DE10129091A1 - Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage, umfassend DOLLAR A - einen Fördergurt (1) aus polymerem Werkstoff, der zumeist einen eingebetteten Festigkeitsträger aufweist; DOLLAR A - ein Detektionssystem zur Überwachung von Problemzonen des Fördergurtes, insbesondere auf der Basis von Sensoren oder eines opto-elektronischen Systems (3); sowie DOLLAR A - sonstige Anlagenteile, nämlich Antriebstrommel, Umkehrtrommel, Tragrollen (2), Traggerüste sowie gegebenenfalls weitere Bauteile. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass DOLLAR A - die Überwachung mittels der Datenfernübertragung zentral erfolgt, wobei vorzugsweise das Detektionssystem über eine serielle Schnittstelle (4) mit einem Prozessrechner (5) verbunden ist, der wiederum mit einem Web-Server (6) und einem Zentralrechner (7) gekoppelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage, umfassend

• - einen Fördergurt aus polymerem Werkstoff, der zumeist einen eingebetteten Festigkeitsträger aufweist;
• - ein Detektionssystem zur Überwachung von Problemzonen des Fördergurtes, insbesondere auf der Basis von Sensoren oder eines opto-elektronischen Systems; sowie
• - sonstige Anlagenteile, nämlich Antriebstrommel, Umkehrtrommel, Tragrollen, Traggerüste sowie gegebenenfalls weitere Bauteile.

Fördergurte, bestehend aus polymeren, vorzugsweise elastomeren Deckplatten und metallischen oder textilen Festigkeitsträgern (Zugträgern), werden zu einem großen Teil in Bergwerken eingesetzt, die sich oft in entlegenen Teilen der Welt, zum Beispiel in Zentralbrasilien, in den chilenischen Anden oder in der chinesischen Provinz, befinden.

Fördergurte sind hochbeanspruchte Komponenten einer Förderanlage.

Beschädigungen durch das oft scharfkantige und großstückige Fördergut, beispielsweise Kupfererz, treten in Form von Einkerbungen, Durchschlägen und Schlitzungen auf.

Ferner müssen Fördergurte am Einsatzort endlosgeschlossen werden. Sie sind nicht selten mehrere Kilometer lang und müssen deshalb in mehreren Teillängen angeliefert werden. Diese Verbindungen sind Schwachpunkte und können reißen.

Es gibt elektronische Systeme zur Detektierung von Beschädigungen sowie für die Verbindungskontrolle, beispielsweise per Überwachung mittels eines opto- elektronischen Systems oder mittels Sensoren. Die diesbezügliche Technologie wird insbesondere in folgenden Offenlegungsschriften ausführlich beschrieben:
DE 199 02 759 A1, DE 100 25 350 A1, DE 100 27 485 A1, DE 100 29 545 A1, DE 100 48 552 A1, DE 101 00 813 A1.

Im Rahmen einer Weiterentwicklung zeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch aus, dass die Überwachung mittels Datenfernübertragung zentral erfolgt, wobei vorzugsweise das Detektionssystem über eine serielle Schnittstelle mit einem Prozessrechner verbunden ist, der wiederum mit einem Web-Server und einem Zentralrechner gekoppelt ist.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass beim Gurtlieferanten oder einer anderen fachlich entsprechend eingerichteten Stelle alle Daten der weltweit eingesetzten Fördergurte auflaufen. Dort kann eine Auswertung entweder durch Experten und/oder durch Computerprogramme erfolgen. Eine Rückmeldung an den Fördergurtbetreiber kann online erfolgen. Der Lieferant kann Hinweise zur Vorhaltung von Reservelängen geben, beraten hinsichtlich notwendig werdender Ersatzlieferungen, eine Veränderung der Betriebsbedingungen oder eine intensive Inspektion vor Ort empfehlen oder einen sich vergrößernden Schadensfall erkennen und einen Ausfall abwenden.

Im folgenden wird die Funktion der Online-Überwachung am Beispiel eines Detektionssystems mittels eines opto-elektronischen Systems beschrieben, und zwar in Verbindung mit einer schematischen Zeichnung.

Das opto-elektronische System 3, vorzugsweise eine Zeilenkamera, sendet digitale Signale über eine serielle Schnittstelle 4 an einen Prozessrechner 5. Diese Signale werden zu Gruppen zusammengefasst, um mindestens einen kompletten Umlauf des Fördergurtes 1 zu erfassen. Ein Umlauf kann je nach Anlagenlänge zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden dauern. Diese Signalgruppen, beispielsweise im JPG- Format, werden in Intervallen (z. B. eine Stunde, ein Tag, eine Woche) beispielsweise per PDF an einen Web-Server 6 weitergeleitet. Auf diesen Web-Server hat der Zentralrechner 7 Zugriff, und zwar unabhängig davon, wo sich dieser Rechner befindet. Mittels spezieller Software werden die Daten ausgewertet. Die Ergebnisse führen dann unter Berücksichtigung der individuellen Situation zu adäquaten Maßnahmen.

Bezugszeichenliste

1

Fördergurt

2

Tragrollen

3

opto-elektronisches System

4

serielle Schnittstelle

5

Prozessrechner

6

Web-Server

7

Zentralrechner

Claims (3)

1. Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage, umfassend
einen Fördergurt (1) aus polymerem Werkstoff, der zumeist einen eingebetteten Festigkeitsträger aufweist;
ein Detektionssystem zur Überwachung von Problemzonen des Fördergurtes, insbesondere auf der Basis von Sensoren oder eines opto-elektronischen Systems (3); sowie
sonstige Anlagenteile, nämlich Antriebstrommel, Umkehrtrommel, Tragrollen (2), Traggerüste sowie gegebenenfalls weitere Bauteile,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung mittels der Datenfernübertragung zentral erfolgt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionssystem über eine serielle Schnittstelle (4) mit einem Prozessrechner (5) verbunden ist, der wiederum mit einem Web-Server (6) und einem Zentralrechner (7) gekoppelt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das opto- elektronische System (3) wenigstens eine digitale Zeilen- oder Flächenkamera umfasst, insbesondere in Form einer digitalen Zeilenkamera.