DE10116066A1 - Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen mit einem Hologramm - Google Patents
Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen mit einem HologrammInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen mit einem Hologramm. Hierbei ist vorgesehen, daß ein Bild einer Person aufgenommen wird, aus diesem Bild holographische Informationen computergeneriert werden, die holographischen Informationen codiert werden, die codierten holographischen Informationen auf ein optisches Speichermedium in Form eines kleinflächigen Hologramms (Holospot) aufgebracht werden und das Speichermedium mit dem Holospot auf dem Gegenstand aufgebracht wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Kenn
zeichnung von Gegenständen mit einem Hologramm.
Es ist bekannt, Ausweise mit einem Hologramm zu versehen,
um so deren Fälschungssicherheit zu erhöhen. Beispiels
weise beschreibt EP 79 200 626.5 einen Ausweis, der aus
mehreren Schichten gebildet ist. Eine dieser Schichten
besteht aus einem Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise
einer entwickelten photoempfindlichen Schicht, die auf
einem Grundmaterial, beispielsweise einem transparenten
Trägermaterial, aufgebracht ist. Auf der photoempfindli
chen Schicht sind das Hologramm und die Ausweisinforma
tionen aufgezeichnet. Durch das Aufbringen der Ausweisin
formationen und des Hologramms auf derselben Schicht kann
das Hologramm nicht entfernt werden, ohne daß dies nicht
festgestellt werden könnte. Das Aufzeichnungsmaterial be
findet sich wiederum auf einer bedruckbaren Schicht, die
aus Papier bestehen kann. Diese Schicht wiederum ist auf
eine Decksicht aufgebracht, um die Papierschicht zu
schützen. Dieser Ausweis wird hergestellt, indem zunächst
eine photographische Aufnahme der Ausweisinformationen
auf einem photographischen Film hergestellt wird. An
schließend wird der Film erneut sensibilisiert, um das
Hologramm aufzubringen. Mit Hilfe von Objekt- und Refe
renzwelle wird dann das Hologramm in dem sensibilisierten
Bereich erzeugt und der Film nochmals entwickelt.
DE 196 06 295 offenbart ein Zugangsberechtigungs- oder
Identifikationsmedium, das auf seiner Vorderseite ein
Bild des Gesichtes der Person trägt, die durch das Medium
identifiziert werden soll. Darüber hinaus sind auf diesem
Medium computer-generierte holographische Informationen
gespeichert. Das Medium wird hergestellt, indem das Bild
auf das Medium aufgebracht wird, anschließend eine holo
graphische Information des Bildes computer-generiert, co
diert und in dieser Form auf dem Medium selbst gespei
chert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische
Problem zugrunde, die Nachweismöglichkeit der Authentizi
tät eines Gegenstandes zu verbessern und eine nachträgli
che Kennzeichnung von Zugangsberechtigungs- oder Identi
fikationsmedien zu ermöglichen.
Das zuvor aufgezeigte technische Problem wird erfindungs
gemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst, wobei
weitere Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprü
chen wiedergegeben sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Verfahren zur Kenn
zeichnung von Gegenständen mit einem Hologramm, bei dem
ein Bild einer Person aufgenommen wird, bei dem hologra
phisch codierte Informationen aus dem aufgenommenen Bild
erzeugt werden, bei dem die holographisch codierten In
formationen auf ein optisches Speichermedium in Form ei
nes kleinflächigen Hologramms (Holospot) aufgebracht wer
den und bei dem das Speichermedium mit dem Holospot auf
den Gegenstand aufgebracht wird.
Ein Aspekt der Erfindung ist somit zunächst darin zu se
hen, daß der zu kennzeichnende Gegenstand mit einem Hologramm
gekennzeichnet wird, das als Holospot gespeichert
ist. Der Holospotbeansprucht nur eine sehr kleine Fläche
eines Speichermediums, auf der das Hologramm mit sehr ho
her Auflösung Punkt für Punkt geschrieben ist. Der Holos
pot wird dann mit dem Speichermedium auf den Gegenstand
aufgebracht, so daß der Gegenstand mit dem Bild der Per
son gekennzeichnet ist.
Im Gegensatz zu dem im Stand der Technik erläuterten Ver
fahren wird somit aufgrund der abweichenden Art der Spei
cherung des Hologramms nur eine äußerst geringe Fläche
beansprucht, um den Gegenstand zu kennzeichnen. Vorzugs
weise hat der Holospot nur eine Größe von 2 mm2, insbeson
dere bevorzugt von 1 mm2. Auf dieser Fläche ist das Holo
gramm mit einer Auflösung von 25000 dpi oder mehr aufge
bracht. Voraussetzung dafür ist ein geeignetes optisches
Speichermedium.
Vorzugsweise ist das optische Speichermedium, auf dem der
Holospot gebildet wird, ein Polymerfilm. Dabei sollte es
sich um einen transparenten Polymerfilm handeln, der bei
spielsweise aus Bidrectional Oriented Polypropylen (BOPP)
bestehen kann. Der Film sollte eine Dicke zwischen 10 und
100 µm, bevorzugt um oder unter 50 µm, insbesondere be
vorzugt um 35 µm aufweisen. Es können somit handelsübli
che BOPP-Filme als polymeres Material verwendet werden,
wie sie beispielsweise als "Tesafilm kristallklar" er
hältlich sind.
Auf das verwendete Polymer wird das Hologramm vorzugswei
se mit einer geeigneten Optik geschrieben.
Der Holospot, der sich auf dem optischen Speichermedium
befindet, kann gegebenfalls mit einem Adhäsionskleber auf
den Gegenstand aufgebracht werden. Auf diese Weise können
Holospot und Gegenstand so miteinander verbunden sein,
daß die Entfernung des Holospots zu einer Beschädigung
des Gegenstandes führt.
Die in dem Holospot gespeicherten holographischen Infor
mationen werden vorzugsweise mittels eines Lesegerätes,
das zumindest eine Laserlichtquelle und einen Schirm, auf
dem das aus den holographischen Informationen rekonstru
ierte Bild projiziert wird, ausgelesen werden. Das rekon
struierte Bild kann dann mit dem ursprünglichen Bild,
aber auch mit der Person selbst, von der das ursprüngli
che Bild aufgenommen wurde, verglichen werden. Somit kann
die Identität der Person, von der das im Hologramm ge
speicherte Bild stammt, und die Person, die den Gegen
stand besitzt, festgestellt werden. Ist auf dem Gegen
stand darüber hinaus eine photographische Wiedergabe des
Bildes, das auch zur Erzeugung des Hologramms verwendet
wurde, aufgebracht, kann ein Austausch oder eine Verände
rung der photographischen Wiedergabe festgestellt werden.
In beiden Fällen kann mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren, eine Sicherung des gekennzeichneten Gegenstandes ge
gen Fälschung oder mißbräuchliche Verwendung durch unbe
fugte Personen erreicht werden.
Bei den auf diese Weise gekennzeichneten Gegenständen
handelt es sich vorzugsweise um Zugangsberechtigungsmedi
en oder Identifikationsmedien, die beispielsweise aus Pa
pier, Pappe oder Kunststoff bestehen. Durch das erfin
dungsgemäße Verfahren können somit Fahrkarten, Flugkar
ten, Scheckkarten oder ähnliches ebenso wie Ausweise ge
kennzeichnet werden, indem durch Aufbringen eines Holo
gramms auf diese Karten diese personalisiert und damit
gegen Fälschung gesichert werden.
Neben der Abbildung einer Person können in dem Hologramm
weitere individualisierende Informationen gespeichert
werden. Diese können entweder bei einem Reproduzieren des
Holospots für den Betrachter direkt oder lediglich mit
Hilfe einer weiteren Vorrichtung lesbar sein. Als indivi
dualisierende Informationen können Zahlen und/oder Buch
staben eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Dabei soll eine Scheckkarte durch Personalisierung gegen
Verfälschung oder Gebrauch durch Unberechtigte gesichert
werden. Dazu wird zunächst ein Bild der diese Scheckkarte
erwerbenden Personen aufgenommen oder ein bereits vorhan
denes Bild genutzt. Das Bild wird hologrammcodiert und in
codierter Form als Holospot in einem Speichermedium auf
gebracht. Anschließend wird das Speichermedium mit dem
Holospot auf der Scheckkarte befestigt. Diese ist somit
durch die holographische Abbildung des Erwerbers dieser
Karte nachträglich zu deren eigentlicher Herstellung ge
kennzeichnet.
Bei der Prüfung der Scheckkarte wird dann aus dem Holo
gramm das Bild mittels des Lesegerätes rekonstruiert und
mit der Person verglichen, die die Scheckkarte vorlegt.
Sind diese Person und die abgebildete Person identisch,
steht fest, daß die Scheckkarte für diese Person bestimmt
gewesen ist. Fehlt das Hologramm auf der Scheckkarte oder
handelt es sich bei der vorlegenden Person nicht um die
abgebildete Person, ist ein Mißbrauch der Scheckkarte
nachgewiesen.
Claims (19)
1. Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen mit ei
nem Hologramm,
- - bei dem ein Bild einer Person aufgenommen wird,
- - bei dem holographisch codierte Informationen aus dem aufgenommenen Bild erzeugt werden,
- - bei dem die holographisch codierten Informationen auf ein optisches Speichermedium in Form eines kleinflächigen Hologramms (Holospot) aufgebracht werden und
- - bei dem das Speichermedium mit dem Holospot auf den Gegenstand aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der Holospot mit einer Größe von 2 mm2, be
vorzugt 1 mm erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
bei dem als optisches Speichermedium ein Polymerfilm
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
bei dem als optisches Speichermedium ein transparen
ter Polymerfilm verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
bei dem als Polymerfilm aus BOPP verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
bei dem der Polymerfilm eine Dicke zwischen 10 und
100 µm, bevorzugt um oder unter 50 µm, insbesondere
bevorzugt um 35 µm aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem das Speichermedium mit dem Holospot mittels
eines Adhäsionsklebers auf den Gegenstand aufge
bracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem das Speichermedium mit dem Holospot und der
Gegenstand so miteinander verbunden werden, daß die
Entfernung des Holospots zu einer Beschädigung des
Gegenstandes führt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem die in dem Holospot gespeicherten hologra
phischen Informationen mittels eines Lesegerätes mit
einer Laserlichtquelle und einem Schirm, auf dem das
aus den holographischen Informationen rekonstruierte
Bild projiziert wird, ausgelesen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem das rekonstruierte Bild mit dem ursprüngli
chen Bild verglichen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem das rekonstruierte Bild mit der Person, von
der das ursprüngliche Bild aufgenommen wurde, ver
glichen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem der Gegenstand aus Papier, Pappe oder Kunst
stoff besteht.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem der mit dem Hologramm gekennzeichnete Gegen
stand ein Zugangsberechtigungsmedium oder Identifi
kationsmedium ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
bei dem das Zugangsberechtigungsmedium eine Fahrkar
te, Flugkarte oder Eintrittskarte ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13,
bei dem das Identifikationsmedium ein Ausweis oder
eine Scheckkarte ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
bei dem im Holospot zusätzlich indivualisierende In
formationen, beispielsweise in Form von Zahlen
und/oder Buchstaben, integriert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
bei dem die individualisierenden Informationen di
rekt oder mit Hilfe einer Vorrichtung gelesen wer
den.
18. Zugangsberechtigungsmedium, das durch das Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit einem Holo
gramm gekennzeichnet ist.
19. Identifikationsmedium, das durch das Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 17 mit einem Hologramm ge
kennzeichnet ist.
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ID=7679874
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE10116066B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1328629A (en) * | 1970-09-09 | 1973-08-30 | Optronics International | Forming coded holograms |
GB2267357A (en) * | 1992-05-13 | 1993-12-01 | Elef Plc | Compact, hand-held reader for evaluating optical diffractive information |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5138471A (en) * | 1990-07-20 | 1992-08-11 | Mcgrew Stephen P | Holocomposer |
-
2001
- 2001-04-03 DE DE10116066A patent/DE10116066B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1328629A (en) * | 1970-09-09 | 1973-08-30 | Optronics International | Forming coded holograms |
GB2267357A (en) * | 1992-05-13 | 1993-12-01 | Elef Plc | Compact, hand-held reader for evaluating optical diffractive information |
Also Published As
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DE10116066B4 (de) | 2006-05-11 |
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