DE10129603A1 - Verfahren zur Erzeugung eines Feedbacks für den Bediener bei Betätigung einer Bremseinrichtung, insbesondere eines Fußpedals und Steuervorrichtung für ein Bremssystem - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Feedbacks für den Bediener bei Betätigung einer Bremseinrichtung, insbesondere eines Fußpedals und Steuervorrichtung für ein Bremssystem

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DE10129603A1
DE10129603A1 DE2001129603 DE10129603A DE10129603A1 DE 10129603 A1 DE10129603 A1 DE 10129603A1 DE 2001129603 DE2001129603 DE 2001129603 DE 10129603 A DE10129603 A DE 10129603A DE 10129603 A1 DE10129603 A1 DE 10129603A1
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Guenter Klein
Michael Herges
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewährleistung eines Feedbacks über die Größe der Bremswirkung für den Bediener einer Bremseinrichtung beim Bedienen einer derartigen in Bremssystemen mit mindestens zwei Bremskreisen, einem ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis und einem zweiten, mechanisch-pneumatischen Bremskreis. Die Bremseinrichtung umfaßt eine Bremswertgeber (8; 8.2) und eine, mit dem Bremswertgeber (8; 8.2) gekoppelte Betätigungseinrichtung (5, 6; 6.2). Der erste, elektro-pneumatische Bremskreis (3; 3.2) umfaßt eine Steuereinrichtung (9; 9.2) und einen Druckregelmodul (10; 10.2) und der zweite, pneumatische Bremskreis (4; 4.2) eine mechanisch betätigbare Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2), deren Kolbenelement über einen Pedalkraftkolben (48) mit der Betätigungseinrichtung (6; 6.2) gekoppelt ist. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der im Druckregelmodul (10; 10.2) im ersten, elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreis (3; 3.2) erzeugte Druck zur Erzeugung einer Gegenkraft an der Betätigungseinrichtung (6; 6.2) verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erzeugung eines Feedbackes für den Bediener bei Betätigung einer Bremseinrichtung, insbesondere eines Fußpedals, im einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1; ferner eine Steuervorrichtung für ein Bremssystem und eine Steuervorrichtung für ein Bremssystem, insbesondere ein Fahrzeugbremssystem.
  • Bremseinrichtungen für Fahrzeuge sind hinsichtlich ihres Aufbaus und der Funktionsweise in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Stellvertretend wird auf DE 197 46 342 A1 verwiesen.
  • Die Druckschrift DE 197 46 342 A1 offenbart beispielhaft eine druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsanlage mit wenigstens einem ersten, der Hinterachse des Fahrzeuges zugeordneten Bremskreis und einem zweiten, der Vorderachse des Fahrzeuges zugeordneten Bremskreis. Dabei sind dem ersten Bremskreis als auch dem zweiten Bremskreis je zwei Bremszylinder und je eine Steuerventileinrichtung zugeordnet, über welche die Bremszylinder in Abhängigkeit von einem Steuerdruck mit einer dem jeweiligen Bremskreis zugeordneten Druckmittelquelle oder mit einer Druckmittelsenke verbindbar sind. Zur Steuerung des an den Bremszylindern anliegenden Druckes sind in der Regel Steuereinrichtungen vorgesehen, welche den einzelnen Bremskolben zugeordnet werden. Die Steuerung des Druckes an den Bremszylindern erfolgt dabei elektropneumatisch und zusätzlich zur Gewährleistung einer sicheren Betriebsweise bei Ausfall der Elektronik rein pneumatisch. Die Betätigung im letztgenannten Fall erfolgt bekanntermaßen mechanisch. Dazu ist eine mit einem Bremswertgeber koppelbare Betätigungseinrichtung vorgesehen, über welche der Fahrer einen Wunsch nach Verzögerung beziehungsweise Erzeugung eines Bremsmomentes abgibt. Aus dem Fahrerwunsch wird ein entsprechendes Signal generiert, welches einem Eingang einer Steuereinrichtung zugeführt wird. In der Steuereinrichtung wird der am Bremszylinder aus dem Fahrerwunsch resultierende erforderliche Druck berechnet und mindestens ein Stellsignal zur Ansteuerung einer Einrichtung zur Erzeugung beziehungsweise Bereitstellung des Druckes erzeugt. Der dabei im Bremszylinder erforderliche bereitzustellende Druck wird mittels einem separaten Gerät, dem sogenannten Druckregelmodul erzeugt. Dieses umfaßt eine Steuerkammer und eine Arbeitskammer, wobei die Steuerkammer mit einer Druckmittelquelle gekoppelt ist, während die Arbeitskammer mit dem Bremszylinder wenigstens mittelbar verbunden ist. Für den Fall des Ausfalls der Elektronik wird jedoch ein rein pneumatisches Rückfallsystem benötigt, das zumindest einen Backupkreis enthält. Dieses rein pneumatische Rückfallsystem ist dabei derart ausgebildet, daß dieses ein Betriebsbremsventil mit mindestens einer Arbeitskammer umfaßt, die ebenfalls mit dem Bremszylinder gekoppelt ist. Die Betätigung erfolgt über die Betätigungseinrichtung, insbesondere weg- oder druckabhängig.
  • Bei einer derartigen Ausführung wird im allgemeinen bei Betätigung des elektropneumatisch betätigbaren Bremskreises die Bremswirkung des Fahrzeuges durch die von der Elektronik errechneten und ausgesteuereten Drücke in den Bremszylinder hervorgerufen, die Gegenkraft, die der Fahrer am Pedal spührt, jedoch von dem im Fußbremsmodul, d. h. dem Betriebsbremszylinder entstehenden pneumatischen Backupdruck. Der Fahrer bekommt somit - je nach Betätigung eines der Bremskreise - entweder eine Rückkoppelung über die Bremswirkung in Form einer Gegenkraft am Pedal bei Betätigung des rein pneumtisch betätigbaren Bremskreises oder keine direkte Rückkoppelung über die Bremswirkung bei Betätigung des elektropneumatischen Bremskreises, wobei dem Fahrer nicht zwangsläufig eine Information über den gerade aktivierten Bremskreis vorliegt. Das Pedalgefühl bei derartigen Ausführungen ist sehr schlecht. Zur Lösung dieser Problematik sind allgemein aus dem Stand der Technik Ausführungen bekannt, bei denen am Bandende und während des Service eine Abgleichprozedur durchgeführt wird, bei der der Verlauf der Bremskennlininie bei Betätigung des pneumatisch betätigbaren Bremskreises gemessen und daraus die Sollkennlinie für den elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreis errechnet und in einem Steuergerät hinterlegt wird, auf welche im Bremsbetrieb bei Bedarf zurückgegriffen wird. Dabei ist bei der errechneten Sollkennlinie eine kundenspezifische Anpassung möglich. Dies ist jedoch sehr aufwendig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewährleistung eines aussagekräftigen Feedbackes für den Bediener einer Bremseinrichtung, insbesondere eines Fußbremspedals zur Information über die erzielte Bremswirkung zu entwickeln. Die Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens, insbesondere die Steuervorrichtung soll sich durch einen geringen konstruktiven und steuerungstechnischen Aufwand auszeichnen, sowie allen Sicherheitsanforderungen, welche bekannte Systeme mit separaten Geräten erfüllen, gerecht werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewährleistung eines Feedbackes über die Größe der Bremswirkung für den Bediener einer Bremseinrichtung beim Bedienen einer derartigen findet in Bremssystemen mit mindestens zwei Bremskreisen, einem ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis und einem zweiten, mechanisch-pneumatischen Bremskreis Anwendung. Die Bremseinrichtung, insbesondere die dieser zugordnete Steuervorrichtung umfaßt einen Bremswertgeber und eine mit dem Bremswertgeber gekoppelte Betätigungseinrichtung zur Vorgabe des Fahrerwunsches nach Bereitstellung eines Bremsmomentes bestimmter Größe. Der erste, elektro-pneumatische Bremskreis umfaßt eine Steuereinrichtung und einen Druckregelmodul. Der zweite, pneumatischen Bremskreis umfaßt eine mechanisch betätigbare Betriebsbremsventileinrichtung, deren Kolbenelement mit der Betätigungseinrichtung über einen Pedalkraftkolben mit der Betätigungseinrichtung gekoppelt ist. Unter Betriebsbremsventil wird dabei eine Ventileinrichtung verstanden, welche eine Arbeitskammer und einen, in dieser führbaren Kolben als Stelleinrichtung zur Beeinflussung des Druckes in der Arbeitskammer umfaßt, wobei die Arbeitskammer ebenfalls mit dem Bremszylinder und einer Druckmittelquelle gekoppelt ist. Die Ansteuerung des Betriebsbremsventiles erfolgt durch Betätigung einer mit dem Kolben gekoppelten Betätigungseinrichtung entsprechend eines Fahrerwunsches nach Erzeugung eines bestimmten Bremsmomentes, insbesondere beim Ausfall der Elektronik. Erfindungsgemäß wird der im Druckregelmodul im ersten, elektropneumatisch betätigbaren Bremskreis erzeugte Druck zur Erzeugung einer Gegenkraft an der Betätigungseinrichtung verwendet. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß auch bei rein elektro-pneumatischer Bremskraftbereitstellung der Fahrer am Fußpedal eine Rückkoppelung über die Größe der Bremskraft erfährt, welche proportional zum bereitgestellten Druck ist. Über den gesamten Betriebsbereich kann somit ein gutes Pedalgefühl sichergestellt werden.
  • Dabei wird im einfachsten Fall der im ersten, elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreis erzeugte Druck auf eine in Betätigungsrichtung ausgerichtete Kolbenfläche des Pedalkraftkolbens geleitet.
  • Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht die Möglichkeit der Variation der Größe der Gegenkraft durch Veränderung des Verhältnisses der Größen der Kolbenflächen der Betriebsbremsventileinrichtung und der beaufschlagten Kolbenfläche am Pedalkraftkolben zueinander. Dabei kann mittels gezielter Auslegung der Flächenverhältnisse am Kolben festgelegt werden, ob zur Erzeugung des Backupdruckes mehr, weniger oder gleich viel Kraft wie bei der mechanischen Betätigung aufgewendet werden muß, wie bei der elektrisch gesteuerten Bremse, wobei die Auslegung der Flächenverhältnisse zur Ausbildung beliebiger Charakteristiken der Pedalkraft kundenspezifisch erfolgen kann.
  • Vorrichtungsmäßig wird dies in einer Steuervorrichtung für ein Bremssystem mit mindestens zwei Bremskreisen - einem ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis und einem zweiten, mechanisch betätigbaren Bremskreis - für den Einsatz in Fahrzeugen realisiert, welches einen Bremswertgeber, eine Steuereinrichtung, ein Betriebsbremsventil und einen Druckregelmodul umfaßt. Mit der Betätigungseinrichtung und dem Bremswertgeber ist ferner ein Pedalkraftkolben gekoppelt. Erfindungsgemäß besteht mindestens eine Verbindung zwischen der Arbeitskammer der Ventileinrichtung des ersten elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreises oder einer Verbindungsleitung zwischen Arbeitskammer und Betriebsbremszylinder und der Kammer, in welcher der Pedalkraftkolben angeordnet ist, zur Beaufschlagung einer bei gewünschter Erzeugung eines Bremsmomentes in Betätigungsrichtung gerichteten Fläche am Pedalkraftkolben.
  • Diese einzelnen Elemente beziehungsweise Baueinheiten sind unter einem weiteren Aspekt der Erfindung zur Vermeidung unnötig langer Druckmittelleitungen und deren Führung zu einer zentralen Baueinheit in Form eines Zentralmoduls zusammengefaßt. Diese Zusammenfassung erfolgt dabei durch die räumlich nahe Anordnung der einzelnen Elemente.
  • Für die Zusammenfassung der einzelnen Elemente zu einem Zentralmodul - der Elemente der elektropneumatischen Drucksteuerung und der mechanisch- pneumatischen Drucksteuerung - bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die einzelnen Elemente können dabei
    • a) durch Aneinanderanflanschen ihrer Gehäuse oder
    • b) Integration einer Mehrzahl von Komponenten in einem gemeinsamen Gehäuse oder
    • c) Integration von Komponenten in einem gemeinsamen Gehäuse und Anflanschen der restlichen Komponenten am gemeinsamen Gehäuse
    miteinander zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt werden.
  • Dies bietet den Vorteil, daß die Steuervorrichtung für ein Bremssystem mit mindestens zwei Bremskreisen, welche wenigstens einem Betriebsbremszylinder zuordenbar sind, als selbständig handelbare Baueinheit ausführbar ist und der Aufwand für erforderliche Verkabelungen vor Ort am Fahrzeug erheblich reduziert werden kann, da die einzelnen Verbindungsleitungen - für Betriebsmittel und elektrische Verbindungsleitungen - bereits mit im Zentralmodul integriert sind. Die erforderliche Leitungslänge wird erheblich minimiert. Bezüglich der räumlichen Zuordnung der einzelnen Elemente zueinander bestehen ebenfalls eine Vielzahl von Möglichkeiten, welche jedoch im Ermessen des zuständigen Fachmannes liegen.
  • Unter einer Steuereinrichtung wird dabei ein Steuergerät, beispielsweise in Form einer ECU verstanden. Die Funktion des Druckregelmoduls besteht darin, den am Bremszylinder erforderlichen Druck einzuregeln. Der Druckregelmodul ist dabei hinsichtlich seiner Funktion zwischen dem Steuergerät und dem Bremszylinder angeordnet. Dieser umfaßt einen sogenannten elektro-pneumatischen Druckmodulator, welcher mit einem Ausgang der Steuereinrichtung gekoppelt ist und eine Ventileinrichtung, umfassend eine Steuerkammer und eine Arbeitskammer, wobei der Druckmodulator mit der Steuerkammer gekoppelt ist. Die Arbeitskammer der zum Druckregelmodul gehörenden Ventileinrichtung ist mit dem Bremszylinder gekoppelt. Des weiteren umfaßt der Druckregelmodul Ventileinrichtungen, welche den Druck in der Steuerkammer beeinflussen. Diese Ventileinrichtungen können auf unterschiedliche Art und Weise angesteuert werden. Eine bevorzugte Ausführung besteht in der elektromagnetischen Ansteuerung über die Steuereinrichtung.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die zum Druckregelmodul gehörige Ventileinrichtung und die Betriebsbremsventileinrichtung in einer Ventileinheit zusammengefaßt. Die Integration beider Ventileinrichtungen in einer Ventileinheit erfolgt dabei unter Ausnutzung einer gemeinsamen Arbeitskammer sowie mindestens eines gemeinsamen Anschlusses der Arbeitskammer mit einer Druckmittelquelle oder Druckmittelsenke und mindestens eines Anschlusses von der Arbeitskammer zum Verbraucher, insbesondere einem Betriebsbremszylinder. Die Ventileinheit ist dabei wie folgt aufgebaut:
    In einem Gehäuse ist eine erste Kammer vorgesehen. In dieser ist ein Kolbenelement in Form eines Relaiskolbens verschiebbar geführt, vorzugsweise an einer Gehäuseinnenwand, und unterteilt die erste Kammer in zwei, in ihrer Größe veränderliche Teilkammern - eine Arbeits- und eine Steuerkammer. Der Arbeitskammer ist mindestens ein Anschluß an eine Druckmittelquelle oder Senke über eine Einrichtung zur Beeinflussung der Druckmittelzufuhr zwischen Druckmittelquelle und Arbeitskammer, vorzugsweise in Form einer elastischen oder verschiebbaren Manschette zugeordnet. Diese bildet mit einer Gehäuseinnenwand ein Ventil, insbesondere ien Relaisventil. Der Druck im elektro-pneumatischen Bremskreis wird über den Druckmodulator eingeregelt. Dazu wird die Steuerkammer mit Druck beaufschlagt, welcher von dieser Seite auf den Relaiskolben wirkt. Zur Beeinflussung des Druckes in der Steuerkammer sind neben dem elektropneumatischen Druckregelmodulator zwei Ventileinrichtungen vorgesehen, welche den Druck in den einzelnen durch den Relaiskolben unterteilten Teilkammern - der Steuerkammer und der Arbeitskammer - beeinflussen beziehungweise eine Verbindung zwischen Steuerkammer und Arbeitskammer und Steuerkammer und Schalldämpfer beziehungsweise Umgebung zum Druckabbau ermöglichen. Die Bewegung der mit dem Bremspedal verbundenen Betätigungseinrichtung wird mit dem integrierten Bremswertgeber sensiert und gibt somit den Fahrerwunsch bezüglich der Erzeugung eines bestimmten Bremsmomentes an die Steuereinrichtung weiter, insbesondere einem Eingang der Steuereinrichtung. Der von der Steuereinrichtung ermittelte beziehungsweise errechnete Druck für die Vorder- oder Hinterachse wird dabei über die Ventileinrichtungen in die Steuerkammer der Ventileinheit eingesteuert. Der Relaiskolben regelt pneumatisch den Druck in der Arbeitskammer ein, welcher zu den Bremszylindern und in einer weiteren Ausführung auch unter einen, mit der Betätigungseinrichtung gekoppelten Pedalkraftkolben geführt wird. Dieser stützt sich über mindestens eine Federeinrichtung am oder in einer weiteren Kammer im gemeinsamen Gehäuse ab. Dabei ist dieser ist in einer Druckkammer angeordnet, welche mit der Arbeitskammer gekoppelt ist. Bei Ausfall der elektronischen Druckregelung baut sich der Druck am Pedalkraftkolben von seiten der Arbeitskammer ab. Der Fahrer spürt dabei durch die direkte Kopplung der Betätigungseinrichtung mit dem Pedalkraftkolben nur noch eine geringe Gegenkraft am Pedal. Betätigt er nun das Pedal weiter, setzt ein mit dem Pedalkraftkolben gekoppelter Stößel auf dem Relaiskolben auf und betätigt diesen nunmehr rein mechanisch. Durch die direkte mechanische Kopplung besteht die Möglichkeit, den Druck kraftgesteuert von seiten des Fahrers einzuregeln. Die Zusammenfassung und gemeinsame Nutzung der wesentlichen Elemente der einzelnen Ventileinrichtungen - Ventileinrichtung des Druckregelmoduls und Betriebsbremsventileinrichtung - in einer Ventileinheit bietet den Vorteil der Schaffung einer sehr kompakten multifunktionalen Ventileinheit mit einer geringen Anzahl von Bauelementen. Zusätzliche Verbindungen zwischen beiden Ventileinrichtungen können entfallen.
  • Erfindungsgemäß wird bei Kombination der beiden Ventileinrichtungen beziehungsweise Zusammenfassung in einer Ventileinheit der in der Arbeitskammer erzeugte Druck bei elektro-pneumatischer Betätigung zur Erzeugung der Gegenkraft am Bremspedal genutzt, indem dieser Druck auf eine Kolbenfläche geleitet wird, welche der Bewegungsrichtung der Betätigung entgegenwirkt. Dazu ist die Arbeitskammer mit der Kammer, in welcher der Pedalkraftkolben geführt ist, insbesondere der Druckkammer verbunden, beispielsweise über eine Verbindungsleitung zwischen Arbeitskammer und Druckkammer oder eine Öffnung. Durch die gezielte Auslegung der Flächenverhältnisse an den einzelnen Kolben besteht die Möglichkeit, das zur Erzeugung des Backupdruckes mehr, weniger oder gleich viel Kraft bei der mechanischen Betätigung aufgewendet werden muß, wie bei der elektrisch gesteuerten Bremse, wobei die Auslegung der Flächenverhältnisse zur Ausbildung beliebiger Charakteristiken der Pedalkraft kundenspezifisch erfolgen kann. Die Verbindung kann dabei in Form von Kanälen oder Leitungen ausgeführt sein, wobei diese entweder starr oder elastisch ausgeführt sein können. Bei der kompakten Ausführung kann dabei die Verbindung duch Öffnungen in der Zwischenwand zwischen den zwei zueinander benachbart angeordneten Kammern erfolgen. Eine andere Möglichkeit besteht in der Ausbildung der Verbindung in Form von in der Gehäusewand integrierten Kanälen oder der Ausführung als externe, außerhalb des Gehäuses der Ventilbaueinheit geführten Leitungen.
  • Zur Bildung des Zentralmoduls werden bei Vorsehen der kombinierten Ventileinheit der Bremswertgeber, Steuereinrichtung und die einzelnen zur Steuerung erforderlichen zusätzlichen Ventileinrichtungen entweder am Gehäuse der Ventileinheit angeflanscht beziehungsweise oder in einer anderen Art und Weise befestigt oder aber mit der Ventileinheit in einem gemeinsamen Gehäuse integriert. Vorzugsweise wird jedoch bezüglich der Zugänglichkeit die erste Variante gewählt.
  • Bei Ausführung von getrennten Ventileinrichtungen - Betriebsbremsventil und Ventileinrichtung des Druckregelmoduls - können beide Ventileinrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sein, wobei die weiteren zum Zentralmodul gehörenden Einheiten - Steuereinrichtung, Druckmodulator und Ventileinrichtungen - am Gehäuse angeordnet sind. Denkbar ist jedoch auch hier eine Ausführung mit Integration in einem gemeinsamen Gehäuse.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
  • Fig. 1a und 1b verdeutlichen in schematisch stark vereinfachter Darstellung grundlegende Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Erzeugung eines Pedalfeedbacks bei Zusammenfassung der einzelnen Elemente der Steuervorrichtung in einem Zentralmodul;
  • Fig. 2 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Erzeugung eines Pedalfeedbackes in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammenfassung der einzelnen Komponenten der elektro-pneumatischen Drucksteuerung und der rein pneumatischen Drucksteuerung zu einer Ventileinheit in der Steuervorrichtung.
  • Die Fig. 1a und 1b verdeutlichen in schematisch stark vereinfachter Darstellung Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Erzeugung eines Pedalfeedbacks bei Ausgestaltung einer Steuervorrichtung 1, insbesondere Drucksteuervorrichtung für ein Bremssystem, insbesondere ein Fahrzeugbremssystem, in Form eines Zentralmoduls 2. Die Aufgabe der Steuervorrichtung 1 besteht dabei darin, den aus einem Fahrerwunsch nach Bereitstellung eines Bremsmomentes bestimmter Größe erforderlichen Druck einzustellen, zu steuern oder zu regeln. Unter Steuervorrichtung wird dabei die Gesamtheit aus Steuergeräten und Stellgliedern, einschließlich der Verbindungen zwischen diesen verstanden. Die Steuervorrichtung 1 umfaßt einen ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis 3 und einen zweiten, mechanisch- pneumatischen Bremskreis 4. Dabei bedeutet elektro-pneumatisch, daß die Erzeugung des am entsprechenden Stellglied des Bremssystems, beispielsweise am Betriebsbremszylinder erforderlichen Druckes pneumatisch und die Einstellung bzw. Steuerung oder Regelung elektronisch erfolgen. Mechanisch-pneumatisch beinhaltet die Erzeugung des erforderlichen Druckes pneumatisch und die Einstellung bzw. Steuerung oder Regelung mechanisch. Des weiteren sind mindestens eine Einrichtung 5 zur Vorgabe eines Fahrerwunsches nach Bereitstellung bzw. Erzeugung eines Bremsmomentes bestimmter Größe, im allgemeinen eine vom Fahrer bedienbare Betätigungseinrichtung 6 und Übertragungselemente, beispielsweise in Form eines Betätigungsstößels 7, welcher mit einem Bremswertgeber 8 gekoppelt ist, vorgesehen. Der erste, elektro-peumatische Bremskreis 3 umfaßt eine Steuereinrichtung 9 und einen Druckregelmodul 10. Die Funktion des Druckregelmoduls 10 besteht darin, den am Betriebsbremszylinder erforderlichen Druck einzuregeln. Das Druckregelmodul 10 ist hinsichtlich seiner Funktion zwischen der Steuereinrichtung 9 und dem Betriebsbremszylinder angeordnet. Der Druckregelmodul 10 umfaßt mindestens eine elektro-pneumatisch steuerbare Ventileinrichtung 11, umfassend wenigstens eine Steuerkammer 12 und eine Arbeitskammer 13, welche mit einem, hier im einzelnen nicht dargestellten Betriebsbremszylinder über einen Anschluß 14 koppelbar ist. Die Steuereinrichtung 9 kann dabei in Form eines Steuergerätes ausgeführt sein. Der zweite, pneumatische Bremskreis 4 umfaßt eine mechanisch betätigbare Betriebsbremsventileinrichtung 15, umfassend eine Arbeitskammer 16, die mit dem Betriebsbremszylinder koppelbar ist, beispielsweise über den Anschluß 22. Bremswertgeber 8, die Betriebsbremsventileinrichtung 15 mit mindestens einkreisiger Backup-Funktion, die Steuereinrichtung 9 und der Druckregelmodul 10 sind zu einer baulichen Einheit in Form des Zentralmoduls 2 zusammengefaßt. Die Zusammenfassung der einzelnen Elemente erfolgt durch die räumlich nahe Anordnung der einzelnen Elemente - Bremswertgeber 8, Betriebsbremsventileinrichtung 15, Steuereinrichtung 9 und Druckregelmodul 10. Die einzelnen Elemente können dabei gemäß Fig. 1a in einem gemeinsamen Gehäuse, hier schematisch angedeutet und mit 17 bezeichnet, integriert sein, oder aber gemäß Fig. 1b durch aneinander Anflanschen der einzelnen Elemente Bremswertgeber 8, Steuereinrichtung 9, Druckregelmodul 10 und Betriebsbremsventileinrichtung 15 im Bereich von deren Außengehäuse - für den Bremswertgeber 8 mit 18, die Betriebsbremsventileinrichtung 15 mit 19, die Steuereinrichtung 9 mit 20 und den Druckregelmodul 10 mit 21 bezeichnet - realisiert werden. Die Betriebsbremsventileinrichtung 15 und der Druckregelmodul 10 werden im dargestellten Fall zur Verdeutlichung von separaten Bauelementen gebildet. Der Druckregelmodul 10 enthält dabei im dargestellten Fall keine Steuerelektronik, diese ist in der Steuereinrichtung 9 enthalten. Denkbar ist jedoch auch, daß bereits im oder am Druckregelmodul 10 die Steuereinrichtung 9 oder zumindest ein Teil von dieser angeordnet ist.
  • Der Ventileinrichtung 11 des Druckregelmodules 10 sind zur Steuerung des Druckes in der Steuerkammer 12 zur der Einsteuerung des Druckes in der Arbeitskammer 13 mindestens zwei Ventileinrichtungen, eine erste Ventileinrichtung 26.1 und eine zweite Ventileinrichtung 26.2 zur Steuerung zugeordnet. Die beiden Ventileinrichtungen - erste Ventileinrichtung 26.1 und zweite Ventileinrichtung 26.2 - sind dabei in den Leitungsverbindungen 27 mit der Vorratsleitung 23 verbunden und in einer Leitungsverbindung 29 zwischen Steuerkammer 12 und einem Schalldämpfer 30 angeordnet. Die beiden Ventileinrichtungen - erste Ventileinrichtung 26.1 und zweite Ventileinrichtung 26.2 - sind beispielsweise als 1/2-Wegeventile ausgeführt, welche vorzugsweise elektromagnetisch betätigt, insbesondere über die Steuereinrichtung 9 angesteuert werden. Die erste Funktionsstellung I26.1 der ersten Ventileinrichtung 27.1 dient dabei der Steuerung des Druckaufbaues in der Steuerkammer 12. Die zweite Stellung II26.1 der ersten Ventileinrichtung 26.1 dient dabei dem Halten der Drücke in der Steuerkammer 12. Die zweite Ventileinrichtung 26.2 dient der Verminderung des Druckes in der Steuerkammer 12, welcher auf die zweite Kolbenfläche 33 wirkt. Diese wird über eine Druckentlastungseinrichtung in Form eines Schalldämpfers 30 entlastet. Der Druck in der Arbeitskammer 13 wird am Betriebsbremszylinder wirksam. Des weiteren erkennbar in der Fig. 1a ist der Anschluß 24 der Betriebsbremsventileinrichtung 15 mit einer Druckmittelquelle oder Senke. Erfindungsgemäß wird zur Erzeugung eines Pedalfeedbacks der im elektropneumatisch betätigbaren Bremskreis 3 erzeugte Druck zur Erzeugung einer Gegenkraft an der Betätigungseinrichtung genutzt. Die Betätigungseinrichtung 6, insbesondere der Betätigungsstößel 7 ist zu diesem Zweck mit einem Pedalkraftkolben 48 verbunden, der direkt oder über weitere Übertragungselemente auch mit dem Kolben der Betriebsbremsventileinrichtung 15 gekoppelt ist. Vorzugsweise ist der Pedalkraftkolben 48 am verlängerten Kolbenende der Betriebsbremsventileinrichtung 15 in einer weiteren Kammer 58 der Betriebsbremsventileinrichtung 15 angeordnet. Der Druck wird dabei auf die in Betätigungsrichtung ausgerichtete Fläche 50 des Pedalkraftkolbens 48 geleitet. Dies kann beispielsweise durch eine Verbindungsleitung 57 zwischen Arbeitskammer 13 der elektro-pneumatischen Ventileinrichtung 11 und der Kammer 58 erfolgen. Denkbar ist es auch, die Verbindungsleitung 57 an den Anschluß 14 mit einem Abstand zur Ventileinrichtung 11 anzuordnen und diese in die Kammer 58 münden zu lassen.
  • Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich wie folgt: Es wird eine, dem Fahrerwunsch nach Erzeugung eines bestimmten Bremsmomentes wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe über die Betätigungseinrichtung 6 am Betätigungsstößel 7 vorgegeben. Diese Größe kann dabei einen Weg, einen Druck oder durch eine andere physikalische Größe beschrieben werden. Diese wird über den Bremswertgeber 8 einem Eingang der Steuereinrichtung zugeführt. Aus der das gewünschte Bremsmoment wenigstens mittelbar charakterisierende Größe wird in der Steuereinrichtung 9 mindestens eine Stellgröße zur Steuerung des Druckes in der elektro-pneumatisch steuerbaren Ventileinrichtung 11 generiert. Zu diesen gehören beispielsweise Stellgrößen zur Ansteuerung der Steuerventile 26.1, 26.2 und des Druckreglers. Entsprechend dieser Größen stellt sich in der Steuerkammer 12 der elektro-pneumatisch steuerbaren Ventileinrichtung 11 ein entsprechender Druck ein, welcher proportional zu dem am Betriebsbremszylinder erforderlichen Druck 13 ist. Des weiteren wird dieser Druck erfindungsgemäß zur Beaufschlagung des mit der Betätigungseinrichtung 6 gekoppelten Pedalkraftkolbens 48 entgegen der Betätigungsrichtung genutzt. Über die Größe der Gegenkraft kann der Fahrer an der Betätigungseinrichtung 6 die Bremswirkung ableiten. Durch Wahl der Flächenverhältnisse der Fläche 50 am Pedalkraftkolben 48 und 56 am Ventilkolben der Betriebsbremsventileinrichtung 15 kann die zur Erzeugung des Backupdruckes erforderliche Kraft gegenüber der bei elektronischer Ansteuerung erforderlichen Kraft variiert werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung einer Ausführung gemäß der Fig. 1a und 1b werden Bauelemente des Druckregelmodules 10.2 und der Betriebsbremsventileinrichtung 15.2 zusätzlich zu einer baulichen Einheit 34 zusammengefaßt, wie in Fig. 2 dargestellt, welche bei Zusammenfassung mit dem Bremswertgeber 8.2 als Zentralmodul 2.2 bezeichnet wird. Die Funktion der einzelnen Komponenten entspricht denen in Fig. 1a bzw. 1b. Für gleiche Elemente werden daher die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Anstatt für jeden Bremskreis - erster, elektro-pneumatischer Bremskreis 3.2 und zweiter, mechanisch-pneumatischer Bremskreis 4.2 - eine eigene Ventileinrichtung zu verwenden, werden die elektro-pneumatisch steuerbare Ventileinrichtung 11.2 des Druckregelmoduls 10.2 gemäß Fig. 1a sowie die Betriebsbremsventileinrichtung 15.2 zu einer kombinierten Ventileinheit 35 zusammengefaßt. Dies bedeutet, das die in den Fig. 1a und 1b dargestellten Arbeitskammer 13 für die Ventileinrichtung 11 des Druckregelmodules 10 und die Arbeitskammer 16 für die Betriebsbremsventileinrichtung 15 von einer gemeinsam für beide Funktionen nutzbaren Arbeitskammer 36 gebildet werden. Die Ventileinheit 35 beinhaltet des weiteren eine Steuerkammer 37, diese entspricht der Steuerkammer 12 der Ventileinrichtung 11 gemäß Fig. 1a. Die Arbeitskammer 36 ist über ein Relaisventil 38 mit einer Drucksenke oder Druckmittelquelle über den Anschluß 39 verbindbar. Der Anschluß 39 bzw. die daran anschließende Verbindungsleitung bildet die Zusammenfassung der Anschlüsse 23 der elektro-pneumatischen Ventileinrichtung 11 zur Kopplung mit einer Druckmittelquelle oder Senke gemäß der Fig. 1a und des Anschlusses 24 des Betriebsbremsventiles 15 mit einer Druckmittelsenke oder Druckmittelquelle. Die bauliche Einheit 34, insbesondere der Zentralmodul 2.2 umfaßt dazu ein Gehäuse 40, in welchem in einer ersten Kammer 41 ein Relaiskolben 42, welcher die Funktion des Kolbens 28 der Ventileinrichtung 11 und die Funktion des Kolbens der Betriebsbremsventileinrichtung 15 gemäß der Ausführung in Fig. 1a übernimmt. Der Relaiskolben 42 ist verschiebbar in der Kammer 41 geführt und unterteilt diese in die Steuerkammer 37 für die Funktion der Ventileinrichtung 11 und die Arbeitskammer 36 zur Beaufschlagung des Betriebsbremszylinders mit einem Druck. Der Relaiskolben 42 ist dabei Bestandteil des Relaisventiles 38. Dieses wird von einem Manschettenteil 43 als Ventilsitz 44 und einem Ventilglied 45 in Form des Relaiskolbens 42 gebildet. In der ersten Kammer 41 ist ein weiterer Kolben geführt, welcher auf den Relaiskolben 42 einwirkt und mit der Betätigungseinrichtung 6.2, insbesondere dem Betätigungsstößel 7.2 verbunden ist. Dieser wird als Betätigungskolben 46 bezeichnet. Um den Backupdruck bei Ausfall der elektronischen Druckregelung kraftgesteuert einregeln zu können ist eine weitere zweite Kammer 47 vorgesehen, in welcher ein Pedalkraftkolben 48 geführt ist und über mindestens eine Federeinheit 49 vorgespannt ist. Dieser ist mit dem Betätigungskolben 46 derart verbunden, daß eine Bewegung des Pedalkraftkolbens 48 eine Zwangsverschiebung des Betätigungskolbens 46 in der gleichen Richtung, d. h. zum Relaiskolbens 42 oder entgegen bewirkt. Zusätzlich zur Federvorspannung wird die in Richtung des Relaiskolbens 42 weisende Kolbenfläche 50 des Pedalkraftkolbens 48, das heißt die bei Betätigung der Betätigungseinrichtung 6.2, insbesondere des Betätigungsstößels 7.2 in Richtung des Relaiskolbens 42 gerichtete Fläche 50 mit Druck aus der Arbeitskammer 36 beaufschlagt. Zu diesem Zweck ist eine Verbindungsleitung 51 zwischen der Arbeitskammer 36 und der zweiten Kammer 47 vorgesehen, wobei deren Einmündung in die zweite Kammer 47 zwischen Pedalkraftkolben 48 und der Gehäusewand 52 erfolgt, an welcher sich die Federeinheit 49 abstützt, so das der in der Kammer 47 enthaltene Druck, welcher dem Druck im Betriebsbremszylinder proportional ist, der Betätigung des Betätigungsstößel 7.2 entgegengerichtet ist. Desweiteren im selben Gehäuse 40 untergebracht, ist eine dritte Kammer 53, welche der Entlastung dient und einen Schalldämpfer 30.2 beinhaltet. Der baulichen Einheit 34 des weiteren zugeordnet sind die beiden Ventileinrichtungen 26.21 und 26.22, welche der Steuerung der kombinierten Ventileinrichtung 35 im ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis 3.2 dienen. Auf die Funktion wird im nachfolgenden im Einzelnen eingegangen. Grundsätzlich werden zwei unterschiedliche Betriebsweisen unterschieden - die elektro-pneumatischen Drucksteuerung und die rein pneumatische Drucksteuerung bei Betätigung der Betätigungseinrichtung 6.2, wobei letztgenannte Drucksteuerung beim Ausfall der Elektronik zum Tragen kommt. Im ersten Fall wird der am Betriebsbremszylinder erforderliche Druck über den ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis 3.2 erzeugt, während im zweiten Fall der am Betriebsbremszylinder erforderliche Druck über den zweiten, mechanisch-pneumatischen Bremskreis 4.2 eingestellt wird. Zur elektro-pneumatischen Steuerung bzw. Einstellung des Druckes am Betriebsbremszylinder bei Vorliegen eines Fahrerwunsches zur Erzeugung eines bestimmten Bremsmomentes durch Betätigung einer Betätigungseinrichtung 6.2 am Betätigungsstößel 7.2, beispielsweise in Form eines Weges oder Druckes, wird über den Bremswertgeber 8.2 an der Steuereinrichtung 9.2 mindestens eine, den Fahrerwunsch nach Erzeugung eines bestimmten Bremsmomentes wenigstens mittelbar charakterisierende Größe sensiert. Diese wird einem Eingang der Steuereinrichtung 9.2 zugeführt. Die Steuereinrichtung 9.2, welche in Form eines Steuergerätes ausgeführt ist und beispielsweise mindestens einen Microprozessor beinhaltet, berechnet dann den am Betriebsbremszylinder bereitzustellenden erforderlichen Druck, welcher mittels der beiden Ventileinrichtungen 26.21 und 26.22 in der Steuerkammer 37 der kombinierten Ventileinheit 34 eingeregelt und über den Anschluß bzw. die Verbindungsleitung 57 dem Betriebsbremszylinder zur Verfügung gestellt wird. Über den Relaiskolben 42 wird dann der Druck in der Arbeitskammer 36 eingeregelt. Gleichzeitig wird dieser Druck am Pedalkraftkolben 48 in der Kammer 47 wirksam. Die Beaufschlagung erfolgt dabei auf der in Betätigungsrichtung des Betätigungsstößels 7.2 gerichtete Kolbenfläche 50 am Pedalkraftkolben 48. Dadurch wird im elektro-pneumatischen Betrieb am Bremswertgeber 8.2 auf Grund des am Pedalkraftkolben 48 wirksam werdenden Druckes eine zu Betätigung des Betätigungsstößels 7.2 proportionale Gegenkraft erfaßbar und zur Beschreibung des Fahrerwunsches, das heißt zur Bildung des Eingangssignales an der Steuereinrichtung 9.2 erzeugbar.
  • In der zweiten Betriebsweise, der rein pneumatischen Drucksteuerung, welche bei Ausfall der Elektronik zum Tragen kommt, wird der zweite, mechanisch-pneumatischen Bremskreis 4.2 aktiviert. Die Betätigung des Relaiskolbens 42 erfolgt rein mechanisch. Zu diesem Zweck ist der Betätigungsstößel 7.2 und der mit diesem gekoppelten Pedalkraftkolben 48 mit dem Betätigungskolben 46, welcher als Betätigungsstößel für den Relaiskolben 42 fungiert, verbunden. Dabei besteht die Möglichkeit durch Auslegung der Größe der Kolbenfläche am Pedalkraftkolben 48 insbesondere der Kolbenfläche 50, den Backupdruck entsprechend den Einsatzerfordernissen einzustellen.
  • Der Druckregelmodul 10.2 umfaßt in Fig. 2 die Ventileinrichtungen 26.21 und 26.22, wobei der zweiten Ventileinrichtung 26.22 die Steuerung des Druckes in der Steuerkammer 37 obliegt. Zu diesem Zweck ist diese in der Verbindungsleitung 54 zwischen der Steuerkammer 37 und der Vorratskammer 39 angeordnet, die der Versorgung der Steuerkammer 37 mit Druckmittel dient, während die erste Ventileinrichtung 26.21 der Entlastung der Steuerkammer 37, insbesondere im Schalldämpfer 30.2 dient. Die beiden Ventileinrichtungen - erste Ventileinrichtung 26.21 und zweite Ventileinrichtung 26.22 sind als 1/2-Wegeventile ausgeführt, welche vorzugsweise elektromagnetisch betätigt und über die Steuereinrichtung 9.2 angesteuert werden. Der in der Steuerkammer 37 an der ersten Kolbenfläche 55 des Relaiskolbens 42 wirkende Druck kann über die erste Ventileinrichtung 26.22 und die Leitungsverbindung 54 in der Steuerkammer 37 aufgebaut werden. Die zweite Stellung II26.22 der ersten Ventileinrichtung 26.22 dient dabei dem Halten der Drücke in der Steuerkammer 37. Die zweite Ventileinrichtung 26.21 dient der Verminderung des Druckes in der Steuerkammer 37, welche auf die erste Kolbenfläche 55 des Relaiskolbens 42 wirkt. Dieser wird über eine Druckentlastungseinrichtung in Form eines Schalldämpfers 30.2 abgeführt. Bezugszeichenliste 1, 1.2 Steuervorrichtung
    2, 2.2 Zentralmodul
    3, 3.2 elektro-pneumatischer Bremskreis
    4, 4.2 mechanisch-pneumatischer Bremskreis
    5 Einrichtung zur Vorgabe eines Fahrerwunsches nach Erzeugung eines Bremsmomentes bestimmter Größe
    6, 6.2 Betätigungseinrichtung
    7, 7.2 Betätigungsstößel
    8, 8.2 Bremswertgeber
    9, 9.2 Steuereinrichtung, Steuergerät
    10, 10.2 Druckregelmodul
    11, 11.2 elektro-pneumatisch steuerbare Ventileinrichtung
    12 Steuerkammer
    13 Arbeitskammer
    14 Anschluß von der Arbeitskammer 13 zur Kopplung mit dem Betriebsbremszylinder
    15, 15.2 Betriebsbremsventileinrichtung
    16 Arbeitskammer
    17 Gehäuse
    18 Gehäuse des Bremswertgebers
    19 Gehäuse der Betriebsbremsventileinrichtung
    20 Gehäuse der Steuereinrichtung
    21 Gehäuse des Druckregelmoduls
    22 Anschluß der Betriebsbremsventileinrichtung zur Kopplung mit einem Verbraucher, insbesondere einem Betriebsbremszylinder
    23 Anschluß der elektro-pneumatischen Ventileinrichtung zur Kopplung mit einer Druckmittelquelle oder Senke
    24 Anschluß der Betriebsbremsventileinrichtung zur Kopplung mit einer Druckmittelquelle oder Senke
    25 Mittel zur Steuerung des Druckes
    26.1, 26.12 erste Ventileinrichtung
    26.2, 26.22 zweite Ventileinrichtung
    27 Leitungsverbindung
    28 Ventilkolben
    29 Leitungsverbindung
    30, 30.2 Schalldämpfer
    31 Ventileinrichtung
    32 Kolbenfläche
    33 Kolbenfläche
    34 bauliche Einheit
    35 kombinierte Ventileinheit
    36 Arbeitskammer
    37 Steuerkammer
    38 Relaisventil
    39 Anschluß
    40 Gehäuse
    41 erste Kammer
    42 Relaiskolben
    43 bewegbares Manschettenteil
    44 Ventilsitz
    45 Ventilglied
    46 Betätigungskolben
    47 zweite Kammer
    48 Pedalkraftkolben
    49 Federeinheit
    50 Kolbenfläche
    51 Verbindungsleitung
    52 Gehäusewand
    53 dritte Kammer
    54 Verbindungsleitung
    55 erste Kolbenfläche
    56 zweite Kolbenfläche
    57 Verbindungsleitung
    58 Kammer

Claims (15)

1. Verfahren zur Gewährleistung eines Feedbackes über die Größe der Bremswirkung für den Bediener einer Bremseinrichtung beim Bedienen einer derartigen in Bremssystemen mit mindestens zwei Bremskreisen, einem ersten, elektropneumatischen Bremskreis (3; 3.2) und einem zweiten, mechanisch- pneumatischen Bremskreis (4; 4.2), mit den folgenden Merkmalen:
- mit einem Bremswertgeber (8; 8.2);
- mit einer, mit dem Bremswertgeber (8; 8.2) gekoppelten Betätigungseinrichtung (5, 6; 6.2) zur Vorgabe des Fahrerwunsches nach Bereitstellung eines Bremsmomentes bestimmter Größe;
- der erste, elektro-pneumatische Bremskreis (3; 3.2) umfaßt eine Steuereinrichtung (9; 9.2) und einen Druckregelmodul (10; 10.2);
- der zweite, pneumatischen Bremskreis (4; 4.2) umfaßt eine mechanisch betätigbare Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2), deren Kolbenelement mit der Betätigungseinrichtung über einen Pedalkraftkolben (48) mit der Betätigungseinrichtung (6; 6.2) gekoppelt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß der im Druckregelmodul (10; 10.2) im ersten, elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreis (3; 3.2) erzeugte Druck zur Erzeugung einer Gegenkraft an der Betätigungseinrichtung (6; 6.2) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im ersten, elektro-pneumatisch betätigbaren Bremskreis (3; 3.2) erzeugte Druck auf eine in Betätigungsrichtung ausgerichtete Kolbenfläche (50) des Pedalkraftkolbens (48) geleitet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Gegenkraft durch Veränderung des Verhältnisses der Größen der Kolbenflächen der Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2) und der beaufschlagten Kolbenfläche (50) am Pedalkraftkolben (48) zueinander variiert werden kann.
4. Steuervorrichtung (1; 1.2) für ein Bremssystem mit mindestens zwei Bremskreisen zur Beaufschlagung mindestens eines Betriebsbremszylinders - einem ersten, elektro-pneumatischen Bremskreis (3; 3.2) und einem zweiten, mechanisch pneumatischen Bremskreis (4; 4.2) -, insbesondere Drucksteuervorrichtung für ein Fahrzeugbremssystem;
1. 4.1 mit einem Bremswertgeber (8; 8.2);
2. 4.2 mit einer, mit dem Bremswertgeber (8; 8.2) gekoppelten Betätigungseinrichtung (5, 6; 6.2) zur Vorgabe des Fahrerwunsches nach Bereitstellung eines Bremsmomentes bestimmter Größe;
3. 4.3 der erste, elektro-pneumatischen Bremskreis (3; 3.2) umfaßt eine Steuereinrichtung (9; 9.2) und einen Druckregelmodul (10; 10.2), umfassend eine elektro-pneumatisch ansteuerbare Ventileinrichtung (11; 11.2);
4. 4.4 der zweite, pneumatischen Bremskreis (4; 4.2) umfaßt eine mechanisch betätigbare Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2); gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
5. 4.5 mit einem, mit der Betätigungseinrichtung (6; 6.2) und dem Bremswertgeber (8; 8.2) gekoppelten und in einer Kammer (58; 47) geführten Pedalkraftkolben (48);
6. 4.6 die Arbeitskammer (13; 36) der Ventileinrichtung (11; 11.2) oder eine Verbindungsleitung zwischen Arbeitskammer (13; 36) und Betriebsbremszylinder ist mit der Kammer (58; 47) zur Beaufschlagung einer bei gewünschter Erzeugung eines Bremsmomentes in Betätigungsrichtung gerichteten Fläche (50) am Pedalkraftkolben (48) verbunden.
5. Steuervorrichtung (1; 1.2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9; 9.2), der Bremswertgeber (8; 8.2), Druckregelmodul (10; 10.2) und Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2) in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander angeordnet sind.
6. Steuervorrichtung (1; 1.2) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9), der Bremswertgeber (8), das Druckregelmodul (10) und das Betriebsbremsventil (15) in einem gemeinsamen Gehäuse (17) angeordnet sind.
7. Steuervorrichtung (1; 1.2) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9; 9.2), der Bremswertgeber (8; 8.2), das Druckregelmodul (10; 10.2) und/oder das Betriebsbremsventil (15, 15.2) jeweils im Bereich ihrer Gehäuse (18, 19, 20, 21) aneinander befestigt, insbesondere aneinander angeflanscht sind.
8. Steuervorrichtung (1.2) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1. 8.1 die steuerbare Ventileinrichtung (11; 11.2) des Druckregelmoduls (10; 10.2) umfaßt desweiteren eine Steuerkammer (12);
2. 8.2 die Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2) umfaßt eine, mit mindestens einem Betriebsbremszylinder koppelbare Arbeitskammer (16);
3. 8.3 die steuerbare Ventileinrichtung (11; 11.2) des ersten Bremskreises (3; 3.2) und die Betriebsbremsventileinrichtung (15; 15.2) des zweiten Bremskreises (4; 4.2) werden von einer Ventileinheit (35) mit einer gemeinsam nutzbaren Arbeitskammer (36) und einem verschiebbaren und diese begrenzenden Kolben (42) gebildet.
9. Steuervorrichtung (1.2) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1. 9.1 die Ventileinheit (35) umfaßt eine in einem Gehäuse (40) angeordnete erste Kammer (41), welche mittels des in dieser verschiebbar gelagerten Kolbens (42) in die Arbeitskammer (36) und eine Steuerkammer (37) unterteilbar ist;
2. 9.2 die Arbeitskammer (37) ist über ein Relaisventil (38) mit einem Anschluß (39) zu einer Druckmittelquelle oder Druckmittelsenke koppelbar;
3. 9.3 der Arbeitskammer (37) ist ein mit dem Betriebsbremszylinder koppelbarer Anschluß (57) zugeordnet.
10. Steuervorrichtung (1.2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil (39) einen Ventilsitz (44) in Form eines Manschettenteiles (43) und ein Ventilglied (45), welches vom Relaiskolben (42) gebildet wird, umfaßt.
11. Steuervorrichtung (1.2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relaiskolben (42) ein, mit dem Betätigungseinrichtung (7; 7.2) und dem Bremswertgeber (8; 8.2) gekoppelter Betätigungskolben (46) zugeordnet ist, welcher in der ersten Kammer (41) verschiebbar gegenüber dem Relaiskolben (42) geführt ist, wobei die Verschiebbarkeit den Kontakt mit dem Relaiskolben und eine gemeinsame Verschiebbarkeit mit einschließt.
12. Steuervorrichtung (1.2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
1. 12.1 der Pedalkraftkolben (48) ist im Gehäuse (40) in einer weiteren zweiten Kammer (47) verschiebbar gelagert;
2. 12.3 der Pedalkraftkolben (48) stützt sich über eine Federeinheit (49) an einer zwischen erster und zweiter Kammer angeordneten Gehäuseinnenwand des Gehäuses (40) ab.
13. Steuervorrichtung (1.2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Arbeitskammer (37) der Ventileinrichtung (11) des ersten Bremskreises (3; 3.2) und der zweiten Kammer (47) über Öffnungen oder Kanäle in der Gehäusewand (52) zwischen erster und zweiter Kammer oder in der Gehäuseinnenwand hergestellt wird.
14. Steuervorrichtung (1.2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Arbeitskammer (37) der Ventileinrichtung (11) des ersten Bremskreises (3; 3.2) und der zweiten Kammer (47) über eine externe, außerhalb der Ventilbaueinheit (34) geführten Verbindungsleitung (51) erfolgt.
15. Steuervorrichtung (1; 1.2) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1. 15.1 der Druckregelmodul (10; 10.2) umfaßt zwei Steuerventile (26.1, 26.2; 26.21, 26.22);
2. 15.2 die Steuerventile (26.1, 26.2; 26.21, 26.22) sind in Verbindungsleitungen (54) zwischen Vorratskammer (39) und Steuerkammer (37) und Umgebung oder einem Schalldämpfer (30; 30.2) angeordnet.
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