DE10129197A1 - Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Sicherung einer GasleitungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung mit einem elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der Offenstellung zu haltenden Ventil. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Überwachung solcher von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führenden Leitungen zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt und wenn man sicherstellt, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht. Der Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung, bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, die sich dadurch auszeichnet, daß jeder Gasverbraucher mit einem elektrische Impulse erzeugenden Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers anzeigt, daß ein das Ventil überbrückender Bypass vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil liegenden Gasleitungsabschnitt notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann, daß ein Meßgerät für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt hinter dem Ventil vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung mit einem elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der Offenstellung zu haltenden Ventil.
- Solche Anlagen gibt es bereits in gasverbrauchenden Geräten, wie Gasthermen und anderen Gasheizungsanlagen. Sie sind gerätespezifisch gebaut und sollen sichern, daß Gas nur dann in den Brenner einströmen kann, wenn eine Zündflamme brennt, der Brenner in Betrieb ist oder ein piezoelektrischer Zünder in Betrieb ist. Eine Überwachung einzelner Leitungsabschnitte findet dabei nicht statt. In solchen Geräten sind die Leitungsabschnitte auch sehr kurz.
- Anders liegt die Problematik bei der Überwachung von Gasleitungen, die von der Hauseinführung der Gasleitung bis zu den einzelnen Verbrauchern führen. Solche Leitungen weisen oftmals eine erhebliche Länge auf, sie können in korrosionsförderndem Umfeld verlegt sein, sie sind aber auch dem Zugriff von Gasdieben ausgesetzt. Durch Korrosion und Gasdiebe angerichtete Schäden an Gasleitungen sind oftmals Ursache von Gasexplosionen gewesen, die ganze Gebäude und in diesen Menschenleben vernichtet haben. Solche von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führende Leitungen werden üblicherweise nicht überwacht.
- Wenn sie überwacht werden, dann durch Strömungswächter, die ein Ventil in der Gaszufuhr schließen, wenn die Strömung Werte übersteigt, wie sie auftreten, wenn alle Gasverbraucher gleichzeitig im Betrieb sind. Solche Strömungswächter treten aber nur dann in Aktion, wenn ein Gasrohr einen völligen Bruch erleidet, sei es, daß es von Gasdieben durchgesägt wird, sei es, daß es unter äußeren Zugkräften, wie sie z. B. von einem Bagger ausgeübt werden, auseinandergerissen wird. Kleinere Beschädigungen am Gasrohr, wie sie z. B. durch ein Anbohren, durch Korrosion o. ä. auftreten, werden von einem Strömungswächter nicht erkannt.
- Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostgünstige Möglichkeit der Überwachung solcher von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führenden Leitungen zu schaffen.
- Die Erfindung besteht darin, daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt und wenn man sicherstellt, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht.
- Durch die Gasdruckmessung in der durch das Ventil verschlossenen Leitung kann man ersehen, ob die Leitung in Ordnung oder defekt ist. ist der Gasdruck in der Leitung zu niedrig, ist ein Defekt in der Leitung zu vermuten. In diesem Falle ist das Ventil verschlossen zu halten. Mit Einsetzen der Tätigkeit der Zündvorrichtung öffnet man das Ventil bei unter Gasdruck stehender Leitung und verschließt es wieder, sobald der Betrieb des oder der Gasverbraucher aufhört, um dann die Drucküberwachung der Gasleitung wieder aufzunehmen. Auf diese Weise gelingt es, Defekte an der Leitung in Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte sicher festzustellen und die Leitung dann sofort aus dem Betrieb zu nehmen.
- In Gasleitungen können in längeren Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte und beim Abschalten der gasverbrauchenden Geräte Defizite entstehen, die den Gasdruck unter einen vorgegebenen Wert sinken lassen und die einen Schaden an der Gasleitung vortäuschen, der gar nicht vorhanden ist. Um den Gasdruck auch bei längeren Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte aufrecht zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß man ständig, auch wenn kein Gas verbrauchendes Gerät im Betrieb ist, in den hinter dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung geringe Gasmengen einströmen läßt und den Gasdruck in diesem Leitungsteil mißt.
- Das erreicht man zweckmäßigerweise dadurch, daß man durch einen Bypaß sehr geringen Durchmessers den hinter dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung mit dem vor dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung verbindet.
- In seiner Wirksamkeit läßt sich dieses Verfahren dadurch verfeinern, daß man mit dem Ventil nur bestimmte Gasmengen pro Zeiteinheit in den zum Gasverbraucher führenden Leitungsabschnitt einströmen läßt, wie sie vom Gasverbraucher benötigt werden, und das Ventil schließt, wenn die in den Leitungsabschnitt einströmenden Gasmengen größer als die vom Gasverbraucher benötigten Gasmengen sind.
- Der Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung, bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, die sich dadurch auszeichnet, daß jeder Gasverbraucher mit einem elektrische Impulse erzeugender Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers anzeigt, daß ein das Ventil überbrückender Bypaß vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil liegenden Gasleitungsabschnitt notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann, daß ein Meßgerät für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt hinter dem Ventil vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil abgesperrten Gasleitungsabschnitt ein vorbestimmter Gasdruck herrscht und daß dem Ventil ein Steuerungsgerät vorgeschaltet ist, in welchem die elektrischen Impulse aus dem Geber der Überwachung der Zündvorrichtung und des Betriebs des Gasverbrauchers sowie aus dem Gasdruckmesser für den hinter dem Ventil liegenden Leitungsabschnitt zu einer das Ventil öffnenden und offen haltenden Kraft geformt und/oder umgesetzt werden.
- Zur verfeinerten Messung mit Geräten dieser Anlage für eine sicherere Abschaltung im Gefahrenfalle ist es möglich, die Anlage zu auszubilden, daß im Steuergerät für das Ventil eine Vergleichsschaltung eingebaut ist, die die in den zum Gasverbraucher führenden Gasleitungsabschnitt einströmende Gasmenge mit der vom Gasverbraucher aufgenommenen Gasmenge vergleicht und bei Ungleichheit das Ventil in die Sperrstellung versetzt.
- Bei einer solchen Anlage ist es vorteilhaft, wenn der Bypaß im Ventil, vorzugsweise im verstellbaren Ventilkörper untergebracht ist. Dadurch werden die Bau- und Montagekosten der Anlage gesenkt.
- Ausgeführt wird der Bypaß vorzugsweise in Form einer Feinbohrung im Ventilkörper, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die Gasrohre vor und hinter dem Ventil miteinander verbindet.
- Vorteilhaft für eine einfache Montage ist es auch, wenn das Ventil und/oder das Steuergerät im Gaszählergehäuse untergebracht ist.
- Besonders sicher arbeitet diese Anlage, wenn das Ventil ein auf verschiedene Durchflußmengen einstellbares Ventil ist, das vom Steuergerät auf unterschiedliche Durchfußmengen entsprechend dem Bedarf der eingeschalteten Gasverbraucher einstellbar ist. Beginnt bei in Betrieb befindlichen gasverbrauchenden Geräten ein Gasdieb ein Gasrohr anzusägen, so strömt an der angesägten Stelle des Gasrohres Gas aus, und zwar um so mehr, je tiefer der Sägeschnitt ist. Die gasverbrauchenden Geräte erhalten dadurch eine geringere Gaszufuhr. Infolgedessen erlöschen deren Gasflammen, die Gasmangelsicherungen treten in Aktion und sperren die Gaszufuhr in den einzelnen Geräten zusätzlich ab. Dadurch schließt das verbrauchsabhängig gesteuerte Ventil und die gesamte Anlage ist stillgesetzt. Die gasverbrauchenden Geräte sind durch den Schaltvorgang der Gasmangelsicherungen auch nicht wieder zu zünden. Sollte eine Zündung erfolgt sein, erlöschen die Zündflammen sofort nach einer geglückten Zündung wieder, weil die gesteuerte Gaszufuhr nicht mehr mit dem elektrisch bzw. elektronisch gemeldeten Bedarf an Gas übereinstimmt. Der Gasdieb müßte, um erfolgreich Gas stehlen zu können, die Steuerung verändern. Das aber wird er nicht können, weil dazu geschultes Fachpersonal notwendig ist.
- Bei dieser Sicherung der Gasanlage steht aber die Verhinderung von Gasverlusten durch Diebstahl nicht im Vordergrund, denn die entwendeten Mengen sind nur gering. Doch ist ein solcher Diebstahl aus anderen Gründen zu unterbinden: Das ist die nicht fachgerechte Arbeit an einer Gasanlage, die zu einem unkontrollierten Ausströmen von Gas und dadurch zu Explosionen führen kann, die ganze Gebäude und deren Umgebung zerstören können.
- Die Sicherung der Gasanlage ist aber nicht nur bei gesetzwidrigen Manipulationen wirksam, sondern auch dann, wenn durch Korrosion oder äußere, leitungsbeschädigende Eingriffe, wie z. B. bei Erdarbeiten vor dem Gebäude durch Bagger verursachte Zugkräfte, die Gasleitung undicht wird.
- Besonders feinfühlig und dadurch sicher arbeitet die Anlage dann, wenn den Ventilen der Verbraucher ein den Öffnungszustand anzeigender Geber, vorzugsweise ein Potentiometer, zugeordnet ist, das mit dem Steuergerät verbunden ist.
- Vereinfacht wird die Montage der Anlage weiterhin dadurch, daß dem Gasherd eine Integrationsschaltung zugeordnet ist, an deren Eingang die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber und an dessen Ausgang das Steuergerät angeschlossen ist.
- Um mit moderner Elektronik bei dieser Anlage arbeiten zu können, ist es zweckmäßig, daß die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber vorzugsweise am Herd und an einem modulierend gesteuerten Gasverbraucher (z. B. einer Warmwasser erzeugenden Therme) mit einer Analogsignale in Digitalsignale umsetzenden Schaltung ausgestattet oder an eine solche angeschlossen sind.
- Bei Vorhandensein mehrerer, Gaszähler in einem Gebäude ist es zweckmäßig, das vom Gasverbrauch gesteuerte Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres anzuordnen.
- Besonders sicher arbeitet die Anlage jedoch dann, wenn bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem Gebäude sowohl ein vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres liegt als auch je ein weiteres vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil vor oder hinter jedem Gaszähler angeordnet ist.
- Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anlage in einer Ausführungsform,
- Fig. 2 ein Blockschaltbild der Anlage in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 3 die Ausstattung eines Gasherdes mit Gebern in Form von Potentiometern.
- In einem Gebäude 1 befinden sich dicht hinter der Hauseinführung 2 ein Gaszähler 3, und drei gasverbrauchende Geräte, nämlich ein Gasheizungskessel 4, ein mit Gas betriebener Heißwasserkessel 5 sowie ein Gasherd 6 mit Backofen 7 sowie eine zu diesen Geräten führende Gasleitung 8. Zwischen den einzelnen Abzweigen von der Gasleitung 8 zu den gasbeheizten Geräten 4, 5, 6, 7 und dem Gaszähler 3 ist in Fig. 1 ein Magnetventil 10 angeordnet. Zwischen der Hauseinführung 2 und dem Gaszähler 3 ist in Fig. 2 in der Gasleitung 9 ein magnetisch betätigtes Ventil 10 angeordnet. In der Anlage ist für die Steuerung des Magnetventiles 10 ein Steuergerät 11 vorgesehen, welches über Kabel 12 mit den einzelnen Gas verbrauchenden Geräten 4, 5, 6, 7 elektrisch verbunden ist, über welche elektrische Impulse in das Steuergerät 11 geleitet werden, welche den Betriebszustand der einzelnen Gas verbrennenden Geräte 4-7 angeben. Vom Steuergerät 11 führt ein Kabel 13 zum Magnetventil 10, über das das Magnetventil 10 öffnende, offen haltende oder schließende Impulse aus dem Steuergerät geleitet werden. Zur Vereinfachung der Leitungsführung und zur Verminderung des Bedarfes an Kabeln können gemäß Fig. 2 elektronische Schaltungen 14 in Anwendung kommen, mit denen die Impulse aus mehreren Gas verbrauchenden Geräten auf ein Kabel 12 geschaltet werden.
- Das Magnetventil 10 ist von einem Bypaß 15 überbrückt. Dieser Bypaß besteht aus einer Leitung äußerst geringen Querschnitts, durch den Gas nur in sehr geringer Menge fließen kann. Der Durchfluß durch diesen Bypaß 15 dient allein der Auffüllung der Gasleitung 8 auf den vor dem Magnetventil 10 herschenden Druck. Ein Gasdruckmeßgerät 16 in dem Gasleitungsabschnitt 8 zeigt Gasverluste an, wie sie durch ein Anbohren dieses Leitungsabschnittes 8, durch Korrosion und durch ein Abreißen oder ein Ansägen dieses Leitungsabschnittes entstehen können.
- Während in Fig. 1 das Magnetventil 10 hinter dem Gaszähler 3 angeordnet ist, ist das Magnetventil 10 in der Fig. 2 vor dem Gaszähler angeordnet.
- Während in Fig. 1 die einzelnen von den Überwachungsgebern kommenden Kabel 12 direkt an das hierfür hergerichtete Steuergerät 11 angeschlossen sind, sind in Fig. 2 die Überwachungsgeber an eine die Impulse der Überwachungsgeber zusammenfassende Schaltung 14 angeschlossen, welche ihrerseits an das Steuergerät 11 angeschlossen ist.
- Der in Fig. 3 dargestellte Gasherd 6 mit dem Backofen 7 weist fünf Bedienungsknöpfe 21 für die Verstellung der zu den vier Brennstellen 18 führenden Ventile und für das zum Backofen 7 führende Ventil auf. Jeder dieser Bedienungsknöpfe 17 ist auf einer das jeweils zugeordnete Ventil verstellenden Welle 18 angeordnet. Auf dieser Welle ist auch ein Abgriff 20 eines Potentiometers 19 befestigt. Diese den einzelnen Bedienknöpfen 15 zugeordneten Potentiometer 19 liegen in einem Schaltkreis 21, der über ein Kabel 21 an die Schaltung 14 oder direkt an das Steuergerät 11 angeschlossen wird.
- Die Erfindung bekommt besondere Bedeutung dadurch, daß heutzutage immer mehr Rohre aus Kupfer und aus Kunststoff als Gasleitungsrohre verwendet werden. Da diese Materialien viel leichter als Stahl, der bisher als Rohrmaterial für in Gebäuden verlegte Gasleitungen verwendet wurde, zu bearbeiten sind, fühlen sich nicht nur Gasdiebe, sondern auch Hobbyhandwerker versucht, ihre Handfertigkeit an diesen Leitungen unter Beweis zu stellen, was naturgemäß erhebliche Unfallgefahren in sich birgt. Liste der Bezugszeichen 1 Gebäude
2 Hauseinführung
3 Gaszähler
4 Gasheizungskessel
5 Heißwasserkessel
6 Gasherd
7 Backofen
8 Gasleitungsabschnitt
9 Gasleitungsabschnitt
10 Magnetventil
11 Steuergerät
12 Kabel
13 Kabel
14 elektronische Schaltung
15 Bypaß
16 Gasdruckmeßgerät
17 Brennstelle
18 Welle
19 Potentiometer
20 Potentiometerabgriff
21 Schaltkreis
22 Kabel
Claims (15)
1. Verfahren zur Sicherung einer Gasleitung mit einem
elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der
Offenstellung zu haltenden Ventil,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt
und wenn sichergestellt ist, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht.
daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt
und wenn sichergestellt ist, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Ventil solange offen hält, als der Betrieb des
Gasverbrauchers angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ständig, auch wenn kein Gas verbrauchendes
Gerät im Betrieb ist, in den hinter dem Ventil liegenden
Teil der Gasleitung geringe Gasmengen einströmen läßt
und den Gasdruck in diesem Leitungsteil mißt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man durch einen Bypaß sehr geringen Durchmessers
den hinter dem Ventil liegenden Teil mit dem vor dem
Ventil liegenden Teil der Gasleitung verbindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man mit dem Ventil nur bestimmte Gasmengen pro Zeiteinheit in den zum Gasverbraucher führenden Leitungsabschnitt einströmen läßt, wie sie vom Gasverbraucher benötigt werden,
und das Ventil schließt, wenn die in den Leitungsabschnitt einströmenden Gasmengen größer als die vom Gasverbraucher benötigten Gasmengen sind.
daß man mit dem Ventil nur bestimmte Gasmengen pro Zeiteinheit in den zum Gasverbraucher führenden Leitungsabschnitt einströmen läßt, wie sie vom Gasverbraucher benötigt werden,
und das Ventil schließt, wenn die in den Leitungsabschnitt einströmenden Gasmengen größer als die vom Gasverbraucher benötigten Gasmengen sind.
6. Anlage zur Sicherung einer Gasleitung
bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu
öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) mit einem elektrische Impulse erzeugender Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers (4, 5, 6, 7) anzeigt,
daß ein das Ventil (10) überbrückender Bypaß (15) vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann,
daß ein Meßgerät (16) für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt (8) hinter dem Ventil (10) vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil (10) abgesperrten Gasleitungsabschnitt (8) ein vorbestimmter Gasdruck herrscht
und daß dem Ventil (10) ein Steuerungsgerät (11) vorgeschaltet ist, in welchem die elektrischen Impulse aus dem Geber der Überwachung der Zündvorrichtung und des Betriebs des bzw. der Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) sowie aus dem Gasdruckmesser (16) für den hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) zu einer das Ventil (10) öffnenden und offen haltenden Kraft geformt und/oder umgesetzt werden.
daß jeder Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) mit einem elektrische Impulse erzeugender Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers (4, 5, 6, 7) anzeigt,
daß ein das Ventil (10) überbrückender Bypaß (15) vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann,
daß ein Meßgerät (16) für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt (8) hinter dem Ventil (10) vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil (10) abgesperrten Gasleitungsabschnitt (8) ein vorbestimmter Gasdruck herrscht
und daß dem Ventil (10) ein Steuerungsgerät (11) vorgeschaltet ist, in welchem die elektrischen Impulse aus dem Geber der Überwachung der Zündvorrichtung und des Betriebs des bzw. der Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) sowie aus dem Gasdruckmesser (16) für den hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) zu einer das Ventil (10) öffnenden und offen haltenden Kraft geformt und/oder umgesetzt werden.
7. Anlage nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet,
daß im Steuergerät (11) für das Ventil (10) eine
Vergleichsschaltung eingebaut ist, die die in den zum
Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) führenden Gasleitungsabschnitt (8)
einströmende Gasmenge mit der vom Gasverbraucher (4, 5,
6, 7) aufgenommenen Gasmenge vergleicht und bei
Ungleichheit das Ventil (10) in die Sperrstellung versetzt.
8. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypaß im Ventil, vorzugsweise im verstellbaren Ventilkörper untergebracht ist,
und daß der Bypaß vorzugsweise eine Feinbohrung im Ventilkörper ist, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die Gasrohre vor und hinter dem Ventil miteinander verbindet.
daß der Bypaß im Ventil, vorzugsweise im verstellbaren Ventilkörper untergebracht ist,
und daß der Bypaß vorzugsweise eine Feinbohrung im Ventilkörper ist, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die Gasrohre vor und hinter dem Ventil miteinander verbindet.
9. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil und/oder das Steuergerät im
Gaszählergehäuse untergebracht ist.
10. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil ein auf verschiedene Durchflußmengen
einstellbares Ventil ist, das vom Steuergerät auf
unterschiedliche Durchfußmengen entsprechend dem
Bedarf der eingeschalteten Gasverbraucher einstellbar ist.
11. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Ventilen der Verbraucher ein den
Öffnungszustand anzeigender Geber, vorzugsweise ein Potentiometer,
zugeordnet ist, der mit dem Steuergerät verbunden
ist.
12. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gasherd eine Integrationsschaltung zugeordnet
ist, an deren Eingang die den Öffnungszustand der Ventile
anzeigenden Geber und an dessen Ausgang das
Steuergerät angeschlossen ist.
13. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden
Geber vorzugsweise am Herd und an einem modulierend
gesteuerten Gasverbraucher (z. B. einer Warmwasser
erzeugenden Therme) mit einem Analogsignale in
Digitalsignale umsetzenden Schaltung ausgestattet oder
an eine solche angeschlossen sind.
14. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem
Gebäude das vom Gasverbrauch gesteuerte Ventil
unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres
liegt.
15. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem
Gebäude sowohl ein vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil
unmittelbar hinter der Hauseinführung des
Versorgungsrohres liegt als auch je ein weiteres vom Gasverbrauch
gesteuertes Ventil vor oder hinter jedem Gaszähler
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10129197A DE10129197A1 (de) | 2001-06-19 | 2001-06-19 | Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10129197A DE10129197A1 (de) | 2001-06-19 | 2001-06-19 | Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10129197A1 true DE10129197A1 (de) | 2003-01-02 |
Family
ID=7688491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10129197A Withdrawn DE10129197A1 (de) | 2001-06-19 | 2001-06-19 | Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10129197A1 (de) |
-
2001
- 2001-06-19 DE DE10129197A patent/DE10129197A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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