Ausgleichsvorrichtung für mechanische Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere
von Kraftfahrzeugen Die meisten Kraftfahrzeuge haben eine Vierradbremse. Durch verschiedene
Einflüsse, z. B. ungleichmäßige Reckung der Seile und unterschiedliche Abnützung
der Bauelemente, wirkt jede mechanische Bremseinrichtung nach kurzer Zeit ungleichmäßig,
d. h. sie wird funktionsunsicher. Die bisher bekannten Ausgleichsvorrichtungen bestehen
aus einer Vielzahl von Ausgleichselementen (Hebeln und Rollen), erfordern dadurch
einen großen Platz und Bauaufwand und vergrößern außerdem infolge der Vielzahl der
Ausgleichselemente die Störanfälligkeit der Bremseinrichtung. Bekannte einfachere
Ausgleichsvorrichtungen ermöglichen nur den Ausgleich von zwei, bestenfalls von
drei Bremsträgern. Bereits vorhandene Bremsausgleiche, die auf alle vier Bremselemente
ausgleichend wirken, erfordern drei kardanische Aufhängungen und sind sehr kompliziert.
Aus diesem Grunde wurde auf eine Anwendung dieser Vorrichtung für mechanische Bremsen
bisher verzichtet, und somit ist man gezwungen, von Zeit zu Zeit die Bremseinrichtung
zu überprüfen und nachzustellen.Compensating device for mechanical brakes of vehicles, in particular
of motor vehicles Most motor vehicles have a four-wheel brake. Through different
Influences, e.g. B. uneven stretching of the ropes and different levels of wear
of the components, every mechanical braking device works unevenly after a short time,
d. H. it becomes functionally insecure. The previously known compensating devices exist
from a large number of compensating elements (levers and rollers), thus require
a large space and construction costs and also increase due to the large number of
Compensating elements reduce the susceptibility of the braking device to failure. Known simpler ones
Compensating devices only allow compensation of two, at best of
three brake carriers. Existing brake compensations that apply to all four braking elements
have a balancing effect, require three cardanic suspensions and are very complicated.
For this reason, an application of this device to mechanical brakes was proposed
so far waived, and thus one is forced to use the braking device from time to time
to check and readjust.
Erfindungsgemäß wird eine Ausgleichsvorrichtung für mechanische Vierradbremsen
in der Weise ausgebildet, daß im Bremskopf der Bremsschubstange zwei nur einmal
kardanisch aufgehängte Bremsseil-bzw. Bremsgestängeträger in Kugelpfannen dreh-
und kippbar gelagert sind, deren Dreh- und Kippbewegung innerhalb bestimmter Winkel
begrenzt sind.According to the invention a compensation device for mechanical four-wheel brakes
designed in such a way that in the brake head of the brake push rod two only once
gimbal-mounted brake cable or. Brake linkage carrier rotatable in ball sockets
and are mounted tiltably, their rotating and tilting movement within certain angles
are limited.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen: automatischen Bremsausgleich
bei mechanischen Bremsen durch nur eine kardanische Aufhängung der Ausgleichselemente
und gewährleistet eine gleichzeitige und gleichmäßige Übertragung der Bremskräfte
auf alle vier Radbremsen unter Verwendung von nur wenigen Ausgleichselementen sowie
den Ausgleich aller Bremsgestänge bzw. Bremsseile, die zu den Bremsbacken führen.
Selbst bei einem Bruch von ein bis drei Gestängen bzw. Seilen werden bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung die gesamten Bremskräfte von den restlichen Gestängen bzw. Seilen
aufgenommen und ausgeglichen. Bei dieser einen kardanischen Lagerung der Ausgleichselemente
treffen sich die Bewegungsachsen des Kardans in einem Punkt. Beide Bewegungsachsen
gestatten den Ausgleich bis zu bestimmten Begrenzungswinkeln.The device according to the invention enables: automatic brake compensation
with mechanical brakes through only one cardanic suspension of the compensating elements
and ensures a simultaneous and even transmission of the braking forces
on all four wheel brakes using just a few compensating elements as well
the compensation of all brake rods or brake cables that lead to the brake shoes.
Even if one to three rods or ropes break, the device
according to the invention, the entire braking forces from the remaining rods or ropes
absorbed and balanced. In this one cardanic mounting of the compensating elements
the axes of movement of the cardan meet at one point. Both axes of motion
allow compensation up to certain limiting angles.
In. den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausgleichsvorrichtung mit nur einer kardanischen Lagerung der Ausgleichselemente
dargestellt.In. Figs. 1 to 4 is an embodiment of the invention
Compensation device with only one cardan bearing of the compensation elements
shown.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Ausgleichsvorrichtung bei beispielsweiser
Anbringung an der Bremsschubstange eines Volkswagens (Standard-Ausführung), Fig.
2 einen Schnitt nach C-C in Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach A-A in Fig. 1, Fig.
4 eine Ansicht in Richtung D in Fig. 2.Fig. 1 shows a side view of the compensation device in, for example
Attachment to the brake push rod of a Volkswagen (standard version), Fig.
2 a section along C-C in Fig. 3, Fig. 3 a section along A-A in Fig. 1, Fig.
4 is a view in the direction D in FIG.
An der in Fig. 1 dargestellten und bisher auch schon verwandten Bremsschubstange
1 des Volkswagens sitzt der erfindungsgemäß geänderte Bremskopf 2 mit den Kugelpfannen
1 a und 1 b (Fig. 2). Darin ist der äußere Bremsseilträger 3 (Fig. 3) geführt. Im
Bremsseilträger 3 ist der innere Bremsseilträger 4 drehbar gelagert. Die Bremsseilträger
3, 4, die Schlitze 3 a und 4 b zur Befestigung der Bremsseile 5 aufweisen, sind
im Bremskopf 2 in einer Nut 4 a geführt, wodurch die den Ausgleich gestattenden
Kipp- und Drehbewegungen der Bremsseilträger innerhalb der Winkel a und b begrenzt
sind. Die Übertragung der Handbremskräfte erfolgt weiterhin über die bisherige Handbremsschubstange
auf den Bremskopf und ist damit ebenfalls ausgeglichen. Der Einbau der Vorrichtung
kann auch nachträglich in die vorhandenen Wagen ohne besonderen Umbau durch Auswechseln
der Schubstange erfolgen.On the brake push rod shown in FIG. 1 and previously also used
1 of the Volkswagen sits the brake head 2 modified according to the invention with the ball sockets
1 a and 1 b (Fig. 2). The outer brake cable carrier 3 (Fig. 3) is guided therein. in the
Brake cable carrier 3, the inner brake cable carrier 4 is rotatably mounted. The brake cable carrier
3, 4, the slots 3 a and 4 b for fastening the brake cables 5 are
out in the brake head 2 in a groove 4 a, which allows the compensation
Tilting and rotating movements of the brake cable carrier are limited within angles a and b
are. The handbrake forces are still transmitted via the previous handbrake push rod
on the brake head and is thus also balanced. The installation of the device
can also be retrofitted in the existing wagons without any special modifications by replacing them
the push rod.