DE10114407A1 - Kunststofflaufrad und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kunststofflaufrad und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kunststofflaufrad für Fahrräder oder dgl. und besteht aus einer Nabe, die mit der Felge über einen Scheiben- oder Speichenkörper aus Kunststoff verbunden ist. Der Scheiben- oder Speichenkörper besitzt einen oder mehrere Hohlräume mit geschlossenem Profil. Damit eine zerstörungsfreie Entformung des hohlraumbildenden Werkzeugteils möglich wird, erfolgt eine Vergrößerung des Hohlraumquerschnittes in radialer Richtung. Der Scheiben- bzw. Speichenkörper wird im Spritzgußverfahren in einem axial geteilten Werkzeug hergestellt. Die Hohlräume werden von radial entformbaren Werkzeugteilen gebildet. Der offene Felgenring besteht aus geeignetem Werkstoff, z. B. Aluminium, und hat ein geschlossenes Hohlprofil sowie seitlich angeordnete Flansche. Die Felge besitzt keine Speichenlöcher und wird über den Umfang des Kunststoffteils gelegt, verstiftet und die seitlichen Flansche der Felge um die Ränder des radial offenen Scheiben- bzw. Speichenkörpers gebördelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laufrad für Fahrräder oder dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Das Laufrad besteht im wesentlichen aus einer Nabe, die mit einer Metallfelge über
ein scheiben- oder speichenartiges, radial offenes Kunststoffteil verbunden ist. Das
Kunststoffteil wird als hohles Scheibenrad oder mit hohlen Speichen versehen, ein
teilig in Spritzgußtechnik hergestellt.
Herkömmliche Drahtspeichenräder sind aufwendig in der Herstellung und aero
dynamisch ungünstiger als Scheibenräder bzw. Wenig-Speichen-Laufräder.
In der Patentschrift US 4930843 wird ein Laufrad mit nicht mehr als fünf Speichen
gezeigt. Das Laufrad besteht aus einem Nabenkörper, der von einem speichenför
migen Kunststoffteil radial umschlossen ist. Die hohlen Speichen haben einen elipti
schen Querschnitt und verbinden die zentrale Nabe mit einem Felgenring bzw. ge
hen in die Felgenkontur über, so dass Speichen und Felgenring ein einziges Kunst
stoffbauteil bilden. Am Felgenring ist an einer Stelle zwischen den Speichen eine
Öffnung für das Ventil vorgesehen. Dieses Kunststoffteil besteht aus faser
verstärktem Harz und wird in einer Form mit zusätzlichen zur Verstärkung angeord
neten Fasereinlagen hergestellt. Die gewichtsparenden Hohlräume in den Speichen
und dem Felgenring werden durch Aufblasen von entsprechend eingelegten Blasen
erzeugt.
Das in der Patentschrift gezeigte Laufrad zeichnet sich durch geringes Gewicht und
hohe Formstabilität aus. Allerdings wird dies durch ein aufwendiges, mit viel Handar
beit verbundenen Herstellverfahren erreicht. Des weiteren eignet sich die Kunst
stofffelge kaum für die häufig am Fahrrad verwendete Felgenbremse.
Ziel der Erfindung ist es, ein Laufrad gemäß dem Gattungsbegriff zu schaffen, das
zum einen formstabil und gewichtsparend, und zum anderen felgenbremstauglich
und zudem kostengünstig herstellbar ist.
Die Erfindung zeigt nun eine andere Ausgestaltung des Kunststofflaufrades, insbe
sondere des einteiligen Speichen- bzw. Scheibenkörpers. Hierbei werden folgende
Aufgaben gelöst:
Stabile, leichte und für die Serienherstellung geeignete Gestaltung des Speichen- bzw. Scheibenkörpers. Montagefreundliche und stabile Verbindung des aus Kunst stoff bestehenden Speichen- bzw. Scheibenkörpers mit der Nabe und dem felgen bremstauglichen Felgenring.
Stabile, leichte und für die Serienherstellung geeignete Gestaltung des Speichen- bzw. Scheibenkörpers. Montagefreundliche und stabile Verbindung des aus Kunst stoff bestehenden Speichen- bzw. Scheibenkörpers mit der Nabe und dem felgen bremstauglichen Felgenring.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Haupt
anspruches und des Nebenanspruches beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen einteiligen hohlen Scheibenkörper
bzw. einen Speichenkörper mit zwei oder mehr, vorzugsweise sechs hohlen Spei
chen, in Spritzgußtechnik herzustellen. Die Scheiben- bzw. Speichenhohlräume bil
den geschlossene Profile und gewährleisten somit eine hohe Radstabilität bei gerin
ger Wandstärke und geringem Gewicht. Wenn erforderlich, können noch im wesent
lichen radial verlaufende, stabilitätsverbessernde, innenliegende Rippen vorgesehen
werden. Die Umfangskontur des Speichenkörpers kann je nach Stabilität der Spei
chen und des Felgenringes offen oder geschlossen ausgebildet werden.
Üblicherweise ist die axiale Abmessung der Nabe wesentlich größer als die Felgen
breite. Dem entsprechend ist auch der Scheiben- bzw. Speichenkörper im Nabenbe
reich breiter als im Felgenbereich. Da die hohlraumbildenden Werkzeugteile radial
entformt werden, ist es zweckmäßig, wenn sie sich im Gegensatz zur Außenkontur
des Scheibenkörpers oder der Speichen zur Nabe hin verjüngen. Die geschickte
Formgebung des Speichen- bzw. Scheibenkörpers mit der nach außen zunehmen
den Querschnittsfläche des Hohlraumes begünstigt ein radiales Entformen der hohl
raumerzeugenden Werkzeugteile. Dies wird allerdings erst möglich, wenn der Schei
ben- bzw. Speichenkörper beim Spritzprozeß radial offen bleibt und somit noch keine
Felge oder kein geschlossenes Felgenbett vorhanden ist.
Zur Einsparung von Gewicht und Materialkosten wird nun vorgeschlagen, die axiale
Breite der Hohlräume in Richtung Nabe zu vergrößern. Eine zerstörungsfreie Ent
formung der Werkzeugteile wird dennoch durch die in Entformungsrichtung deutlich
zunehmende Querschnittsfläche des Hohlraumes und durch die axiale Nachgiebig
keit der Hohlraumwände nach erfolgter, axialer Öffnung der Werkzeugform ermög
licht. Beim Entformungsvorgang werden die hohlraumbildenden Werkzeugteile so
radial nach außen gezogen, dass sich die axial breiter werdende Kontur im wesentli
chen in der Mitte des Scheiben- bzw. Speichenhohlraumes befindet. Dadurch wird
die axiale Nachgiebigkeit der Hohlraumwand optimal zur zerstörungsfreien Entfor
mung der Werkzeugteile genutzt. Die Formgebung der hohlraumbildenden Werk
zeugteile und die Nachgiebigkeit der Speichen- bzw. der Scheibensegmentwand ist
so aufeinander abgestimmt, dass es beim Entformungsvorgang nicht zu einer blei
benden Verformung oder gar Beschädigung des Laufrades kommt.
Ein hohles, geteiltes, hohlraumbildendes Werkzeugteil, das sich beim radialen Ent
formen ineinander verschiebt und dadurch in axialer Richtung schmäler wird, ver
meidet jegliche Aufweitung und trägt wesentlich zur zerstörungsfreien radialen Ent
formung sowie zur seriellen Herstellung bei.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Entformungs
vorgang der hohlraumbildenden Werkzeugteile zur dauerhaften Formgebung der
Speichen oder Scheibensegmente zu nutzen. Hierbei wird die Wandstärke der Speichen
bzw. Scheibensegmente durch die, vom breiteren Ende des hohlraumbilden
den Werkzeugteiles verursachte Aufweitung bzw. Überdehnung, weiter verringert
und eine zusätzliche, zur erwünschten Formgebung beitragende, bleibende Verfor
mung erreicht.
Die axial öffnenden Werkzeugteile zur Erzeugung der Außenfläche des Speichen-
bzw. Scheibenkörpers erlauben die Gestaltung von zusätzlichen axial oder radial
verlaufenden Versteifungsprofilen und Designelementen.
Der Felgenring, z. B. eine extrudierte Kunststoff-Felge oder eine Metallfelge, vor
zugsweise eine Alu-Felge, benötigt keine Speichenlöcher und kann z. B. im Strang
preßverfahren hergestellt werden. Da der Felgenring kein fester Bestandteil des
Speichen- bzw. Scheibenkörpers ist, sondern erst nachträglich montiert wird, kann er
hinsichtlich Werkstoff und Dimensionierung optimal auf die auftretenden mechani
schen und thermischen Belastungen ausgelegt werden. Die Felge greift mit entspre
chenden Ringprofilen über den Umfang des Speichen- bzw. Scheibenkörpers und
wird an einem oder zwei Stößen verstiftet. Eine weitere Fixierung von Speichen-
bzw. Scheibenkörper und der Felge kann durch bekannte Befestigungsverfahren,
wie z. B. Schrauben, Nieten, Kleben oder vorzugsweise durch Umbördeln der Fel
genringprofile um die entsprechend geformten Speichenkörperumfangskonturen er
folgen.
Die Radnabe z. B. eine Freilaufnabe, eine Getriebenabe, eine Bremsnabe oder eine
Kombination daraus, wird entweder vor dem Spritzgußverfahren in die Werkzeug
form eingelegt und umspritzt, oder nachträglich in die Nabenaussparung des Spei
chen- bzw. Scheibenkörpers montiert. Die nachträgliche Montage der Radnabe kann
ebenfalls durch bekannte Befestigungsverfahren, wie z. B. Schrauben, Nieten, Kle
ben oder vorzugsweise durch Umbördeln der entsprechend geformten Nabenring
flansche erfolgen. Kommen Bremsnaben zum Einsatz, so sind Mittel zur Wärme
dämmung vorzusehen, wie sie in DE 20 26 837 beschrieben sind.
Anhand von vier Figuren wird ein Ausführungsbeispiel zur weiteren Erläuterung der
Erfindungsmerkmale gezeigt:
Fig. 1 zeigt zwei Ansichten des Speichenkörpers ohne Felge
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Speichenkörpers
Fig. 3 und 4 zeigen einen Schnitt durch den Speichenkörper
Fig. 5 zeigt ein radial entformbares, hohlraumbildendes Werkzeugteil
Fig. 6 zeigt die Felgenquerschnitte vor und nach dem Umbördeln
In Fig. 1 wird der Speichenkörper 1 dargestellt. Dieser Speichenkörper 1 ist ein
stückig und hat zwei, die Speichenfunktion übernehmende, hohle Speichenseg
mente 2, die den zur Aufnahme der Felge entsprechend geformten, hier geschlossen
ausgebildeten Speichenkörperumfang 3 mit dem zur Aufnahme der Nabenmechanik
vorbereiteten Nabenabschnitt 4 verbindet. Die Speichensegmente 2 sind innen hohl
und werden, wie in der Scheiben-Ansicht gezeigt, in Richtung Speichenkörperum
fang 3 stetig größer. Der Konturverlauf der Speichensegmente ermöglicht die radiale
Entformung des entsprechend gestalteten hohlraumbildenden Werkzeugteils. Zur
Versteifung der Speichensegmente ist eine mittig verlaufende Verstrebung 5 ange
ordnet. Der Speichenkörperumfang 3 nimmt die Felge auf und bildet zur Erhöhung
der Stabilität einen, die Speichensegmente verbindenden, geschlossenen Ring 6.
Fig. 2 zeigt eine Variante des Speichenkörpers, der zwischen den Speichenseg
menten am Umfang offen ist. Die notwendige Radstabilität wird mit einem, der efor
derlichen Festigkeit entsprechend ausgebildeten Speichenquerschnitt und durch ei
ne, mit einem geschlossenen Hohlprofil ausgestatteten Felge erreicht.
In Fig. 3 wird der Speichenkörper 1 im Querschnitt gezeigt. Der Nabenabschnitt 4 ist
offen und kann somit die Nabenmechanik, z. B. den Freilauf, die Getriebeschaltung
sowie eine Nabenbremse aufnehmen. Der Ring 6 wird über das hohle Speichen
segment 2 am Nabenabschnitt 4 abgestützt. Die axiale Breite des Speichenseg
mentes 2 kann radial konstant verlaufen, oder wie hier gezeigt, zur Verbesserung
der Radstabilität in Richtung Nabenabschnitt 4 zunehmen. Die axiale Breite des
Hohlraumes 7 ist hier konstant, sie kann sich zur Erleichterung des Entformungsvor
ganges zur Nabe hin verjüngen. Dies ergibt eine sich zum Nabenabschnitt 4 hin ver
größernde Wandstärke der Speichenwand 8.
In Fig. 4 wird der Speichenkörper 1 im Querschnitt gezeigt. Der Nabenabschnitt 4 ist
offen und kann somit die Nabenmechanik, z. B. den Freilauf, die Getriebeschaltung
sowie eine Nabenbremse aufnehmen. Der Ring 6 wird über das hohle Speichensegment
2 am Nabenabschnitt 4 abgestützt. Die axiale Breite des Speichenseg
mentes 2 bzw. des Hohlraumes 7 kann, wie hier gezeigt, zur Verbesserung der
Radstabilität in Richtung Nabenabschnitt 4 zunehmen. Das Entformen des hohl
raumbildenden Werkzeugteils aus dem Speichenkörper erfolgt wieder in radialer
Richtung. Obwohl der Hohlraum in der axialen Breite nach außen hin abnimmt, ge
lingt ein zerstörungsfreier Entformungsvorgang. Ermöglicht wird dies zum einen
durch die Nachgiebigkeit der Speichenwand 8, durch die Verwendung eines bedingt
elastischen Kunststoffmaterials, und zum anderen durch die geschickte Formgebung
des Hohlraumes bzw. des hohlraumbildenden Wergzeugteiles 9, dessen Quer
schnittsfläche in Entformungsrichtung trotz abnehmender axialer Breite, deutlich zu
nimmt. Beim Entformungsvorgang wird das zur Radmitte hin axial breiter werdende
hohlraumbildende Werkzeugteil 9 so geführt, dass es sich jeweils möglichst in der
Mitte des Hohlraumes 7 befindet, wodurch die axiale Nachgiebigkeit der Speichen
wand 8 besonders effektiv genutzt werden kann.
Fig. 5 zeigt die Kontur des hohlraumbildenden Werkzeugteils 9 und dessen Quer
schnittsverlauf. Die Längen und Breiten des Querschnittsflächenverlaufes ist so ge
wählt, daß die Querschnittsfläche 10 in Entformungsrichtung deutlich zunimmt und
somit eine zerstörungsfreie Entformung des Werkzeugteils 9 aus dem, im Spritzguß
verfahren hergestellten Speichenkörper unter Ausnutzung der axialen Nachgiebigkeit
der Speichenwand möglich wird. Das hier gezeigte Werkzeugteil 9 formt den Hohl
raum für ein Speichenelement mit einer radial verlaufenden Verstrebung, die zusätz
lich zur Versteifung des Speichenkörpers beiträgt. Neben dem Speichenhohlraum
formt dieses Werkzeugteil 9 mit dem Formabschnitt 11 auch noch einen Teilab
schnitt der U-förmigen Innenkontur des zur Aufnahme der Felge vorgesehenen Rin
ges am Speichenkörperumfang.
Fig. 6 zeigt den Felgenquerschnitt 12 vor bzw. nach dem Umbördelvorgang. Die Fel
ge besteht aus einem U-Profil 13 zur Aufnahme des Fahrradreifens und einem form
stabilen, geschlossenen, hohlen Kastenprofil 14 und radial nach innen ausgerichte
ten, seitlichen Flanschen 15. Die geteilte Felge wird über den, mit einem seitlich er
habenen Rand ausgestatteten Speichenkörperumfang 3 gelegt und verstiftet. Anschließend
wird der Speicherkörperumfang 3 beidseitig zwischen dem Kastenprofil
14 und dem Flansch 15 durch Umbördeln der seitlichen Flansche 15 festgeklemmt.
1
Speichenkörper
2
Speichensegment
3
Speichenkörperumfang
4
Nabenabschnitt
5
Verstrebung
6
Ring
7
Hohlraum
8
Speichenwand
9
Werkzeugteil
10
Querschnittsfläche
11
Formabschnitt
12
Felgenquerschnitt
13
U-Profil
14
Kastenprofil
15
Flansch
Claims (23)
1. Laufrad mit einer Radnabe, einer Felge und mindestens einem sich radial er
streckenden Verbindungsteil,
dadurch gekennzeichnet,
dass das verbindende Teil von einem einteiligen, hohlen und radial nach außen of
fenen Scheiben- oder Speichenkörper gebildet wird, der vorzugsweise aus Kunst
stoffmaterial besteht.
2. Laufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Scheiben- oder Speichenkörper die Radnabe zumindest teilweise um
schließt und einen oder mehrere radial nach außen verlaufende Hohlräume auf
weist.
3. Laufrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge und Breite des Hohlraumquerschnittes der Scheiben- oder Spei
chenkörper in radialer Richtung, von innen nach außen, im wesentlichen konstant
bleiben oder sich vergrößern.
4. Laufrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axiale Breite, des sich radial nach außen hin vergrößernden Querschnittes
der Scheiben- oder Speichenhohlräume, in radialer Richtung nach außen hin ab
nimmt.
5. Laufrad nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheiben- oder Speichenkörper radial verlaufende Hohlräume aufweisen,
die über mehrere stabilitätsverbessernde geschlossene Profile verfügen.
6. Laufrad nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Scheiben- oder Speichenhohlräumen im wesentlichen radial verlaufende
Verstärkungsrippen angeordnet sind.
7. Laufrad nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der scheibenförmigen Außenflächen des Scheiben- oder
Speichenkörpers erhabene Versteifungsprofile angeordnet sind.
8. Laufrad nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Außenfläche des Scheiben- oder Speichenkörpers erhabene oder ein
gezogene Designelemente angeordnet sind.
9. Laufrad nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Scheiben- oder Speichenkörper zwei oder mehr hohle mit einem geschlos
senen Profil versehene Scheibenabschnitte bzw. Speichen besitzt, die zur Verstei
fung am Umfang in Felgennähe miteinander verbunden sind.
10. Laufrad nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in Felgennähe befindliche Umfang des Scheiben- oder Speichenkörpers
zwischen den Speichen nicht geschlossen ist.
11. Laufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Felgenring zum Aufstecken auf den Umfang des Scheiben- oder Speichen
körpers geöffnet ist oder aus mehreren, vorzugsweise zwei Ringabschnitten, be
steht.
12. Laufrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Felgenstöße nach Auflegen auf den Scheiben- oder Speichenumfang fest
verbunden, vorzugsweise verstiftet, gefügt oder zusammengesteckt werden.
13. Laufrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Felge einen geschlossenen Ringraum aufweist und zur sicheren Aufnahme
der Umfangskontur des Scheiben- oder Speichenkörpers an den Seiten jeweils ein
durch einen Radialflansch gebildeter radial nach innen offener Ringraum vorgesehen
ist.
14. Laufrad nach den Ansprüchen 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Felge am Scheiben- oder Speichenkörper mit Befestigungsverfahren wie
Schrauben, Nieten, Kleben oder vorzugsweise durch Umbördeln der Radialflansche
befestigt wird.
15. Laufrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Felge keine Speichenlöcher aufweist und aus einem extrudierbaren Kunst
stoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, oder aus Metall, vorzugswei
se aus Aluminium, besteht.
16. Laufrad nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Radnabe mit Befestigungsverfahren wie Schrauben, Nieten, Kleben, Um
spritzen oder vorzugsweise durch Umbördeln entsprechender nach außen stehender
Radialfiansche des Nabengehäuses am Scheiben- oder Speichenkörper befestigt
wird.
17. Laufrad nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Verwendung von Bremsnaben, zwischen Scheiben- oder Speichenkörper
Mittel zur Wärmedämmung z. B. Aussparungen in den Radialflanschen vorgesehen
sind.
18. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades mit einer Radnabe, einer Felge und ei
nem Scheiben- oder Speichenkörper,
dadurch gekennzeichnet,
dass der einteilige, hohle Scheiben- oder Speichenkörper in einem axial geteilten
Werkzeug, das die Außenkontur des Laufrades gestaltet, im Spritzgußverfahren
hergestellt wird.
19. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlräume im Scheiben- oder Speichenkörper durch radial entformbare
Werkzeugteile erzeugt werden.
20. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlräume im Scheiben- oder Speichenkörper durch radial entformbare
Werkzeugteile, mit konstanter oder sich in Entformungsrichtung nach außen hin ver
größernder Querschnittsfläche, hergestellt werden.
21. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Querschnittsfläche der hohlraumbildenden Werkzeugteile in Entfor
mungsrichtung vergrößert und deren axiale Breite konstant bleibt oder vorzugsweise
sogar abnimmt.
22. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Wandungen der Scheiben- bzw. Speichenkörper während des Entfor
mungsvorganges der hohlraumbildenden Werkzeugteile verformen und dass diese
Verformung die zulässige Materialelastizität des Scheiben- bzw. Speichenkörpers
nicht übersteigt und sich somit wieder zurückbildet.
23. Verfahren zur Herstellung eines Laufrades nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Wandungen der Scheiben- bzw. Speichenkörper beim radialen Entfor
men der hohlraumbildenden Werkzeugteile verformen und dass diese Verformung
ganz oder teilweise erhalten bleibt und zur Versteifung und/oder zur optischen Ge
staltung beiträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114407 DE10114407A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Kunststofflaufrad und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114407 DE10114407A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Kunststofflaufrad und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114407A1 true DE10114407A1 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7678801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114407 Withdrawn DE10114407A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Kunststofflaufrad und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114407A1 (de) |
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2001
- 2001-03-23 DE DE2001114407 patent/DE10114407A1/de not_active Withdrawn
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