DE10114020A1 - Gasgenerator für ein Airbagmodul - Google Patents
Gasgenerator für ein AirbagmodulInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator (1) für ein Airbagmodul mit einer Kaltgaskammer (2) zur Speicherung von Kaltgas einer vorbestimmten Gasmenge sowie mit wenigstens zwei Brennkammern (3, 4), in denen jeweils ein mittels einer Auslöseeinrichtung (5, 6) zündbarer und unter Heißgasentwicklung zerfallender Treibsatz mit jeweils vorbestimmter Gasmenge aufgenommen ist. Jede der Brennkammern (3, 4) ist von der Kaltgaskammer (2) durch ein Abtrennelement (11, 12) abgetrennt, das nach der Zündung des Treibsatzes in der jeweiligen Brennkammer (3, 4) die Gasverbindung zur Kaltgaskammer (2) zur Vermischung des Kaltgases mit dem in der Brennkammer (3, 4) gebildeten Heißgas freigibt. Es ist stets diejenige Brennkammer (3, 4) zuerst zündbar, deren Gasmenge mitsamt der Kaltgasmenge eine an die jeweilige Crashsituation angepasste Gasgemischmenge ergibt, wobei anschließend bei Bedarf der Treibsatz der wenigstens einen weiteren Brennkammer (3, 4) zündbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator für ein Airbagmodul nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE 196 31 739 A1 ist bereits eine Aufblasvorrichtung in Verbindung mit einem
Lenkradaufbau eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der die Aufblasvorrichtung einen
Feststoffgenerator aufweist, der eine durch einen elektronischen Impuls gezündete
Auslöseinheit einschließt, die bei der Auslösung eines Feststoff-Treibsatz zündet, der in
einer Brennkammer unter Entwicklung eines Gases zerfällt, das aus der Brennkammer in
einen angeschlossenen Airbag entweicht. Ferner ist ein Kaltgasgenerator vorgesehen, der
eine im Wesentlichen zylinderförmige Druckkammer zur Aufnahme eines komprimierten
Gases umfasst, die in die Lenkinnenwelle eingeschoben ist. Die dem Feststoffgasgenerator
zugewandte Stirnseite der Druckkammer weist einen Durchbruch auf, der zur Abdichtung mit
einer Berstfolie verschlossen ist. Der Feststoffgasgenerator erzeugt bei der Gasentwicklung
eine Temperatur und einen Druck, die hoch genug sind, um ein vor dem Durchbruch
angeordnetes Element so zu verformen, dass es den Durchbruch freigibt, wodurch die
Berstfolie platzt. Das komprimierte Gas strömt dann durch den Durchbruch sowie weitere
Kanäle, die zwischen der Innenwand eines Verbindungsrohres und der Außenwand des
Feststoffgasgenerators gebildet sind und bläst den zugeordneten Airbag erneut auf.
Hierbei handelt es sich um einen klassischen zweistufigen Gasgeneratoraufbau, dessen
Stufung fest ist und dessen einzelne Stufen nur in einer festen Folge gezündet werden
können. Nachteilig hierbei ist, dass die Gasmengendosis hier nur ungenau auf die jeweils
gegebene Crashsituation abgestimmt und eingestellt werden kann.
Ähnliche Aufbauten mit dem eben genannten Nachteil sind auch aus der DE 197 33 896 A1
und der EP 0 812 741 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen mehrstufigen Gasgenerator auszubilden, mit dem
eine genauere Abstimmung und Einstellung auf unterschiedliche Crashsituationen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 umfasst ein Gasgenerator für ein Airbagmodul eine Kaltgaskammer zur
Speicherung von Kaltgas einer vorbestimmten Gasmenge sowie wenigstens zwei
Brennkammern, in denen jeweils ein mittels einer Auslöseeinrichtung zündbarer und unter
Heißgasentwicklung zerfallender Treibsatz mit jeweils vorbestimmter Gasmenge
aufgenommen ist. Jede der Brennkammern ist von der Kaltgaskammer durch ein
Abtrennelement abgetrennt, das nach der Zündung des Treibsatzes in der jeweiligen
Brennkammer die Gasverbindung zur Kaltgaskammer zur Vermischung des Kaltgases mit
dem in der Brennkammer gebildeten Heißgas freigibt. Dabei ist stets diejenige Brennkammer
zuerst zündbar, deren Gasmenge mitsamt der Kaltgasmenge eine an die jeweilige
Crashsituationen angepasste Gasgemischmenge ergibt. Anschließend ist bei Bedarf der
Treibsatz der wenigstens einen weiteren Brennkammer zündbar.
Dadurch wird vorteilhaft ein Gasgenerator zur Verfügung gestellt, mit dem die Gasmenge
besser auf die jeweilige Crashsituation bzw. Crashschwere eingestellt werden kann. So kann
z. B. bei einer besonders bevorzugten konkreten Ausführungsform, bei der der Gasgenerator
eine Kaltgaskammer mit zwei zugeordneten Brennkammern umfasst unter vier
verschiedenen Möglichkeiten für die Aktivierung des Gasgenerators gewählt werden und
damit die auf die jeweilige Crashsituation abgestimmte Gasmenge freigesetzt werden, die
sich z. B. aus der Kaltgasmenge und der Gasmenge einer ersten Brennkammer
zusammensetzt. Bei Bedarf kann anschließend noch die Gasmenge der zweiten
Brennkammer freigesetzt werden, z. B. in Verbindung mit einem wiederholten Aufblasen des
Airbags. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, zuerst eine in der zweiten Brennkammer
gebildete Gasmenge mitsamt der Kaltgasmenge freizusetzen und ggf. anschließend für ein
Nachblasen die Gasmenge der ersten Brennkammer freizusetzen. Sollte der Bedarf
bestehen, könnten auch beide Brennkammern gleichzeitig aktiviert und gezündet werden, so
dass die gesamte Heißgasmenge und Kaltgasmenge auf einmal freigesetzt wird. Dadurch
ergeben sich ersichtlich mehrere Möglichkeiten eine bessere Anpassung der Gasmenge an
die jeweils sensierte Crashsituation durchzuführen.
Eine besonders vorteilhafte Anpassungsmöglichkeit ergibt sich, wenn die Treibsätze der
einzelnen Brennkammern jeweils eine unterschiedliche Gasmenge ausbilden.
Die Vorteile wurden oben in der bevorzugten Ausführungsform mit einer Kaltgaskammer und
zwei Brennkammern geschildert. Ggf. kann jedoch eine noch feinere Einstellung und
Abstimmung dadurch erreicht werden, dass eine Kaltgaskammer mit mehr als zwei
Brennkammern gekoppelt ist. Ebenso ist es auch denkbar, ein Gasgeneratormodul
aufzubauen, das wenigstens zwei Kaltgaskammern umfasst, wobei jeder dieser
Kaltgaskammern dann wiederum wenigstens zwei Brennkammern zugeordnet sind.
Insgesamt lässt sich mit einem derartigen erfindungsgemäßen Aufbau des Gasgenerators
somit eine besonders vorteilhafte und genaue Abstimmung und Einstellung der
erforderlichen Gasmenge erzielen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Erfindung ist, dass der Kaltgasanteil bei der
Primärzündung des Gasgenerators stets aktiviert wird, so dass z. B. eine relativ geringe
Schadstoffbelastung im Fahrzeuginnenraum erfolgt.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen mit einem Aufbau eines erfindungsgemäßen
Gasgenerators der eine Kaltgaskammer und zwei Brennkammern umfasst, wobei die
Kaltgasmenge in etwa 40%, die Heißgasmenge in einer ersten Brennkammer in etwa 40%
und die Heißgasmenge einer zweiten Brennkammer in etwa 20% bezogen auf eine maximal
benötigte Gasmenge von 100% beträgt. Dadurch lässt sich mit nur geringen konstruktiven
Aufwand eine besonders vorteilhafte und auf die jeweilige Crashsituation abgestimmte
Gasmenge freisetzen, z. B. in lediglich einer Stufe 60% oder 80% oder bei zwei Stufen von
60% plus 40% bzw. von 80% plus 20% sowie ggf. auch bei Aktivierung sämtlicher beiden
Brennkammern gleichzeitig von 100%.
Gemäß einer besonders vorteilhaften konkreten Ausführungsform ist die Kaltgaskammer
stabförmig, vorzugsweise zylindrisch, ausgebildet und ist jeweils eine Brennkammer zur
Ausbildung eines insgesamt stabförmigen, vorzugsweise zylindrischen sowie ggf.
symmetrischen Aufbaus an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Kaltgaskammer
angeordnet. Hierdurch ist eine kompakte, symmetrische Bauweise des Gasgenerators mit
einer Steckung der Airbagstecker als Auslöseeinrichtung von außen her möglich. Die
Auslöseeinrichtung kann dabei den jeweils zugeordneten Treibsatz z. B. elektronisch oder
pyrotechnisch zünden.
Der Gasgenerator ist als Bestandteil eines Airbagmoduls bevorzugt zugleich mit einer
Steuereinrichtung gekoppelt, die in Abhängigkeit einer von einer mit der Steuereinrichtung
gekoppelten Sensorvorrichtung sensierten konkreten Crashsituation eine der
Auslöseeinrichtungen der Brennkammern sowie ggf. eine weitere Auslöseeinrichtung
wenigstens einer weiteren Brennkammer ansteuert. Die Auswahl der Auslöseeinrichtung und
damit der Brennkammer erfolgt entsprechend einem in der Steuereinrichtung niedergelegten
Aktivierungsbereich für eine vorgegebene Gasmenge. Ein derartiger Aufbau ist relativ
einfach und preiswert bei hoher Funktionssicherheit zu realisieren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist zwischen jeder
Brennkammer und der Kaltgaskammer jeweils eine Mischkammer angeordnet, in der eine
Vermischung des freigesetzten Kaltgases mit dem gebildeten Heißgas erfolgt, wobei die
Mischkammer wenigstens eine Ausströmöffnung für das Gasgemisch aufweist. Auch damit
ist ein vorteilhafter und erwünschter kompakter Aufbau möglich, wobei zudem in der
Mischkammer eine gute Durchmischung des Heißgases mit dem Kaltgas erfolgt.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten die Abtrennung zwischen der
Kaltgaskammer und den Brennkammern auszubilden. Gemäß einer ersten Ausführungsform
weißt das Abtrennelement eine Freigabeeinrichtung sowie eine Abdeckung für ein
Durchgangsloch in der Kaltgaskammer zur Brennkammer hin auf, wobei das
Durchgangsloch mittels der Einwirkung der Freigabeeinrichtung von der Abdeckung
mechanisch freigebbar ist. Gemäß einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist die
Freigabeeinrichtung durch einen von dem sich in der Brennkammer bildenden Gas
beaufschlagbaren Dornfortsatz gebildet, der die vorzugsweise als Berstscheibe oder Folie
ausgebildete Abdeckung durchstößt. Ein derartiges Abtrennelement ist bei hoher
Funktionssicherheit einfach und preiswert herstellbar.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform hierzu kann das Abtrennelement aber auch
durch eine Abdeckung für ein Durchgangsloch in der Kaltgaskammer zur Brennkammer hin
gebildet sein, die bei einer Beaufschlagung mit dem sich in der Brennkammer bildenden
Heißgas thermisch zerstörbar oder durch den sich in der Brennkammer aufbauenden Druck
zerstörbar ist. Auch ein derartiger Aufbau ist relativ einfach und preiswert bei hoher
Funktionssicherheit herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In der einzigen Figur ist schematisch ein erfindungsgemäßer Gasgenerator 1 gezeigt, der
Bestandteil eines hier nicht dargestellten Airbagmoduls ist, das einen aufblasbaren Airbag
umfasst.
Dieser Gasgenerator 1 umfasst eine Kaltgaskammer 2, die als Druckkammer zur
Speicherung von Kaltgas einer vorbestimmten Gasmenge, hier von 40% bezogen auf eine
maximale Gasmenge von 100%, ausgebildet ist. Die Kaltgaskammer 2 ist stabförmig sowie
zylindrisch ausgebildet, wobei sich jeweils an den gegenüberliegenden Stirnseiten der
Kaltgaskammer eine Brennkammer 3, 4 anschließt, die ebenfalls zylindrisch ausgebildet
sind, so dass ein insgesamt stabförmiger sowie zylindrischer und in etwa symmetrischer
Aufbau des Gasgenerators 1 erzielt wird. In der ersten Brennkammer 3 ist ein unter
Heißgasentwicklung zerfallender Treibsatz mit jeweils vorbestimmter Gasmenge, hier 40%
bezogen auf eine maximal benötigte Gasmenge von 100% aufgenommen. In der zweiten
Brennkammer 4 ist ebenfalls ein unter Heißgasentwicklung zerfallender Treibsatz mit
vorbestimmter Gasmenge, hier 20% bezogen auf eine maximal benötigte Gasmenge von
100%, aufgenommen.
Jede der Brennkammern ist mit einem Airbagstecker 5, 6 gekoppelt, die als
Auslöseeinrichtung den Treibsatz elektronisch oder pyrotechnisch zünden.
Wie dies der einzigen Figur weiter entnommen werden kann, ist zwischen jeder
Brennkammer 3, 4 und der Kaltgaskammer 2 jeweils eine Mischkammer 7, 8 angeordnet, in
der eine Vermischung des freigesetzten Kaltgases aus der Kaltgaskammer 2 mit dem in den
Brennkammern 3, 4 gebildeten Heißgas erfolgen kann, wie dies nachfolgend noch näher
erläutert wird. Die Mischkammern 7, 8 weisen jeweils eine Reihe von Ausströmöffnungen 9,
10 auf, über die Gas in den hier nicht dargestellten Airbag eingeblasen werden kann.
Die Brennkammern 3, 4 sind von der Kaltgaskammer 2 jeweils durch ein im Bereich der
Mischkammern 7, 8 angeordnetes Abtrennelement 11, 12 abgetrennt, wobei diese
Abtrennelemente 11, 12 hier jeweils einen durch das sich in den Brennkammern 3, 4
bildende Heißgas beaufschlagbaren Dornfortsatz 13, 14 aufweisen, die eine als
Berstscheibe 15, 16 ausgebildete Abdeckung als weiterem Bestandteil der Abtrennelemente
11, 12 durchstoßen zur Freigabe des in der Kaltgaskammer 2 gespeicherten Kaltgases. Die
Berstscheiben 15, 16 decken dabei jeweils ein Durchgangsloch 17, 18 in der Kaltgaskammer
2 zu den Brennkammern 3, 4 hin ab.
Der Gasgenerator 1 ist mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung gekoppelt, die
wiederum mit einer hier ebenfalls nicht dargestellten Sensorvorrichtung zur Erfassung einer
jeweiligen konkreten Crashsituation, z. B. im Fahrzeuginnenraum, gekoppelt ist. In
Abhängigkeit von der mittels der Sensorvorrichtung sensierten konkreten Crashsituation wird
der Steuereinrichtung ein Crashsignal geliefert, das in der Steuereinrichtung so verarbeitet
wird, dass einem in der Steuereinrichtung niedergelegten Aktivierungsbereich eine
vorgegebene Gasmenge zugeordnet wird. Entsprechend erfolgt eine Ansteuerung des
Gasgenerators 1 zur Freisetzung der jeweils benötigten und auf die jeweilige Crashsituation
abgestimmten und eingestellten Gasmenge. Mit dem Gasgenerator 1 der einzigen Figur sind
dabei fünf Auslösemöglichkeiten möglich:
So kann z. B. über den Airbagstecker 5 zuerst der Treibsatz in der ersten Brennkammer 3 aktiviert werden, wodurch sich in dieser ersten Brennkammer 3 Heißgas bildet, das den Dornfortsatz 13 zur Zerstörung der Berstscheibe 15 beaufschlägt. Dadurch kommt es in der Mischkammer 7 zu einer Vermischung des in der Kaltgaskammer 2 gespeicherten Kaltgases mit dem in der ersten Brennkammer 3 gebildeten Heißgases, so dass insgesamt eine Gasmenge von 80% freigesetzt und in den hier nicht dargestellten Airbag eingeblasen wird. Sollte noch die Gasmenge aus der zweiten Brennkammer 4 benötigt werden, kann in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Crashsituation auch noch über den Airbagstecker 6 der Treibsatz in der zweiten Brennkammer 4 gezündet werden, so dass dann insgesamt ein zweistufiges Aufblasen mit zuerst 80% und dann 20% der maximalen Gasmenge von 100% erfolgt.
So kann z. B. über den Airbagstecker 5 zuerst der Treibsatz in der ersten Brennkammer 3 aktiviert werden, wodurch sich in dieser ersten Brennkammer 3 Heißgas bildet, das den Dornfortsatz 13 zur Zerstörung der Berstscheibe 15 beaufschlägt. Dadurch kommt es in der Mischkammer 7 zu einer Vermischung des in der Kaltgaskammer 2 gespeicherten Kaltgases mit dem in der ersten Brennkammer 3 gebildeten Heißgases, so dass insgesamt eine Gasmenge von 80% freigesetzt und in den hier nicht dargestellten Airbag eingeblasen wird. Sollte noch die Gasmenge aus der zweiten Brennkammer 4 benötigt werden, kann in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Crashsituation auch noch über den Airbagstecker 6 der Treibsatz in der zweiten Brennkammer 4 gezündet werden, so dass dann insgesamt ein zweistufiges Aufblasen mit zuerst 80% und dann 20% der maximalen Gasmenge von 100% erfolgt.
Entsprechend kann in einer alternativen Weise zuerst die zweite Brennkammer aktiviert
werden, so dass in einer ersten Stufe 60% der Gasmenge zur Verfügung gestellt wird. Auch
hier kann dann wieder anschließend, falls dies erwünscht ist, die erste Brennkammer als
zweite Stufe gezündet werden, so dass hier insgesamt zuerst eine Gasmenge von 60% und
dann von 40% zur Verfügung gestellt wird.
Alternativ dazu kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Treibsätze in der ersten
Brennkammer 3 und in der zweiten Brennkammer 4 gleichzeitig gezündet werden, so dass
insgesamt 100% Gasmenge zur Verfügung gestellt werden.
1
Gasgenerator
2
Kaltgaskammer
3
erste Brennkammer
4
zweite Brennkammer
5
Airbagstecker
6
Airbagstecker
7
Mischkammer
8
Mischkammer
9
Ausströmöffnungen
10
Ausströmöffnungen
11
Abtrennelement
12
Abtrennelement
13
Dornfortsatz
14
Dornfortsatz
15
Berstscheibe
16
Berstscheibe
17
Durchgangsloch
18
Durchgangsloch
Claims (14)
1. Gasgenerator für ein Airbagmodul
mit einer Kaltgaskammer (2) zur Speicherung von Kaltgas einer vorbestimmten
Gasmenge sowie mit wenigstens zwei Brennkammern (3, 4), in denen jeweils ein mittels
einer Auslöseeinrichtung (5, 6) zündbarer und unter Heißgasentwicklung zerfallender
Treibsatz mit jeweils vorbestimmter Gasmenge aufgenommen ist, wobei jede der
Brennkammern (3, 4) von der Kaltgaskammer (2) durch ein Abtrennelement (11, 12)
abgetrennt ist, das nach der Zündung des Treibsatzes in der jeweiligen Brennkammer
(3, 4) die Gasverbindung zur Kaltgaskammer (2) zur Vermischung des Kaltgases mit
dem in der Brennkammer (3, 4) gebildeten Heißgas freigibt, wobei stets diejenige
Brennkammer (3, 4) zuerst zündbar ist, deren Gasmenge mitsamt der Kaltgasmenge
eine an die jeweilige Crashsituation angepasste Gasgemischmenge ergibt und wobei
anschließend bei Bedarf der Treibsatz der wenigstens einen weiteren Brennkammer (3,
4) zündbar ist.
2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennelement
(11, 12) eine Freigabeeinrichtung (13, 14) sowie eine Abdeckung (15, 16) für ein
Durchgangsloch (17, 18) in der Kaltgaskammer (2) zur Brennkammer (3, 4) hin aufweist,
wobei das Durchgangsloch (17, 18) mittels der Einwirkung der Freigabeeinrichtung (13,
14) von der Abdeckung (15, 16) mechanisch freigebbar ist.
3. Gasgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Freigabeeinrichtung durch einen von dem sich in der Brennkammer (3, 4) bildenden Gas
beaufschlagbaren Dornfortsatz (13, 14) gebildet, der die vorzugsweise als Berstscheibe
(15, 16) oder Folie ausgebildete Abdeckung durchstößt.
4. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennelement
durch eine Abdeckung für ein Durchgangsloch in der Kaltgaskammer zur Brennkammer
hin gebildet ist, die bei einer Beaufschlagung mit dem sich in der Brennkammer
bildenden Heißgas thermisch zerstörbar ist.
5. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennelement
durch eine Abdeckung für ein Durchgangsloch in der Kaltgaskammer zur Brennkammer
hin gebildet ist, die durch den sich in der Brennkammer aufbauenden Druck zerstörbar
ist.
6. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Gasgeneratormodul wenigstens zwei Kaltgaskammern mit diesen jeweils zugeordneten
wenigstens zwei Brennkammern umfasst.
7. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gasgenerator (1) eine Kaltgaskammer (2) mit zwei zugeordneten Brennkammern (3, 4)
umfasst.
8. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen jeder Brennkammer (3, 4) und der Kaltgaskammer (2) jeweils eine
Mischkammer (7, 8) angeordnet ist, in der eine Vermischung des freigesetzten
Kaltgases mit dem gebildeten Heißgas erfolgt, wobei die Mischkammer (7, 8)
wenigstens eine Ausströmöffnung (9, 10) für das Gasgemisch aufweist.
9. Gasgenerator nach Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kaltgaskammer (2) stabförmig, vorzugsweise zylindrisch, ausgebildet ist und jeweils eine
der Brennkammern (3, 4) zur Ausbildung eines insgesamt stabförmigen, vorzugsweise
zylindrischen, sowie ggf. symmetrischen Aufbaus an den gegenüberliegenden
Stirnseiten der Kaltgaskammer (2) angeordnet ist.
10. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Treibsätze der Brennkammern (3, 4) eine unterschiedliche Gasmenge ausbilden.
11. Gasgenerator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltgasmenge in
etwa 40%, die Heißgasmenge einer ersten Brennkammer (3) in etwa 40% und die
Heißgasmenge einer zweiten Brennkammer (4) in etwa 20% bezogen auf eine maximal
benötigte Gasmenge von 100% beträgt.
12. Gasgenerator nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in
Abhängigkeit von der jeweiligen Crashsituation entweder eine Gasmenge entsprechend
eines Gasgemisches einer ersten Brennkammer (3) und der Kaltgaskammer (2) oder
eines Gasgemisches einer zweiten Brennkammer (4) und der Kaltgaskammer (2)
freisetzbar ist sowie anschließend bei Bedarf die Gasmenge der jeweils anderen
Brennkammer (4, 3) als zweite Stufe freisetzbar ist.
13. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auslöseeinrichtung (5, 6) den jeweils zugeordneten Treibsatz elektronisch oder
pyrotechnisch zündet.
14. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gasgenerator (1) als Bestandteil eines Airbagmoduls zugleich mit einer
Steuereinrichtung gekoppelt ist, die in Abhängigkeit einer von einer mit der
Steuereinrichtung gekoppelten Sensorvorrichtung sensierten konkreten Crashsituation
eine der Auslöseeinrichtungen der Brennkammern (3) sowie ggf. eine weitere
Auslöseeinrichtung (5, 6) wenigstens einer weiteren Brennkammer (4) ansteuert, wobei
die Auswahl der Auslöseeinrichtung (5, 6) und damit der Brennkammer (3, 4)
entsprechend einem in der Steuereinrichtung niedergelegten Aktivierungsbereich für
eine vorgegebene Gasmenge erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114020 DE10114020A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Gasgenerator für ein Airbagmodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114020 DE10114020A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Gasgenerator für ein Airbagmodul |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114020A1 true DE10114020A1 (de) | 2002-10-10 |
Family
ID=7678552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114020 Ceased DE10114020A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Gasgenerator für ein Airbagmodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114020A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1627782A1 (de) * | 2003-05-29 | 2006-02-22 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Aufblasvorrichtung |
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US7159899B2 (en) | 2002-12-17 | 2007-01-09 | Robert Bosch Gmbh | Device for actuating restraint means in a motor vehicle |
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DE102011086186A1 (de) | 2011-11-11 | 2013-05-16 | Robert Bosch Gmbh | Gasgenerator, insbesondere für ein Fahrzeug |
-
2001
- 2001-03-22 DE DE2001114020 patent/DE10114020A1/de not_active Ceased
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