DE10110427A1

DE10110427A1 - Intubationshilfe

Info

Publication number: DE10110427A1
Application number: DE2001110427
Authority: DE
Inventors: Pierre Foss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-06
Filing date: 2001-03-06
Publication date: 2002-09-12

Abstract

Optisches Hilfsmittel zur Intubation, dadurch gekennzeichnet, dass in den Intubationstubus eine Optik mit Beleuchtung und Videochip reversibel eingebracht und dessen Bilder auf einem kleinen, mobilen Monitor dargestellt werden, der an geeigneter Stelle (Hand des Arztes, am Patienten) fixiert werden kann. Das Gerät kann im kleinen Hosentaschenformat gebaut werden, das zu jedem Unfallort wie ein Blutdruckmessgerät bequem mitgenommen und in Notfallkoffern und Krankenwagen leicht verstaut werden kann. Es sollte zur Routineausstattung für Notfälle gehören, da es die Intubationen erheblich erleichtert und auch die Intubationen in schwierigen Situationen ermöglicht.

Description

Beim Intubieren notfallmäßig zu versorgender Patienten soll eine Intubation zur gesicherten Beatmung des Patienten schnell und richtig erfolgen. Dies gelingt leider nicht immer und gefährdet das Leben des Patienten. Die nachfolgend beschriebene Erfindung dient zur Lösung dieses Problems. In der Endoskopie sind Millimeter kleine Optiken mit integrierten Videochips bekannt, deren Bilder auf Monitoren dargestellt werden. Außerdem werden weiche flexiblen Intubationstuben durch etwas starrere Führungsdrahte in die Luftröhre eingeschoben, was unter Hilfe eines beleuchteten Klappspachtels geschieht, um die Stimmritze darzustellen und durch diese Öffnung den Tubus in die Luftröhre zu schieben. Wird an die Spitze des Führungsdrahtes reversibel eine kleine Optik mit Videochip angebracht, die zusammen mit dem Führungsdraht bis zur Spitze des Tubuses geschoben wird und mit einem Monitor verbunden ist, so kann man den Tubus exakt unter genauer Sicht am Monitor auch in schwieriger Lage genau in die Luftröhre platzieren. Die Optik wird nach richtiger Lage des Tubuses zusammen mit dem Führungsdraht herausgezogen. Die Optik wird dann vom Führungsdraht abgenommen, gesäubert und wieder steril verpackt für den nächsten Gebrauch. Die Bilder der Optik könnten zweckmäßiger Weise einem kleinen, leichten und flachen LCD-Bildschirm über ein dünnes Verbindungskabel zugeführt werden. Dieser kleine Monitor könnte einfach am Kopf des Patienten oder an der Hand, dem Handgelenk oder Handrücken des Arztes angeschnallt oder über Klettband fixiert werden, so dass der Arzt in nächster Nähe und klar auf dem Bildschirm den Rachenraum inspizieren und die Luftröhre finden kann. Die moderne Technik erlaubt es, diese optische Hilfsmittel zusammen mit seinen Bauteilen sehr klein im Hosentaschenformat zubauen, dessen Teile sich unabhängig voneinander bewegen und fixieren lassen. Der Notarzt hat erstmals eine handliche Hilfsoptik jederzeit zur Hand, die er in sein Intubationsbesteck integrieren kann und die ihm eine sichere Intubation auch in schwierigen Lagen garantiert. Die Bilder der Optik können auch über Funk auf den Monitor übertragen oder über Verbindungskabel in der Tubuswand auf den Monitor übermittelt werden. Die Abbildung beschreibt das optische Hilfsmittel: Der Intubationstubus (1) enthält den Führungsdraht (2), der am äußeren Ende des Tubuses umgeknickt (3) ist. An seiner Spitze ist die Optik (4) mit dem Videochip und der Beleuchtung (5) reversibel befestigt. Das Verbindungskabel (6) wird um den Führungsdraht (2) gewickelt oder kann auch in diesem integriert sein. Das Kabel ist mit dem kleinen Monitor (7) verbunden, der mit den Eingabeelementen (11) bedient werden kann und dem die Stimmritze (8) zu sehen ist. Die Energieversorgung des Gerätes kann über das Kabel (9) bzw. über einen Akku (10) erfolgen. Der kleine flache LCD- Bildschirm (7) kann bequem am Handgelenk oder dem Handrücken des Arztes fixiert werden oder der Akku über eine Metallklemme am Gürtel des Arztes befestigt werden.

Claims

1. Optisches Hilfsmittel zur Intubation, dadurch gekennzeichnet, dass in den Intubationstubus eine Optik mit Beleuchtung und Videochip reversibel eingebracht und dessen Bilder auf einem kleinen, mobilen Monitor dargestellt werden, der an geeigneter Stelle (Hand des Arztes, am Patienten) fixiert werden kann.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik und deren Verbindungskabel zum Monitor reversibel am Führungsstab des Tubuses befestigt oder das Verbindungskabel der Optik im Führungsdraht integriert werden kann.

3. Gerät nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik reversibel in einem speziellen Tubus eingebracht wird, der in seiner Wand die Verbindungskabel zum Monitor enthält.

4. Gerät nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Optik verwendet wird, deren Bilder per Sender auf den Monitor übertragen werden.

5. Gerät nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung des Gerätes über ein Stromnetz oder über ein kleines mobiles Akku-Element geleistet wird.

6. Gerät nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder der Optik sowie weitere zweckmäßige Daten (Datum, Uhrzeit, Patienteninitialen usw.) im Geräte gespeichert und extern abgerufen werden können.

7. Gerät nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als kleines handliches, leicht transportables Set angeboten wird, welches zusammenklappbare und voneinander trennbare Elemente (Optik, Monitor- Energieversorgung- oder Optik, Monitor, Energieversorgung) enthält.