DE1013079B - Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der ein mit Fluessigkeit gefuelltes Bohrloch umgebenden Erdschichten - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der ein mit Fluessigkeit gefuelltes Bohrloch umgebenden Erdschichten

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DE1013079B
DE1013079B DEP15899A DEP0015899A DE1013079B DE 1013079 B DE1013079 B DE 1013079B DE P15899 A DEP15899 A DE P15899A DE P0015899 A DEP0015899 A DE P0015899A DE 1013079 B DE1013079 B DE 1013079B
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borehole
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DEP15899A
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Dipl-Ing Erwin Bartels
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PRAKLA GmbH
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PRAKLA GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/40Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for well-logging
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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der ein mit Flüssigkeit gefülltes Bohrloch umgebenden Erdschichten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der von einem Bohrloch dnrchschlagenen Gesteine und Erdschicbten.
  • Nach dem Stande der Technik wird ein druckgeschützter Versenkkörper. an einem. Kabel in das mit Spülflüssigkeit gefüllte Bohrloch hinabgelassen. Während der Seilfahrt wird von einem in den Versenkkörper eingebauten Schallsender in meist periodischer Folge ein kurzer Schallimpuls ausgesandt, der über die Spülung in die Bohrolchwandung eindringt und dort im Gestein entlang dem Bohrloch läuft.
  • Hierbei wird fortlaufend eine Kopfwelle durch die Spülung refraktiert. Diese Welle wird schließlich in einem doer mehreren Schallempfängern, die in dem akustisch vom Senderteil getrennten Empfangsteil des Versenkkörpers im Abstand von etwa 1 m angeordnet sind, in elektrische Impulse zurückverwandelt. Sowohl der gesendete wie auch der empfangene Impuls werden meist in. Form elektrischer Impulse von dem erwähnten Kabel znr Erdoberfläche geleitet, und dort wird der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Impulsen zur Anzeige gebracht. Da die vom Schall durchlaufene Wegstrecke durch die räumliche Anordnung Sender-Empfänger bekannt ist, erhält man aus der Zeitmessung damit auch direkt die Werte der Schallgeschwindigkeit in der angrenzenden Formation.
  • Wie aus dem Dargelegten erkennbar ist, treten Schwierigkeiten auf, wenn die Schal lgeschvindigkeit in dem umgebenden Gestein gleich groß oder geringer als die der meist aus Wasser bestehenden Spülfiüssigkeit im Bohrloch wird. Dies ist insbesondere in den der Erdoberfläche nahen Schichten der Fall. Es beträgt z. B. die Schallgeschwindigkeit im Wasser etwa 1485 m/s, im Sand etwa. 300 m/s.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, den über tragungsweg der Schallempfänger für das Zeitintervall der eintreffenden direkten Wasserwellen. zu sperren. Damit kann man zwar Irrtümer verhindern, ist jedoch nicht in der Lage, die Schallgeschwindigkeit von Brdformationen zu ermitteln, die gleich oder geringer als die der Spülungsflüssigkeit ist. Dies ist ein entscheidender Nachteik Man. erhält nämlich. die Laufzeit für eine Schallwelle von der Erdoberfläche (Bohrlochmund) bis zur jeweiligen Tiefe, indem man die für diese Strecke aneinandergereihten Intervallgeschwindigkeiten integriert. Da aber eine Messung der Schichten mit Schallgeschwindkigkeiten gleich oder geringer als der des Wassers nicht vorhanden ist, fehlt gerade das obere und wegen der geringen Geschwindigkeiten zeitlich bedeutende Stück der Laufzeitkurve.
  • Erfin dungsgem äß wird vorgeschlagen, den direkten Schallweg vom Sender über die Spülflüssigkeit zum Empfängersystem dadurch zw unterbinden, daß zwischen dem Sender und dem Empfänger ein den Bohrlochquerschnitt an mindestens einer Stelle ausfüllender, den direkten Schallweg vom Sender über die Spülflüssigkeit zum Empfänger unterbrechender akustischer Isolator zwischen Sender und Empfänger angeordnet ist. Dadurch erhält man am Ort des Schallempfängers keine Schallwellen mehr, die direkt durch die Spülung gelaufen sind.
  • Ein geeigneter akustischer Isolator der insbesondere eine reibungsfreie Abdichtung bewirkt, besteht z. B. in einem zwischen dem Sender und dem Empfänger durch ein keramisches Feinporenfilter unter hohem Druck ausströmenden Gasschleier. Bei günstiger Wahl des mittleren Blasendurehmessers kann man hierdurch Dämpfungswerte von 30 dB/cm erreichen.
  • Es ist dafür zu sorgen, daß einerseits die Gasbläschen den ringförmigen Querschnitt zwischen dem Versenkkörper und dem Bohrloch restlos ausfüllen, sich also nicht vorzeitig in der Bohrlochflüssigkeit lösen, andererseits aber das Lösen des Gases (Luft) in der Bohrlochflüssigkeit vollständig erfolgt ist, bevor Gasbläschen. in den Bereich des Senders gelangen, dessen Wirkung sie beeinträchtigen würden. Da Idie Spülflüssigkeit eine von Fall zu Fall verschiedene Lösungsfähigkeit für Gase hat, wird vorgeschlagen, den Blasenstrom ersatzweise außer oder statt mit Luft auch mit Gasen größerer oder geringerer Lösungsfähigkeit, wie z. B. Kohlendioxyd, Methan od. dgl., zu speisen. Es ist demgemäß ein Merkmal der Erfindung, daß der Gasschleier aus einem Gas besteht, das den Lösungseigenschaften der Bohrlochflüssigkeit angepaßt ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung erläutert; in dieser sind der Deutlichkeit halber die Größenverhältnisse verzehrt wiedergegeben.
  • Fig. 1 erläutert den Stand der Technik, während Fig. 2 und 3 zwei. Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigen.
  • Ein Bohrloch 1 hat mehrere Erdschichten 2, 3, 4 durchteuft. An einem Kabel 16 hängt in dem Bohrloch 1 ein Versenkkörper 5, in dem ein Schallsender 6 und ein Schallempfänger 7 eingebaut sind. Der Verlauf einer Schallwelle 8a geht vom Sender 6 durch die Spülflüssigkeit 9 zur Schicht 3, in der die Welle entlang läuft und über die Spülung 9 zum Empfünger 7 eine Kopfwelle refraktiert. Da die Schicht 3 eine Schallgeschwindigkeit hat, die kleiner als die der Spülflüssigkeit 9 ist, trifft, die Schallwelle 8a zeitlich später am Ort des Empfängers ein als die Schallwelle 8b, die ihren Weg direkt vom Sender 6 über die Spülung 9 zum Empfänger 7 genommen hat. Da das an der Erdoberfläche 10 angeordnete Zeitmeßgerät 11 jeweils die Zeit vom Aussenden eines Sendeimpulses bis zum Eintreffen dern ersten Schallwelle am Empfänger 3 mißt, wird hierbei lediglich die Schallgeschwindigkeit der Spülung angezeigt.
  • In Fig. 2 ist der Versenkkörper 5 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Unterdrückung der Schallausbreitung über die Spülung dargestellt. Eine Stahldruckflasche 12 enthält CH4-Gas von z. B. 40 at Druck. Über ein keramisches Feinporenfilter 13 tritt das C H4 rings um den Versenkkörper 5 zwischen Sender 6 und Empfänger 7 radial aus. Die Blasen erfüllen in ringförmiger Wolke den Bohrlochquerschnitt und bilden damit einen mit dem Versenkkörper räumlich verbundenen akastischen Isolator 14.
  • Vor Erreichen des Senders 6 löst sich das CH4 in der Spülung 9 atf.-Sinkt wider Versenkkörper tiefer, so schließt sich das zwischen Filter 13 und Stahldruckflasche 12 befindliche Rückschlagventil 15 beim Zutritt von Spülfiüssigkeit und verhindert Ideren Eindringen in die Stahldruckflasche 12. Es können auch Mittel vorgesehen werden, die abhängig von einem elektrischen Schaltkommando ein Schließen des Ventils 15 bewirken.
  • Eine andere Folrm der Verhinderung der Schallausbreitung über die Spülung ist in Fig. 3 gezeigt.
  • An dem Versenkkörper 5 sind zwischen Sender 6 und Empfänger 7 eine oder mehrere ringförmige Manschetten 17 angeordnet, die einen mit Zellgummi 18 gefüllten Innenraum 19 besitzen. Der hydrostatische Druck der Spülung ist in der Nähe der Erdoberfläche noch gering, und gerade hier werden fast ausscEließlich Erdschichten mit geringeren Schallgeschwindigkeiten als der des Wassers angetroffen. Demnach ist die Ausführungsform nach Fig. 3 gut verwendbar; denn ein Zusammenpressen der Manschette unter dem Wasserdruck und damit eine Verringerung ihrer schalldämmenden Wirkung braucht hier nicht befürchtet zu werden.
  • PATENTANSPRCCEIE : 1. Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der ein mit Flüssigkeit gefülltes Bohrloch umgebenden Erdschichten mittels an einer Stelle des Bohrloches gesendeter, voneinander getrennter akustischer Impulse, die nach dem Laufen durch die Bohrlochflüssigkeit und die Erdschichten von einem in bestimmtem Abstand von dem Sender angebrachten Empfänger aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sender (6) und dem Empfänger (7) ein den Bohrlochquerschnitt an mindestens einer Stelle ausfüllender, den direkten Schallweg vom Sender über die Spülflüssigkeit zum Empfänger unterbreckender akustischer Isolator (14, 18) angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der akustische Isolator aus einem zwischen dem Sender (6) und dem Empfänger (7) durch ein keramisches Feinporenfilter (13) unter hohem Druck ausströmenden Gasschleier (14) besteht.
    3. Vofrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem im Träger (5) untergebrachten Gasvorratsbehälter (12) und der Gasausströmöffnung (13) am Mantel des Trägers ein Rückschlagventil (15) angeordnet ist, das dsn Zutritt von Flüssigkeit aus dem Bohrloch in den Gasbehälter verhindert.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasschleier aus einem Gas besteht, Idas den Lösungseigenschaften der Bohrlochflüssigkeit angepaßt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen Sender (6) und Empfänger (7) eine hohle ringförmige Manschette (17) nm den Versenkkörper (5) angeordnet ist, die den Bohrlochquerschnitt ausfüllt und deren innerer Raum mit Schalldämmstoff (18) ausgefüllt ist
DEP15899A 1956-03-20 1956-03-20 Vorrichtung zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften der ein mit Fluessigkeit gefuelltes Bohrloch umgebenden Erdschichten Pending DE1013079B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3346385A1 (de) * 1983-01-03 1984-07-05 Exxon Production Research Co., Houston, Tex. Verfahren zur akustischen vermessung einer erdformation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3346385A1 (de) * 1983-01-03 1984-07-05 Exxon Production Research Co., Houston, Tex. Verfahren zur akustischen vermessung einer erdformation

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