DE10123727A1 - Optisches Element, Projektionsobjektiv und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage mit Fluoridkristall-Linsen - Google Patents
Optisches Element, Projektionsobjektiv und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage mit Fluoridkristall-LinsenInfo
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Abstract
Optisches Element (1) aus einem Fluorid-Kristall, insbesondere für ein Projektionsobjektiv einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, wobei das optische Element eine Elementachse (EA) aufweist, welches annähernd senkrecht auf den (100)-Kristallebenen oder auf den (010)-Kristallebenen oder auf den (001)-Kristallebenen des Fluorid-Kristalls steht. Derartige optische Elemente kommen in Projektionsobjektiven für eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage zum Einsatz. Um den störenden Einfluß der Doppelbrechung weiter zu reduzieren, werden die optischen Elemente aus Fluorid-Kristall gegeneinander um die optische Achse verdreht angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Element nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige optische Elemente sind aus der US 6,201,634 bekannt. Dort ist offenbart, daß bei
der Herstellung der optischen Elemente idealerweise die Elementachsen der optischen
Elemente senkrecht zu den (111)-Kristallebenen der Fluorid-Kristalle ausgerichtet werden,
um die Spannungsdoppelbrechung zu minimieren. Die US 6,201,634 geht dabei davon aus,
daß Fluorid-Kristalle keine intrinsische Doppelbrechung aufweisen.
Aus der Internet-Publikation "Preliminary Determination of an Intrinsic Birefringence in
CaF2" von John H. Burnett, Eric L. Shirley, and Zachary H. Levine, NIST Gaithersburg
MD 20899 USA (verbreitet am 07.05.01) ist jedoch bekannt, daß Kalzium-Fluorid-
Einkristalle auch nicht spannungsinduzierte, also intrinsische Doppelbrechung aufweisen.
Die dort präsentierten Messungen zeigen, dass bei Strahlausbreitung in der (110)-
Kristallrichtung eine Doppelbrechung von (6.5 ± 0.4)nm/cm bei einer Wellenlänge von λ
= 156.1 nm, von (3.6 ± 0.2)nm/cm bei einer Wellenlänge von λ = 193.09 nm und von (1.2
± 0.1)nm/cm bei einer Wellenlänge von λ = 253.65 nm für Kalzium-Fluorid auftritt. Bei
einer Strahlausbreitung in der (100)-Kristallrichtung und in der (111)-Kristallrichtung weist
Kalzium-Fluorid dagegen keine intrinsische Doppelbrechung auf, wie dies auch von der
Theorie vorhergesagt wird. Die intrinsische Doppelbrechung ist somit stark
richtungsabhängig und nimmt mit kleiner werdender Wellenlänge deutlich zu.
Auf Grund der Symmetrieeigenschaften der kubischen Kristalle gelten in den folgenden
Ausführungen Aussagen zur Strahlausbreitung in (110)-Kristallrichtung auch immer für die
Strahlausbreitung in (101)-Kristallrichtung, bzw. in (011)-Kristallrichtung. Gleiches gilt
auch für Aussagen zur Strahlausbreitung in (100)-Kristallrichtung, (010)-Kristallrichtung
und (001)-Kristallrichtung. Die Kristallrichtung gibt dabei immer die Richtung der
Flächennormalen auf die entsprechende Kristallebene an. So zeigt die Kristallrichtung
(100) in Richtung der Flächennormalen der Kristallebene (100). Aussagen zu den auf
Grund der Kristallsymmetrie entsprechenden Kristallrichtungen, beziehungsweise den
Kristallebenen, die sich nur durch Permutationen der Ziffern "0" und "1" ergeben, werden
deshalb nicht explizit aufgeführt, sondern sollten implizit mitgelesen werden, wenn zu
einer dieser Kristallrichtungen, beziehungsweise Kristallebene Feststellungen getroffen
werden.
Projektionsobjektive und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen sind
beispielsweise aus der Patentanmeldung PCT/EP00/13184 der Anmelderin und den darin
zitierten Schriften bekannt. Die Ausführungsbeispiele dieser Anmeldung zeigen geeignete
rein refraktive und katadioptrische Projektionsobjektive mit numerischen Aperturen von
0,8 und 0,9, bei einer Betriebswellenlänge von 193 nm sowie 157 nm.
Aufgabe der Erfindung ist es, optische Elemente für ein Projektionsobjektiv sowie
Projektionsobjektive für eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage anzugeben,
bei denen der Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung minimiert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem optischen Element gemäß Anspruch 1, einen
Projektionsobjektiv gemäß Anspruch 4 und Anspruch 19, einer Mikrolithographie-
Projektionsbelichtungsanlage gemäß Anspruch 20 und einem Verfahren zur Herstellung
von Halbleiterbauelementen gemäß Anspruch 21. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
Um den Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung zu minimieren, schlägt Anspruch 1 vor,
bei optischen Elementen aus einem Fluorid-Kristall die Elementachsen so auszurichten,
daß sie mit der (100)-Kristallrichtung bis auf eine maximale Abweichung von 5°
zusammenfallen. Die Elementachse ist dabei beispielsweise durch eine Symmetrieachse
des optischen Elements, oder bei Bestrahlung des optischen Elements durch die Mitte des
einfallenden Strahlbündels oder durch eine Gerade gegeben, bezüglich der die Strahlwinkel
aller Lichtstrahlen innerhalb des optischen Elements minimal sind. Als optische Elemente
kommen beispielsweise refraktive oder diffraktive Linsen sowie Korrekturplatten mit
Freiformkorrekturflächen in Frage. Die Ausrichtung der Elementachse in (100)-
Kristallrichtung hat den Vorteil, dass sich der störende Einfluss der intrinsischen
Doppelbrechung, der sich bei Lichtausbreitung in (110)-Kristallrichtung ergibt, erst bei
sehr hohen Öffnungswinkeln der Lichtstrahlen bemerkbar macht. Unter Öffnungswinkel
versteht man in diesem Zusammenhang den Winkel zwischen einem Lichtstrahl und der
Elementachse innerhalb des optischen Elements. Erst wenn die Öffnungswinkel in den
Bereich des Winkels zwischen der (100)-Kristallrichtung und der (110)-Kristallrichtung
kommen, spüren die entsprechenden Lichtstrahlen den Einfluss der Doppelbrechung. Der
Winkel zwischen der (110)-Kristallrichtung und der (100)-Kristallrichtung beträgt dabei
45°. Wäre die Elementachse dagegen in (111)-Kristallrichtung ausgerichtet, so würde sich
der störende Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung schon bei kleineren
Öffnungswinkeln bemerkbar machen, da der Winkel zwischen der (110)-Kristallrichtung
und der (111)-Kristallrichtung nur 35° beträgt.
Wird diese Winkelabhängigkeit der Doppelbrechung beispielsweise durch das
Herstellverfahren des Fluorid-Kristalls oder die mechanische Beanspruchung des optischen
Elements hervorgerufen, so können die offenbarten Lösungsansätze selbstverständlich zur
Reduzierung des störenden Einflusses der Doppelbrechung angewendet werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei den optischen Elementen um rotationssymmetrische
Linsen. In diesem Fall fällt die Symmetrieachse der Linsen mit der Elementachse der
optischen Elemente zusammen.
Als Material für die optischen Elemente wird in Projektionsobjektiven vorzugsweise
Kalzium-Fluorid eingesetzt, da Kalzium-Fluorid bei gemeinsamem Einsatz mit Quarz bei
einer Arbeitswellenlängen von 193 nm sich zur Farbkorrektur besonders eignet,
beziehungsweise bei einer Arbeitswellenlänge von 157 nm eine ausreichende Transmission
bereitstellt. Aber auch für die Fluorid-Kristalle Strontium-Fluorid oder Barium-Fluorid
gelten die hier getroffenen Aussagen, da es sich um Kristalle vom gleichen kubischen
Kristall-Typ handelt.
Gemäß Anspruch 4 werden die optischen Elemente, bei denen die Elementachsen
annähernd senkrecht auf den (100)-Kristallebenen stehen, vorzugsweise in
Projektionsobjektiven einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage eingesetzt.
Dabei müssen nicht alle optischen Elemente des Projektionsobjektives eine derartige
Ausrichtung der Kristallebenen aufweisen. Diejenigen optischen Elemente, bei denen die
Elementachsen senkrecht auf den (100)-Kristallebenen stehen, werden im Folgenden auch
als ausgezeichnete optische Elemente bezeichnet.
Projektionsobjektive weisen eine optische Achse auf, welche von der Objektebene zur
Bildebene verläuft. Vorzugsweise sind die optischen Elemente zentriert um diese optische
Achse aufgebaut, so dass auch die Elementachsen mit der optischen Achse
zusammenfallen.
Der störende Einfluss der intrinsische Doppelbrechung macht sich besonders dann
bemerkbar, wenn die Lichtstrahlen innerhalb der optischen Elemente große
Öffnungswinkel aufweisen. Dies ist für Projektionsobjektive der Fall, die eine bildseitige
numerische Apertur aufweisen, die größer als 0.75, insbesondere größer 0.85 ist.
Bei Projektionsobjektiven mit derart großen numerischen Aperturen treten innerhalb der
ausgezeichneten optischen Elemente Öffnungswinkel auf, die größer als 25°, insbesondere
größer als 30° sind. Gerade bei diesen großen Öffnungswinkeln kommt die Erfindung zum
Tragen, die Elementachsen in (100)-Kristallrichtung zu orientieren. Wären die
Elementachsen in (111)-Kristallrichtung orientiert, so würden die Lichtstrahlen mit
Öffnungswinkeln größer als 25°, insbesondere größer als 30° deutlich den störenden
Einfluß der Doppelbrechung spüren, welche für Öffnungswinkel von 34° maximal ist.
Da andererseits der störende Einfluß der intrinsischen Doppelbrechung bei einem
Öffnungswinkel von 45° maximal werden kann, ist es vorteilhaft, das Projektionsobjektiv
so auszulegen, dass alle Öffnungswinkel der Lichtstrahlen kleiner 45° sind, insbesondere
kleiner gleich
sind, wobei NA die bildseitige numerische Apertur bezeichnet
und nFK die Brechzahl des Fluorid-Kristalls. Dies wird erreicht, indem die Linsen, die nahe
an der Bildebene angeordnet sind, sammelnde Linsenflächen oder höchstens leicht
zerstreuende Linsenflächen aufweisen.
Große Öffnungswinkel treten hauptsächlich bei optischen Elementen in der Nähe von
Feldebenen, insbesondere der Bildebene auf. Die ausgezeichneten optischen Elemente
sollten deshalb vorzugsweise im Bereich der Feldebenen eingesetzt werden. Der Bereich,
indem die ausgezeichneten optischen Elemente eingesetzt werden sollten, lässt sich über
das Verhältnis des Elementdurchmessers zum Durchmesser der Blende bestimmen. So
beträgt der Elementdurchmesser des ausgezeichneten optischen Elements vorzugsweise
maximal 85%, insbesondere maximal 80% des Blendendurchmessers.
Bei Projektionsobjektiven mit einer bildseitig numerischen Apertur von größer als 0.75
treten die größten Öffnungswinkel in der Regel in dem der Bildebene am nächsten
gelegenen optischen Element auf. Deshalb wird vorzugsweise bei diesem optischen
Element die Elementachse in Richtung der (100)-Kristallrichtung ausgerichtet.
Die intrinsische Doppelbrechung ist dabei nicht nur vom Öffnungswinkel eines
Lichtstrahls, sondern auch vom Azimuthwinkel des Lichtstrahls um die Elementachse
abhängig. Der Azimuthwinkel eines Lichtstrahls wird dabei folgendermaßen bestimmt: Ist
die Elementachse beispielsweise in (100)-Kristallrichtung orientiert, so wird der Lichtstrahl
in die (100)-Kristallebene projiziert. Ebenso werden die Richtungsvektoren der (101)-,
(110)-, (101)- und (110)-Kristallrichtungen mit maximaler intrinsischer Doppelbrechung
in die (100)-Kristallebene projiziert. Der Azimuthwinkel wird nun zwischen dem
projizierten Lichtstrahl und dem projizierten Richtungsvektor der (101)-Kristallrichtung
bestimmt. Die entsprechenden Definitionen gelten natürlich auch für die Fälle, bei denen
die Elementachse in der (010)-Kristallrichtung oder in der (001)-Kristallrichtung orientiert
ist. Die intrinsische Doppelbrechung weist somit eine vierzählige Symmetrie auf, wenn die
Elementachse in (100)-Kristallrichtung orientiert ist. Eine maximale intrinsische
Doppelbrechung ergibt sich dabei für Azimuthwinkel von 0°, 90°, 180° und 270°, während
sie für Winkel von 45°, 135°, 225° und 315° nahezu verschwindet. Werden in einem
Projektionsobjektiv mehrere ausgezeichnete optische Elemente eingesetzt, so ist es
vorteilhaft, wenn die ausgezeichneten optischen Elemente gegeneinander um die optische
Achse verdreht angeordnet sind. Dadurch lässt sich vermeiden, dass sich der störende
Einfluss durch die intrinsische Doppelbrechung additiv überlagert.
Werden beispielsweise zwei ausgezeichnete optische Elemente eingesetzt, so ist es
vorteilhaft, wenn der Drehwinkel zwischen den optischen Elementen annähernd 45°
beträgt.
Besonders effektiv wird die Drehung der einzelnen ausgezeichneten optischen Elemente
gegeneinander dann, wenn die ausgezeichneten optischen Elemente benachbart angeordnet
sind.
Die intrinsische Doppelbrechung nimmt mit abnehmender Arbeitswellenlänge deutlich zu.
So ist die intrinsische Doppelbrechung bei einer Wellenlänge von 193 nm mehr als doppelt
so groß, bei einer Wellenlänge von 157 nm mehr als fünfmal so groß wie bei einer
Wellenlänge von 248 nm. Die Erfindung lässt sich deshalb besonders dann vorteilhaft
einsetzen, wenn die Lichtstrahlen Wellenlängen kleiner 200 nm, insbesondere kleiner
160 nm aufweisen.
Bei dem Projektionsobjektiv kann es sich dabei um ein rein refraktives Objektiv handeln,
das aus einer Vielzahl von rotationssymmetrisch um die optische Achse angeordneten
Linsen besteht.
Aber auch bei Projektionsobjektiven vom katadioptrischen Objektivtyp verbessert sich die
Abbildungsleistung, wenn die Linsen mit großen Öffnungswinkeln der Lichtstrahlen derart
orientiert sind, dass die Symmetrieachsen der Linsen in (100)-Kristallrichtung weisen.
Da der Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung abhängig vom Azimuthwinkel eines
Lichtstrahls ist, kann die Abbildungsleistung eines Projektionsobjektives dadurch
gesteigert werden, dass die optischen Elemente gegeneinander um die optische Achse
verdreht angeordnet werden. Die Drehung bezieht sich dabei jeweils auf die
Kristallstruktur der einzelnen optischen Elemente. So sollte ein Lichtstrahl auf seinem Weg
von der Objektebene zur Bildebene nur begrenzt mit den azimuthalen Winkelbereichen mit
erhöhter intrinsischer Doppelbrechung in Berührung kommen. Die azimuthalen
Winkelbereiche mit erhöhter intrinsische Doppelbrechung werden dabei durch die (110)-
Kristallrichtung, bzw. die Kristallrichtungen, bei denen die Ziffern "1", "1" und "0"
permutiert werden, vorgegeben.
Derartige Projektionsobjektive lassen sich vorteilhaft in Mikrolithographie-
Projektionsbelichtungaxilagen einsetzen, die ausgehend von der Lichtquelle ein
Beleuchtungssystem, ein Masken-Positioniersystem, eine Struktur tragende Maske, ein
Projektionsobjektiv, ein Objekt-Positionierungssystem und ein Licht empfindliches
Substrat umfassen.
Mit dieser Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage lassen sich mikrostrukturierte
Halbleiter-Bauelemente herstellen.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Fluorid-Kristall-Block senkrecht zu den (100)-
Kristallebenen zusammen mit einem erfindungsgemäßen optischen Element in
schematischer Darstellung;
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes optisches Element in einer schematischen
dreidimensionalen Darstellung;
Fig. 3 zeigt ein Koordinatensystem zur Definition des Öffnungswinkels und des
Azimuthalwinkels;
Fig. 4 zeigt den Verlauf der intrinsischen Doppelbrechung in Abhängigkeit des
Öffnungswinkels θ;
Fig. 5 zeigt den Verlauf der intrinsischen Doppelbrechung in Abhängigkeit des
Azimuthalwinkels α;
Fig. 6 zeigt den Linsenschnitt eines refraktiven Projektionsobjektivs;
Fig. 7 zeigt den Linsenschnitt eines katadioptrischen Projektionsobjektivs; und
Fig. 8 zeigt eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage in schematischer
Darstellung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Fluorid-Kristall-Block 3. Der Schnitt
ist so gewählt, dass die (100)-Kristallebenen 5 als einzelne Linien zusehen sind, so dass die
(100)-Kristallebenen 5 sich senkrecht zur Papierebene befinden. Der Fluorid-Kristall-Block
3 dient als Ausgangsmaterial für das optische Element 1. In diesem Beispiel ist das
optische Element 1 eine Bikonvex-Linse mit der Elementachse EA, die zugleich
Symmetrieachse der Linse ist. Das optische Element 1 wird nun so aus dem Fluorid-
Kristall-Block herausgearbeitet, daß die Elementachse EA senkrecht auf den (100)-
Kristallebenen steht.
In Fig. 2 wird nochmals mit einer dreidimensionalen Darstellung veranschaulicht,
weshalb es besonders günstig ist, die Elementachse EA der optischen Elemente in (100)-
Kristallrichtung zu orientieren. Dargestellt ist eine kreisrunde planparallele Platte 201 aus
Kalzium-Fluorid als optisches Element. Die Elementachse EA zeigt dabei in (100)-
Kristallrichtung. Neben der (100)-Kristallrichtung sind auch die (101)-, (110)-, (101)- und
(110)-Kristallrichtungen als Pfeile dargestellt. Die intrinsische Doppelbrechung ist
schematisch durch vier "Keulen" 207 dargestellt, deren Oberflächen den Betrag der
intrinsischen Doppelbrechung für die jeweilige Strahlrichtung eines Lichtstrahls angeben.
Die maximale intrinsische Doppelbrechung ergibt sich jeweils in den (101)-, (110)-,
(101)- und (110)-Kristallrichtungen, also für Lichtstrahlen mit einem Öffnungswinkel
von 45° und einem Azimuthwinkel von 0°, 90°, 180° und 270°. Für Azimuthwinkel von
45°, 135°, 225° und 315° sowie für einen Öffnungswinkel von 0° verschwindet die
intrinsische Doppelbrechung.
Die Definition von Öffnungswinkel θ und Azimuthwinkel α ist in Fig. 3 dargestellt. Für
das Beispiel von Fig. 2 zeigt dabei die z-Achse in (100)-Kristallrichtung, die x-Achse in
(101)-Kristallrichtung.
Aus Messungen ist bekannt, dass bei Strahlausbreitung in der (110)-Kristallrichtung eine
Doppelbrechung von (6.5 ± 0.4)nm/cm bei einer Wellenlänge von λ = 156.1 nm für
Kalzium-Fluorid auftritt.
In Fig. 4 ist die intrinsische Doppelbrechung in Abhängigkeit des Öffnungswinkels θ für
den Azimuthwinkel α = 0° dargestellt. Der Wert für die intrinsische Doppelbrechung von
6.5 nm/cm bei dem Öffnungswinkels θ = 45° entspricht dem experimentellen Ergebnis. Der
Kurvenverlauf geht von der Modellannahme aus, dass die intrinsische Doppelbrechung erst
ab einem Öffnungswinkel von θ = 25° stark ansteigt.
In Fig. 5 ist die intrinsische Doppelbrechung in Abhängigkeit des Azimuthwinkels α für
den Öffnungswinkels θ = 45° dargestellt. Die vierzählige Symmetrie ist offensichtlich. Der
Kurvenverlauf berücksichtigt die Tatsache, daß die intrinsische Doppelbrechung bei einem
Azimuthwinkel von α = 45°, 135°, 225° und 315° verschwindet.
In Fig. 6 ist der Linsenschnitt eines refraktiven Projektionsobjektivs 611 für die
Wellenlänge 157 nm dargestellt. Die optischen Daten für dieses Objektivs sind in Tabelle 1
zusammengestellt. Das Ausführungsbeispiel ist der Patentanmeldung PCT/EP00/13184 der
Anmelderin entnommen und entspricht dort Fig. 7 beziehungsweise Tabelle 6. Zur
näheren Beschreibung der Funktionsweise des Objektivs wird auf die Patentanmeldung
PCT/EP00/13184 verwiesen. Alle Linsen dieses Objektivs bestehen aus Kalzium-Fluorid-
Kristall. Die bildseitige numerische Apertur des Objektivs beträgt 0.9. Die
Abbildungsleistung dieses Objektivs ist so gut korrigiert, dass die Abweichung von der
Wellenfront einer idealen Kugelwelle kleiner 1.8 mλ bezogen auf die Wellenlänge von
157 nm ist. Gerade bei diesen Hochleistungobjektiven ist es erforderlich, dass störende
Einflüsse wie die der intrinsischen Doppelbrechung so weit wie möglich reduziert werden.
Für das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 wurden die Öffnungswinkel α des Randstrahls
609 für die einzelnen optischen Elemente L601 bis L630 berechnet. Der Randstrahl 609
geht dabei von dem Objektpunkt mit den Koordinaten x = 0 mm und y = 0 mm aus und
weist in der Bildebene einen Winkel bezüglich der optischen Achse auf, welcher der
bildseitigen numerischen Apertur entspricht. Der Randstrahl 609 wird deshalb
herangezogen, da sich für ihn nahezu die maximalen Öffnungswinkel innerhalb der
optischen Elemente ergeben. Die Öffnungswinkel α für den Randstrahl 609 sind in Tabelle
2 zusammengestellt.
Tabelle 2 ist zu entnehmen, dass die Öffnungswinkel θ für die Linsen L608, L617, L618,
L619, L627, L628, L629 und L630 größer als 25°, für die Linsen L618, L627, L628, L629
und L630 sogar größer als 30° sind. Mindestens bei diesen Linsen sollte deshalb die
Elementachse in (100)-Kristallrichtung ausgerichtet sein. Besonders betroffen von hohen
Öffnungswinkeln sind die der Bildebene am nächsten gelegenen Linsen L627 bis L630.
Damit sich der störende Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung dieser vier Linsen nicht
additiv überlagert, sollten diese vier Linsen gegeneinander um die optische Achse gedreht
angeordnet werden. Der Drehwinkel zwischen zwei benachbarten Linsen kann dabei
beispielsweise 45° betragen, so dass ein Lichtstrahl beispielsweise bei der einen Linse
durch einen azimuthalen Winkelbereich mit maximaler intrinsischer Doppelbrechung und
bei der nächsten Linse durch einen azimuthalen Winkelbereich mit minimaler intrinsischer
Doppelbrechung tritt. Es ist auch möglich, die Drehwinkel dieser vier im Strahlengang
zuletzt angeordneten Linsen so einzustellen, dass die azimuthalen Winkelbereiche mit
maximaler intrinsischer Doppelbrechung jeweils um 22.5 Grad gedreht sind. Auch
beliebige Drehwinkel sind möglich. Wichtig ist nur, dass der störende Einfluss der
intrinsischen Doppelbrechung auf die Gesamtwellenfront minimal ist.
Durch das Design des Projektionsobjektives wurde erreicht, daß der maximale
Öffnungswinkel aller Lichtstrahlen kleiner 45° ist. Der maximale Öffnungswinkel für den
Randstrahl beträgt 39.4° bei der Linse L628. Hilfreich war der Einsatz von zwei dicken
Planlinsen L629 und L630 unmittelbar vor der Bildebene.
Der Durchmesser der Blende, welche sich zwischen den Linsen L621 und L622 befindet,
beträgt 270 mm. Der Durchmesser der Linse L618 beträgt 207 mm und die Durchmesser der
Linsen L627 bis L630 sind alle kleiner 190 mm. Somit sind die Durchmesser dieser Linsen,
welche hohe Öffnungswinkel aufweisen, kleiner als 80% des Blendendurchmessers.
In Fig. 7 ist der Linsenschnitt eines katadioptrischen Projektionsobjektivs 711 für die
Wellenlänge 157 nm dargestellt. Die optischen Daten für dieses Objektiv sind in Tabelle 3
zusammengestellt. Das Ausführungsbeispiel ist der Patentanmeldung PCT/EP00/13184 der
Anmelderin entnommen und entspricht dort Fig. 9 beziehungsweise Tabelle 8. Zur
näheren Beschreibung der Funktionsweise des Objektivs wird auf die Patentanmeldung
PCT/EP00/13184 verwiesen. Alle Linsen dieses Objektivs bestehen aus Kalzium-Fluorid-
Kristall. Die bildseitige numerische Apertur des Objektivs beträgt 0.8.
Für das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 wurden die Öffnungswinkel α des Randstrahls für
die einzelnen optischen Elemente L801 bis L817 berechnet. Der Randstrahl geht dabei von
dem Objektpunkt mit den Koordinaten x = 0 mm und y = 0 mm aus und weist in der
Bildebene einen Winkel bezüglich der optischen Achse auf, welcher der bildseitigen
numerischen Apertur entspricht. Es ist durchaus üblich, diesen theoretischen Strahl
durchzurechnen, auch wenn er keinem physikalischen Lichtstrahl entspricht, da Objektive
dieses Typs ein außeraxiales Feld aufweisen. Die Öffnungswinkel α für den Randstrahl
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4 ist zu entnehmen, dass die Öffnungswinkel θ für die Linsen L815 bis L817
größer als 25° sind. Mindestens bei diesen Linsen sollte deshalb die Elementachse in (100)-
Kristallrichtung ausgerichtet sein. Auch in diesem Ausführungsbeispiel weisen die der
Bildebene am nächsten gelegenen Linsen L815 bis L817 große Öffnungswinkel auf. Damit
sich der störende Einfluss der intrinsischen Doppelbrechung dieser drei Linsen nicht
additiv überlagert, sollten diese drei Linsen gegeneinander um die optische Achse gedreht
angeordnet werden. Der Drehwinkel zwischen zwei benachbarten Linsen kann dabei
beispielsweise 45° betragen, so dass ein Lichtstrahl beispielsweise bei der einen Linse
durch einen azimuthalen Winkelbereich mit maximaler intrinsischer Doppelbrechung und
bei der nächsten Linse durch einen azimuthalen Winkelbereich mit minimaler intrinsischer
Doppelbrechung tritt. Es ist auch möglich, die Drehwinkel dieser drei im Strahlengang
zuletzt angeordneten Linsen so einzustellen, dass die azimuthalen Winkelbereiche mit
maximaler intrinsische Doppelbrechung jeweils um 30 Grad gedreht sind. Auch beliebige
Drehwinkel sind möglich. Wichtig ist nur, dass der störende Einfluss der intrinsischen
Doppelbrechung auf die Gesamtwellenfront minimal ist.
Durch das Design der Linsen L815 bis L817 wurde erreicht, daß der maximale
Öffnungswinkel kleiner
ist. Der maximale
Öffnungswinkel für den Randstrahl beträgt 30.2° für die Linse L817.
Simulationen mit den in Fig. 4 und Fig. 5 gegebenen Modelldaten zur intrinsischen
Doppelbrechung haben ergeben, daß für das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 die
intrinsische Doppelbrechung 16 nm beträgt, wenn bei allen Linsen die Elementachsen in
(100)-Kristallrichtung zeigen und alle Linsen gleich orientiert eingebaut sind, also nicht
gegeneinander gedreht sind. Durch geeignetes Drehen der Linsen kann die Doppelbrechung
auf 8 nm reduziert werden. Baut man dagegen alle Linsen so ein, dass die Elementachsen in
(111)-Kristallrichtung weisen, so beträgt die intrinsische Doppelbrechung 49 nm, wenn alle
Linsen gleich orientiert sind. Durch geeignetes Drehen der Linsen kann die intrinsische
Doppelbrechung auf 25 Nanometer reduziert werden. Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß
bei Projektionsobjektiven mit einer bildseitigen numerischen Apertur von größer als 0.8 die
intrinsische Doppelbrechung um mehr als den Faktor drei reduziert werden kann, wenn die
Elementachsen der Linsen nicht in (111)-Kristallrichtung, sondern in (100)-Kristallrichtung
weisen.
Der Durchmesser der Blende, welche sich zwischen den Linsen L811 und L812 befindet,
beträgt 193 mm. Die Durchmesser der Linsen L815 bis L817 sind alle kleiner als 162 mm.
Somit sind die Durchmesser dieser Linsen, welche hohe Öffnungswinkel aufweisen,
kleiner als 85% des Blendendurchmessers.
Anhand von Fig. 8 wird der prinzipielle Aufbau einer Mikrolithographie-
Projektionsbelichtungsanlage beschrieben. Die Projektionsbelichtungsanlage 81 weist eine
Beleuchtungseinrichtung 83 und Projektionsobjektiv 85 auf. Das Projektionsobjektiv 85
umfaßt eine Linsenanordnung 819 mit einer Aperturblende AP, wobei durch die
Linsenanordnung 89 eine optische Achse 87 definiert wird. Ausführungsbeispiele für die
Linsenanordnung 89 sind in Fig. 6 und Fig. 7 gegeben. Zwischen der
Beleuchtungseinrichtung 83 und dem Projektionsobjektiv 85 ist eine Maske 89 angeordnet,
die mittels eines Maskenhalters 811 im Strahlengang gehalten wird. Solche in der
Mikrolithographie verwendeten Masken 89 weisen eine Mikrometer-Nanometer Struktur
auf, die mittels des Projektionsobjektives 85 beispielsweise um den Faktor 4 oder 5
verkleinert auf eine Bildebene 813 abgebildet wird. In der Bildebene 813 wird ein durch
einen Substrathalter 817 positioniertes lichtempfindliches Substrat 815, beziehungsweise
ein Wafer, gehalten.
Die noch auflösbaren minimalen Strukturen hängen von der Wellenlänge λ des für die
Beleuchtung verwendeten Lichtes sowie von der bildseitigen numerischen Apertur des
Projektionsobjektives 85 ab, wobei die maximal erreichbare Auflösung der
Projektionsbelichtungsanlage 81 mit abnehmender Wellenlänge λ der
Beleuchtungseinrichtung 83 und mit zunehmender bildseitiger numerischer Apertur des
Projektionsobjektives 85 steigt. Mit den in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen lassen sich Auflösungen kleiner 150 nm realisieren. Deshalb
müssen auch Effekte wie die intrinsische Doppelbrechung minimiert werden, auch wenn
sie nur eine Verschlechterung der Wellenfront in der Größenordnung von 10 nm
hervorrufen. Durch die Erfindung ist es gelungen, den störenden Einfluß der intrinsichen
Doppelbrechung gerade bei Projektionsobjektiven mit großen bildseitigen numerischen
Aperturen stark zu reduzieren.
Claims (21)
1. Optisches Element (1, 201, L627-L630, L815-L817) aus einem Fluorid-Kristall,
insbesondere für ein Projektionsobjektiv einer Mikrolithographie-
Projektionsbelichtungsanlage, wobei das optische Element eine Elementachse (EA)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementachse annähernd senkrecht auf den
(100)-Kristallebenen oder auf den (010)-Kristallebenen oder auf den (001)-
Kristallebenen des Fluorid-Kristalls steht.
2. Optisches Element (1, 201, L627-L630, L815-L817) nach Anspruch 1, wobei das
optische Element eine rotationssymmetrische Linse mit einer Symmetrieachse ist und
die Symmetrieachse mit der Elementachse des optischen Elements zusammenfällt.
3. Optisches Element (1, 201, L627-L630, L815-L817) nach einem der Ansprüche 1 oder
2, wobei der Fluorid Kristall ein Kalzium-Fluorid-Kristall, ein Strontium-Fluorid oder
ein Barium-Fluorid-Kristall ist.
4. Projektionsobjektiv (611, 711, 85) für eine Mikrolithografie-
Projektionsbelichtungsanlage mit einer Mehrzahl von optischen Elementen (L601-
L630, L801-L817), wobei mindestens ein ausgezeichnetes optisches Element (201,
L627-L630, L815-L817) ein optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ist.
5. Projektionsobjektiv (611, 711, 85) nach Anspruch 4 mit einer optischen Achse (OA),
wobei die Elementachse des ausgezeichneten optischen Elements mit der optischen
Achse des Projektionsobjektivs zusammenfällt.
6. Projektionsobjektiv nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Projektionsobjektiv eine
bildseitige numerische Apertur NA aufweist und die bildseitige numerische Apertur
NA größer als 0.75, insbesondere größer als 0,85 ist.
7. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei innerhalb des
Projektionsobjektives Lichtstrahlen von einer Objektebene (O) zu einer Bildebene (O')
verlaufen und mindestens ein Lichtstrahl (609) innerhalb des ausgezeichneten
optischen Elements einen Strahlwinkel bezüglich der Elementachse aufweist, der
größer als 25°, insbesondere größer als 30° ist.
8. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei innerhalb des
Projektionsobjektives Lichtstrahlen von einer Objektebene zu einer Bildebene
verlaufen und alle Lichtstrahlen innerhalb des ausgezeichneten optischen Elements
Strahlwinkel bezüglich der Elementachse aufweisen, die maximal 45°, insbesondere
maximal
betragen, wobei NA die bildseitige numerische Apertur bezeichnet und nFK die Brechzahl des Fluorid-Kristalls.
betragen, wobei NA die bildseitige numerische Apertur bezeichnet und nFK die Brechzahl des Fluorid-Kristalls.
9. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 8 mit einer Blendenebene, wobei
die Blendenebene einen Blendendurchmesser aufweist und wobei das ausgezeichnete
optische Element einen Elementdurchmesser aufweist und wobei der
Elementdurchmesser kleiner als 85%, insbesondere kleiner als 80% des
Blendendurchmessers ist.
10. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das ausgezeichnete
optische Element (L630, L817) das der Bildebene nächste optische Element ist.
11. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei das Projektionsobjektiv
mindestens ein erstes ausgezeichnetes optisches Element (L629, L816) und ein zweites
ausgezeichnetes optisches Element (L630, L817) umfaßt, und das erste ausgezeichnete
optische Element gegenüber dem zweiten ausgezeichneten optischen Elements um die
optische Achse mit einem Drehwinkel verdreht angeordnet ist, um den Einfluss der
Doppelbrechung zu minimieren.
12. Projektionsobjektiv nach Anspruch 11, wobei der Drehwinkel zwischen dem ersten
ausgezeichneten optischen Element und dem zweiten ausgezeichneten optischen
Elements annähernd 45° beträgt.
13. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 11 und 12, wobei das erste
ausgezeichnete optische Element und das zweite ausgezeichnete optische Element
benachbart angeordnet sind.
14. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei die Lichtstrahlen
Wellenlängen kleiner 200 nm aufweisen.
15. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 14, wobei die Lichtstrahlen
Wellenlängen kleiner 160 nm aufweisen.
16. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 15, wobei das Projektionsobjektiv
(611) ein refraktives Objektiv mit Linsen ist.
17. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 15, wobei das Projektionsobjektiv
ein katadioptrisches Objektiv (711) mit Linsen und mindestens einem Konkavspiegel
(Sp2) ist.
18. Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 4 bis 17, wobei alle refraktiven
optischen Elemente aus Kalzium-Fluorid sind.
19. Projektionsobjektiv für eine Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage mit einer
optischen Achse, welches eine Mehrzahl von optischen Elementen aus einem Fluorid-
Kristall umfasst, wobei die optischen Elemente Elementachsen aufweisen, welche
zentriert zur optischen Achse angeordnet sind, und wobei die optischen Elemente
abhängig von der Kristallstruktur azimuthale Winkelbereiche erhöhter Doppelbrechung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei optische Elemente
gegeneinander um die optische Achse verdreht angeordnet sind, um den Einfluß der
Doppelbrechung zu minimieren.
20. Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage (81), umfassend
- - ein Beleuchtungssystem (83),
- - ein Projektionsobjektiv 85) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, das eine Struktur tragende Maske (89) auf ein lichtempfindliches Substrat (815) abbildet.
21. Verfahren zur Herstellung von Halbleiter-Bauelementen mit einer Mikrolithographie-
Projektionsbelichtungsanlage (81) nach Anspruch 20.
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