DE10106723A1 - Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und Batterien - Google Patents
Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und BatterienInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsteilbordnetze und Batterien in Kraftfahrzeugen, wobei zur Versorgung jedes Spannungsteilbordnetzes (8, 10) und einer dazugehörigen Batterie je eine elektrische Maschine (14) und ein Pulswechselrichter (25) eingesetzt werden. Insbesondere können zwei Teilbordnetze versorgt werden, ein 14 V-Teilbordnetz (8) mit einer 12 V-Batterie (9) und ein 42 V-Teilbordnetz (10) mit einer 36 V-Batterie (11). Bei den elektrischen Maschinen (14) kann es sich um Klauenpolgeneratoren handeln, die in Verbindung mit den Pulswechselrichtern problemlos auch als Motoren betrieben werden können.
Description
Die Anforderungen an die Stromversorgung in modernen Kraftfahrzeugen steigen ständig.
Der erhöhte Leistungsbedarf ist auf die wachsende Zahl von elektronischen Bauteilen und
Kleinantrieben zur Steigerung der Sicherheit und des Komforts im Fahrzeug zurückzufüh
ren. Beispiele hierfür sind elektrische Stellantriebe für Sitze, Spiegel, Scheinwerfer, Zen
tralverriegelung und Schiebedach, die Klimaanlage sowie die Einführung des ABS. Wäh
rend bei Kraftfahrzeugen die Batterie bei Motorstillstand den Energiespeicher bildet, ist der
Generator für den Fahrbetrieb im eigentlichen Sinn das "Elektrizitätswerk" an Bord.
In modernen Kraftfahrzeugen dienen im Fahrbetrieb Generatoren als leistungsfähige Ener
giequellen. Sie versorgen Starter, Zünd- und Einspritzanlage, Steuergeräte für elektronische
Geräte, Sicherheits- und Komfortelektronik, Beleuchtung usw. mit elektrischer Energie.
Wesentliche Baukomponenten einer als Generator betreibbaren elektrischen Maschine sind
eine Erregerwicklung und eine Ständerwicklung. Die Ständerwicklung bedeutet im Zu
sammenhang mit dieser Erfindung die statischen Spulenwicklungen der elektrischen Ma
schine, in denen ein Strom induziert wird (Drehstrom). Die Erregerwicklung entspricht den
stromdurchflossenen Spulenwicklungen, die sich in dem mehrpoligen Rotor der elektri
schen Maschine befinden, und die zur Erzeugung des magnetischen Feldes dienen, das in
der Ständerwicklung (im Stator) elektrische Ströme induziert. In der Erregerwicklung fließt
der Erregerstrom iF. Die Ständerwicklung der dreiphasig betreibbaren elektrischen Maschi
ne enthält drei Phasenstränge R, S und T, an denen die drei im RST-System auftretenden
Phasenströme (Leiterströme) iR, iS und iT fließen.
Die Erzeugung elektrischer Leistung in Kraftfahrzeugen erfolgt heute üblicherweise durch
Klauenpolgeneratoren. Diese Drehstrommaschinen sind mit dem Bordnetz, welches ein
Gleichspannungsnetz ist, über eine passive Diodengleichrichterbrücke verbunden. Die Ge
neratoren werden so dimensioniert, daß sie bei Motorleerlauf bereits die zur Versorgung
der elektrischen Komponenten benötigte elektrische Leistung liefern können.
Um den steigenden Leistungsbedarf auch in Zukunft decken zu können, werden Dreh
stromgeneratoren, wie beispielsweise Klauenpolgeneratoren mit Pulswechselrichtern an
stelle von passiven Diodengleichrichterbrücken ausgestattet. Durch diese Baukomponente
läßt sich die Leistung des Drehstromgenerators, insbesondere in dessen unterem Drehzahl
bereich, erheblich steigern.
Eine weitere leistungssteigernde Maßnahme ist es, die Klauenpolmaschine mit einem
Pulswechselrichter an einem 42 V-Bordnetz zu betreiben. Neben diesem 42 V-Bordnetz soll
auch das bisher übliche 14 V-Bordnetz weiterhin existieren. Im Stande der Technik erfolgt
in diesem Zweispannungenbordnetz die Versorgung des 14 V-Bordnetzes über einen
DC/DC-Wandler aus dem 42 V-Bordnetz.
DE 198 38 973 betrifft ein Mehrspannungsbordnetz für ein Fahrzeug, das einen Generator
und einen Spannungsregler umfaßt, wobei der Spannungsregler die Ausgangsspannung des
Generators durch Beinflussung des Erregerstroms auf vorgebbare Weise einregelt. Dem
Generator sind zwei Gleichrichteranordnungen nachgeschaltet, wobei die erste Gleichrich
teranordnung als steuerbarer Gleichrichter mit wenigstens sechs steuerbaren Gleichrich
terelementen aufgebaut ist.
Neben dem Generatorbetrieb einer Klauenpolmaschine läßt sich diese auch im Motorbe
trieb betreiben, wobei der Umrichter von diesem Wechsel des Betriebsmodus unberührt
bleibt. Dies eröffnet dem Klauenpolgenerator interessante Einsatzperspektiven, beispiels
weise für den Startvorgang eines Kraftfahrzeuges.
Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt die Energieversorgung mehrerer Spannungsteil
bordnetze und Batterien in Kraftfahrzeugen dadurch, daß zur Versorgung jedes einzelnen
Teilbordnetzes und einer dazugehörigen Batterie je eine elektrische Maschine und ein
Pulswechselrichter eingesetzt werden. Ein Spannungsteilbordnetz bedeutet in diesem Zu
sammenhang eines von mindestens zwei eigenständigen Bordnetzen, das sowohl die Ver
kabelung zwischen einer elektrischen Maschine bzw. einem Pulswechselrichter, einer Bat
terie und einem oder mehreren Verbrauchern, als auch die Verbraucher selbst umfaßt.
Durch den Einsatz mehrerer elektrischer Maschinen können vorteilhafterweise die elektri
schen Maschinen einen geringeren Durchmesser als eine einzelne elektrische Maschine
aufweisen. Geringere Abmessungen sind günstig für den Einbau der elektrischen Maschi
nen in den Motorraum.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung existieren zwei Teil
bordnetze, ein 14 V- und ein 42 V-Teilbordnetz. Die Versorgung des 14 V- und des 42 V-
Bordnetzes erfolgt erfindungsgemäß durch zwei separate Generatoren und Pulswechsel
richter. Dadurch kann der im Stande der Technik benötigte DC/DC-Wandler entfallen. Ei
ne Potentialtrennung der beiden Stromkreise ist möglich, so daß sie unabhängig voneinan
der betrieben werden können. In dem 14 V-Teilbordnetz kann eine 12 V-Batterie und in dem
42 V-Teilbordnetz eine 36 V-Batterie als Energiespeicher dienen. 12 V bzw. 36 V entspre
chen jeweils der Nennspannung und 14 V bzw. 42 V der Ladespannung.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Einsatzes von Pulswechselrichtern ist, daß die elektri
schen Maschinen mit Pulswechselrichtern, insbesondere Klauenpolmaschinen mit nachge
ordneten Pulswechselrichtern, nicht nur als Generatoren, sondern auch als Motoren betrie
ben werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird bei dem Startvorgang des Kraftfahrzeugs mindestens eine elektrische Maschine als
Motor betrieben. Mindestens eine der elektrischen Maschinen kann zum Starten des Kraft
fahrzeug-Verbrennungsmotors zusätzlich zu dem regulären Starter (z. B. elektrischer Star
termotor) ein Drehmoment aufbringen. Damit sich auch bei ungünstigen Bedingungen das
beim gemischverdichtenden fremdgezündeten Verbrennungskraftmotor zum Selbstlauf
notwendige Luft-Kraftstoff-Gemisch bildet beziehungsweise beim direkteinspritzenden
Verbrennungskraftmotor die Selbstzündungstemperatur erreicht werden kann, muß der
Starter den Verbrennungskraftmotor mit einer Mindestdrehzahl durchdrehen und nach den
ersten Zündungen die Mindestselbstdrehzahl unterstützen. Der Starter muß das dazu erfor
derliche hohe Anfangsdrehmoment zur Überwindung der Andrehwiderstände und zur Be
schleunigung der Triebwerksmassen entwickeln. Er muß beträchtliche Widerstände von
Verdichtung, Kolbenreibung und Lagerreibung überwinden, die stark von der Bauart und
der Zylinderzahl des Motors und außerdem von den Schmiermitteleigenschaften und der
Motortemperatur abhängig sind. Bei direkteinspritzenden Verbrennungskraftmotoren be
trägt das Verdichtungsverhältnis ca. 20 : 1, bei gemischverdichtenden fremdgezündeten
Verbrennungskraftmotoren ca. 10 : 1. Die erstgenannten Verbrennungskraftmotoren erfor
dern demnach ein noch höheres Drehmoment beim Starten der Motoren als die zweitge
nannten. Die Reibungswiderstände sind bei tiefen Temperaturen am größten. Deshalb ist
ein zusätzliches Drehmoment, das durch mindestens eine weitere elektrische Maschine
aufgebracht wird, bei tiefen Temperaturen besonders vorteilhaft. Durch den Einsatz mindestens
einer zusätzlichen elektrischen Maschine mit einem zusätzlichen Pulswechselrichter
als Startermotor kann im Startbetrieb ein größeres Drehmoment an der Welle aufgebracht
werden. Beim Einsatz mehrere elektrischer Maschinen als Startermotoren wird das
Drehmoment der elektrischen Maschinen addiert.
Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Pulswechselrichtern ist, daß sich durch eine dabei
ermöglichte geringere Windungszahl der Ständerwicklung im oberen Drehzahlbereich
entweder die Leistungen der elektrischen Maschine steigern oder ihr Wirkungsgrad signifi
kant erhöhen läßt. Ferner vermindert eine reduzierte Windungszahl der Ständerwicklung in
vorteilhafter Weise die Kupferverluste in der Ständerwicklung. Außerdem werden die Ko
sten für die Leiter geringer, die für die Ständerwicklung eingesetzt werden. Des weiteren
steht der Verbrennungskraftmaschine durch den Betrieb der elektrischen Maschine mit
einem Pulswechselrichter bereits bei kleinen Drehzahlen genügend elektrische Leistung zur
Verfügung.
Bei einer Vorrichtung mit nur einer Batterie stellt die Auslegung der Batterie einen Kom
promiß zwischen sich zum Teil widersprechenden Anforderungen dar: sie muß sowohl für
den Startvorgang als auch für die Bordnetzversorgung dimensioniert sein. Während des
Startvorganges wird die Batterie mit hohen Strömen belastet. Der damit verbundene Span
nungseinbruch wirkt sich nachteilig für bestimmte Verbraucher aus. Im Fahrbetrieb fließen
dagegen nur noch geringe Ströme, wobei nur noch die Kapazität der Batterie maßgebend
ist. Beide Eigenschaften lassen sich in einer Batterie nicht gleichzeitig optimieren. Bei ei
ner Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung stellt mindestens eine der Batterien die
elektrische Leistung für den Startvorgang des Kraftfahrzeugs bereit und mindestens eine
der Batterien dient (auch während des Startvorgangs) nur der Versorgung des zugehörigen
Spannungsteilbordnetzes. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei oder
mehr Batterien ist daß gleichzeitig eine Bereitstellung hoher Leistung für den Startvorgang
und die Versorgung des Bordnetzes bzw. der Spannungsteilbordnetze getrennt realisiert
werden können. Dadurch wird der Spannungseinbruch beim Start des Verbrennungsmotors
vermieden und ein sicherer Start ist auch bei kleinen Temperaturen und/oder bei einem
geringen Ladezustand der Batterie, die das Bordnetz versorgt, gewährleistet.
Auch ein sogenannter "Warmstart" kann durch den Einsatz der Batterie nur eines Span
nungsteilbordnetzes erfolgen. Somit wird ein Spannungseinbruch an der Batterie der ande
ren Teilsysteme vermieden und die dort angeschlossenen Geräte (zum Beispiel das Radio)
brauchen während des Starts nicht abgeschaltet zu werden.
Falls die Startleistung bei dem Start eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors aus mehreren
Batterien entnommen wird, also auf die Batterien aufgeteilt ist, kann jede einzelne Batterie
kleiner ausgelegt werden, als dies bei nur einem Bordnetz möglich ist, bei dem die gesamte
Startleistung aus einer Batterie bezogen wird.
Falls mehrere Spannungsteilbordnetze vorhanden sind, ist es des weiteren möglich, daß
eine getrennte Energieversorgung verschiedener Verbrauchertypen erfolgen kann. So ist
z. B. denkbar, daß je ein Spannungsteilbordnetz den Dauerverbrauchern, den Langzeitver
brauchern und den Kurzzeitverbrauchern zugeordnet ist. Dauerverbraucher sind dabei bei
spielsweise die Zündung, die elektrische Kraftstoffpumpe und das Motormanagement. Zu
den Langzeitverbrauchern zählen u. a. das Autoradio, die Instrumentenleuchten und das
Scheinwerferlicht. Kurzzeitverbraucher sind z. B. die Blinkleuchten, die Bremsleuchten, der
Starter für das Kraftfahrzeug, die Heckscheibenheizung usw.. Vorteilhaft ist dabei, das
jedes Spannungsteilbordnetz individuell an die Erfordernisse (Leistungsbedarf, Stromstär
ke, . . .) angepaßt werden kann, die sich durch die jeweils zu versorgenden Verbraucher er
geben. Denkbar ist auch, daß eine Trennung der Energieversorgung von Grund- und Lu
xusverbrauchern erfolgt. Zu den Grundverbrauchern zählen dabei alle Verbraucher, die
Grundfunktionen für den Betrieb des Kraftfahrzeugs übernehmen, wie beispielsweise das
Motormanagement. Auf Luxusverbraucher kann ein Kraftfahrzeugfahrer vorübergehend
verzichten, ohne Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Kraftfahrzeugs, z. B. die
Deckenleuchte, der Zigarettenanzünder und das Wischsysteme für die Scheinwerfer. Ein
Spannungsteilbordnetz zur Versorgung der Luxusverbraucher könnte so geschaltet sein,
daß es im Bedarfsfall gemeinsam mit dem Spannungsteilbordnetz für die Grundfunktionen
die Grundverbraucher mit Energie versorgt und von den Luxusverbrauchern abgekoppelt
wird.
Weiterhin ist denkbar, daß wenn eine der Maschinen als Motor arbeitet, während eine an
dere als Generator geschaltet ist, ein Energiefluß zwischen den beiden Netzen möglich ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung zur Einspeisung von elektrischer Energie in ein Dop
pelspannungsbordnetz ist nicht nur mit Klauenpolmaschinen realisierbar, sondern auch mit
anderen elektrischen Maschinen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Konfiguration zweier elektrischer Maschinen mit jeweils
nachgeordnetem Pulswechselrichter, Batterie und Spannungsteilbordnetz und
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung einer elektrischen Maschine mit
einem Pulswechselrichter.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltung, in der zwei
elektrischen Maschinen jeweils ein Pulswechselrichter, eine Batterie und ein Spannungs
teilbordnetz nachgeordnet sind. Im Generatorbetrieb werden die zwei elektrischen Maschi
nen 3 und 4 vom Verbrennungsmotor 1 angetrieben. Der Antrieb wird im Stande der Tech
nik im allgemeinen mit Riementrieben realisiert. Als Riementriebe werden typischerweise
in Kraftfahrzeugen "flankenoffene" Keilriemen oder Keilrippenriemen verwendet. Der
flankenoffene Keilriemen weist eine hohe Flexibilität, eine extreme Quersteifigkeit und
eine große Abriebfestigkeit auf. Daraus ergibt sich auch bei kleinen Durchmessern der
Riemenscheiben ein höheres Leistungsvermögen und eine höhere Lebensdauer als bei
ummantelten Keilriemen. Die hohe Flexibilität von Keilrippenriemen läßt sehr kleine Bie
geradien zu. Dies ermöglicht den Einsatz kleiner Riemenscheiben 22 auf der Generator
seite und damit hohe Übersetzungsverhältnisse. Eine Welle 17 treibt über Riemenscheiben
21 den Riemen 2 an. Der Riemen 2 ist über Riemenscheiben 22 und eine weitere Welle 19
an die elektrischen Maschinen gekoppelt. Der Antrieb kann durch eine Kupplung 5 von
den elektrischen Maschinen getrennt werden.
Bei den elektrischen Maschinen 3 und 4 handelt es sich im Generatorbetrieb um 14 V-
Generatoren, beispielsweise Klauenpolgeneratoren. Sie werden mit jeweils einem Puls
wechselrichter 6 und 7 betrieben. Der Ausgang des ersten Pulswechselrichters 6 ist mit
einem 14 V-Teilbordnetz 8 und einer 12 V-Baterie 9 verbunden. Dadurch wird bei laufen
dem Verbrennungsmotor 1 Strom an das Teilbordnetz 8 geliefert und die Batterie 9 aufge
laden. Der Ausgang des zweiten Pulswechselrichters 7 ist mit einem 42 V-Teilbordnetz 10
und einer 36 V-Batterie 11 verbunden, wodurch eine Versorgung des Teilbordnetzes 10 und
ein Aufladen der Batterie 11 ermöglicht wird. Parallel zu den Pulswechselrichtern 6 und 7
ist je eine Kapazität 12 und 13 geschaltet. Bei den beiden Teilbordnetzen 10 und 11 kann
es sich beispielsweise, wie vorher ausgeführt, um ein Teilbordnetz mit den Grundverbrau
chern des Kraftfahrzeugs und um ein Teilbordnetz mit den Luxusverbrauchern des Kraft
fahrzeugs handeln.
Zur näheren Erläuterung von Fig. 1 zeigt Fig. 2 ausschnittsweise nur eine elektrische Ma
schine mit Pulswechselrichter. Die elektrische Maschine 14, eine als Generator betreibbare
Drehstrommaschine, wird durch eine in Fig. 2 nicht dargestellte Erregerwicklung und
durch eine Ständerwicklung 15 als wesentliche Baukomponenten charakterisiert. Im Gene
ratorbetrieb fließt in der Erregerwicklung der Erregerstrom 16. Dadurch entsteht das Ma
gnetfeld des im Fahrbetrieb rotierenden Läufers der elektrischen Maschine. Dreht sich der
Läufer, so induziert das Magnetfeld in den Ständerwicklungen 15 eine dreiphasige Wech
selspannung. Die Ständerwicklung 15 der dreiphasig betreibbaren elektrischen Maschine
14 enthält die drei Phasenstränge R, S und T, die mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet
sind. Der in den drei Phasensträngen 18 erzeugte dreiphasige Drehstrom ist sinusförmig
und jeweils um 120° phasenverschoben.
In dieser Ausführungsvariante handelt es sich bei dem Pulswechselrichter 25 um einen
dreiphasigen Umrichter mit drei Halbbrücken. Die Phasenstränge 18 sind mit den drei
Zweigen 22, 23 und 27 des Pulswechselrichters verbunden. Der Pulswechselrichter 25 ent
hält in den drei Zweigen 22, 23, 27 je zwei Sperrdioden 28 und je zwei Leistungstransisto
ren (Leistungsschalter) 26, über welche die drei Stränge im RST-System der elektrischen
Maschine 14 gesteuert werden. Für die Ausgangsspannung 20 des Pulswechselrichters 25
ist für das Teilbordnetz 8 (Fig. 1) eine Spannung von 14 V, für das Teilbordnetz 10 eine
Spannung von 42 V vorgesehen.
Neben dem Generatorbetrieb einer Klauenpolmaschine läßt sich diese auch als Motor be
treiben. Der Umrichter bleibt von diesem Wechsel des Betriebsmodus unberührt.
1
Verbrennungsmotor
2
Riemen
3
erste elektrische Maschine
4
zweite elektrische Maschine
5
Kupplung
6
erster Pulswechselrichter
7
zweiter Pulswechselrichter
8
14
V-Teilbordnetz
9
12
V-Batterie
10
42
V-Teilbordnetz
11
36
V-Batterie
12
erste Kapazität
13
zweite Kapazität
14
elektrische Maschine
15
Ständerwicklung
16
Erregerstrom
17
1
. Welle
18
Phasenstränge RST
19
2
. Welle
20
Ausgangsspannung
21
1
. Riemenscheibe
22
2
. Riemenscheibe
23
1
. Zweig des Pulswechselrichters
24
2
. Zweig des Pulswechselrichters
25
Pulswechselrichter
26
Transistor
27
3
. Zweig des Pulswechselrichters
28
Sperrdiode
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsteilbordnetze (8, 10) und
Batterien (9, 11) in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung je
des Spannungsteilbordnetzes (8, 10) und einer dazugehörigen Batterie (9, 11) je eine
elektrische Maschine (14) und ein Pulswechselrichter (25) eingesetzt werden.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Ma
schinen (14) sowohl als Generator, als auch als Motor betrieben werden können.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb mindestens
einer elektrischen Maschine (14) als Motor bei dem Startvorgang des Kraftfahrzeugs
erfolgt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spannungs
teilbordnetzen (8 oder 10) mit als Motor betriebenen elektrischen Maschinen (3 oder
4) und Spannungsteilbordnetzen (8 oder 10) mit als Generatoren betriebenen elektri
schen Maschinen (3 oder 4) elektrische Energie fließt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Motor
betriebene elektrische Maschinen (3 oder 4) ein zusätzliches Drehmoment zum Starten
des Kraftfahrzeuges aufbringt.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Ma
schinen Klauenpolmaschinen sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilbordnetze ver
sorgt werden, ein 14 V-Teilbordnetz (8) und ein 42 V-Teilbordnetz (10).
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im 14 V-Teilbordnetz
(8) eine 12 V-Batterie (9) und im 42 V-Teilbordnetz (10) eine 36 V-Batterie (11) als
Energiespeicher dienen.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Batterien (9, 11) die elektrische Leistung für einen Startvorgang des Kraftfahrzeugs
bereitstellt und mindestens eine der Batterien (9, 11) (auch während des Startvorgangs)
nur der Versorgung des zugehörigen Spannungsteilbordnetzes dient.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem "Warmstart"
nur eine der Batterien (9, 11) eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
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DE10106723A DE10106723B4 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und Batterien |
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---|---|---|---|
DE10106723A DE10106723B4 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und Batterien |
Publications (2)
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DE10106723A1 true DE10106723A1 (de) | 2002-09-12 |
DE10106723B4 DE10106723B4 (de) | 2005-01-27 |
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- 2001-02-14 DE DE10106723A patent/DE10106723B4/de not_active Expired - Fee Related
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