DE10112660A1 - Hydraulische Arbeitsmaschine mit Wellenabdichtung - Google Patents
Hydraulische Arbeitsmaschine mit WellenabdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04C15/0003—Sealing arrangements in rotary-piston machines or pumps
- F04C15/0034—Sealing arrangements in rotary-piston machines or pumps for other than the working fluid, i.e. the sealing arrangements are not between working chambers of the machine
- F04C15/0038—Shaft sealings specially adapted for rotary-piston machines or pumps
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Abstract
Es wird eine hydraulische Arbeitsmaschine, insbesondere ein Zahnradmotor, vorgeschlagen, umfassend mindestens eine an die Maschinenaußenseite geführte Welle (7), die mindestens einen Wellendichtring (14) durchgreift. Um den auf den Wellendichtring (14) wirkenden Fluiddruck zu minimieren, ist diesem eine Lecköldrosselvorrichtung (17) vorgeschaltet (Figur 2).
Description
Die Erfindung geht von einer hydraulischen Arbeitsmaschine,
insbesondere einem Zahnradmotor, nach der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher definierten Art aus.
Eine derartige hydraulische Arbeitsmaschine ist aus der
Praxis bekannt und kann beispielsweise als Zahnradmotor
ausgebildet sein, der im Bereich der Mobilhydraulik ein
setzbar ist.
Ein Zahnradmotor ist beispielsweise derart aufgebaut, daß
in einem Motorgehäuse, das mittels eines vorderen und eines
hinteren Deckels stirnseitig verschlossen ist, zwei mittels
eines Druckmittels angetriebene Zahnräder, die ineinander
greifen, angeordnet sind. Eines der beiden Zahnräder sitzt
auf einer Abtriebswelle und ist gegebenenfalls einstückig
mit dieser gefertigt. Die Abtriebswelle durchgreift den
vorderen Deckel und ist so an die Gehäuseaußenseite ge
führt. Die Dichtung des Motors im Bereich der Welle erfolgt
hierbei in der Regel mittels eines Radialwellendichtrings.
Als Radialwellendichtring ist beispielsweise ein sogenann
ter Garlock-Dichtring einsetzbar. Ein derartiger Dichtring
umfaßt einen Stahlmantel, in welchem als Dichtmaterial eine
Teflonmembran angeordnet ist.
Bei bekannten hydraulischen Arbeitsmaschinen besteht das
Problem von Leckagen aufgrund eines Staudrucks im Ablauf
von Zahnradmotoren. Dieses Problem ist bisher nur mit hohem
konstruktiven Aufwand zu lösen.
Die hydraulische Arbeitsmaschine nach der Erfindung mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, bei
welcher dem Wellendichtring eine Lecköldrosselvorrichtung
vorgeschaltet ist, hat demgegenüber den Vorteil, daß der
auf den Wellendichtring wirkende Fluiddruck gedrosselt ist,
womit gegenüber dem Stand der Technik die Gefahr eines Um
stülpens des Wellendichtrings verkleinert ist. Dichtig
keitsprobleme im Bereich des Wellendichtrings treten mithin
bei der hydraulischen Arbeitsmaschine nach der Erfindung
bei normalen Betriebsbedingungen in der Regel nicht auf.
Vorteilhafterweise ist die Lecköldrosselvorrichtung derart
ausgelegt, daß der auf dem Wellendichtring wirkende Druck
in jedem Betriebszustand unterhalb von 3 bar liegt.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Einsatz bei
Zahnradmotoren, bei denen bisher aufgrund eines Staudrucks
im Ablauf Dichtigkeitsprobleme im Bereich des Wellendicht
rings auftreten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der hydraulischen Ar
beitsmaschine nach der Erfindung umfaßt die Lecköldrossel
vorrichtung einen Kunststoffring, zwischen dem und der Wel
le ein im wesentlichen ringförmiger Spalt ausgebildet ist.
Dieser Spalt bildet den Drosselspalt, über welchen der Flu
iddruck reduziert wird.
Der Kunststoffring kann aus Polyamid gefertigt und gegebe
nenfalls glasfaserverstärkt sein. Ein derartiger Kunst
stoffring ist kostengünstig zu fertigen und weist eine hin
reichend hohe Stabilität auf.
Um dem Kunststoffring eine hinreichend hohe Elastizität zu
verleihen, kann der Kunststoffring bei einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung an einer Stirnseite eine im we
sentlichen ringförmige Nut aufweisen.
Bei einer konstruktiv einfach herzustellenden Ausführungs
form der hydraulischen Arbeitsmaschine nach der Erfindung
begrenzen der Kunststoffring und der Wellendichtring einen
Wellendichtringraum an dessen Stirnseiten. Der Kunststoff
ring und der Wellendichtring können beispielsweise an entsprechenden
Ringschultern anliegen oder in Ringnuten ange
ordnet und so fixiert sein.
Zur Entlastung des Wellendichtringraums und damit des Wel
lendichtrings kann von dem Wellendichtringraum ein Lecköl
kanal abzweigen. Der Leckölkanal führt vorzugsweise zu ei
nem Fluidtank eines betreffenden Einsatzsystems.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Ge
genstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Arbeitsmaschine
nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch verein
facht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Zahnradmotor nach der Erfindung im Längs
schnitt, und
Fig. 2 eine Detailansicht eines in der Fig. 1 mit ge
strichelter Linie II begrenzten Bereiches in einer vergrö
ßerten Darstellung.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Zahnradmotor 1 zum Einsatz
im Bereich der Mobilhydraulik dargestellt, der als Motor
für eine Drehrichtung ausgebildet ist. Der Zahnradmotor 1
umfaßt ein Motorgehäuse 2, welches an einer Stirnseite mit
tels einer Bodenplatte 3 und an der anderen Stirnseite mit
tels eines Deckelflansches 4 verschlossen ist.
In dem Gehäuse 2 sind ein erstes Zahnrad 5 und ein zweites
Zahnrad 6 angeordnet, welches mit dem ersten Zahnrad 5
kämmt. Das erste Zahnrad 5 sitzt auf einer aus Stahl gefer
tigten Abtriebswelle 7 und ist mit dieser einstückig gefer
tigt. Das zweite Zahnrad 6 sitzt auf einer Achse 9 und ist
mit dieser ebenfalls einstückig gefertigt.
Das erste Zahnrad 5 und das zweite Zahnrad 6 dienen zum ro
tierenden Antrieb der Abtriebswelle 7, welche den Deckel
flansch 4 durchgreift und so aus dem Motorgehäuse 2 heraus
geführt ist. In einem Bereich außerhalb des Motorgehäuses 2
weist die Abtriebswelle 7 einen Klauenbereich 8 auf, über
den ein Drehmoment abgenommen werden kann.
Die Abtriebswelle 7 und die Achse 9 sind in zwei jeweils
zwei Bohrungen zur Aufnahme der Achsen aufweisenden Lager
buchsen 10 und 11 drehbar gelagert, welche die Zahnräder 5
und 6 stirnseitig begrenzen. Im Betrieb werden die Lager
buchsen 10 und 11 mit dem Betriebsdruck beaufschlagt und
dichtend gegen die beiden Zahnräder 5 und 6 gedrückt. Die
beaufschlagten Druckfelder werden hierbei durch Axialfeld
dichtungen 12 und 13 begrenzt.
Wie oben bereits ausgeführt, durchgreift die Abtriebswelle
7 den Deckelflansch 4. In dem Durchgriffsbereich ist ein
herkömmlicher Radialwellendichtring 14 angeordnet, der den
Zahnradmotor 1 im Bereich der Welle 7 nach außen abdichtet.
Der Radialwellendichtring 14 grenzt an einen Wellendicht
ringraum 15, der als die Abtriebswelle 7 umgebender Ring
raum ausgebildet ist. Der Radialwellendichtring 14 liegt an
einer ersten Ringschulter 16 des Deckelflansches 4 an und
begrenzt den Wellendichtringraum 15 an dessen dem Klauenbe
reich 8 zugewandter Stirnseite. An der dem Klauenbereich 8
abgewandten Stirnseite des Wellendichtringraumes 15 grenzt
an diesen ein Kunststoffring 17, der an einer zweiten Ring
schulter 18 des Deckelflansches 4 anliegt.
Der Kunststoffring 17 besteht in der vorliegenden Ausfüh
rung aus Polyamid und ist glasfaserverstärkt. Um dem Kunst
stoffring 17 eine hinreichende Elastizität zu verleihen,
ist er an seiner dem Klauenbereich 8 abgewandten Stirnseite
mit einer Ringnut 19 ausgebildet.
Zwischen dem Kunststoffring 17 und der Abtriebswelle 7 ist
ein im wesentlichen ringförmiger Spalt 20 ausgebildet, der
als Drosselspalt für ein in Richtung des Radialwellendicht
rings 14 strömendes Fluid wirkt. Der Kunststoffring 17
wirkt mithin nach Art einer "Leckölbremse". Die über den
Spalt 20 strömende Leckölmenge kann beispielsweise 1 l/min
betragen.
Zur Entlastung des Wellendichtringraums 15 zweigt von die
sem ein Leckölkanal 21 ab, der in dem Deckelflansch 4 aus
gebildet ist und zu einem hier nicht dargestellten Fluid
tank führt. Damit kann das über den Spalt 20 in Richtung
des Radialwellendichtrings 14 strömende Fluid abgeführt
werden, bevor sich an dem Radialwellendichtring 14 ein ge
gebenenfalls überhöhter Druck aufbauen kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das darge
stellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr kann
die Erfindung beispielsweise auch bei reversierbar ausge
bildeten Zahnradmotoren sowie bei anderen hydraulischen Ar
beitsmaschinen Anwendung finden, bei welchen eine Antriebs-
bzw. Abtriebswelle an die Maschinenaußenseite geführt ist.
Claims (7)
1. Hydraulische Arbeitsmaschine, insbesondere ein Zahnrad
motor, umfassend mindestens eine an die Maschinenaußen
seite geführte Welle (7), die mindestens einen Wellen
dichtring (14) durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Wellendichtring (14) eine Lecköldrosselvorrichtung
(17) vorgeschaltet ist.
2. Hydraulische Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lecköldrosselvorrichtung einen
Kunststoffring (17) umfaßt, wobei zwischen dem Kunst
stoffring (17) und der Welle (7) ein im wesentlichen
ringförmiger Spalt (20) ausgebildet ist.
3. Hydraulische Arbeitsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffring (17) aus Polyamid
gefertigt ist.
4. Hydraulische Arbeitsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Kunststoffring (17) glas
faserverstärkt ist.
5. Hydraulische Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffring
(17) an einer Stirnseite eine im wesentlichen ringförmi
ge Nut (19) aufweist.
6. Hydraulische Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffring
(17) und der Wellendichtring (14) einen Wellendichtring
raum (15) an dessen Stirnseiten begrenzen.
7. Hydraulische Arbeitsmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Wellendichtringraum (15) ein
Leckölkanal (21) abzweigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112660 DE10112660A1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Hydraulische Arbeitsmaschine mit Wellenabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112660 DE10112660A1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Hydraulische Arbeitsmaschine mit Wellenabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10112660A1 true DE10112660A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7677694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001112660 Withdrawn DE10112660A1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Hydraulische Arbeitsmaschine mit Wellenabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112660A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009017886U1 (de) | 2009-10-05 | 2010-08-26 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Partikelmessung in stark mit Gas, insbesondere Luft beladenem Medium |
EP3683519A1 (de) | 2019-01-19 | 2020-07-22 | Stiebel Eltron GmbH & Co. KG | Warmwassergerät und verfahren zum betreiben eines warmwassergerätes |
DE102019000389A1 (de) | 2019-01-19 | 2020-07-23 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Warmwassergerät und Verfahren zum Betreiben eines Warmwassergerätes |
-
2001
- 2001-03-16 DE DE2001112660 patent/DE10112660A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202009017886U1 (de) | 2009-10-05 | 2010-08-26 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Partikelmessung in stark mit Gas, insbesondere Luft beladenem Medium |
DE102009048271A1 (de) | 2009-10-05 | 2011-04-07 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Partikelmessung in stark mit Gas, insbesondere Luft beladenem Medium |
WO2011042081A1 (de) | 2009-10-05 | 2011-04-14 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur partikelmessung in hydraulik-, getriebe- und schmierölen |
EP3683519A1 (de) | 2019-01-19 | 2020-07-22 | Stiebel Eltron GmbH & Co. KG | Warmwassergerät und verfahren zum betreiben eines warmwassergerätes |
DE102019000389A1 (de) | 2019-01-19 | 2020-07-23 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Warmwassergerät und Verfahren zum Betreiben eines Warmwassergerätes |
DE102019000378A1 (de) | 2019-01-19 | 2020-07-23 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Warmwassergerät und Verfahren zum Betreiben eines Warmwassergerätes |
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