DE10108863C1 - Verfahren und Einrichtung zur Abdichtung von Gewindeverbindungen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Abdichtung von GewindeverbindungenInfo
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- F16L15/006—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints with straight threads
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Abdichtung von Gewindeverbindungen, insbesondere für Zapfen-Muffen-Gewinde. DOLLAR A Um eine dichte Zapfen-Muffen-Gewindeverbindung eines Rohrstranges, der in Untertageposition getrennt und erneut zusammengefügt wurde, sicher zu gewährleisten, wird mit dem Einsetzen des Zapfens 2 des anzuschließenden Rohrsegmentes 8 bzw. des Rohrstranges in die in Untertageposition befindliche Muffe 3 ein Ringraum 21 ausgebildet und nach Prüfung der Zugfestigkeit der hergestellten Zapfen-Muffen-Verbindung eine in den Ringraum 21 eingesetzte Dichtung 5 mit Hilfe einer Spannmutter 9 verpresst, die das Zapfen-Muffen-Gewinde 4 gegenüber dem anstehenden Druck im Rohrstrang sicher abdichtet - Fig. 2.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung der
Gewindeverbindungen in Rohrsträngen, die aus miteinander verbundenen
Teilstücken/Einzelrohren zusammengesetzt sind, insbesondere für Zapfen-
Muffen-Gewindeverbindungen in Steigrohren und Verrohrungen von
Tiefbohrungen und Bohrungen von Untertagespeichern.
Neben modernen Schweißverfahren, mit denen einzelne Rohre zur Herstellung
von Verrohrungen oder Rohrleitungssysteme, wie beispielsweise Pipelines,
miteinander verbunden werden, sind unterschiedlich ausgebildete Zapfen-
Muffen-Gewindeverbindungen bekannt, um Steigrohrleitungen und/oder
Verrohrungen in Tiefbohrungen, beispielsweise für Erdölfördersonden oder in
Bohrungen von Untertagespeichern herzustellen. Die einzelnen Rohre werden
über Tage zusammengefügt und nach Zug- und Druckprüfung der Zapfen-
Muffen-Verbindung schrittweise in die Bohrung eingefahren und auf die
projektgemäße Teufe abgesetzt.
Im Falle einer Verrohrung wird der Raum zwischen dem Außenmantel des als
Verrohrung dienenden Rohrstranges und der Bohrlochwand mit einer
Zementschlämme hinterfüllt und auf diese Weise nach dem Erhärten des
Zements eine Verbindung zwischen der Verrohrung und der anstehenden
geologischen Struktur hergestellt.
Für die Sicherung einer dichten Zapfen-Muffen-Gewindeverbindung gegen
äußere und innere Drücke sind ebenfalls bereits zahlreiche Lösungen
vorgeschlagen worden, wie beispielsweise aus EP 0 127 560 B1, EP 0 241 521 B1,
DE 38 27 711 A1 und DE-OS 24 57 541 hervorgeht.
Nach EP 0 127 560 B1 und 0 241 521 B1 ist zwischen den in Abschnitten
unterteilten Keilgewinde der Verbindungsmuffe und des Zapfens eine Dichtfläche
vorgesehen und in der Dichtfläche des Zapfengewindes eine Dichtung
eingebracht, um eine sichere Metall-Metall-Dichtung der Gewindeverbindung zu
gewährleisten. Zusätzlich zu dieser Dichtungsanordnung ist nach EP 0 127 560 B1
eine weitere zusätzliche Radialdichtung im stirnseitigen Bereich des Zapfens
vorgesehen, die mit einer entsprechenden Dichtfläche der Verbindungsmuffe
zusammenwirkt.
Die Rohrkupplung nach DE 38 27 711 A1 weist zur Herstellung einer dichten
Gewindeverbindung u. a. eine am Gewindeauslauf des Muffengewindes
angeordnete Radialdichtung auf, während die ersten Gewindegänge des
einzuschraubenden Zapfengewindes zur Bildung einer Dichtfläche abgeflacht
sind. Mit Einschrauben des Zapfengewindes in die Muffe wird neben der Metall-
Metall-Dichtung zwischen den Flanken des Gewindes mit der eingebrachten
Radialdichtung eine weitere Abdichtung geschaffen.
Bei der Gewindeverbindung nach DE-OS 24 57 541 ist zwischen den
Gewindeabschnitten des Muffen- und Zapfengewindes ein L-förmiger Dichtring
vorgesehen, der in einer radialen Erweiterung des Zapfens eingesetzt ist und mit
Einschrauben des Zapfens in die Muffe zwischen den Stirnflächen der radialen
Erweiterung verpresst wird. Im Anschluß an den Auslauf des
Verbindungsgewindes in der Muffe und der Stirnseite des Zapfens ist jeweils eine
weitere radiale Dichtfläche angeordnet, die eine erste Metall-Metall-Abdichtung
der Muffen-Zapfen-Verbindung bildet.
Die volle Funktionssicherheit dieser Dichtungsanordnungen in den Muffen-
Zapfen-Verbindungen ist nur gewährleistet, wenn die Rohrsegmente über Tage
zusammengeschraubt und die Rohrverbindung auf ihre Dichtheit geprüft werden
kann.
In den Fällen, in denen beispielsweise die Verrohrung einer Bohrung in Untertageposition
getrennt und erneut zusammengefügt werden muß, können diese zur Herstellung von
dichten Zapfen-Muffen-Verbindungen vorgeschlagenen Lösungen jedoch nicht eingesetzt
werden.
Trotz größter Sorgfalt beim Verbinden des Zapfens des erneut anzuschließenden Rohres an
die in Untertageposition getrennte Muffe des in Einbaulage verbliebenen Teiles einer
Verrohrung können Verschmutzungen, die beim Verbinden in das Zapfen-Muffen-Gewinde
eindringen und die Herstellung einer dichten Verbindung verhindern, nicht sicher
ausgeschlossen werden.
Kann eine dichte Verrohrung der Bohrung, wie sie beispielsweise für Untertagegasspeicher
gefordert wird, nicht gesichert werden, ist dies regelmäßig mit der Stillegung der
Speicherbohrung und dem Abteufen einer neuen Bohrung, für die hohe Investitionskosten
aufzubringen sind, verbunden.
Aus US 365 068 und US 2 438 234 sind Lösungen zur Herstellung abgedichteter
Gewindeverbindungen zwischen zwei miteinander zu verbindender Rohrsegmente oder für
den Anschluß eines Rohrsegmentes an einem Winkelstück bekannt, wobei eine Dichtung in
einem Ringraum in Richtung der Gewindeverbindung verspannt bzw. verpresst wird. Nach
US 365 068 dienen für die Verbindung der Rohrsegmente gesonderte Rohrmuffen, die an
ihren Stirnseiten ein Außengewinde tragen und in diesem Gewindebereich so ausgebildet
sind, dass dieser Abschnitt einen Ringraum bildet, in den die Dichtung eingelegt und über
Druckstücke und auf das Außengewinde aufgeschraubte Spannmuttern in Richtung der
Gewindeverbindung der Rohrsegmente verspannt werden kann.
In analoger Weise erfolgt auch die Abdichtung der Gewindeverbindung zwischen
Winkelstück und Rohrsegment nach US 2 438 234. Das Winkelstück weist ein
Zusatzelement auf, das mit dem Außenmantel des eingeschraubten Rohrsegmentes einen
Ringraum bildet, wobei das Zusatzelement auf das Winkelstück aufgeschweißt oder in das
Winkelstück eingeschraubt ist. Im letzteren Fall wird dann das anzuschließende
Rohrsegment in das Zusatzstück eingeschraubt. In den so entstandenen Ringraum wird
wiederum eine Dichtung eingelegt und mit Hilfe eines Druckstückes und Zuganker in
Richtung des Anschlussgewindes verspannt.
Beide Lösungen sind für die Abdichtung von Zapfen-Muffen-Gewindeverbindungen an
Verrohrungen von Tiefbohrungen und Sonden nicht anwendbar, da der zur Herstellung des
Ringraumes notwendige Freiraum über den Außenmantel der Verrohrung hinaus, an den ja
die jeweilige geologische Formation unmittelbar ansteht, nicht zur Verfügung steht.
Eine Abdichtung für eine Zapfen-Muffen-Gewindeverbindung ist ferner aus US 3 167 333,
insbesondere Fig. 5 und 6, bekannt. Die auf der freien Stirnfläche des eingeschraubten
Rohrsegmentes befindliche Dichtung wird mit Hilfe einer Spannmutter in Richtung
der Gewindeverbindung verspannt. Für höhere Arbeits- oder Betriebsdrücke dürfte diese
Dichtungsanordnung bezüglich der relativ kleinen Dichtflächen nicht einsetzbar sein. Neben
den begrenzten Möglichkeiten für ein wirksames Nachspannen der Dichtung, steht die
Dichtung in unmittelbarem Kontakt mit dem in der Rohrleitung transportierten Medien und
unterliegt dadurch einem erheblichen Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung anzugeben,
mit denen das Gewinde einer in Untertageposition getrennten und erneut
zusammengefügten Zapfen-Muffen-Verbindung eines Rohrstranges effektiv und sicher
abgedichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen und eine Einrichtung gemäß den Merkmalen nach Anspruch 3
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
und 4 bis 9.
Um die nach erfolgter Trennung in Untertageposition erneut zusammengefügte Zapfen-
Muffen-Verbindung eines aus einzelnen Rohrelementen bestehenden Rohrstranges gegen
den anstehenden Druck, beispielsweise den in der Bohrung eines Untertagegasspeichers
anstehenden Speicherdruck, abzudichten, wird mit dem Einsetzen des Zapfens des
anzuschließenden Rohrsegmentes (Rohrstranges) in die in Untertageposition befindliche
Muffe ein Ringraum ausgebildet und nach Prüfung der Zugfestigkeit der hergestellten
Zapfen-Muffen-Verbindung eine in den Ringraum eingesetzte Dichtung verpresst, die das
Zapfen-Muffen-Gewinde gegenüber dem anstehenden Druck sicher abdichtet - Anspruch 1.
Die in den Ringraum eingesetzte Dichtung besteht mindestens aus einem
Dichtelement, das von einem oberen und unteren Druckring eingefasst ist -
Anspruch 8 und wird mit Hilfe einer Spannmutter mit einem axialen gegen die
Zapfen-Muffen-Verbindung gerichteten Anpressdruck so verpresst, dass das
Dichtelement an den gegenüberliegenden Wänden des Ringraumes fest anliegt
und die Zapfen-Muffen-Verbindung gegenüber dem anstehenden Druck abdichtet
- Anspruch 1.
Der Zapfen des anzuschließenden Rohrsegmentes/Rohrstranges ist in axialer
Verlängerung mit einem Dichtungsträger ausgestattet, der gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung in das in Untertageposition befindliche
Rohrsegment eingreift und zusammen mit der Innenwand des in
Untertageposition befindlichen Rohrsegmentes einen Ringraum bildet. Der freie
Endabschnitt des Zapfens ist mit einem Gewinde zur Aufnahme einer
Spannmutter versehen, die zum Verspannen der vor Montage auf den
Dichtungsträger aufgesteckten Dichtung dient - Anspruch 3.
Die Spannmutter, die nach Aufsetzen der Dichtung auf den Dichtungsträger
aufgeschraubt wird, ist während des Einsetzens des Zapfens in die in
Untertageposition befindliche Muffe und dem anschließenden Herstellen der
Zapfen-Muffen-Verbindung durch einen Scherstift gesichert und an ihrem freien
Ende mit Nuten oder Schlitzen für den Eingriff eines Spannwerkzeuges versehen,
mit dem die Spannmutter gegen die auf dem Dichtungsträger befindliche
Dichtung verschraubt wird Anspruch 5, 6, und 7.
Nach der Erfindung können Zapfen-Muffen-Verbindungen, vorzugsweise Zapfen-
Muffen-Verbindungen von Verrohrungen und Förderrohrsträngen, in ihrer
Untertageposition getrennt und erneut dicht verbunden werden, ohne dass hierzu
aufwendige Kupplungsgewinde mit integrierten Abdichtungssystemen, wie sie aus
dem Stand der Technik bekannt sind, eingesetzt werden müssen. Die
erfindungsgemäße Lösung ist ohne Einschränkung an allen Zapfen-Muffen-
Verbindungen anwendbar, sofern diese beispielsweise im Rahmen der
Erneuerung oder Rekonstruktion der Rohrinstallationen vor Ort, d. h. ohne ihren
vollständigen Ausbau getrennt und erneut verbunden werden müssen, wobei
eine Abdichtung der erneut vorgenommenen Verbindung gegen äußere und
innere Drücke gewährleistet sein muß.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Kavernenspeicher in schematischer Darstellung, wobei die
Verrohrung der Kavernenbohrung und das Steigrohr in an sich
bekannter Weise aus einzelnen, miteinander fest verbundenen
Rohrsegmenten zusammengesetzt ist;
Fig. 2 die Einzelheit D der Verrohrung der Kavernenbohrung nach Fig. 1,
deren Zapfen-Muffen-Gewindeverbindung in Untertageposition
getrennt und nach der Erfindung erneut zusammengefügt und
abgedichtet wurde;
Fig. 3 die zur Abdichtung der Zapfen-Muffen-Gewindeverbindung
verwendete Dichtung gemäß Einzelheit E aus Fig. 2 in
schematischer Darstellung.
Die in einer geeigneten geologischen Struktur ausgesolte und als Gasspeicher
dienende Kaverne 15 eines Kavernenspeichers 14 ist in allgemein bekannter
Weise über die Kavernenbohrung und die in der Bohrung vorhandenen
Rohrinstallationen mit den Obertageanlagen des Speichers verbunden. Die
Bohrung der Kaverne besitzt eine Verrohrung 17, die wie der Förderrohrstrang
18 aus einzelnen Rohrsegmenten 20; 19 zusammengesetzt ist. Die
Rohrsegmente 19; 20 wurden durch Schweißverfahren oder - wie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel - durch Zapfen-Muffen-Verbindungen
miteinander verbunden, wobei die Zapfen-Muffen-Verbindungen gegenüber dem
in der Bohrung der Kaverne anstehenden Speicherdruck abgedichtet worden
sind. Im Rahmen einer notwendigen Rekonstruktion und Erneuerung von Teilen
der Verrohrung 17 mußte die Zapfen-Muffen-Verbindung an der durch Einzelheit
D gekennzeichneten Stelle getrennt und der Zapfen des neu einzusetzenden
Rohres an die in Untertageposition befindliche Muffe erneut angeschlossen und
eine druckdichte Verbindung gegenüber dem anstehenden Speicherdruck
hergestellt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist zur Abdichtung der in Untertageposition erneut
hergestellten Verbindung zwischen dem Zapfen 2 des Rohrsegmentes 1 und der
Muffe 3 des Rohrsegmentes 8 über das Gewinde 4 in axialer Verlängerung des
Zapfens 2 ein Dichtungsträger 6 vorgesehen, der mit der Innenwand des
Rohrsegmentes 8 einen Ringraum 21 bildet und zur Aufnahme einer Dichtung 5
dient. Die auf den Dichtungsträger 6 vor Herstellung der Zapfen-Muffen-
Verbindung aufgesteckte Dichtung 5 besteht mindestens aus einem
Dichtungselement 13 und einem oberen und unteren Druckring 11; 12, die das
Dichtungselement 13 einfassen und eine gleichmäßige Druckverteilung beim
Verpressen im Dichtungselementes 13 gewährleisten.
Auf das Gewinde 7 des Dichtungsträgers 6 ist eine Spannmutter 9
aufgeschraubt, mit der die im Ringraum 21 befindliche Dichtung 5 nach
Herstellung der Zapfen-Muffen-Verbindung und Prüfung der Zugbelastbarkeit der
Verbindung so verpresst wird, dass sie an den Wänden des Ringraumes 21 fest
anliegt und die Zapfen-Muffen-Verbindung 2; 3; 4 gegenüber dem in der Bohrung
anstehenden Speicherdruck abdichtet.
Der freie Endabschnitt der Spannmutter 9 ist mit Nuten 10 oder mit Schlitzen für
den Eingriff eines Spannwerkzeuges ausgestattet, das bis zum Anschlag 22 im
Zapfen 2 eingefahren wird und die Spannmutter 9, die auf den Dichtungsträger 6
vormontiert und während der Einbauphase und Herstellung der Zapfen-Muffen-
Verbindung durch einen Scherstift gesichert wird, gegen die Dichtung 5
verschraubt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
dass die Dicht- und Festigkeitsfunktionen getrennt bewirkt werden, indem die
Zapfen-Muffen-Verbindung 2; 3; 4 ausschließlich zur Aufnahme und Übertragung
der Zugbelastungen der Verrohrung dient und die Dichtfunktion der Zapfen-
Muffen-Verbindung ausschließlich über die im Ringraum 21 verpreßte Dichtung 5
gewährleistet wird. Bei im Laufe der Zeit eventuell auftretenden Undichtigkeiten
der Verbindung 2; 3; 4 kann die Dichtung 5 mittels der Spannmutter 9
nachgespannt werden.
1
Rohrsegment
2
Zapfen
3
Muffe
4
Gewinde
S Dichtung
S Dichtung
6
Dichtungsträger
7
Gewinde
8
Rohrsegment
9
Spannmutter
10
Nuten
11
Druckring
12
Druckring
13
Dichtelement
14
Kavernenspeicher
15
Kaverne
16
Bohrlochzementierung
17
Verrohrung
18
Steigrohr
19
Rohrsegment
20
Rohrsegment
21
Ringraum
22
Anschlag
Claims (9)
1. Verfahren zur Abdichtung von Zapfen-Muffen-Gewindeverbindungen in
Steigrohren und Verrohrungen von Tief- und Kavernenbohrungen, indem
nach Herstellung der Gewindeverbindung ein, die Gewindeverbindung
abdichtendes Dichtungselement in einem Ringraum verpresst wird, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen den miteinander zu verbindenden
Rohrsegmenten (1; 8) ein Ringraum (21) geschaffen und nach Herstellung
der Verbindung zwischen Zapfen (2) und Muffe (3) die in den Ringraum (21)
eingelegte Dichtung (5) mit Hilfe einer Spannmutter (9), die innerhalb des
Rohrsegmentes (8) angeordnet ist, in Richtung der Zapfen-Muffen-
Verbindung (2; 3) und gegen die Wände des Ringraumes (21), die durch den
Außenmantel eines Dichtungsträgers (6) und den Innenmantel eines
Rohrsegmentes (8) gebildet werden, verpresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingelegte
Dichtung (5) nach Prüfung der Zugfestigkeit der Verbindung zwischen
Zapfen (2) und Muffe (3) verpresst wird.
3. Einrichtung zur Abdichtung von Zapfen-Muffen-Gewindeverbindungen in
Steigrohren und Verrohrungen von Tief- und Kavernenbohrungen dadurch
gekennzeichnet, dass das anzuschließende Rohrsegment (1) einen
Dichtungsträger (6) aufweist, der mit dem zu verbindenden Rohrsegment (8)
einen Ringraum (21) zur Aufnahme einer Dichtung (5) bildet und mit einem
Gewinde (7) für eine Spannmutter (9) versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dichtungsträger (6) in axialer Verlängerung des Zapfens (2) angeordnet ist
und der Zapfen (2) einen Anschlag (22) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den
Dichtungsträger (6) aufgeschraubte Spannmutter (9) durch einen Scherstift
gesichert ist und an ihrer freien Stirnseite Mittel für den Eingriff eines
Spannwerkzeuges vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der freien
Stirnseite der Spannmutter (9) axial verlaufende Nuten (10) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den
Eingriff eines Spannwerkzeuges Schlitze vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Ringraum (21) eingesetzte Dichtung (5) mindestens aus
einem Dichtelement (13) und einem oberen und unteren Druckring (11; 12)
besteht, die das Dichtelement (13) einfassen.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den
Ringraum (21) eingesetzte Dichtung (5) ohne Trennen der Zapfen-Muffen-
Verbindung (2; 3) über die innere Spannmutter (9) nachspannbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108863 DE10108863C1 (de) | 2001-02-15 | 2001-02-15 | Verfahren und Einrichtung zur Abdichtung von Gewindeverbindungen |
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Publications (1)
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---|---|
DE (1) | DE10108863C1 (de) |
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2001
- 2001-02-15 DE DE2001108863 patent/DE10108863C1/de not_active Expired - Fee Related
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