DE10118795A1 - System zur Standortdatenübermittlung - Google Patents

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Standortdatenübermittlung zu schaffen, das den Anwendungsbereich erweitert und unabhängig von der Technik des Kommunikationsnetzes und deren Betreiber anwendbar ist. DOLLAR A Die Lösung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs erreicht, das heißt, daß das System eine Dienstplattform und abhängig von der Ausprägung des Funktionsumfanges speziell ausgestattete Endgeräte vorsieht. Der neue Dienst umfasst alle Möglichkeiten der Standortdatenübermittlung, der Standortanzeige, bzw. als Navigationssystem die Wegeanzeige. Basis des Dienstes ist das elektronisch gespeicherte Kartenmaterial. DOLLAR A Dieser Dienst ist unabhängig von der Kommunikationsnetztechnik (Mobilfunknetz/Festnetz) und ist, ohne an einen Netzbetreiber gebunden zu sein, anwendbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Standortdatenübermittlung unter Nutzung öffentlicher Kommunikationsnetze, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Es sind Dienste bekannt, wie Navigationssysteme, die z. B. in der Automobilindustrie in Serienreife eingesetzt werden. Dies erfordert jedoch einen nicht unerheblichen Aufwand im jeweiligen Fahrzeug, zum Beispiel Vorhalten und Aktualisierung des Karten- und Stadtplanmaterials. Auf Grund der Weiterentwicklung der Übertragungstechniken sowohl im Fest- als auch im Mobilfunknetz, zum Beispiel Asymmetric Digital Subscriber Line (ADSL) und dem Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), sowie dem General Packet Radio Service (GPRS) ist es bereits heute möglich, in kurzer Zeit große Datenmengen zu übertragen. Dies ist die Grundlage für die Schaffung neuer Dienste. Zum Beispiel im Fall der Navigationssysteme, bei denen große Datenmengen anfallen, kann eine zentrale Datenbank gepflegt und diese über das öffentliche Kommunikationsnetz zugänglich gemacht werden. Da auf diese Datenmengen bei Bedarf über die öffentlichen Kommunikationsnetze zugegriffen werden kann, wird der technische Aufwand in den Endgeräten reduziert, wobei die Daten stets dem aktuellen Stand entsprechen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Standortdatenübermittlung zu schaffen, das den Anwendungsbereich erweitert und unabhängig von der Technik des Kommunikationsnetzes und deren Betreiber anwendbar ist.

Die Lösung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs erreicht, das heißt, daß das System eine Dienstplattform und abhängig von der Ausprägung des Funktionsumfanges speziell ausgestatte Endgeräte vorsieht. Der neue Dienst umfasst alle Möglichkeiten der Standortdatenübermittlung, der Standortanzeige, bzw. als Navigationssystem die Wegeanzeige. Basis des Dienstes ist das elektronisch gespeicherte Kartenmaterial.

Dieser Dienst ist unabhängig von der Kommunikationsnetztechnik (Mobilfunknetz/­ Festnetz) und ist an keinen Netzbetreiber gebunden. Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Eine Dienstplattform dient zur Konfiguration und Authentifizierung der Nutzer des Dienstes. Sämtliche Daten, wie beispielsweise Karten und Stadtpläne, sind elektronisch gespeichert und können abgerufen werden. Je nach Ausprägung der einzelnen Funktionen kann einem berechtigten Anrufer in Abhängigkeit der automatisch übermittelten Positionsdaten eine Standortinformation in verschiedener Form übersandt werden, zum Beispiel als Kartenausschnitt, als Grafik oder Textinfo oder auch als Sprachausgabe. Abhängig von der jeweiligen Konfiguration im System ist eine Positionsanfrage von einem berechtigten Anschluss aus zu einem bestimmten anderen Gerät über seine zugeordnete Rufnummer möglich. Dem Anfragenden werden dann die Informationen in beschriebener Weise von der Dienstplattform übermittelt werden. Eine ortsunabhängige Anwendung ergibt sich in Verbindung mit einem mobilen Endgerät mit Positionsdatenfunktion. Wesentlicher Bestandteil des ist ein integrierter Global Position System (GPS)-Empfänger. Dieses Gerät ist über ein Kommunikationsmedium mit der Dienstplattform verbunden, zum Beispiel einem Mobilfunknetz. Mittels eines speziellen Anrufs, kommend oder gehend, werden die GPS-Ortsdaten zur Dienstplattform übermittelt. Dort werden je nach Art der Anfrage und Konfiguration die Informationen weitergeleitet oder Funktionen ausgelöst. Um eine Positionsbestimmung zu erreichen, werden Anfragen vom mobilen Endgerät durch Anwählen der Dienstplattform an diese gesendet. Die Dienstplattform sendet danach die aktuellen GPS-Standortdaten an das mobile Endgerät. Die GPS-Standortdaten können als grafischer Kartenausschnitt, in dem die aktuelle Position gekennzeichnet ist, übermittelt werden. Voraussetzung in dem Fall ist, dass das mobile Endgerät über die Möglichkeit der Grafikanzeige verfügt. Um den Standort, beispielsweise einer Personen, zu erfahren, ist es denkbar, dass von einem mit speziellem Gerät ausgestattetem Festnetzanschluss eine Suchanfrage an die Dienstplattform gestellt wird. Spezielles Beispiel wäre hier die Positionsbestimmung eines Fahrzeuges einer Spedition. Auf Grund der Suchanfrage wird vom Dienstserver festgestellt, ob eine Berechtigung Seitens der anfragenden Stelle besteht, und geprüft, ob eine Auskunftsberechtigung über das angefragte Gerät vorhanden ist. Ist dies vorhanden, wird das gesuchte Gerät mittels speziellem Anruf vom Dienstserver angerufen und die Positionsdaten abgefragt. Die ermittelten Standortdaten werden als Grafik, Text, etc. an die anfragende Stelle übermittelt. Die Dienstplattform stellt einen Mehrwertdienst dar, da die übermittelten Ortsdaten mit verschiedenen Leistungsmerkmalen, wie Positionsbestimmung, Notruf, Wegbeschreibung und Navigation weiterverarbeitet werden können.

Claims (1)

1. System zur Standortdatenübermittlung unter Verwendung eines zentralen Datenspeichers, eines Kommunikationsnetzes und mit einer GPS-Technik ausgestattetem Endgerät, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Dienstplattform, die als unabhängige externe Serverapplikation in die Netzinfrastruktur eingebunden oder direkter Bestandteil des Netzes ist, zentral gespeicherte aktuelle Daten in Form von Grafiken, Texten oder Sprache entsprechend den vom abfragenden Endgerät übermittelten Standortdaten an dieses Endgerät übertragen werden können und die Standortdaten über die Dienstplattform zu einem angewählten Endgerät ermittelt und dem Anfragenden mitgeteilt werden.