DE10125437A1 - Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar ist - Google Patents
Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar istInfo
- Publication number
- DE10125437A1 DE10125437A1 DE10125437A DE10125437A DE10125437A1 DE 10125437 A1 DE10125437 A1 DE 10125437A1 DE 10125437 A DE10125437 A DE 10125437A DE 10125437 A DE10125437 A DE 10125437A DE 10125437 A1 DE10125437 A1 DE 10125437A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- fuel
- internal combustion
- combustion engine
- motor vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M31/00—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
- F02M31/02—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
- F02M31/16—Other apparatus for heating fuel
- F02M31/166—Other apparatus for heating fuel with mechanical generation of heat, e.g. by surface friction
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer ggf. dieselmotorischen Brennkraftmaschine (16) und einem dieser zugeordneten Kraftstofftank (20), aus dem ein Kraftstoff, ggf. ein Kraftstofföl, der Brennkraftmaschine zuführbar ist, ggf. unter Vermittlung einer Kraftstoffpumpenanordnung (28), sowie mit einem Getriebe und einer Kupplungseinrichtung (10) zur Momentenübertragung zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer Getriebeeingangswelle zugeordnete Lamellen-Kupplungsanordnung (12, 14) mit einem Lamellenpaket aufweist, dem Kühlmedium, ggf. Kühlöl, aus einem Kühlmediumreservoir (34) zuführbar ist, um Reibungswärme vom Lamellenpaket abzuführen. Es wird vorgeschlagen, dass von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl als Kraftstofföl der Brennkraftmaschine zuführbar ist oder/und dass von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlmedium, ggf. Kühlöl, durch eine Kühlmedium-Kraftstoff-Wärmetauscheranordnung (42) führbar ist, um die vom Lamellenpaket abgeführte Reibungswärme zum Erwärmen des Kraftstoffs zu verwenden.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Kraftfahrzeug mit einer ggf. dieselmoto
rischen Brennkraftmaschine und einem dieser zugeordneten Kraftstofftank,
aus dem ein Kraftstoff, beispielsweise ein Kraftstofföl, der Brennkraftma
schine zuführbar ist, ggf. unter Vermittlung einer Kraftstoffpumpenanord
nung, sowie mit einem Getriebe und einer Kupplungseinrichtung zur Mo
mentenübertragung zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe,
wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer Getriebeeingangs
welle zugeordnete Lamellen-Kupplungsanordnung mit einem Lamellenpaket
aufweist, dem Kühlmedium, ggf. Kühlöl, aus einem Kühlmediumreservoir
zuführbar ist, um Reibungswärme vom Lamellenpaket abzuführen. Es wird
beispielsweise an ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine gedacht,
die mit natürlichem Pflanzenöl, etwa Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Sonnenblumen
öl oder Palmöl (im Gegensatz zu häufig als "Biodiesel" bezeichneten
Methylester von natürlichen Ölen, z. B. Rapsöl-Methylester (RME), oder
Kraftstoffen, etwa Dieselkraftstoff, auf Grundlage von Mineralöl) betreibbar
ist.
Alternative Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge haben in jüngerer Zeit zunehmen
des Interesse gefunden, zum einen aufgrund der stark angestiegenen Benzin-
und Dieselpreise und zum anderen im Hinblick auf die begrenzten Mineral
ölressourcen. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei der sogenannte
Biodiesel, insbesondere Raps-Methylester (RME), Erdgas, insbesondere
sogenanntes CNG (Compressed Natural Gas), und Wasserstoff. Demgegen
über hat die Möglichkeit, Pflanzenöl als Treibstoff für Verbrennungsmotoren
einzusetzen, eher weniger Interesse gefunden, obwohl schon Rudolf Diesel
in seiner Patentschrift von 1912 den Gebrauch von Pflanzenöl als Kraftstoff
vorschlug und seinen ersten Motor mit Rizinusöl betrieb. Zwar sind in der
Patentliteratur (vgl. DE-OS 33 43 677, DE 43 25 194 A1 und DE 197 47 854 A1)
dieselmotorische Brennkraftmaschinen bekannt geworden, die sich
mit reinem Pflanzenöl betreiben lassen. Soweit ersichtlich, sind diese
Vorschläge in der Praxis, insbesondere im Personenkraftwagenbau, noch
nicht umgesetzt worden, jedenfalls nicht im nennenswerten Umfang,
wohingegen mittlerweile von verschiedenen Herstellern mit CNG oder RME
betreibbare Personenkraftwagen angeboten werden.
Pflanzenöl (PÖL) ist nicht mit Biodiesel (Pflanzenölmethylester) zu verwech
seln, sondern ist eine Vorstufe desselben und wird durch Auspressen von
Ölsaaten gewonnen. Der größte Unterschied zwischen Diesel- bzw. Biodie
sel einerseits und PÖL andererseits liegt in der wesentlich höheren, ca. 20-
fachen Viskosität von PÖL. Diese Viskosität macht in der Regel eine perma
nente Vorheizung des PÖL auf ca. 50°C erforderlich, um die Viskosität des
PÖL so weit zu verringern, dass es mit herkömmlichen Kraftstoffpumpen
problemlos zur Brennkraftmaschine, speziell zum entsprechend ausgelegten
Dieselmotor, gefördert werden kann. Es erscheint plausibel, dass das
Erfordernis des Vorheizens direkt oder indirekt einer Umsetzung der Vor
schläge betreffend Verwendung von PÖL als Kraftfahrzeugtreibstoff ent
gegenstand, sei es aufgrund des Kostenaufwands für eine entsprechend für
Dauerbetrieb ausgelegte Heizvorrichtung oder sei es im Hinblick auf den
durch das Vorheizen erhöhten Energieverbrauch.
In völlig anderem Zusammenhang haben in der Kraftfahrzeugtechnik in
jüngerer Zeit sogenannte Doppelkupplungen mit zwei jeweils einer Getrie
beeingangswelle eines Lastschaltgetriebes zugeordneten Kupplungsanord
nungen Interesse gefunden, da auf Grundlage einer derartigen Doppelkupp
lung und eines derartigen Lastschaltgetriebes, die automatisiert ein- und
auskuppelbar und schaltbar sind, ein Fahrkomfort ähnlich wie bei einem
herkömmlichen Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler mit hohem
energetischen Wirkungsgrad erreicht werden kann. Ein betreffend die
Doppelkupplung erfolgter Ansatz ist, die Kupplungsanordnungen als nass
laufende Lamellen-Kupplungsanordnungen auszuführen. Es wird hierzu
beispielsweise auf die Offenlegungsschriften DE 100 04 179 A1,
DE 100 04 186 A1, DE 100 04 189 A1, DE 100 04 190 A1 und
DE 100 04 195 A1 verwiesen.
Nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnungen werden unter Einwirkung
bzw. Zufuhr von Kühlöl betrieben, welches an den Lamellen anfallende
Reibleistung abführt und so eine Überhitzung der Lamellen bzw. der Kupp
lungsanordnung verhindert. Um eine permanente Kühlung gewährleisten zu
können, muss das Kühlöl durch einen Ölkühler geführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art
mit verbessertem Wärmehaushalt bereitzustellen. Hierzu schlägt die Erfin
dung vor, dass von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl als Kraftstofföl
der Brennkraftmaschine zuführbar ist oder/und dass von dem Lamellenpa
ket abgeführtes Kühlmedium, ggf. Kühlöl, durch eine Kühlmedium-Kraft
stoff-Wärmetauscheranordnung führbar ist, um die vom Lamellenpaket
abgeführte Reibungswärme zum Erwärmen des Kraftstoffs zu verwenden.
Der Erfindung liegt die überraschende Idee zugrunde, die vom Lamellenpa
ket abgeführte Wärmeenergie zum Anwärmen des der Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoffs bzw. Kraftstofföls zu verwenden. Eine solche
Anwärmung ist, wie oben ausgeführt, beispielsweise für Kraftstofföl in
Form von natürlichem Pflanzenöl (PÖL) erforderlich. Da aber die an den
Lamellen anfallende Reibungswärme stark vom Betriebszustand des Kraft
fahrzeugs abhängt (bei schlupfenden Anfahrvorgängen ist beispielsweise
50 bis 80 kW "Heizleistung" von den Lamellen abzuführen, wohingegen im
normalen Fahrbetrieb bei wiederholt auftretenden Schaltvorgängen, etwa
einem Schaltvorgang pro gefahrenem Kilometer, an den Lamellen eine
"Heizleistung" von einigen kWs auftritt), wird man in der Praxis bei Anwen
dung des Erfindungsvorschlags nicht unbedingt auf eine beispielsweise
elektrische Zusatzheizung insbesondere für den Kraftfahrzeugstart bzw.
zum Warmlaufen, unter Umständen aber auch im Dauerbetrieb mit wenigen
Schaltvorgängen (etwa Autobahnfahrten ohne Gangwechsel) verzichten
können. Ferner wird man in der Praxis nicht unbedingt auf einen gesonder
ten Ölkühler zum Kühlen des Kühlöls im Falle von großem Wärmeeintrag
(beispielsweise unter länger andauerndem Schlupfbetrieb der Lamellen-
Kupplungsanordnung) verzichten können. Demgegenüber hat der Erfinder
erkannt, dass gleichwohl die vorgeschlagene Ausnutzung der von den
Lamellen abgeführten Wärmeenergie für die Anwärmung des Kraft- oder
Brennstoffs bzw. Kraft- oder Brennstofföls vorteilhaft ist und es beispiels
weise möglich macht, dass kostengünstige, nicht für den Dauerbetrieb
ausgelegte elektrische Heizvorrichtungen verwendbar sind, die nur für den
Start bzw. Wärmlaufvorgänge und ggf. noch in gewissen Zusatzheizbe
darfsituationen benötigt werden und ansonsten abgeschaltet bleiben kön
nen.
Durch den Erfindungsvorschlag soll bevorzugt erreicht werden, dass auf
Grundlage der von dem Lamellenpaket abgeführten Reibungswärme sowie
ggf. vermittels einer dem Kraftstofftank oder/und wenigstens einer Kraft
stoffleitung zugeordneten Zusatz-Heizeinrichtung Kraftstoff für die Zufuhr
zur Brennkraftmaschine auf eine Mindest-Temperatur bringbar ist, bei der
der Kraftstoff von der Kraftstoffpumpenanordnung förderbar oder/und von
der Brennkraftmaschine als Kraftstoff nutzbar, ggf. in eine Brennkammer
oder/und in einen Ansaugkanal einspritzbar, ist.
Bei der Kupplungseinrichtung kann es sich um eine Doppel- oder Mehrfach-
Kupplungseinrichtung handeln, beispielsweise entsprechend der in den
vorstehend genannten Offenlegungsschriften offenbarten Art.
Aus der vorangehenden Diskussion wurde deutlich, dass insbesondere an
ein Kraftfahrzeug bzw. eine Brennkraftmaschine gedacht wird, das/die mit
Pflanzenöl (PÖL) betreibbar ist.
Betreffend die Wärmetauscheranordnung kann vorgesehen sein, dass diese
derart in Bezug zum Kraftstofftank angeordnet und ausgebildet ist, dass
von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlmedium (ggf. Kühlöl) in Wärme
austauschverbindung mit in dem Kraftstofftank enthaltenem Kraftstoff tritt.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Wärmetauscheranordnung als Durch
fluss-Wärmetauscheranordnung ausgeführt ist, in der von dem Lamellenpa
ket abgeführtes Kühlmedium mit vom Kraftstofftank abgezogenem, in
Richtung zur Brennkraftmaschine fließendem Kraftstoff in Wärmeaus
tauschverbindung tritt.
Es kann eine Pumpenanordnung vorgesehen sein, die der Zufuhr von Kühlöl
zur Kupplungseinrichtung bzw. zu den zu kühlenden Lamellen dient. Dies
bezüglich wird weiterbildend vorgeschlagen, dass die Pumpenanordnung
eine Abgabeseite und eine Ansaugseite aufweist, welche Abgabeseite mit
einem Zuführanschluss der Kupplungseinrichtung in Ölzuführverbindung
steht oder bringbar ist (ggf. über einen Ölkühler) und welche Ansaugseite
mit dem Kraftstofftank in Ansaugverbindung steht oder bringbar ist, um
darin enthaltenes Kraftstofföl als Kühlöl anzusaugen, oder/und mit wenigs
tens einem gegenüber dem Kraftstofftank gesonderten Ölreservoir (ggf.
Kupplungssumpf oder/und Getriebesumpf oder/und Brennkraftmaschinen
sumpf) in Ansaugverbindung steht oder bringbar ist, um darin enthaltenes
Öl als Kühlöl anzusaugen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass das Ölre
servoir mit dem Kraftstofftank in Ölzuführverbindung steht oder bringbar
ist, um Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank in das Ölreservoir zuzuführen.
Hierbei kann eine Füllstands-Steuer/Regel-Einrichtung (beispielsweise auf
Schwimmer-Basis) vorgesehen sein, die einen Füllstand des Ölreservoirs
durch Zufuhr von Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank in das Ölreservoir in
einem Soll-Bereich hält. Um Beschädigungen der Kupplungseinrichtung und
ggf. weiterer Komponenten des Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs, insbeson
dere der Brennkraftmaschine oder/und des Getriebes, zu vermeiden, wird
vorgeschlagen, dass der Betrieb der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit
von einem von der Füllstands-Steuer/Regel-Einrichtung erfassten Ist-Füll
stand und ggf. wenigstens einem weiteren erfassten Betriebsparameter
sperrbar und freigebbar ist, wobei vorzugsweise der Betrieb automatisch
dann gesperrt wird, wenn der Ist-Füllstand unter einem Mindest-Füllstand
liegt. Auf diese Weise kann beispielsweise sichergestellt werden, dass bei
leergefahrenem Kraftstofftank nicht noch der Kupplungssumpf oder/und der
Getriebesumpf oder/und der Brennkraftmaschinensumpf leergefahren
werden.
Der Kupplungseinrichtung kann eine Ventilanordnung nachgeschaltet sein,
über die das vom Lamellenpaket abgeführte Kühlöl wahlweise in den Kraft
stofftank oder in das Ölreservoir oder ggf. in einstellbaren Anteilen in den
Kraftstofftank und in das Ölreservoir zuführbar ist, soweit das Kühlöl nicht
der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Ferner kann eine Ventilanordnung
der Brennkraftmaschine vorgeschaltet sein, über die wahlweise vom Lamel
lenpaket abgeführtes Kühlöl oder Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank oder
ggf. in einstellbaren Anteilen vom Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl und
Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank der Brennkraftmaschine zuführbar ist,
ggf. unter Vermittlung der Kraftstoffpumpenanordnung. Die beiden Ventil
anordnungen können verschiedene Ventilanordnungen sein, die kein Ventil
gemeinsam haben, oder es kann sich um die gleiche, einerseits der Kupp
lungseinrichtung nachgeschaltete und andererseits der Brennkraftmaschine
vorgeschaltete Ventilanordnung handeln oder - allgemeiner - um zwei
Ventilanordnungen handeln, die wenigstens ein Ventil gemeinsam haben.
Es kann eine oder es können mehrere Temperatursensoren vorgesehen sein
zum Erfassen wenigstens einer Öl- oder Kraftstofftemperatur, vorzugsweise
wenigstens einer dem Kraftstofftankinhalt zugeordneten Kraftstofftempera
tur oder/und wenigstens einer dem Ölreservoirinhalt zugeordneten Öltempe
ratur oder/und wenigstens einer einem Zufuhr-Kraftstofffluss zur Brenn
kraftmaschine zugeordneten Kraftstofftemperatur.
Die der Kupplungseinrichtung nachgeschaltete Ventilanordnung oder/und
die der Brennkraftmaschine vorgeschaltete Ventilanordnung können/kann in
Abhängigkeit von wenigstens einer Öl- bzw. Kraftstofftemperatur verstell
bar sein.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass ein Brennkraftmaschi
nen-Schmierölkreislauf oder/und ein Getriebe-Schmierölkreislauf mit einem
das Kühlöl zur Lamellen-Kupplungseinrichtung führenden Kühlölkreislauf
oder/und mit einem das Kraftstofföl zur Brennkraftmaschine führenden
Kraftstoffölkreislauf zusammengeschaltet oder zusammenschaltbar ist,
vorzugsweise derart, dass Öl aus dem/einem Brennkraftmaschinensumpf
oder/und aus dem/einem Getriebesumpf als Kühlöl zur Lamellen-Kupplungs
einrichtung zuführbar ist, ggf. über den/einen Kupplungssumpf, oder/und
als Kraftstofföl der Brennkraftmaschine zuführbar ist. Beispielsweise kann
man durch Nutzung von in dem betreffenden Ölsumpf enthaltenem Öl für
den Betrieb der Brennkraftmaschine erreichen, dass das Öl im betreffenden
Ölsumpf kontinuierlich erneuert wird. Ferner kann man auch die Ölanwär
mung innerhalb der Brennkraftmaschine oder/und innerhalb des Getriebes
direkt oder indirekt für die Erwärmung des der Brennkraftmaschine zuzufüh
renden Kraftstoffs bzw. Kraftstofföls nutzbar machen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeug-
Antriebsstrangs mit einer Brennkraftmaschine und einer Lamellen-Kupp
lungseinrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass Wärmeenergie von wenigs
tens einem Lamellenpaket der Lamellen-Kupplungseinrichtung abgeführt
und zumindest teilweise zur Erwärmung von der Brennkraftmaschine zuzu
führendem Kraftstoff verwendet wird.
Die Erfindung wird anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kombination aus einer Brennkraftmaschine und einer dieser
zugeordneten Kupplungseinrichtung samt einem Kraftstofftank
für die Brennkraftmaschine.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Kombination aus einer Brennkraftmaschine und einer
dieser zugeordneten Kupplungseinrichtung samt einem Kraft
stofftank für die Brennkraftmaschine.
In einem Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs gemäß Fig. 1 ist eine nasslaufende
Lamellen-Kupplungseinrichtung 10 mit zwei Lamellen-Kupplungsanordnun
gen 12 und 14 zwischen einer dieselmotorischen Brennkraftmaschine 16
und einem nicht dargestellten Lastschaltgetriebe angeordnet, um wahl
weise und im Überschneidungsbetrieb eine erste und eine zweite Getrie
beeingangswelle mit einer Abtriebswelle der Brennkraftmaschine 16 in
Drehmomentübertragungsverbindung zu bringen. Bei der Kupplungsein
richtung 10, die auch als Doppelkupplung bezeichnet werden kann, kann es
sich um eine Kupplungskonstruktion der in verschiedenen Patentanmeldun
gen der Anmelderin beschriebenen Art handeln, es wird insbesondere auf
die Offenlegungsschriften DE 100 04 179 A1, DE 100 04 186 A1,
DE 100 04 189 A1, DE 100 04 190 A1 und DE 100 04 195 A1 verwiesen.
Die Brennkraftmaschine 16 ist dafür ausgelegt, mit natürlichem Pflanzenöl
(PÖL) betrieben zu werden. Das Pflanzenöl wird in einem Kraftstofftank 20
bereitgehalten und der Brennkraftmaschine 16 über eine Versorgungslei
tung 22 zugeführt. Das vom Tank 20 abgezogene Pflanzenöl passiert einen
Temperaturfühler 24, einen Kraftstofffilter 26 und wenigstens eine Kraft
stoffpumpe 28. Um das Pflanzenöl für die Zufuhr zur Brennkraftmaschine
und insbesondere für die Förderung durch die Pumpe 28 hinreichend dünn
flüssig (niederviskos) zu machen, ist vorzugsweise wenigstens eine elek
trische Ölerwärmungseinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine Tankhei
zung (vorzugsweise kombiniert mit einem isolierten Tank), eine der Leitung
22 zugeordnete Leitungsheizung (etwa in der Art eines Durchlauferhitzers)
oder eine dem Filter 26 zugeordnete Filterheizung. Die genannten Heizvor
richtungen können in Abhängigkeit von durch den Temperaturfühler 24
oder/und anderen Temperaturfühlern erfassten Temperaturen steuer/regel
bar sein.
Die Doppelkupplung 10 wird mittels einer von einem steuerbaren oder
regelbaren Elektromotor 30 antreibbaren Ölpumpe 32 aus einem Kupp
lungssumpf 34 (über einen Ölfilter 36) mit Kühlöl versorgt, um Reibungs
wärme von den Lamellen der Lamellen-Kupplungsanordnungen abzuführen.
Ein elektrisch ansteuerbares Ventil 40 ist dafür vorgesehen, das der Dop
pelkupplung 10 zuzuführende Kühlöl direkt zuzuführen oder über einen
Ölkühler 42 zu führen. Erfindungsgemäß steht das Kühlöl 42 bei entspre
chender Stellung des Ventils 40 über den als Wärmeaustauscher ausge
führten Kühler 42 mit dem als Brennstoff oder Treibstoff dienenden Me
dium (insbesondere Öl) in Wärmeaustauschverbindung, und zwar im Falle
des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 mit dem im Tank 20 bereitgehaltenen
Pflanzenöl. Durch den in den Tank 20 integrierten Öl/PÖL-Kühler 42 wird
erreicht, dass das im Tank bereitgehaltene Pflanzenöl als Kühlmedium für
das Kupplungskühlöl dient und hierdurch selbst aufgeheizt wird, so dass
seine Viskosität entsprechend erniedrigt wird. Soweit durch die von den
Lamellen abgeführte, und dem Pflanzenöl zugeführte Wärme eine ausrei
chend niedrige Viskosität für das Pflanzenöl erreicht wird, kann eine Auf
heizung des Pflanzenöls auf anderem Wege, etwa mittels der genannten
Heizvorrichtungen, verzichtet werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kühler 42 als im Tank an
geordnetes, spiralförmiges Rohrleitungssystem im unteren Bereich des
Tanks 20 ausgeführt. Vermittels des Kühlers 42 wird der gesamte Tankin
halt aufgeheizt. Der Kühler kann ähnlich einem Heizungskessel einer Zen
tralheizung ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit ist, einen separaten
Kühler außerhalb des Treibstofftanks vorzusehen, durch den einerseits das
der Doppelkupplung zuzuführende Kühlöl und andererseits Pflanzenöl fließt.
Hierzu könnte der Kühler in der Leitung 22 angeordnet sein. Es kann aber
auch ein von der Leitung 22 gesonderter Heizkreislauf für das Pflanzenöl
vorgesehen sein.
Das der Doppelkupplung 10 zugeführte Kühlöl fließt aus der Doppelkupp
lung 12 zurück in den Ölsumpf 34.
In der Regel wird man auf elektrische oder andere Heizvorrichtungen für
das Pflanzenöl nicht verzichten, da die Brennkraftmaschine unter normalen
Bedingungen zuerst mit erwärmtem Pflanzenöl gestartet werden muss,
bevor dann die Doppelkupplung 12 überhaupt erst Wärmeenergie abgeben
kann. Eine andere, alternativ oder zusätzlich zum Vorsehen von Heizvor
richtungen in Frage kommende Möglichkeit ist aber, den Pflanzenöltank 20
als hochisolierten Wärmespeicher auszuführen oder einen gesonderten,
hochisolierten Wärmespeicher oder Latenzspeicher vorzusehen, der für das
Starten der Brennkraftmaschine über einen langen Zeitraum ausreichend
Wärmeenergie speichern kann. Auch im Falle eines derartigen Wärmespei
chers ist es aber empfehlenswert, zumindest eine Not-Heizvorrichtung
vorzusehen, um nur für den Start bzw. den Warmlaufvorgang das Pflanzen
öl erwärmen zu können. Im weiteren Fahrbetrieb kann die oder können die
Heizvorrichtungen dann abgeschaltet werden.
Durch den Erfindungsvorschlag wird ein deutlich verbesserter Energiehaus
halt des Kraftfahrzeugs erreicht und ggf. vorgesehene elektrische Heizvor
richtungen oder andere Heizvorrichtungen brauchen nicht für den Dauerbe
trieb konzipiert sein.
Zusätzlich zum Kühler 42 kann oder sollte noch ein weiterer, vom Wärme
austausch mit Pflanzenöl unabhängiger Ölkühler vorgesehen sein, da beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kühlleistung des Kühlers 42 von der
Füllstandshöhe des Vorratstanks 20 abhängt. Eine andere Möglichkeit ist,
stets einen Mindestfüllstand im Treibstofftank zu gewährleisten, beispiels
weise durch eine Füllstands-Überwachungseinrichtung oder durch entspre
chende Ausgestaltung des Tanks.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind für das Pflanzenöl einerseits
und das Kupplungskühlöl andererseits voneinander völlig unabhängige
Ölkreisläufe vorgesehen, und es kommt zu keinem direkten Kontakt bzw.
zu keiner Vermischung von Pflanzenöl und Kühlöl. Als Kühlöl kann bei
spielsweise ein Mineralöl oder ein synthetisches Öl verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das der Doppelkupplung 10
beispielsweise über einen Ölkühler 50 zugeführte Kühlöl nach Passieren der
Kupplungslamellen nicht zwingend in den Kupplungssumpf 34 rückgeführt
wird, sondern über eine Leitung 52 und ein Ventil 54 der Brennkraftma
schine 16 als Kraftstoff zugeführt werden kann, wobei das Kühlöl dann
über den Temperaturfühler 24, den Ölfilter 26 und die Kraftstoffpumpe 28
der Brennkraftmaschine 16 zugeführt wird. Das Ventil 54 dient dazu,
wahlweise die Abgabeseite der Doppelkupplung 10 oder (über die Leitung
22) einen Abgabeanschluss des Tanks 20 mit der Brennkraftmaschine 16
in Ölversorgungsverbindung zu bringen. Soweit das durch die Doppelkupp
lung 10 fließende Kühlöl über die Leitung 52 nicht der Brennkraftmaschine
16 zugeführt wird, etwa weil das Ventil 54 den Durchgang für das Kühlöl
sperrt oder weil von der Doppelkupplung 10 mehr Kühlöl abgegeben wird,
als der Brennkraftmaschine 16 zuzuführen ist, wird das Kühlöl über ein
Ventil 56 wahlweise in den Kupplungssumpf 34 zurückgeführt oder dem
Tank 20 zugeführt. Durch die Nutzung des Kühlöls als Brennstofföl, sei es
direkt durch Zufuhr des von der Kupplung 10 abgegebenen Kühlöls als
Brennstofföl zur Brennkraftmaschine, sei es durch Zufuhr des von der
Doppelkupplung 10 abgegebenen Kühlöls zum Tank 20, wird die von den
Lamellen abgeführte Reibungswärme wiederum dazu verwendet, eine
Temperaturerhöhung von der Brennkraftmaschine 16 zuzuführendem bzw.
gespeichertem Brennstofföl zu erreichen, insbesondere um die Viskosität
des Brennstofföls, insbesondere Pflanzenöls, zu erniedrigen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass keine minerali
schen oder synthetischen Öle verwendet werden, weder zum Kühlen der
Kupplungslamellen, noch zum Betrieb der Brennkraftmaschine 16. Als
Kühlöl wird bei diesem Ausführungsbeispiel bevorzugt ebenfalls Pflanzenöl
verwendet, das dem Kupplungssumpf 34 aus dem Tank 20 zugeführt
werden kann. Vorzugsweise ist der Kupplungssumpf 34 vermittels einer
Ölstandsüberwachungseinrichtung 60 über eine Ölleitung 62 am Pflanzen
öltank 20 angeschlossen. Die Füllstandsüberwachungseinrichtung, die
beispielsweise einen Schwimmermechanismus aufweisen kann, sorgt durch
entsprechende Zufuhr von Pflanzenöl aus dem Tank 20 in den Ölsumpf 34
dafür, dass ein Ölstand im Sumpf 34 in einem Sollbereich gehalten wird.
Um die Eigenschaften des Pflanzenöls im Hinblick auf den Betrieb der
Kupplungseinrichtung 10, insbesondere im Hinblick auf die Kühlung der
Kupplungslamellen zu optimieren, kann man dem dem Kupplungssumpf 34
zuzuführenden bzw. zugeführten Pflanzenöl ein Additiv oder eine Additivmi
schung zugeben, beispielsweise durch eine entsprechende, an einem
Vorratstank angeschlossene Dosiereinrichtung, die in die Ölstandsüber
wachungseinrichtung 60 integriert sein könnte.
Man kann ferner vorsehen, dass auch für die Getriebeschmierung oder/und
die Schmierung der Brennkraftmaschine Pflanzenöl verwendet wird. In
diesem Fall können ein Getriebesumpf bzw. ein Brennkraftmaschinensumpf
in den Pflanzenöl-Kreislauf integriert sein. Man kann wiederum vorsehen,
dass dem der Schmierung dienenden Pflanzenöl ein Additiv oder eine
Additivmischung zugegeben wird, um die Schmiereigenschaften des Öls zu
optimieren.
Es sollte erwähnt werden, dass man auch eine Zugabe eines Additivs oder
einer Additivmischung zum der Brennkraftmaschine als Kraftstoff (Treib-
oder Brennstoff) zuzuführenden Öl vorsehen kann.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist,
dass das im Kupplungssumpf enthaltene Pflanzenöl beim Passieren der
Kupplungseinrichtung direkt erwärmt wird, ohne dass ein Wärmetauscher
erforderlich wäre. Das durch die Lamellenpakete der Doppelkupplung
geflossene und erwärmte Pflanzenöl wird vorzugsweise vollständig bzw.
zum Teil direkt von der Kraftstoffpumpenanordnung 28 (ggf. eine oder
mehrere Einspritzpumpen) angesaugt. Somit muss im laufenden Betrieb
nicht das gesamte Tankvolumen aufgeheizt werden, bis vorgewärmtes
Pflanzenöl in den Kraftstofffilter bzw. die Kraftstoffpumpe bzw. Pumpen
anordnung 28 gelangt.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass gemäß den Ausführungsbeispielen das als
Kraft- oder Brennstoff dienende Pflanzenöl direkt oder indirekt zur Kühlung
der Lamellen bzw. Aufnahme von Reibungswärme verwendet wird, so dass
ein entsprechend großes Kühlvolumen entsprechend dem Füllstand des
Tanks (bei Tankvollfüllung beispielsweise ein Kühlvolumen größer 50 Liter)
zur Verfügung steht.
Zur Füllstandsüberwachungseinrichtung 60 ist noch nachzutragen, dass
vermittels dieser Einrichtung vorzugsweise dafür Sorge getragen ist, dass
bei leergefahrenem Tank 20 nicht der Kupplungssumpf 34 (und ggf. ein
Getriebesumpf oder/und Brennkraftmaschinensumpf) leergefahren werden
kann. Die Einrichtung 60 kann hierzu ein entsprechendes Signal an eine
Kraftfahrzeugsteuereinheit senden, das einen momentanen Füllstand des
Sumpfes 34 angibt bzw. auf dessen Grundlage der Betsieb der Brennkraft
maschine 16 gesperrt bzw. freigegeben wird.
Durch den Einsatz von Pflanzenöl als Kupplungsöl sowie ggf. als Schmieröl
(insbesondere Getriebeöl oder/und Brennkraftmaschinenöl) gelangt ständig
frisches Pflanzenöl in den betreffenden Ölkreislauf bzw. Ölsumpf, so dass
Ölwechsel normalerweise überflüssig sind und die Anforderungen an die
Alterungsbeständigkeit des Öls minimiert werden. Man kann auch daran
denken, Pflanzenöl auch als Drucköl für die Betätigung der Lamellen-Kupp
lungsanordnungen auf hydraulischem Wege zu verwenden und hierzu das
Pflanzenöl beispielsweise aus dem Tank 20 oder - vorzugsweise - aus dem
Ölsumpf 34 zu entnehmen.
Claims (17)
1. Kraftfahrzeug mit einer ggf. dieselmotorischen Brennkraftmaschine
(16) und einem dieser zugeordneten Kraftstofftank (20), aus dem ein
Kraftstoff, ggf. ein Kraftstofföl, der Brennkraftmaschine (16) zuführ
bar ist, ggf. unter Vermittlung einer Kraftstoffpumpenanordnung
(28), sowie mit einem Getriebe und einer Kupplungseinrichtung (10)
zur Momentenübertragung zwischen der Brennkraftmaschine und
dem Getriebe,
wobei die Kupplungseinrichtung (20) wenigstens eine einer Getrie beeingangswelle zugeordnete Lamellen-Kupplungsanordnung (12, 14) mit einem Lamellenpaket aufweist, dem Kühlmedium, ggf. Kühl öl, aus einem Kühlmediumreservoir (34) zuführbar ist, um Reibungs wärme vom Lamellenpaket abzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl als Kraftstofföl der Brennkraftmaschine (16) zuführbar ist oder/und dass von dem La mellenpaket abgeführtes Kühlmedium, ggf. Kühlöl, durch eine Kühl medium-Kraftstoff-Wärmetauscheranordnung (42) führbar ist, um die vom Lamellenpaket abgeführte Reibungswärme zum Erwärmen des Kraftstoffs zu verwenden.
wobei die Kupplungseinrichtung (20) wenigstens eine einer Getrie beeingangswelle zugeordnete Lamellen-Kupplungsanordnung (12, 14) mit einem Lamellenpaket aufweist, dem Kühlmedium, ggf. Kühl öl, aus einem Kühlmediumreservoir (34) zuführbar ist, um Reibungs wärme vom Lamellenpaket abzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass von dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl als Kraftstofföl der Brennkraftmaschine (16) zuführbar ist oder/und dass von dem La mellenpaket abgeführtes Kühlmedium, ggf. Kühlöl, durch eine Kühl medium-Kraftstoff-Wärmetauscheranordnung (42) führbar ist, um die vom Lamellenpaket abgeführte Reibungswärme zum Erwärmen des Kraftstoffs zu verwenden.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf
Grundlage der von dem Lamellenpaket abgeführten Reibungswärme
sowie ggf. vermittels einer dem Kraftstofftank oder/und wenigstens
einer Kraftstoffleitung zugeordneten Zusatz-Heizeinrichtung Kraft
stoff für die Zufuhr zur Brennkraftmaschine (16) auf eine Mindest-
Temperatur bringbar ist, bei der der Kraftstoff von der Kraftstoff
pumpenanordnung (28) förderbar oder/und von der Brennkraftma
schine (16) als Kraftstoff nutzbar, ggf. in eine Brennkammer
oder/und in einen Ansaugkanal einspritzbar, ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Kraftstofföl Pflanzenöl (PÖL) einsetzbar ist.
4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Wärmetauscheranordnung (42) derart in Bezug
zum Kraftstofftank (20) angeordnet und ausgebildet ist, dass von
dem Lamellenpaket abgeführtes Kühlmedium in Wärmeaustauschver
bindung mit in dem Kraftstofftank (20) enthaltenem Kraftstoff tritt.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Wärmetauscheranordnung als Durchfluss-Wärme
tauscheranordnung ausgeführt ist, in der von dem Lamellenpaket
abgeführtes Kühlmedium mit vom Kraftstofftank abgezogenem, in
Richtung zur Brennkraftmaschine fließendem Kraftstoff in Wärme
austauschverbindung tritt.
6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Pumpenanordnung (32) mit einer Abgabeseite, die mit
einem Zuführanschluss der Kupplungseinrichtung (10) in Ölzuführ
verbindung steht oder bringbar ist, ggf. über einen Ölkühler (50),
und mit einer Ansaugseite, die mit dem Kraftstofftank in Ansaugver
bindung steht oder bringbar ist, um darin enthaltenes Kraftstofföl
als Kühlöl anzusaugen, oder/und mit wenigstens einem gegenüber
dem Kraftstofftank gesonderten Ölreservoir, ggf. Kupplungssumpf
(34) oder/und Getriebesumpf oder/und Brennkraftmaschinensumpf,
in Ansaugverbindung steht oder bringbar ist, um darin enthaltenes Öl
als Kühlöl anzusaugen.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ölreservoir (34) mit dem Kraftstofftank (20) in Ölzuführverbindung
steht oder bringbar ist, um Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank (20)
in das Ölreservoir (34) zuzuführen.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Füllstands-Steuer/Regel-Einrichtung (60) vorgesehen ist, die einen
Füllstand des Ölreservoirs (34) durch Zufuhr von Kraftstofföl aus
dem Kraftstofftank (20) in das Ölreservoir in einem Soll-Bereich hält.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Betrieb der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von einem von der
Füllstands-Steuer/Regel-Einrichtung erfassten Ist-Füllstand und ggf.
wenigstens einem weiteren erfassten Betriebsparameter sperrbar und
freigebbar ist, wobei vorzugsweise der Betrieb automatisch dann
gesperrt wird, wenn der Ist-Füllstand unter einem Mindest-Füllstand
liegt.
10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet
durch eine der Kupplungseinrichtung nachgeschaltete Ventilanord
nung (56), über die das vom Lamellenpaket abgeführte Kühlöl wahl
weise in den Kraftstofftank (20) oder in das Ölreservoir (34) oder
ggf. in einstellbaren Anteilen in den Kraftstofftank und in das Ölre
servoir zuführbar ist, soweit das Kühlöl nicht der Brennkraftmaschine
(16) zugeführt wird.
11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine der Brennkraftmaschine vorgeschaltete Ventilanordnung
(54), über die Wahlweise vom Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl
oder Kraftstofföl aus dem Kraftstofftank (20) oder ggf. in einstell
baren Anteilen vom Lamellenpaket abgeführtes Kühlöl und Kraft
stofföl aus dem Kraftstofftank der Brennkraftmaschine (16) zuführ
bar ist, ggf. unter Vermittlung der Kraftstoffpumpenanordnung (28).
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die der Kupplungeinrichtung nachgeschaltete Ventilanordnung
und die der Brennkraftmaschine vorgeschaltete Ventilanordnung
wenigstens ein Ventil gemeinsam haben.
13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die der Kupplungeinrichtung (10) nachgeschaltete Ventilanord
nung (56) und die der Brennkraftmaschine (16) vorgeschaltete Ven
tilanordnung (54) kein Ventil gemeinsam haben.
14. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch wenigstens einen Temperatursensor (24) zum Erfassen wenig
stens einer Öl- oder Kraftstofftemperatur, vorzugsweise wenigstens
einer dem Kraftstofftankinhalt zugeordneten Kraftstofftemperatur
oder/und wenigstens einer dem Ölreservoirinhalt zugeordneten
Öltemperatur oder/und wenigstens einer einem Zufuhr-Kraftstofffluss
zur Brennkraftmaschine (16) zugeordneten Kraftstofftemperatur.
15. Kraftfahrzeug nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch 10
oder/und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die der Kupp
lungeinrichtung (10) nachgeschaltete Ventilanordnung (56) oder/und
die der Brennkraftmaschine (16) vorgeschaltete Ventilanordnung in
Abhängigkeit von wenigstens einer Öl- bzw. Kraftstofftemperatur
verstellbar ist/sind.
16. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Brennkraftmaschinen-Schmierölkreislauf oder/und
ein Getriebe-Schmierölkreislauf mit einem das Kühlöl zur Lamellen-
Kupplungseinrichtung führenden Kühlölkreislauf oder/und mit einem
das Kraftstofföl zur Brennkraftmaschine führenden Kraftstoffölkreis
lauf zusammengeschaltet oder zusammenschaltbar ist, vorzugsweise
derart, dass Öl aus dem/einem Brennkraftmaschinensumpf oder/und
aus dem/einem Getriebesumpf als Kühlöl zur Lamellen-Kupplungsein
richtung zuführbar ist, ggf. über den/einen Kupplungssumpf,
oder/und als Kraftstofföl der Brennkraftmaschine zuführbar ist.
17. Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs mit einer
Brennkraftmaschine (16) und einer Lamellen-Kupplungseinrichtung
(10),
dadurch gekennzeichnet,
dass Wärmeenergie von wenigstens einem Lamellenpaket der Lamel
len-Kupplungseinrichtung (10) abgeführt und zumindest teilweise zur
Erwärmung von der Brennkraftmaschine (16) zuzuführendem Kraft
stoff verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10125437A DE10125437A1 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10125437A DE10125437A1 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125437A1 true DE10125437A1 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7686055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10125437A Withdrawn DE10125437A1 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10125437A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20202169U1 (de) | 2002-02-13 | 2003-07-17 | Eisenhofer, Franz, 89353 Glött | Wärmetauscherflüssigkeit |
AT502968B1 (de) * | 2007-01-15 | 2008-06-15 | Avl List Gmbh | Antriebssystem |
DE102012024365A1 (de) | 2012-12-11 | 2014-06-12 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Verfahren zur Schmiermittelerwärmung einer Brennkraftmaschine |
-
2001
- 2001-05-25 DE DE10125437A patent/DE10125437A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20202169U1 (de) | 2002-02-13 | 2003-07-17 | Eisenhofer, Franz, 89353 Glött | Wärmetauscherflüssigkeit |
AT502968B1 (de) * | 2007-01-15 | 2008-06-15 | Avl List Gmbh | Antriebssystem |
DE102012024365A1 (de) | 2012-12-11 | 2014-06-12 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Verfahren zur Schmiermittelerwärmung einer Brennkraftmaschine |
DE102012024365B4 (de) * | 2012-12-11 | 2014-08-14 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Verfahren zur Schmiermittelerwärmung einer Brennkraftmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10128856B4 (de) | Kupplungssystem mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, Antriebsstrang mit dem Kupplungssystem und Warmlaufverfahren hierfür | |
EP1550820B1 (de) | Kraftfahrzeug mit einem eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung aufweisenden Antriebsstrang | |
WO2008071140A2 (de) | Hydraulik-schaltungsanordnung zur ansteuerung einer hybridkupplung und eines automatikgetriebes eines kraftfahrzeuges | |
DE102008040667A1 (de) | Hydrauliksystem einer Getriebeeinrichtung mit einer Getriebehauptpumpe und einer Zusatzpumpe | |
EP1960681A1 (de) | Hydrauliksystem an kraftfahrzeugen | |
DE102011053592A1 (de) | Kühlsystem für Hybridfahrzeug | |
DE102009051377A1 (de) | Antrieb für ein Hybridfahrzeug | |
DE102012219832A1 (de) | System und verfahren zum steuern eines druckspeichers für den automatischen kraftmaschinen-stopp-start | |
DE102005052632A1 (de) | Vorrichtung zum Erwärmen einer Kraftmaschine | |
DE10155050A1 (de) | Kraftfahrzeug-Antriebsstrang mit wenigstens einer unter Vermittlung von Druckmedium betätigbaren und unter Einwirkung eines Betriebsmediums laufenden Kupplungsanordnung und einem unter Vermittlung von Druckmedium betätigbaren Getriebe sowie entsprechendes Kupplungssystem | |
DE102011115279A1 (de) | Antriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben einer Antriebsanordnung | |
DE10141794A1 (de) | Hydrodynamischer Retarder | |
DE10125437A1 (de) | Brennkraftangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, die zum Erwärmen von Kraftstofföl einsetzbar ist | |
DE102008040917A1 (de) | Vorrichtung zum Temperieren einer Antriebsmaschine und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung | |
EP2770170B1 (de) | Abwärmenutzungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Speisepumpe | |
DE102008006165A1 (de) | Hydrauliksystem einer Kupplung eines Kraftfahrzeuggetriebes | |
DE102013015207B4 (de) | Kühlsystem für ein Hybridfahrzeug aufweisend zumindest eine elektrische Antriebsmaschine und zumindest eine Verbrennungskraftmaschine und Verfahren zu dessen Regelung | |
DE102010043251A1 (de) | Ölversorgungseinrichtung für ein Getriebe eines Fahrzeuges | |
DE102013207870A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer Kupplung | |
DE102007029809A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Antriebsstrangs für ein Hybridfahrzeug | |
DE102018131108A1 (de) | Verfahren zur Aufrechterhaltung eines Druckniveaus einer Hydraulikflüssigkeit in einer Hydraulikeinrichtung | |
DE102009000777A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Getrieben in Landwirtschaftsfahrzeugen | |
WO2017050682A1 (de) | Ölversorgung eines automatgetriebes oder automatisierten schaltgetriebes,kraftfahrzeugantriebsstrang und verfahren zur versorgung eines solchen getriebes | |
DE102014224412A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen eines Betriebszustandes einer mit einer veränderbaren Steuerkraft beaufschlagbaren Ventileinrichtung | |
DE102012018795A1 (de) | Ölversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |