DE10111274A1 - Lichtwellenleiter mit mehrstufigem Aufbau - Google Patents

Lichtwellenleiter mit mehrstufigem Aufbau

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Abstract

Bei einem Lichtwellenleiter mit mehrstufigem Aufbau, dessen Aufbau erster Stufe zu Bündeln zusammengefaßte optische Glasfasern und dessen Aufbau zweiter Stufe zu Strängen zusammengefaßte Bündel enthält und die Bündel und die Stränge jeweils eine Hülle aufweisen, wird vorgeschlagen, den Aufbau wenigstens dreistufig vorzusehen, wobei der Aufbau erster Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Bündel (2) zusammengefaßte Glasfasern (1) enthält und das Bündel eine Hülle (3) aus elastischem Material, vorzugsweise uv-härtbarem Polyacrylat, aufweist, der Aufbau zweiter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Subkabel (11) zusammengefaßte Bündel (2) enthält und das Subkabel eine Hülle (14) aus elastischem druckfestem Material, vorzugsweise PE, aufweist, der Aufbau dritter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Kabel (21) zusammengefaßte Subkabel enthält und das Kabel eine Hülle (22) aus elastischem druckfestem Material, vorzugsweise PE, aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtwellenleiter mit einem mehrstufi­ gen Aufbau, dessen Aufbau erster Stufe zu Bündeln zusammengefaßte optische Glasfasern und dessen Aufbau zweiter Stufe zu Strängen zu­ sammengefaßte Bündel enthält, wobei die Bündel und die Stränge jeweils eine Hülle aufweisen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Der Übergang zu Lichtfrequenzen bringt für die Nachrichtentechnik eine Erweiterung der nutzbaren Frequenzbandbreite gegenüber der bisher be­ nutzten etwa um den Faktor 105. Durch eine Nachrichtenübertragung mit­ tels Licht ließe sich der ständig steigende Bedarf an Übertragungskanälen daher auf lange Sicht abdecken. Diese Perspektiven und die günstigen Eigenschaften von dielektrischen Lichtwellenleitern haben dazu geführt, daß der Bereich der Glasfaserwellenleiter zu einem wichtigen Forschungs- und Anwendungsgebiet geworden ist.
Nach dem Stand der Technik sind zahlreiche Ausführungsformen von Lichtwellenleitern bekannt.
Bei einer dieser Ausführungen sind mehrere Glasfasern zu einem Bündel zusammengefaßt, wobei die Bündelung mit Hilfe eines spiralförmig um die Glasfasern gewickelten Fadens erfolgt. Das Bündel seinerseits ist in einer schlauchförmigen, mit Gel gefüllten Hülle eingebettet. Bei einer anderen Ausführung werden mehrere Bündel der vorgenannten Art mittels eines spiralförmig um die Bündel gewickelten Fadens zu Strängen zusammen­ gefaßt und die Stränge in einer mit Gel gefüllten Hülle eingebettet.
Das Gel erfüllt dabei mehrere Aufgaben: zum einen gewährleistet es, daß zwischen den einzelnen Fasern bzw. den einzelnen Bündeln Relativbewe­ gungen möglich sind. Diese Bewegungen sind insbesondere dann notwen­ dig, wenn die Lichtwellenleiter mit kleinen Krümmungsradien verlegt wer­ den müssen. Zum anderen stellt das zwischen den Glasfasern bzw. den Bündeln eingebrachte Gel auch sicher, daß die einzelnen Lichtleiter sich nicht gegenseitig berühren, da ein Kontakt zu einer erhöhten Dämpfung der Lichtleitung führen würde. Schließlich hat das Gel auch die Aufgabe die einzelnen Fasern vor mechanischen Beschädigungen schützen und eine Pressung der Fasern bei Einwirkung von Querkräften zu vermeiden.
Andererseits bringt das Gel auch Probleme mit sich, wenn Lichtleiter dieser Art innerhalb von Räumen verlegt werden. Beim Anschluß der einzelnen Lichtleiter ist ein Auftrennen der Lichtleiter erforderlich, wobei in der Regel Gel austritt und zur Verunreinigung des betreffenden Arbeitsplatzes führen kann. Die Einbettung der optischen Glasfasern bzw. der Bündel in Gel bringt auch in technischer Hinsicht Nachteile mit sich. Sie verhindert ur­ sächlich eine große Packungsdichte des Lichtwellenleiters, da die einzel­ nen Fasern bzw. Bündel mittels des Gels in einem hinreichend großen Ab­ stand von einander gehalten werden.
Überdies wird bei den Lichtwellenleitern nach dem Stand der Technik durch die spiralförmige Umwicklung nur ein mangelhafter Zusammenhalt der ein­ zelnen Glasfasern oder der Bündel erreicht. Von Nachteil ist ebenfalls, daß eine einfache Zuordnung der ausgangsseitigen Anschlüsse zu den ein­ gangsseitigen Anschlüssen bei den optischen Glasfasern bzw. den Bün­ deln nicht möglich ist.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Lichtwellenleiter mit hoher Packungsdichte und dennoch hoher Biegefähig­ keit zu schaffen, bei welchem die einzelnen Fasern bzw. Bündel keine Dämpfung infolge eines Kontaktes zwischen den einzelnen Elementen aufweisen und die Anschlüsse auf der Ausgangs- und Eingangsseite leicht zueinander zugeordnet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • - der Aufbau des Lichtwellenleiters wenigstens dreistufig ist, wobei
  • - der Aufbau erster Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Bündel zusammengefaßte optische Glasfasern enthält, und das Bündel eine Hülle aus elastischem Material, vorzugsweise uv-härtbarem Polyacry­ lat, aufweist,
  • - der Aufbau zweiter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Subka­ bel zusammengefaßte Bündel enthält, und das Subkabel eine Hülle aus elastischem druckfestem Material, vorzugsweise PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc. aufweist,
  • - der Aufbau dritter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Kabel zusammengefaßte Subkabel enthält, und das Kabel eine Hülle aus ela­ stischem druckfestem Material, vorzugsweise PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc. aufweist.
Der Lichtwellenleiter entsprechend der vorliegenden Erfindung weist meh­ rere Aufbaustufen auf. In jeder dieser Stufen sind Lichtleiterelemente je­ weils nach dem gleichen Packungsschema zu größeren Einheiten zusam­ mengeschlossen. Im Aufbau der untersten Stufe sind mehrere, vorzugs­ weise 12, optische Glasfasern zu Bündeln zusammengefaßt, die jeweils eine Hülle aus vorzugsweise strahlungshärtbarem Material aufweisen. Die Hülle wird mit Hilfe einer Beschichtungsanlage hergestellt, welche das Bündel bei dessen Herstellung in einem kontinuierlichen Arbeitsprozess durchläuft. Nach dem Auftragen der Schicht erfolgt deren Härtung in Härte­ kammern, die mit UV-Licht ausgeleuchtet sind. Die gehärtete Schicht schützt das Bündel vor mechanischen Überbeanspruchungen, Beschädi­ gungen und vor chemischen Einflüssen aggressiver Substanzen.
Der Aufbau zweiter Stufe besteht aus mehreren Bündeln, die zu einem Subkabel zusammengefaßt sind. Dabei sind nach dem gleichen Packungs­ schema wie bei den optischen Glasfasern die Bündel, vorzugsweise 12, zur größeren Einheit, dem Subkabel, zusammengeführt. Das Subkabel ist mit einer Hülle aus elastischem druckfestem Material umgeben, welches die Biegefähigkeit des Subkabels sicherstellt und vor mechanischen Überbe­ anspruchungen schützt.
In dem Aufbau der höchsten Stufe, dem des Kabels, wiederholt sich der Aufbau des Subkabels. Dementsprechend sind mehrere, vorzugsweise 12, Subkabel zu einem Kabel zusammengefaßt, wobei dessen Hülle ebenfalls aus einem elastischen druckfesten Material gefertigt ist. Durch die Wahl eines geeigneten Hüllenmaterials, vorzugsweise PE, PU, LSZH (Low Smo­ ke Zero Halogen), etc. wird auch das Kabel mit einer hohen Biegefähigkeit ausgestattet und vor mechanischen Überbeanspruchungen geschützt.
Nach einem Kerngedanken der Erfindung ermöglicht der dargelegte Aufbau eine wesentlich größere Packungsdichte als bei gel-geschützten Lichtwel­ lenleitern, da infolge des Wegfalls des Gels Raum für zusätzliche Lichtlei­ terelemente geschaffen wird. Der Raumgewinn wird bei dem Lichtwellen­ leiter gemäß vorliegender Erfindung zu einer weiteren, der dritten, Auf­ baustufe genutzt. Dabei wird der Abstand der einzelnen optischen Glasfa­ sern untereinander durch die Einbettung in eine gehärtete Hülle sicherge­ stellt. Damit sind Dämpfungseffekte in der Lichtleitung infolge einer gegen­ seitigen Berührung der Fasern ausgeschlossen. Bei dem erfindungsgemä­ ßen Lichtwellenleiter übernimmt anstelle des Gels der zwischen den ein­ zelnen Bündeln verbleibenden Freiraum die Funktion, Relativbewegungen zwischen den einzelnen Elementen zu ermöglichen.
Aufgrund der größeren Packungsdichte liegt der Querschnitt des erfin­ dungsgemäßen Lichtwellenleiters in gleicher Größenordnung wie der bei bekannten Lichtwellenleitern. Ein zusätzlicher Vorteil des Kabels besteht darin, daß aufgrund der höheren Packungsdichte, des kleineren Durch­ messers und leichten Gewichts die Zugfestigkeit des Kabels (der 1.728 optischen Glasfasern) über 5 Tonnen liegt, und dies bereits ohne zusätzli­ chen Einsatz von Zugentlastungselementen. Bei Anwendung des vorge­ schlagenen Lichtwellenleiters führt die gegenüber dem Stand der Technik höhere Packungsdichte jedoch zu einem wesentlich günstigeren Preis- /Leistungsverhältnis.
Durch Einbau weiterer Elemente in die einzelnen Ausbaustufen lassen sich die mechanischen und physikalischen Eigenschaften des Lichtwellenleiters weitgehend an unterschiedliche Anforderungen anpassen.
Aus diesem Grund sind bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kabels Stütz- und/oder Zugentlastungselemente vorgesehen, vorzugswei­ se aus Kevlar, Glasfasern, GFK oder Stahl, die in den Lichtwellenleiter in­ tegriert sind. Diese zusätzlichen Elemente sind dabei vorzugsweise in die Zwischenräume eingebettet, die zwischen den Bündeln eines Subkabels oder zwischen den Subkabeln eines Kabels vorhanden sind. Alternativ hierzu können die zusätzlichen Elemente aus den genannten Materialien auch anstelle einer oder mehrerer optischen Glasfasern, eines oder mehre­ rer Bündel oder eines oder mehrerer Subkabel eingebaut sein.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Hülle eines Bündels und/oder eines Subkabels und/oder des Kabels aus einer oder mehreren Kompo­ nenten und/oder einer oder mehreren Schichten aufgebaut. Bei einer be­ vorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtwellenleiters weist das Material der Bündelhülle zwei Komponenten auf, das uv-härtbare Material und eine zweite Komponente mit wasserabweisender Wirkung. Bei einer anderen Ausführungsform sind ebenfalls zwei Komponenten vorge­ sehen, die aus Verstärkungsfasern, vorzugsweise Kevlar oder Glasfasern, und einem uv-härtbarem Material bestehen, mit welchem die Fasern ge­ tränkt sind. Dieser Aufbau verleiht in ausgehärtetem Zustand dem Bündel eine besonders hohe Stabilität.
Bei der Ausbildung einzelner Hüllen aus mehreren Schichten kommen vor­ zugsweise auch die oben genannten Materialien, wie Kevlar, Glasfaser, GFK oder Stahl zur Anwendung. Eine Ausführungsform des Lichtwellen­ leiters gemäß vorliegender Erfindung ist für den Einsatz unter großem Au­ ßendruck konzipiert. Es weist dementsprechend einen mehrschichtigen Hüllenaufbau des Kabels auf, wobei eine Schicht aus einem Stahlmantel oder GFK-Mantel gebildet wird. Der Einsatzbereich dieses Lichtwellenlei­ ters liegt in der Verwendung als Untersee-, Untererdekabel oder Luftkabel (OPGW).
Ebenfalls eine hohe Druckfestigkeit, wenn auch nicht vergleichbar mit der Ausführungsform mit Stahlmantel oder GFK-Mantel, wird durch eine in der Kabelhülle vorgesehene Schicht aus extrudiertem Kunststoff erreicht. Lichtwellenleiter, die insbesondere zur Erdverlegung eingesetzt werden, sind gemäß einem Merkmal der Erfindung mit einem derartigen Hüllenauf­ bau ausgestattet. Die Kunststoffhülle, beispielsweise bei Verwendung von beschichtetem Aluminiumband (Tape) als Hüllenmaterial, bietet dabei gleichzeitig einen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
Für den Einsatz des erfindungsgemäßen Lichtwellenleiters unter extremen Temperaturen ist eine Ausführungsform vorgesehen, deren Aufbau der Kabelhülle eine Schicht aus hitzeabweisendem oder wärmeisolierendem Material aufweist. Für eine Verwendung unter ähnlichen Bedingungen ist die Hülle mit einer Schicht aus einem flammfesten Material ausgestattet.
Ein Problem bei zahlreichen Lichtwellenleitern nach dem Stand der Technik liegt in der nur mit großem Aufwand durchführbaren Zuordnung der aus­ gangsseitigen Anschlüsse zu den eingangsseitigen Anschlüssen bei den optischen Glasfasern bzw. den Bündeln begründet. Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch behoben, daß die optischen Gasfasern gefärbt sind oder eine Beschichtung aufweisen, und die Beschichtung und/oder die Bündelhüllen und/oder die Kabelhülle mit Kennzeichnungsfarben ausge­ stattet sind. Anhand dieser Kennzeichnung ist es dem Anwender ohne Probleme möglich, selbst bei Kabeln mit einer großen Anzahl von opti­ schen Glasfasern den Überblick zu behalten.
Der Aufbau des Kabels gemäß vorliegender Erfindung ist naturgemäß nicht an die Verwendung bestimmter Fasertypen geknüpft. Selbstverständlich können sowohl Singlemode- oder Multimode-Fasern zur Anwendung kom­ men.
Im Rahmen der Erfindung hat sich ein Verfahren zur Herstellung des Licht­ wellenleiters bewährt, das folgende Verfahrensschritte aufweist:
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, optischen Glasfasern zu einem Bündel
  • - Eingießen des Bündels in elastisches Material, vorzugsweise uv­ härtbares Polyacrylat,
  • - gg. Aushärtung des Eingießmaterials
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, Bündel zu einem Sub­ kabel,
  • - Umgeben des Subkabels mit einer elastischen druckfesten Hülle, vor­ zugsweise aus PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc.
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, Subkabel zu einem Ka­ bel,
  • - Umgeben des Kabels mit einer elastischen druckfesten Hülle, vor­ zugsweise aus PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc.
Die einzelnen Verfahrensschritte entsprechen im wesentlichen den einzel­ nen Aufbaustufen des Lichtwellenleiters. Dementsprechend führen die er­ sten Verfahrensschritte zum Aufbau der untersten Stufe des Lichtwellen­ leiters. Im ersten Schritt werden die optischen Glasfasern, vorzugsweise 12, zu Bündeln zusammengefaßt, die dann im Schritt zwei mit Hilfe einer Beschichtungsanlage vergossen werden. Als Vergußmaterial wird vor­ zugsweise UV-härtbares Polyacrylat verwendet, das im dritten Verfahrens­ schritt mit Hilfe von UV-Licht ausgehärtet wird. Das Bündel weist nach Aushärtung der Vergußmasse eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und chemische Beschädigungen auf.
In den folgenden Verfahrensschritten werden unter Zugrundelegen des gleichen Packungsschemas die Bündel zu Subkabeln und die Subkabel zu Kabeln zusammengefaßt. Auch hierbei werden vorzugsweise 12 Bündel bzw. 12 Subkabel zur jeweils größeren Einheit zusammengeführt. Subka­ bel und Kabel erhalten in je einem Verfahrensschritt eine Hülle aus elasti­ schem druckfestem Material, welches die Biegefähigkeit und die mechani­ schen Eigenschaften des Lichtwellenleiters sicherstellt.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand einer beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die Figuren zeigen in vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 Querschnitt durch ein aus mehreren optischen Glasfasern zusammengefaßtes Bündel,
Fig. 2 Querschnitt durch ein aus mehreren Bündeln zusammenge­ faßtes Subkabel,
Fig. 3 Querschnitt durch ein aus mehreren Subkabeln zusammen­ gefaßtes Kabel.
In Fig. 1 ist die erste Aufbaustufe des Lichtwellenleiters gemäß vorliegen­ der Erfindung wiedergegeben. Bei der zugrunde liegenden Ausführungs­ form sind 12 optische Glasfasern 1 zu einem Bündel 2 zusammengefaßt. Die vorgeschlagene Anordnung der 12 Fasern ermöglicht eine sehr hohe Packungsdichte. Das Bündel weist eine Hülle 3 auf, die aus uv-härtbarem Material hergestellt ist und vorzugsweise mit wasserabweisenden Zu­ schlagsstoffen versehen ist. Die Hülle aus gehärtetem Material schützt das Bündel in hervorragender Weise vor mechanischen Überbeanspruchungen und mechanischen oder chemischen Beschädigungen.
Um die einzelnen Fasern beim Anschluß des Lichtwellenleiters an optische Einrichtungen eindeutig zuordnen zu können, sind die optischen Glasfasern mit unterschiedlichen Farben eingefärbt. Dem gleichen Zweck dient auch die farbige Ausbildung der Bündelhülle.
Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse sind in der Figur Maßan­ gaben eingetragen. Bei vorliegender Ausführungsform beträgt:
  • - der Durchmesser 4 einer optischen Glasfaser = 0,26 mm
  • - der Durchmesser 5 des Bündels ohne Hülle = 1,1 mm
  • - der Durchmesser 6 des Bündels mit Hülle = 1,6 mm.
In Fig. 2 ist der Querschnitt eines Subkabels 11 wiedergegeben. Das Subkabel ist aus 12 Bündeln nach Fig. 1 zusammengefügt, ein Subkabel enthält somit 12 × 12 = 144 optische Glasfasern. Die einzelnen Bündel 2 sind innerhalb des Subkabels in der gleichen geometrischen Anordnung, wie die 12 optischen Glasfasern innerhalb eines Bündels, angeordnet. Auch die Hüllen der Bündel sind verschiedenfarbig ausgebildet, in der vor­ liegenden Figur erkennt man die verschiedenen Farben an den unter­ schiedlichen Grauwerten der Darstellung.
Zur Verstärkung des Lichtwellenleiters sind in das Subkabel Stütz- und Zugentlastungselemente 12 integriert. Diese vorzugsweise aus Kevlar, Glasfaser (Roving oder Garne) oder GFK bestehenden Elemente sind in die Zwischenräume 13 eingebettet, die zwischen den Bündeln des Subka­ bels vorhanden sind. Die Hülle 14 des Subkabels ist bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Schichten ausgebildet, die durch einen Film 15 aus Polyester, der die Kevlar-Fasern umgibt, und eine Außenschicht 16 aus Polyethylen gegeben sind. Die Außenschicht des Subkabels ist, wie die Hülle der Bündel, farbig ausgebildet, um die Zuordnung von Anfang und Ende verschiedener Subkabel bei der Installation des Lichtwellenleiters zu erleichtern.
Die Abmessungen des Subkabels betragen:
  • - Durchmesser 6 des Bündels mit Hülle = 1,6 mm.
  • - Durchmesser 7 des Subkabels ohne Hülle = 7 mm.
  • - Durchmesser 8 des Subkabels mit Hülle = 9 mm.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des kompletten Lichtwellenleiters gemäß vor­ liegender Erfindung. Das dargestellte Kabel 21 ist aus 12 Subkabeln nach Fig. 2 aufgebaut, die in der gleichen geometrischen Anordnung, wie die optischen Glasfasern im Bündel und die Bündel im Subkabel, ausgerichtet sind. Die Hülle 22 des Kabel ist im vorliegenden Fall aus einer Schicht Po­ lyethylen gefertigt.
Die Abmessungen des Kabels betragen:
  • - Durchmesser 8 des Subkabels mit Hülle = 9 mm
  • - Durchmesser 9 des Kabels ohne Hülle = 37,5 mm
  • - Durchmesser 10 des Kabels mit Hülle = 47,5 mm.
Das dargestellte Kabel weist insgesamt 12 × 12 × 12 = 1.728 optische Glasfasern auf. Die Packungsdichte des Lichtwellenleiters gemäß vorlie­ gender Erfindung ist damit wesentlich höher als bei bekannten optischen Leitern. Aufgrund der großen Packungsdichte liegt der Querschnitt des erfindungsgemäßen Lichtwellenleiters dennoch in der gleichen Größenord­ nung wie der bei Lichtleitern nach dem Stand der Technik.

Claims (13)

1. Lichtwellenleiter mit einem mehrstufigen Aufbau, dessen Aufbau erster Stufe zu Bündeln zusammengefaßte optische Glasfasern und dessen Auf­ bau zweiter Stufe zu Strängen zusammengefaßte Bündel enthält, wobei die Bündel und die Stränge jeweils eine Hülle aufweisen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
der Aufbau wenigstens dreistufig ist, wobei
der Aufbau erster Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Bündel (2) zusammengefaßte optische Glasfasern (1) ent­ hält, und das Bündel eine Hülle (3) aus elastischem Materi­ al, vorzugsweise uv-härtbarem Polyacrylat, aufweist,
der Aufbau zweiter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu ei­ nem Subkabel (11) zusammengefaßte Bündel (2) enthält, und das Subkabel eine Hülle (14) aus elastischem druckfe­ stem Material, vorzugsweise PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc. aufweist,
der Aufbau dritter Stufe mehrere, vorzugsweise 12, zu einem Kabel (21) zusammengefasste Subkabel enthält, und das Kabel eine Hülle (22) aus elastischem druckfestem Material, vorzugsweise PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc. aufweist.
2. Lichtwellenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bündel (2) und/oder ein Subkabel (11) und/oder das Kabel (21) Stütz- und/oder Zugentlastungselemente (12), vorzugsweise aus Kevlar, Glasfa­ ser (Roving oder Garne) GFK oder Stahl, enthalten.
3. Lichtwellenleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3 bzw. 14 bzw. 22) eines Bündels (2) und/oder eines Subkabels (11) und/oder des Kabels (21) aus einer oder mehreren Komponenten und/oder einer oder mehreren Schichten (15, 16) aufgebaut sind.
4. Lichtwellenleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Bündelhülle eine wasserabweisende Zusatzkomponente ent­ hält.
5. Lichtwellenleiter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Komponenten vorgesehen sind und die Komponenten aus Verstär­ kungsfasern, vorzugsweise Kevlar oder Glasfasern, und strahlungshärtba­ rem Material bestehen.
6. Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Schicht aus druckfestem Material, vorzugsweise Stahl oder extrudiertem Kunststoff, ausgebildet ist.
7. Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Schicht aus hitzeabweisendem oder wärmeisolierendem Material, ausgebildet ist.
8. Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Schicht aus flammfestem Material ausgebildet ist.
9. Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeich­ net, daß die optischen Gasfasern gefärbt sind oder eine Beschichtung auf­ weisen, und die Beschichtung und/oder die Bündelhüllen und/oder die Ka­ belhülle mit Kennzeichnungsfarben ausgestattet sind.
10. Lichtwellenleiter nach einem der Anspruch 1-9, dadurch gekennzeich­ net, daß die optischen Glasfasern entweder Singlemode- oder Multimode- Fasern sind.
11. Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleitern mit mehrstufigem Auf­ bau, deren Aufbau erster Stufe zu Bündeln zusammengefaßte optische Glasfasern und deren Aufbau zweiter Stufe zu Kabeln zusammengefaßte Bündel enthält, wobei die Bündel und die Kabel jeweils eine Hülle aufwei­ sen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, optischen Glas­ fasern (1) zu einem Bündel (2)
  • - Eingießen des Bündels in elastisches Material (3), vorzugswei­ se uv-härtbares Polyacrylat,
  • - gg. Aushärtung des Eingießmaterials
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, Bündel (2) zu ei­ nem Subkabel (11),
  • - Umgeben des Subkabels mit einer elastischen druckfesten Hülle (14), vorzugsweise aus PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halogen), etc.
  • - Zusammenfassen mehrerer, vorzugsweise 12, Subkabel (11) zu einem Kabel (21),
  • - Umgeben des Kabels mit einer elastischen druckfesten Hülle (22), vorzugsweise aus PE, PU, LSZH (Low Smoke Zero Halo­ gen), etc.
12. Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleitern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung eines Bündels (2) und/oder eines Subkabels (11) und/oder des Kabels (21) Stütz- und/oder Zugentlastungselemente (12), vorzugsweise aus Kevlar, Glasfaser, GFK oder Stahl, eingearbeitet werden.
13. Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleitern nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfasern eingefärbt oder be­ schichtet werden, und die Beschichtung und/oder die Bündelhüllen und/oder die Kabelhülle mit Kennzeichnungsfarben ausgestattet werden.
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