DE10122260A1 - Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierzu - Google Patents
Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierzuInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierauf, insbesondere von Formwerkzeughälften einer Kunststoffformmaschine, mit einem auf die Formwerkzeuge wirkenden Spindeltrieb mit einer ersten Spindelmutter für ein Öffnen und Schließen der Formwerkzeuge, mit einer Spindel und mit einer auf die Formwerkzeuge wirkenden Kolben-/Zylindereinheit für das Aufbringen der Schließkraft. DOLLAR A Um eine weitere Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Formwerkzeugen, insbesondere Formwerkzeughälften einer Kunststoffformmaschine, zu schaffen, die ein schnelles Öffnen und Schließen der Formwerkzeuge und ein energieoptimiertes Aufbringen der Schließkraft auf die Formwerkzeuge ermöglicht, wird vorgeschlagen, daß die Kolben-/Zylindereinheit (13) über eine zweite Spindelmutter (8) auf die Formwerkzeuge wirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schlie
ßen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierauf, ins
besondere von Formwerkzeughälften einer Kunstoffformmaschine, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 976 521 A1 ist eine Schließ
einrichtung für Formaufspannplatten einer Spritzgießmaschine bekannt. Die
Spritzgießmaschine weist eine feststehende Formaufspannplatte sowie eine
verschiebbare Formaufspannplatte auf, an deren einander zugewandten
Seiten jeweils Hälften eines Formwerkzeuges aufgespannt sind. Die festste
hende Formaufspannplatte ist über vier in den Ecken eines gedachten Vier
eckes angeordnete Holme mit einer ebenfalls feststehenden Klemmplatte
verbunden. Die bewegliche Formaufspannplatte ist entlang der Holme zwi
schen der feststehenden Formaufspannplatte und der Klemmplatte ver
schiebbar. Für die Bewegung der verschiebbaren Formaufspannplatte ist an
deren der Aufspannfläche für das Formwerkzeug abgewandten Seite ein
Stempel befestigt, der sich in Richtung der ortsfesten Klemmplatte sowie
durch diese hindurch erstreckt. Für das Bewegen der beweglichen Formauf
spannplatte entlang der Holme, d. h. für das Öffnen und Schließen der
Formwerkzeuge, ist ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen, der an dem
Stempel angreift. Nach dem Schließen der Formwerkzeuge erfolgt das Auf
bringen der Schließkraft auf die Hälften des Formwerkzeuges über eine
ebenfalls an dem Stempel angreifende hydraulische Kolben-/Zylindereinheit.
Der elektromotorische Antrieb ist als Spindeltrieb ausgebildet. Hierfür ist der
Stempel als Hohlachse mit einem Innengewinde für eine Spindel ausgebildet.
Die Kolben-/Zylindereinheit weist einen Ringkolben auf, durch den die Spin
del geführt ist, und der mit der Außenseite des Stempels über eine Kupplung
für das Aufbringen der Schließkraft verbindbar ist. Der Ringkolben ist in ei
nem ebenfalls ringförmigen und in der Klemmplatte ausgebildeten Zylinder
raum geführt und entsprechenderweise weitestgehend parallel zu dem
Stempel bewegbar. Um auch ein Aufreissen der Hälften des Formwerkzeu
ges nach dem erfolgten Spritzvorgang zu ermöglichen, ist die Kolben-
/Zylindereinheit doppelwirkend ausgebildet.
Die Kupplung zwischen der Kolben-/Zylindereinheit und der äußeren Um
fangsfläche des Stempels erfolgt über eine Außenverzahnung auf der Um
fangsfläche des Stempels und einer korrespondierend ausgebildeten Innen
verzahnung an der inneren Umfangsfläche der Öffnung des ringförmigen
Kolbens. In Umfangsrichtung gesehen ist die Innen- und auch die Außenver
zahnung mehrmals und gleichmäßig auf den Umfang verteilt durch parallel
zur Längserstreckung des Stempels verlaufende Nuten unterbrochen. Somit
können durch Drehung des Kolbens der Kolben-/Zylindereinheit innerhalb
des Zylinderraums die Zähne der Innenverzahnung mit den Zähnen der Au
ßenverzahnung in Eingriff gebracht werden sowie durch zurückdrehen, die
Zähne der Innen- bzw. Außenverzahnung in die jeweilige Nut der Innen- bzw.
Außenverzahnung gestellt werden, so daß der Stempel von dem Kolben ent
koppelt ist. Für die erforderliche Drehbewegung für den Kupplungsvorgang
ist eine weitere hydraulische Kolben-/Zylindereinheit oder ein Servomotor
vorgesehen.
Aus dieser europäischen Patentanmeldung ist zwar bereits der kombinierte
hydraulische und elektromotorische Antrieb des Stempels einer beweglichen
Formaufspannplatte einer Spritzgießmaschine bekannt, jedoch ermöglicht
die Ausgestaltung der Kupplung mit einer jeweils in Längsrichtung der Spin
del verlaufende Nuten aufweisende Innen- bzw. Außenverzahnung nur ein
Kuppeln bzw. Entkuppeln in bestimmten diskreten Ausfahr- bzw. Drehstel
lungen der Spindel. Somit ist es erforderlich, die Schließbewegung der
Formwerkzeuge in Abhängigkeit von der Stellung der Spindel zu beenden,
um anschließend überhaupt ein Einkuppeln der Innenverzahnung in die Au
ßenverzahnung zu ermöglichen. Anschließend muß dann zunächst die restli
che Schließbewegung der beiden Formwerkzeuge über dem Kolben-
/Zylinderantrieb vorgenommen werden. Nachteiligerweise führt dies zu einer
Vergrößerung des erforderlichen Hubes der Kolben-/Zylindereinheit und der
hiermit einhergehenden Vergrößerung des erforderlichen Ölvolumens.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine weitere Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Form
werkzeugen, insbesondere von Formwerkzeughälften einer Kunststoffform
maschine, zu schaffen, die ein schnelles Öffnen und Schließen der Form
werkzeuge und ein energieoptimiertes Aufbringen der Schließkraft auf die
Formwerkzeuge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und
Schließen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierauf,
insbesondere von Formwerkzeughälften einer Kunstoffformmaschine, mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 angegeben.
Erfindungsgemäß wird bei einer Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und
Schließen von Formwerkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierauf,
insbesondere von Formwerkzeughälften einer Kunstoffformmaschine, mit ei
nem auf die Formwerkzeuge wirkenden Spindeltrieb mit einer ersten Spin
delmutter für ein Öffnen und Schließen der Formwerkzeuge, mit einer Spindel
und mit einer auf die Formwerkzeuge wirkenden Kolben-/Zylindereinheit
für das Aufbringen der Schließkraft, durch die Zuordnung der Kolben-
/Zylindereinheit zu einer zweiten Spindelmutter erreicht, daß die im Verhält
nis zu den erforderlichen Kräften für das Öffnen und Schließen der Form
werkzeuge relativ hohen Schließkräfte nicht in die erste Spindelmutter ein
geleitet werden und diese somit optimal auf die Erfordernisse für ein Öffnen
und Schließen der Formwerkzeuge angepaßt werden kann. Durch die Ver
wendung einer zweiten Spindelmutter für die Übertragung der Schließkräfte
nach erfolgter Schließbewegung der Formwerkzeuge über den Spindeltrieb
kann in jeder beliebigen Stellung der Spindel und nicht nur bezogen auf dis
krete Spindelstellungen die Kolben-/Zylindereinheit hiermit gekoppelt werden.
Der Hubweg der Kolben-/Zylindereinheit kann somit minimiert werden und
entsprechend die erforderliche Druckmittelmenge für den Kreislauf minimiert
werden.
Besonders vorteilhaft wird die zweite Spindelmutter während des Öffnen und
Schließen der Formwerkzeuge über die erste Spindelmutter kraftarm, vor
zugsweise freilaufend, entlang der Spindel mitbewegt und kann somit ihre
Nähe auf der Spindel zu der ersten Spindelmutter und zu der ortfesten Kol
ben-/Zylindereinheit halten. Hierfür weist die Spindel einen Gewindegang für
die zweite Spindelmutter auf, dessen Gewinderille weiter ist als die Breite der
Gewindezähne der zweiten Spindelmutter. Bevorzugt ist die Spindel nach Art
eines Stempels feststehend mit dem Formwerkzeug, d. h. mit deren
Formaufspannplatte, verbunden, wodurch nur die Spindelmuttern die dre
henden und anzutreibenden Teile sind.
Die Linearantriebseinrichtung wird konstruktiv besonders einfach und kom
pakt, wenn die Spindel zweigängig ausgebildet ist und neben einem Gewin
degang für die zweite Spindelmutter einen weiteren Gewindegang für die er
ste Spindelmutter aufweist. Vorteilhafterweise ist die erste Spindelmutter und
der zugehörige Gewindegang als Kugelgewindetrieb und die zweite Spin
delmutter und der zugehörige Gewindegang als Flachgewindetrieb, vorzugs
weise als Trapezgewindetrieb, ausgebildet. Der Kugelgewindetrieb zeichnet
sich durch hohe geräusch- und verlustarme Verfahrgeschwindigkeiten, einen
geringen Reibungswiderstand und eine hohe Positioniergenauigkeit aus. Der
Flachgewindetrieb ist vorteilhafterweise selbsthemmend, wodurch die Auf
rechterhaltung der Schließkraft unterstützt wird.
In konstruktiv besonders kompakter Bauweise besteht die Kolben-
/Zylindereinheit im wesentlichen aus einem Kolben und einem Zylinderraum
in einem Gehäuse, wobei der ringförmige Kolben einen hülsenförmigen
Druckstempel aufweist, durch den die Spindel geführt ist. Angrenzend an den
hülsenförmigen Druckstempel und in einem an dem Gehäuse angeordneten
hülsenförmigen Ansatz ist über Wälzlager die zweite Spindelmutter gelagert.
Die zweite Spindelmutter ist hierbei zur Übertragung der Schließkraft von
dem Druckstempel auf die Spindel in Längsrichtung der Spindel verschiebbar
ausgebildet.
Für eine besonders einfache Übertragung des Drehmomentes von der zwei
ten Spindelmutter auf die erste Spindelmutter ist die erste Spindelmutter auf
der Spindel mit einem geringen Abstand neben der zweiten Spindelmutter
angeordnet und diese sind über Mitnahmeelemente miteinander verbunden.
Die zweite Spindelmutter ist hierbei relativ zu der ersten Spindelmutter in
Längsrichtung der Spindel verschiebbar, um bei Betätigung der Kolben-
/Zylindereinheit und der hieraus resultierenden Verschiebung der zweiten
Spindelmutter die erste Spindelmutter von der Schließkraft zu entkoppeln.
In konstruktiv einfacher Weise sind die Mitnahmeelemente als Stifte ausge
bildet, von denen jeder mit seinen Enden in Bohrungen in den einander zu
gewandten Stirnflächen der ersten Spindelmutter und der zweiten Spindel
mutter eingesteckt ist. Die Tiefe der Bohrungen und die Länge der Stifte ist
so gewählt, daß wie zuvor beschrieben die zweite Spindelmutter relativ zu
der ersten Spindelmutter in Längsrichtung der Spindel verschiebbar ist.
Vorteihafterweise ist die erste Spindelmutter über Federelemente an der
zweiten Spindelmutter abgestützt, wodurch eine Überlastung des Kugelgewindetriebes
durch die Schließkraft vermieden werden kann. Die Federele
mente sind vorteilhafterweise als Tellerfedern und somit raumsparend aus
gebildet und zwischen der ersten Spindelmutter und der zweiten Spindel
mutter angeordnet.
Der Antrieb der zweiten Spindelmutter und somit der ersten Spindelmutter
zum Öffnen und Schließen der Formwerkzeuge erfolgt über eine an einer
Stirnfläche der zweiten Spindelmutter angeordnete Zahnscheibe, die ihrer
seits über einen Riemen angetrieben ist.
Bevorzugterweise ist die Kolben-/Zylindereinheit hydraulisch betreibbar.
In einer weiteren in erfinderischer Sicht eigenständigen Ausführungsform der
Linearantriebseinrichtung ist die Spindel als Hohlwelle ausgebildet, die erste
Spindelmutter an einem Ende der Spindel drehfest angeordnet. Auch ist eine
weitere Spindel für ein Öffnen und Schließen des Formwerkzeuges vorgese
hen, die durch die erste Spindelmutter in die Spindel hineinragt. Die Ausbil
dung der Spindel als Hohlwelle ist vorteilhaft, um die übertragbaren Knick
kräfte zu steigern. Um die zweite Spindelmutter während des Öffnens und
Schließens des Formwerkzeuges über die weitere Spindel entlang der ersten
Spindel zu bewegen und das Drehmomentübertragung von der angetriebe
nen zweiten Spindelmutter auf die weitere Welle zu übertragen, ist die weite
re Spindel über eine parallel hierzu verlaufende Welle und Riementriebe mit
der zweiten Spindelmutter zur verbunden.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung an Hand von zwei in Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Linearantriebsein
richtung in einer ersten Ausführungsform.
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 aus dem Bereich
zweier aneinander grenzender Spindelmuttern der Linearan
triebseinrichtung und
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht einer Linearantriebsein
richtung in einer zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Linearantriebs
einrichtung 1 einer als Spritzgießmaschine ausgebildeten Kunststoffformma
schine. Die Linearantriebseinrichtung 1 weist eine Spindel 2 auf, die ab
schnittsweise dargestellt ist und deren linkes Ende fest in Funktion eines
Druckstempels mit einer nicht dargestellten Formaufspannplatte einer Spritz
gießmaschine verbunden ist, auf deren gegenüberliegenden Seiten eine
Hälfte eines Formwerkzeuges aufgespannt ist. Die Spritzgießmaschine ist
demnach als sogenannte Dreiplattenmaschine ausgebildet. Grundsätzlich
kann die Spritzgießmaschine auch als sogenannte Zweiplattenmaschine
ausgebildet werden, wobei dann die Spindel in der Schließstellung auf Zug
belastet wird.
Die Spindel 2 ist zweigängig ausgebildet und somit entsprechend an ihrer
äußeren Umfangsfläche mit einem ersten Gewindegang 3 und einem zweiten
Gewindegang 4 versehen. Der erste Gewindegang 3 ist als spiralförmig um
die Spindel 2 umlaufende Lauffläche für Kugeln 5 eines Kugelgewindetriebes
mit einer als Kugelgewindemutter ausgebildeten Spindelmutter 6 ausgebildet.
Der aus dem ersten Gewindegang 3, den Kugeln 5 und der ersten Spindel
mutter 6 gebildete Kugelgewindetrieb dient zum schnellen Bewegen der
Spindel 2 in deren Längsrichtung L und somit zum Öffnen und Schließen der
Formwerkzeuge für das im Vergleich mit der Schließkraft für die Formwerk
zeughälften eine geringe Axialkraft erforderlich ist.
Der zweite Gewindegang 4 ist als Trapezgewinde ausgebildet, in dessen
Gewinderille die Zähne 7 einer zweiten Spindelmutter 8 eingreifen. Durch die
zweigängige Ausbildung der Spindel 2 haben beide Gewindegänge 3, 4 eine
entsprechend große Steigung. Die Breite des umlaufenden Gewindezahns 7
der Spindelmutter 8 ist im Unterschied zu einem normalen Trapezgewinde
mit einer geringeren Breite ausgebildet, so daß in Längsrichtung L der Spin
del 2 gesehen jeweils ein Spiel S (siehe Fig. 2) zwischen den Flanken der
Gewinderille der Spindel 2 und dem Zahn 7 der zweiten Spindelmutter 8 vor
handen ist. Das Spiel S beträgt je Seite des Zahns 7 etwa 2/10 bis 10/10 mm,
insbesondere 5/10 mm. Die zweite Spindelmutter 8 befindet sich somit
beim Schnellhub der Spindel über die erste Spindelmutter 6 nicht im Kontakt
mit der Gewinderille des zweiten Gewindeganges 4 der Spindel 2. Die zweite
Spindelmutter 8 ist an ihrer äußeren Umfangsfläche über ein Paar Wälzlager
10, vorzugsweise über einreihige Schrägkugellager, an der Innenseite eines
hülsenförmigen Ansatzes 11 eines Gehäuses 12 gelagert. Dieses Gehäuse
12 ist zur Übertragung der Bewegungskräfte für den Schnellhub der Spindel
2 für das Öffnen und Schließen der Formwerkzeuge und das Aufbringen der
Schließkraft über die Spindel 2 auf die nicht dargestellten Formwerkzeuge
mit einem ebenfalls nicht dargestellten Maschinenrahmen der Kunststoff
formmaschine verbunden. Die beiden Wälzlager 10 sind im Bereich ihrer In
nen- und Außenringe 10i und 10a über konzentrisch zur Spindel 2 angeord
nete Ringe 9 voneinander beanstandet und gegeneinander abgestützt. Die
Außenringe 10a der Wälzlager 10 sind über eine Hülse 23 in dem Ansatz 11
des Gehäuses 12 gelagert. Der Außenring 10a des rechten Wälzlagers 10
stützt sich an einem Absatz 23a der Hülse 23 ab. Der Außenring 10a des
gegenüberliegenden linken Wälzlagers 10 ist über einen Sicherungsring 24
an der Hülse 23 abgestützt. Die Hülse 23 ist in Längsrichtung L der Spindel 2
in dem Ansatz 11 des Gehäuses 12 von einem Anschlag 25, der an dem
dem Gehäuse 12 zugewandten Ende des Ansatzes 11 angeordnet ist, gegen
ein weiteres Federelement 26 verschiebbar. Das als Tellerfeder ausgebildete
Federelement 26 stützt sich einerseits an der dem Gehäuse 12 abgewandten
Stirnseite der Hülse 23 ab und andererseits an einem weiteren Anschlag 27,
der ringförmig ist und an das offene Ende des Ansatzes 11 angefügt ist. Der
Innenring 10i des rechten Wälzlagers 10 ist an einem Absatz 8c der zweiten
Spindelmutter 8 abgestützt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Innen
ring 10i des linken Wälzlagers 10 an einem Abstandsring 28 abgestützt, der
an die Stirnfläche 8b der zweiten Spindelmutter 8 angrenzend auf der Spin
del 2 angeordnet ist.
Das Gehäuse 12 besteht neben dem Ansatz 11 im wesentlichen aus einer
Kolben-/Zylindereinheit 13 mit einem ringförmigen Kolben 14 und einem ent
sprechend ringförmig ausgebildeten Zylinderraum 15. Der ringförmige Kolben
14 ist mit seiner inneren Öffnung mit einem hülsenförmigen Druckstempel 16
verbunden, durch den die Spindel 2 geführt ist und dessen innere Umfangs
fläche Spiel zu der äußeren Umfangsfläche der Spindel 2 aufweist. Die äuße
re Umfangsfläche des hülsenförmigen Druckstempels 16 ist gegenüber der
inneren Umfangsfläche der kreisförmigen Öffnung des Zylinders 15 abge
dichtet und durch Druckaufschlagung des Zylinders 15 in Längsrichtung L
der Spindel 2 und somit gegen die seitliche Stirnfläche 8a der zweiten Spin
delmutter 8 verschiebbar.
Für den Schnellhub ist an der dem Druckstempel 16 gegenüberliegenden
Stirnfläche 8b der zweiten Spindelmutter 8 eine konzentrisch zur zweiten
Spindelmutter 8 ausgerichtete Zahnscheibe 17 angeordnet, die über einen
Riemen 18 mit einem nicht dargestellten Elektromotor verbunden ist.
Insbesondere aus der Fig. 2, die eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1
aus dem Bereich der aneinander grenzenden Spindelmuttern 6 und 8 zeigt,
ist ersichtlich, daß zwischen der Zahnscheibe 17 bzw. der zweiten Spindel
mutter 8 sowie der ersten Spindelmutter 6, die mit einem Abstand a von etwa
1 cm auf der Spindel 2 angeordnet sind, ein Mitnahmeelement 19 für eine
drehsteife Übertragung des auf die Zahnscheibe 17 bzw. die zweite Spin
delmutter 8 aufgebrachten Drehmomentes auf die erste Spindelmutter 6 an
geordnet ist. Die Mitnahmeelemente 19 sind als Stifte ausgebildet, die in ent
sprechende Bohrungen 20 in der der zweiten Spindelmutter 8 zugewandten
Stirnseite 6a der ersten Spindelmutter 6 eingesteckt sind und mit ihrem freien
Ende in weitere Bohrungen 21 in der Stirnfläche 8b der zweiten Spindelmut
ter 8 angeordnete Bohrungen eingefügt sind, wobei die Tiefe dieser Bohrun
gen 21 so gewählt ist, daß die erste Spindelmutter 6 sich in Längsrichtung L
unter Verringerung des Abstandes a auf die zweite Spindelmutter 8 zu be
wegen kann. Der Abstand a wird durch das Spiel S und die Baubreite des
Federelements 22 bestimmt.
Zusätzlich sind im Bereich der Mitnahmeelemente 19 zwischen der ersten
Spindelmutter 6 und der Zahnscheibe 17 bzw. der zweiten Spindelmutter 8
Federelemente 22 angeordnet, die vorzugsweise als Tellerfedern ausgebildet
sind. Über die Federelemente 22 wird einerseits die erste Spindelmutter 6
beim Schnellhub an der zweiten Spindelmutter 8 und hierüber am Gehäuse
12 abgestützt und andererseits eine Entkoppelung der Verschiebebewegung
der zweiten Spindelmutter 8 beim Aufbringen der Schließkraft von der ersten
Spindelmutter 6 erreicht.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung an Hand
der Beschreibung eines Schließvorganges von Formwerkzeugen einer
Spritzgießmaschine näher erläutert. Ausgehend von geöffneten Formwerk
zeughälften ist zunächst ein Schnellhub erforderlich, um die Formwerkzeuge
zu schließen. Hierfür wird der nicht dargestellte Elektromotor in Betrieb ge
setzt, der über den Riemen 18 die Zahnscheibe 17 antreibt. Die fest mit der
zweiten Spindelmutter 8 verbundene Zahnscheibe 17 treibt somit einerseits
die über Wälzlager 10 in dem Ansatz 11 des Gehäuses 12 gelagerte zweite
Spindelmutter 8 und andererseits auch über die stiftförmigen Mitnahmeele
mente 19 die erste Spindelmutter 6 an. Die somit links herum laufende erste
Spindelmutter stützt sich in Längsrichtung L der Spindel 2 über die Fe
derelemente 22 an der Stirnfläche 8b der Spindelmutter 8 ab. Diese Abstütz
kräfte werden zweiten Spindelmutter 8 über deren Wälzlager 10, über die
Hülse 23, den Anschlag 25 des Gehäuses 12 das Gehäuse 12 und somit auf
den Maschinenrahmen übertragen. Somit werden über die in Linksrichtung
umlaufende erste Spindelmutter 6 - in Längsrichtung L der Spindel 2 gese
hen - die für einen Schnellhub der Spindel 2 erforderlichen Kräfte über die
Kugeln 5 auf den ersten Gewindegang 3 der Spindel 2 übertragen, wodurch
die Spindel 2 in deren Längsrichtung L nach rechts linear bewegt wird. Die
ser Antrieb mittels der ersten Spindelmutter 6 der Spindel 2 wird so lange
fortgesetzt, bis die Formwerkzeughälften leicht zur Anlage kommen bzw. bis
kurz vor diesem Zeitpunkt. Dann wird der Antrieb über den Riemen 18 ge
stoppt.
Die jetzt erforderliche Schließkraft zum Zusammenpressen der Formwerk
zeughälften und ggf. zum endgültigen Schließen der beiden Formwerkzeug
hälften wird dann durch die Kolben-/Zylindereinheit 13 aufgebracht. Durch
eine Beaufschlagung der rechten Zylinderkammer 15a mit Drucköl bewegt
sich der Kolben 14 und der hiermit verbundene Druckstempel 16 nach rechts
und die rechte freie Stirnfläche des Druckstempels 16 kommt über den Ab
standsring 28 in Kontakt mit der rechten Stirnfläche 8a der zweiten Spindel
mutter 8 und schiebt diese axialverschieblich in den Ansatz 11 gelagerte
zweite Spindelmutter 8 mit den Wälzlagern 10 und der Hülse 23 in Längs
richtung L der Spindel 2 nach rechts und somit innerhalb des hülsenförmigen
Ansatzes 11 des Gehäuses 12. Zunächst wird hierdurch das Spiel S zwi
schen den Flanken der Gewinderille des zweiten Gewindeganges 4 und den
Gewindezähnen 7 der zweiten Spindelmutter 8 überwunden und anschlie
ßend zum Aufbau der Schließkraft zwischen den Formwerkzeughälften die
Spindel 2 weiter in Längsrichtung L über den Kolben 14 gedrückt. Der Kraft
fluß verläuft hierbei über den ringförmigen Kolben 14, über dessen zentralen
hülsenförmigen Druckstempel 16, dessen an der rechten Stirnfläche 6a der
zweiten Spindelmutter 6 über den Abstandsring 28 anliegenden Stirnfläche
16a, den Gewindezähnen 7 der zweiten Spindelmutter 8 auf die Gewinderille
des zweiten Gewindeganges 4 der Spindel 2 und somit letztendlich auf die
Spindel 2 in Richtung der Formwerkzeughälfte. Hierbei wird die Selbsthem
mung zwischen der zweiten Spindelmutter 8 und dem zweiten Gewindegang
4 der Spindel 2 zur Aufrechterhaltung des Schließdrucks ausgenutzt. Wäh
rend zum Aufbau des Schließdruckes die zweite Spindelmutter 8 sich in
Längsrichtung L der Spindel 2 relativ zu der ersten Spindelmutter 6 bewegt,
erfolgt jedoch keine Belastung der ersten Spindelmutter 6 mit der Schließ
kraft, da die zwischen den Stirnflächen 6b und 8a der Spindelmutter 6 und 8
angeordneten Mitnahmeelemente in Längsrichtung L spielbehaftet sind. Der
Gesamthub der Kolben-/Zylindereinheit 13 wird durch das Spiel S und die
Elastizität des Maschinenrahmens bestimmt und beträgt somit erfahrungs
gemäß etwa 20 bis 30 mm.
Für den Abbau des Schließdruckes wird der Kolben 14 entlastet und die
selbsthemmende Verbindung zwischen der zweiten Gewindespindel 8 und
dem zweiten Gewindegang 4 der Spindel 2 durch Anlaufen des nicht darge
stellten Elektromotors und der hiermit über den Riemen 18 verbundene
Zahnscheibe 17 losgebrochen. Die in Längsrichtung L der Spindel 2 relativ
zu der zweiten Spindelmutter 8 axial bewegbar erste Spindelmutter 6 stützt
sich hierbei an einem an der Zahnscheibe 17 angeordneten ringförmigen An
schlag 29 ab.
Die Federelemente 22 sind so ausgelegt, daß diese etwa bei einer Kraft, die
das 1,5-fache der für den Schnellhub erforderlichen Axialkraft für die Bewe
gung der Spindel 2 in Längsrichtung L nachgeben.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Linearantriebs
einrichtung 1 in einer weiteren Ausführungsform. In Bezug auf die Kolben-
/Zylindereinheit 13 und die zweite Spindelmutter 8 stimmt diese Ausfüh
rungsform mit der zuvor beschriebenen überein, so daß auf dessen Be
schreibung Bezug genommen wird. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs
ziffern versehen. Bei dieser Ausführungsform wird die Spindel 2 vorteilhaf
terweise als Hohlwelle ausgebildet, um die übertragbaren Knickkräfte zu
steigern. Hierbei wird der erste Gewindegang 3 auf einer zweiten in die Hohl
spindel eingeführten Spindel 30 angeordnet, da aufgrund der geringen Kräfte
für den Schnellhub auch ein geringer Spindeldurchmesser ausreichend ist.
Die erste Spindel 2 ist somit nur mit dem zweiten Gewindegang 4 versehen.
Bei dieser Lösung von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist die erste
Spindelmutter 6 feststehend an dem der Formaufspannplatte 31 abgewand
ten Ende der Hohlspindel 2 angeordnet. Für die Drehmomentverbindung
zwischen der angetriebenen zweiten Spindelmutter 8 und der zweiten Spin
del ist dann eine parallel zu den Spindeln 2, 30 verlaufende Welle 32 vorge
sehen. Die Welle 32 ist im Bereich ihrer Enden über Riementriebe aus
Scheiben 33 und Riemen 34 einerseits mit der Zahnscheibe 17 an der zwei
ten Spindelmutter 8 und andererseits mit dem von der Spindel 2 abgewand
ten Ende der weiteren Spindel 30 verbunden. Die weitere Spindel 30 ist an
dem dem Gehäuse 12 abgewandtem Ende über ein Träger 35 gelagert, der
mit dem Gehäuse 12 verbunden ist. Zusätzlich ist an dem anderen Ende der
Spindel 30 ein Lager 36 angeordnet, über das die weitere Spindel 30 zusätz
lich in der Hohlspindel 2 abgestützt wird.
Bei dieser Ausführungsform können die Steigungen der Spindeln 2, 30 un
terschiedlich gewählt werden, da die über die Übersetzung der Riementriebe
ausgeglichen werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist zwar anhand einer sogenannten Dreiplatten
maschine beschrieben, jedoch kann die Linearantriebseinrichtung auch für
sogenannte Zweiplattenmaschinen eingesetzt werden, bei der dann diese
nicht als Druckstempel sondern als Zugelement betrieben wird. In diesem
Einsatzfall sind normalerweise vier Spindeln in den Eckpunkten eines ge
dachten Vierecks zwischen der feststehenden Formaufspannplatte und einer
beweglichen Formaufspannplatte vorgesehen. Hierbei ist es möglich, die an
getriebenen Spindelmuttern und die Kolben-/Zylindereinheit an der festste
henden oder beweglichen Formaufspannplatte anzuordnen. Es ist auch
möglich, die Doppelspindeleinheit von der Kolben-/Zylindereinheit örtlich zu
trennen, d. h. beispielsweise die Kolben-/Zylindereinheit an einer feststehen
den Platte und die Doppelspindeleinheit an einer beweglichen Platte anzu
ordnen. Die Schließkraft wird dann über die Spindel der zweiten Spindel
mutter zugeführt.
1
Linearantriebseinrichtung
2
Spindel
3
erster Gewindegang
4
zweiter Gewindegang
5
Kugel
6
erste Spindelmutter
6
a Stirnfläche
7
Zähne
8
zweite Spindelmutter
8
a Stirnfläche
8
b Stirnfläche
8
c Absatz
9
Ringe
10
Wälzlager
10
i Innenring
10
a Außenring
11
Ansatz
12
Gehäuse
13
Kolben-/Zylindereinheit
14
Kolben
15
Zylinderraum
15
a rechte Zylinderkammer
16
Druckstempel
16
a Stirnfläche
17
Zahnscheibe
18
Riemen
19
Mitnahmeelement
20
Bohrung
21
Bohrung
22
Federelement
23
Hülse
23
a Absatz
24
Sicherungsring
25
Anschlag
26
Federelement
27
Anschlag
28
Abstandsring
29
Anschlag
30
Spindel
31
Formaufspannplatte
32
Welle
33
Scheiben
34
Riemen
35
Träger
36
Lager
L Längsrichtung
S Spiel
a Abstand
L Längsrichtung
S Spiel
a Abstand
Claims (16)
1. Linearantriebseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Form
werkzeugen sowie Aufbringen einer Schließkraft hierauf, insbeson
dere von Formwerkzeughälften einer Kunstoffformmaschine, mit ei
nem auf die Formwerkzeuge wirkenden Spindeltrieb mit einer er
sten Spindelmutter für ein Öffnen und Schließen der Formwerkzeu
ge, mit einer Spindel und mit einer auf die Formwerkzeuge wirken
den Kolben-/Zylindereinheit für das Aufbringen der Schließkraft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-/Zylindereinheit (13) über eine zweite Spindelmutter
(8) auf die Formwerkzeuge wirkt.
2. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Spindelmutter (8) während des Öffnen und
Schließen der Formwerkzeuge über die erste Spindelmutter (6)
kraftarm, vorzugsweise freilaufend, entlang der Spindel (2) bewegt
wird.
3. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spindel (2) nach Art eines Stempels festste
hend mit dem Formwerkzeug verbunden ist.
4. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) einen Gewindegang (4)
für die zweite Spindelmutter (8) aufweist, dessen Gewinderille wei
ter ist als die Breite der Gewindezähne (7) der zweiten Spindel
mutter (8).
5. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) zweigängig ausgebildet
ist und neben einem Gewindegang (4) für die zweite Spindelmutter
(8) einen weiteren Gewindegang (3) für die erste Spindelmutter (6)
aufweist.
6. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Spindelmutter (6) auf der Spindel (2) mit einem
Abstand (a) neben der zweiten Spindelmutter (8) angeordnet ist
und zur Drehmomentübertragung zwischen der ersten Spindelmut
ter (6) und der zweiten Spindelmutter (8) diese über Mitnahmeele
mente (19) miteinander verbunden sind, wobei die zweite Spindel
mutter (8) relativ zu der ersten Spindelmutter (6) auf der Spindel (2)
in deren Längsrichtung (L) gesehen verschiebbar ist.
7. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Mitnahmeelemente (19) als Stifte ausgebildet sind, von
denen jeder mit seinen Enden in Bohrungen (20, 21) in den einan
der zugewandten Stirnflächen (6a, 8a) der ersten Spindelmutter (6)
und der zweiten Spindelmutter (8) eingesteckt ist, wobei die Tiefe
der Bohrungen (20, 21) und die Länge der Stifte so gewählt ist, daß
die zweiten Spindelmutter (8) relativ zu der ersten Spindelmutter (6)
auf der Spindel (2) in deren Längsrichtung (L) gesehen verschieb
bar ist.
8. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Spindelmutter (6) sich über Federele
mente (22) an der zweiten Spindelmutter (8) abstützt.
9. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die als Tellerfedern ausgebildeten Federelemente (22)
zwischen der ersten Spindelmutter (6) und der zweiten Spindel
mutter (8) angeordnet sind.
10. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) als Hohlwelle ausgebil
det ist, die erste Spindelmutter (6) an einem Ende der Spindel (2)
drehfest angeordnet ist und eine weitere Spindel (30) für ein Öffnen
und Schließen des Formwerkzeuges durch die erste Spindelmutter
(6) in die Spindel (2) geführt ist.
11. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Spindel (30) über eine parallel hierzu
verlaufende Welle (32) und Riementriebe mit der zweiten Spindel
mutter (8) zur Drehmomentübertragung verbunden ist.
12. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Spindelmutter (6) und der zu
gehörige Gewindegang (3) als Kugelgewindetrieb und die zweite
Spindelmutter (8) und der zugehörige Gewindegang (4) als Flach
gewindetrieb, vorzugsweise als Trapezgewindetrieb, ausgebildet
sind.
13. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolben-/Zylindereinheit (13) im we
sentlichen aus einem Kolben (14) und einem Zylinderraum (15) in
einem Gehäuse (12) besteht und der ringförmige Kolben (14) einen
hülsenförmigen Druckstempel (16) aufweist, durch den die Spindel
(2) geführt ist.
14. Linearantriebseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß angrenzend zu dem hülsenförmigen Druckstempel
(16) in einem an dem Gehäuse (12) angeordneten hülsenförmigen
Ansatz (11) über Wälzlager (10) die zweite Spindelmutter (8) gela
gert ist, wobei die zweite Spindelmutter (8) zur Übertragung der
Schließkraft von dem Druckstempel (16) auf die Spindel (2) in
Längsrichtung (L) der Spindel (2) verschiebbar ist.
15. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß an einer Stirnfläche (8a) der zweiten
Spindelmutter (8) eine Zahnscheibe (17) für einem Antrieb für der
zweiten Spindelmutter (8) über einen Riemen (18) für ein Öffnen
und Schließen der Formwerkzeuge angeordnet ist.
16. Linearantriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolben-/Zylindereinheit (13) hydrau
lisch betreibbar ist.
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