DE10126183A1 - Einrichtung zum Erhöhen der Festigkeit eines Hohlformteiles einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents
Einrichtung zum Erhöhen der Festigkeit eines Hohlformteiles einer FahrzeugkarosserieInfo
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Abstract
Es wird eine Einrichtung zum Erhöhen der Festigkeit eines mit geschlossenem Querschnitt ausgebildeten Hohlformteiles einer Fahrzeugkarosserie beschrieben. Die Einrichtung weist mindestens ein wenigstens teilweise in einem Innenraum eines Hohlformteiles angeordnetes Verstärkungselement auf, das mit dem Hohlformteil verbunden ist. Dabei erstreckt sich das Verstärkungselement durch eine Aussparung des Hohlformteiles in dessen Innenraum.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erhö
hen der Festigkeit eines mit geschlossenem Querschnitt
ausgebildeten Hohlformteiles einer Fahrzeugkarosserie
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher
definierten Art.
Aus der DE 195 18 946 A1 ist ein Fahrzeug-Struk
turbauteil bzw. ein Hohlformteil mit geschlossenem
Querschnitt bekannt, das aus mindestens zwei miteinan
der verbundenen Bauteilen gebildet ist. Das Fahrzeug-
Strukturbauteil stellt eine Vordersäule bzw. eine
A-Säule einer Fahrzeugkarosserie dar, das aus einer
Außenplatte, einer Säulenversteifung und einer Innen
säule aus Leichtmetall gebildet ist. Zur Versteifung
des Fahrzeug-Strukturbauteils ist ein aus Leichtmetall
extrudat hergestelltes Verstärkungselement vorgesehen,
welches eine im wesentlichen gleiche äußere Form auf
weist wie eine innere Form des geschlossenen Quer
schnitts des Fahrzeug-Strukturbauteils, wobei das Ver
stärkungselement innerhalb des Bereichs des geschlosse
nen Querschnittes des Fahrzeug-Strukturbauteils ange
ordnet ist.
Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit des Fahrzeug-
Strukturbauteils ist es vorgesehen, mehrere Eisenele
mente, wie beispielsweise eine Stahlröhre und eine
Stahlplatte oder ähnliches, entlang des hohlen Berei
ches des Verstärkungselementes anzubringen.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß das Fahrzeug-
Strukturbauteil aus mehreren Einzelteilen gebildet ist,
welche bei der Fertigung vorgehalten werden müssen und
in verschiedenen Fertigungsschritten miteinander ver
bunden werden. Dies führt nachteilhafterweise zu einem
komplizierten und kostenintensiven Fertigungsprozeß.
Darüber hinaus ist von Nachteil, daß das bekannte
Fahrzeug-Strukturelement aufgrund des komplizierten
mehrteiligen Aufbaues ein hohes Gesamtgewicht aufweist,
was den Bestrebungen im Automobilbau, den Kraftstoff
verbrauch eines Automobiles durch Reduzierung des Fahr
zeuggewichtes zu verringern, entgegenwirkt.
Zusätzlich weist das bekannte Fahrzeug-Struk
turbauteil den Nachteil auf, daß das in dem Innenraum
des Fahrzeug-Strukturbauteiles vorgesehene Verstär
kungselement nur geringe Fertigungstoleranzen aufweisen
darf, um ein problemloses Einpassen des Verstärkungs
elementes in den Innenraum des Fahrzeug-Struktur
elementes zu gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Einrichtung zum Erhöhen der Festigkeit eines mit
geschlossenem Querschnitt ausgebildeten Hohlformteiles
einer Fahrzeugkarosserie zur Verfügung zu stellen, die
die Herstellung einer Fahrzeugkarosserie mit einer ho
hen Steifigkeit bei geringerem Gesamtgewicht ermöglicht
und nur geringe Herstellkosten verursacht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Ein
richtung zum Erhöhen der Festigkeit eines Hohlformtei
les einer Fahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Einrichtung ein
wenigstens teilweise in einem Innenraum des Hohlform
teiles angeordnetes Versteifungselement aufweist, das
mit dem Hohlformteil verbunden ist und sich durch eine
Aussparung des Hohlformteiles in dessen Innenraum er
streckt, wird in vorteilhafter Weise eine einfache Mon
tage bzw. Fertigung eines entsprechend ausgestatteten
Fahrzeug-Strukturbauteiles ermöglicht, was zu geringen
Herstellkosten führt.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Einrich
tung den Vorteil auf, daß ein Hohlformteil einer Fahr
zeugkarosserie, welches mit der erfindungsgemäßen Ein
richtung versehen ist, eine hohe Bauteilsteifigkeit bei
geringem Eigengewicht aufweist, da das Hohlformteil
nach dessen Herstellung mit einem einfach gestalteten
Verstärkungselement versehen wird, das durch die Aus
sparung in den Innenraum eingeführt wird und mit dem
Hohlformteil fest verbunden wird.
Eine besonders kostengünstige Herstellung eines
Hohlformteiles einer Fahrzeugkarosserie wird dann er
reicht, wenn das Hohlformteil als ein einstückiges,
durch Innenhochdruckumformen hergestelltes Bauteil aus
gebildet ist, das mit dem Verstärkungselement versehen
ist. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Hohlformteil
einer Fahrzeugkarosserie, wie beispielsweise eine A-
Säule, mit an spezielle Bauraumerfordernisse und Stei
figkeitsanforderungen örtlich angepaßten Querschnitten
in einem Fertigungsschritt hergestellt werden kann und
in besonders hoch beanspruchten Bereichen in der vorbe
schriebenen einfachen Art und Weise mit einem Verstär
kungselement versehen werden kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen
des Gegenstandes nach der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüchen und den nachfolgend anhand der
Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbei
spielen. Im folgenden soll die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert werden.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte dreidimensionale Dar
stellung einer Karosserie eines Cabriolet;
Fig. 2 eine schematisierte dreidimensionale Dar
stellung eines Fahrzeug-Strukturbauteils
in Alleinstellung;
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung des Struk
turbauteiles einer Fahrzeugkarosserie ge
mäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung des Fahrzeug-
Strukturbauteiles entlang der Linie IV-IV
aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung des Fahrzeug-
Strukturbauteiles gemäß Fig. 3 entlang der
Linie IV-IV, wobei eine zu Fig. 4 abwei
chende Ausführungsform der Anordnung des
Verstärkungselementes gezeigt ist;
Fig. 6 eine weitere Querschnittsdarstellung ent
lang der Linie IV-IV aus Fig. 3, wobei ei
ne weitere von Fig. 3 abweichende Ausfüh
rungsform des Hohlformteiles dargestellt
ist;
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung des Fahrzeug-
Strukturbauteiles gemäß Fig. 3 entlang der
Linie VII-VII nach Fig. 3; und
Fig. 8 eine weitere Querschnittsdarstellung des
Fahrzeug-Strukturbauteiles gemäß Fig. 3
entlang der Linie VIII-VIII, wobei das
Verstärkungselement mit einer Einrichtung
zur Positionierung und/oder Anbindung des
Hohlformteiles an der Fahrzeugkarosserie
versehen ist.
Fig. 1 zeigt eine Fahrzeugkarosserie 1 eines Ca
briolets, welches Fahrzeug-Strukturbauteile, die als
Hohlformteile ausgebildet sind, aufweist. Exemplarisch
wird die Erfindung an einem Hohlformteil 2, welches
eine A-Säule der Fahrzeugkarosserie 1 darstellt und in
Fig. 2 in Alleinstellung gezeigt ist, erläutert.
Das Fahrzeug-Strukturbauteil 2 ist in Fig. 3 in
stark schematisierter Darstellung in einer Schnittdar
stellung gezeigt, wobei das Fahrzeug-Strukturbauteil
bzw. das Hohlformteil 2 mit geschlossenem Querschnitt
ausgebildet ist und mit einer Einrichtung 3 zum Erhöhen
der Festigkeit des Hohlformteiles 2 versehen ist. Die
Einrichtung 3 ist mit einem sich in einen Innenraum 4
des Hohlformteiles 2 erstreckenden Verstärkungselement
5 versehen, welches fest mit dem Hohlformteil 2 verbun
den ist.
Das Verstärkungselement 5 ist durch eine der Stär
ke, Größe und Form des Verstärkungselementes 5 entspre
chende, in den Fig. 4 bis Fig. 8 näher dargestellte
Aussparung 6 bzw. 7 des Hohlformteiles 2 in den Innen
raum 4 des Hohlformteils 2 eingeführt, so daß das Ver
stärkungselement 5 in den Innenraum 4 wenigstens hin
einragt.
In den nachfolgend beschriebenen Fig. 4 bis Fig. 8
sind funktionsgleiche Bauelemente aus Gründen der Über
sichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 4 ist das Hohlformteil 2 in einem Quer
schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3 gezeigt,
wobei das Verstärkungselement 5 im Querschnitt ein I-
Profil aufweist und mit seinem der schlitzartigen Aus
sparung 6 abgewandten Ende in eine zweite Aussparung 7,
welche an dem Hohlformteil 2 etwa gegenüberliegend der
ersten Aussparung 6 angeordnet ist, eingreift und dort
gehalten wird.
Die Aussparungen 6 und 7 werden durch konventio
nelle Verfahren, wie beispielsweise Sägen oder auch
durch Laserschneiden in das Fahrzeug-Strukturbauteil 2
eingebracht.
Das Verstärkungselement 5 bildet somit einen Mit
telsteg des Hohlformteiles 2 aus, der jeweils in den
Bereichen der Aussparungen 6, 7 mit dem Hohlformteil 2
fest verbunden ist.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Ein
richtung 3, wobei das Hohlformteil 2 lediglich mit der
Aussparung 6 zum Einführen des Verstärkungselementes 5
in den Innenraum 4 des Fahrzeug-Strukturbauteils 2 ver
sehen ist. Das der Aussparung 6 abgewandte Ende des
Verstärkungselementes 5 ist zu der Wandung des Hohl
formteiles 2 beabstandet angeordnet.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung 3 ist
in Fig. 6 gezeigt, bei der das im Querschnitt entlang
der Linie IV-IV aus Fig. 3 dargestellte Hohlformteil 2
auf der der Aussparung 6 abgewandten Seite des Verstär
kungselementes 5 mit einer eine Zentrierkontur 8 dar
stellenden Auswölbung versehen ist, wobei das Verstär
kungselement 5 mit einem Ende in die Auswölbung der
Zentrierkontur 8 des Hohlformteiles 2 hineinragt. Bei
einer crashbedingten Verformung des Hohlformteils 2
wird das Verstärkungselement 5 innerhalb dieser Auswöl
bung aufgenommen und zentriert, so daß ein unkontrol
liertes Auslenken oder Knicken vermieden oder wenig
stens vermindert wird, wodurch die Steifigkeit des
Hohlformteiles 2 und somit der Fahrzeugkarosserie 1
auch im Crashfall ein gewünscht hohes Niveau aufweist.
In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform
der Einrichtung 3 kann es vorgesehen sein, daß das
Hohlformteil 2 auf der der Aussparung 6 abgewandten
Seite jeweils alternierend oder in beliebiger Anordnung
mit der weiteren Aussparung 7 und mit der Zentrierkon
tur 8 ausgebildet ist, wobei das Verstärkungselement in
Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Anwendungsfalles
im Bereich der sich lediglich abschnittsweise erstrec
kenden Aussparung 7 mit dem Hohlformteil 2 fest verbun
den ist oder nicht.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungs
form der Einrichtung 3 im Querschnitt entlang der Lini
en VII-VII und VIII-VIII aus Fig. 3 dargestellt, wobei
das Verstärkungselement 5 jeweils mit einer Einrichtung
9 zur Karosserieanbindung und zum Positionieren des
Verstärkungselementes 5 versehen ist. Das Verstärkungs
element 5 überragt dabei mit einem Ende im Bereich der
Aussparung 6 eine Außenseite 10 des Hohlformteiles 2
und bildet an diesem Ende die Einrichtung 9 zur Posi
tionierung und Karosserieanbindung aus.
Ist das Hohlformteil 2 mit zwei Aussparungen 6, 7
ausgebildet, liegt es selbstverständlich im Ermessen
des Fachmannes, das Verstärkungselement 5 derart auszu
bilden, daß dieses abweichend von den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen im Bereich der weiteren Ausspa
rung 7 derart aus dem Innenraum 4 des Hohlformteiles 2
hervorsteht, daß dort eine weitere Einrichtung zum Po
sitionieren und Anbinden des Verstärkungselementes 5
und damit des Fahrzeug-Strukturbauteiles 2 an der Fahr
zeugkarosserie 1 anordenbar ist, welche gegebenenfalls
auch anstelle der Einrichtung 9 treten kann.
Die Einrichtung 9 zur Positionierung und Karosse
rieanbindung ist bevorzugt als eine Lasche ausgeführt,
die außerhalb des Hohlformteiles bzw. der A-Säule 2
verbleibt. Die Lasche 9 ist mit Bohrungen 11 versehen
und kann gegebenenfalls auch zur Befestigung von weite
ren Bauteilen im Fahrzeug, wie beispielsweise Schläu
chen, Kabeln und dergleichen, verwendet werden.
Das Hohlformteil 2 der vorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele ist als ein einstückiges, durch Innen
hochdruckumformen hergestelltes Bauteil ausgebildet,
welches einen den speziellen Bauraumerfordernissen und
den Steifigkeitsanforderungen der Fahrzeugkarosserie 1
lokal angepaßten variablen Querschnitt aufweist.
Das Verstärkungselement 5 ist jeweils über ein
thermisches Verbindungsverfahren, wie beispielsweise
Schweißen oder Löten, mit dem Hohlformteil 2 im Bereich
der Aussparung 6 fest verbunden.
Darüber hinaus liegt es im Ermessen des Fachmannes
in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Anwendungs
falles, zwischen dem Verstärkungselement 5 und dem
Hohlformteil 2 im Bereich der weiteren Aussparung 7
ebenfalls eine feste Verbindung vorzusehen.
Hiervon abweichend kann es auch vorgesehen sein,
die feste Verbindung zwischen dem Hohlformteil 2 und
dem Verstärkungselement 5 im Bereich der Aussparung 6
bzw. 7 über eine mechanische Verbindung, wie beispiels
weise Verklemmen, Verprägen oder Verquetschen, auszu
bilden. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, daß
die feste Verbindung aus einer Kombination eines ther
mischen Verbindungsverfahrens und einer mechanischen
Verbindung hergestellt wird.
Das Verstärkungselement 5 wird in hochbelasteten
Bereichen des Hohlformteiles 2, vorzugsweise in Berei
chen, in welchen das Hohlformteil 2 eine Knickstelle
bzw. eine Biegung aufweist, angeordnet, wobei eine Er
höhung der Festigkeit des Hohlformteils 2 auch nur in
den Bereichen vorgenommen werden kann, wo es erforder
lich ist.
So kann es vorgesehen sein, daß in Längsrichtung
des Hohlformteiles 2 mehrere Verstärkungselemente vor
gesehen sind, so daß das Hohlformteil 2 lediglich in
den hochbelasteten Bereichen mit einem Verstärkungsele
ment 5 versehen ist und die weniger stark belasteten
Bereiche frei bleiben, womit eine weitere Gewichtsredu
zierung erzielt wird.
Darüber hinaus kann es zur Einsparung von Material
und damit auch zur Reduktion des Gewichts des Fahrzeug-
Strukturbauteiles 2 vorgesehen sein, daß sich das Ver
stärkungselement 5 in nicht näher dargestellter Art und
Weise an seinen in Längsrichtung des Verstärkungsele
mentes 5 freien Enden im Innenraum 4 des Hohlformteiles
2 rautenartig verjüngt, und daß das Verstärkungselement
5 den Innenraum 4 des Hohlformteiles 2 nicht über seine
gesamte Länge vollständig durchdringt.
Um eine besonders effektive Versteifung des Hohl
formteiles 2 zu erreichen, ist das Verstärkungselement
5 in dem Innenraum 4 des Hohlformteiles 2 derart ange
ordnet bzw. ist seine Orientierung in dem Hohlformteil
2 derart vorgesehen, daß das in Abhängigkeit des ge
wählten Profiles stehende maximale Widerstandsmoment
des Verstärkungselementes 5 der maximalen Beanspruchung
des Hohlformteiles 2 entgegenwirkt.
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung 3 wird bei
der gezeigten Anwendung eine Knicksteifigkeit einer
A-Säule insbesondere im Bereich des Knickes bzw. dem
Spiegeldreieck einer Fahrzeugkarosserie dadurch erhöht,
daß in die A-Säule ein einfach gestaltetes Verstär
kungselement 5 bzw. ein Mittelsteg zur Verstärkung ein
gearbeitet wird.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung eines Fahrzeug-
Strukturbauteiles mit einem Verstärkungselement weist
gegenüber konventionellen Verstärkungen bei mindestens
gleicher Knicksteifigkeit ein wesentlich verringertes
Gewicht auf. Darüber hinaus wird auch eine Verminderung
der Membranwirkung, das Einbeulen der Außenflächen des
Hohlformteils 2 insbesondere bei Vorliegen einer Biege
belastung, erzielt.
Die Einrichtung zum Erhöhen der Festigkeit eines
mit geschlossenem Querschnitt ausgebildeten Hohlform
teiles einer Fahrzeugkarosserie kann selbstverständlich
für alle crashbeanspruchten Bereiche mit geschlossenen
Hohlprofilen sowie für Bauteile einer Fahrzeugkarosse
rie, die auf Festigkeit beansprucht werden, wie z. B.
Sicherheitsgurtanbindungen, Anwendung finden. Weitere
Anwendungsfälle stellen auch steifigkeitsbeanspruchte
Bereiche der Fahrzeugkarosserie, wie z. B. auf Torsion
beanspruchte Säulenknoten sowie Längsträger, die einer
Biegebeanspruchung ausgesetzt sind, dar.
1
Fahrzeugkarosserie
2
Fahrzeug-Strukturbauteil, Hohlformteil
3
Einrichtung zur Erhöhung der Festigkeit
4
Innenraum
5
Verstärkungselement, Mittelsteg
6
Aussparung, Schlitz
7
weitere Aussparung
8
Zentrierkontur, Auswölbung
9
Einrichtung zur Positionierung und/oder Karosse
rieanbindung, Lasche
10
Außenseite des Hohlformteils
Claims (12)
1. Einrichtung (3) zum Erhöhen der Festigkeit eines mit
geschlossenem Querschnitt ausgebildeten Hohlformtei
les (2) einer Fahrzeugkarosserie (1), umfassend min
destens ein wenigstens teilweise in einem Innenraum
(4) eines Hohlformteiles (2) angeordnetes Verstär
kungselement (5), das mit dem Hohlformteil (2) ver
bunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Verstärkungselement (5) durch eine Aus
sparung (6, 7) des Hohlformteiles (5) in dessen In
nenraum (4) erstreckt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlformteil (2) als ein einstückiges, durch
Innenhochdruckumformen hergestelltes Bauteil ausge
bildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Verstärkungselement (5) in Längsrichtung
wenigstens abschnittsweise über die Länge des Hohl
formteiles (2) erstreckt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) in wenigstens einem
hochbelasteten Bereich des Hohlformteiles (2), vor
zugsweise in einem Bereich, in welchem das Hohlform
teil (2) eine Knickstelle aufweist, vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) über ein thermisches
Verbindungsverfahren und/oder über eine mechanische
Verbindung mit dem Hohlformteil (2) verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) mit einem Ende im Be
reich der Aussparung (6) eine Außenseite (10) des
Hohlformteiles (2) überragt und an diesem Ende eine
Einrichtung (9) zur Positionierung und/oder Karosse
rieanbindung aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) mit einem freien En
de in den Innenraum (4) des Hohlformteiles (2) ragt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlformteil (2) in Längsrichtung wenigstens
abschnittsweise im Bereich des im Innenraum (4) ange
ordneten Endes des Verstärkungsteiles (5) mit einer
Zentrierkontur (8) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlformteil (2) mit einer zweiten
Aussparung (7) versehen ist, welche das sich in
den Innenraum (4) des Hohlformteiles (2) erstreck
ende Verstärkungselement (5) wenigstens ab
schnittsweise durchtritt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) derart in dem
Hohlformteil (2) angeordnet ist, daß das maximale
Widerstandsmoment des Verstärkungselementes (5)
der maximalen Beanspruchung des Hohlformteiles (2)
entgegenwirkt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (5) vorzugsweise im
Querschnitt ein I-Profil aufweist und wenigstens
annähernd einen Mittelsteg des Hohlformteiles (2)
ausbildet.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung des Hohlformteiles (2) mehre
re Verstärkungselemente (5) vorgesehen sind.
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