DE10130629C1 - Ventilzusammenstellung - Google Patents

Ventilzusammenstellung

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Abstract

Es wird eine Ventilzusammenstellung für ein Magnetventil angegeben mit einem Gehäuse (2), einem Ventilelement (8) mit einem Anker (7), der in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, einem Ventilsitz (12) und einer elektrischen Erregeranordnung (3). DOLLAR A Man möchte die Montage vereinfachen können. DOLLAR A Hierzu ist die Erregeranordnung (3) als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebildet und in Abhängigkeit von einer gewünschten Grundfunktion an zwei unterschiedlichen axialen Positionen am Gehäuse festlegbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilzusammenstellung für ein Magnetventil mit einem Gehäuse, einem Ventilelement mit einem Anker, der in dem Gehäuse angeordnet ist, ei­ nem Ventilsitz und einer elektrischen Erregeranordnung, die als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebildet ist.
Eine derartige Ventilzusammenstellung ist aus US 4 452 424 bekannt.
Aus den genannten Teilen läßt sich in der Regel ein Ma­ gnetventil zusammenstellen, das geschlossen ist, wenn das Ventilelement am Ventilsitz anliegt. Die Erregeran­ ordnung ist so ausgebildet, daß sie beim Durchfluß ei­ nes Stromes ein Magnetfeld erzeugt, das auf den Anker wirkt. Der Anker wird unter der Wirkung des Magnetfel­ des bewegt und bewegt dadurch das Ventilelement. Bei Ventilen, die im Normal- oder Ruhezustand geschlossen sind, führt die Bewegung des Ventilelements zu einem Öffnen des Ventils. Bei Ventilen, bei denen im Normal- oder Ruhezustand das Ventilelement vom Ventilsitz ent­ fernt ist, führt die Bewegung des Ankers zu einem Schließen des Ventilelements. Die letztgenannten Venti­ le werden auch als "normal offen" bezeichnet, während die zuerst genannten als "normal geschlossen" bezeich­ net werden.
Bekannte Magnetventile arbeiten dabei so, daß die Erre­ geranordnung auf einen Magnetkern wirkt, der koaxial zum Anker im Gehäuse angeordnet ist. Wenn Strom fließt, dann zieht der Magnetkern den Anker an und bewirkt da­ durch die Bewegung des Ankers. Diese Ausbildung hat sich zwar an sich bewährt, ist aber insofern nachteil­ haft, als sich die Kraft, mit der der Magnetkern den Anker anzieht, mit abnehmendem Abstand zwischen dem An­ ker und dem Magnetkern ändert. Ein derartiges Ventil ist also im Grunde nur als Schaltventil geeignet, nicht jedoch als Proportionalventil.
Bei der Herstellung von Ventilen ist es in der Regel erforderlich, eine gewisse Anzahl von normalerweise ge­ schlossenen und eine gewisse Anzahl von normalerweise offenen Magnetventilen herzustellen. Wenn man eine Pro­ duktionslinie von der Herstellung der einen Art auf die Herstellung der anderen Art umrüsten möchte, erfordert diese einen teilweise erheblichen Aufwand. Es müssen neue Teile zugeführt werden, die an die jeweilige Grundfunktion (normal offen oder normal geschlossen) des Magnetventils angepaßt sind. Die geänderten Teile müssen in der Regel auf andere Weise zusammengesetzt werden, was eine entsprechende Umstellung der Handha­ bungsautomaten bedingt. Aus diesem Grunde hält man nor­ malerweise zwei Produktionslinien bereit, in denen je­ weils Magnetventile mit anderen Grundfunktionen herge­ stellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Produkti­ on von Magnetventilen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch eine Ventilzusammenstellung für ein Magnetventil der eingangs genannten Art gelöst und zwar dadurch, daß die Erregeranordnung in Abhängig­ keit von einer gewünschten Grundfunktion an zwei unter­ schiedlichen axialen Positionen am Gehäuse festlegbar ist.
Mit einer derartigen Ventilzusammenstellung können die beiden Grundfunktionen "normal geschlossen" und "normal geöffnet" mit gleichen Ventilteilen realisiert werden. Man benötigt lediglich die genannten Teile Gehäuse, Ventilelement mit Anker, Ventilsitz und Erregeranord­ nung. Durch die Wahl des Ortes, an dem die Erregeran­ ordnung angebracht ist, wird die Grundfunktion des Ven­ tils bestimmt. Wenn die Erregeranordnung in der Nähe des Ventilsitzes angeordnet ist, handelt es sich um ein normalerweise offenes Ventil, weil die Erregeranordnung den Anker bei Stromfluß in Richtung auf den Ventilsitz bewegt. Wenn es sich um ein normalerweise geschlossenes Ventil handelt, ist die Erregeranordnung am anderen En­ de des Ankers angeordnet, um das Ventilelement vom Ven­ tilsitz wegzuziehen. Von besonderer Bedeutung ist hier­ bei die Art, wie das Magnetfeld in dem Ventil verläuft, nämlich, daß das Magnetfeld als Radialfeld ausgebildet ist. Ein derartiges Magnetfeld hat natürlich auch axia­ le Komponenten. Das Hauptmerkmal ist aber, daß sich im Gegensatz zu einem axialen Magnetfeld ein Luftspalt, in dem praktisch ausschließlich axiale Komponenten des Ma­ gnetfelds vorhanden sind, bei einer Bewegung des Ankers nicht verkleinert. Es verändert sich vielmehr die Über­ deckung zwischen dem Anker und der Erregeranordnung, so daß sich ebenfalls ein Zustand ergibt, bei dem der ma­ gnetische Widerstand für das Magnetfeld möglichst ge­ ring ist. Das Magnetfeld tritt hierbei jedoch radial aus der Erregeranordnung aus und wird nicht durch einen zusätzlich zum Anker vorgesehenen Magnetkern axial um­ gelenkt. Mit der beschriebenen Erregeranordnung ist es möglich, ein Magnetventil als Proportionalventil zu ge­ stalten und zu betreiben.
Vorzugsweise ist das Gehäuse außerhalb des Ankers mit einem Material gefüllt, dessen relative magnetische Permeabilität im Betrieb kleiner als 50 ist. Die rela­ tive magnetische Permeabilität von Luft ist hierbei gleich 1. Viele Materialien wie Kunststoffe, haben eine ähnliche kleine relative magnetische Permeabilität. Sie beeinflussen das Magnetfeld nicht oder nur wenig. Dies gilt, solange die relative magnetische Permeabilität kleiner als 50 ist. Das Magnetfeld wird daher praktisch ausschließlich durch das Zusammenwirken von Erregeran­ ordnung, die das Magnetfeld im wesentlichen radial richtet, und Anker, beeinflußt.
Vorzugsweise weist die Erregeranordnung eine Spule, die das Gehäuse umgibt, und eine im Querschnitt C-förmigen Abdeckung aus magnetisch leitfähigem Material auf, die die Spule außen abdeckt. Die Abdeckung definiert den magnetischen Kreis außerhalb des Gehäuses. Im Innern schließt sich der magnetische Kreis durch den Anker. Wie oben erwähnt, wird sich der Anker dann so einstel­ len, daß ein möglichst kleiner magnetischer Widerstand existiert. Mit anderen Worten wird der Anker versuchen, eine möglichst große Überdeckung mit der Erregeranord­ nung zu erzielen.
Vorzugsweise weist die Abdeckung einen ersten Schenkel auf, der inmitten der axialen Länge des Ankers angeord­ net ist, und einen zweiten Schenkel, der in der Ruhe­ stellung einem Ende des Ankers benachbart ist. Die bei­ den Schenkel der Abdeckung führen das magnetische Feld radial in das Gehäuse hinein.
Vorzugsweise ist der zweite Schenkel zumindest teilwei­ se axial außerhalb des Ankers angeordnet. Wenn die Spu­ le unter Strom gesetzt wird, ist es energetisch vor­ teilhaft, wenn sich die Überdeckung zwischen dem zwei­ ten Schenkel und dem Anker vergrößert. Deshalb entsteht eine Kraft, die den Anker in die Richtung bewegt, die die Überdeckung vergrößert.
Bevorzugterweise ist eine Rückstellfeder an dem Ende des Ankers angeordnet, dem der zweite Schenkel der Er­ regeranordnung benachbart ist. In vielen Fällen muß die Stellung des Ventilelements durch eine Rückstellfeder bestimmt werden. In einigen wenigen Fällen läßt sich die Ruhestellung des Ventilelements auch durch äußere Umstände sicherstellen, beispielsweise den Druck einer zu steuernden Flüssigkeit. Auch hier zeigt sich der Vorteil der Ventilzusammenstellung. Es reicht aus, zu­ sätzlich die Feder von dem einen Ende des Ventilele­ ments an das andere Ende zu verlagern, um die Grund­ funktion des Ventils zu verändern.
Vorzugsweise ist das Ventilelement zumindest teilweise druckentlastet. Mit anderen Worten spielt der Druck des zu steuernden Fluids für die Belastung des Ventilele­ ments keine Rolle, d. h. die Erregeranordnung muß zur Betätigung oder Bewegung des Ventilelements nur dazu beitragen, die Kraft der Rückstellfeder zu überwinden.
Vorzugsweise weist der Anker mindestens eine Durch­ gangsöffnung auf und das Gehäuse weist im Bereich sei­ ner beiden axialen Enden Anschlußöffnungen auf. Eine derartige Ventilzusammenstellung ist also als Durch­ gangsventil vorgesehen.
Bevorzugterweise ist zwischen dem Ventilelement und dem Ventilsitz eine Servostufe angeordnet. Die Servostufe ist eine Hilfseinrichtung, mit deren Hilfe das Ventil geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Anker wirkt nach wie vor mit einem Ventilelement zusammen. Dieses Ventilelement wirkt aber nicht unmittelbar auf den Ven­ tilsitz, sondern auf ein Servoelement, das wiederum auf den Ventilsitz wirkt. Dadurch wird die Kraft, die man zum Auf- oder Zusteuern des Ventils benötigt, klein ge­ halten.
Bevorzugterweise sind Einbauteile im Gehäuse form­ schlüssig gehalten. Dies vereinfacht die Herstellung. Man kann die entsprechenden Teile, die im Gehäuse fi­ xiert sein sollen, einfach durch Eindrücken der Gehäu­ sewand von außen fixieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Magnetven­ tils, das als Durchgangsventil ausgebildet ist,
Fig. 2 eine direkt wirkendes Magnetventil,
Fig. 3 ein direkt wirkendes Magnetventil mit teil­ weiser Druckentlastung und
Fig. 4 ein Servoventil.
In allen Figuren ist in Teil a ein normalerweise offe­ nes Magnetventil (NO-Ventil) und in Teil b ein norma­ lerweise geschlossenes Ventil (NC-Ventil) dargestellt.
Ein Magnetventil 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das einfach als Rohr ausgebildet ist. Das Gehäuse 2 ist von einer Erregeranordnung 3 umgeben, die eine Spule 4 und eine im Querschnitt C-förmige Abdeckung mit einem becherar­ tigen Teil 5 und einem Bodenteil 6 aufweist. Die Abdec­ kung 5, 6 ist praktisch ohne radiales Spiel auf das Ge­ häuse 2 aufgesetzt. Sie kann mit nicht näher darge­ stellten, aber allgemein bekannten Mitteln, wie Kleben, Schweißen oder ähnlichem, am Gehäuse 2 in Axialrichtung befestigt werden.
Im Innern des Gehäuses 2 ist ein Anker 7 in Axialrich­ tung beweglich angeordnet. Der Anker 7 ist verbunden mit einem Ventilelement 8, das als Rohr mit einer koni­ schen Spitze 9 ausgebildet ist. Verbindungen zwischen dem Anker 7 und dem Ventilelement 8 sind aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt, aber vorhanden, so daß das Ventilelement 8 stets zusammen mit dem Anker 7 be­ wegt wird. Zwischen dem Anker 7 und dem Ventilelement 8 ist eine Durchgangsöffnung 10 angeordnet,
In das Gehäuse eingesetzt ist ferner eine Bodenplatte 11 mit einem Ventilsitz 12. Die Bodenplatte 11 ist durch eine Einformung 13 des Gehäuses 2, die in eine Nut 14 an der Bodenplatte 11 eingreift, formschlüssig im Gehäuse 2 gehalten. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Kopfplatte 15 im Gehäuse angeordnet und eben­ falls durch eine Einformung 16, die einer Nut 17 der Kopfplatte 15 eingreift, gehalten.
An der Kopfplatte 15 stützt sich ein Zylinderstift 18 ab, der in das Innere des Ventilelements 8 hineinragt. Zwischen dem Zylinderstift 18 und dem Ventilelement 8 ist eine Dichtung 19 vorhanden.
Zwischen dem Anker 7 und dem Gehäuse 2 sind Gleit- und Dichtelemente 20 vorgesehen.
Diese Elemente sind in identischer Form sowohl bei dem normalerweise offenen Ventil nach Fig. 1a als auch bei dem normalerweise geschlossenen Ventil nach Fig. 1b vorhanden und in der gleichen Ordnung, d. h. der glei­ chen axialen Reihenfolge, montiert.
Der Unterschied zwischen dem normalerweise offenen Ven­ til 1 nach Fig. 1a und dem normalerweise geschlossenen Ventil 1' nach Fig. 1b ergibt sich durch zwei Elemente.
Zum einen ist beim normalerweise offenen Magnetventil 1 nach Fig. 1a eine Rückstellfeder 21 so vorgesehen, daß sie das Ventilelement 8 vom Ventilsitz 12 wegdrückt. Die Rückstellfeder 21 wirkt hierbei über den Anker 7 auf das Ventilelement 8. Beim normalerweise geschlosse­ nen Ventil 1' nach Fig. 1b ist hingegen die Rückstell­ feder 21, die im übrigen genauso ausgebildet sein kann wie beim normalerweise offenen Ventil 1, zwischen der Kopfplatte 15 und dem Anker 7 angeordnet.
Zum anderen ist die Erregeranordnung 3 beim normaler­ weise offenen Ventil 1 dem Ende des Ankers 7 benachbart angeordnet, das näher beim Ventilsitz 12 liegt, während beim normalerweise geschlossenen Ventil 1' nach Fig. 1b die Erregeranordnung 3 an einer anderen axialen Positi­ on am Gehäuse 2 angeordnet ist, nämlich dort, wo sich das andere Ende des Ankers befindet.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, hat die Abdec­ kung 5, 6 einen C-förmigen Querschnitt. Wenn das Ventil 1 die Grundfunktion "normal offen" hat, dann ist ein Schenkel 5 des C so ausgerichtet, daß er inmitten der axialen Länge des Ankers 7 liegt und dementsprechend das Magnetfeld sozusagen radial in den Anker 7 ein­ speist, während der andere Schenkel 6 außerhalb des An­ kers 7 angeordnet ist. Der Schenkel 6 "speist" das Ma­ gnetfeld ebenfalls radial in das Innere des Gehäuses 2 ein. Dort wird es dann umgelenkt und trifft im wesent­ lichen axial auf die Stirnseite des Ankers 7 auf. Diese Beschreibung des Magnetfelds dient lediglich einer an­ schaulichen Erläuterung. In der Lücke zwischen der Stirnseite des Ankers 7 und dem Schenkel 6 wird sich tatsächlich ein schwieriger zu beschreibender Übergang ergeben. Wenn ein Strom durch die Spule 4 fließt, dann bewegt das Magnetfeld den Anker 7 so, daß die Überdec­ kung zwischen dem Anker 7 und dem Schenkel 6 möglichst groß wird. Eine vollständige Überdeckung wird nicht zu erreichen sein, weil das Ventilelement 8 zuvor in Anla­ ge an den Ventilsitz 12 kommt.
Wenn das Magnetventil 1' die andere Grundfunktion rea­ lisieren soll, nämlich "normalerweise geschlossen", dann ist die Erregeranordnung 3 lediglich so verscho­ ben, daß der Schenkel 6 inmitten des Ankers 7 endet und der Schenkel 5 so endet, daß er axial außerhalb des An­ kers 7 liegt und zwar auf der anderen Seite des Ankers 7, verglichen mit Fig. 1a.
Da im übrigen das Innere des Gehäuses 2 frei von Mate­ rialien ist, die das Magnetfeld der Erregeranordnung 3 in nennenswertem Maße stören könnte, ist die Ausbildung des Magnetfeldes ausschließlich durch das Zusammenwir­ ken zwischen dem Anker 7 und der Erregeranordnung 3 be­ stimmt. Kleine Beeinflussungsmöglichkeiten, wie sie durch eine relative Permeabilität von Materialien in der Größenordnung bis 50 erfolgen könnten, sind natür­ lich zugelassen.
Um die Erläuterung kurz zu halten, wird vereinfacht ge­ sagt, daß die Erregeranordnung 3 ein Radialfeld er­ zeugt. Natürlich ist das von der Erregeranordnung 3 er­ zeugte magnetische Feld nicht ausschließlich radial ge­ richtet, sondern weist insbesondere an den freien Stirnseiten des Ankers 7 (unten in Fig. 1a und oben in Fig. 1b) axiale Komponenten auf. Wesentliche axiale Komponenten ergeben sich auch im Innern des Ankers 7.
Es soll damit aber zum Ausdruck gebracht werden, daß keine lediglich axial verlaufenden Feldlinien vorhanden sind, die einen Luftspalt zwischen zwei Elementen, näm­ lich dem Anker 7 und einem in axialer Verlängerung des Ankers üblicherweise vorhandenen Magnetkern, überbrüc­ ken, wobei die Entfernung zwischen diesen beiden Teilen bei der Bewegung des Ankers verändert wird. Anders aus­ gedrückt, der radiale magnetische Widerstand wird bei der Verschiebung des Ankers geändert. Bei gewöhnlichen Magnetventilen wird hingegen der axiale magnetische Wi­ derstand geändert.
Das Gehäuse weist im Bereich seiner Bodenplatte eine erste Öffnung 22 und im Bereich seiner Kopfplatte 15 eine zweite Öffnung 23 auf. Das Ventil 1, 1' ist also als Durchgangsventil ausgebildet.
Eine Bewegungsbegrenzung für das Ventilelement 8 und damit für den Anker 7 wird in eine Richtung dadurch ge­ bildet, daß das Ventilelement 8 mit seinem oberen Ende zur Anlage an die Kopfplatte 15 kommt und in die andere Richtung dadurch, daß das Ventilelement 8 zur Anlage an den Ventilsitz 12 kommt.
Das Ventilelement 8 ist als Rohr ausgebildet, dessen Innendurchmesser gleich dem Durchmesser der vom Ventil­ sitz 12 umgebenen Öffnung ist. Das Ventilelement 8 weist eine Öffnung 24 auf, die in der Spitze 9 angeord­ net ist. Damit ist das Ventilelement 8 vollständig druckentlastet, d. h. die auf das Ventilelement 8 wir­ kenden Kräfte sind praktisch ausschließlich durch die Rückstellfeder 21 und die Erregeranordnung 3 bestimmt, nicht jedoch von den hydraulischen Drücken in den Öff­ nungen 22, 23. Das Magnetventil erlaubt den Durchfluß von Fluid in beiden Richtungen.
Fig. 2 zeigt ein direkt wirkendes Magnetventil 101, 101' und zwar in Fig. 2a als normalerweise offenes Ven­ til 101 und in Fig. 2b als normalerweise geschlossenes Ventil 101'. Teile, die denen der Fig. 1 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 ver­ sehen.
Auch hier ist erkennbar, daß man durch einfaches Ver­ schieben der Erregeranordnung 3 in eine andere axiale Position auf dem Gehäuse 2 und durch ein Ändern der Po­ sition der Rückstellfeder 21 den Übergang von einem normalerweise offenen Ventil 101 zu einem normalerweise geschlossenen Ventil 101' erreichen kann. Die für die beiden Ventile verwendeten Bauteile sind absolut iden­ tisch.
Der Anker 7 kann an seinem oberen Ende noch einen Vor­ sprung 25 aufweisen, der als Bewegungsbegrenzung und Fixierung für die Rückstellfeder 21 im Magnetventil 101' dient.
Fig. 3 zeigt eine zu Fig. 2 abgewandelte Ausführungs­ form eines Magnetventils 201 in normalerweise offenem Zustand bzw. 201' in normalerweise geschlossenem Zu­ stand. Gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ventil 201, 201' ist teilweise druckentlastet. Hierzu ist das Ven­ tilelement 8 von einem Kanal 26 durchsetzt, der in ei­ nen Druckraum 27 mündet, der von dem Zylinderstift 18 beweglich begrenzt ist. Der Druckraum 27 hat einen Durchmesser, der dem Durchmesser der vom Ventilsitz 12 umgrenzten Öffnung 22 entspricht.
Auch hier ist das normalerweise offene Ventil 201 und das normalerweise geschlossene Ventil 201' aus den gleichen Bauteilen aufgebaut, wobei sich der Unter­ schied in der Grundfunktion lediglich dadurch ergibt, daß die Erregeranordnung 3 an einer anderen axialen Po­ sition und die Rückstellfeder 21 am jeweils anderen En­ de des Ankers angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt ein normalerweise offenes Magnetventil 301 und ein normalerweise geschlossenes Magnetventil 301', wobei die Ventile als Servoventile ausgebildet sind. Gleiche und einander entsprechende Teile wie in den Fig. 1 bis 3 sind mit den gleichen Bezugszeichen verse­ hen.
Zwischen dem Ventilelement 8 und dem Ventilsitz 12 ist eine Servoplatte 28 angeordnet, die eine Durchgangsboh­ rung 29 aufweist, die die erste Öffnung 22 mit einem Hilfsdruckraum 30 verbindet, und eine Drosselbohrung 31, die den Hilfsdruckraum 30 mit der zweiten Öffnung 23 verbindet.
Das Ventilelement 8 wirkt mit einem Servoventilsitz 32 zusammen, so daß es den Durchgangskanal 29 verschließen kann. Die Servoplatte 28 weist ein Servoventilelement 33 auf, das mit dem Ventilsitz 12 zusammenwirkt.
Im geschlossenen Zustand liegt das Ventilelement 8 am Servoventilsitz 32 und das Servoventilelement 33 am Ventilsitz 12 an. Im Hilfsdruckraum 30 stellt sich dann der Druck aus der zweiten Öffnung 23 ein. Wenn nun das Ventilelement 8 vom Servoventilsitz 32 abgehoben wird, dann stellt sich der Druck im Hilfsdruckraum 30 auf den (normalerweise niedrigeren) Druck in der ersten Öffnung 22 ein, weil der Querschnitt der Drosselöffnung viel geringer ist als der Querschnitt des Durchgangskanals, d. h. der Druck im Hilfsdruckraum 30 sinkt. Der Druck in der zweiten Öffnung 23 hebt dann die Servoplatte 28 an, so daß das Servoventilelement 33 vom Ventilsitz 12 ab­ hebt und den Durchgang zwischen der ersten und der zweiten Öffnung 22, 23 frei gibt.
Wie aus einem Vergleich der beiden Fig. 4a und 4b zu erkennen ist, ergibt sich auch hier die Änderung von einem normalerweise offenen Ventil 301 zu einem norma­ lerweise geschlossenen Ventil 301' lediglich dadurch, daß die Rückstellfeder 21 auf das andere Ende des An­ kers 7 gesetzt wird und die Erregeranordnung 3 entspre­ chend verschoben wird.

Claims (10)

1. Ventilzusammenstellung für ein Magnetventil mit ei­ nem Gehäuse, einem Ventilelement mit einem Anker, der in dem Gehäuse angeordnet ist, einem Ventilsitz und einer elektrischen Erregeranordnung, die als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregeranordnung (3) in Abhängigkeit von einer gewünschten Grund­ funktion an zwei unterschiedlichen axialen Positio­ nen am Gehäuse (2) festlegbar ist.
2. Ventilzusammenstellung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) außerhalb des An­ kers (7) mit einem Material gefüllt ist, dessen re­ lative magnetische Permeabiltät im Betrieb kleiner als 50 ist.
3. Ventilzusammenstellung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Erregeranordnung (3) eine Spule (4), die das Gehäuse (2) umgibt, und ei­ ne im Querschnitt C-förmige Abdeckung (5, 6) aus magnetisch leitfähigem Material aufweist, die die Spule außen abdeckt.
4. Ventilzusammenstellung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckung einen ersten Schen­ kel (5) aufweist, der inmitten der axialen Länge des Ankers (7) angeordnet ist, und einen zweiten Schenkel (6), der in der Ruhestellung einem Ende des Ankers (7) benachbart ist.
5. Ventilzusammenstellung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zweite Schenkel (6) zumindest teilweise axial außerhalb des Ankers (7) angeordnet ist.
6. Ventilzusammenstellung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (21) an dem Ende des Ankers (7) angeordnet ist, dem der zweite Schenkel (6) der Erregeranordnung (3) benachbart ist.
7. Ventilzusammenstellung nach einen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (8) zumindest teilweise druckentlastet ist.
8. Ventilzusammenstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) mindestens eine Durchgangsöffnung (10) aufweist und das Gehäuse (2) im Bereich seiner beiden axialen Enden Anschlußöffnungen (22, 23) aufweist.
9. Ventilzusammenstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilelement (8) und dem Ventilsitz (12) eine Ser­ vostufe (28-33) angeordnet ist.
10. Ventilzusammenstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Einbauteile (11, 15) im Gehäuse (2) formschlüssig gehalten sind.
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