DE10130628C1 - Magnetventil - Google Patents

Magnetventil

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Abstract

Es wird ein Magnetventil (1) angegeben mit einem Gehäuse (2), das an beiden Enden Anschlußöffnungen (9, 10) aufweist, einem mit einem Ventilsitz (17) zusammenwirkendes Ventilelement (18) mit einem Anker (24), der im Gehäuse (2) in Axialrichtung bewegbar ist, und einer elektrischen Erregeranordnung (3). DOLLAR A Man möchte ein koaxiales Ventil kompakt ausbilden können. DOLLAR A Hierzu ist die Erregeranordnung (3) als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebildet und das Ventilelement (18) und/oder der Anker ist zumindest teilweise druckentlastet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Ge­ häuse, das an beiden Enden Anschlußöffnungen aufweist, einem mit einem Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilele­ ment mit einem Anker, der im Gehäuse in Axialrichtung bewegbar ist, und einer elektrischen Erregeranordnung.
Ein derartiges Ventil ist aus DE 17 93 186 U bekannt. Die elektrische Erregeranordnung weist hier eine Spule auf, die das Gehäuse koaxial umgibt, und magnetische leitfähige Abschnitte eines Magnetkreises, der auch ei­ nen Magnetkern aufweist, der im Gehäuse angeordnet ist und auf den der Anker mit dem Ventilelement in Axial­ richtung zu bewegbar ist, wenn das Ventil geöffnet wer­ den soll.
Ein derartiges Ventil hat unter anderem dem Nachteil, daß sich die Öffnungskraft, die auf den Anker wirkt, verändert. Je weiter der Anker an den Magnetkern ange­ nähert ist, desto kleiner ist der Luftspalt zwischen dem Anker und dem Magnetkern und entsprechend kleiner ist auch der magnetische Widerstand, so daß der Anker mit zunehmender Annäherung an den Magnetkern mit einer immer größeren Kraft an den Magnetkern angezogen wird. Dementsprechend ist bei einem derartigen Ventil zwar ein Öffnen und ein Schließen mit hoher Zuverlässigkeit möglich. Die Einstellung einer exakten Zwischenstel­ lung, wie sie beispielsweise für eine Proportionalven­ til-Funktion erforderlich wäre, läßt sich mit vertret­ barem Aufwand aber praktisch nicht realisieren. Darüber hinaus ist der Aufwand bei der Herstellung eines derar­ tigen Ventils relativ hoch. Es ist auch ein relativ großer Bauraum erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein koaxiales Ventil kompakt auszubilden.
Diese Aufgabe wird bei einem Magnetventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Erregeranordnung als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebildet ist und das Ventilelement und/oder der Anker zumindest teilweise druckentlastet ist.
Die Druckentlastung des Ventilelements bedeutet, daß die Kräfte, die auf das Ventilelement wirken, nicht oder nicht wesentlich von den Drücken des Fluids be­ stimmt sind, die durch das Magnetventil gesteuert wer­ den sollen. Das Ventilelement befindet sich also in al­ len Stellungen zumindest annähernd im Gleichgewicht, was die Kräfte betrifft, die vom Fluid erzeugt werden, so daß die Kräfte, die zur Verstellung des Ventilele­ ments erforderlich sind, klein bleiben können. Aus die­ sem Grunde kann man nun eine Erregeranordnung verwen­ den, die ohne Magnetkern auskommt, d. h. es ist nicht erforderlich, Maßnahmen vorzusehen, mit denen im Innern des Gehäuses ein praktisch ausschließlich in Axialrich­ tung verlaufendes Magnetfeld erzeugt wird. Zwar wird auch bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Ma­ gnetventils ein Magnetfeld erzeugt, das axiale Kompo­ nenten aufweist. Die Radialfeld-Erzeugungseinrichtung "speist" jedoch das Magnetfeld im wesentlichen in ra­ dialer Richtung in das Innere des Gehäuses ein. Auch bei einem derartigen Radialfeld ergibt sich eine Kraft auf den Anker, die daraus resultiert, daß der Anker ei­ ne Position einnehmen möchte, in der der magnetische Widerstand des Magnetkreises, in dem auch der Anker an­ geordnet ist, möglichst klein wird. Die Kräfte, die man mit einer derartigen Radialfeld-Erzeugungseinrichtung auf den Anker ausüben kann, ändern sich über den Bewe­ gungsweg des Ankers weniger als die magnetischen Kräf­ te, die von einer Axialfeld-Erzeugungseinrichtung her­ rühren. Vor allem sind sie zu Beginn einer Bewegung, bei dem bei einem Axialfeld ein großer Luftspalt zu überwinden ist, beim Radialfeld größer. Hinzu kommt, daß das Ventilelement druckentlastet ist, so daß tat­ sächlich nur Kräfte aufgebracht werden müssen, die zu einer Lageänderung führen. Durch Fluiddrücke bedingte Kräfte sind vernachlässigbar klein.
Vorzugsweise ist das Ventilelement als Rohr ausgebil­ det, dessen Innenquerschnitt im wesentlichen die glei­ che Flächengröße aufweist, wie eine vom Ventilsitz um­ grenzte Öffnung. Damit ist es auf einfache Weise mög­ lich, das Ventilelement druckmäßig zu entlasten. Die Kräfte in die eine Richtung sind dann im wesentlichen genauso groß wie die Kräfte in die andere Richtung. Dies wird dadurch erreicht, daß die Flächen, die je­ weils einer Druckseite ausgesetzt sind, praktisch gleich groß gewählt werden. Die Flächen müssen nicht genau gleich groß sein. Abweichungen nach oben oder un­ ten um ± 20% können unter Umständen zugelassen werden.
Bevorzugterweise ist das Rohr an seinem dem Ventilsitz abgewandten Ende gegenüber einem Druckraum abgeschlos­ sen, in dem sich das Ventilelement bewegt. Dies verein­ facht den Aufbau. Man erreicht dadurch einen Druckraum im Innern des Rohres, in dem ein erster Druck herrscht, und einen Druckraum außerhalb des Rohres, in dem ein zweiter Druck herrscht und in dem das Ventilelement be­ wegbar ist. Bei geöffnetem Ventil können beide Drücke gleich sein. Bei geschlossenem Ventil können sich beide Drücke auch unterscheiden.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Rohr auf einen Zylinderstift verschiebbar gelagert ist, der im Gehäuse festliegt. Der Zylinderstift bildet dann einen Kolben in dem Rohr, das als beweglicher Zylinder ausgebildet ist. Zwischen dem Zylinderstift und dem Rohr können Dichtungen angeordnet sein. Eine ideale Dichtung wird man dadurch möglicherweise nicht erreichen, d. h. es ist durchaus möglich, daß an der Berührungsstelle zwi­ schen dem Zylinderstift und dem Rohr ein kleiner Fluid­ durchsatz erfolgt. Dieser beeinflußt jedoch die Druck­ verhältnisse im Ventil nicht in einem störenden Maße. Der Zylinderstift kann entweder mit dem Gehäuse fest verbunden sein oder er wird von einem Fluiddruck in ei­ ner gehäusefesten Position gehalten.
In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Rohr mit einer Balgenanordnung abgeschlossen ist, deren Stirnseite an einer gehäusefesten Position liegt. Der Balgen hat gegenüber dem Zylinderstift, auf dem sich das Rohr bewegt, den Vorteil, daß keine äußeren Reibungskräfte vorhanden sind. Darüber hinaus ist die Balgenanordnung dicht. Allerdings ist der konstruktive Aufwand bei dieser Ausbildung etwas größer. Die Stirn­ seite kann entweder mit dem Gehäuse verbunden sein oder sie wird durch einen Fluiddruck in einer gehäusefesten Position gehalten.
Vorzugsweise weist das Rohr eine sich verjüngende Spit­ ze auf, die mit dem Ventilsitz zusammenwirkt und mit einer Öffnung versehen ist, die im geschlossenen Zu­ stand des Ventils mit einem Anschluß auf der dem Venti­ lelement abgewandten Seite des Ventilsitzes in Verbin­ dung steht. Die sich verjüngende Spitze kann beispiels­ weise konisch ausgebildet sein. Sie kann aber auch ab­ gerundet sein. Die Spitze ist das eigentliche Ver­ schlußstück des Ventilelements, das am Ventilsitz an­ liegt. Auch im geschlossenen Zustand ist aber über die Öffnung der Druckausgleich von der dem Ventilelement abgewandten Seite des Ventilsitzes in das Innere des Rohres möglich.
Bevorzugterweise weist die Erregeranordnung eine Spule auf, die das Gehäuse umgibt und die von einer im Quer­ schnitt C-förmigen Abdeckung aus magnetisch leitfähigem Material außen abgedeckt ist. Durch die C-förmige Ab­ deckung wird erreicht, daß das Magnetfeld, das durch einen Stromfluß in der Spule erzeugt wird, im wesentli­ chen radial in das Gehäuse eintreten kann. Darüber hin­ aus bedeutet die Abdeckung natürlich auch einen mecha­ nischen Schutz für die Spule.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Abdeckung ei­ nen ersten Schenkel aufweist, der inmitten der axialen Länge des Ankers angeordnet ist, und einen zweiten Schenkel, der in der Ruhestellung einem Ende des Ankers benachbart ist. Wenn Strom fließt, wird der Anker ver­ suchen, eine Gleichgewichtslage einzunehmen, in der der magnetische Widerstand des Magnetkreises, der durch die Abdeckung und den Anker gebildet ist, möglichst klein ist. Dadurch wird der Anker bewegt.
Vorzugsweise ist der zweite Schenkel zumindest teilwei­ se axial außerhalb des Ankers angeordnet. Damit exi­ stiert, wenn der Anker in der Ruhestellung angeordnet ist, eine Lücke in dem magnetischen Kreis, also eine Art Luftspalt, der vom Magnetfeld überwunden werden muß. Durch den in der Ruhestellung nicht oder nicht vollständig abgedeckten Schenkel der Abdeckung tritt das Magnetfeld in Radialrichtung in das Gehäuse ein und wird dort in Axialrichtung umgelenkt. Diese Angaben sind rein qualitativ zur Erläuterung der Erfindung zu verstehen. Sie sollen keinen exakten Feldverlauf wie­ dergeben. Wenn sich der Anker gegenüber der Abdeckung verschiebt, dann wird die freie Fläche des Schenkels verkleinert und der magnetische Widerstand verringert. Der besondere Vorteil dieser Ausbildung ist darin zu sehen, daß die Kraft auf den Anker im wesentlichen pro­ portional zur Stärke des durch die Spule fließenden Stromes ist. In Abhängigkeit von einer auf den Anker wirkenden Gegenkraft läßt sich damit also eine propor­ tionale Ventilsteuerung erreichen.
Vorzugsweise ist die Erregeranordnung in Abhängigkeit von einer gewünschten Grundfunktion an zwei unter­ schiedlichen axialen Positionen am Gehäuse festlegbar. Man unterscheidet bei Magnetventilen zwischen Ventilen, die normalerweise offen sind (NO-Ventile), und Venti­ len, die normalerweise geschlossen sind (NC-Ventile). Beide Ventiltypen hatten in der Vergangenheit einen grundsätzlich unterschiedlichen Aufbau. Durch die neue Konstruktion wird es aber ermöglicht, daß man mit den gleichen Teilen sowohl ein NO-Ventil als auch ein NC- Ventil realisieren kann. Die unterschiedliche Funktion ergibt sich also dadurch, daß man die Erregeranordnung für das NO-Ventil an einer Position am Gehäuse festlegt und bei einem NC-Ventil an einer anderen Position.
Vorzugsweise ist eine Rückstellfeder an dem Ende des Ankers angeordnet, dem der zweite Schenkel der Erreger­ anordnung benachbart ist. Die Rückstellfeder ist eine Möglichkeit, den Ruhezustand des Ventils zu definieren, d. h. den Zustand, den das Ventil einnimmt, wenn kein Strom durch die Spule fließt. Auch hier läßt sich durch eine einfache Änderung der Position der Rückstellfeder der Übergang von einem NO-Ventil zu einem NC-Ventil er­ möglichen. Die Rückstellfeder und die Erregeranordnung müssen natürlich positionsmäßig zusammenwirken.
Vorzugsweise sind Einbauteile im Gehäuse formschlüssig gehalten. Dies vereinfacht den Zusammenbau. Einbauteile werden einfach in das Gehäuse eingelegt. Das Gehäuse kann dann beispielsweise nach innen verformt werden, wodurch die Einbauteile festgelegt sind.
Auch ist von Vorteil, wenn das Gehäuse aus rostfreiem, magnetischen Stahl gebildet ist, wobei die Wandstärke des Gehäuses so klein ist, daß der Stahl im Betrieb in die magnetische Sättigung kommt. Dies erleichtert die Herstellung. Das Gehäuse kann einstückig als Rohr aus­ gebildet werden. Da der Stahl in die Sättigung geht, wenn die Spule mit Strom versorgt wird, ergibt sich ein höherer magnetischer Widerstand. Ein magnetischer Kurz­ schluß wird also vermieden. Darüber hinaus zeigt sich bei einem derartigen Gehäuse ein guter Wirkungsgrad, d. h. eine hohe Betätigungskraft bei geringem Strom.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungen in Verbindung mit einer Zeichnung be­ schrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Magnetven­ tils und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Magnetven­ tils.
In beiden Figuren ist in der Teilfigur a ein normaler­ weise offenes Ventil (NO-Ventil) und in der Teilfigur b ein normalerweise geschlossenes Ventil (NC-Ventil) dar­ gestellt. Die "Normalstellung" ergibt sich bei Abwesen­ heit von Erregerkräften, beispielsweise im stromlosen Zustand.
Ein Magnetventil 1 nach Fig. 1a ist als normalerweise offenes Magnetventil (NO-Ventil) ausgebildet. Das Ma­ gnetventil 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das als Rohrkör­ per ausgebildet ist. Das Gehäuse 2 ist umgeben von ei­ ner Erregeranordnung 3. Die Erregeranordnung weist eine Spule 4 auf, die von einer im Querschnitt C-förmigen Abdeckung 5 außen abgedeckt ist. Die Abdeckung 5 weist einen im Querschnitt L-förmigen Teil mit einem Schenkel 6 und einen Ring auf, der einen Schenkel 7 bildet. Die beiden Schenkel 6, 7 sind im wesentlichen senkrecht zur Umfangsfläche des Gehäuses 2 gerichtet. Für die Versor­ gung der Spule 4 ist ein elektrischer Anschluß 8 vorge­ sehen. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse 2 aus nicht­ rostendem magnetischen Stahl gebildet, wobei die Wand­ stärke des Gehäuses 2 so klein ist, daß der Stahl in die magnetische Sättigung geht, wenn die Spule 4 mit Strom versorgt wird.
Das Gehäuse 2 weist eine erste Öffnung 9 und eine zwei­ te Öffnung 10 auf, wobei die beiden Öffnungen 9, 10 mit nicht näher dargestellten, aber an sich bekannten An­ schlußgeometrien versehen sein können, beispielsweise Gewinden oder Stutzen.
Der ersten Öffnung 9 benachbart ist eine Kopfscheibe 11, die im Gehäuse 2 durch eine Einformung 12 gehalten ist, die in eine Umfangsnut 13 eingedrückt ist. Im Be­ reich der zweiten Öffnung 10 ist eine Bodenplatte 14 angeordnet, die ebenfalls durch eine entsprechende Ein­ formung im Gehäuse 2 gehalten ist. In der Kopfscheibe 11 sind Durchlässe 15 vorgesehen. In der Bodenplatte 14 ist eine Öffnung 16 vorgesehen, deren oberer Rand einen Ventilsitz 17 bildet, d. h. der Rand, der der Kopf­ scheibe 11 zugewandt ist.
Ein Ventilelement 18 wirkt mit dem Ventilsitz 17 zusam­ men. Das Ventilelement 18 ist als Rohr ausgebildet und weist an seiner dem Ventilsitz 17 zugewandten Seite ei­ ne konische Spitze 19 auf, die das eigentliche Ver­ schlußstück des Ventilelements 18 bildet. In der Spitze 19 ist eine Öffnung 20 ausgebildet, über die ein Zu­ tritt von Fluid in das hohle Innere 21 des Ventilele­ ments 18 möglich ist.
An dem Ende des Ventilelements 18, das dem Ventilsitz abgewandt ist, ist ein Zylinderstift 22 vorgesehen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Venti­ lelements 18 entspricht. Zwischen dem Zylinderstift 22 und dem Ventilelement 18 ist eine Dichtung 23 angeord­ net. Der Zylinderstift 22 stützt sich an der Kopfschei­ be 11 ab.
Das Ventilelement 18 steht in nicht näher dargestellte Verbindung mit einem Anker 24. Zwischen dem Ventilele­ ment 18 und dem Anker 24 ist ein Durchflußkanal 25 aus­ gebildet, durch den Fluid von der ersten Öffnung 9 zur zweiten Öffnung 10 oder umgekehrt fließen kann, wenn wie dargestellt, das Ventilelement 18 vom Ventilsitz 17 abgehoben ist.
Eine Rückstellfeder 26 wirkt auf den Anker 24 und damit auf das Ventilelement 18. Die Rückstellfeder 26 ist so angeordnet, daß sie im stromlosen Zustand der Spule 4 das Ventilelement 18 vom Ventilsitz 17 abhebt. Dement­ sprechend handelt es sich, wie oben erwähnt, bei dem Ventil 1 um ein normalerweise offenes Ventil (NO- Ventil). Die in Fig. 1a dargestellte Position wird dem­ entsprechend als Ruhestellung bezeichnet.
In der Ruhestellung befindet sich der Schenkel 6 der Erregeranordnung inmitten der axialen Ausdehnung des Ankers 24, während der andere Schenkel 7 nicht vom An­ ker 24 überdeckt ist. Wenn nun die Spule 4 mit Strom versorgt wird, dann bildet sich ein Magnetfeld aus, das durch den Anker 24, den Schenkel 6, die Abdeckung 5 und den Schenkel 7 zurück zum Anker 24 verläuft. Dabei muß das Magnetfeld einen Luftspalt zwischen dem Schenkel 7 und dem Anker 24 überwinden, der einen vergleichsweise hohen magnetischen Widerstand aufweist. Wenn Strom durch die Spule 4 fließt, entstehen Kräfte, die eine Überdeckung zwischen dem Anker 24 und dem Schenkel 7 verringern. Der Anker 24 wird also in Richtung auf den Ventilsitz 17 zu bewegt.
Die durch die Erregeranordnung 3 auf den Anker 24 aus­ geübten Kräfte sind hierbei im wesentlichen proportio­ nal zur Stromstärke durch die Spule 4 bei einer ent­ sprechenden Ausbildung der Rückstellfeder 26 (lineares Federverhalten) ergibt sich damit die Möglichkeit einer proportionalen Steuerung des Ventils 1.
Das Ventilelement 18 ist druckentlastet. Die Quer­ schnittsfläche des Inneren 21 ist genauso groß wie die Querschnittsfläche der Öffnung 16. Dementsprechend wirkt dann, wenn das Ventilelement 18 am Ventilsitz 17 anliegt, der Druck im zweiten Anschluß 10, sowohl im Inneren 21 als auch in der Öffnung 16 und zwar auf gleich große Flächenbereiche des Ventilelements 18. Der Druck im Anschluß 9 wirkt ebenfalls auf gleich große Flächenbereiche, nämlich auf die Stirnseite des Venti­ lelements 18, die den Zylinderstift 22 umgibt, und auf den verbleibenden Ring der Spitze 19, die über den Ven­ tilsitz 17 übersteht. Im geöffneten Zustand (in Fig. 1a dargestellt) ergibt sich ohnehin ein Druckausgleich, weil der Druck im Innern 21 dem Druck im Anschluß 9 entspricht. Dementsprechend werden von dem zu steuern­ den Fluid keine statischen Kräfte auf das Ventilelement 18 ausgeübt, sondern es wirken lediglich zwei Kräfte auf das Ventilelement 18, nämlich die Kraft der Rück­ stellfeder 26 und die Kraft der Erregeranordnung 3. Die Erregeranordnung 3 kann dementsprechend relativ schwach ausgebildet sein und damit klein bauen. Man erhält auf diese Weise ein relativ kompaktes Ventil 1.
Das Ventilelement 18 muß allerdings nicht vollständig ausbalanciert, also druckentlastet sein. Abweichungen der Querschnittsfläche des Inneren 21 von der Quer­ schnittsfläche der Öffnung 16 um etwa 10-20% nach oben und nach unten sind durchaus zulässig. Die dabei ent­ stehenden, vom Fluid hervorgerufenen Kräfte auf das Ventilelement 18 sind noch akzeptabel.
Fig. 1b zeigt ein Magnetventil 1', das im Gegensatz zum Magnetventil 1 nach Fig. 1a als normalerweise geschlos­ senes Ventil ausgebildet ist. Es werden exakt die glei­ chen Bauteile wie bei dem normalerweise offenen Ventil 1 verwendet. Dementsprechend werden gleiche Teile auch mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es gibt lediglich zwei Unterschiede, die die Umwandlung von dem normal offenen Ventil 1 in das normalerweise geschlossene Ven­ til 1' bewirken. Zum einen ist die Rückstellfeder 26 nunmehr zwischen der Kopfscheibe 11 und dem Anker 24 angeordnet, um das Ventilelement 18 gegen den Ventil­ sitz 17 zu drücken, wenn die Spule 4 stromlos ist. Zum anderen ist die Erregeranordnung 3 an einer anderen Po­ sition festgelegt und zwar so, daß nunmehr der Schenkel 6 nicht mehr von dem Anker 24 überdeckt ist, während der Schenkel 7 inmitten der axialen Ausdehnung des An­ kers 24 liegt. Wenn nun die Spule 4 unter Strom gesetzt wird, dann versucht der Anker 24, die freie Stirnseite des Schenkels 6 zu vermindern, um den magnetischen Wi­ derstand des Kreises zu verringern.
Ansonsten ist das Ventilelement 18 in gleicher Weise wie beim Ventil 1 druckentlastet. Auch hier läßt sich dementsprechend ein proportionales Steuerungsverhalten erreichen.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind. Auch hier stellt Fig. 2a ein normaler­ weise offenes Ventil 100 ein und Fig. 1b ein normaler­ weise geschlossenes Ventil 101' dar.
In Fig. 1 ist das vom Ventilsitz 17 abgewandte Ende des Ventilelements 18 durch den Zylinderstift 22 verschlos­ sen und hier mit einer Dichtung 23 abgedichtet. Diese Ausbildung hat den Vorteil einer einfachen Montage. Sie verursacht allerdings bei der Bewegung des Ventilele­ ments gegenüber dem Zylinderstift 22 kleinere Reibungs­ verluste. Auch ist es relativ schwierig, diese Abdich­ tung tatsächlich vollkommen dicht zu bekommen.
Bei dem Ventil 101, 101' ist daher das dem Ventilsitz 17 abgewandte Ende des Ventilelements 18 mit einem Bal­ gen 27 abgeschlossen, der in den Fig. 2c, 2d in ver­ größerter Darstellung zu sehen ist. Der Balgen 27 liegt an der Kopfscheibe 11 an. Die Anlage wird dadurch si­ chergestellt, daß im Innern des Ventilelements 18 ent­ weder der Druck an der ersten Öffnung 9 herrscht, wenn das Ventil geöffnet ist (Fig. 2a) oder der Druck in der zweiten Öffnung 10, wenn das Ventil geschlossen ist (Fig. 2b). In beiden Fällen sorgt der jeweils herr­ schende Druck dafür, daß das stirnseitige Ende 28 des Balgen in Anlage an der Kopfscheibe 11 bleibt.
Bei dieser Ausbildung entstehen bei der Bewegung des Ventilelements 18 gegenüber der Kopfscheibe 11 keine Reibungsverluste. Auch kann man den Balgen 27 dicht halten, weil er eine geschlossene Wand bildet.
Wie insbesondere aus Fig. 2d zu erkennen ist, umgibt die Rückstellfeder 26 den Balgen 27. Die Funktion die­ ser beiden Teile 26, 27 wird also nicht gegenseitig ge­ stört.
Auch hier läßt sich durch ein einfaches Verschieben der Erregeranordnung 3 auf dem Gehäuse 2 und Wechseln der Position der Rückstellfeder 26 erreichen, daß das nor­ malerweise offene Ventil 101 in ein normalerweise ge­ schlossenes Ventil 101' umgewandelt wird.

Claims (13)

1. Magnetventil mit einem Gehäuse, das an beiden En­ den Anschlußöffnungen aufweist, einem mit einem Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilelement mit ei­ nem Anker, der im Gehäuse in Axialrichtung beweg­ bar ist, und einen elektrischen Erregeranordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Erregeranordnung (3) als Radialfeld-Erzeugungseinrichtung ausgebil­ det ist und das Ventilelement (18) und/oder der Anker zumindest teilweise druckentlastet ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Ventilelement (18) als Rohr ausgebil­ det ist, dessen Innenquerschnitt (21) im wesentli­ chen die gleiche Flächengröße aufweist, wie eine vom Ventilsitz (17) umgrenzte Öffnung (16).
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Rohr an seinem dem Ventilsitz (17) abgewandten Ende gegenüber einem Druckraum abge­ schlossen ist, in dem sich das Ventilelement be­ wegt.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Rohr auf einem Zylinderstift (22) verschiebbar gelagert ist, der im Gehäuse (2) festliegt.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einer Balgenanordnung (27) abge­ schlossen ist, deren Stirnseite (28) an einer ge­ häusefesten Position liegt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine sich verjüngende Spitze (19) aufweist, die mit dem Ventilsitz (17) zusammenwirkt und mit einer Öffnung (20) versehen ist, die im geschlossenen Zustand des Ventils mit einem Anschluß (10) auf der dem Ventilelement (18) abgewandten Seite des Ventilsitzes (17) in Verbin­ dung steht.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregeranordnung (3) eine Spule (4) aufweist, die das Gehäuse (2) umgibt und die von einer im Querschnitt C-förmigen Abdeckung (5-7) aus magnetisch leitfähigem Material außen abgedeckt ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung einen ersten Schenkel (6) auf­ weist, der inmitten der axialen Länge des Ankers (24) angeordnet ist, und einen zweiten Schenkel (7), der in der Ruhestellung einem Ende des Ankers (24) benachbart ist.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (7) zumindest teilweise axial außerhalb des Ankers (24) angeordnet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregeranordnung (3) in Abhängigkeit von einer gewünschten Grundfunktion an zwei unterschiedlichen axialen Positionen am Gehäuse (2) festlegbar ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (26) an dem Ende des Ankers (24) angeordnet ist, dem der zweite Schenkel (7) der Erregeranordnung (3) be­ nachbart ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Einbauteile (11, 14) im Gehäu­ se (2) formschlüssig gehalten sind.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus rostfrei­ em, magnetischen Stahl gebildet ist, wobei die Wandstärke des Gehäuses (2) so klein ist, daß der Stahl im Betrieb in die magnetische Sättigung kommt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1793186A1 (de) * 1967-08-14 1971-10-28 Midland Yorkshire Tar Distille Verfahren zur Isomerisation von Phenolen und AEthern

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