DE10112165A1 - Stabmesserkopf zum Verzahnen von Spiralkegelrädern - Google Patents
Stabmesserkopf zum Verzahnen von SpiralkegelrädernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stabmesserkopf zum Verzahnen von Spiralkegelrädern, bestehend aus einem scheibenförmigen Messerträger mit im wesentlichen kreisförmig angeordneten, die Scheibe des Messerträgers (1) durchdringenden Durchbrüchen (12), mit unregelmäßigen Querschnitten zur Aufnahme und Führung der Stabmesser (2), mit Spannschrauben (4) zur Fixierung der Stabmesser (2) im Messerträger (1) und mit Spannmitteln (3) für die Stabmesser (2) zwischen den Stabmessern (2) und den Spannschrauben (4). Mit dem Ziel, bei hoher Qualität der Spannung der Stabmesser, die Herstellung der Messeraufnahmen zu vereinfachen, werden die Querschnitte der Durchbrüche (12, 12a, 12i) im Messerkopf (1) zusammengesetzt aus einem halbkreisförmigen Durchbruchabschnitt (121a, 121i) und aus einem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) mit überwiegend in radialer Richtung sich nach innen keilförmig einander annähernden Begrenzungsflächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32). Die Stabmesser (2; 2a, 2a'; 2i, 2i') werden mit ihrem halbrunden Schaft in den halbkreisförmigen Querschnitt (121a, 121i) und die Spannmittel (3; 3a, 3i), ausgebildet als im Querschnitt keilförmige Stäbe, in den prismatischen, keilförmigen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) eingefügt. Die Spannschrauben (4) sind etwa radial ausgerichtet und auf die Spannmittel (3) ausgerichtet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stabmesserkopf zum Verzahnen von Spiralke
gelrädern, bestehend aus einem scheibenförmigen Messerträger mit im
Wesentlichen kreisförmig angeordneten, die Scheibe durchdringenden Durch
brüchen, mit unregelmäßigen Querschnitten zur Aufnahme und Führung der
Stabmesser, mit Spannschrauben zur Fixierung der Stabmesser im Messer
träger und mit Spannmitteln für die Stabmesser zwischen den Stabmessern
und den Spannschrauben.
Ein Stabmesserkopf der eingangs genannten Art ist u. a. durch die WO 99/41035
bekannt geworden. Der Messerkopf besitzt in einem zentralen,
ringförmigen Abschnitt eine Vielzahl von im Wesentlichen axial ausgerichte
ten Durchbrüchen mit einem fünfeckigen, prismatischen Querschnittsprofil.
Radial innen ist dieses Querschnittsprofil zum Einen durch eine etwa 60°
zum Radius geneigte Positionierungsfläche und dazu anschließend eine
Zweite, etwa um 30° zum Radius geneigte zweite Positionierungsfläche
vorgesehen. Ein ebenfalls fünfeckiger Schaft eines Stabmessers wird mit
kongruenten Flächen radial nach innen belastet und dabei auf diese genann
ten Positionierungsflächen gepresst. Zu diesem Zweck wird radial außerhalb
des Messerschaftes ein Spannmittel in der gleichen Ausnehmung etwa radial
gleitend geführt. Eine im äußeren Ringbereich des Messerkopfes in einer
Gewindebohrung geführte Spannschraube belastet das Spannelement und
drückt die geneigten Flächen des Schaftes auf die Positionierungsfächen mit
den unterschiedlichen Winkeln.
Eine derartige Verspannung der Stabmesser gewährleistet eine sehr gute
Positionierung des Messers auch bei hohen Schnittkräften. Die z. B. damit
hergestellten bogenverzahnten Kegelräder besitzen eine hohe Qualität.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung jedoch, dass die Herstellung der prismati
schen Ausnehmung mit den erforderlichen Genauigkeiten einen sehr hohen
Aufwand erfordert. Der Messerkopf wird deshalb aus zwei Teilen gefertigt,
nämlich einem inneren Grundkörper und einem äußern Spannring.
Der innere Grundkörper wird während des Herstellungsprozesses zunächst
außen mit sich im wesentlichen radial erstreckenden prismatischen Nuten
versehen. Diese Nuten können gefräst werden. Dem Fräsvorgang folgt dann
mindestens für die Positionierungsflächen ein entsprechender Schleifvorgang
und ggf. ein Arbeitsgang zur Feinstbearbeitung der Positionierungsflächen.
Der äußere Spannring wird ebenfalls mit Nuten versehen. Diese Nuten sind
innen angeordnet und dienen der Aufnahme von Vorsprüngen der Stege, die
zwischen den Nuten des Grundkörpers verblieben sind. Des weiteren werden
in den Spannring Bohrungen eingebracht, die mit Gewinde versehen sind und
später die Spannschrauben aufnehmen.
Nach dieser Vorbereitung der beiden Teile wird der Spannring axial auf den
inneren Grundkörper gepresst und durch eine Schweißnaht bleibend mit
diesem verbunden. Ein derartiger Aufbau hat erhebliche Nachteile - vor allem
im Bereich seiner Herstellung. Nach dem Schweißvorgang können sich Teile
des Grundkörpers und/oder des Spannringes durch Wärmespannungen
verziehen.
Es sind relativ häufig Nacharbeiten an den harten, winkligen Positionierungs
flächen der Nut erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die zur
Ausbildung zweier einander benachbarter Zahnflanken erforderlichen Stab
messer ein voneinander abweichendes Querschnittsprofil aufweisen müssen.
Durch die EP 0 813 927 A2 ist eine weitere Form eines Stabmesserkopfes
bekannt geworden. Der scheibenförmig ausgebildete Messerkopf ist entlang
einer etwa kreisförmigen Bahn mit zylindrischen Bohrungen versehen, die zur
Aufnahme im wesentlichen runder Messerschäfte dienen. Die Messerschäfte
der Stabmesser sind in einem Winkel entlang eines Sehnenbereiches abge
flacht. Dieser Sehnenbereich ist so ausgerichtet, dass er mit der Spanfläche
des Messers in einer Ebene liegt.
Zur Befestigung dieses runden Messerschaftes sind im Messerkopf Bohrun
gen etwa in radialer Richtung vorgesehen, die die Bohrungen zur Aufnahme
des Messerschaftes etwa im Bereich ihrer Tangente kreuzen. In diese Boh
rungen werden ziehende oder stoßende Keile eingebracht, die das jeweilige
Stabmesser mit seiner Spanfläche auf unterschiedliche Richtungen zum
Radius des Messerkopfes ausrichten.
Die stoßenden Keile werden mittels Druckschrauben, die im Gewinde des
Messerkopfes verankert sind, gegen die Spannfläche gedrückt. Die ziehen
den Keile durchgreifen Bohrungen im äußeren Bereich des Grundkörpers frei
und werden durch eine Mutter mit Scheibe derart mit dem Grundkörper
verspannt, dass der Keil nach außen gezogen wird.
Ein derartiger Messerkopf ist zwar billiger in der Herstellung als die vorher
beschriebene Ausführung. Sie hat jedoch einen entscheidenden Nachteil, der
darin besteht, dass die Klemmfläche der stoßenden bzw. ziehenden Keile am
Messerschaft sehr klein ist. Das führt bei den auftretenden Belastungen zu
Verformungen der Keile und nicht zuletzt auch zu Schwingungen an den
Messern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stabmesserkopf vor
zuschlagen, der einerseits einfach herstellbar ist und der andererseits eine
hohe Qualität des Fräsvorganges gewährleistet. Die Zahl der im Schaftquer
schnitt unterschiedlich gestalteten Messer soll gering gehalten werden. Sie
sollen sowohl für das Linkshand- als auch für das Rechtshandfräsen einsetz
bar sein. Der Austausch und das Einstellen der Messer soll einfach und
unkompliziert sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 auf überzeugende
Weise gelöst. Die teils prismatischen und teils gerundeten Durchbrüche im
Messerkopf können mit einem präzisen Bohrvorgang vorbereitet und durch
Drahterodieren mit hoher Genauigkeit fertiggestellt werden. Eine evtl. Nach
arbeit durch Honen kann mit einem zylindrischen, rotierenden Werkzeug
durchgeführt werden. Dadurch erreicht man eine sehr hohe Präzision vor
allem derjenigen Abschnitte der Durchbrüche, die für die Lage des Messer
kopfes wichtig sind.
Die Rohlinge der Stabmesser mit ihrem halbkreisförmigen Querschnitt kön
nen durch Drahterodieren aus zylindrischen Rohlingen hergestellt werden, so
dass man in einem Arbeitsgang zwei Rohlinge herstellen kann und den
Hartmetallwerkstoff optimal nutzt.
Die keilförmigen Spannmittel haben einen robusten Aufbau und sichern über
ihre gesamte Länge eine exakte und schwingungsfreie Führung des Messer
schaftes. Die Spannschrauben haben einen einfachen Aufbau. Es können
genormte Schrauben verwendet werden.
Der entscheidende Vorteil in dieser Anordnung besteht darin, dass der Mes
serkopf einstückig hergestellt werden kann und dass alle Arbeitsgänge mit
automatisierbaren, üblichen Technologien und Werkzeugen realisierbar sind.
Die Zahl der besonders auszubildenden Teile für alle Einsatzfälle kann auf
einem niedrigen Niveau gehalten werden.
Mit der Ausführung nach Anspruch 2 ist es möglich, mit einheitlichen Messer-
Querschnitten und auch einheitlichen, keilförmigen Spannmitteln unterschied
liche Zahnflanken gleichzeitig zu bearbeiten.
Die Gestaltung der Spannmittel und der Durchbrüche nach Anspruch 3
erlaubt es, die gesamte Spannfläche am Messer für das Fixieren der Messer
voll zu nutzen. Schwingungen im Schaft des Messers können auch bei sehr
hohen Belastungen vermieden werden.
Die Wirkungen des Anspruches 3 werden weiter verbessert, indem man
Spannmittel nach Anspruch 4 verwendet und diesem Spannmittel je zwei
Spannschrauben und ein Mittel zum formschlüssigen Fixieren desselben in
Achsrichtung zuordnet.
Die Gestaltung der Stabmesser nach Anspruch 5 erlaubt es, den Abfall bei
der Herstellung der Rohlinge des Stabmessers auf einem niedrigen Niveau
zu halten ohne dass die Qualität ihrer Fräsfunktion nachteilig beeinflusst wird.
Das in Anspruch 6 definierte Spannmittel ist in besonderer Weise zur Kom
plettierung des in Anspruch 1 definierten Stabmesserkopfes geeignet.
Der unabhängige Anspruch 7 beschreibt eine Variante für Stabmesserköpfe
mit einem geometrisch abweichenden Messerkopf unter Nutzung der im
Anspruch 1 definierten Mittel für die Befestigung der Stabmesser. Auch in
dieser Anordnung der Stabmesser lassen sich vergleichbare Vorteile er
reichen, wie sie zu Anspruch 1 beschrieben wurden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In den dazu gehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Messerkopfes mit einigen eingesetzten
Messern und Spannmitteln, die in der Ebene des Messerkopfes
geschnitten sind,
Fig. 2 eine Kombination aus Stabmesser und Spannmittel für ein
außen schneidendes Stabmesser,
Fig. 3 eine analoge Darstellung zu Fig. 2 für ein innen schneidendes
Stabmesser,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 zwei Ansichten eines Stabmesserkopfes eines innen schneiden
den Messers bei Rechtshandbetrieb (RH),
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6 für ein außen schneidendes Messer
bei Rechtshandbetrieb (RH),
Fig. 8 eine Darstellung analog zu Fig. 6 bei Linkshandbetrieb (LH),
Fig. 9 eine Darstellung analog Fig. 7 bei Linkshandbetrieb (LH) und
Fig. 10 eine Einsatzvariante für die Stabmesser an einem Fräser, des
sen Stabmesser in einem Winkel von 90° zur Achse des Stab
messerkopfes eingesetzt sind.
Der Stabmesserkopf 1 (auch als Messerträger 1 bezeichnet) besteht aus
einer rotationssymmetrischen Scheibe, die um eine Achse 11 drehbar gela
gert und antreibbar ist. Dieser Stabmesserkopf 1 ist in regelmäßigen Ab
ständen mit unregelmäßig profilierten Durchbrechungen 12 versehen, deren
Achsen etwa auf einem Kreisbogen liegen, der um die Achse 11 führt. Die
Durchbrechungen 12 sind im Umfangsbereich in Drehrichtung gegenüber der
Achse 11 geneigt. Die Art und Weise dieser Neigung ist üblich und braucht
in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben zu werden.
Jeder Durchbrechung 12 sind paarweise Gewindebohrungen 14 zugeordnet,
die Spannschrauben 4 aufnehmen.
Die Durchbrüche 12 sind abwechselnd mit unterschiedlichen Profilen verse
hen, wobei das erste Profil des Durchbruches 12a für außen schneidende
Stabmesser 20 ausgebildet wurde, während die Profile der Durchbrüche 12i
der Spannmittel-Messer-Kombination für innen schneidende Stabmesser 2i
dienen.
Alle Durchbrüche 12a, 12i setzen sich aus jeweils zwei Durchbruchabschnit
ten 121a, 121i; 122a 122i zusammen, von denen ein erster Durchbruch
abschnitt 121a, 121i halbkreisförmig ist. Der zweite Durchbruchabschnitt
122a, 122i weist einen im Wesentlichen prismatischen Querschnitt auf.
Die Herstellung solcher Durchbrechungen 12, 12a, 12i lässt sich mit dem
Erodierverfahren (Drahterodieren) sehr gut realisieren. Es ist auch möglich,
zunächst eine Präzisionsbohrung mit dem Durchmesser des Halbkreises
einzubringen und dann die restlichen Konturen mit dem Verfahren des
Drahterodierens heraus zu arbeiten.
Die Grenzfläche zwischen den halbrunden und den prismatischen Durch
bruchabschnitten 121, 122 ist bei innen und außen schneidenden Stab
messern 2i, 2a voneinander abweichend angeordnet. Bei außen schneiden
den Stabmessern 2a ist diese Grenzfläche in Drehrichtung des Stabmesser
kopfes 1 zum jeweiligen Radius des Messerkopfes außen um den Winkel αa
von etwa 12° nach vorn geneigt. Beim innen schneidenden Stabmesser 2i ist
diese Grenzfläche in Drehrichtung des Messerkopfes 1 um den Winkel αi
außen nach hinten geneigt.
In diese Durchbrüche 12a, 12i wird im halbkreisförmigen Durchbruchsab
schnitt ein im Querschnitt halbkreisförmiges Stabmesser 2a, 2i eingesetzt,
während in den prismatischen Durchbruchabschnitt ein Spannmittel 3; 3a, 3i
eingefügt wird.
Die Stabmesser 2, 2a, 2i bestehen aus einem halbkreisförmigen Rohling, der
mittels Drahterodieren aus einem zylindrischen Hartmetallstab hergestellt
wird. Bei dieser Art der Herstellung entstehen aus einem Hartmetallstab
regelmäßig zwei identische Stabmesser 2, 2a 2i. An einem der Enden des
Stabmesserrohlings wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Schneidfunktion
des Stabmessers 2a, 2a', 2i, 2i' (Vgl. Fig. 6 bis 9) durch entsprechende
Schleifvorgänge der gewünschte Schneidkopf angearbeitet.
Das Spannmittel 3; 3a, 3i hat einen keilförmigen Querschnitt, wobei die zur
Spannfläche 33 geneigte Keilfläche 31 einen Winkel bildet, der kleiner ist als
90°, vorzugsweise 75°. Der Winkel der Stützfläche 32 zur Spannfläche 33,
an der sich die Spannschrauben 4 abstützen, beträgt regelmäßig 90°. Die
Tiefe des Spannmittels 3; 3a, 3i entspricht in etwa dem Durchmesser des
Stabmessers 2, 2a, 2i.
Der Durchbruch 12a, 12i hat im prismatischen Durchbruchsabschnitt 122a,
122i innerhalb und außerhalb Freiräume, so dass das Spannmittel 3 in
radialer Richtung ausreichende Bewegungsfreiheit zur Ausübung seiner
Keilwirkung hat. Das Stabmesser wird stets ausreichend fest fixiert.
Die Spannmittel 3; 3a, 3i werden mittels Spannschrauben 4 nach innen
gepresst und fixieren das Stabmesser 2, 2a, 2i in der durch das Profil des
Durchbruches vorgegebenen Position. Die unsymmetrischen Spannmittel 3;
3a, 3i können so eingesetzt werden, dass sich die Stützfläche 32 bei außen
schneidenden Stabmessern 2a am Stabmesser 2a abstützt (Fig. 2), während
sich bei innen schneidenden Stabmessern 2i die Keilfläche 31 am Stab
messer 2i abstützt. Für unterschiedlich schneidende Stabmesser 2a, 2i
können in diesem Fall formgleiche Spannmittel 3 eingesetzt werden. Sie
müssen zu diesem Zweck in der Keilebene nur um 180° gedreht werden.
Der Keilwinkel γ der Spannmittel beträgt vorzugsweise 15°. Er kann zwi
schen 12° und 20° differieren. Diese Größe - außerhalb des selbsthemmen
den Bereiches - wurde deshalb gewählt, damit sich das Spannmittel 3 beim
Messerwechsel ohne besondere Hilfsmittel lösen lässt.
Zur Lagesicherung der Spannmittel 3; 3a, 3i im Stabmesserkopf 1 wird
zunächst im Stabmesserkopf 1 eine Bohrung 13 eingebracht. In diese Boh
rung 13 ist eine Zylinderschraube eingesetzt, die vorzugsweise in eine Ge
windebohrung 34 im Spannmittel 3 eingreift. Bei dieser Gestaltung sorgt eine
Feder 15 dafür, dass bei gelösten Spannschrauben 4 das Spannmittel 3 nach
außen gezogen wird und das Stabmesser 2 mühelos entnehmbar ist.
In den Fig. 6 bis 9 ist gezeigt, wie bei dem halbkreisförmigen Querschnitt des
Stabmessers durch die entsprechende Ausformung des Schneidkopfes des
Stabmessers 2i, 2a, 2i', 2a' so gestaltet werden kann, dass im Bereich der
größten Schneidkräfte eine sehr hohe Stabilität gewährleistet werden kann.
Aus der Gesamtheit dieser Figuren ist erkennbar, dass die Teile des Kopfes
der Stabmesser, die die größten Schnittkräfte aufnehmen, im Bereich der
größten Messerhöhe angeordnet sind.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Einsatzzweck der Stabmesser 2 oder der
Stabmesserköpfe 1 haben sich Stabmesser 2 mit einem Radius zwischen
2,5 mm und 20 mm, vorzugsweise mit 8 mm als brauchbar erwiesen.
Günstige Keilwinkel γ der Spannmittel 3 können zwischen 12° und 20°
gewählt werden.
Die Spannmittel 3 werden dem jeweiligen Messerquerschnitt angepasst. Die
Länge der Spannmittel 3 kann zwischen 20 mm und 70 mm gewählt werden.
Vorzugsweise beträgt sie 40 mm bis 50 mm. Die Spannmittel bestehen meist
aus einem harten metallischen Werkstoff.
Es ist ein besonderer Vorteil dieser Art und Weise des Spannens der Stab
messer 2, dass dieselben auch mit einer sehr geringen Einspannlänge noch
verwendet werden können, wenn man auf der gegenüberliegenden Seite des
Kopfes der Stabmesser ein kurzes Teil eines Stabmessers anstelle des
fehlenden Schaftes in den Durchbruch 12, 12a, 12i einführt und mit klemmt.
In Fig. 10 ist ein weiteres Beispiel schematisch dargestellt, das einen Stab
messerkopf 1 für andere Einsatzzwecke zeigt. Hier sind die Stabmesser 2 in
einem stirnseitig ringförmig hervortretenden Spannabschnitt eingesetzt. Die
Art und Weise der Befestigung der Messer und ihre Anordnung entspricht
grundsätzlich derjenigen, die in Bezug auf axial hervorstehende Stabmesser
2 beschrieben wurden.
Es ist natürlich denkbar, dass die Stabmesser 2 auch in jedem anderen
Winkel zur Achse des Stabmesserkopfes 1, 1' angeordnet werden können.
Man muss jedoch in diesem Fall stets dafür sorgen, dass die Durchbrechun
gen, so wie vorn bereits beschrieben, mittels Bohrer und mittels Drahterodie
ren hergestellt werden können und dass die Spannschrauben 4 und die
Fixierschrauben 5 für den Bediener von außen zugänglich sind.
Der Vorteil der Gestaltung und Befestigung der Messer nach der vorliegen
den Erfindung besteht vor allem darin, dass der Stabmesserkopf 1, 1' aus
einem einzigen Stück gefertigt werden kann und dass es möglich ist, die
Fläche, die die Lage der Stabmesser 2 bestimmt, mit sehr hoher Präzision zu
bearbeiten. Nach dem Bohren und Drahterodieren kann man mit zylindri
schen Hon-Werkzeugen die dafür zuständigen Flächen ohne Sonderwerkzeu
ge exakt bearbeiten.
Schweißvorgänge, die regelmäßig für unterschiedliche Spannungen im
Stabmesserkopf sorgen, werden vollständig ausgeschlossen. Die Notwendig
keit von Nachbearbeitungen der Durchbrüche 12 wird weitgehend einge
schränkt.
Für alle Stabmesser 2 werden unabhängig von ihrem jeweiligen Einsatz
zweck einheitliche Rohlinge verwendet. Sie werden nur mit unterschiedlichen
Köpfen versehen, die durch entsprechende Schleifvorgänge erzeugt werden.
Die Herstellung der Stabmesser 2 kann sehr kostengünstig und material
sparend durchgeführt werden.
Ein weiterer sehr entscheidender Vorteil ist, dass dann, wenn man mit schei
benförmigen Stabmesserköpfen arbeitet, durch einfaches Wenden des Mes
serkopfes von Rechtshandbetrieb (RH) auf Linkshandbetrieb (LH) umstellen
kann. Der Stabmesserkopf 1 wird gewendet und die Stabmesser 2 werden in
entgegengesetzter Richtung eingesetzt und ausgerichtet.
1
,
1
' Stabmesserkopf
11
,
11
' Achse
12
Durchbrüche (allgemein)
12
a Durchbruch (f. Stabmesser, außen schneidend)
121
a Durchbruchabschnitt (halbrund)
122
a Ducrhbruchabschnitt (prismatisch)
12
i Durchbruch (f. Stabmesser, innen schneidend)
121
i Durchbruchabschnitt (halbrund)
122
i Ducrhbruchabschnitt (prismatisch)
13
Bohrung
14
Gewindebohrung
15
Feder
2
Stabmesser (allgemein)
2
a Stabmesser (außen schneidend - RH)
2
a' Stabmesser (außen schneidend - LH)
2
i Stabmesser (innen schneidend - RH)
2
i' Stabmesser (innen schneidend - LH)
3
Spannmittel (allgemein)
3
a Spannmittel (eingesetzt an innen schneidendem Messer)
3
i Spannmittel (eingesetzt an außen schneidendem Messer)
31
Keilfläche
32
Stützfläche
33
Spannfläche
34
Gewindebohrung
4
Spannschrauben
5
Fixierschrauben
γ Keilwinkel
α (a. . .i) Neigungswinkel
r Radius
γ Keilwinkel
α (a. . .i) Neigungswinkel
r Radius
Claims (7)
1. Stabmesserkopf zum Verzahnen von Spiralkegelrädern, bestehend aus
einem scheibenförmigen Messerträger
mit im wesentlichen kreisförmig angeordneten, die Scheibe des Messerträ gers (1) durchdringenden Durchbrüchen (12), mit unregelmäßigen Quer schnitten zur Aufnahme und Führung der Stabmesser (2),
mit Spannschrauben (4) zur Fixierung der Stabmesser (2) im Messerträger (1) und
mit keilförmig ausgebildeten Spannmitteln (3) für die Stabmesser (2) zwi schen den Stabmessern (2) und den Spannschrauben (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Querschnitte der Durchbrüche (12, 12a, 12i) im Messerkopf (1) zusammensetzen
aus einem halbkreisförmigen Durchbruchabschnitt (121a, 121i) mit einem Radius (r) und
aus einem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) mit über wiegend in radialer Richtung sich nach innen keilförmig einander annähernden Begrenzungsflächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32),
dass die Rohlinge der Stabmesser (2; 2a, 2a'; 2i, 2i') einen halbkreisförmi gen Querschnitt aufweisen, der den gleichen Radius (r) hat, wie der halbkreisförmige Durchbruchabschnitt (121a, 121i),
dass Spannmittel (3) parallel zu den Stabmessern (2) ausgerichtete Stäbe mit prismatischem, keilförmigem Querschnitt sind, die dem prismati schen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) angepasst sind, und
dass die Spannschrauben (4) etwa radial in Gewindebohrungen (14) des Stabmesserkopfes (1) angeordnet und auf die keilförmigen Spannmittel (3) in den prismatischen Durchbruchabschnitten (122a, 122i) ausge richtet sind.
mit im wesentlichen kreisförmig angeordneten, die Scheibe des Messerträ gers (1) durchdringenden Durchbrüchen (12), mit unregelmäßigen Quer schnitten zur Aufnahme und Führung der Stabmesser (2),
mit Spannschrauben (4) zur Fixierung der Stabmesser (2) im Messerträger (1) und
mit keilförmig ausgebildeten Spannmitteln (3) für die Stabmesser (2) zwi schen den Stabmessern (2) und den Spannschrauben (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Querschnitte der Durchbrüche (12, 12a, 12i) im Messerkopf (1) zusammensetzen
aus einem halbkreisförmigen Durchbruchabschnitt (121a, 121i) mit einem Radius (r) und
aus einem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) mit über wiegend in radialer Richtung sich nach innen keilförmig einander annähernden Begrenzungsflächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32),
dass die Rohlinge der Stabmesser (2; 2a, 2a'; 2i, 2i') einen halbkreisförmi gen Querschnitt aufweisen, der den gleichen Radius (r) hat, wie der halbkreisförmige Durchbruchabschnitt (121a, 121i),
dass Spannmittel (3) parallel zu den Stabmessern (2) ausgerichtete Stäbe mit prismatischem, keilförmigem Querschnitt sind, die dem prismati schen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) angepasst sind, und
dass die Spannschrauben (4) etwa radial in Gewindebohrungen (14) des Stabmesserkopfes (1) angeordnet und auf die keilförmigen Spannmittel (3) in den prismatischen Durchbruchabschnitten (122a, 122i) ausge richtet sind.
2. Stabmesserkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die keilförmigen, prismatischen Durchbruchabschnitte (122a, 122i)
entlang ihrer etwa kreisförmigen Anordnung am Stabmesserkopf (1)
innerhalb von einzelnen Gruppen im Wechsel auf unterschiedliche
Winkel (αa, αi) zum jewiligen Radius des Stabmesserkopfes (1) aus
gerichtet sind.
3. Stabmesserkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die keilförmigen Flächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32) der Spann mittel (3) an der dem Schaft der Stabmesser zugewandten Seite eine radiale Erstreckung haben, die etwa dem doppelten Radius (r) des halbkreisförmigen Durchbruchabschnittes (121a, 121i) entsprechen und
dass die Querschnitte der Durchbrüche (12a, 12i) innerhalb und außerhalb der Spannmittel 3 Freiräume für eine radiale Bewegung der Spann mittel 3 aufweisen.
dass die keilförmigen Flächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32) der Spann mittel (3) an der dem Schaft der Stabmesser zugewandten Seite eine radiale Erstreckung haben, die etwa dem doppelten Radius (r) des halbkreisförmigen Durchbruchabschnittes (121a, 121i) entsprechen und
dass die Querschnitte der Durchbrüche (12a, 12i) innerhalb und außerhalb der Spannmittel 3 Freiräume für eine radiale Bewegung der Spann mittel 3 aufweisen.
4. Stabmesserkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die prismatischen Spannmittel (3) eine Länge besitzen, die der Dicke des scheibenförmigen Messerträgers (1) entspricht,
dass jedem Spannmittel (3) zwei Spannschrauben (4) zugeordnet sind und
dass jedes Spannmittel (3) innerhalb des prismatischen Durchbruchabschnit tes (122a, 122i) in Achsrichtung lösbar und formschlüssig innerhalb des Durchbruches fixierbar ist.
dass die prismatischen Spannmittel (3) eine Länge besitzen, die der Dicke des scheibenförmigen Messerträgers (1) entspricht,
dass jedem Spannmittel (3) zwei Spannschrauben (4) zugeordnet sind und
dass jedes Spannmittel (3) innerhalb des prismatischen Durchbruchabschnit tes (122a, 122i) in Achsrichtung lösbar und formschlüssig innerhalb des Durchbruches fixierbar ist.
5. Stabmesser zur Verwendung in einem Stabmesserkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohling des Stabmessers (2) einen nahezu halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, dessen Sehnenhöhe kleiner ist als der Radius des Halbkreises und
dass jeweils zwei Rohlinge, beabstandet durch den Durchmesser eines Erodierdrahtes, mit ihren Querschnitten einen Kreis mit dem Radius (r) eines Halbkreises ausfüllen.
dass der Rohling des Stabmessers (2) einen nahezu halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, dessen Sehnenhöhe kleiner ist als der Radius des Halbkreises und
dass jeweils zwei Rohlinge, beabstandet durch den Durchmesser eines Erodierdrahtes, mit ihren Querschnitten einen Kreis mit dem Radius (r) eines Halbkreises ausfüllen.
6. Spannmittel zur Verwendung in einem Stabmesserkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass es aus einem harten metallischen Werkstoff besteht
dass der Querschnitt die Form eines unsymmetrischen Trapezes aufweist,
dass die einander gegenüberliegenden Keilflächen (Keilfläche 31, Stütz fläche 32) des Trapezes zueinander einen nicht selbsthemmenden Winkel zwischen 12° und 20° einschließen und eine Tiefe zwischen 5 mm und 20 mm aufweisen, und
dass die Länge des Spannmittels zwischen 20 mm und 70 mm gewählt ist.
dass es aus einem harten metallischen Werkstoff besteht
dass der Querschnitt die Form eines unsymmetrischen Trapezes aufweist,
dass die einander gegenüberliegenden Keilflächen (Keilfläche 31, Stütz fläche 32) des Trapezes zueinander einen nicht selbsthemmenden Winkel zwischen 12° und 20° einschließen und eine Tiefe zwischen 5 mm und 20 mm aufweisen, und
dass die Länge des Spannmittels zwischen 20 mm und 70 mm gewählt ist.
7. Stabmesserkopf mit überwiegend radial oder diagonal ausgerichteten
Stabmessern, bestehend aus einem Messerträger
mit einem stirnseitig vorstehendem Befestigungsring,
mit einer Vielzahl von etwa radial gerichteten Ausnehmungen mit unregel mäßigem Querschnitt im Befestigungsring für die Stabmesser,
mit Spannschrauben zur Fixierung der Stabmesser am Masserträger und
mit Spannmitteln für die Stabmesser zwischen den Stabmessern und den Spannschrauben,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen im Befestigungsring im Querschnitt allseitig ge schlossene Durchbrüche (12) mit unregelmäßigen Konturen sind,
dass sich die Querschnitte der Durchbrüche (12, 12a, 12i) im Messerkopf (1) zusammensetzen
aus einem halbkreisförmigen Durchbruchabschnitt (121a, 121i) mit einem Radius (r) und
aus einem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) mit über wiegend in radialer Richtung sich nach innen keilförmig einander annähernden Begrenzungsflächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32),
dass die Rohlinge der Stabmesser (2; 2a, 2a'; 2i, 2i') einen halbkreisförmi gen Querschnitt aufweisen, der den gleichen Radius (r) hat, wie der halbkreisförmige Durchbruchabschnitt (121a, 121i),
dass die keilförmigen Spannmittel (3) Stäbe mit prismatischem, keilförmigem Querschnitt sind, die dem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) angepasst sind und
dass die Spannschrauben (4) etwa senkrecht zu den Spannmitteln (3) in Gewindebohrungen (14) des Stabmesserkopfes (1) angeordnet und auf die keilförmigen Spannmittel (3) in den prismatischen Durchbruch abschnitten (122a, 122i) ausgerichtet sind.
mit einem stirnseitig vorstehendem Befestigungsring,
mit einer Vielzahl von etwa radial gerichteten Ausnehmungen mit unregel mäßigem Querschnitt im Befestigungsring für die Stabmesser,
mit Spannschrauben zur Fixierung der Stabmesser am Masserträger und
mit Spannmitteln für die Stabmesser zwischen den Stabmessern und den Spannschrauben,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen im Befestigungsring im Querschnitt allseitig ge schlossene Durchbrüche (12) mit unregelmäßigen Konturen sind,
dass sich die Querschnitte der Durchbrüche (12, 12a, 12i) im Messerkopf (1) zusammensetzen
aus einem halbkreisförmigen Durchbruchabschnitt (121a, 121i) mit einem Radius (r) und
aus einem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) mit über wiegend in radialer Richtung sich nach innen keilförmig einander annähernden Begrenzungsflächen (Keilfläche 31, Stützfläche 32),
dass die Rohlinge der Stabmesser (2; 2a, 2a'; 2i, 2i') einen halbkreisförmi gen Querschnitt aufweisen, der den gleichen Radius (r) hat, wie der halbkreisförmige Durchbruchabschnitt (121a, 121i),
dass die keilförmigen Spannmittel (3) Stäbe mit prismatischem, keilförmigem Querschnitt sind, die dem prismatischen Durchbruchabschnitt (122a, 122i) angepasst sind und
dass die Spannschrauben (4) etwa senkrecht zu den Spannmitteln (3) in Gewindebohrungen (14) des Stabmesserkopfes (1) angeordnet und auf die keilförmigen Spannmittel (3) in den prismatischen Durchbruch abschnitten (122a, 122i) ausgerichtet sind.
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