieldgeräte vom Bus entfernt werden,
für den Empfang von den Fieldgeräten erzeugten Daten und für
den Datenaustausch mit einem oder mehreren Anwenderendgeräten,
die in einem Host oder einem anderen mit dem Host auf beliebi
ge Weise verbundenen Gerät untergebracht sein können.
Der Fieldbus-Bus 12 unterstützt oder gestattet die rein digi
tale Zweiwege-Kommunikation und kann auch ein Spannungssignal
an jedes oder alle der Geräte z. B. an die Fieldgeräte 13 und
14 liefern. Alternativ kann bzw. können jedes oder alle der
Geräte ihre eigene Spannungsversorgung haben oder über ge
trennte Leitungen (nicht dargestellt) mit externen Spannungs
versorgungen verbunden sein. Das Fieldbus-Protokoll teilt die
Geräte, die mit dem Bus 12 verbunden werden können, in drei
Kategorien ein, nämlich in Basisgeräte, in Link-Master-Geräte
und in Brückengeräte. Basisgeräte können kommunizieren, d. h.
Kommunikationssignale zum Bus senden und von diesem empfangen,
sind aber nicht in der Lage, die zeitliche Reihenfolge der auf
dem Bus stattfindenden Kommunikation zu steuern. Link-Master-
Geräte sind Geräte, die über den Bus kommunizieren und in der
Lage sind, den Fluss und die zeitliche Abfolge der Kommunika
tionssignale auf dem Bus zu steuern. Brückengeräte sind Gerä
te, die zur Kommunikation und Verbindung mit den einzelnen
Segmenten oder Zweigen eines Fieldbus-Busses untereinander und
zur Schaffung größerer Prozesssteuerungsnetzwerke konfiguriert
sind.
Jedes der Geräte auf dem Segment kann über den Bus kommunizie
ren und unabhängig eine oder mehrere Prozesssteuerfunktionen
mittels der vom Gerät, vom Prozess oder von einem anderen Ge
rät über Kommunikationssignale auf dem Bus erworbenen Daten
ausführen. Fieldbus-Geräte sind deshalb in der Lage, direkt
Teile einer Gesamtsteuerungsstrategie zu implementieren, die
in der Vergangenheit von einer zentralen Steuerung ausgeführt
wurden. Zur Ausführung von Steuerfunktionen enthält jedes
Fieldbus-Gerät einen oder mehrere standardisierte "Blöcke",
die in einem Mikroprozessor im Gerät implementiert sind. Ins
besondere enthält jedes Fieldbus-Gerät einen Ressourcenblock,
keinen oder mehrere Funktionsblöcke und keinen oder mehrere
Messwertgeberblöcke. Diese Blöcke werden als Blockobjekte be
zeichnet.
Ein Ressourcenblock speichert und kommuniziert gerätespezifi
sche Daten in Zusammenhang mit einigen Merkmalen eines Field
bus-Geräts einschließlich z. B. eines Gerätetyps, einer Angabe
bezüglich einer Geräterevision und Angaben, wo andere geräte
spezifische Informationen in einem Speicher des Geräts erhal
ten werden können. Obwohl verschiedene Gerätehersteller ver
schiedene Datentypen im Ressourcenblock eines Fieldgeräts
speichern können, enthält jedes dem Fieldbus-Protokoll ent
sprechende Fieldgerät einen Ressourcenblock, der einige Daten
speichert.
Ein Funktionsblock definiert und implementiert eine zum Field
gerät gehörige Eingangsfunktion, Ausgangsfunktion oder Steuer
funktion, so dass Funktionsblöcke allgemein als Eingangs-,
Ausgangs- und Steuerfunktionsblöcke bezeichnet werden. Es kön
nen jedoch auch andere Kategorien von Funktionsblöcken wie Hy
bridblöcke vorkommen oder in Zukunft entwickelt werden. Jeder
Eingangs- oder Ausgangsfunktionsblock erzeugt mindestens einen
Prozesssteuereingang (wie eine Prozessvariable von einem Pro
zessmessgerät) oder einen Prozesssteuerausgang (wie eine Ven
tilstellung, die an ein Stellgerät geschickt wird), während
jeder Steuerfunktionsblock einen Algorithmus verwendet (der
proprietär sein kann), um einen oder mehrere Prozessausgänge
aus einem oder mehreren Prozesseinängen und Steuereingängen zu
erzeugen. Beispiele für Standardfunktionsblöcke sind die Funk
tionsblöcke Analogeingang (analog input AI), Analogausgang
(analog output AO), Bias (B), Steuerungswähler (control selec
tor CS), diskreter Eingang (discrete input DI), diskreter Aus
gang (discrete output DO), manueller Lader (manual loader ML),
proportional/differenzierend (PD), proportional/integral/dif
ferenzierend (PID), Verhältnis (ratio RA) und Signalselektor
(55). Es gibt jedoch auch andere Typen von Funktionsblöcken
und neue Funktionsblöcke können definiert oder geschaffen wer
den, um in der Fieldbus-Umgebung zu arbeiten. Während das
Fieldbus-Protokoll Funktionsblöcke auf eine bestimmte Weise
definiert, ist der Begriff Funktionsblock wie hierin verwendet
nicht eingeschränkt und gilt für jede Block-, Prozessor-,
Software-, Hardware-Konfiguration usw., die eine Prozesssteu
erfunktion ausführt.
Ein Messwertgeberblock koppelt die Eingänge und Ausgänge eines
Funktionsblocks mit lokalen Hardwaregeräten wie Sensoren und
Geräteaktuatoren, um es den Funktionsblöcken zu ermöglichen,
die Ausgänge lokaler Sensoren zu lesen und lokale Geräte anzu
weisen, eine oder mehrere Steuerfunktionen wie die Bewegung
eines Ventilelements auszuführen. Messwertgeberblöcke enthal
ten typischerweise Informationen, die zur Interpretation der
von einem lokalen Gerät gelieferten Signale und zur ordnungs
gemäßen Steuerung lokaler Hardwaregeräte erforderlich sind,
einschließlich Informationen, die den Typ eines lokalen Geräts
identifizieren, zu einem lokalen Gerät gehörige Kalibrierin
formationen etc. Zu jedem Eingangs- oder Ausgangsfunktions
block gehört typischerweise ein einzelner Messwertgeberblock.
Jeder Block eines Geräts kann verschieden in verschiedenen Mo
di arbeiten und jeder Funktionsblock kann Alarm- oder Er
eignisanzeigen auf Basis vorgegebener Kriterien erzeugen. All-
gemein gesagt können die Blöcke in einer beliebigen Anzahl
verschiedener Modi arbeiten, einschließlich z. B. eines Auto
matikmodus, in dem etwa der Algorithmus eines Funktionsblocks
automatisch abläuft; einem Operatormodus, in dem der Eingang
oder Ausgang z. B. eines Funktionsblocks manuell gesteuert
wird; einem Modus "außer Betrieb", in dem der Block nicht ar
beitet; einem Kaskadenmodus, in dem die Operation des Blocks
vom Ausgang eines anderen Blocks beeinflusst (bestimmt) wird;
und einem oder mehreren Fernmodi, in denen ein entfernt ange
ordneter Computer den Modus des Blocks bestimmt.
Es ist von Bedeutung, dass jeder Block mit anderen Blöcken im
selben oder in verschiedenen Fieldgeräten unter Verwendung von
durch das Fieldbus-Protokoll definierten Standard-Meldungs
formaten über den Fieldbus-Bus kommunizieren kann. Als Ergeb
nis können Kombinationen aus Funktionsblöcken (im selben oder
in verschiedenen Geräten) miteinander kommunizieren, um eine
oder mehrere dezentrale Steuerungsschleifen zu erzeugen. Somit
kann z. B. ein PID-Funktionsblock in einem Fieldgerät über den
Bus zum Anschluss eines Ausgangs eines AI-Funktionsblocks in
einem zweiten Fieldgerät, zum Liefern von Daten an einen AO-
Funktionsblock in einem dritten Fieldgerät und zum Empfangen
eines Ausgangs eines AO-Blocks als Rückmeldung zur Erzeugung
einer Prozesssteuerungsschleife getrennt und unabhängig von
jeder zentralen Steuerung geschaltet sein. Auf diese Weise
verlegen Funktionsblöcke Steuerfunktionen aus der Umgebung ei
ner zentralen Steuerung, wodurch es möglich wird, dass Multi
funktionssteuerungen überwachende oder koordinierende Funktio
nen ausführen oder ganz entfallen. Des weiteren bieten Funkti
onsblöcke eine grafische blockorientierte Struktur zur einfa
chen Konfigurierung eines Prozesses und gestatten die Vertei
lung von Funktionen auf die Fieldgeräte verschiedener Herstel
ler, da diese Blöcke ein konsistentes Kommunikationsprotokoll
verwenden.
Abgesehen davon, dass jedes Fieldgerät Blockobjekte enthält
und implementiert, enthält es auch noch ein oder mehrere, ande
re Objekte, einschließlich Linkobjekte, Trendobjekte, Alarmie
rungsobjekte und Ansichtsobjekte. Linkobjekte definieren die
Abschnitte zwischen den Eingängen und Ausgängen der Blöcke
(z. B. Funktionsblöcke) sowohl intern zum Fieldgerät als auch
über den Fieldbus-Bus. Trendobjekte gestatten den Zugriff
durch andere Geräte wie einen Host oder eine Steuerung auf das
lokale zeitliche Verhalten der Funktionsblockparameter. Trend
objekte halten kurzfristige historische Daten bezüglich bei
spielsweise eines Funktionsblockparameters und übergeben diese
Daten auf periodischer Basis über den Bus an andere Geräte
oder Funktionsblöcke. Alarmierungsobjekte übergeben Alarme und
Ereignisse über den Bus. Diese Alarme oder Ereignisse können
jedes Ereignis betreffen, das innerhalb des Geräts oder eines
der Blöcke im Gerät stattfindet. Ansichtsobjekte sind vorde
finierte Gruppierungen von Blockparametern, die in Standard-
Mensch/Maschine-Schnittstellen verwendet werden, und können
auf periodischer Basis zur Ansicht an andere Geräte geschickt
werden.
Zur Implementierung und Ausführung von Kommunikations- und
Steueraktivitäten verwendet das Fieldbus-Protokoll drei all
gemeine technologische Kategorien, die als physikalische Ober
fläche, Kommunikations-"Stapel" und Anwenderoberfläche be
zeichnet werden. Die Anwenderoberfläche enthält die Steuer-
und Konfigurierungsfunktionen, die in Form von Blöcken (z. B.
Funktionsblöcken) und Objekten innerhalb eines bestimmten Pro
zesssteuerungsgeräts oder Fieldgeräts bereitgestellt sind. Die
Anwenderoberfläche wird typischerweise vom Gerätehersteller
als proprietär konzipiert, muss aber in der Lage sein, Meldun
gen entsprechend dem im Fieldbus-Protokoll definierten Stan
dardmeldungsformat zu empfangen und zu senden und muss vom An
wender auf Standardweise konfiguriert werden können. Die phy
sikalische Oberfläche und der Kommunikationsstapel sind für
die standardisierte Kommunikation unter Verwendung des Zwei
leitungsbusses zwischen verschiedenen Blöcken oder verschiede
nen Fieldgeräte erforderlich und können mit dem hinreichend
bekannten Oberflächenkommunikationsmodell Ogen Systems Inter
connect (OSI) modelliert werden.
Die physikalische Oberfläche, die der OSI-Oberfläche 1 ent
spricht, ist in jedem Fieldgerät und dem Bus eingebettet und
wandelt elektromagnetische Signale vom Fieldbus-
Übertragungsmedium (dem Zweileitungsbus) in Meldungen, die vom
Kommunikationsstapel des Fieldgeräts verwendet werden können.
Die physikalische Oberfläche kann als der Bus 12 und die auf
dem Bus 12 an den Eingängen und Ausgängen der Fieldgeräte lie
genden elektromagnetischen Signale interpretiert werden.
Der in jedem Fieldbus-Gerät vorhandene Kommunikationsstapel
enthält eine Datenlink-Oberfläche, die der OSI-Oberfläche 2
entspricht, eine Fieldbus-Zugriffszwischenfläche und eine
Fieldbus-Meldungsspezifikationsoberfläche, die der OSI-
Oberfläche 7 entspricht. Im Fieldbus-Protokoll gibt es keine
entsprechende Struktur für die. OSI-Oberfläche 3-6. Die An
wendungen eines Fieldbus-Geräts weisen jedoch eine Anwende
roberfläche 8 auf, die nicht im OSI-Protokoll definiert ist.
Jede Oberfläche im Kommunikationsstapel ist zuständig für die
Codierung oder Decodierung eines Abschnitts der Meldung oder
des Signals, die bzw. das auf dem Fieldbus-Bus übertragen
wird. Als Ergebnis fügt jede Oberfläche des Kommunikationssta
pels bestimmte Abschnitte des Fieldbus-Signals wie Präambeln,
Startbegrenzer und Endbegrenzer hinzu oder entfernt diese und
decodiert in manchen Fällen die abgetrennten Abschnitte des
Fieldbus-Signals, um zu bestimmen, wohin die Reste des Signals
oder der Meldung geschickt werden sollten, oder ob das Signal
verworfen werden sollte, weil es beispielsweise eine Meldung
oder Daten für Funktionsblöcke enthält, die sich nicht im emp
fangenden Fieldgerät befinden.
Die Datenlinkoberfläche steuert die Übertragung von Meldungen
auf dem Bus und verwaltet den Zugriff auf den Bus gemäß eines
deterministischen zentralen Bus-Schedulers mit der Bezeichnung
Link Active Scheduler, der nachstehend detailliert beschrieben
wird. Die physikalische Oberfläche entfernt eine Präambel von
den Signalen im Übertragungsmedium und kann die erhaltene Prä
ambel zur Synchronisierung des internen Taktes des Fieldgeräts
mit dem eingehenden Fieldbus-Signal verwenden. Die physikali
sche Oberfläche wandelt wiederum Meldungen auf dem Kommunika
tionsstapel in physikalische Fieldbus-Signale und codiert die
se Signale mit Taktinformationen, um ein "synchrones seriel
les" Signal mit der richtigen Präambel für die Übertragung auf
dem Zweileitungsbus zu erzeugen. Während des Decodierungspro
zesses erkennt die physikalische Oberfläche spezielle Codes in
der Präambel wie Startbegrenzer und Endbegrenzer zur Kenn
zeichnung von Beginn und Ende eine bestimmten Fieldbus-Meldung
und kann eine Kontrollsumme zur Verifizierung der Integrität
des Signals oder der Meldung, das bzw. die vom Bus erhalten
wurde, bilden. Gleichermaßen überträgt die physikalische Ober
fläche Fieldbus-Signale auf dem Bus 12, indem an die Meldungen
auf dem Kommunikationsstapel Start- und Endbegrenzer angefügt
und diese Signale zum geeigneten Zeitpunkt auf das Übertra
gungsmedium gelegt werden.
Die Fieldbus-Meldungsspezifikationsoberfläche gestattet der
Anwenderoberfläche (d. h. den Funktionsblöcken, Objekten etc.
eines Fieldgeräts) die Kommunikation über den Bus 12 unter
Verwendung einer Standardmenge von Meldungsformaten und be
schreibt die Kommunikationsdienste, Meldungsformate und das
Protokollverhalten, die zum Aufbau von Meldungen, die auf den
Kommunikationsstapel zu legen und der Anwenderoberfläche be
reitzustellen sind, erforderlich sind. Da die Fieldbus-
Meldungsspezifikationsoberfläche standardisierte Kommunikatio
nen für die Anwenderoberfläche liefert, sind für jedes der
oben beschriebenen Objekte spezifische Fieldbus-
Kommunikationsdienste für die Meldungsspezifikation definiert.
Die Fieldbus-Meldungsspezifikationsoberfläche enthält bei
spielsweise Objektwörterbuchdienste, die es einem Anwender ge
statten, ein Objektwörterbuch eines Geräts zu lesen. Das Ob
jektwörterbuch speichert Objektbeschreibungen, die jedes der
Objekte (etwa Blockobjekte) beschreiben oder identifizieren.
Die Fieldbus-Meldungsspezifikationsoberfläche liefert auch
Kontextmanagementdienste, mit denen ein Anwender den Status
virtueller Kommunikationsbeziehungen (VCR), die hierin später
beschrieben werden, zu lesen und zu ändern. Außerdem stellt
die Fieldbus-Meldungsspezifikationsschicht variable Zugriffs
dienste, Ereignisdienste, Hochfahr- und Herunterfahrdienste
und Programmaufrufdienste bereit, die im Rahmen des Fieldbus-
Protokolls hinreichend bekannt sind, und deshalb hier nicht im
Einzelnen beschrieben werden. Die Fieldbus-Zugriffszwischen
fläche bildet die Fieldbus-Meldungsspezifikationsoberfläche in
eine Datenlinkoberfläche ab.
Um eine Operation dieser Oberflächen zu gestatten oder zu er
möglichen, enthält jedes Fieldbus-Gerät eine Managementinfor
mationsbasis (MIB), bei der es sich um eine Datenbasis han
delt, die VCR's, dynamische Variable, Statistiken, Zeitpläne
der Link Active Scheduler, Zeitpläne der Funktionsblockausfüh
rung sowie Geräteidentifizierungskennzeichen- und Adressinfor
mationen speichert. Natürlich kann auf die Informationen in
der MIB jederzeit mittels Standard-Fieldbus-Meldungen oder
-Befehlen zugegriffen oder sie können geändert werden. Das
weiteren wird im Allgemeinen eine Gerätebeschreibung mit jedem
Gerät bereitgestellt, um dem Anwender eine umfassende Ansicht
der Informationen im VFD (virtual Fieldbus device) zu geben.
Eine Gerätebeschreibung, der typischerweise ein Token zuge
ordnet werden muss, damit sie von einem Host verwendet werden
kann, speichert Informationen, die Daten und Verfahren be
schreiben, die mit Daten eines Geräts arbeiten, einschließlich
einer menschlichen Schnittstelle für Funktionen wie Kalibrie
rung oder Diagnose.
Es versteht sich, dass zur Implementierung jeder Steuerungs
strategie unter Verwendung von über ein Prozesssteuerungs
netzwerk verteilten Funktionsblöcken die Ausführung der Funk
tionsblöcke bezüglich der Ausführung anderer Funktionsblöcke
in einer bestimmten Steuerungsschleife präzise geplant sein
muss. Gleichermaßen muss die Kommunikation zwischen verschie
denen Funktionsblöcken auf dem Bus präzise geplant sein, so
dass dem Funktionsblock die richtigen Daten zur Verfügung ge
stellt werden, bevor er ausgeführt wird.
Nunmehr wird beschrieben, auf welche Weise verschiedene Field
geräte (und verschiedene Blöcke innerhalb der Fieldgeräte)
über das Fieldbus-Übertragungsmedium kommunizieren. Damit eine
Kommunikation stattfindet, arbeitet eines der Link-Master-
Geräte auf einem Segment des Busses als Link Active Scheduler
(LAS), der die Kommunikation auf dem zugehörigen Segment des
Busses aktiv plant und steuert. Der LAS für jedes Segment
speichert und aktualisiert einen Kommunikationsplan (einen
Link Active Schedule), der die Zeiten enthält, zu denen jeder
Funktionsblock jedes Geräts planmäßig seine periodische Kommu
nikationsaktivität auf dem Bus startet, sowie die Zeitdauer,
während der diese Kommunikationsaktivität stattfinden soll.
Obwohl für jedes Segment des Busses ein und nur ein aktives
LAS-Gerät vorhanden sein kann, können andere Link-Master-
Geräte als Reserve-LAS fungieren und aktiv werden, wenn bei
spielsweise der aktuelle LAS ausfällt.
Allgemein gesagt sind die Kommunikationsaktivitäten über den
Bus in sich wiederholende Makrozyklen unterteilt, von denen
ein jeder eine synchrone Kommunikation für jeden auf einem be
stimmten Segment des Busses aktiven Funktionsblock und eine
oder mehr asynchrone Kommunikationen für einen oder mehrere
der Funktionsblöcke oder Geräte, die auf einem Segment des
Busses aktiv sind, enthält. Während jedes Makrozyklus wird je
der der Funktionsblöcke, der auf einem bestimmten Segment des
Busses aktiv ist, in im Allgemeinen verschiedenen, aber präzi
se geplanten (synchronen), Zeitpunkten ausgeführt und heraus
gegeben in einem anderen präzise geplanten Zeitpunkt seine
Ausgangsdaten auf diesem Segment des Busses als Antwort auf
einen vom entsprechenden LAS erzeugten zwingenden Datenbefehl.
Vorzugsweise ist für jeden Funktionsblock die Herausgabe sei
ner Ausgangsdaten kurz nach dem Ende der Ausführungsdauer des
Funktionsblocks geplant. Des weiteren sind die Zeiten der Her
ausgabe der Daten der verschiedenen Funktionsblöcke seriell
geplant, so dass nicht zwei Funktionsblöcke eines bestimmten
Segments des Busses Daten gleichzeitig herausgeben. Während
der Zeit, in der keine synchrone Kommunikation stattfindet,
kann jedes Fieldgerät nacheinander Alarmdaten, Ansichtsdaten
etc. auf asynchrone Weise mittels Token getriebener Kommunika
tion übertragen. Die Ausführungszeiten werden in der Manage
mentinformationsbasis (MIB) des Geräts, in dem der Funk
tionsblock steht, gespeichert, während wie oben erwähnt die
Zeiten zum Senden der zwingenden Datenbefehle an jedes der Ge
räte auf einem Segment des Busses in der MIB des LAS-Geräts
für dieses Segment gespeichert werden. Diese Zeiten werden ty
pischerweise als Offsetzeiten gespeichert, da sie die Zeiten
kennzeichnen, zu denen ein Funktionsblock als Offset gegenüber
jeder Wiederholung des Makrozyklus ausgeführt werden oder Da
ten senden soll. Der Makrozyklus wird kontinuierlich wieder
holt, beginnend von einer "absoluten Linkplanungszeit", die
alle mit dem Bus 12 verbundenen Fieldgeräte kennen.
Um also Kommunikationen während jedes Makrozyklus zu bewirken,
sendet der LAS gemäß der Liste von Übertragungszeiten, die im
Link Active Schedule gespeichert sind, einen zwingenden Daten
befehl an jedes der Geräte auf dem Bussegment. Bei Empfang ei
nes zwingenden Datenbefehls gibt ein Funktionsblock eines Ge
räts seine Ausgangsdaten auf den Bus 12 heraus. Da die Ausfüh
rung jedes der Funktionsblöcke typischerweise so geplant ist,
dass sie kurz vor dem planmäßigen Empfang eines zwingenden Da
tenbefehls abgeschlossen ist, dürften die als Antwort auf ei
nen zwingenden Datenbefehl herausgegebenen Daten die neuesten
Ausgangsdaten des Funktionsblocks sein. Wird jedoch ein Funk
tionsblock langsam ausgeführt oder hat er keine zwischenge
speicherten neuen Ausgänge, wenn er den zwingenden Datenfehl
empfängt, gibt der Funktionsblock die Ausgangsdaten, die wäh
rend des letzten Ablaufs des Funktionsblocks erzeugt wurden,
heraus.
Nachdem der LAS einen zwingenden Datenbefehl an jeden der
Funktionsblöcke eines bestimmten Segments des Busses geschickt
hat und während der Zeit, in der die Funktionsblöcke ausge
führt werden, kann der LAS asynchrone Kommunikationsaktivitä
ten bewirken. Um eine asynchrone Kommunikation zu bewirken,
sendet der LAS eine Meldung mit Passiertoken an ein bestimmtes
Fieldgerät. Empfängt ein Fieldgerät eine Meldung mit Passier
token, hat dieses Fieldgerät vollen Zugriff auf das Segment
und kann asynchrone Meldungen schicken wie z. B. Alarmmeldun
gen, Trenddaten, seitens des Operators vorgenommene Änderungen
der Sollwerte etc., bis die Meldungen vollständig sind oder
bis eine maximale zugewiesene "Tokenhaltezeit" abgelaufen ist.
Danach gibt das Fieldgerät den Segmentbus frei und der LAS
schickt eine Meldung mit Passiertoken an ein anderes Gerät.
Dieser Prozess wiederholt sich bis zum Ende des Makrozyklus
oder bis der LAS planmäßig einen zwingenden Datenbefehl sen
det, um eine synchrone Kommunikation zu bewirken. Je nach Auf
kommen des Meldungsverkehrs und der Anzahl der Geräte und
Blocks, die mit einem bestimmten Segment des Busses gekoppelt
sind, ist es natürlich möglich, dass nicht jedes Gerät während
jedes Makrozyklus eine Meldung mit Passiertoken erhält.
Fieldgeräte können Daten und Meldungen unter Verwendung einer
von drei virtuellen Kommunikationsbeziehungen (virtual com
munication relationships - VCR), die in der Fieldbus-Zugriffs
zwischenfläche des Stapels jedes Fieldgeräts definiert sind,
über den Bus herausgeben und übertragen. Eine Client/Server-
VCR dient für wartende, ungeplante, vom Anwender veranlasste
Eins-zu-Eins-Kommunikationen zwischen Geräten auf dem Bus.
Solche Meldungen in Warteschlangen werden in der Reihenfolge,
in der sie zur Übertragung aufgegeben werden, entsprechend ih
rer Priorität gesendet und empfangen, ohne dass frühere Mel
dungen überschrieben werden. Ein Fieldgerät kann also eine
Client/Server-VCR verwenden, wenn es eine Meldung mit Passier
token von einem LAS erhält, um eine Anforderungsmeldung an ein
anderes Gerät auf dem Bus zu senden. Der Anforderer ist der
"Client" und das die Anforderung erhaltende Gerät ist der
"Server". Der Server sendet eine Anwort, wenn er eine Meldung
mit Passiertoken vom LAS erhält. Die Client/Server-VCR wird
beispielsweise verwendet, um seitens des Anwenders veranlaßte
Anforderungen wie Änderungen der Sollwerte, Zugriff zum Ab
stimmen der Parameter und Änderungen, Bestätigungen von Alar
men und Herauf- und Herunterladen von Geräten zu bewirken.
Eine Listenverteilungs-VCR wird für wartende, ungeplante, vom
Anwender veranlasste Eins-zu-Vielen-Kommunikationen verwendet.
Empfängt beispielsweise ein Fieldgerät mit einer Ereignis-
oder Trendliste eine Meldung mit Passiertoken von einem LAS,
sendet dieses Fieldgerät seine Meldung an eine "Gruppenadres
se", die in der Fieldbus-Zugriffsunterschicht des Kommunika
tionsstapels dieses Geräts definiert ist. Geräte, die so kon
figuriert sind, dass sie diese VCR anhören, erhalten die Li
ste. Der Typ der Listenverteilungs-VCR wird typischerweise von
Fieldbus-Geräten verwendet, um Alarmmeldungen an die Operator-
Bedienungsplätze zu senden.
Ein VCR-Typ Herausgeber/Bezieher wird für gepufferte Eins-zu-
Vielen-Kommunikationen verwendet. Gepufferte Kommunikationen
sind solche, die nur die neueste Version der Daten speichern
und senden, so dass neue Daten frühere Daten vollständig über
schreiben. Funktionsblockausgänge z. B. enthalten gepufferte
Daten. Ein Herausgeber-Fieldgerät gibt heraus oder sendet eine
Meldung unter Verwendung des VCR-Typs Herausgeber/Bezieher an
alle Bezieher-Fieldgeräte auf dem Bus, wenn das Herausgeber-
Gerät eine zwingende Datenmeldung vom LAS oder von einem Be
zieher-Gerät erhält. Die Herausgeber/Bezieher-Beziehungen sind
vorkonfiguriert und in der Fieldbus-Zugriffszwischenfläche des
Kommunikationsstapels jedes Fieldgeräts definiert und gespei
chert.
Um korrekte Kommunikationsaktivitäten über den Bus sicherzu
stellen, schickt jeder LAS in regelmäßigen Abständen eine
Zeitverteilungsmeldung an alle mit einem Segment des Busses
verbundenen Fieldgeräte, die es den empfangenden Geräten er
möglicht, ihre lokale Anwendungszeit aufeinander synchron ein
zustellen. Zwischen diesen Synchronisierungsmeldungen wird die
Taktzeit unabhängig in jedem Gerät auf Basis von dessen eige
nen internen Takt eingehalten. Die Taktsynchronisierung er
möglicht den Fieldgeräten das Anbringen von Zeitstempeldaten
im gesamten Fieldbus-Netzwerk, um beispielsweise anzugeben,
wann Daten erzeugt wurden.
Des Weiteren speichert jeder LAS (und andere Link-Master-
Geräte) auf jedem Bussegment eine "Live-Liste", bei der es
sich um eine Liste aller Geräte handelt, die mit dem betref
fenden Segment des Busses verbunden sind, d. h. um alle Geräte,
die ordnungsgemäß auf eine Meldung mit Passiertoken antworten.
Der LAS erkennt kontinuierlich neue zu einem Bussegment hin
zugefügte Geräte, indem er regelmäßig Abtastknotenmeldungen an
Adressen schickt, die sich nicht in der Live-Liste befinden.
In der Tat wird von jedem LAS gefordert, mindestens eine
Adresse abzutasten, nachdem er einen Zyklus des Sendens von
Meldungen mit Passiertoken an alle Fieldgeräte der Live-Liste
abgeschlossen hat. Befindet sich ein Fieldgerät an der abgeta
steten Adresse und empfängt eine Abtastknotenmeldung, schickt
das Gerät sofort eine Abtastantwortmeldung zurück. Bei Erhalt
einer Abtastantwortmeldung fügt der LAS das Gerät zur LiVe-
Liste hinzu und bestätigt dies mit einer Knotenaktivierungs
meldung an das abgetastete Fieldgerät. Ein Fieldgerät bleibt
so lang auf der Live-Liste, wie dieses Fieldgerät ordnungsge
mäß auf Meldungen mit Passiertoken antwortet. Ein LAS nimmt
das Feldgerät jedoch aus der Live-Liste, wenn es nach drei
aufeinander folgenden Versuchen das Token weder verwendet noch
es unverzüglich zum LAS zurückschickt. Wird ein Fieldgerät in
die Live-Liste hinzugefügt oder aus dieser entfernt, sendet
der LAS Änderungen der Live-Liste an alle anderen Link-Master-
Geräte im entsprechenden Segment des Busses 12, damit jedes
Link-Master-Gerät eine aktuelle Kopie der Live-Liste führt.
Nunmehr sei erneut auf Fig. 1 und 2 verwiesen, in denen der
Doppelmodus-Geräte/Netzwerkkonfigurator 20 dargestellt ist,
der zur Konfigurierung des Segments 10 oder eines Geräts auf
dem Segment 10 verwendet werden kann, während andere Konfigu
ratoren oder Hostgeräte am Segment 10 angebracht sind oder
nicht. Insbesondere kann der Konfigurator mit dem Bus 12 des
Segments 10 (oder direkt mit einem Gerät auf dem Segment 10)
zur jeder gewünschten Zeit oder an jedem gewünschten Ort ver
bunden und in einem ersten Modus, d. h. einem Offlinemodus,
verwendet werden, um beliebige der Geräte auf dem Segment 10
sowie Netzwerkeinstellungen im Segment ähnlich die der Stan
dard-Fieldbus-Konfigurator 16 zu konfigurieren. Außerdem kann
der Konfigurator 20 in einem zweiten Modus, d. h. einem Online
modus, verwendet werden, in dem der Konfigurator 20 mit dem
Bus 12 oder einem Gerät verbunden werden kann, um gerätespezi
fische Parameter oder Einstellungen zu konfigurieren, ohne die
Steuerung über den Bus 12 zu übernehmen und ohne die Netzwerk
einstellungen der mit dem Bus 12 verbundenen Geräte zu beein
flussen. Auf diese Weise kann der Konfigurator 20 mit einem
Gerät kommunizieren und ein Gerät neu konfigurieren, während
dieses Gerät und/oder andere Geräte online arbeiten, um die
Prozesssteuerung auszuführen, aber ohne die Netzwerkein
stellungen des Segments 10 oder andere auf dem Segment 10
stattfindenden Kommunikationen zu stören. Allgemein gesagt
sind Netzwerkeinstellungen Parameter, über die Übereinstimmung
aller Geräte für die Kommunikation miteinander besteht, wie
maximale Ansprechverzögerung, maximale inaktive Zeit zur Bean
spruchung der LAS-Verzögerungen etc.
Wie in Fig. 1 dargestellt enthält der Konfigurator 20, bei dem
es sich um ein Hostgerät, einen Laptop oder einen tragbaren
Computer oder jeden anderen Rechnertyp handeln kann, einen
Prozessor 22 und einen Speicher 24, der Programmen, Routinen
und Daten speichert, die im Prozessor 22 ausgeführt oder von
diesem verwendet werden. Wie in Fig. 2 dargestellt kann das
Gerät 20 außerdem eine Anzeige 26 enthalten, bei der es sich
um jeden gewünschten Type Anzeige handeln kann, z. B. ein LED-,
ein LCD-, einen Plasma-Bildschirm etc. Die Architektur des
Konfigurators 20 enthält eine physikalische Oberfläche 28, die
zum Anschluss und zum Trennen an den bzw. vom Fieldbus-Bus 12
ausgeführt ist, um Kommunikationen über den Bus auf stan
dardmäßige Weise zu ermöglichen, und einem Fieldbus-Kommuni
kationsstapel 30, der auf Standardweise arbeitet, um Fieldbus-
Kommunikationen auszuführen. Allgemein gesagt sind die physi
kalische Oberfläche 28 und der Kommunikationsstapel 30 Stan
dard-Fieldbus-Oberflächen, wie sie in jedem Fieldbus-Gerät
verwendet werden. Eine Reihe Programme oder Subroutinen 31
sind im Speicher 24 in einer Anwenderoberfläche 32 gespeichert
und werden im Prozessor 22 implementiert, um verschiedene Ty
pen Kommunikationen und Operationen über den Bus 12 auszufüh
ren.
Der Konfigurator 20 enthält außerdem einen Modusschalter 34,
der beispielsweise ein Hardware- oder ein Softwareschalter
sein kann. Der Modusschalter oder das Einstellelement 34 re
gelt den Modus des Konfigurators 20 entweder auf einen Off
linemodus, in dem ein Konfigurator 35 als Standard-Fieldbus-
Konfigurator, indem er die Steuerung über den Bus 12 annimmt
und Netzwerkeinstellungen mittels der Routinen 31 wie erfor
derlich konfiguriert, oder einen Onlinemodus, in dem ein Kon
figurator 35 nur eine begrenzte Anzahl der Routinen oder Pro
zeduren 31 verwendet, um dadurch sicherzustellen, dass die im
plementierten Konfigurationsaktivitäten die Onlinesystem
konfigurationsinformationen, die Netzwerkeinstellungen und an
dere Onlinekonfigurationsinformationen wie LAS-Pläne etc.
nicht stören.
Falls gewünscht kann die Konfiguration 35 eine erste Kon
figurationsroutine 36 enthalten, die als Netzwerkkonfigurator
arbeitet und die Zugriff auf alle Routinen 31 hat, und eine
zweite Konfigurationsroutine 38, die als Gerätekonfigurator
arbeitet und Zugriff auf nur einen Teil der Routinen 31 hat.
Insbesondere enthält die Menge der Routinen oder Prozeduren 31
zwei Basistypen Routinen, einschließlich eines ersten Typs,
der die Netzwerkeinstellungen steuert oder beeinflusst, und
eines zweiten Typs, der die Geräteeinstellungen steuert, ohne
Onlinesystemkonfigurationsinformationen zu beeinflussen. Sämt
liche Routinen 31 stehen dem Offlinekonfigurator 36 zur Aus
führung von Standard-Fieldbus-Konfigurationsaktivitäten zur
Verfügung. Diese Aktivitäten (und Routinen oder Prozeduren 31)
beinhalten beispielsweise die Zuordnung von Geräteidentifizie
rungskennzeichen und Geräteadressen innerhalb des Segments,
die Festlegung von Kommunikationsbeziehungen mit den während
des Betriebs des Segments auf Standardweise zu verwendenden
Geräten, die Planung der Operation der Funktionsblöcke inner
halb der Geräte, die Planung von Kommunikationen zwischen Ge
räten, die Konfigurierung von Alarmen und Trends, die an den
Operator oder andere Geräte zu senden sind, die Einstellung
von anwenderseitigen Anwendungsblockparametern und die Ein
stellung anderer Netzwerkparameter. Im Offlinemodus hat also
der Konfigurator 20 die gesamte Funktionalität eines typischen
Fieldbus-Konfigurators, der sowohl das Fieldbus-Segment als
auch die Geräte auf dem Segment konfiguriert und in dieser Ei
genschaft die volle Kontrolle über das Segment 10 im Betrieb
übernimmt. Ebenfalls im Offlinemodus plant der Konfigurator 36
vorübergehend alle Funktionsblöcke des zu konfigurierenden Ge
räts und löscht dessen Änderungen, sobald der Anwender mit dem
Gerät fertig ist.
Ist jedoch der Modusschalter oder das Einstellelement 34 auf
den Onlinemodus eingestellt, übernimmt der Konfigurator 38
nicht die Kontrolle über das Segment 10 oder führt Kommuni
kationen oder andere Aktivitäten aus, die die Onlinesystem
konfigurationsinformationen des Segments 10 stören. Dieser On
linemodus kann z. B. verwendet werden, wenn nur eines oder meh
rere der Geräte des Segments konfiguriert werden sollen, um
beispielsweise Geräteabstimmungen oder Diagnosen auf dem Seg
ment 10 auszuführen, wenn ein Hostgerät bereits eine "live"
Prozesssteuerung auf dem Segment 10 ausführt. Im Onlinemodus
sind bestimmte der Routinen oder Prozeduren 31 (d. h. die erste
Menge Routinen) für den Onlinekonfigurator 38 nicht verfügbar,
was es dem Konfigurator 20 ermöglicht, gleichzeitig mit ande
ren Konfiguratoren oder Hostgeräten z. B. einem LAS, der auf
dem Segment 10 arbeitet, zu arbeiten.
Insbesondere wird der Onlinekonfigurator 38 im Onlinemodus
keine Geräteidentifizierungskennzeichen, Geräteadressen, Pläne
der Funktionsblöcke ändern oder andere Aktionen durchführen,
die normalerweise von LAS eines Live-Segments gesteuert und
normalerweise von einem Konfigurationsgerät eingestellt wer
den. Statt dessen konfiguriert der Onlinekonfigurator 38 nur
solche Geräteparameter, die in enger Beziehung mit dem Gerät
selbst stehen, anstelle von Parametern, die das Segment 10
oder die Steuerungsschleifen im Segment 10 betreffen. Die Ein
stellungen, die der Onlinekonfigurator 38 konfigurieren kann
(d. h. die Routinen 31, auf die er Zugriff hat), beinhalten die
Modifizierung der statischen Parameter eines Ressourcenblocks,
eines Messwertgeberblocks und eines Funktionsblocks eines Ge
räts. Die Routinen 31, auf die der Onlinekonfigurator 38 nicht
zugreifen oder verwenden kann, beinhalten die Planung von
Funktionsblöcken, die Zuordnung von Geräteadressen, die Ein
stellung von Netzwerkparametern, die Erstellung von Steu
erungsschleifen, das Herunterladen von Kommunikationsplänen
und das Löschen von Gerätekonfigurationen. Im Onlinemodus än
dert der Gerätekonfigurator 20 also nur statische Block
parameter. Des Weiteren kann der Gerätekonfigutator 20 eine
Anzeigeroutine 42 enthalten, die auf eine Liste von Geräten
auf dem Segment, eine Liste der Ressourcenblöcke, Messwert
geberblöcke und Funktionsblöcke in einem Gerät, die Lese- und
Schreibparameter dieser Blöcke und Kommunikationsstatistiken
zugreift und diese auf der Anzeige 26 anzeigt, alles unter
Verwendung von Standard-Fieldbus-Kommunikationen oder Anfor
derungen.
Im Onlinemodus verwendet der Konfigurator 35 eine spezielle
Kommunikationsroutine 44, um Kommunikationen mit einem neu zu
konfigurierenden Gerät aufzubauen. Diese Routine 44, die nach
stehend detaillierter beschrieben wird, dient dazu, dem Kon
figurator 35 die Kommunikation mit einem Gerät zu ermöglichen,
ohne Kommunikationsverbindungen, die von anderen Konfigura
tionsgeräten oder mit dem Segment 10 verbundenen LAS zu zer
stören. Die Kommunikationsprozedur 44 wird verwendet, weil es
wünschenswert ist, dass der Konfigurator 20 über den Bus mit
dem zu ändernden Gerät durch Aufbau nur der Kommunikations
verbindungen, die zur Arbeit an dem zu ändernden Gerät erfor
derlich sind, kommuniziert, wodurch der Verkehr im Netzwerk
reduziert wird. Im Onlinemodus braucht außerdem der Konfigu
rator 20 keine Gerätedetailinformationen zu lesen, es sei
denn, der Anwender wünscht solche Informationen, was ebenfalls
weniger Verkehr im Segment erzeugt.
Bei erstmaliger Verbindung mit dem Segment 10 wird der Online
konfigurator 38 so konfiguriert, dass er sich dem Segment 10
als Gastgerät präsentiert, um die Anzeigeroutine 42 zur Er
kennung und Anzeige der Geräte auf dem Segment 10 für den An
wender über beispielsweise die Anzeige 26 zu verwenden und mit
einem bestimmten Gerät auf dem Segment zu kommunizieren, wenn
und falls ein Anwender dieses Gerät wählt. Der Online
konfigurator 38 konfiguriert nur Geräte an bestimmten Adressen
(etwa Feldgeräteadressen, aber nicht Host- oder Gastadressen)
und der Anwender kann die Menge Adressen bestimmen, an denen
ein Gerät konfigurierbar ist. Die dem Anwender angezeigten In
formationen können in jeder Form angezeigt werden und werden
in einer Ausführungsform in ähnlicher Form wie unter dem Win
dows® NT Explorer angezeigt.
Während des Betriebs entscheidet der Anwender mit dem Modus
schalter 34, welcher Modus verwendet werden soll. Im Offline
modus weist der Konfigurator 20 einem Gerät auf dem Segment
erforderlichenfalls vorübergehend eine Adresse zu. Im Online
modus ist jedoch eine bestimmte Funktionalität des Gerätekon
figurators 20, nämlich die erste oben bezeichnete Menge Rou
tine deaktiviert, um eine gegenseitige Beeinflussung mit dem
Hostgerät zu vermeiden. Um einen Anwender daran zu hindern,
versehentlich eine Verbindung mit einem Live-Segment herzu
stellen, wenn sich der Gerätekonfigurator 20 im Offlinemodus
befindet, enthält der Gerätekonfigurator 20 eine erste Routine
46 "Unzutreffender Modus", die prüft, ob ein Gerät mit einer
oder mehreren Adressen gekoppelt ist, die typischerweise von
einem Standardgerätekonfigurator, Host oder LAS verwendet wer
den, und falls ein Gerät an einer dieser Adressen vorhanden
ist, den Anwender warnt, dass ein anderer Konfigurator auf dem
Segment vorhanden ist. Diese Adressen können die sein, die von
Fieldbus-Konfiguratoren verwendet werden, und werden typi
scherweise vom Anwender bereitgestellt. Der Konfigurator 20
enthält außerdem eine zweite Routine 48 "Unzutreffender Mo
dus", die den Betrieb des Offlinekonfigurators 36 anhält, wenn
kein Gerät auf dem Segment erkannt wird, an das der Konfi
gurator 20 gekoppelt ist. In diesem Fall wird sich der Off
linekonfigurator 36 nicht auf dem Segment präsentieren und der
Anwender muss statt dessen den Konfigurator 36 bei Wahl reak
tivieren. Die Routine 48 hindert einen Anwender daran, den
Offlinegerätekonfigurator 36 versehentlich erneut an ein Live-
Segment anzuschließen, nachdem an einem Offlinesegment gear
beitet wurde, ohne den Konfigurator 20 abzuschalten, da dann,
wenn der Konfigurator 36 von einem Segment getrennt ist, die
Routine 48 keine Geräte auf dem Segment erkennt und die Opera
tion des Geräte/Netzwerkkonfigurators 20 anhält, bis der An
wender einen Reset vornimmt.
Im Vergleich dazu übernehmen bekannte Fieldbus-Konfiguratoren
die vollständige Kontrolle über das Segment. Befinden sich
zwei davon auf demselben Segment, können sie miteinander in
Konflikt geraten. Sie werden z. B. beide automatisch versuchen,
einem Gerät eine permanente Adresse zuzuweisen, um mit diesem
Gerät zu kommunizieren. Selbst bei Konfiguration als Basis
gerät, werden manche bekannte Konfiguratoren dennoch Adressen
zuweisen. Der Konfigurator 20 kann jedoch im Onlinemodus neben
bekannten Konfiguratoren oder anderen Zweimodus-Konfiguratoren
20, die auf demselben Segment laufen, bestehen. Während außer
dem bekannte oder Standard-Fieldbus-Überwachungswerkzeuge auf
einem Live-Segment nebeneinander bestehen können, können diese
Werkzeuge nicht auf Geräteinformationen zugreifen.
Zur Durchführung nicht störender Kommunikationen bei Verbin
dung mit dem Bus 12 im Onlinemodus ist die Kommunikations
routine oder der Algorithmus 44 so ausgelegt, dass Kommunika
tionen mit einem Gerät in einem Segment, in dem ein anderes
Host- oder LAS-Gerät arbeitet, möglich sind, ohne die von dem
das Segment steuernden LAS festgelegten Kommunikationspara
meter zu überschreiben oder zu zerstören. Insbesondere ver
wendet die Kommunikationsroutine 44 ein nicht störendes vir
tuelles Kommunikationsbeziehungskonzept, um auf die Anwender
anwendung in einem Gerät zuzugreifen.
Bei der Konfigurierung eines Fieldbus-Segmentes hat typischer
weise ein Hostgerät die vollständige Kontrolle über das ge
samte Segment und sämtliche Geräte auf dem Segment. Um auf die
Funktionsblockinformationen in jedem Gerät zuzugreifen, kann
der Host nahezu jeden verfügbaren Virtual Communication Rela
tionship (VCR)-Eingang wählen und jeden lokalen Selektor ver
wenden. Des Weiteren braucht der Host an den Geräten vorge
nommene Änderungen nicht zu bereinigen. Als Ergebnis können
zwei Fieldbus-Konfiguratoren aufgrund der Art und Weise, wie
diese Geräte die Geräte-VCR-Eingänge in das Gerät schreiben,
normalerweise nicht dasselbe Gerät gleichzeitig konfigurieren.
Die hierin beschriebene Kommunikationsroutine oder der Prozess
44 ist in der Lage, auf ein Gerät auf dem Segment zuzugreifen
und es zu konfigurieren, während in der Zwischenzeit ein ande
res Hostgerät das Netzwerk konfiguriert oder steuert. Die Rou
tine 44 schreibt nur minimal in den Geräte-VCR-Eingang, um ei
ne Kommunikation mit dem Gerät herzustellen, und stellt die
Kommunikationen wieder her, wenn der verwendete VCR-Eingang
von einem anderen Host zerstört wird. Des Weiteren hinterlässt
die Kommunikationsroutine 44 minimale Änderungen am VCR-Ein
gang, der wieder verwendbar ist, nachdem die Routine 44 endet
oder die Kommunikation beendet.
Wie oben erwähnt, wird die Foundation Fieldbus-Netzwerkkommu
nikation über verschiedene Oberflächen verwirklicht. Ein typi
sches Fieldbus-Gerät 50 ist in Fig. 3 dargestellt und enthält
von unten nach oben eine physikalische Oberfläche (Physical
Layer - PHY), eine Datenverbindungsoberfläche (Data Link Layer
- DLL), eine Fieldbus-Zugriffszwischenfläche (Fieldbus Access
Sublayer - FAS), eine Fieldbus-
Meldungsspezifikationsoberfläche (Fieldbus Message Spectfica
tion Layer - FMS) und eine Anwenderanwendungsoberfläche (User
Application Layer). Das Fieldbus-Gerät 50 wird als ein oder
mehrere virtuelle Fieldbus-Geräte (Virtual Fieldbus Devices -
VFD) am Netzwerk dargestellt und jedes virtuelle Gerät hat ein
System-VFD 56, das System- und Netzwerkmanagementinformationen
enthält, sowie ein oder mehrere Anwenderanwendungs-VFD's 58,
die Funktionsblockinformationen enthalten.
Die Information in einem VFD ist in einem Objektwörterbuch
(Object Dictionray - OD) organisiert. Ein Client im Netzwerk
oder Segment greift über virtuelle Kommunikationsbeziehungen
(VCR), die in der FMS-Oberfläche definiert sind, auf die OD's
zu. Der Client kann ein anderes Gerät oder eine andere Überwa
chungs-/Konfigurierungsausrüstung im Netzwerk und insbesondere
der Konfigurator 20 sein. Die VCR-Parameter sind an den VCR-
Eingängen an beiden Enden der Verbindung gespeichert und ent
halten die lokale Adresse, die Fernadresse, das VFD, auf das
zuzugreifen ist, den VCR-Typ und Kommunikationskoeffizienten.
Tabelle 10 der FF-940-1.4 Fieldbus-Norm enthält die verschie
denen Typen VCR und ihre Parameter im Fieldbus-Protokoll. Im
Allgemeinen enthält die Adresse eine Abschnittsnummer (die das
Segment betrifft, auf dem sich das Gerät befindet), eine Kno
tenadresse im Abschnitt (die für jedes Gerät auf einem Segment
eindeutig ist) und einen VCR-Selektor, der verschiedene Teile
oder Abschnitte des Geräts betrifft. Eine Verbindung wird zwi
schen zwei Geräten aufgebaut, wenn ihre VCR-Eingangsparameter
übereinstimmen.
Allgemein gesagt gibt der Client zuerst eine Anforderung für
einen Verbindungsaufbau an das Gerät aus. Die Anforderung be
sagt, welche lokale Adresse im Gerät zu verwenden ist, und das
Gerät lokalisiert dann den lokalen VCR-Eingang, der dieser lo
kalen Adresse entspricht, und bestimmt diese lokale Adresse
für die VCR-Verbindung. Ein VCR-Eingang stimmt mit einer loka
len Adresse überein, wenn sein lokaler Selektorparameter dem
gleichen Wert in der lokalen Adresse entspricht. Die Fieldbus
Foundation definiert einen lokalen Selektor für den Zugriff
auf das Systemmanagement-OD vor. Um auf ein Anwenderanwen
dungs-OD zugreifen zu können, muss der Client zunächst einen
verwendbaren VCR-Eingang im Gerät suchen, dessen Parameter än
dern, falls erforderlich, und dann eine Verbindung mit dem
Eingang herstellen.
Wie bekannt ist, sind die VCR-Eingänge im System-OD gespei
chert. Ein Gerät hat eine feste Anzahl VCR-Eingänge und manche
davon können fest codiert sein, d. h. die Typen, der lokale Se
lektorwert etc. sind voreingestellt. Einige der VCR-Eingänge
können auch leer sein, wobei in diesem Fall der Client jede
VCR an diesem Eingang definieren kann. Ein Gerät hat einen
vorkonfigurierten VCR-Eingang, wobei der reservierte lokale
Selektor von der Fieldbus Foundation für den Zugriff auf das
System-OD definiert ist. Ein Client braucht diesen VCR-Eingang
für den Zugriff auf das System-OD nicht zu lokalisieren. Er
kann eine Anforderung für die Herstellung einer Verbindung mit
diesem reservierten lokalen Selektor ausgeben.
Typischerweise gibt es nur ein Hostgerät im Netzwerk, das die
Geräte vollständig konfiguriert. Dieses Host- oder LAS-Gerät
überschreibt VCR-Eingänge für seine eigenen Zwecke und es ist
nicht notwendig, sich Gedanken zu machen, ob die VCR verfügbar
ist oder ob ihre Eingänge korrekt sind. Ein ungültiger oder
doppelter lokaler Selektor wird vermieden, da das Hostgerät
die vollkommene Kontrolle hat und in alle VCR-Eingänge schrei
ben kann. In den meisten Fällen nimmt das Hostgerät die Ände
rungen der VCR-Eingänge des Geräts nicht zurück. Natürlich
sind für andere Überwachungsgeräte, die keine VCR-Verbindungen
zum Gerät herstellen müssen, die vom Hostgerät vorgenommenen
Änderungen nicht von Belang.
Versuchen jedoch zwei Clients wie zwei Konfiguratoren gleich
zeitig auf das Anwenderanwendungs-OD eines Geräts zuzugreifen,
können sie erfolgreich sein oder nicht, je nachdem, ob sich
ihre jeweiligen VCR-Eingänge stören. Das Ziel der hierin be
schriebenen Kommunikationsroutine 44 ist, den Zugriff eines
Client auf die Anwenderanwendung des Geräts sicherzustellen,
unabhängig davon, ob ein anderer Host im Netzwerk existiert.
Des Weiteren versucht die Routine 44 in den VCR-Eingängen so
wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, nachdem der Client
das Netzwerk verlässt. Als Ergebnis kann die Routine 44 in ei
nem konfigurierenden Nicht-Host-Client verwendet werden, der
zusammen mit einem Hostgerät existiert, z. B. der oben be
schriebene Konfigurator im Onlinemodus, in einem Offline-
Konfigurator, der ein Gerät für den Betrieb vorbereitet, oder
sogar in einem herkömmlichen Hostgerät, das das gesamte Field
bus-Segment konfiguriert.
Nunmehr sei auf Fig. 4 verwiesen, in der ein von der Routine
44 verwendeter Kommunikationsalgorithmus 100 in Form eines
Flussdiagramms dargestellt ist. Zum Zwecke dieser Erläuterung
ist der VCR-Typ für den Zugriff auf das Anwenderanwendungs-OD
ein Client/Server, das Gerät, auf das der Zugriff erfolgt,
wird als Server bezeichnet und der Client ist der den Zugriff
auf das Gerät anfordernde Client, in diesem Fall der Geräte/
Netzwerkkonfigurator 20, der im Onlinemodus arbeitet. Ein
Block oder Schritt 104 initialisiert zunächst Konfigurations
daten, indem eine Liste von für die Kommunikation nicht zu
verwendenden Selektorwerten erzeugt oder darauf zugegriffen
wird, und indem die für die Verwendung verfügbaren VCR im Ge
rät bestimmt werden. Die nicht zu verwendenden Selektorwerte
sind die Selektorwerte, die bereits von den VCR verwendet wer
den, die im Gerät für andere Kommunikationen über den Bus 12
verwendet werden. Typischerweise sollte im Fieldbus-Protokoll
der Wert der lokalen Selektoren im Bereich von 0x20 bis OxF7
liegen. Der Schritt 104 schließt jedoch ausdrücklich bestimmte
Adressen aus, von denen bekannt ist, dass sie von anderen
Hostgeräten verwendet werden, um dadurch mögliche Konflikte
mit Hostgeräten im Netzwerk zu verhindern. Weiß beispielsweise
der Algorithmus 100 oder ein Anwender, dass ein fester lokaler
Selektor von anderen Hostgeräten verwendet wird, kann dieser
Selektorwert in die Liste der nicht zu verwendenden Selektor
werte eingetragen werden und der Algorithmus 100 wird diesen
Selektor nicht zur Kommunikation mit dem Gerät verwenden. Die
se Maßnahme verhindert nicht nur mögliche Konflikte mit dem
Rost, der diesen Selektorwert verwendet, sondern verringert
auch die Notwendigkeit der Neuerstellung von späteren VCR-
Verbindungen, wenn der andere Host die vom Clientgerät (d. h.
dem Gerätekonfigurator 20) hergestellte vorübergehende Ver
bindung löscht.
Der Block 104 bestimmt auch eine Anzahl verwendbarer VCR-Ein
gänge im Server (das Gerät, auf das zugegriffen wird), aus de
nen zu wählen ist. Natürlich kann es im Servergerät mehr ver
wendbare VCR-Eingänge geben als unbedingt gebraucht werden. In
jedem Fall entscheidet der Schritt 104, wie viele der VCR-
Eingänge, die es im Gerät gibt, verwendet werden können. Der
Schritt der Bestimmung nicht zu verwendender lokaler Selekto
ren kann gleichzeitig mit dem Schritt der Bestimmung verfüg
barer VCR-Eingänge erfolgen, falls gewünscht, da der Selek
torwert für jeden VCR-Eingang, der als nicht verwendbar be
stimmt wird, in die Liste der nicht zu verwendenden Selektor
werte eingetragen wird. In jedem Fall gilt, dass aus je mehr
VCR-Eingängen gewählt wird, umso mehr Speicherplatz benötigt
wird, aber umso geringer die Möglichkeit ist, dass es Kon
flikte mit anderen Konfiguratoren oder Hostgeräten gibt. Na
türlich kann der Anwender diese Parameter einstellen (d. h. wie
viele Selektoren und VCR-Eingänge zu speichern sind), oder sie
können vorkonfiguriert und im Speicher zur Verwendung durch
den Algorithmus 100 abgelegt werden.
In einer Ausführungsform liest der Schritt 104 jeden VCR-Ein
gang im Gerät und ergreift folgende Schritte für jeden Ein
gang. Ist der VCR-Eingang leer, wird seine Indexnummer und
Kennzeichnung als leer gesichert. Ist der VCR-Eingang ein
nicht verwendbarer Eingang, wird sein lokaler Selektorwert in
der Liste nicht verwendbarer lokaler Selektoren gesichert. An
dernfalls muss der VCR-Eingang ein voreingestellter und ver
wendbarer Eingang sein. In diesem Fall werden alle VCR-
Eingangsparameter gesichert. Ein verwendbarer Eingang kann ein
fest codierter Eingang oder ein verwendbarer sein, der zuvor
von anderen Clients eingestellt wurde.
Allgemein prüft also der Schritt 104 jeden VCR-Eingang im Ser
vergerät und bestimmt, ob jeder der VCR-Eingänge entweder leer
oder vorkonfiguriert ist. Ein leerer Eingang kann für die ge
wünschte Kommunikationsverbindung konfiguriert werden und wenn
ja, speichert der Schritt 104 die Indexnummer jedes leeren
Eingangs. Bei einem vorkonfigurierten Eingang prüft der
Schritt 104 zuerst, ob der Eingang von dem Typ ist, der für
die gewünschte Kommunikation verwendet werden kann, und be
stimmt, ob dieser Eingang frei zur Verwendung ist. Ist der
Eingang verwendbar und frei, sichert der Schritt 104 die Para
meter dieses Eingangs. Für jeden vorkonfigurierten Eingang
kann der Schritt 104 den lokalen Selektor des Eingangs für ei
ne spätere Verwendung sichern, wenn der Algorithmus 100 einen
lokalen Selektor wählen muss. Bestimmte Fieldbus-Geräte haben
nur vorkonfigurierte VCR-Eingänge und deshalb geht der Algo
rithmus 100 nicht davon aus, dass es immer einen leeren Ein
gang gibt, der verwendet werden kann, sondern sucht statt des
sen nach vorkonfigurierten Eingängen.
Als Nächstes wählt ein Block oder Schritt 106 einen VCR-Ein
gang des Geräts aus den gesicherten verwendbaren VCR-Eingän
gen. Ist kein verwendbarer VCR-Eingang vorhanden, versagt der
Algorithmus 100 und der Anwender kann zum derzeitigen Zeit
punkt nicht auf das Anwenderanwendungs-OD des Geräts zugrei
fen. Nachdem der Algorithmus 100 alle VCR-Eingänge des Server
geräts durchlaufen hat und eine Menge verwendbarer VCR-Eingän
ge gesichert hat, entscheidet der Schritt 106, welcher VCR-
Eingang zu verwenden ist. Um die Möglichkeit von Konflikten zu
verringern, wird ein Zufallsalgorithmus verwendet, um einen
der verwendbaren Eingänge zu wählen. Hier können zwei Prinzi
pien befolgt werden. Erstens, der Schritt 106 versucht, den
ersten verwendbaren Eingang zu vermeiden, wenn es genug ver
wendbare gibt, da die meisten Konfiguratoren oder Hostgeräte
die Neigung haben, den ersten Eingang, auf den sie treffen, zu
verwenden. Zweitens kann die Zufälligkeit mit der Netzwerk
adresse oder einem anderen eindeutigen Wert für den Client ge
koppelt werden, was zur Vermeidung einer Situation beiträgt,
in der zwei den Algorithmus 100 verwendende Clients denselben
VCR-Eingang wählen. Die Zufälligkeit ist wichtig, da der ge
wählte VCR-Eingang immer noch durch andere Geräte übernommen
werden kann, in welchem Fall die den VCR-Eingang verwendende
Verbindung verloren ist und neu hergestellt werden muss. Je
weniger oft diese Situation auftritt, um so schneller und bes
ser wird die Kommunikation mit dem Servergerät sein.
Als Nächstes legt ein Block oder Schritt 108 eine VCR-Verbin
dung mit dem Gerät auf eine standardmäßige Weise unter Ver
wendung des gewählten VCR-Eingangs und eines der nicht verwen
deten Selektorwerte fest. Die Kommunikation beginnt dann in
Schritt 110. Bei einem leeren VCR-Eingang schreibt der Schritt
108 die Parameterwerte, die für die serverseitige VCR angefor
dert sind, in den Eingang. Bei einem verwendbaren Eingang wer
den die clientseitigen Parameter entsprechend den Werten im
Servergerät eingestellt. Der für einen leeren Eingang verwen
dete lokale Selektor wird so gewählt, dass er nicht einer der
verbotenen ist (d. h. einer aus der Liste nicht verwendbarer
lokaler Selektoren) oder von einem anderen Eingang verwendet
wird. In beiden Fällen wird der Fernadressparameter im Gerät
als 0 belassen. Das Ziel ist, den VCR-Eingang im Servergerät
wiederverwendbar für andere Konfiguratoren oder Hosts zu ma
chen, sobald der Algorithmus 100 die Verbindung aufgibt.
Als Alternative kann der Schritt 108 die Clientadresse in den
VCR-Eingang des Geräts schreiben und ihn später auf seine ur
sprüngliche Einstellung zurücksetzen, wenn der Konfigurator 20
fertig ist. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch einen Reset
am Ende der Kommunikationsprozedur, aber bevor der Konfigura
tor 20 vom Segment getrennt wird. Ist der Konfigurator 20 häu
fig mit dem Netzwerk gekoppelt, um in einem kurzen Zeitraum
Kommunikationen auszuführen, möchte sich der Anwender typi
scherweise vom Netzwerk trennen können, ohne sich um einen Re
set kümmern zu müssen. Außerdem ist der Reset manchmal nicht
möglich, da die Kommunikation mit dem Gerät verloren geht.
In jedem Fall kann der Konfigurator 20 nach Herstellen des
Kommunikationsabschnitts die Routinen oder Prozeduren 31 aus
führen, um die Geräteeinstellungen wie oben unter Bezugnahme
auf Fig. 2 beschrieben zu ändern, und um mit dem Gerät zu kom
munizieren wie in Block oder Schritt 110 dargestellt. Während
der Kommunikation bestimmt jedoch ein Block oder Schritt 112,
ob die Kommunikationsverbindung unterbrochen ist (normaler
weise durch Prüfung, ob eine Zeitüberwachungsdauer abläuft)
und falls ja, veranlasst er den Kommunikationsalgorithmus,
Schritte 104 bis 110 zu wiederholen. Wie oben erwähnt wird die
Clientadresse nicht in den VCR-Eingang des Geräts geschrieben,
wodurch derselbe Eingang später von anderen Geräten verwendet
werden kann. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass an
dere Konfiguratoren oder Hosts den verwendeten Eingang irr
tümlich als immer noch verwendbar betrachten, während der Kon
figurator 20 unter Verwendung des VCR-Eingangs kommuniziert,
und diese anderen Geräte den VCR-Eingang übernehmen können.
Durch die Verwendung einer Zufallswahl in Schritt 106 wird
versucht, diese Möglichkeit zu vermeiden, was jedoch nicht im
mer gelingt. In dem seltenen Fall also, in dem die Verbindung
durch ein den VCR-Eingang übernehmendes anderes Gerät beendet
wird, reinitialisiert der Algorithmus 100 die Verbindung, in
dem er einen anderen VCR-Eingang sucht. Die Bedeutung von
Schritt 112 ist nicht nur im VCR-Eingangskonflikt zu sehen,
sondern auch in den Fällen, in denen das Hostgerät in seinem
Netzwerkkonfigurierungsprozess sämtliche VCR-Eingänge löscht.
Es versteht sich also, dass der Algorithmus 100 ein nicht stö
rendes VCR-Erstellungsverfahren bereitstellt, um auf Anwender
anwendungs-/Funktionsblockinformationen in einem Fieldbus-
Gerät zuzugreifen. Herkömmliche Fieldbus-Konfiguratoren stel
len keine nicht störenden Verbindungen her, da sie im Wesent
lichen die VCR-Eingänge im Gerät überschreiben können, um ih
ren Anforderungen zu entsprechen. Im Ergebnis gibt es bei die
sen Geräten kein Problem, einen verwendbaren Eingang zu fin
den, keine Probleme mit Verbindungsunterbrechungen und keine
Notwendigkeit, die VCR-Eingänge rückzusetzen. Alle diese Fak
toren müssen jedoch berücksichtigt werden, wenn versucht wird,
mehr als einen Konfigurator im selben Netzwerk oder Segment zu
verbinden.
Des weiteren arbeitet der Algorithmus 100 sowohl für Einzel-
als auch Mehrkonfiguratorfälle, so dass mehr als ein Konfigu
rator gleichzeitig auf die Anwenderanwendung des Geräts und
die Prozessinformationen zugreifen kann. Der Algorithmus 100
ist nicht störend und unterbricht keine bestehende Geräte-VCR-
Verbindung. Als Ergebnis kann der den Algorithmus 100 verwen
dende Konfigurator jederzeit vom Netzwerk getrennt werden, oh
ne den VCR-Eingang in einem nicht verwendbaren Zustand zu hin
terlassen, was bedeutet, dass der Eingang von anderen Geräten
ohne Weiteres verwendet werden kann. Des weiteren bestimmt der
Algorithmus 100 einen lokalen Selektor fliegend. Bei Ver
wendung eines leeren VCR-Eingangs ist der lokale Selektor also
nicht fest, sondern statt dessen so gewählt, dass er mit, kei
nen vorhandenen Eingängen in Konflikt gerät. Da der Algorith
mus 100 nach vorkonfigurierten oder leeren VCR-Eingängen
sucht, kann er mit verschiedenen Typen Fieldbus-Geräten ver
wendet werden, einschließlich Geräten mit oder ohne leere VCR-
Eingänge.
Obwohl der Konfigurator 20 hierin als mit einer Funktionalität
beschrieben worden ist, die von einem oder mehreren Programmen
oder Routinen in einem Prozessor und einem Speicher implemen
tiert wird, versteht es sich, dass der Konfigurator 20 als je
der beliebige Gerätetyp konstruiert sein kann und dass die
verschiedenen Elemente des Konfigurators 20 in Hardware, Firm
ware oder Software erzeugt oder implementiert werden können,
die in jedem beliebigen Computertyp, auf Disk oder einem ande
ren Speichergerät gespeichert ist. Bei einer Implementierung
in Software könnte der Konfigurator 20 in jeder gewünschten
Programmiersprache programmiert und in einer Standard-Mehr
zweck-CPU oder einer speziell konzipierten Hardware oder Firm
ware implementiert werden wie z. B. ASIC's, falls gewünscht.
Bei einer Software-Implementierung kann die Software in jedem
computerlesbaren Speicher z. B. auf einer Magneto Disk, einer
Laser Disk, einer Optical-Disk oder einem anderen Speicherme
dium, in einem RAM oder ROM eines Computers oder Prozessors
etc. gespeichert werden. Diese Software kann gleichermaßen
über jedes bekannte oder gewünschte Lieferverfahren an einen
Anwender oder ein Gerät innerhalb eines Prozesssteuerungs
ystems geliefert werden, einschließlich z. B. eine computerles
bare Disk oder einen anderen transportablen Computer
speichermechanismus, oder über einen Kommunikationskanal modu
liert werden wie z. B. eine Telefonleitung, das Internet, eine
Satellitenverbindung, eine Funkverbindung etc. (die als
gleichwertig oder austauschbar mit einem transportierbaren
Speichermedium für die Bereitstellung solcher Software gel
ten).
Da des Weiteren die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
bestimmte Beispiele beschrieben worden ist, die nur als bei
spielhaft und nicht als einschränkend zu sehen sind, versteht
es sich für den Durchschnittsfachmann, dass Änderungen, Hinzu
fügungen oder Streichungen an den offenbarten Ausführungsfor
men vorgenommen werden können, ohne Geist und Gültigkeitsbe
reich der Erfindung zu verlassen.
Claims (29)
1. Konfigurationsgerät (20) zur Anwendung in der Konfigurle
rung eines Foundation Fieldbus-Segments (10) mit:
einem Prozessor (22),
einem Speicher (24),
einem ersten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Netzwerkkonfigurationsänderungen ausgeführt werden,
einem zweiten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen ohne Netz werkkonfigurationsänderungen herbeizuführen, ausgeführt wer den;
einem Modusschalter (34), der zwischen einem ersten und einem zweiten Modus umgeschaltet werden kann, und
einer im Speicher (34) abgelegten Konfigurationsroutine, die zur Ausführung auf dem Prozessor (22) ausgeführt ist, um eine Routine aus dem ersten Satz von Routinen oder eine Routi ne aus dem zweiten Satz von Routinen zu starten, wenn der Mo dusschalter (34) auf den ersten Modus gestellt ist, um dadurch das Netzwerk zu konfigurieren, und zum Starten einer Routine der zweiten Menge aber nicht der ersten Menge, wenn der Modus schalter (34) auf den zweiten Modus gestellt ist.
einem Prozessor (22),
einem Speicher (24),
einem ersten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Netzwerkkonfigurationsänderungen ausgeführt werden,
einem zweiten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen ohne Netz werkkonfigurationsänderungen herbeizuführen, ausgeführt wer den;
einem Modusschalter (34), der zwischen einem ersten und einem zweiten Modus umgeschaltet werden kann, und
einer im Speicher (34) abgelegten Konfigurationsroutine, die zur Ausführung auf dem Prozessor (22) ausgeführt ist, um eine Routine aus dem ersten Satz von Routinen oder eine Routi ne aus dem zweiten Satz von Routinen zu starten, wenn der Mo dusschalter (34) auf den ersten Modus gestellt ist, um dadurch das Netzwerk zu konfigurieren, und zum Starten einer Routine der zweiten Menge aber nicht der ersten Menge, wenn der Modus schalter (34) auf den zweiten Modus gestellt ist.
2. Konfigurationsgerät (20) nach Anspruch 1, das des Weite
ren einen Kommunikationsstapel (30) zur Kommunikation über das
Segment (10) unter Verwendung des Fieldbus-Protokolls enthält.
3. Konfigurationsgerät (20) nach Anspruch 1 oder 2, das des
Weiteren eine Kommunikationsroutine (44) enthält, die im Spei
cher (24) abgelegt und zur Ausführung auf dem Prozessor (22)
ausgeführt ist, um einen Kommunikationsabschnitt mit einem
Fieldbus-Gerät (13, 14) auf dem Segment (10) herzustellen, ohne
die von anderen Geräten mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herge
stellten Kommunikationsabschnitte zu stören.
4. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, bei dem die Kommunikationsroutine (44) einen ersten Ab
schnitt enthält, der virtuelle Eingänge der Kommu
nikationsbeziehungen (virtual communication relationship -
VCR) bestimmt, die zur Verwendung im Fieldbus-Gerät (13, 14)
zur Verfügung stehen und nicht von anderen Geräten verwendet
werden, einen zweiten Abschnitt, der einen der verwendbaren
VCR-Eingänge wählt, und einen dritten Abschnitt, der die Kom
munikationsverbindung unter Verwendung des gewählten VCR-
Eingangs herstellt.
5. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem der dritte Abschnitt einen lokalen Selektor verwen
det, um die Kommunikationsverbindung, die den gewählten VCR-
Eingang verwendet, herzustellen.
6. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
5, bei dem die Kommunikationsroutine des Weiteren einen vier
ten Abschnitt enthält, der bestimmt, ob die den gewählten VCR-
Eingang verwendende Kommunikationsverbindung unterbrochen ist,
und falls ja, die Operation des ersten, zweiten und dritten
Abschnitts der Kommunikationsroutine veranlasst, um eine neue
Kommunikationsverbindung mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herzu
stellen.
7. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem der zweite Abschnitt so ausgeführt ist, dass er ei
nen der verwendbaren VCR-Eingänge zufällig wählt.
8. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei dem die erste Menge Routinen mindestens eine Routine
zum Zuordnen eines Geräteidentifizierungskennzeichens, eine
Routine zum Zuordnen einer Geräteadresse, eine Planungsroutine
für die Funktionsblöcke und eine Routine zum Herunterladen ei
nes Kommunikationsplanes enthält.
9. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
8, bei dem die zweite Menge Routinen mindestens eine Routine
zur Änderung der Gerätekonfiguration, eine Routine zum Modifi
zieren des Ressourcenblocks, eine Routine zum Modifizieren des
Messwertgeberblocks und eine Routine zum Modifizieren der
Funktionsblöcke enthält.
10. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
9, das des Weiteren eine Anzeige (26) und eine weitere Routine
enthält, die über die Anzeige (26) Konfigurationsinformationen
des Fieldbus-Geräts (13, 14) auf dem Segment (10) bestimmt und
anzeigt.
11. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
10, bei dem die weitere Routine eine Liste der aktuell mit dem
Segment (10) verbundenen Geräte bestimmt und über die Anzeige
(26)anzeigt.
12. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, bei dem die Konfigurationsroutine eine Routine "Unzutref
fender Modus" enthält, die bei Einstellen des Modusschalters
(34) auf den ersten Modus bestimmt, ob kein Gerät auf dem Seg
ment (10)ist, und falls kein Gerät auf dem Segment (10) ist,
den Start einer Routine aus dem ersten Satz von Routinen ver
hindert.
13. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
12, bei dem die Konfigurationsroutine eine Routine "Unzutref
fender Modus" enthält, die bei Einstellen des Modusschalters
(34) auf den ersten Modus eine Menge vorgegebener Geräteadres
sen in Zusammenhang mit Hostgeräten auf dem Segment (10)
durchsucht und den Anwender vor einem möglichen Fehler warnt,
wenn sich ein Gerät an einer der vorgegebenen Geräteadressen
befindet.
14. Konfigurationsgerät (20) zur Anwendung in der Konfigurle
rung eines Foundation Fieldbus-Segments, mit dem ein oder mehr
Fieldbus-Geräte (13, 14) kommunikativ verbunden sind, mit:
einem Prozessor (22);
einem Speicher (24),
einem Satz von Routinen, die im Speicher (24) abgelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen an Fieldbus- Geräten (13, 14) ausgeführt werden,
einem Kommunikationsstapel (30) zur Kommunikation auf dem Fieldbus-Segment (10);
einer im Speicher (24) abgelegten Konfigurationsroutine, die so ausgeführt ist, dass sie auf den Prozessor (22) ausge führt wird, um eine Routine aus dem Satz von Routinen zu star ten, um ein Fieldbus-Gerät (13, 14) unter Verwendung des Kommu nikationsstapels (30) zu konfigurieren; und
einer im Speicher (24) abgelegten Kommunikationsroutine, die so ausgeführt ist, dass sie eine Kommunikation mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herstellt, ohne Kommunikationen, die zwischen dem Fieldbus-Gerät (13, 14) und anderen mit dem Field bus-Segment (10) gekoppelten Geräten hergestellt wurden, zu unterbrechen.
einem Prozessor (22);
einem Speicher (24),
einem Satz von Routinen, die im Speicher (24) abgelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen an Fieldbus- Geräten (13, 14) ausgeführt werden,
einem Kommunikationsstapel (30) zur Kommunikation auf dem Fieldbus-Segment (10);
einer im Speicher (24) abgelegten Konfigurationsroutine, die so ausgeführt ist, dass sie auf den Prozessor (22) ausge führt wird, um eine Routine aus dem Satz von Routinen zu star ten, um ein Fieldbus-Gerät (13, 14) unter Verwendung des Kommu nikationsstapels (30) zu konfigurieren; und
einer im Speicher (24) abgelegten Kommunikationsroutine, die so ausgeführt ist, dass sie eine Kommunikation mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herstellt, ohne Kommunikationen, die zwischen dem Fieldbus-Gerät (13, 14) und anderen mit dem Field bus-Segment (10) gekoppelten Geräten hergestellt wurden, zu unterbrechen.
15. Konfigurationsgerät (20) nach Anspruch 14, bei dem die
Kommunikationsroutine einen ersten Abschnitt enthält, der die
virtuellen Eingänge der Kommunikationsbeziehungen (virtual
communication relationship - VCR) bestimmt, die zur Verwendung
im Fieldbus-Gerät (13, 14) zur Verfügung stehen und nicht von
anderen Geräten zu verwenden sind, einen zweiten Abschnitt,
der einen der verwendbaren VCR-Eingänge wählt und einen drit
ten Abschnitt, der eine Kommunikationsverbindung mit dem
Fieldbus-Gerät (13, 14) unter Verwendung des gewählten VCR-
Eingangs herstellt.
16. Konfigurationsgerät (20) nach Anspruch 14 oder 15, bei
dem die Kommunikationsroutine des Weiteren einen vierten Ab
schnitt enthält, der bestimmt, ob die den gewählten VCR-
Eingang verwendende Kommunikationsverbindung unterbrochen ist,
und falls ja, die Operation des ersten, zweiten und dritten
Abschnitts der Kommunikationsroutine veranlasst, um eine neue
Kommunikationsverbindung mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herzu
stellen.
17. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 14 bis
16, bei dem der dritte Abschnitt einen lokalen Selektor ver
wendet, um die Kommunikationsverbindung, die den gewählten
VCR-Eingang verwendet, herzustellen.
18. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 14 bis
17, bei dem der zweite Abschnitt so ausgeführt ist, dass er
einen der verwendbaren VCR-Eingänge zufällig wählt.
19. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 14 bis
17, bei dem der Satz von Routinen mindestens eine Routine zur
Änderung der Gerätekonfiguration, eine Routine zum Modifizie
ren des Ressourcenblocks, eine Routine zum Modifizieren des
Messwertgeberblocks und eine Routine zum Modifizieren der
Funktionsblöcke enthält.
20. Konfigurationsgerät (20) nach einem der Ansprüche 14 bis
19, das des Weiteren eine Anzeige (26) und eine weitere im
Speicher (24) abgelegte Routine enthält, die so ausgeführt
ist, dass sie auf dem Prozessor (22) ausgeführt wird, um über
die Anzeige (26) Konfigurationsinformationen des Fieldbus-
Geräts (13, 14) zu bestimmen und anzuzeigen.
21. Konfigurationssystem zur Anwendung in einem Gerät mit ei
nem Prozessor (22), der ein Foundation Fieldbus-Segment konfi
guriert, mit:
einem Speicher (24),
einem ersten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Netzwerkkonfigurationsänderungen ausgeführt werden,
einem zweiten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen ohne Netz werkkonfigurationsänderungen herbeizuführen, ausgeführt wer den;
einem Moduseinstellelement (34), das auf einen ersten und einen zweiten Modus gestellt werden kann, und
einer im Speicher (24) abgelegten Konfigurationsroutine, die zur Ausführung auf dem Prozessor (22) ausgeführt ist, um eine Routine aus dem ersten Satz von Routinen oder eine Routi ne aus dem zweiten Satz von Routinen zu starten, wenn die Mo duseinstellung der erste Modus ist, um dadurch das Netzwerk zu konfigurieren, und zum Starten einer Routine aus dem zweiten Satz aber nicht aus dem ersten Satz, wenn die Moduseinstellung der zweite Modus ist.
einem Speicher (24),
einem ersten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Netzwerkkonfigurationsänderungen ausgeführt werden,
einem zweiten Satz von Routinen, die im Speicher (24) ab gelegt und so konzipiert sind, dass sie auf dem Prozessor (22) zur Ausführung von Gerätekonfigurationsänderungen ohne Netz werkkonfigurationsänderungen herbeizuführen, ausgeführt wer den;
einem Moduseinstellelement (34), das auf einen ersten und einen zweiten Modus gestellt werden kann, und
einer im Speicher (24) abgelegten Konfigurationsroutine, die zur Ausführung auf dem Prozessor (22) ausgeführt ist, um eine Routine aus dem ersten Satz von Routinen oder eine Routi ne aus dem zweiten Satz von Routinen zu starten, wenn die Mo duseinstellung der erste Modus ist, um dadurch das Netzwerk zu konfigurieren, und zum Starten einer Routine aus dem zweiten Satz aber nicht aus dem ersten Satz, wenn die Moduseinstellung der zweite Modus ist.
22. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
das des Weiteren eine im Speicher (24) abgelegte Kommunikati
onsroutine enthält, die so ausgeführt ist, dass sie auf dem
Prozessor (22) ausgeführt wird, um Kommunikationen mit einem
Fieldbus-Gerät (13, 14) auf dem Segment (10) herzustellen, ohne
Kommunikationsabschnitte zu stören, die von anderen Geräten
mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) hergestellt worden sind.
23. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
bei dem die Kommunikationsroutine einen ersten Abschnitt ent
hält, der die virtuellen Eingänge der Kommunikationsbeziehun
gen (virtual communication relationship - VCR) bestimmt, die
zur Verwendung im Fieldbus-Gerät (13, 14) zur Verfügung stehen
und nicht von anderen Geräten verwendet werden, einen zweiten
Abschnitt, der einen der verwendbaren VCR-Eingänge wählt, und
einen dritten Abschnitt, der die Kommunikationsverbindung un
ter Verwendung des gewählten VCR-Eingangs herstellt.
24. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
bei dem der dritte Abschnitt einen lokalen Selektor verwendet,
um die Kommunikationsverbindung, die den gewählten VCR-Eingang
verwendet, herzustellen.
25. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
bei dem die Kommunikationsroutine des weiteren einen vierten
Abschnitt enthält, der bestimmt, ob die den gewählten VCR-
Eingang verwendende Kommunikationsverbindung unterbrochen ist,
und falls ja, die Operation des ersten, zweiten und dritten
Abschnitts der Kommunikationsroutine veranlasst, um eine neue
Kommunikationsverbindung mit dem Fieldbus-Gerät (13, 14) herzu
stellen.
26. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 25,
bei dem der erste Satz von Routinen mindestens eine Routine
zum Zuordnen eines Geräteidentifizierungskennzeichens, eine
Routine zum Zuordnen einer Geräteadresse, eine Planungsroutine
für die Funktionsblöcke und eine Routine zum Herunterladen ei
nes Kommunikationsplanes enthält.
27. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 26,
bei dem der zweite Satz von Routinen mindestens eine Routine
zur Änderung der Gerätekonfiguration, eine Routine zum Modifi
zieren des Ressourcenblocks, eine Routine zum Modifizieren des
Messwertgeberblocks und eine Routine zum Modifizieren der
Funktionsblöcke enthält.
28. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 27,
bei dem die Konfigurationsroutine eine Routine "Unzutreffender
Modus" enthält, die bei einer Moduseinstellung auf den ersten
Modus bestimmt, ob kein Gerät auf dem Segment (10) ist, und
falls kein Gerät auf dem Segment (10) ist, den Start einer
Routine aus dem ersten Satz von Routinen verhindert.
29. Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 28,
bei dem die Konfigurationsroutine eine Routine "Unzutreffender
Modus" enthält, die bei einer Moduseinstellung auf den ersten
Modus eine Menge vorgegebener Geräteadressen in Zusammenhang
mit Hostgeräten auf dem Segment (10) durchsucht und den Anwen
der vor einem möglichen Fehler warnt, wenn sich ein Gerät an
einer der vorgegebenen Geräteadressen befindet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/608,815 US6947389B1 (en) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | Two-mode foundation fieldbus device configurator |
US608815 | 2000-06-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10131530A1 true DE10131530A1 (de) | 2002-07-11 |
DE10131530B4 DE10131530B4 (de) | 2011-07-14 |
Family
ID=24438131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10131530A Expired - Fee Related DE10131530B4 (de) | 2000-06-30 | 2001-06-29 | Doppelmodus-Foundation Fieldbus-Gerätekonfigurator |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6947389B1 (de) |
JP (1) | JP4834245B2 (de) |
DE (1) | DE10131530B4 (de) |
GB (1) | GB2365147B (de) |
HK (1) | HK1063080A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004042482A1 (de) * | 2002-11-04 | 2004-05-21 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Verfahren zur offline-parametrierung eines feldgerätes der prozessautomatisierungstechnik |
EP1614225A2 (de) * | 2003-04-17 | 2006-01-11 | Fieldbus Foundation | System und verfahren zur implementierung von sicherheitsinstrumentierten systemen in einer feldbusarchitektur |
WO2006072513A1 (de) * | 2004-12-30 | 2006-07-13 | Endress+Hauser Process Solutions Ag | Feldgerät zur daten- und parameterverarbeitung in einem dezentralen automatisierungssystem |
DE102009055263A1 (de) * | 2009-12-23 | 2011-06-30 | Endress + Hauser GmbH + Co. KG, 79689 | Verfahren zum Austausch eines an einem Feldbus befindlichen Feldgeräts in einem dezentralen Prozessautomatisierungssystem |
DE10201659B4 (de) * | 2001-01-17 | 2014-11-13 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | Verfahren zur Verwendung in einem Prozesssteuersystem und Prozesssteuersystem |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10243782A1 (de) * | 2002-09-20 | 2004-03-25 | Sick Ag | Parametrier-/Diagnosesystem für Feldgeräte |
US7363380B2 (en) * | 2002-10-29 | 2008-04-22 | Honeywell International Inc. | Method for optimizing a link schedule |
DE102004011946A1 (de) * | 2004-03-11 | 2005-09-29 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Datenkommunikation |
DE102004038306A1 (de) * | 2004-08-04 | 2006-03-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Parametrierung eines elektrischen Feldgerätes und parametrierbares elektrisches Feldgerät |
US7565341B2 (en) * | 2006-05-10 | 2009-07-21 | Intuit Inc. | Automatically configuring a server to support different types of file accesses |
DE202006015797U1 (de) * | 2006-10-12 | 2008-02-14 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Parametrierung einer intelligenten Einheit über Spannungsversorgungseinrichtung |
US7675932B2 (en) * | 2006-11-09 | 2010-03-09 | Rosemount Inc. | Adapter for providing digital communication between a field device and a computer |
US20080313254A1 (en) * | 2007-06-18 | 2008-12-18 | Hilemon Christopher G | Virtual fieldbus device |
JP5092800B2 (ja) * | 2008-03-03 | 2012-12-05 | 横河電機株式会社 | フィールド機器管理装置 |
JP5375297B2 (ja) * | 2009-04-16 | 2013-12-25 | 株式会社安川電機 | ロボットシステム |
JP5177804B2 (ja) * | 2010-03-16 | 2013-04-10 | 横河電機株式会社 | フィールド通信システムおよびフィールド通信方法 |
DE102010055337B4 (de) * | 2010-12-21 | 2021-12-16 | Abb Ag | Integration von Feldgeräten in ein verteiltes System |
FI124661B (fi) * | 2012-02-08 | 2014-11-28 | Beamex Oy Ab | Prosessikalibraattori, menetelmä prosessikalibraattorin ohjaamiseksi ja käyttöliittymä prosessikalibraattorille |
CN103197629A (zh) * | 2013-03-12 | 2013-07-10 | 厦门星网天合智能科技有限公司 | 网络式背景音乐播放系统 |
CN104320316B (zh) * | 2014-11-10 | 2018-01-09 | 上海创功通讯技术有限公司 | 提醒系统及方法 |
CN104635690B (zh) * | 2014-12-30 | 2017-12-19 | 北京新能源汽车股份有限公司 | 集成网关功能的纯电动汽车的整车控制器 |
AT14695U1 (de) * | 2015-01-19 | 2016-04-15 | Bachmann Gmbh | Serielles Bussystem mit Koppelmodulen |
DE102017130517A1 (de) * | 2017-12-19 | 2019-06-19 | Endress+Hauser Process Solutions Ag | Feldbuskomponente mit Einstellelement zur Konfigurierung der Datenübertragung in eine Cloud |
JP2019179476A (ja) * | 2018-03-30 | 2019-10-17 | オムロン株式会社 | サポート装置、サポートプログラム、設定方法 |
JP2019179475A (ja) * | 2018-03-30 | 2019-10-17 | オムロン株式会社 | サポート装置、サポートプログラム、設定方法 |
US10721124B2 (en) * | 2018-04-06 | 2020-07-21 | Cisco Technology, Inc. | Cloud management connectivity assurance |
CN113189943B (zh) * | 2021-03-30 | 2022-06-21 | 中国人民解放军海军工程大学 | 一种工控系统现场测点模拟数据生成方法及系统 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5768119A (en) * | 1996-04-12 | 1998-06-16 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | Process control system including alarm priority adjustment |
US5796721A (en) * | 1996-06-21 | 1998-08-18 | National Instruments Corporation | Method and system for monitoring fieldbus network with dynamically alterable packet filter |
CA2267525C (en) * | 1996-10-04 | 2006-03-21 | Fisher Controls International, Inc. | Method and apparatus for debugging and tuning a process control network having distributed control functions |
US5980078A (en) * | 1997-02-14 | 1999-11-09 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | Process control system including automatic sensing and automatic configuration of devices |
US5978850A (en) * | 1997-07-02 | 1999-11-02 | National Instruments Corporation | System and method for accessing parameters in a fieldbus network using a tag parameters interface |
US6076952A (en) * | 1997-09-17 | 2000-06-20 | National Instruments, Corp. | Fieldbus network configuration utility with improved parameter control |
JP3080364B2 (ja) * | 1997-12-25 | 2000-08-28 | インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレ−ション | ディスクドライブ装置、シーク制御装置 |
US6304877B1 (en) * | 1999-04-26 | 2001-10-16 | 3Com Corporation | Device description and management language for computer network devices |
US6618630B1 (en) * | 1999-07-08 | 2003-09-09 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | User interface that integrates a process control configuration system and a field device management system |
US6618745B2 (en) * | 1999-09-10 | 2003-09-09 | Fisher Rosemount Systems, Inc. | Linking device in a process control system that allows the formation of a control loop having function blocks in a controller and in field devices |
US6742136B2 (en) * | 2000-12-05 | 2004-05-25 | Fisher-Rosemount Systems Inc. | Redundant devices in a process control system |
-
2000
- 2000-06-30 US US09/608,815 patent/US6947389B1/en not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-06-29 GB GB0115976A patent/GB2365147B/en not_active Expired - Fee Related
- 2001-06-29 DE DE10131530A patent/DE10131530B4/de not_active Expired - Fee Related
- 2001-06-29 JP JP2001199195A patent/JP4834245B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
2004
- 2004-07-28 HK HK04105575A patent/HK1063080A1/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10201659B4 (de) * | 2001-01-17 | 2014-11-13 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | Verfahren zur Verwendung in einem Prozesssteuersystem und Prozesssteuersystem |
WO2004042482A1 (de) * | 2002-11-04 | 2004-05-21 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Verfahren zur offline-parametrierung eines feldgerätes der prozessautomatisierungstechnik |
EP1614225A2 (de) * | 2003-04-17 | 2006-01-11 | Fieldbus Foundation | System und verfahren zur implementierung von sicherheitsinstrumentierten systemen in einer feldbusarchitektur |
EP1614225A4 (de) * | 2003-04-17 | 2007-11-21 | Fieldbus Foundation | System und verfahren zur implementierung von sicherheitsinstrumentierten systemen in einer feldbusarchitektur |
WO2006072513A1 (de) * | 2004-12-30 | 2006-07-13 | Endress+Hauser Process Solutions Ag | Feldgerät zur daten- und parameterverarbeitung in einem dezentralen automatisierungssystem |
US8306658B2 (en) | 2004-12-30 | 2012-11-06 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Field device for processing data and parameters in a decentralised automation system |
DE102009055263A1 (de) * | 2009-12-23 | 2011-06-30 | Endress + Hauser GmbH + Co. KG, 79689 | Verfahren zum Austausch eines an einem Feldbus befindlichen Feldgeräts in einem dezentralen Prozessautomatisierungssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6947389B1 (en) | 2005-09-20 |
JP4834245B2 (ja) | 2011-12-14 |
JP2002118579A (ja) | 2002-04-19 |
GB0115976D0 (en) | 2001-08-22 |
HK1063080A1 (en) | 2004-12-10 |
GB2365147B (en) | 2004-09-08 |
GB2365147A (en) | 2002-02-13 |
DE10131530B4 (de) | 2011-07-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10131530B4 (de) | Doppelmodus-Foundation Fieldbus-Gerätekonfigurator | |
DE69710201T3 (de) | Netzwerkzugangs-interface für prozesssteuerungsnetzwerk | |
DE60018209T2 (de) | Umprogrammierbares feldgerät in einem verteilten prozesssteuerungssystem | |
DE10159697B4 (de) | Redundante Einrichtungen in einem Prozesssteuersystem | |
DE69814103T2 (de) | Schematische erzeugungseinrichtung zum gebrauch in einem prozesssteuerungsnetzwerk mit verteilten steuerungsfunktionen | |
DE19940230A1 (de) | Interface in Form eines Schattenfunktionsblockes für die Verwendung in einem Prozessregelnetzwerk | |
US6594530B1 (en) | Block-oriented control system | |
DE69933895T2 (de) | Funktionsblockvorrichtung zur Datenanzeige in einem Prozessteuersystem | |
DE10049025B4 (de) | Prozesssteuersystem, Verfahren zur Konfiguration eines Prozesssteuersystems | |
DE69726875T2 (de) | Wartungsschnittstelleneinrichtung zur verwendung in einem prozesssteuerungsnetz | |
DE602004011189T2 (de) | Systeme, einrichtungen und verfahren für netzwerkwizards | |
DE10049049B4 (de) | System und Verfahren zur Konfiguration einer Prozeßsteuerung zur Verwendung mit einem Profibus-Einrichtungsnetzwerk | |
DE102020124484A1 (de) | Modulares prozesssteuerungssystem | |
EP2181369B1 (de) | Steuerknoten und steuerung | |
DE112004000223T5 (de) | Schnittstellenmodul zur Verwendung mit einem Modbus-Gerätenetz und Fieldbus-Gerätenetz | |
EP1738236B1 (de) | Automatisierungsnetzwerk mit zustandsmeldenden netzwerkkomponenten | |
DE10031670A1 (de) | Automatisch heruntergeladener verbindungsaktiver Plan | |
DE102009045055B4 (de) | Verfahren zum Konfigurieren einer Feldbusschnittstelle | |
DE102004003605A1 (de) | Integriertes Diagnosesystem in einer Prozessanlage mit einem Prozesssteuerungssystem und einem Sicherheitssystem | |
DE10049504A1 (de) | Verfahren und System zur tranparenten Unterstützung von entfernten Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen in einem Prozeßsteuersystem | |
DE102011080538A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Konfigurieren von Endgeräten | |
DE102005008517A1 (de) | Verfahren und System zum Integrieren von Alarmen in ein Prozeßsteuersystem | |
DE102007059671A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Systems aufweisend ein Feldgerät und ein Bediensystem | |
DE102018008674A1 (de) | Automatisierungsgerät mit integrierter Netzwerk-Analyse und Cloud-Anbindung | |
DE102020115483A1 (de) | Veröffentlichungs-/Abonnements-Protokoll für die Echtzeit-Prozesssteuerung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G06F 13/10 AFI20051017BHDE |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111015 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |