DE10124202A1 - Vorrichtung zum Zu-und Abführen von Kreissägeblättern - Google Patents
Vorrichtung zum Zu-und Abführen von KreissägeblätternInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (18) zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern von einer Umsetzposition zu einer Bearbeitungsposition, und umgekehrt, beschrieben. Zwischen diesen beiden Positionsen besteht ein vom Sägeblattdurchmesser abhängiger Abstand. Die Vorrichtung umfasst eine Abstützung (28), die eine Auflageebene für ein Sägeblatt definiert, einen Zentrierkörper 32 an der Abstützung (28), der sich über die Auflageebene hinaus längs einer zu ihr normalen Zentrierachse (A) erstreckt und in eine zentrale Aussparung des Sägeblatts hineinzugreifen vermag, um dieses zu zentrieren, einen Tragschlitten (36), der die Abstützung (28) samt ihrem Zentrierkörper (32) trägt, und einen Tragschlittenantrieb (46) zum Hin- und Herbewegen des Tragschlittens (38) zwischen den genannten Positionen. Die Abstützung (28) ist mit dem Tragschlitten (38) über ein Neigegetriebe (30) verbunden, das die Zentrierachse (A) in der Umsetzposition in einer ersten Winkelposition relativ zu einer Bearbeitungsebene stehen, und sie in der Bearbeitungsposition in einer von der ersten Winkelposition abweichenden, zweiten Winkelposition stehen lässt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- und Abführen von
Kreissägeblättern von einer Umsetzposition zu einer Bearbei
tungsposition und umgekehrt, wobei zwischen diesen Positionen
ein vom Sägeblattdurchmesser abhängiger Abstand besteht, mit ei
ner Abstützung, die eine Auflageebene für ein Sägeblatt defi
niert, einem Zentrierkörper an der Abstützung, der sich über die
Auflageebene hinaus längs einer zu ihr normalen Zentrierachse
erstreckt und in eine zentrale Aussparung des Sägeblattes ein
zugreifen vermag, um dieses zu zentrieren, einem Tragschlitten,
der die Abstützung samt ihrem Zentrierkörper trägt, und einem
Tragschlittenantrieb zum Hin- und Herbewegen des Tragschlittens
zwischen den genannten Positionen.
Beim vollautomatischen Bearbeiten von Kreissägeblättern mittels
beispielsweise eines Schleif- oder eines Funkenerosionsaggregats
ist es erforderlich, die zu bearbeitenden Kreissägeblätter zwi
schen einer Lagerposition und einer Bearbeitungsposition zu
transportieren. Üblicherweise befinden sich die Sägeblätter in
der Lagerposition und in der Bearbeitungsposition in zueinander
parallelen Ebenen (Lagerebene bzw. Bearbeitungsebene). Aus die
sem Grund kann der Transport mittels einer Beladeeinrichtung in
Gestalt eines zweiachsigen Roboters erfolgen. Ein derartiger Ro
boter nimmt die zu bearbeitenden Kreissägeblätter in der Lager
position auf, hebt sie entlang einer ersten Achse an, transpor
tiert sie entlang einer zweiten Achse in Richtung auf die Bear
beitungsposition und senkt sie anschließend entlang der ersten
Achse in die Bearbeitungsposition ab.
Häufig müssen Sägeblätter mit wechselnden Sägeblattdurchmessern
nacheinander bearbeitet werden. Da die Bearbeitungsposition in
der Regel für alle Sägeblattdurchmesser gleich bleiben soll,
muss die Beladeeinrichtung je nach Sägeblattdurchmesser das zu
bearbeitende Sägeblatt unterschiedlich positionieren. Diese An
forderung erhöht den konstruktiven Aufwand und damit auch die
Herstellungskosten der Beladeeinrichtung beträchtlich. Aus die
sem Grund ist es üblich, zwischen der Lagerposition und der Be
arbeitungsposition eine ortsfeste Umsetzposition vorzusehen. In
der Umsetzposition befindet sich das Sägeblatt meistens in einer
zur Lagerebene und Bearbeitungsebene parallelen Ebene.
Das Zuführen der zu bearbeitenden Kreissägeblätter unter Verwen
dung einer Umsetzposition geschieht derart, dass die Beladeein
richtung die zu bearbeitenden Kreissägeblätter zunächst von der
Lagerposition in die Umsetzposition überführt. Im Anschluss an
das Überführen der zu bearbeitenden Kreissägeblättern in die Um
setzposition transportiert eine Vorrichtung zum Zu- und Abführen
von Kreissägeblättern die Kreissägeblätter von der Umsetzpositi
on in die Bearbeitungsposition. Der Transportweg der Kreissäge
blätter wird dabei ein Abhängigkeit vom Sägeblattdurchmesser
derart gewählt, dass die Bearbeitungsposition unabhängig vom Sä
geblattdurchmesser stets dieselbe ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Kreis
sägeblättern erfolgt der Transport der Kreissägeblätter zwischen
der Umsetzposition und der Bearbeitungsposition mittels eines
Tragschlittens. Der Tragschlitten trägt eine Abstützung, welche
wiederum einen Zentrierkörper umfasst.
In der Umsetzposition legt die Beladeeinrichtung das zu bearbei
tende Kreissägeblatt derart auf die Abstützung auf, dass der ei
ne Zentrierachse definierende Zentrierkörper in die zentrale
Aussparung des Sägeblattes eingreift. Auf diese Weise wird das
Sägeblatt zentriert. Anschließend wird das zentrierte Sägeblatt
von der Umsetzposition in die Bearbeitungsposition transportiert
und dort bearbeitet. Im Anschluss an das Bearbeiten des Säge
blatts kehrt der Tragschlitten in seine Ausgangsstellung zurück
und die Beladeeinrichtung transportiert das bearbeitete Kreissä
geblatt von der Umsetzposition wieder zur Lagerposition oder zu
einer anderen Aufbewahrungsposition.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Zu- und Abführen von Kreissägeblättern von einer Umsetzposition
zu einer Bearbeitungsposition, und umgekehrt, anzugeben, welche
eine erweiterte Funktionalität besitzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Patentan
spruch 1. Die abhängigen Patentansprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieser Vorrichtung.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die eine Auflageebene für
ein Sägeblatt definierende Abstützung über ein Neigegetriebe mit
dem Tragschlitten zu verbinden, wobei das Neigegetriebe die
Zentrierachse in der Umsetzposition in einer ersten Winkelposi
tion relativ zu der Bearbeitungsebene stehen, und sie in der Be
arbeitungsposition in einer von der ersten Winkelposition abwei
chenden, zweiten Winkelposition stehen lässt. Die Bearbeitungs
ebene ist, wie eingangs erwähnt, diejenige Ebene, in welcher das
Sägeblatt während des Bearbeitungsvorganges angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Kreis
sägeblättern gestattet es unter Beibehaltung zweiachsiger Bela
deeinrichtungen die Bearbeitungsebene bezüglich der Lager- oder
Umsetzebene geneigt auszugestalten. Auf das Vorsehen von Bela
deeinrichtungen, welche eine dritte Achse zur Kompensation der
Neigung der Bearbeitungsebene aufweisen, kann daher verzichtet
werden.
Zweckmäßigerweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart
ausgestaltet, dass sich das in der Umsetzposition angeordnete
Sägeblatt in einer zur Lagerebene parallelen Ebene befindet. Bei
Vorsehen einer beispielsweise horizontalen Lagerebene bedeutet
dies, dass die Zentrierachse in der Umsetzposition aufrecht
steht. In der Bearbeitungsposition hingegen steht die Zentrier
achse in diesem Fall schräg bezüglich der Horizontalen.
Die Steuerung des Neigegetriebes kann auf unterschiedliche Art
und Weise erfolgen. So kann beispielsweise eine Spindelstange
zum Steuern des Neigegetriebes vorgesehen werden. Es kann auch
daran gedacht werden, einen das Neigegetriebe steuernden Steuer
körper vorzusehen, welcher zwischen einer der Umsetzposition zu
geordneten ersten Stellung und einer der Bearbeitungsposition
zugeordneten zweiten Stellung hin- und herbewegbar ist. Die ers
te Stellung kann einer Anfangsstellung und die zweite Stellung
kann einer Endstellung des Steuerkörpers entsprechen. Vorzugs
weise erfolgt das Hin- und Herbewegen des Steuerkörpers in ge
führter Weise. Der Steuerkörper kann als Schlitten ausgestaltet
sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Steuerkörper in Bezug auf den Tragschlitten parallel zur Rich
tung der Hin- und Herbewegung des Tragschlittens verschiebbar.
Es ist jedoch auch denkbar, den Steuerkörper derart auszugestal
ten, dass er senkrecht oder schräg zur Richtung der Hin- und
Herbewegung des Tragschlittens verschiebbar ist.
Zum Bewegen des Steuerkörpers kann ein Steuerkörperantrieb ver
wendet werden, welcher vorzugsweise als ein vom Tragschlittenan
trieb getrennter Antrieb ausgebildet ist. Anstatt des Vorsehens
oder zusätzlich zu dem Vorsehen eines Steuerkörperantriebs kön
nen auch weitere Mechanismen zum Hin- und Herbewegen des Steuer
körpers vorgesehen werden. So ist ein Bewegen des Steuerkörpers
mittels eines ortsfesten Anschlags möglich. Stößt der Steuerkör
per infolge des Bewegens des Tragschlittens von einer Trag
schlittenposition in die andere gegen den ortsfesten Anschlag,
so gelangt der Steuerkörper von einer Steuerkörperstellung in
die andere. Eine weitere Möglichkeit zur Steuerung des Neigege
triebes ist das Vorsehen einer mit dem Neigegetriebe und/oder
dem Steuerkörper zusammenwirkenden Kurve. Das Neigegetriebe, ein
Teil des Neigegetriebes oder der mit dem Neigegetriebe funktio
nell gekoppelte Steuerkörper kann mit der bezüglich des Trag
schlittens ortsfesten Kurve dann derart zusammenwirken, dass ein
Verkippen der Zentrierachse erfolgt.
Für das Neigegetriebe stehen eine Vielzahl von Ausgestaltungs
möglichkeiten zur Verfügung. Wie bereits erläutert, ist das Nei
gegetriebe derart auszubilden, dass mittels des Neigegetriebes
die Winkelposition der Zentrierachse geändert, d. h. die Zent
rierachse geschwenkt werden kann. Das Neigegetriebe kann erfor
derlichenfalls noch weitere Lageänderungen herbeiführen. So kann
beispielsweise daran gedacht werden, mittels des Neigegetriebes
das Sägeblatt nicht nur zu neigen, sondern zusätzlich auch ent
lang der Vertikalen zu fördern.
Das Neigegetriebe kann beispielsweise als Hebel- oder Lenkeran
ordnung ausgestaltet sein. Bevorzugt ist ein Neigegetriebe mit
einem ersten Lenker, der ein am Tragschlitten angeordnetes ers
tes Gelenk mit einem mit der Abstützung gekoppelten zweiten Ge
lenk verbindet, sowie einem zweiten Lenker, der ein am Steuer
körper angeordnetes drittes Gelenk mit einem vierten Gelenk ver
bindet, welches in Bezug auf die Abstützung beweglich geführt
ist. Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsmöglichkeit ist der
erste Lenker mittels des ersten Gelenks mit dem Steuerkörper und
der zweite Lenker mittels des dritten Gelenks mit dem Trag
schlitten gekoppelt.
Zur Führung des vierten Gelenks bezüglich der Abstützung können
unterschiedliche Mechanismen vorgesehen werden. So kann bei
spielsweise das vierte Gelenk entlang eines im Bereich der Ab
stützung ausgebildeten Langlochs geführt sein. Eine weitere Mög
lichkeit für die bewegliche Führung des vierten Gelenks bezüg
lich der Abstützung besteht darin, dass das vierte Gelenk mit
tels eines Koppelglieds mit einem mit der Abstützung gekoppelten
fünften Gelenk verbunden ist. Die beiden Lenker können scheren
artig durch ein sechstes Gelenk miteinander verbunden sein.
Um die Stabilität eines mehrere Lenker umfassenden Neigegetrie
bes zu erhöhen, können die Lenker in zwei oder mehr zueinander
parallelen Ebenen je einmal vorhanden sein. Sofern das Neigege
triebe ein Koppelglied umfasst, ist auch das Koppelglied in den
zueinander parallelen Ebenen je einmal vorhanden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, eine, mehre
re oder alle Endlagen der Abstützung justierbar auszugestalten.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Justierung mindestens einer Endla
ge der Abstützung mittels mindestens eines einstellbaren An
schlags.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen und den Figuren.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines automatisierten Systems zur
Bearbeitung von Kreissägeblättern, welches eine erfin
dungsgemäße Vorrichtung zum Zu- und Abführen von
Kreissägeblättern umfasst;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zu-
und Abführen von Kreissägeblättern in ihrer Ausgangs
stellung;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 2 in ihrer Endstellung;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in einer Seitenansicht;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Zu- und Abführen von Kreissägeblättern in ihrer Aus
gangsstellung;
Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 in einer Seitenansicht;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 6 in ihrer Endstellung;
Fig. 9 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 in einer Seitenansicht;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Zu- und Abführen von Kreissägeblättern in ihrer Aus
gangsstellung; und
Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 10 in ihrer Endstellung.
In Fig. 1 ist ein System 10 zum vollautomatischen Bearbeiten von
Kreissägeblättern dargestellt. Das System 10 umfasst eine Mehr
zahl von Beladewägen 12, 14, eine Beladeeinrichtung 16 in Ges
talt eines zweiachsigen Roboters, eine erfindungsgemäße Vorrich
tung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern sowie ein
Schleifaggregat 20 zum Bearbeiten der Kreissägeblätter. In Fig.
1 ist deutlich zu erkennen, dass die Bearbeitungsebene des
Schleifaggregats 20 bezüglich der Horizontalen geneigt ist. Auf
jedem der Beladewägen 12, 14 befindet sich eine Mehrzahl von zu
bearbeitenden Sägeblättern in einer horizontalen Lagerebene. Die
zu bearbeitenden Sägeblätter können auf den Beladewägen 12, 14
nebeneinander und/oder übereinander gestapelt angeordnet sein.
Die Beladeeinrichtung 16 besitzt zum Zweck des Aufnehmens ein
zelner Sägeblätter einen Greifer 22, welcher sowohl entlang ei
ner x-Achse 24 als auch einer zur x-Achse 24 senkrechten z-Achse
26 bewegbar ist. Ein zu bearbeitendes Sägeblatt wird von dem
Greifarm 22 der Beladeeinrichtung 16 in einer im Bereich eines
der Beladewägen 12, 14 ausgebildeten Lagerposition aufgenommen.
Anschließend wird das Sägeblatt gemäß Fig. 1 in z-Richtung 26
nach oben und in x-Richtung 24 nach links bewegt. Daraufhin wird
das Sägeblatt entlang der z-Achse 26 in Richtung auf die Vor
richtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern abgesenkt
und in die Umsetzposition gebracht. In der Umsetzposition ver
läuft die von einer Abstützung 28 definierte Auflageeben für das
Sägeblatt in der Horizontalen. Die Umsetzebene verläuft daher
parallel zur Lagerebene.
Nach dem Positionieren des Kreissägeblatts in der Umsetzposition
wird die Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissägeblät
tern aktiviert und das Sägeblatt in die Bearbeitungsposition
transportiert. Im Rahmen des Transports des Sägeblatts in die
Bearbeitungsposition bewegt sich die Abstützung 28 in Fig. 1
nach links. Gleichzeitig findet mittels des Neigegetriebes 30
ein Neigen der Abstützung 28 derart statt, dass in der Bearbei
tungsposition die von der Abstützung 28 definierte Auflageebene
aus der Horizontalen in die bezüglich der Horizontalen geneigte
Bearbeitungsebene geschwenkt wird.
Nachdem das Sägeblatt von der Vorrichtung 18 zum Zu- und Abfüh
ren von Kreissägeblättern in die Bearbeitungsposition transpor
tiert wurde, kann mittels des Schleifaggregats 20 ein Bearbeiten
des Sägeblatts erfolgen. Im Anschluss an das Bearbeiten des Sä
geblatts werden die bereits erläuterten Förderschritte der Vor
richtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern und der
Beladeeinrichtung 16 in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen. Die
bearbeiteten Kreissägeblätter werden schließlich wieder auf ei
nem der Beladewägen 12, 14 abgelegt.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissäge
blättern näher erläutert.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von
Kreissägeblättern von einer Umsetzposition zu einer Bearbei
tungsposition dargestellt. In der Ansicht gemäß Fig. 2 befindet
sich die Vorrichtung 18 in der selben Stellung wie in Fig. 1.
Die Vorrichtung 18 wird derart schräg bezüglich der Horizontalen
montiert, dass die von der Abstützung 28 definierte Auflageebene
eines Sägeblatts, wie in Fig. 1 gezeigt, parallel zur Lagerebene
verläuft.
Die Abstützung 28 ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebil
det und besitzt im Zentrum einen ringförmigen Zentrierkörper 32,
der von einem Aufsteckdorn 34 koaxial durchsetzt wird. Mittels
des Zentrierkörpers 32, welcher in die zentrale Aussparung eines
Sägeblatts einzugreifen vermag, wird das Sägeblatt zentriert.
Der Zentrierkörper 32 und der Aufsteckdorn 34 erstrecken sich
über die von der Abstützung 28 definierte Auflageebene hinaus
und legen eine senkrecht zur Auflageeben verlaufende Zentrier
achse A fest. Die Abstützung 28 ist starr mit einem Rahmen 36
des Neigegetriebes 30 verbunden. Das Neigegetriebe 30 wiederum
ist an einem Tragschlitten 38 befestigt.
Die Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern
besitzt ein Gestell 40, welches entlang seiner axialen Erstre
ckung eine Führung für den Tragschlitten 38 umfasst. Als Führung
für den Tragschlitten 38 dient einerseits ein vom Tragschlitten
38 umgriffenes zylindrisches Führungselement 42 und andererseits
eine parallel zum zylindrischen Führungselement 42 verlaufende
Seitenfläche 44 des Gestells 40. Ein starr mit dem Gestell 40
gekoppelter Tragschlittenantrieb 46 bewegt den Tragschlitten 38
zwischen der in Fig. 2 dargestellten und der Umsetzposition ent
sprechenden Anfangsstellung sowie der in Fig. 4 dargestellten
und der Bearbeitungsposition entsprechenden Endstellung hin und
her.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 18 umfasst einen Steuer
körper 48 in Gestalt eines Schlittens, welcher entlang einer am
Tragschlitten 38 befestigten Schiene 50 beweglich geführt ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Anfangsstellung der Vorrichtung
18 befindet sich der Steuerkörper 48 in einer der Umsetzposition
zugeordneten ersten Stellung. Wie weiter unten näher ausgeführt
wird, kann der Steuerkörper 48 entlang der Schiene 50 ausgehend
von seiner in Fig. 2 dargestellten ersten Stellung parallel zur
Richtung der Hin- und Herbewegung des Tragschlittens 38 in eine
zweite Stellung bewegt werden. Diese zweite Stellung des Steuer
körpers entspricht der in Fig. 4 dargestellten Bearbeitungsposi
tion.
Am Steuerkörper 48 ist ein starres Anschlagelement 52 befestigt,
welches sich in Richtung auf einen am Gestell 40 ausgebildeten
ortsfesten Anschlag 54 erstreckt. Der Steuerkörper 48 wirkt mit
tels dieses Anschlagelements 52 mit dem ortsfesten Anschlag 54
zusammen, wenn der Steuerkörper 48 aus seiner der Bearbeitungs
position zugeordneten zweiten Stellung gegen die Federkraft ei
nes Federelements in die in Fig. 2 dargestellte und der Umsetz
position zugeordnete erste Stellung bewegt wird. Mit anderen
Worten, die Steuerung des Steuerkörpers 48 erfolgt mittels des
bezüglich einer Bewegung des Steuerkörpers 48 ortsfesten An
schlags 54.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 der Aufbau des Nei
gegetriebes 30 näher erläutert. Das Neigegetriebe 30 ist als
Schermechanismus ausgestaltet. Der Schermechanismus umfasst in
einer ersten Ebene einen ersten Lenker 56, einen zweiten Lenker
58 sowie ein Koppelglied 60. Die beiden Lenker 56, 58 und das
Koppelglied 60 sind in einer zu dieser ersten Ebene parallelen
zweiten Ebene nochmals je einmal vorhanden. Der Abstand zwischen
den beiden Ebenen entspricht der Breite des Rahmens 36, an wel
chem die Abstützung 28 befestigt ist.
Der erste Lenker 56 des Neigegetriebes 30 verbindet ein am Steu
erkörper 48 angeordnetes erstes Gelenk 62 mit einem am Rahmen 36
angeordneten zweiten Gelenk 64. Das zweite Gelenk 64 ist über
den Rahmen 36 mit der Abstützung 28 gekoppelt. Der zweite Lenker
58 verbindet ein am Tragschlitten 38 angeordnetes drittes Gelenk
66 mit einem vierten Gelenk 68, welches in Bezug auf die Abstüt
zung 28 beweglich geführt ist. Die bewegliche Führung des vier
ten Gelenks 68 erfolgt mittels des Koppelglieds 60, welches ei
nerseits mittels des vierten Gelenks 68 mit dem zweiten Lenker
58 und andererseits mittels eines fünften Gelenks 70, welches am
Rahmen 36 befestigt ist, mit der Abstützung 28 gekoppelt ist.
Ein sechstes Gelenk 72 verbindet den ersten Lenker 56 scherenar
tig mit dem zweiten Lenker 58. Die vorstehend beschriebenen Ge
lenke 62, 64, 66, 68, 70, 72 des Neigegetriebes 30 sind nochmals
je einmal in der zweiten Eben vorhanden.
Am Tragschlitten 38 sind mehrere höhenverstellbare Anschläge zum
Justieren derjenigen Endlage der Abstützung 28, welche der Bear
beitungsposition entspricht, vorhanden. In Fig. 2 ist nur ein
einziger 74 dieser Anschläge dargestellt. Zweckmäßigerweise sind
jedoch insgesamt drei derartige Anschläge vorhanden, um die Lage
der Bearbeitungsebene einstellen zu können.
In Fig. 3 ist die Einbaulage der Vorrichtung 18 gemäß Fig. 2 in
einer Seitenansicht dargestellt. Wie Fig. 3 entnommen werden
kann, ist die Einbaulage der Vorrichtung 18 bezüglich der Hori
zontalen derart geneigt, dass die von der Abstützung 28 defi
nierte Auflageeben des Sägeblatts 76 horizontal verläuft. Dies
entspricht der in Fig. 1 dargestellten Einbaulage.
In Fig. 3 ist außerdem das bereits erwähnte Federelement 78 in
Gestalt einer, Gasdruckfeder dargestellt, welche komprimiert
wird, wenn der Steuerkörper 48 gegen den Anschlag 54 fährt. Ein
erstes Ende des Federelements 78 ist mit dem Tragschlitten 38
gekoppelt und ein zweites, gegenüberliegendes Ende mit dem Steu
erkörper 48.
Eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung 18 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel sieht vor, das Federelement 78 nicht
zwischen dem Tragschlitten 38 und dem Steuerkörper 48 vorzuse
hen, sondern um 90° gedreht zwischen dem Tragschlitten 38 und
dem Rahmen 36 des Neigegetriebes 30 anzuordnen. Zweckmäßigerwei
se ist das Federelement in diesem Fall eine Zugfeder, welche
bestrebt ist, den Schermechanismus des Neigegetriebes 30 zu
schließen, d. h. das Neigegetriebe 30 in die in Fig. 5 darge
stellte Stellung zu bringen.
Die Schleifposition eines Sägezahns des Sägeblatts 76 ist in
Fig. 3 mit X gekennzeichnet. Ein Fixiermechanismus 80 gestattet
ein ortsfestes Fixieren des Sägeblatts 76 in der Bearbeitungspo
sition. Der Fixiermechanismus 80 ist im Ausführungsbeispiel ein
Klemmmechanismus.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung 18 in einer der Bearbeitungsposi
tion entsprechenden Endstellung dargestellt. Deutlich zu erken
nen ist die geänderte Stellung des Neigegetriebes 30 und die da
mit einhergehende Änderung der Winkelposition der Zentrierachse
A bezüglich der Horizontalen. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht
der Vorrichtung 18 gemäß Fig. 4 mit einem Sägeblatt 76 in Bear
beitungsposition. In der Bearbeitungsposition ist der Fixierme
chanismus 80 aktiviert und das Sägeblatt in der Nähe der
Schleifposition X geklemmt.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 die Funkti
onsweise der Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreissäge
blättern gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Der Tragschlitten 38 befindet sich zunächst in der in den Fig. 2
und 3 dargestellten Ausgangsstellung. In dieser Ausgangsstellung
liegt der Tragschlitten 38 mit seiner dem Tragkörperantrieb 46
zugewandten Stirnseite am Gestell 40 der Vorrichtung 18 an. In
der Ausgangsstellung des Tragschlittens 38 ist der Steuerkörper
48 aufgrund seines Zusammenwirkens mit dem ortsfesten Anschlag
54 vom Federelement 78 in Richtung auf den ortsfesten Anschlag
54 vorgespannt. In dieser ersten Stellung des Steuerkörpers 48
ist das Neigegetriebe 30 vom Steuerkörper 48 derart gesteuert,
dass der Schermechanismus des Neigegetriebes 30 geöffnet ist und
die von der Abstützung 28 definierte Auflageebene in der Hori
zontalen verläuft.
In der vorstehend beschriebenen Ausgangsstellung wird von der
Beladeeinrichtung ein Sägeblatt 76 derart auf der Abstützung 28
positioniert, dass der Aufsteckdorn 34 in die zentrale Ausspa
rung des Sägeblatts 76 eingreift und das Sägeblatt 76 vom Zent
rierkörper 32 zentriert wird. Nach dem Positionieren des Säge
blatts 76 auf der Abstützung 28 wird der Tragschlittenantrieb 46
aktiviert und der Tragschlitten 38 aus seiner Ausgangsstellung
in die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Endstellung gefahren.
Der Verfahrweg des Tragschlittens 38 wird in Abhängigkeit von
dem Durchmesser des Sägeblatts 76 derart gewählt, dass der erste
zu bearbeitende Zahn des Sägeblatts 76 sich in der Bearbeitungs
position X (Fig. 5) befindet. Um ein exaktes Positionieren des
Tragschlittens 38 und damit des Sägeblatts 76 zu ermöglichen,
umfasst der Tragschlittenantrieb 46 einen Servomotor sowie einen
von dem Servomotor betätigten Kugelgewindetrieb.
Zu Beginn des Verfahrens des Tragschlittens 38 (in den Figur nach
links) bleibt der parallel bezüglich des Tragschlittens 38 ent
lang der Schiene 50 bewegliche Steuerkörper 48 über das starre
Anschlagelement 52 zunächst in Kontakt mit dem ortsfesten An
schlag 54. Dies ist auf die Vorspannung des Steuerkörpers 48 in
Richtung auf den ortsfesten Anschlag 54 zurückzuführen. Bei ei
nem Verfahren des Tragschlittens 38 expandiert daher zunächst
das Federelement 78 und der Steuerkörper 48 verharrt vorerst in
seiner in den Fig. 2 und 3 dargestellten ersten Stellung. Erst
nach der vollständigen Expansion des Federelements 78 wird der
Steuerkörper 48 von der Bewegung des Tragschlittens 38 erfasst
und nach links mitgenommen.
Die von dem Federelement 78 induzierte Bewegung des Steuerkör
pers 48 relativ zum Tragschlitten 38 nach rechts bewirkt, dass
der Steuerkörper 48 von seiner in den Fig. 2 und 3 dargestellten
ersten Stellung in seine in den Fig. 4 und 5 dargestellte zweite
Stellung fährt. Infolge dieser Bewegung des Steuerkörpers 48 re
lativ zum Tragschlitten 38 steuert der Steuerkörper 48 das Nei
gegetriebe 30 derart, dass sich der Schermechanismus schließt
und das Sägeblatt 76 von der Umsetzebene in die Bearbeitungsebe
ne geschwenkt wird. Mit dieser Schwenkung des Sägeblatts 76 geht
eine Winkeländerung der Zentrierachse A einher.
Aus einem Vergleich der Fig. 3 und 5 ist ersichtlich, dass in
Folge des Verfahrens des Tragschlittens 38 von rechts nach links
der Steuerkörper 48 sich bezüglich des Tragschlittens 38 entlang
der Schiene 50 nach rechts bewegt. Wie bereits erläutert, ist
dies auf die Expansion des Federelements 78 zurückzuführen.
Bei dem Transport des Sägeblatts 76 in die in den Fig. 4 und 5
dargestellte Bearbeitungsposition wird die Abstützung 28 bezüg
lich des Tragschlittens 38 abgesenkt. Dabei gelangt das Abstütz
element 28 über den Rahmen 36 in Kontakt mit den Anschlägen 74,
74' zum Justieren der Endlage der Abstützung 28, d. h. der Bear
beitungsebene des Sägeblatts 76. Sobald sich das Sägeblatt 76 in
der Bearbeitungsposition befindet, wird der Fixiermechanismus 80
aktiviert und anschließend der Bearbeitungsvorgang gestartet.
Nach dem Bearbeiten des Sägeblatts 76 wird der Fixiermechanismus
80 deaktiviert und der Tragschlitten 38 vom Tragschlittenantrieb
46 in den Figur nach rechts bewegt. Sobald der Steuerkörper 38
mittels seines Stoßdämpfers 52 in Anlage an den ortsfesten An
schlag 54 gelangt, wird der Steuerkörper 48 bezüglich des Trag
schlittens 38 entlang der Schiene 50 nach links bewegt. Der
Steuerkörper 48, welcher dabei wieder in seine erste Stellung
zurückkehrt, steuert das Neigegetriebe 30 nun derart, dass das
Sägeblatt 76 wieder in die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Um
setzposition gelangt. Die Beladeeinrichtung nimmt das bearbeite
te Sägeblatt 76 in der Umsetzposition auf und legt es an geeig
neter Stelle ab. Anschließend kann ein neuer Bearbeitungsvorgang
erfolgen.
In Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 18 zum Zu-
und Abführen von Kreissägeblättern dargestellt. Die Vorrichtung
18 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel stimmt in Aufbau und
Funktionsweise im Wesentlichen mit der Vorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel überein. Aus diesem Grund werden
nachfolgend nur die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel
erläutert.
Bei der Vorrichtung 18 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist
ein separater Steuerkörperantrieb 90 für den Steuerkörper 48
vorgesehen. Der Steuerkörperantrieb 90 kann beispielsweise ein
pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Antrieb sein. Der
Steuerkörperantrieb 90 ist am Tragschlitten 38 befestigt. Mit
tels des Steuerkörperantriebs 90 ist der Steuerkörper 48 in Be
zug auf den Tragschlitten 38 parallel zur Richtung der Hin- und
Herbewegung des Tragschlittens 38 geführt verschiebbar.
Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel ist der erste Lenker
56 nicht mit dem Steuerkörper 48, sondern mit dem Tragschlitten
38 gelenkig gekoppelt. Außerdem ist der zweite Lenker 58 abwei
chend vom ersten Ausführungsbeispiel nicht mit dem Tragschlitten
38, sondern nunmehr mit dem Steuerkörper 48 gelenkig verbunden.
Die Funktionsweise des Neigegetriebes 30 ändert sich hierdurch
jedoch nicht.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung 18 gemäß Fig. 6 in einer Seitenan
sicht. Wie Fig. 7 entnommen werden kann, ist am Tragschlitten 36
ein Endschalter 92 befestigt. Der Endschalter 92 überwacht die
Ankunft der Abstützung 28 in ihrer weiter unten unter Bezugnahme
auf Fig. 9 erläuterten Endlage.
Fig. 8 zeigt die Vorrichtung 18 gemäß den Fig. 6 und 7 nach dem
Verfahren des Tragschlittens 38 in den Figur nach links und nach
dem Aktivieren des Steuerkörperantriebs 90. In Folge des Akti
vierens des Steuerkörperantriebs 90 wird das Sägeblatt 76 aus
seiner in den Fig. 6 und 7 dargestellten Umsetzposition in die
Bearbeitungsposition transportiert. Beim Absetzen der Abstützung
28 bezüglich des Tragschlittens 38 gelangt der Lenker 56 in die
Nähe des in der Seitenansicht gemäß Fig. 9 dargestellten End
schalters 92 und aktiviert diesen. Nach dem Aktivieren des End
schalters 92 kann der Fixiermechanismus 80 betätigt werden und
daraufhin der Bearbeitungsvorgang starten.
In den Fig. 10 und 11 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 18 zum Zu- und Abführen von Kreis
sägeblättern dargestellt. Die Vorrichtung 18 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel stimmt in Aufbau und Funktionsweise im We
sentlichen mit den Vorrichtungen der vorhergehenden Ausführungs
beispiele überein. Aus diesem Grund werden nachfolgend nur die
Unterschiede zu den bereits erläuterten Vorrichtungen geschil
dert.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 18,
wobei sich der Tragschlitten 38 in seiner Ausgangsstellung be
findet. Wie bei der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel ist der erste Lenker 56 mittels des Gelenks 62 mit dem
Tragschlitten 38 und der zweite Lenker 58 mittels des Gelenks 66
mit dem Steuerkörper 48 verbunden. Die Steuerung des Neigege
triebes 30 mittels des schlittenartigen Steuerkörpers 48 erfolgt
abweichend von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen aufgrund
eines mittelbaren Zusammenwirkens des Steuerkörpers 48 mit einem
ortsfesten Profil in Gestalt einer Kurve 94. Die Kurve 94 ist an
einer Rippe 96 ausgebildet, welche am Gestell 40 der Vorrichtung
18 befestigt ist.
Die Kurve 94 wirkt mit einer Rolle 98 zusammen. Die Rolle 98 ist
drehbar auf einer die in unterschiedlichen Ebenen angeordneten
vierten Gelenke 68, 68' des Neigegetriebes 30 verbindenden Achse
100 gelagert. Wird der Tragschlitten 38 von seiner in Fig. 10
dargestellten Anfangsstellung in die in Fig. 11 dargestellte
Endstellung bewegt, gleitet die Rolle 98 entlang der Kurve 94.
Da der Steuerkörper 48 mittels des zweiten Lenkers 58 und des
dritten Gelenks 66 mit der Rolle 98 gekoppelt ist, überträgt
sich die axiale Bewegung der Rolle 98 auf den Steuerkörper 48.
Der Steuerkörper 48 wird dabei relativ zum Tragschlitten 38 in
den Figur nach links verschoben und das Neigegetriebe 30 in die
in Fig. 11 dargestellte geschlossene Stellung gebracht.
Wird der Tragschlitten 38 ausgehend von seiner in Fig. 11 darge
stellten Stellung wieder in die Anfangsstellung gemäß Fig. 10
bewegt, so läuft die Rolle 98 die Kurve 94 hoch und der mittels
des zweiten Lenkers 58 mit der Rolle 98 gekoppelte Steuerkörper
48 bewegt sich von seiner der Bearbeitungsposition zugeordneten
zweiten Stellung (Fig. 11) in seine der Umsetzposition zugeord
nete erste Stellung (Fig. 10) zurück.
Die Betätigung des Steuerkörpers 48 erfolgt im Ausführungsbei
spiel ausschließlich aufgrund der Gewichtskraft des Neigegetrie
bes 30 und der Abstützung 28, welche bewirkt, dass die Rolle 98
die Kurve 94 hinabläuft. Es kann jedoch ähnlich wie bei dem ers
ten Ausführungsbeispiel vorgesehen werden, den Steuerkörper 48
in seiner in Fig. 10 dargestellten Stellung mittels eines Feder
elements vorzuspannen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zu- und Abführen von Kreissägeblättern (76)
von einer Umsetzposition zu einer Bearbeitungsposition, und
umgekehrt, wobei zwischen diesen Positionen ein vom Säge
blattdurchmesser abhängiger Abstand besteht, mit
einer Abstützung (28), die eine Auflageebene für ein Sä geblatt (76) definiert,
einem Zentrierkörper (32) an der Abstützung (28), der sich über die Auflageebene hinaus längs einer zu ihr nor malen Zentrierachse (A) erstreckt und in eine zentrale Aus sparung des Sägeblattes (76) einzugreifen vermag, um dieses zu zentrieren,
einem Tragschlitten (38), der die Abstützung (28) samt ihrem Zentrierkörper (32) trägt, und
einem Tragschlittenantrieb (46) zum Hin- und Herbewegen des Tragschlittens (38) zwischen den genannten Positionen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (28) mit dem Tragschlitten (38) über ein Neigegetriebe (30) verbunden ist, das die Zentrierachse (A) in der Umsetzposition in ei ner ersten Winkelposition relativ zu einer Bearbeitungsebe ne stehen, und sie in der Bearbeitungsposition in einer von der ersten Winkelposition abweichenden, zweiten Winkelposi tion stehen lässt.
einer Abstützung (28), die eine Auflageebene für ein Sä geblatt (76) definiert,
einem Zentrierkörper (32) an der Abstützung (28), der sich über die Auflageebene hinaus längs einer zu ihr nor malen Zentrierachse (A) erstreckt und in eine zentrale Aus sparung des Sägeblattes (76) einzugreifen vermag, um dieses zu zentrieren,
einem Tragschlitten (38), der die Abstützung (28) samt ihrem Zentrierkörper (32) trägt, und
einem Tragschlittenantrieb (46) zum Hin- und Herbewegen des Tragschlittens (38) zwischen den genannten Positionen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (28) mit dem Tragschlitten (38) über ein Neigegetriebe (30) verbunden ist, das die Zentrierachse (A) in der Umsetzposition in ei ner ersten Winkelposition relativ zu einer Bearbeitungsebe ne stehen, und sie in der Bearbeitungsposition in einer von der ersten Winkelposition abweichenden, zweiten Winkelposi tion stehen lässt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass am Tragschlitten (38) ein das
Neigegetriebe (30) steuernder Steuerkörper (48) zwischen
einer der Umsetzposition zugeordneten ersten Stellung und
einer der Bearbeitungsposition zugeordneten zweiten Stel
lung hin- und herbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (48) in bezug
auf den Tragschlitten (38) parallel zur Richtung von dessen
Hin- und Herbewegung verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (48) mit ei
nem vom Tragschlittenantrieb (46) getrennten Steuerkörper
antrieb (90) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (48) von ei
nem ortsfesten Anschlag (52) gesteuert ist, gegen den er
beim Bewegen des Tragschlittens (38) von einer der genann
ten Tragschlittenpositionen in die andere stößt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (48) von ei
ner ortsfesten Kurve (94) gesteuert ist, mit der er beim
Bewegen des Tragschlittens (38) von einer der genannten
Tragschlittenpositionen in die andere mittelbar oder unmit
telbar zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Neigegetriebe (30) einen
ersten Lenker (56) aufweist, der ein am Steuerkörper (48)
oder am Tragschlitten (38) angeordnetes erstes Gelenk (62)
mit einem mit der Abstützung (28) gekoppelten zweiten Ge
lenk (64) verbindet, sowie einen zweiten Lenker (58), der
ein am Tragschlitten (38) oder am Steuerkörper (48) ange
ordnetes drittes Gelenk (66) mit einem vierten Gelenk (68)
verbindet, welches in bezug auf die Abstützung (28) beweg
lich geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Gelenk (68) durch
ein Koppelglied (60) mit einem mit der Abstützung (28) ge
koppelten fünften Gelenk (70) verbunden ist, und dass die
beiden Lenker (56, 58) scherenartig durch ein sechstes Ge
lenk (72) miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (56, 58) und
das Koppelglied (60) in zwei zueinander parallelen Ebenen
je einmal vorhanden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Endlage der
Abstützung (28) mittels mindestens eines einstellbaren An
schlags (74, 74') justierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124202 DE10124202A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Vorrichtung zum Zu-und Abführen von Kreissägeblättern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124202 DE10124202A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Vorrichtung zum Zu-und Abführen von Kreissägeblättern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124202A1 true DE10124202A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7685237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001124202 Withdrawn DE10124202A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Vorrichtung zum Zu-und Abführen von Kreissägeblättern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124202A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103962645A (zh) * | 2014-04-30 | 2014-08-06 | 浙江爱易特智能技术有限公司 | 一种自动焊接机 |
CN110155693A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-23 | 无锡先导智能装备股份有限公司 | 一种换位机构及称重装置 |
-
2001
- 2001-05-17 DE DE2001124202 patent/DE10124202A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103962645A (zh) * | 2014-04-30 | 2014-08-06 | 浙江爱易特智能技术有限公司 | 一种自动焊接机 |
CN110155693A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-23 | 无锡先导智能装备股份有限公司 | 一种换位机构及称重装置 |
CN110155693B (zh) * | 2019-05-28 | 2024-06-04 | 无锡先导智能装备股份有限公司 | 一种换位机构及称重装置 |
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