DE10118679A1 - Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren - Google Patents
Identifizierungs- oder AuthentifizierungsverfahrenInfo
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Abstract
Verfahren zur Identifizierung oder Authentifizierung eines markierten Gegenstandes, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die ferromagnetische Resonanz mindestens einer ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz detektiert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung oder
Authentifizierung von Produkten oder Gegenständen sowie die Verwendung einer
ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz im Produktschutz.
Die Identifizierung oder Authentifizierung von Gegenständen spielt insbesondere
bei Wert- oder Sicherheitserzeugnissen, wie z. B. Geldscheinen, Wertdokumenten,
Scheckformularen, Personaldokumenten oder Kredit- und Scheckkarten, sowie bei
Markenprodukten eine immer bedeutendere Rolle. Eine bekannte Möglichkeit ist
es, die betreffenden Gegenstände durch aufwendige Verfahren zu kennzeichnen.
Als Beispiel sei die Mikrogravur mittels Lasertechnik genannt. Alternativ werden
Gegenstände mit Spezialfarben, phosphoreszierenden oder fluoreszierenden
Pigmenten oder anderen spezifischen Substanzen markiert. Die Identifizierung
oder Authentifizierung der Gegenstände erfolgt dann durch Detektion dieser
eingebrachten Sicherheitsmerkmale.
Nachteilig bei den bekannten Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren ist
es jedoch, daß sie entweder aufwendig bezüglich der Herstellung bzw.
Einarbeitung der Markierung oder bezüglich des Nachweises der eingebrachten
Sicherheitsmerkmale sind. Viele Identifzierungs- oder Authentifizierungsverfahren
sind ferner nicht generell anwendbar, sondern aufgrund der ihnen
zugrundeliegenden Technologie auf bestimmte Einsatzgebiete beschränkt. Ein
weiteres Problem ist, daß die meisten der Identifizierungs- oder
Authentifizierungsverfahren bereits seit einiger Zeit angewendet werden und somit
bei Fälschern bekannt sind. Daher existieren für die meisten bekannten
Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren bereits Techniken, mit Hilfe
derer ein richtiges Ergebnis vorgetäuscht wird. So sind für viele bekannte
Sicherheitsmerkmale mehr oder minder gute Fälschungen bekannt. Aus diesem
Grund besteht am Markt ein verstärktes Interesse nach neuen Identifizierungs-
oder Authentifizierungsverfahren und ebenso nach neuen Sicherheitsmerkmalen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren zur
Identifzierung und/oder Authentifizierung von Produkten oder Gegenständen
bereitzustellen, das ferner einfach in der Anwendung ist und außerdem eine
zuverlässige Identifizierung und/oder Authentifizierung ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Identifizierung oder
Authentifizierung eines markierten Gegenstands bzw. Produkts, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die ferromagnetische Resonanz mindestens einer
ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz detektiert bzw. bestimmt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Sicherheitsmerkmal für die
Markierung eines Gegenstands, das eine ferromagnetisch-resonanzaktive
Substanz umfaßt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer
ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz als Markersubstanz für den
Produktschutz, insbesondere zur Identifizierung oder Authentifizierung eines
Gegenstands bzw. Produkts.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Identifizierung oder
Authentifizierung eines markierten Gegenstands wird die Möglichkeit geschaffen,
markierte Gegenstände oder Produkte zuverlässig zu identifizieren oder zu
authentifizieren, indem die ferromagnetische Resonanz gemessen wird. Damit läßt
sich ein guter Schutz vor Fälschungen erreichen. Von besonderem Vorteil ist es,
daß die Markersubstanz verdeckt bzw. nicht lokalisierbar an dem Gegenstand
befestigt oder in den Gegenstand eingebracht werden kann, so daß sich das
Prinzip des erfindungsgemäßen Identifizierungs- oder Authentifizierungs
verfahrens bei der Untersuchung von markierten Gegenständen zunächst nicht
auf einfache Art und Weise herausfinden läßt. Selbst wenn die ferromagnetisch-
resonanzaktiven Markersubstanzen optisch wahrgenommen werden, läßt sich
zunächst nicht auf deren Zweck schließen, was die Fälschungssicherheit des
erfindungsgemäßen Verfahrens erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner sehr einfach und unkompliziert in der
Anwendung. So läßt sich die ferromagnetische Resonanz der markierten
Gegenstände bzw. der ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanzen
beispielsweise mit einem einfach aufgebauten und kostengünstig zu
realisierenden Scanner messen. Mit Hilfe eines solchen Scanners, der auch als
portables Handgerät gefertigt sein kann, läßt sich die ferromagnetische Resonanz
der ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz schnell, zuverlässig und
ortsungebunden detektieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Identifizierung oder Authentifizierung eines
markierten Gegenstands dient dazu, den Gegenstand oder das Produkt auf
dessen Herkunft hin zu überprüfen.
Unter einer Authentifizierung wird dabei im wesentlichen eine Ja/Nein-
Entscheidung zwischen Original und Fälschung verstanden, während eine
Identifizierung zumindest im Falle eines positiven Ergebnisses eine genaue
Zuordnung z. B. zu einem bestimmten Unternehmen, zu einer bestimmten Marke,
zu einer bestimmten Herkunfts- oder Produktionsstätte, zu einer bestimmten
Produktionslinie oder Charge oder zu einem bestimmten Produktionstag
ermöglicht. Dabei wird die ferromagnetische Resonanz des markierten
Gegenstands bzw. der ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz
bestimmt. Die ferromagnetisch-resonanzaktive Markersubstanz kann
beispielsweise dem Produkt beigemischt sein oder durch geeignete Verfahren mit
dem Gegenstand verbunden sein. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Identifizierung oder Authentifizierung eines Gegenstands braucht in der Regel
nicht der gesamte Gegenstand untersucht zu werden, sondern lediglich
bestimmte, mit der ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz markierte
Bereiche. Da diese Bereiche nur dem Hersteller bekannt sind, ist es umso
schwerer, die Markersubstanzen aufzufinden und das Funktionsprinzip des
erfindungsgemäßen Verfahrens zu verstehen, was die Fälschungssicherheit
weiter erhöht. Ferner ist es selbst bei Kenntnis des Funktionsprinzips auf einfache
Art und Weise nicht möglich, eine Fälschung der markierten Gegenstände
herzustellen, da die Markersubstanzen an beliebigen Stellen in oder an dem
Gegenstand befestigt sein oder eingearbeitet sein können. Es ist aber genauso
gut möglich, die Markersubstanzen in statistischer Verteilung in den ganzen
Gegenstand einzubringen. Um eine genauere Identifizierung oder Zuordnung zu
ermöglichen, ist es weiterhin möglich, den Gegenstand nicht nur mit einer,
sondern mit mehreren ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanzen zu
markieren. Bei Verwendung verschiedener Markersubstanzen oder bei
Verwendung verschiedener Markierungen, beispielsweise an verschiedenen,
genau festgelegten Bereichen eines Gegenstands, läßt sich somit ein zusätzlicher
Code festlegen, mit Hilfe dessen weitere Informationen beispielsweise über die
Herkunftsstätte verschlüsselt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet völlig neue Möglichkeiten auf dem
Gebiet der Bekämpfung der Produktpiraterie. Vor dem Hintergrund, daß der durch
Produktpiraterie jährlich entstehende Schaden weltweit mit etwa 500 Mrd. DM
beziffert wird, ist es verständlich, daß die Möglichkeit, markierte Gegenstände
zuverlässig zu identifizieren oder zu authentifizieren, von enormer Bedeutung ist.
Das erfindungsgemäße Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren wird
auch als Anti-Fake-Verfahren bezeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Bestimmung der ferromagnetischen Resonanz durch Messung der
relativen Permeabilität µr in Abhängigkeit der magnetischen Feldstärke Hgesamt.
Die magnetischen Feldstärke Hgesamt setzt sich hauptsächlich aus dem zur
Bestimmung der ferromagnetischen Resonanz notwendigen
Gleichstrommagnetfeld HDC und dem Hochfrequenzmagnetfeld HHF zusammen.
Bezüglich der Einzelheiten der ferromagnetischen Resonanzbestimmung wird auf
L. R. Walker in Journal of Applied Physics, (29) 3, 1958, S. 318-323 und Y. L.
Raikher und V. L. Stepanov in Physical Review B, (50) 9, 1994, S. 6250-6259
verwiesen.
Die ferromagnetische Eigenschaft kann bei dem erfindungsgemäßen Anti-Fake-
Verfahren entweder mittels eines äußeren, auf die ferromagnetisch-
resonanzaktive Substanz einwirkenden statischen Hochfrequenzmagnetfelds HHF
und eines äußeren, auf die die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz
einwirkenden nicht statischen Gleichstrommagnetfelds HDC, oder mittels eines
äußeren, auf die die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz einwirkenden nicht
statischen Hochfrequenzmagnetfelds HHF und eines äußeren, auf die die
ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz einwirkenden statischen
Gleichstrommagnetfelds HDC, bestimmt werden.
Unter einem statischen Hochfrequenzmagnetfeld HHF wird der magnetische
Feldanteil des vom HF-Oszillator erzeugten elektromagnetischen Wechselfeldes
mit einer Frequenz νs und einer gleichbleibenden Amplitude As verstanden.
Bedingt durch das Messverfahren wirken sowohl das Gleichstrommagnetfeld HDC
als auch das Hochfrequenzmagnetfeld HHF nicht nur auf die ferromagnetisch
resonanzaktive Substanz sondern auch auf das Produkt bzw. auf den
Gegenstand. Dies beeinträchtigt nicht das Messergebnis.
Da die Bestimmung mit Hilfe eines nicht statischen Hochfrequenzmagnetfelds
einen höheren messtechnischen bzw. apparativen Aufwand erfordert, ist
insbesondere im Hinblick auf eine ortsunabhängige, einfache Handhabung des
erfindungsgemäßen Verfahrens die Messung der ferromagnetischen Resonanz
mittels eines nicht statischen Gleichstrommagnetfelds HDC und eines statischen
Hochfrequenzmagnetfelds HHF besonders bevorzugt.
So kann die Messung der ferromagnetischen Resonanz bei der letztgenannten
Meßmethode beispielsweise mit einem Scanner durchgeführt werden, der einen
HF-Oszillator zur Erzeugung eines eine Probe durchdringenden statischen
Hochfrequenzmagnetfeldes HHF, einen Elektromagneten zur Erzeugung eines auf
die Probe wirkenden Gleichstrommagnetfelds HDC, einen Signaldetekor zur
Bestimmung des HF-Anteils des magnetischen Flusses BHF und einen Detektor
zur Bestimmung der magnetischen Feldstärke Hgesamt umfaßt und bei dem das
Gleichstrommagnetfeld HDC bezogen auf den zeitlichen Verlauf der Messung
einen nicht statischen Verlauf, insbesondere einen nicht linearen Verlauf, hat.
Ein solches nicht statisches Gleichstrommagnetfeld ist schaltungstechnisch sehr
einfach realisierbar. Hierzu wird nur eine einfache Kupferspule benötigt, die über
einen Thyristor mit einem Kondensator verbunden ist. Der Kondensator wird über
eine Stromquelle aufgeladen. Nach erfolgter Aufladung des Kondensators wird der
Ladestrom unterbrochen. Danach kann durch Zündung des Thyristors der
Kondensator über die Spule entladen werden, wodurch ein bezogen auf den
zeitlichen Verlauf der Kondensatorentladung nicht linear abfallendes
Gleichstrommagnetfeld entsteht. Mit Hifle eines solchen Scanners läßt sich eine
Identifizierung oder Authentifizierung der ferromagnetisch-resonanzaktiven
Markersubstanz innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit (weniger als 50 ms)
vornehmen.
Da dem beschriebenen Scanner ein einfaches Meßprinzip zugrundeliegt, das über
eine elektronische Schaltung auf kleinem Raum realisiert werden kann, läßt sich
der Scanner als mobiles, d. h. tragbares, und somit ortsunabhängig
einzusetzendes Gerät herstellen. Dies eröffnet völlig neue Anwendungen,
beispielsweise auf dem Gebiet des Produkt- oder Markenschutzes oder der
Sicherheitstechnik.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anti-Fake-
Verfahrens ist die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz in homogener oder
heterogener Form in den Gegenstand eingearbeitet.
Auf diese Weise wird quasi das gesamte Produkt mit der ferromagnetisch
resonanzaktiven Markersubstanz gekennzeichnet, was insbesondere bei
Produkten, die leicht umverpackt werden können, von großem Vorteil ist, da sich
die Markersubstanz praktisch nicht oder nur mit großem Aufwand von dem
markierten Gegenstand separieren läßt.
Der Anteil der ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz beträgt weniger als 10 Gew.-%,
insbesondere weniger als 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Produkt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Anteil der ferromagnetisch-resonanzaktiven
Markersubstanz bezogen auf das gesamte Produkt bzw. den gesamten
Gegenstand weniger als 0,1 Gew.-% beträgt.
Bevorzugterweise beträgt die Menge der zur Markierung des Gegenstands
verwendeten ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanz weniger als 50 µg.
Auch mit solch geringen Anteilen bzw. Mengen an ferromagnetisch-
resonanzaktiver Markersubstanz liefert das erfindungsgemäße Anti-Fake-
Verfahren noch zuverlässige Ergebnisse. Somit läßt sich das Verfahren
kostengünstig durchführen.
Ferner hat die Reduzierung der ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz in
dem Produkt bis fast auf die Nachweisgrenze den Vorteil, dass die Substanz nicht
separiert und zur Einarbeitung in gefälschte Produkte oder Markierungen
verwendet werden kann. Darüber hinaus erfordert die Separation der nur in
geringen Anteilen enthaltenen Substanz einen erheblichen apparativen Aufwand,
der von vielen Fälschern nicht geleistet werden kann.
Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Identifzierung oder Authentifizierung eines
markierten Gegenstands ist die ferrogmagnetisch-resonanzaktive Substanz im
wesentlichen an der Oberfläche des Gegenstands angeordnet.
Auf diese Weise läßt sich die Markersubstanz einfach an die Gegenstände oder
Produkte anbringen, ohne daß eine Einarbeitung in die Gegenstände selbst
erforderlich ist. Eine solche Ausrüstung der Gegenstände an ihrer Oberfläche
kann während des Herstellungsprozesses oder beispielsweise auch nach der
Herstellung der Gegenstände in einem gesonderten Schritt erfolgen. Geeignete
Verfahren, um die Markersubstanz mit dem Gegenstand zu verbinden, umfassen
z. B. den Aufdruck einer Markierung, die die ferromagnetisch-resonanzaktive
Substanz enthält.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens beträgt der Anteil der ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz
weniger als 100 µg/cm2, insbesondere weniger als 50 µg/cm2, bezogen auf die
Oberfläche des Gegenstands.
Wie bereits beschrieben, liegt der Vorteil einer geringen Konzentration an
ferromagnetischresonanzaktiver Markersubstanz zum einen in der Erhöhung der
Rentabilität des erfindungsgemäßen Verfahrens und zum anderen in der
Erhöhung der Fälschungssicherheit des Verfahrens.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Anti-Fake-Verfahrens ist die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz Bestandteil
der Verpackung des Gegenstands oder auf die Verpackung des Gegenstands
bzw. des Produkts aufgebracht.
Auf diese Weise ist eine nachträgliche Kennzeichnung von Gegenständen oder
Produkten möglich. Ferner lassen sich so auch Gegenstände markieren, bei
denen es nicht gewünscht ist, die Markersubstanzen den Gegenständen selber
beizumischen und bei denen es nicht möglich ist, die Markersubstanzen auf die
Oberfläche der Gegenstände aufzubringen, wie z. B. bei Pulvern oder
Flüssigkeiten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz Bestandteil eines
Sicherheitsmerkmals, das in den Gegenstand eingearbeitet ist und/oder auf den
Gegenstand und/oder die Verpackung aufgebracht ist.
Unter einem Sicherheitsmerkmal wird eine Markierung verstanden, die die
ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz in homogener oder heterogener
Verteilung enthält und die mit dem vor Fälschungen zu sichernden Gegenstand in
geeigneter Weise, z. B. durch Aufdruck, Aufkleben, Einweben, Beschichten oder
Imprägnieren, verbunden ist oder darin in homogener oder heterogener Verteilung
eingearbeitet ist.
Die Verwendung eines solchen Sicherheitsmerkmals ist von Vorteil, da die
Produkte oder Gegenstände getrennt von den Sicherheitsmerkmalen hergestellt
werden können und sich die Sicherheitsmerkmale universell einsetzen lassen.
Somit sind keine Änderungen in bereits bestehenden Produktionsabläufen
notwendig. So können solche Sicherheitsmerkmale beispielsweise verwendet
werden, um die Waren eines Unternehmens, die in verschiedenen
Produktionsstätten hergestellt wurden, mit einer einheitlichen Kennzeichnung zu
versehen, die eine zuverlässige Identifizierung oder Authentifizierung der
Gegenstände ermöglicht.
Besonders bevorzugt ist es, daß das Sicherheitsmerkmal ein Label oder ein
Klebstoff, eine Dispersionsfarbe oder ein Lack ist.
Die Verwendung eines Labels als Sicherheitsmerkmal, das die ferromagnetisch
resonanzaktive Markersubstanz enthält, ist besonders vorteilhaft, da auf diese
Weise der Meßpunkt für die Messung der ferromagnetischen Resonanz eindeutig
festgelegt und definiert ist.
Eine besonders einfache Anwendung ermöglicht auch die Verwendung eines
Klebers, der die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz enthält. Ein solcher
Kleber kann z. B. beim Verkleben von Verpackungen der Gegenstände oder beim
Aufkleben eines Labels oder einer sonstigen Kennzeichnung auf die Gegenstände
oder die Verpackung der Gegenstände verwendet werden. In diesem Fall ist es
ebenfalls nicht vonnöten, den gesamten Gegenstand oder die gesamte
Verpackung zu untersuchen, sondern es reicht aus, lediglich eine der Klebestellen
zu untersuchen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren
verwendeten ferromagnetisch-resonanzaktiven Markersubstanzen sind solche
Substanzen, die eine ferromagnetische Resonanz aufweisen. Dazu zählen
insbesondere ferromagnetische, ferrimagnetische, antiferromagnetische,
paramagnetische und superparamagnetische Substanzen. Als Markersubstanzen
besonders gut geeignet sind superparamagnetische Substanzen. Die markierten
Produkte oder Gegenstände können mit einer oder mehreren Markersubstanzen
ausgerüstet sein.
Eine Substanz ist "superparamagnetisch", wenn die nach Wegnahme eines
äußeren Magnetfelds während des Anlegens des äußern Magnetfelds erreichte
Magnetisierung vollständig oder nahezu ganz abnimmt und eine hohe
Sättigungsmagnetisierung aufweist. Diese Eigenschaft ist abhängig von der
Kristallitgröße der Stoffe und verschwindet bei Überschreiten einer
charakteristischen Größe.
Der Effekt beruht auf der Ausrichtung magnetischer Dipole der
superparamagnetischen Stoffe ähnlich wie Dipole eines Paramagneten in einem
äußeren Magnetfeld und führt zu einer makroskopischen
Sättigungsmagnetisierung, die in der Größenordnung von 105 Am-1 liegt. Die
magnetische Anfangssuszeptibilität χ liegt zwischen dem Bereich von 1 bis 100.
Zum Vergleich dazu besitzen Paramagnete wie molekularer Sauerstoff, Platin
oder Aluminium einen Wert von etwa χ = 10-6 und Ferromagnete wie Eisen, Kobalt
oder Nickel einen Wert von χ = 106. Superparamagnetische Stoffe weisen wie
Paramagnete keine Hysterese in der Magnetisierungskurve auf, besitzen
allerdings eine deutlich größere magnetische Suszeptibilität.
Bezüglich einer genauen Definition des Begriffs "Superparamagnetismus" wird auf
I. S. Jacobs, C. P. Bean, "Fine Particles, Thin Films and Exchange Anisotropy
(Effects of Finite Dimension and interfaces on Basic Properties of Ferromagnets)",
in "Magnetism", Bd. 3, S. 271-350, Academic Press, New York 1963, verwiesen.
Die superparamagnetische Substanz kann insbesondere ausgewählt sein aus der
Gruppe von Ferriten und metallischen Nanopartikeln sowie Mischoxiden der
allgemeinen Formel MeFe2O4, wobei Me für ein zweiwertiges Metall aus der
Gruppe Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Molybdän und Vanadium steht.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahrens besteht die
superparamagnetische Substanz aus einem Mischoxid der allgemeinen Formel
Me'xMe1-xFe2O4 wobei sowohl Me als auch Me' zweiwertige Metalle sind. Me'
steht hierbei für ein zweiwertiges Metall, insbesondere Eisen, Nickel, Kobalt,
Chrom, Molybdän, Vanadium, Zink, Barium, Strontium und Magnesium, eine
Auswahl für Me wurde bereits weiter oben erläutert. Bei der oben genannten
Formel Me'xMe1-xFe2O4 ist der Index x eine Zahl zwischen 0 und 0,5, besonders
bevorzugt zwischen 0,1 und 0,3. Hierbei wäre ebenfalls eine Formel Me"YMe'Fe2-
YO4 denkbar, wobei M" ein beliebiges dreiwertiges Metall und Y eine Zahl
zwischen 0 und 0,5, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 0,3 ist.
Die Verwendung superparamagnetischer Markersubstanzen ist von besonderem
Vorteil, da selbst bei Kenntnis der chemischen Zusammensetzung sowie der
Herstellungsweise einerseits und der ferromagnetischen Resonanzeigenschaften
(FMR-Eigenschaften) der Referenzsubstanz andererseits diese nicht gezielt
synthetisiert werden kann. Zwar ist es möglich, ausgehend von den zuvor
beschriebenen Kenntnissen eine Substanz gleicher chemischer
Zusammensetzung herzustellen, die sich aber in den ferromagnetischen
Resonanzeigenschaften von denen der Referenzsubstanz deutlich unterscheidet.
Der Grund hierfür liegt darin, dass die Herstellungsweise der ferromagnetisch
resonanzaktiven Substanzen einen erheblichen Einfluss auf deren
ferromagnetische Resonanzeigenschaften hat, die bereits durch geringe
Abweichungen der Verfahrensparameter bei der Herstellung bzw. geringe
Veränderungen der Herstellungsweise verändert werden. Der Grund dafür ist, daß
diese Eigenschaften massgeblich durch physikalische Eigenschaften, wie
beispielsweise Kristallitgrösse, Kristallstruktur, Kristallinität,
Kristallitgrössenverteilung, Partikelgrössenverteilung, Modifizierung der
Phasengrenzfläche zwischen Kristallen und Matrix, die die Partikel enthält,
bestimmt werden.
Diese physikalischen Eigenschaften werden wiederum durch
herstellungsspezifische Parameter, wie z. B. Temperaturverlauf während der
Umsetzung, Konzentrationsgradienten und Rührgeschwindigkeit, Verlauf des pH-
Wertes, Ionenstärke während der Herstellung, zeitliche Konzentrationsänderungen
des freien Emulgatorgehalts bestimmt. Diese schwer einstellbaren Parameter
haben zur Folge, dass selbst bei Kenntnis der Herstellungsweise nicht immer eine
Substanz mit den gleichen ferromagnetischen Resonanzeigenschaften erhalten
wird. Oft sind diese FMR-Eigenschaften chargenspezifisch. Es wird also eine nicht
reproduzierbare FMR-Eigenschaft erhalten, was für die Erhöhung der
Fälschungssicherheit des erfindungsgemäßen Identifizierungs- oder
Authentifizierungsverfahrens von besonderem Vorteil ist. Auf diese Weise ist es
möglich, im Falle von besonders wertvollen Gegenständen, wie z. B.
Kunstgegenständen, eine spezifische Identfizierung bzw. Authentifizierung eines
Produkts bzw. Gegenstands durchzuführen. Dies eröffnet völlig neue
Möglichkeiten im Kampf gegen Produktpiraterie, da sich bei Verwendung
superparamagnetischer Substanzen als Markersubstanzen bei dem
erfindungsgemäßen Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahren die
Markersubstanzen selbst bei Kenntnis ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrer
physikalischen Eigenschaften und ihrer Herstellungsweise praktisch nicht
reproduzieren lassen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Identifizierungs- oder Authentifizierungsverfahrens wird die ferromagnetische
Resonanz der Markersubstanz bestimmt und auf Identität mit der
ferromagnetischen Resonanz einer superparamagnetischen Referenzsubstanz
geprüft.
Unter dem Begriff "Identität" wird hier das positive Ergebnis eines Vergleichs
zweier Substanzen verstanden, deren ferromagnetische Resonanzen sich nur im
Rahmen der Messungenauigkeit des angewandten Messverfahrens
unterscheiden.
Die ferromagnetische Resonanzeigenschaft der superparamagenetischen
Markersubstanz wird bevorzugterweise in Form einer Signatur aufgezeichnet.
Unter dem Begriff "Signatur" wird der Verlauf einer Korrelation von zwei
Messwerten verstanden, die in digitaler, d. h. elektronisch auswertbarer Form
vorliegen. Bezogen auf den vorliegenden Fall bedeutet dies, dass für einen
bestimmten Zeitbereich kontinuierlich aufeinanderfolgend die ferromagnetische
Resonanz gemessen und ausgewertet wird, beispielsweise in Form einer
Korrelation zwischen der relativen Permeabilität µr bzw. der magnetischen
Flußdichte BDC und der magnetischen Feldstärke Hgesamt.
Die Auswertung erfolgt dabei durch geeignete, dem Fachmann bekannte mathe
matische Verfahren wie zum Beispiel durch Kurvenverlaufsanalyse oder auch
durch einfache Auswertung von Maxima und Minima.
Die nachfolgende Signatur 1 zeigt eine Messung von APG 933 der Fa.
Ferrofluidics (1 : 10 in PE verdünnt).
Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die gemessene
Signatur mit einer zuvor gemessenen Signatur der Referenzverbindung auf
Identität verglichen.
Hierdurch ist eine einfache Zuordnung (Identifizierung) der gemessenen
Markersubstanz zu vorher, anhand von Referenzmessungen bestimmten
Signaturen möglich.
Durch den Vergleich der gemessenen Signatur mit einer zuvor gemessenen
Signatur läßt sich die Fälschungssicherheit des Identifizierungs- bzw.
Authentifizierungsverfahrens noch weiter erhöhen. Aufgrund der speziellen
Eigenschaften von superparamagnetischen Substanzen läßt sich anhand von
Referenzmessungen eine Markersubstanz (bzw. das von ihr gemessene
Spektrum) genau einem bestimmten Spektrum, das zuvor gemessen wurde,
zuordnen. Auf diese Weise ist es möglich, im Falle von besonders wertvollen
Gegenständen, wie z. B. Kunstgegenständen, eine spezifische Identifizierung bzw.
Authentifizierung eines Produkts bzw. Gegenstands durchzuführen. Wie bereits
beschrieben, ist eine genaue Reprodukution der Form einer Signatur nämlich
selbst bei Kenntnis der chemischen Zusammensetzung der
superparamagnetischen Substanz sowie der Herstellungsweise dieser Substanz
nicht möglich, da bereits geringste Abweichungen der Verfahrensparameter bei
der Herstellung bzw. geringe Veränderungen in der Herstellungsweise erhebliche
Veränderungen der Signatur bewirken.
Da Vorhersagen über die Form einer Signatur selbst bei Kenntnis der Grundlagen
der Sicherheitsmerkmale also nur sehr eingeschränkt möglich sind, ist auch hier
eine hohe Fälschungssicherheit bei gleichzeitig einfachem Messprinzip und
einfacher Handhabung des Verfahrens gewährleistet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Identifizierung oder Authentifizierung eines markierten
Gegenstands ist das Produkt bzw. der Gegenstand ein Markenprodukt, ein
Kunstgegenstand oder ein Wert- oder Sicherheitserzeugnis. Ein Markenprodukt
kann insbesondere ein textiles, kosmetisches oder pharmazeutisches Erzeugnis,
wie z. B. ein Medikamt, insbesondere in Form einer Tablette oder Kapsel, oder ein
Wasch- oder Reinigungsmittel, z. B. in fester, pulverförmiger oder flüssiger Form
sein. Ein Wert- oder Sicherheitserzeugnis kann insbesondere ein Geldschein, ein
Bankerzeugnis, ein Wertzeichen, ein Wertdokument, ein Scheckformular, ein
Personaldokument, eine Kredit- oder Scheckkarte oder ein
Produktsicherheitserzeugnis sein.
Der Gegenstand kann aber auch ganz oder teilweise eine Verpackung oder ein
Etikett eines Produkts, insbesondere eines Markenprodukts, sein.
Die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz kann entweder in den Gegenstand,
die Verpackung oder das Etikett eingearbeitet sein oder auf das Produkt, die
Verpackung oder das Etikett aufgebracht werden, insbesondere in Form eines
Markierungsaufdrucks, einer Beschichtung oder einer Verklebung.
Claims (26)
1. Verfahren zur Identifizierung oder Authentifizierung eines markierten
Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische
Resonanz mindestens einer ferromagnetisch-resonanzaktiven
Markersubstanz detektiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung
der ferromagnetischen Resonanz durch Messung der relativen Permeabilität
µr in Abhängigkeit der magnetischen Feldstärke Hgesamt erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
ferromagnetische Resonanz mittels eines äußeren, auf die Substanz
einwirkenden statischen Hochfrequenzmagnetfelds HHF und eines äußeren,
auf die Substanz einwirkenden nicht statischen Gleichstrommagnetfelds HDC
bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
ferromagnetische Resonanz mittels eines äußeren, auf die Substanz
einwirkenden nicht statischen Hochfrequenzmagnetfelds HHF und eines
äußeren, auf die Substanz einwirkenden statischen Gleichstrommagnetfelds
HDC bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz in
homogener oder heterogener Form in den Gegenstand eingearbeitet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Anteil der ferromagnetisch-resonanzaktiven
Substanz - bezogen auf das gesamte Produkt - weniger als 10 Gew.-%,
insbesondere weniger als 1 Gew.-%, beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der
ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz - bezogen auf das gesamte
Produkt - weniger als 0,1 Gew.-% beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge der zur Markierung des Gegenstandes
verwendeten ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz weniger als 50 µg
beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetisch-resoanzaktive Substanz im
wesentlichen an der Oberfläche des Gegenstands angeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil der ferromagnetisch-resonanzaktiven
Substanz - bezogen auf die Oberfläche des Gegenstands - weniger als 100 µg/cm2,
insbesondere weniger als 50 µg/cm2, beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz
Bestandteil der Verpackung des Gegenstands ist oder auf die Verpackung
aufgebracht ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz
Bestandteil eines Sicherheitsmerkmals ist, das in den Gegenstand
eingearbeitet ist und/oder auf den Gegenstand und/oder die Verpackung
aufgebracht ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherheitsmerkmal ein Label, ein Klebstoff, eine Dispersionsfarbe oder ein
Lack ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz eine
ferromagnetische, ferrimagnetische, antiferromagnetische, paramagnetische
und/oder superparamagnetische Substanz ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz eine superparamagnetische
Substanz ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
superparamagnetische Substanz ausgewählt ist aus der Gruppe von Ferriten
und metallischen Nanopartikeln sowie Mischoxiden der allgemeinen Formel
MeFe2O4, wobei Me für ein zweiwertiges Metall aus der Gruppe Fe, Ni, Co,
Cr, Mo und V steht.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
superparamagnetische Substanz ausgewählt ist aus Mischoxiden der
allgemeinen Formel Me'xMe1-xFe2O4, wobei Me' ein zweiwertiges Metall,
insbesondere Fe, Ni, Co, Cr, Mo, V, Zn, Ba, Sr, Mg und Me ein zweiwertiges
Metall aus der Gruppe Fe, Ni, Co, Cr, Mo und V ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die ferromagnetische Resonanz bestimmt und auf Identität mit der
ferromagnetischen Resonanz einer Referenzsubstanz geprüft wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die ferromagnetische Resonanz in Form einer Signatur aufgezeichnet
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die
gemessene Signatur mit einer zuvor aufgezeichneten Signatur einer
Referenzverbindung auf Identität verglichen wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gegenstand ein Markenprodukt, insbesondere ein
textiles, kosmetisches oder pharmazeutisches Erzeugnis, ein
Kunstgegenstand oder ein Wert- oder Sicherheitserzeugnis, insbesondere
eine Banknote, ein Bankerzeugnis, ein Wertzeichen, ein Wertdokument, ein
Scheckformular, ein Personaldokument, eine Kredit- oder Scheckkarte oder
ein Produktsicherungserzeugnis, ist.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gegenstand ganz oder teilweise eine Verpackung
oder ein Etikett eines Produkts, insbesondere eines Markenprodukts, ist.
23. Sicherheitsmerkmal für die Markierung eines Gegenstands umfassend eine
ferromagnetisch-resonanzaktive Substanz.
24. Verwendung einer ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz als
Markersubstanz für den Produktschutz.
25. Verwendung nach Anspruch 24 zur Identifizierung oder Authentifizierung
eines Gegenstands.
26. Verwendung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gegenstand oder die Verpackung eines Gegenstands mit der
ferromagnetisch-resonanzaktiven Substanz ausgerüstet wird.
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