DE10129197A1 - Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung

Info

Publication number
DE10129197A1
DE10129197A1 DE10129197A DE10129197A DE10129197A1 DE 10129197 A1 DE10129197 A1 DE 10129197A1 DE 10129197 A DE10129197 A DE 10129197A DE 10129197 A DE10129197 A DE 10129197A DE 10129197 A1 DE10129197 A1 DE 10129197A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
valve
consumer
line
behind
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10129197A
Other languages
English (en)
Inventor
Immanuel Jeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE10129197A priority Critical patent/DE10129197A1/de
Publication of DE10129197A1 publication Critical patent/DE10129197A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/24Preventing development of abnormal or undesired conditions, i.e. safety arrangements
    • F23N5/242Preventing development of abnormal or undesired conditions, i.e. safety arrangements using electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/12Arrangement or mounting of control or safety devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2225/00Measuring
    • F23N2225/04Measuring pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2227/00Ignition or checking
    • F23N2227/36Spark ignition, e.g. by means of a high voltage
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2241/00Applications
    • F23N2241/08Household apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung mit einem elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der Offenstellung zu haltenden Ventil. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Überwachung solcher von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führenden Leitungen zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt und wenn man sicherstellt, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht. Der Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung, bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, die sich dadurch auszeichnet, daß jeder Gasverbraucher mit einem elektrische Impulse erzeugenden Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers anzeigt, daß ein das Ventil überbrückender Bypass vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil liegenden Gasleitungsabschnitt notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann, daß ein Meßgerät für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt hinter dem Ventil vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung mit einem elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der Offenstellung zu haltenden Ventil.
  • Solche Anlagen gibt es bereits in gasverbrauchenden Geräten, wie Gasthermen und anderen Gasheizungsanlagen. Sie sind gerätespezifisch gebaut und sollen sichern, daß Gas nur dann in den Brenner einströmen kann, wenn eine Zündflamme brennt, der Brenner in Betrieb ist oder ein piezoelektrischer Zünder in Betrieb ist. Eine Überwachung einzelner Leitungsabschnitte findet dabei nicht statt. In solchen Geräten sind die Leitungsabschnitte auch sehr kurz.
  • Anders liegt die Problematik bei der Überwachung von Gasleitungen, die von der Hauseinführung der Gasleitung bis zu den einzelnen Verbrauchern führen. Solche Leitungen weisen oftmals eine erhebliche Länge auf, sie können in korrosionsförderndem Umfeld verlegt sein, sie sind aber auch dem Zugriff von Gasdieben ausgesetzt. Durch Korrosion und Gasdiebe angerichtete Schäden an Gasleitungen sind oftmals Ursache von Gasexplosionen gewesen, die ganze Gebäude und in diesen Menschenleben vernichtet haben. Solche von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führende Leitungen werden üblicherweise nicht überwacht.
  • Wenn sie überwacht werden, dann durch Strömungswächter, die ein Ventil in der Gaszufuhr schließen, wenn die Strömung Werte übersteigt, wie sie auftreten, wenn alle Gasverbraucher gleichzeitig im Betrieb sind. Solche Strömungswächter treten aber nur dann in Aktion, wenn ein Gasrohr einen völligen Bruch erleidet, sei es, daß es von Gasdieben durchgesägt wird, sei es, daß es unter äußeren Zugkräften, wie sie z. B. von einem Bagger ausgeübt werden, auseinandergerissen wird. Kleinere Beschädigungen am Gasrohr, wie sie z. B. durch ein Anbohren, durch Korrosion o. ä. auftreten, werden von einem Strömungswächter nicht erkannt.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostgünstige Möglichkeit der Überwachung solcher von der Hauseinführung bis zu den einzelnen gasverbrauchenden Geräten führenden Leitungen zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt und wenn man sicherstellt, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht.
  • Durch die Gasdruckmessung in der durch das Ventil verschlossenen Leitung kann man ersehen, ob die Leitung in Ordnung oder defekt ist. ist der Gasdruck in der Leitung zu niedrig, ist ein Defekt in der Leitung zu vermuten. In diesem Falle ist das Ventil verschlossen zu halten. Mit Einsetzen der Tätigkeit der Zündvorrichtung öffnet man das Ventil bei unter Gasdruck stehender Leitung und verschließt es wieder, sobald der Betrieb des oder der Gasverbraucher aufhört, um dann die Drucküberwachung der Gasleitung wieder aufzunehmen. Auf diese Weise gelingt es, Defekte an der Leitung in Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte sicher festzustellen und die Leitung dann sofort aus dem Betrieb zu nehmen.
  • In Gasleitungen können in längeren Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte und beim Abschalten der gasverbrauchenden Geräte Defizite entstehen, die den Gasdruck unter einen vorgegebenen Wert sinken lassen und die einen Schaden an der Gasleitung vortäuschen, der gar nicht vorhanden ist. Um den Gasdruck auch bei längeren Betriebspausen der gasverbrauchenden Geräte aufrecht zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß man ständig, auch wenn kein Gas verbrauchendes Gerät im Betrieb ist, in den hinter dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung geringe Gasmengen einströmen läßt und den Gasdruck in diesem Leitungsteil mißt.
  • Das erreicht man zweckmäßigerweise dadurch, daß man durch einen Bypaß sehr geringen Durchmessers den hinter dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung mit dem vor dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung verbindet.
  • In seiner Wirksamkeit läßt sich dieses Verfahren dadurch verfeinern, daß man mit dem Ventil nur bestimmte Gasmengen pro Zeiteinheit in den zum Gasverbraucher führenden Leitungsabschnitt einströmen läßt, wie sie vom Gasverbraucher benötigt werden, und das Ventil schließt, wenn die in den Leitungsabschnitt einströmenden Gasmengen größer als die vom Gasverbraucher benötigten Gasmengen sind.
  • Der Durchführung dieses Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Anlage zur Sicherung einer Gasleitung, bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, die sich dadurch auszeichnet, daß jeder Gasverbraucher mit einem elektrische Impulse erzeugender Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers anzeigt, daß ein das Ventil überbrückender Bypaß vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil liegenden Gasleitungsabschnitt notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann, daß ein Meßgerät für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt hinter dem Ventil vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil abgesperrten Gasleitungsabschnitt ein vorbestimmter Gasdruck herrscht und daß dem Ventil ein Steuerungsgerät vorgeschaltet ist, in welchem die elektrischen Impulse aus dem Geber der Überwachung der Zündvorrichtung und des Betriebs des Gasverbrauchers sowie aus dem Gasdruckmesser für den hinter dem Ventil liegenden Leitungsabschnitt zu einer das Ventil öffnenden und offen haltenden Kraft geformt und/oder umgesetzt werden.
  • Zur verfeinerten Messung mit Geräten dieser Anlage für eine sicherere Abschaltung im Gefahrenfalle ist es möglich, die Anlage zu auszubilden, daß im Steuergerät für das Ventil eine Vergleichsschaltung eingebaut ist, die die in den zum Gasverbraucher führenden Gasleitungsabschnitt einströmende Gasmenge mit der vom Gasverbraucher aufgenommenen Gasmenge vergleicht und bei Ungleichheit das Ventil in die Sperrstellung versetzt.
  • Bei einer solchen Anlage ist es vorteilhaft, wenn der Bypaß im Ventil, vorzugsweise im verstellbaren Ventilkörper untergebracht ist. Dadurch werden die Bau- und Montagekosten der Anlage gesenkt.
  • Ausgeführt wird der Bypaß vorzugsweise in Form einer Feinbohrung im Ventilkörper, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die Gasrohre vor und hinter dem Ventil miteinander verbindet.
  • Vorteilhaft für eine einfache Montage ist es auch, wenn das Ventil und/oder das Steuergerät im Gaszählergehäuse untergebracht ist.
  • Besonders sicher arbeitet diese Anlage, wenn das Ventil ein auf verschiedene Durchflußmengen einstellbares Ventil ist, das vom Steuergerät auf unterschiedliche Durchfußmengen entsprechend dem Bedarf der eingeschalteten Gasverbraucher einstellbar ist. Beginnt bei in Betrieb befindlichen gasverbrauchenden Geräten ein Gasdieb ein Gasrohr anzusägen, so strömt an der angesägten Stelle des Gasrohres Gas aus, und zwar um so mehr, je tiefer der Sägeschnitt ist. Die gasverbrauchenden Geräte erhalten dadurch eine geringere Gaszufuhr. Infolgedessen erlöschen deren Gasflammen, die Gasmangelsicherungen treten in Aktion und sperren die Gaszufuhr in den einzelnen Geräten zusätzlich ab. Dadurch schließt das verbrauchsabhängig gesteuerte Ventil und die gesamte Anlage ist stillgesetzt. Die gasverbrauchenden Geräte sind durch den Schaltvorgang der Gasmangelsicherungen auch nicht wieder zu zünden. Sollte eine Zündung erfolgt sein, erlöschen die Zündflammen sofort nach einer geglückten Zündung wieder, weil die gesteuerte Gaszufuhr nicht mehr mit dem elektrisch bzw. elektronisch gemeldeten Bedarf an Gas übereinstimmt. Der Gasdieb müßte, um erfolgreich Gas stehlen zu können, die Steuerung verändern. Das aber wird er nicht können, weil dazu geschultes Fachpersonal notwendig ist.
  • Bei dieser Sicherung der Gasanlage steht aber die Verhinderung von Gasverlusten durch Diebstahl nicht im Vordergrund, denn die entwendeten Mengen sind nur gering. Doch ist ein solcher Diebstahl aus anderen Gründen zu unterbinden: Das ist die nicht fachgerechte Arbeit an einer Gasanlage, die zu einem unkontrollierten Ausströmen von Gas und dadurch zu Explosionen führen kann, die ganze Gebäude und deren Umgebung zerstören können.
  • Die Sicherung der Gasanlage ist aber nicht nur bei gesetzwidrigen Manipulationen wirksam, sondern auch dann, wenn durch Korrosion oder äußere, leitungsbeschädigende Eingriffe, wie z. B. bei Erdarbeiten vor dem Gebäude durch Bagger verursachte Zugkräfte, die Gasleitung undicht wird.
  • Besonders feinfühlig und dadurch sicher arbeitet die Anlage dann, wenn den Ventilen der Verbraucher ein den Öffnungszustand anzeigender Geber, vorzugsweise ein Potentiometer, zugeordnet ist, das mit dem Steuergerät verbunden ist.
  • Vereinfacht wird die Montage der Anlage weiterhin dadurch, daß dem Gasherd eine Integrationsschaltung zugeordnet ist, an deren Eingang die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber und an dessen Ausgang das Steuergerät angeschlossen ist.
  • Um mit moderner Elektronik bei dieser Anlage arbeiten zu können, ist es zweckmäßig, daß die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber vorzugsweise am Herd und an einem modulierend gesteuerten Gasverbraucher (z. B. einer Warmwasser erzeugenden Therme) mit einer Analogsignale in Digitalsignale umsetzenden Schaltung ausgestattet oder an eine solche angeschlossen sind.
  • Bei Vorhandensein mehrerer, Gaszähler in einem Gebäude ist es zweckmäßig, das vom Gasverbrauch gesteuerte Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres anzuordnen.
  • Besonders sicher arbeitet die Anlage jedoch dann, wenn bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem Gebäude sowohl ein vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres liegt als auch je ein weiteres vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil vor oder hinter jedem Gaszähler angeordnet ist.
  • Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anlage in einer Ausführungsform,
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild der Anlage in einer anderen Ausführungsform,
  • Fig. 3 die Ausstattung eines Gasherdes mit Gebern in Form von Potentiometern.
  • In einem Gebäude 1 befinden sich dicht hinter der Hauseinführung 2 ein Gaszähler 3, und drei gasverbrauchende Geräte, nämlich ein Gasheizungskessel 4, ein mit Gas betriebener Heißwasserkessel 5 sowie ein Gasherd 6 mit Backofen 7 sowie eine zu diesen Geräten führende Gasleitung 8. Zwischen den einzelnen Abzweigen von der Gasleitung 8 zu den gasbeheizten Geräten 4, 5, 6, 7 und dem Gaszähler 3 ist in Fig. 1 ein Magnetventil 10 angeordnet. Zwischen der Hauseinführung 2 und dem Gaszähler 3 ist in Fig. 2 in der Gasleitung 9 ein magnetisch betätigtes Ventil 10 angeordnet. In der Anlage ist für die Steuerung des Magnetventiles 10 ein Steuergerät 11 vorgesehen, welches über Kabel 12 mit den einzelnen Gas verbrauchenden Geräten 4, 5, 6, 7 elektrisch verbunden ist, über welche elektrische Impulse in das Steuergerät 11 geleitet werden, welche den Betriebszustand der einzelnen Gas verbrennenden Geräte 4-7 angeben. Vom Steuergerät 11 führt ein Kabel 13 zum Magnetventil 10, über das das Magnetventil 10 öffnende, offen haltende oder schließende Impulse aus dem Steuergerät geleitet werden. Zur Vereinfachung der Leitungsführung und zur Verminderung des Bedarfes an Kabeln können gemäß Fig. 2 elektronische Schaltungen 14 in Anwendung kommen, mit denen die Impulse aus mehreren Gas verbrauchenden Geräten auf ein Kabel 12 geschaltet werden.
  • Das Magnetventil 10 ist von einem Bypaß 15 überbrückt. Dieser Bypaß besteht aus einer Leitung äußerst geringen Querschnitts, durch den Gas nur in sehr geringer Menge fließen kann. Der Durchfluß durch diesen Bypaß 15 dient allein der Auffüllung der Gasleitung 8 auf den vor dem Magnetventil 10 herschenden Druck. Ein Gasdruckmeßgerät 16 in dem Gasleitungsabschnitt 8 zeigt Gasverluste an, wie sie durch ein Anbohren dieses Leitungsabschnittes 8, durch Korrosion und durch ein Abreißen oder ein Ansägen dieses Leitungsabschnittes entstehen können.
  • Während in Fig. 1 das Magnetventil 10 hinter dem Gaszähler 3 angeordnet ist, ist das Magnetventil 10 in der Fig. 2 vor dem Gaszähler angeordnet.
  • Während in Fig. 1 die einzelnen von den Überwachungsgebern kommenden Kabel 12 direkt an das hierfür hergerichtete Steuergerät 11 angeschlossen sind, sind in Fig. 2 die Überwachungsgeber an eine die Impulse der Überwachungsgeber zusammenfassende Schaltung 14 angeschlossen, welche ihrerseits an das Steuergerät 11 angeschlossen ist.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Gasherd 6 mit dem Backofen 7 weist fünf Bedienungsknöpfe 21 für die Verstellung der zu den vier Brennstellen 18 führenden Ventile und für das zum Backofen 7 führende Ventil auf. Jeder dieser Bedienungsknöpfe 17 ist auf einer das jeweils zugeordnete Ventil verstellenden Welle 18 angeordnet. Auf dieser Welle ist auch ein Abgriff 20 eines Potentiometers 19 befestigt. Diese den einzelnen Bedienknöpfen 15 zugeordneten Potentiometer 19 liegen in einem Schaltkreis 21, der über ein Kabel 21 an die Schaltung 14 oder direkt an das Steuergerät 11 angeschlossen wird.
  • Die Erfindung bekommt besondere Bedeutung dadurch, daß heutzutage immer mehr Rohre aus Kupfer und aus Kunststoff als Gasleitungsrohre verwendet werden. Da diese Materialien viel leichter als Stahl, der bisher als Rohrmaterial für in Gebäuden verlegte Gasleitungen verwendet wurde, zu bearbeiten sind, fühlen sich nicht nur Gasdiebe, sondern auch Hobbyhandwerker versucht, ihre Handfertigkeit an diesen Leitungen unter Beweis zu stellen, was naturgemäß erhebliche Unfallgefahren in sich birgt. Liste der Bezugszeichen 1 Gebäude
    2 Hauseinführung
    3 Gaszähler
    4 Gasheizungskessel
    5 Heißwasserkessel
    6 Gasherd
    7 Backofen
    8 Gasleitungsabschnitt
    9 Gasleitungsabschnitt
    10 Magnetventil
    11 Steuergerät
    12 Kabel
    13 Kabel
    14 elektronische Schaltung
    15 Bypaß
    16 Gasdruckmeßgerät
    17 Brennstelle
    18 Welle
    19 Potentiometer
    20 Potentiometerabgriff
    21 Schaltkreis
    22 Kabel

Claims (15)

1. Verfahren zur Sicherung einer Gasleitung mit einem elektrisch oder elektronisch öffenbaren und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Ventil erst öffnet, wenn vom Gasverbraucher ein elektrischer Impuls eintrifft, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung anzeigt
und wenn sichergestellt ist, daß in der noch durch das Ventil abgestellten Leitung ein vorbestimmter Gasdruck herrscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ventil solange offen hält, als der Betrieb des Gasverbrauchers angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ständig, auch wenn kein Gas verbrauchendes Gerät im Betrieb ist, in den hinter dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung geringe Gasmengen einströmen läßt und den Gasdruck in diesem Leitungsteil mißt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch einen Bypaß sehr geringen Durchmessers den hinter dem Ventil liegenden Teil mit dem vor dem Ventil liegenden Teil der Gasleitung verbindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit dem Ventil nur bestimmte Gasmengen pro Zeiteinheit in den zum Gasverbraucher führenden Leitungsabschnitt einströmen läßt, wie sie vom Gasverbraucher benötigt werden,
und das Ventil schließt, wenn die in den Leitungsabschnitt einströmenden Gasmengen größer als die vom Gasverbraucher benötigten Gasmengen sind.
6. Anlage zur Sicherung einer Gasleitung bestehend aus einem elektrisch oder elektronisch zu öffnenden und in der Offenstellung zu haltenden Ventil, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) mit einem elektrische Impulse erzeugender Geber ausgestattet ist, der die Tätigkeit der Zündvorrichtung und/oder den Betrieb des Gasverbrauchers (4, 5, 6, 7) anzeigt,
daß ein das Ventil (10) überbrückender Bypaß (15) vorgesehen ist, durch den nur eine sehr geringe Gasmenge, wie sie zur Aufrechterhaltung des Druckes in dem hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) notwendig ist, in einer vorbestimmten Zeit fließen kann,
daß ein Meßgerät (16) für den Gasdruck in dem Gasleitungsabschnitt (8) hinter dem Ventil (10) vorgesehen ist, mit dem zu messen ist, ob in dem durch das Ventil (10) abgesperrten Gasleitungsabschnitt (8) ein vorbestimmter Gasdruck herrscht
und daß dem Ventil (10) ein Steuerungsgerät (11) vorgeschaltet ist, in welchem die elektrischen Impulse aus dem Geber der Überwachung der Zündvorrichtung und des Betriebs des bzw. der Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) sowie aus dem Gasdruckmesser (16) für den hinter dem Ventil (10) liegenden Gasleitungsabschnitt (8) zu einer das Ventil (10) öffnenden und offen haltenden Kraft geformt und/oder umgesetzt werden.
7. Anlage nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergerät (11) für das Ventil (10) eine Vergleichsschaltung eingebaut ist, die die in den zum Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) führenden Gasleitungsabschnitt (8) einströmende Gasmenge mit der vom Gasverbraucher (4, 5, 6, 7) aufgenommenen Gasmenge vergleicht und bei Ungleichheit das Ventil (10) in die Sperrstellung versetzt.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypaß im Ventil, vorzugsweise im verstellbaren Ventilkörper untergebracht ist,
und daß der Bypaß vorzugsweise eine Feinbohrung im Ventilkörper ist, welche im geschlossenen Zustand des Ventils die Gasrohre vor und hinter dem Ventil miteinander verbindet.
9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil und/oder das Steuergerät im Gaszählergehäuse untergebracht ist.
10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein auf verschiedene Durchflußmengen einstellbares Ventil ist, das vom Steuergerät auf unterschiedliche Durchfußmengen entsprechend dem Bedarf der eingeschalteten Gasverbraucher einstellbar ist.
11. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ventilen der Verbraucher ein den Öffnungszustand anzeigender Geber, vorzugsweise ein Potentiometer, zugeordnet ist, der mit dem Steuergerät verbunden ist.
12. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gasherd eine Integrationsschaltung zugeordnet ist, an deren Eingang die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber und an dessen Ausgang das Steuergerät angeschlossen ist.
13. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Öffnungszustand der Ventile anzeigenden Geber vorzugsweise am Herd und an einem modulierend gesteuerten Gasverbraucher (z. B. einer Warmwasser erzeugenden Therme) mit einem Analogsignale in Digitalsignale umsetzenden Schaltung ausgestattet oder an eine solche angeschlossen sind.
14. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem Gebäude das vom Gasverbrauch gesteuerte Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres liegt.
15. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Gaszähler in einem Gebäude sowohl ein vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil unmittelbar hinter der Hauseinführung des Versorgungsrohres liegt als auch je ein weiteres vom Gasverbrauch gesteuertes Ventil vor oder hinter jedem Gaszähler angeordnet ist.
DE10129197A 2001-06-19 2001-06-19 Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung Withdrawn DE10129197A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10129197A DE10129197A1 (de) 2001-06-19 2001-06-19 Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10129197A DE10129197A1 (de) 2001-06-19 2001-06-19 Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10129197A1 true DE10129197A1 (de) 2003-01-02

Family

ID=7688491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10129197A Withdrawn DE10129197A1 (de) 2001-06-19 2001-06-19 Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10129197A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007049588B4 (de) Elektrisch gesteuerter Schnellentlüfter für ein Trockenrohrnetz mit Sprinklern
DE3038334A1 (de) Einrichtung fuer feuerloeschfahrzeuge zum zumischen eines schaum- oder filmbildenden zusatzmittels zum loeschwasserstroms
DE4211681C2 (de) Verfahren zum Steuern des Abbrennens eines Brenngases
EP0731313A1 (de) Wasserschadenschutzvorrichtung
DE4440714C2 (de) Verfahren zum vorbeugenden Absperren von medienbeaufschlagten Versorgungsleitungen
DE10129197A1 (de) Verfahren und Anlage zur Sicherung einer Gasleitung
DE4444503C2 (de) Absperrvorrichtung für eine Gasversorgungsleitung
EP2048419B1 (de) Eigenmediumgesteuertes Absperrventil
DE19942122A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung und Begrenzung von Leckagen in Fluidleitungssystemen
DE19723189A1 (de) Vorrichtung zur automatischen Flüssigkeitsstromunterbrechung bei Rohrbrüchen u. dgl.
EP2660397B1 (de) Anlage zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers
DE3102865A1 (de) "sicherheits-absperrvorrichtung fuer haus-gasanschluesse"
DE69825671T2 (de) Apparatur zur Anzeige einer Strömung, insbesondere verursacht durch ein Leck in einem Flüssigkeitskreislauf
DE4418396A1 (de) Überwachungsvorrichtung für ein Wasserversorgungssystem
DE10117899A1 (de) Verfahren zum Überwachen eines Gasstromes
DE4436099C2 (de) Gaseinführung in Gebäude
DE3740084A1 (de) Schutzeinrichtung gegen unbeabsichtigtes ausstroemen eines verbrauchsdruckmittels
DE19503727A1 (de) Hauseinführungskombination zum Einführen von Stadtgas in ein Haus
DE3711547C2 (de)
DE2821682A1 (de) Sicherheitsvorrichtung zur verhinderung des entweichens von gas
DE102008021501A1 (de) Sicherheitseinrichtung für Gasanlagen
DE19910728A1 (de) Vorrichtung zur Druckabsicherung eines Gasverbrauchers, insbesondere in Flüssiggasanlagen
DE19627538A1 (de) Gasdruckregler sowie Hauseinführung für eine Gasleitung
DE19850588C1 (de) Durchflußmengenbegrenzer
EP0860802A2 (de) Sicherheitseinrichtung für Erdgasanlagen bei Endverbrauchern

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee