DE10107522C2 - Stabilisator für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Stabilisator für KraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für Kraftfahr
zeuge, bestehend aus einem im Wesentlichen U-förmigen Hohl
profil, dessen U-Basis an den Fahrzeugaufbau und dessen
U-Schenkeln ggf. unter Zwischenschaltung von Lenkern,
Koppelstangen od. dgl. an die Vorderachse oder Hinterachse
des Kraftfahrzeuges angeschlossen sind.
Stabilisatoren für Kraftfahrzeuge sind Federelemente, deren
Mittelteil an dem Fahrzeugaufbau und deren Enden ggf. unter
Zwischenschaltung von Lenkern, Koppelstangen, Stoßdämpfern
od. dgl. an die. Radachse angeschlossen sind. Solche
Stabilisatoren dienen dazu, bei Kurvenfahrt die Seiten
neigung des Fahrzeugaufbaus zu verringern. Sie sind regel
mäßig U-förmig ausgebildet und bewirken, dass bei Anheben
eines Rades ein Torsionsmoment entsteht, aus dem eine
Reaktionskraft in dem betreffenden Anlenkpunkt des
Stabilisators an dem Fahrzeugaufbau resultiert, welche den
Fahrzeugaufbau zurückzudrehen versucht. Stabilisatoren
können auch so angeordnet werden, dass sie die bei Kurven
fahrt auftretenden Radlaständerungen verkleinern. So
stützen sich Stabilisatoren beim Anheben eines Rades derart
an dem Fahrzeugaufbau ab, dass das andere Rad herunter
gedrückt wird. Dadurch wird eine weichere Querfederung bei
vorgegebener Hubfederung erzielt.
Die bekannten Stabilisatoren bestehen regelmäßig aus einem
Voll- oder Hohlprofil aus hochwertigem Stahl, um die
auftretenden Beanspruchungen und insbesondere Torsions
spannungen einwandfrei aufzunehmen, die verhältnismäßig
hoch werden können. Solche Stabilisatoren sind in gewichts
mäßiger Hinsicht verhältnismäßig schwer und müssen auf die
jeweilige Fahrzeugklasse abgestimmt sein. Ferner treten
infolge der aufzunehmenden Torsionsbeanspruchungen häufig
Geräuschbelästigungen in den Anbindungsbereichen mit dem
Fahrzeugoberbau auf, weil die Anbindung regelmäßig über
Gummi/Metall-Elemente erfolgt.
Ein Stabilisator für Kraftfahrzeuge der eingangs
beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
DE 197 58 292 A1 bekannt. Um eine Gewichtsreduzierung zu
erreichen ist in den wesentlichen Stabilisatorabschnitten
eine Schwingfestigkeitsoptimierung durchgeführt, dadurch
dass die einzelnen Stabilisatorabschnitte so dimensioniert
sind, dass in den wesentlichen Stabilisatorabschnitten eine
quasi-gleiche Schwingfestigkeit vorhanden ist. Dazu kann im
torsionsspannungsdominaten Stabilisatorabschnitt der Außen
durchmesser des Stabilisators kleiner als im normal
spannungsdominanten Stabilisatorabschnitt sein.
Außerdem kennt man eine Ausgleichsfederung für Straßen
fahrzeuge mit an Schwinghebeln aufgehängten Laufrädern. Die
Schwinghebel sind fest verbunden mit Halbwellen, wobei zur
weiteren Fahrzeugabfederung über die Halbwellen Schrauben
federn geschoben sind, deren innere
Enden mit dem Gehäuse fest verbunden sind (vgl.
DE 12 31 578 B).
Ferner ist eine Achsanordnung für ein einachsiges Fahrzeug
mit in Fahrtrichtung längsverschieblich angeordneten Rädern
bekannt. Dabei werden im Bereich der Achsanordnung auch
Torsionsfedern erwähnt, welche auf die beiden Enden der
Achse aufgeschoben sind (vgl. US 3 764 157).
Schließlich kennt man eine Achsanordnung für Kraftfahr
zeuge, welche an einem an zwei Lagerböcken befestigten
Tragstück angeordnet ist. Das Tragstück umfasst ein Achs
getriebegehäuse sowie ein vorderes Gehäuserohr. Mit dem
vorderen Gehäuserohr ist ein Querstück fest verbunden. In
den Enden des Querstücks sind mittels geeigneter Lager
zapfen Lenkerarme um eine Querachse schwenkbar gelagert.
Diese Lenkerarme tragen an ihren Enden die Radträger für
die Räder und sind durch als Tragfedern dienende Schrauben
federn gegen den Fahrzeugoberbau abgefedert. Die Lager
zapfen der Lenkerarme sind durch eine in der Achse inner
halb des Querstücks untergebrachte Torsionsfeder
miteinander verbunden. Führen die Räder bzw. die Lenkerarme
einander entgegengesetzte Hubbewegungen aus, kann sich das
gesamte Achssystem, insbesondere bestehend aus dem
Tragstück mit dem Querstück zusammen mit den Rädern und den
Lenkerarmen um die Längsschwenkachse verschwenken (vgl.
DE 15 30 551 A.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Stabilisa
tor der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen,
der sich durch eine einfache und funktionsgerechte Bauweise
sowie durch Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrzeug
typen auszeichnet und zudem die Möglichkeit einer Gewichts
reduzierung bietet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen
Stabilisator dadurch, dass zumindest die U-Basis zumindest
einen in Profillängsrichtung verlaufenden Längsschlitz
aufweist und im Längsschlitzbereich eine an dem Hohlprofil
befestigte Torsionsfeder zur Aufnahme von Torsions
beanspruchungen besitzt. Dabei kann die Torsionsfeder als
Stabfeder oder die U-Basis umgebende Schraubenfeder
ausgebildet sein, die mit ihren Federenden in dem Längs
schlitz der U-Basis verankert ist. - Diese Maßnahmen der
Erfindung haben zunächst einmal zur Folge, dass die von dem
Stabilisator aufzunehmenden Beanspruchungen und insbe
sondere Torsionsbeanspruchungen primär von der Torsions
feder und lediglich sekundär von dem Hohlprofil aufgenommen
werden. Folglich kann bei der Fertigung des Hohlprofils auf
die Verwendung von hochwertigem Stahl verzichtet werden,
ist darüber hinaus eine Querschnitts- und Wandstärken
reduzierung möglich, so dass eine erhebliche Gewichts
ersparnis erreicht wird. Als Werkstoffe kommen neben
herkömmlichem Stahl auch Metalle wie beispielsweise
Aluminium od. dgl. in Frage, um eine weitere Gewichts
reduzierung und im Übrigen Kostenersparnis zu erreichen.
Die Torsionsfeder selbst zeichnet sich nicht nur durch hohe
Lebensdauer aus, sondern auch durch eine verhältnismäßig
einfach einstellbare Rückstellkraft, um die Neigung des
Fahrzeugaufbaus zu verringern und die abhebenden Räder
wieder auf die Fahrbahn zu drücken. Sofern es sich bei der
Torsionsfeder um eine Schraubenfeder handelt, lässt sich
die Rückstellkraft über die Anzahl der Windungen und Draht
stärke variieren. Stets kann der erfindungsgemäße
Stabilisator für verschiedene Fahrzeugtypen bzw. -klassen
Verwendung finden, weil in Anpassung an die jeweilige
Fahrzeugklasse oder den jeweiligen Fahrzeugtyp lediglich
der Einsatz einer dafür geeigneten Torsionsfeder erforder
lich ist. Außerdem lässt sich nunmehr eine Anbindung des
Stabilisators an den Fahrzeugaufbau erreichen, ohne dass
ein Durchrutschen der U-Basis durch die zur Befestigung
dienenden Gummi/Metall-Elemente zu befürchten ist. Insoweit
wird auch eine beachtliche Reduzierung der Arbeitsgeräusche
erreicht, weil die auftretenden Beanspruchungen im
Wesentlichen von der Torsionsfeder und nicht von dem
Hohlprofil aufgenommen werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im Folgenden
aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, dass die Torsions
feder den Längsschlitz überbrückt, also praktisch in den
Endbereichen des Längsschlitzes der U-Basis an dem Hohl
profil befestigt ist. - Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung können auch die U-Schenkel des Hohlprofils in
Schenkellängsrichtung verlaufende Längsschlitze aufweisen.
Dadurch ist eine Anbindung der U-Schenkel an Lenker,
Koppelstangen od. dgl. mit Hilfe von Gummi- oder Elastomer-
Lagern möglich, jedenfalls unter Verzicht auf sonst übliche
Kugelgelenke. Dadurch wird eine kraftschlüssige Übertragung
der Reaktionskräfte ohne Reibung und folglich Verschleiß
erzeugende Bewegungen der Verbindungselemente erreicht.
Ferner ist eine wartungsfreie Anbindung des Stabilisators
gewährleistet. Das Hohlprofil kann grundsätzlich einen
beliebigen Querschnitt aufweisen, besitzt vorzugsweise
jedoch einen rohrförmigen oder kastenförmigen Querschnitt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stabilisator in schemati
scher Draufsicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach
Fig. 1 im Bereich der U-Basis und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 ohne Torsionsfeder.
In den Figuren ist ein Stabilisator für Kraftfahrzeuge
dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem
im Wesentlichen U-förmigen Hohlprofil 1 besteht, dessen U-
Basis 2 an dem Fahrzeugaufbau und dessen U-Schenkel 3 an
die Vorderachse oder Hinterachse des Kraftfahrzeuges
anschließbar sind. Die U-Basis 2 weist zumindest einen in
Profillängsrichtung verlaufenden Längsschlitz 4 auf und
besitzt im Längsschlitzbereich eine an dem Hohlprofil 1
befestigte Torsionsfeder 5. Die Torsionsfeder 5 ist als
eine die U-Basis 2 umgebende Schraubenfeder ausgebildet und
mit ihren Federenden 6 in dem Längsschlitz 4 der U-Basis 2
verankert, und zwar in den Endbereichen dieses Längs
schlitzes. Folglich überbrückt die Torsionsfeder 5 den
Längsschlitz.
Auch die U-Schenkel 3 des Hohlprofils 1 können in Schenkel
längsrichtung verlaufende Längsschlitze 7 aufweisen. Das
Hohlprofil 1 besteht nach dem Ausführungsbeispiel aus
Aluminium und weist einen rohrförmigen Querschnitt auf.
Claims (6)
1. Stabilisator für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
im Wesentlichen U-förmigen Hohlprofil, dessen U-Basis an
den Fahrzeugaufbau und dessen U-Schenkel an die Vorderachse
oder Hinterachse des Kraftfahrzeuges angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die
U-Basis (2) zumindest einen in Profillängsrichtung
verlaufenden Längsschlitz (4) aufweist und im Längsschlitz
bereich eine an dem Hohlprofil (1) befestigte Torsionsfeder
(5) zur Aufnahme von Torsionsbeanspruchungen besitzt.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Torsionsfeder (5) als eine Stabfeder oder eine die
U-Basis (2) umgebende Schraubenfeder ausgebildet ist.
3. Stabilisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Torsionsfeder (5) mit ihren Federenden
in dem Längsschlitz (4) der U-Basis (2) verankert ist.
4. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (5) den Längsschlitz
(4) überbrückt.
5. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die U-Schenkel (3) des Hohlprofils (1)
in Schenkellängsrichtung verlaufende Längsschlitze (7)
aufweisen.
6. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (1) aus Stahl oder
Metall, z. B. Aluminium besteht.
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2001
- 2001-02-17 DE DE2001107522 patent/DE10107522C2/de not_active Expired - Fee Related
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