DE10123852C1 - Verfahren zur Laserbearbeitung, insbesondere zum Laserlöten und/oder Laserschweissen, von Teilen mit hoher Reflektivität - Google Patents
Verfahren zur Laserbearbeitung, insbesondere zum Laserlöten und/oder Laserschweissen, von Teilen mit hoher ReflektivitätInfo
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Abstract
Auf der stark reflektierenden Oberfläche eines Teils (10) wird eine Folie (11) angeordnet, welche für die Laserstrahlung eine geringere Reflektivität aufweist, als das Teil (10) selbst und welche für die Laserstrahlung eine geringe Transmission aufweist. Ein auf die Folie (11) gerichteter Laserstrahl (15) wirkt dann an dieser Stelle eine lokale Erwärmung des Teiles (10), die zum lokalen Härten oder auch zum Herstellen einer Lötverbindung und/oder Schweißverbindung mit einem zweiten Teil ausgenutzt werden kann.
Description
Die Verbindung der Anschlussbeinchen von Halbleiterbausteinen
mit den zugehörigen Anschlußpads einer Leiterplatte kann bei
spielsweise durch Laserlöten oder Laserschweißen vorgenommen
werden. Diese Art der Verbindung hat sich insbesondere in
solchen Fällen bewährt, bei denen die zu verbindenden Teile
eine Oberfläche besitzen, welche die Energie der Laserstrah
lung gut absorbiert. Die resultierende Erwärmung bewirkt dann
die erwünschte Lötverbindung oder Schweißverbindung. In vie
len Anwendungen weist die Oberfläche der zu verbindenden Tei
le jedoch eine hohe Reflektivität für die Laserstrahlung auf,
so dass ohne zusätzliche Maßnahmen keine verlässlichen Löt
verbindungen oder Schweißverbindungen erzielt werden können.
Die gleiche Problematik ergibt sich auch bei anderen Arten
der Laserbearbeitung von Teilen mit hoher Reflektivität, wie
z. B. beim lokalen Härten oder Umschmelzen von Metalloberflä
chen mit Hilfe eines Laserstrahls.
Zur Verbindung von Metallteilen mit hoher Reflektivität durch
Laserlöten oder Laserschweißen ist es aus der US-A-5 274 210
bereits bekannt, auf eines der Metallteile eine Farbe oder
Tinte aufzubringen, die eine geringere Reflektivität aufweist
als dieses Metallteil selbst. Die entsprechend erhöhte Ab
sorption der Energie der Laserstrahlung ermöglicht dann eine
Lötverbindung oder Schweißverbindung.
Aus der US-A-4 023 005, der US-A-4 697 061 oder der
US-A-5 008 512 ist es auch bereits bekannt, auf Metallteile
mit stark reflektierender Oberfläche eine Beschichtung aus
einem Metall aufzubringen, das eine geringere Reflektivität
aufweist als die Metallteile selbst. Auch hier wird dann
durch die höhere Absorption der Laserstrahlung die Herstel
lung von Löt- oder Schweißverbindungen ermöglicht.
Eine weitere Möglichkeit, die eine hohe Reflektivität aufwei
senden Anschlussbeinchen von Halbleiterbausteinen mit den zu
gehörigen Anschlußpads einer Leiterplatte durch Laserlöten zu
verbinden, ist aus der US-A-5 021 630 bekannt. Die Anschluss
beinchen werden hier mit einer Glasplatte gegen die Anschluß
pads gedrückt, wobei der Laserstrahl an der jeweiligen Ver
bindungsstelle auf die Oberfläche der Glasplatte gerichtet
wird. Das Material der Glasplatte und die Wellenlänge des La
serstrahls sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Um
wandlung der Energie der Laserstrahlung in Wärme das Auf
schmelzen des Lotes an den Verbindungsstellen bewirkt.
Aus JP 10137957 A ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine
dünne Metallplatte, bzw. eine dünne Schicht welche eine ge
genüber dem zu lötenden Bereich niedrigere Reflektivität auf
weist, auf den zu lötenden Bereich gelegt wird und anschlie
ßend mit einem Laser derart bestrahlt wird, dass ein Löten
des unter der Metallplatte liegenden Bereichs erreicht wird.
Aus JP 60174294 A ist es bekannt, eine Metallfolie in einem
Schneidverfahren einzusetzen. Da eine explosive Energieentla
dung des Lasers eine Zerstörung beispielsweise eines Kanten
bereichs einer zu bearbeitenden Fläche verursachen kann, wird
eine Metallfolie eingesetzt, um die hohe Temperatur an der
Fokussstelle des Lasers durch Ableiten von Wärme zu verrin
gern.
Es ist ferner aus US 5,274,210 bekannt, einen zu lötenden Be
reich mit Kunststoff zu beziehen. Der Kunststoff hat die Auf
gabe, die Energie des Laserstrahls zu absorbieren.
Der in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebenen Erfindung
liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Mitteln die Erwär
mung von Teilen mit hoher Reflektivität durch Laserstrahlen
möglichst wirtschaftlich zu ermöglichen. Insbesondere soll
auch die Verbindung von Metallteilen durch Weichlöten, Hart
löten und/oder Schweißen mit Hilfe eines Laserstrahls er
leichtert werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Aufle
gen einer Folie auf die stark reflektierende Oberfläche eines
Teiles eine lokale Erwärmung dieses Teils mit Hilfe eines La
serstrahls ermöglicht, sofern die Folie eine geringere Re
flektivität aufweist als das Teil selbst und auch eine gerin
ge Transmission aufweist. Durch die erhöhte Absorption der
Laserstrahlung in der Folie können somit auch Teile mit einer
die Laserstrahlung stark reflektierenden Oberfläche lokal er
wärmt werden. Hierdurch wird dann beispielsweise das lokale
oder das flächige Härten von Metallteilen sowie das Umlegie
ren oder Einlegieren mit Hilfe eines Laserstrahls ermöglicht.
Beim Verbinden von Metallteilen mit hoher Reflektivität mit
Hilfe eines Laserstrahls ermöglicht die Folie die Erzeugung
von zuverlässigen Lötverbindungen oder Schweißverbindungen,
wobei zusätzlich auch noch eine Kombination von Löten und
Schweißen möglich ist. Beim Löten und Schweißen sind folgende
Varianten möglich: Stoß-, Überlapp-, Linien-, Einzel-, Se
rien-Lötung oder -Schweißung. Das Verfahren wird in der Er
findung unter Verwendung einer Folie aus Kunststoff und/oder
einer bandförmigen Folie ausgeführt.
Die Ausgestaltung mit einer Folie aus Kunststoff ermöglicht
eine besonders einfache und wirtschaftliche Durchführung des
Verfahrens.
Die Verwendung einer Folie in Form eines Bandes ermöglicht
mit einfachen Mitteln eine Automatisierung der geschilderten
Verfahren.
Die genauen physikalischen Effekte, die die Folie bewirkt,
sind noch nicht vollständig geklärt. Obwohl die Folie beim
Auftreffen des Laserstrahls an dieser Stelle verdampft, er
gibt sich eine ausreichende lokale Erwärmung. Die an den je
weiligen Bearbeitungsstellen perforierte Folie kann anschlie
ßend problemlos abgehoben werden, wobei auf der Oberfläche
allenfalls geringfügige Rückstände verbleiben.
Aus der US-A-5 055 652 ist es bereits bekannt, bei der Ver
bindung der Anschlussbeinchen eines Halbleiterbausteins mit
den zugehörigen Anschlußpads einer Leiterplatte durch Laser
löten ein Band einzusetzen, welches auf den Anschlussbeinchen
angeordnet ist. Dieses mit den Anschlussbeinchen verbundene
Band hat die Aufgabe, die Anschlussbeinchen zu stützen und
ihre Lage zu fixieren. Das Material des Bandes und die Wel
lenlänge der Laserstrahlung sind dabei so aufeinander abge
stimmt, dass der Laserstrahl nicht absorbiert sondern trans
mittiert wird. Für das Laserlöten von Teilen mit hoher Re
flektivität ist das bekannte Verfahren also nicht geeignet.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 3 und 4 ermöglichen
bereits in den meisten Anwendungsfällen recht gute Ergebnisse
bei der Laserbearbeitung oder beim Laserlöten und/oder Laser
schweißen. Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 5 und 6
mit einem Absorptionsgrad der Folie von mindestens 60% bzw.
mindestens 90% bewirken eine weitere Verbesserung der loka
len Erwärmung mit Hilfe eines Laserstrahls.
Folien aus Polyimid gemäß Anspruch 7 haben sich besonders gut
bewährt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 ermöglicht eine einfache
und effektive Steigerung des Absorptionsgrades der Folie für
die Laserstrahlung. Die Verwendung von schwarzen Pigmenten
als die Absorption erhöhenden Zusatzstoffe gemäß Anspruch 9
hat sich dabei besonders gut bewährt.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 10 gibt einen besonders güns
tigen Bereich für die Stärke der Folien an.
Gemäß Anspruch 11 kann die Effektivität der Laserbearbeitung
durch die Verwendung einer bandförmigen Folie, die sich über
mehrere Bearbeitungsstellen erstreckt, weiter gesteigert wer
den.
Die Weiterbildung nach Anspruch 12 ermöglicht auf einfache
Weise eine automatische Zufuhr der bandförmigen Folie zu den
jeweiligen Bearbeitungsstellen. Gemäß Anspruch 13 wird die
Folie in nach den Bearbeitungsstellen oder Verbindungsstellen
von einer Aufwickelrolle wieder aufgenommen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 gewährleistet eine sichere
Anlage der Folie auf dem jeweils zu bearbeitenden Teil. Au
ßerdem kann der Niederhalter beim Laserlöten und/oder Laser
schweißen zur Erzeugung eines Anpressdrucks der miteinander
zu verbindenden Teile herangezogen werden.
In den Ansprüchen 15 und 16 sind Laser angegeben, die sich
beim Einsatz einer Folie zur Erhöhung der Absorption der La
serstrahlung besonders gut bewährt haben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Grundprinzip der Bearbeitung von Teilen mit ho
her Reflektivität mit Hilfe eines Laserstrahls,
Fig. 2 das Grundprinzip des Verbindens von Metallteilen
mit hoher Reflektivität mit Hilfe eines Laser
strahls und
Fig. 3 das Grundprinzip des Verbindens der Anschlussbein
chen eines Halbleiterbausteins mit den zugehörigen
Anschlußpads einer Leiterplatte durch Laserlöten
und/oder Laserschweißen.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstel
lung die lokale Erwärmung eines Teils 10 mit Hilfe eines La
serstrahls 15. Das beispielsweise aus Metall bestehende Teil
10 besitzt eine Oberfläche mit hoher Reflektivität, auf wel
cher eine bandförmige Folie 11 angeordnet wird, welche die
Energie des Laserstrahls 15 gut absorbiert. Bei Erzeugung des
Laserstrahls 15 durch einen Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlän
ge von 1,064 µm oder durch einen CO2-Laser mit einer Wellen
länge von 10,6 µm wird diese Absorption beispielsweise durch
eine 25 µm starke Folie 11 aus Polyimid erreicht, die durch
die Beimengung von Additiven schwarz gefärbt ist.
Die bandförmige Folie 11 wird von einer Vorratsrolle 12
schrittweise abgespult und nach der Bearbeitung durch den La
serstrahl 15 von einer Aufwickelrolle 13 aufgenommen. Ein
Niederhalter 14 drückt an der vorgesehenen Bearbeitungsstelle
die bandförmige Folie 11 gegen das Teil 10, wobei der Durch
tritt des Laserstrahls 15 durch eine Ausnehmung 140 des Nie
derhalters 14 ermöglicht wird.
Durch die Anwesenheit der bandförmigen Folie 11 bewirkt der
Laserstrahl 15 eine lokale Erwärmung des Teils 10. Die band
förmige Folie 11 verdampft beim Auftreffen des Laserstrahls
15 an dieser Stelle, d. h. sie wird an der Bearbeitungsstelle
perforiert. Für den nächsten Bearbeitungsvorgang kann dann
durch Drehen der Aufwickelrolle 13 unverbrauchte bandförmige
Folie 14 in den Bearbeitungsbereich transportiert werden.
Das vorstehend geschilderte Prinzip der Laserbearbeitung kann
beispielsweise für das lokale Härten des Teils 10 bzw. für
das Umlegieren oder mit entsprechenden Zusatzstoffen das Ein
legieren mit Hilfe des Laserstrahls 15 eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstel
lung das Verbinden von zwei Metallteilen 20 und 200 durch Lö
ten und/oder Schweißen mit Hilfe eines Laserstrahls 25. Das
Metallteil 20 besitzt eine Oberfläche mit hoher Reflektivi
tät, auf welcher eine bandförmige Folie 21 angeordnet wird,
welche die gleichen Eigenschaften hat wie die im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebene bandförmige Folie 11.
Die bandförmige Folie 21 wird von einer Vorratsrolle 22
schrittweise abgespult und nach der Bearbeitungsstelle von
einer Aufwickelrolle 23 aufgenommen. Die beiden miteinander
zu verbindenden Metallteile 20 und 200 werden durch einen in
Fig. 2 nicht dargestellten Transportmechanismus in Richtung
des Pfeiles 27 zugeführt und dann in Richtung der Pfeile 26
gegen einen auf der bandförmigen Folie 21 angeordneten Nie
derhalter 24 gedrückt. Der Durchtritt des Laserstrahls 25
wird dabei durch eine entsprechende Ausnehmung 240 des Nie
derhalters 24 ermöglicht.
Durch die Anwesenheit der bandförmigen Folie 21 bewirkt der
Laserstrahl 25 an der vorgesehenen Verbindungsstelle eine Er
wärmung der Metallteile 20 und 200, die ihrerseits zu einer
Verbindung durch Löten und/oder Schweißen führt. Im Falle ei
ner Lötverbindung muss natürlich das erforderliche Lot zwi
schen den beiden Metallteilen 20 und 200 beispielsweise in
Form einer Oberflächenschicht oder einer Lotfolie angeordnet
werden. Die bandförmige Folie 21 verdampft beim Auftreffen
des Laserstrahls 25, d. h. sie wird an der Verbindungsstelle
perforiert. Für den nächsten Verbindungsvorgang kann dann
durch Drehen der Aufwickelrolle 23 unverbrauchte bandförmige
Folie 21 unter den Niederhalter 24 transportiert werden.
Fig. 3 zeigt in stark vereinfachter perspektivischer Dar
stellung das Grundprinzip des Verbindens der Anschlussbein
chen 32 eines Halbleiterbausteins 31 mit den zugehörigen
Anschlußpads 33 einer Leiterplatte 30 durch Laserlöten
und/oder Laserschweißen. Die Anschlussbeinchen 32 besitzen
eine Oberfläche mit hoher Reflektivität, d. h. eine unmittel
bare Verbindung von Anschlussbeinchen 32 und Anschlußpads 33
mit Hilfe eines Laserstrahls 35 ist nur schwer möglich, z. B.
über längere Einwirkzeiten und/oder höhere Laserenergie. Aus
diesem Grund werden insgesamt vier bandförmige Folien 34 ein
gesetzt, die sich jeweils über sämtliche Verbindungsstellen
einer Reihe Anschlussbeinchen 32 erstrecken. Die bandförmigen
Folien 34 besitzen die gleichen Eigenschaften wie die im Zu
sammenhang mit den Fig. 1 und 2 geschilderten bandförmigen
Folien 11 und 21.
Die bandförmige Folie 34 wird über in Fig. 3 nicht darge
stellte Niederhalter gegen die Anschlussbeinchen 32 gedrückt,
wodurch die Anschlussbeinchen 32 ihrerseits gegen die
Anschlußpads 33 der Leiterplatte 30 gedrückt werden.
Durch die Anwesenheit der bandförmigen Folie 34 bewirkt der
Laserstrahl 35 an der vorgesehenen Verbindungsstelle eine Er
wärmung von Anschlussbeinchen 32 und Anschlußpad 33, die ih
rerseits zu einer Verbindung durch Löten und/oder Schweißen
führt. Im Falle einer Lötverbindung muss das erforderliche
Lot zwischen Anschlussbeinchen 32 und Anschlußpad 33 bereit
gestellt werden, beispielsweise durch eine galvanisch aufge
brachte Zinn oder Zinn-Blei-Schicht auf den Anschlussbeinchen
32 oder auf den Anschlußpads 33 oder auf beiden Teilen.
Die Verbindung von Anschlussbeinchen 32 und Anschlußpads 33
mit Hilfe des Laserstrahls 35 ist in Fig. 3 für ein An
schlussbeinchen 32 der hinteren Reihe aufgezeigt. Die anderen
Verbindungen können durch eine entsprechende Ablenkung des
Laserstrahls 35 oder durch den gleichzeitigen Einsatz mehre
rer Laserstrahlen 35 hergestellt werden. Die bandförmigen Fo
lien 34 werden beim Auftreffen des Laserstrahls 35 an diesen
Stellen schlagartig verdampft, d. h. sie werden an den Verbin
dungsstellen perforiert. Die Zufuhr unverbrauchter bandförmi
ger Folie 34 für den nächsten Verbindungsvorgang kann dann
wieder über Vorratsrollen und Aufwickelrollen vorgenommen
werden, so wie es vorstehend im Zusammenhang mit den Fig.
1 und 2 beschrieben werden.
Werden die Anschlussbeinchen 32 durch Hartlöten oder Schwei
ßen mit den zugehörigen Anschlußpads 33 verbunden, so kann
die Qualität dieser Verbindungen auch durch nachfolgende Löt
prozesse nicht mehr beeinträchtigt werden. Im Falle des Hart
lötens werden die Anschlussbeinchen 32 beispielsweise mit ei
nem eutektischen Silber-Kupfer-Lot oder mit einem Silber-
Phosphor-Lot überzogen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Teilen (10) mit hoher Reflek
tivität mit Hilfe eines Laserstrahls (15) mit folgenden
Schritten:
- - auf dem zu bearbeitenden Teil (10) wird eine Folie (11) angeordnet, welche für die Laserstrahlung eine geringere Reflektivität aufweist als das zu bearbeitende Teil (10) und welche für die Laserstrahlung eine geringe Trans mission aufweist;
- - der Laserstrahl (15) wird derart auf die Folie (11) ge richtet, dass das zu bearbeitende Teil (10) lokal erwärmt wird,
2. Verfahren zum Verbinden von zwei Metallteilen (20, 200;
32, 33) mit hoher Reflektivität durch Löten und/oder Schwei
ßen mit Hilfe eines Laserstrahls (25; 35) mit folgenden
Schritten:
- - auf dem ersten Metallteil (20; 32) wird eine Folie (21; 34) angeordnet, welche für die Laserstrahlung eine gerin gere Reflektivität aufweist, als die zu verbindenden Me tallteile (20, 200; 32, 33) und welche für die Laserstrah lung eine geringe Transmission aufweist;
- - der Laserstrahl (25; 35) wird an der Verbindungsstelle derart auf die Folie (21; 34) gerichtet, dass die resul tierende Erwärmung die Verbindung des ersten Metallteils (20; 32) mit dem zweiten Metallteil (200, 33) bewirkt,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass eine Folie (11) verwendet wird, deren Absorpti
onsgrad für die Laserstrahlung mindestens 10% höher ist, als
der Absorptionsgrad des zu bearbeitenden Teils (10) im Aus
gangszustand.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass eine Folie (21; 34) verwendet wird, deren Absorp
tionsgrad für die Laserstrahlung mindestens 10% höher ist,
als der Absorptionsgrad der zu verbindenden Metallteile (20,
200; 32, 33).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Folie (11; 21; 34)
verwendet wird, deren Absorptionsgrad für die Laserstrahlung
mindestens 60% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Folie (11; 21; 34) verwendet
wird, deren Absorptionsgrad für die Laserstrahlung mindestens
90% beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Folie (11; 21; 34)
aus Polyimid verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass dem Kunststoff Zusatz
stoffe beigemengt werden, welche den Absorptionsgrad für La
serstrahlung mit der jeweils gewählten Wellenlänge erhöhen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass dem Kunststoff schwarze
Pigmente als Zusatzstoffe beigemengt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Verwendung einer Folie (11;
21; 34) mit einer Stärke zwischen 5 µm und 30 µm.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Folie (34) in Form
eines Bandes verwendet wird, das sich über mehrere Bearbei
tungsstellen oder Verbindungsstellen erstreckt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Folie (11; 21) in
Form eines Bandes verwendet wird, das von einer Vorratsrolle
(12; 22) abgespult wird
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Folie (11; 21) in
Form eines Bandes nach den Bearbeitungsstellen oder Verbin
dungsstellen von einer Aufwickelrolle (13; 23) aufgenommen
wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Folie (11; 21) ein
Niederhalter (14; 24) zugeordnet wird, der mindestens eine
Ausnehmung (140; 240) für den Durchtritt des Laserstrahls
(15; 25) aufweist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Laser
strahls (15; 25; 35) ein Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlänge
von 1,064 µm verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des
Laserstrahls (15; 25; 35) ein CO2-Laser mit einer Wellenlänge
von 10,6 µm verwendet wird.
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DE10123852A DE10123852C1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verfahren zur Laserbearbeitung, insbesondere zum Laserlöten und/oder Laserschweissen, von Teilen mit hoher Reflektivität |
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