DE101056C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Gegenstand vorliegender Erfindung .ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Fahrrädern gegen Diebstahl, welche sich an allen Rädern mit Luftreifen anbringen läfst. Diese neue Sicherungsvorrichtung hat gegenüber vielen bisher bekannten derartigen Vorrichtungen den Vortheil, dafs sie durch Gewaitmafsregeln nicht gelöst werden kann, dafs sie ferner den mit dem Rade davon eilenden Dieb den Verfolgern kenntlich macht und dessen rasches Vorwärtskommen verhindert. ' Erreicht wird dies alles dadurch, dafs die Sicherung mit dem Luftventil derart verbunden wird, dafs der bei Benutzung des Rades nach aufsen abgeschlossenen Prefsluft durch ein einfaches Blasinstrument hindurch ein Ausweg ins Freie geboten wird, welcher beim unbeaufsichtigten Stehenlassen des Rades freigegeben werden kann und durch welchen die Prefsluft erst dann entweicht, wenn ihr Druck durch unbefugte Belastung des Rades ein gewisses Mafs überscheitet. Das Freigeben und Sperren dieses Ausweges geschieht mit Hülfe eines Schlüssels, welchen der Besitzer bei sich führt.The subject of the present invention is a device for securing bicycles against theft, which can be attached to all wheels with pneumatic tires. This new one Safety device has compared to many previously known such devices Advantage that it cannot be solved by rules of measure, that it furthermore the thief hurried away by the wheel makes the pursuers recognizable and his rapid progress prevented. All this is achieved by securing with the air valve is connected in such a way that the closed to the outside when using the bike A simple wind instrument provides a way out into the open air through a simple wind instrument, which can be released if the bike is left unattended and through which the Prefsluft only escapes when its pressure is due to unauthorized loading of the wheel exceeded a certain amount. This way out is released and blocked with the help of a key that the owner has with him.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: die Fig. 1 und 2 axiale Längsschnitte durch die Vorrichtung, wobei die bezw. Schnittebenen sich unter rechtem Winkel schneidend angegenommen sind. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 4 ein solcher nach y-y der Fig. 2.In the accompanying drawing, the new device is shown in an exemplary embodiment, namely show: Figs. 1 and 2 axial longitudinal sections through the device, the BEZW. Section planes are assumed to be intersecting at right angles. FIG. 3 is a cross section according to xx of FIG. 1, FIG. 4 is a cross section according to yy of FIG. 2.
Wie ersichtlich, wird die Vorrichtung in ganz derselben Weise mit dem Luftreifen verbunden, wie die bekannten Luftventile. Auch ihre Befestigung am Radreifen kann in bekannter Weise geschehen.As can be seen, the device is connected to the pneumatic tire in exactly the same way, like the well-known air valves. Their attachment to the wheel tire can also be known in a known manner Way done.
Die Vorrichtung selbst besteht aus zwei zusammen ein cylindrisches Stück bildenden Theilen α und b, welche aufsen an ihren End.n mit Gewinde versehen sind und durch eine ebenfalls cylindrische Ueberschraubhülse c zu einem Ganzen fest zusammengehalten werden. Dieser getheilte cylindrische Körper a b besitzt drei Längsbohrungen, zwei kleineren und eine gröfseren Durchmessers. Zwei einander diametral gegenüberliegende Mantellinien der weiten Bohrung d sind die inneren Theillinien der Theile α und b. Die Theilung selbst ist beim Ausführungsbeispiel nöthig, um in der oberen Hälfte der Bohrung d das einfache Blasinstrument (Pfeife) k derart einsetzen zu können, dafs dasselbe in axialer Richtung unverschieblich, dabei aber um seine Achse drehbar ist, was beim Ausführungsbeispiel durch einen am Instrumentkörper vorgesehenen, in die Bohrung d eingedrehten Bund erreicht wird. Das Innere des Instrumentkörpers k ist nach oben hin durch eine feste Decke verschlossen, nach unten aber durch eine einer Drosselklappe ähnliche bewegliche Ventilklappe I gegen den direct und fortwährend .mit dem Luftschlauch in Verbindung stehenden unterhalb liegenden Theil der Bohrung d abgeschlossen. Dieser Theil der Bohrung ist durchThe device itself consists of two parts α and b, which together form a cylindrical piece, which are provided with a thread on the outside at their ends and are firmly held together to form a whole by a likewise cylindrical screw-on sleeve c. This getheilte cylindrical body has three longitudinal bores from two smaller and a gröfseren diameter. Two diametrically opposite surface lines of the wide bore d are the inner partial lines of parts α and b. The division itself is necessary in the exemplary embodiment in order to be able to insert the simple wind instrument (whistle) k in the upper half of the bore d in such a way that it cannot be displaced in the axial direction, but can be rotated about its axis, which in the exemplary embodiment is achieved by an on the body of the instrument provided, screwed into the bore d collar is reached. The interior of the instrument body k is closed at the top by a solid cover, but closed at the bottom by a movable valve flap I similar to a throttle flap from the lower part of the bore d which is directly and continuously connected to the air hose. This part of the bore is through
eine Längswand r in zwei gleiche oder annähernd gleiche Kammern getheilt, in deren eine die Bohrung i, durch welche die Luft beim Auffüllen des Reifens eingeführt wird, mündet. In der anderen Kammer ist im unteren Theil ein unter dem Einflufs einer Feder y stehender Kolben e1, auf welchen die Prefsluft einwirkt, angeordnet. Dieser Kolben e1 besitzt einen seitlichen Ansatz e2, welcher durch einen entsprechenden Schlitz hindurch in die zweite engere Bohrung hineinragt und einer in dieser axial beweglichen Stange g als Auflager und Mitnehmer dient. Diese Stange ist so lang bemessen, dafs das obere Ende derselben, sobald ein Ueberdruck im Luftschlauch nicht herrscht, in gleicher Höhe mit der Oberfläche des Theiles b liegt. Bezeichnet man dann auf dem bei herrschendem Ueberdruck heraustretenden Ende der Stange g die je einer Atmosphäre entsprechenden Strecken mit Marken, so kann die Stange selbst als Manometer dienen. Die Spannung der Feder f wird dem Druck der Luft entsprechend sein. Oben dient der Feder als Widerlager ein kolbenartiger Klotz e, welcher von ihr gegen die nicht als Verschlufs des Pfeifenmundes dienende Seite der Ventilklappe / gedrückt wird, wodurch diese geschlossen und der Druckluft der Zutritt zur Pfeife selbst verwehrt wird. Die Oeffnung, durch welche die Luft aus der Pfeife austritt, kann durch Drehung der Pfeife entweder mit den den Austritt ins Freie vermittelnden Oeffnungen m in der Hülse c und dem Theil a zur Deckung gebracht (Fig. i) oder von diesen weggedreht und somit verschlossen werden. Letzteres mufs geschehen, wenn das Rad in Gebrauch ist. Die Drehung der Pfeife kann von aufsen her bewirkt werden. Beim Ausführungsbeispiel geschieht dies mit Hülfe eines Schlüssels o, dessen verzahnter Bart in ein auf der Decke der Pfeife festes Zahnrädchen η eingreifen kann, sobald der Schlüssel so in das Schlüsselloch eingebracht wird, dafs ein Eingriff zwischen Bart und Zahnrädchen erfolgen kann (Fig. 2 und 4). Um den Schlüssel zwecks Herausziehens aufser Eingriff mit dem Zahnrädchen zu bringen, hat man nur nöthig, ihn um 90 ° zu drehen, so dafs der Bart nach aufwärts zeigt (mit Bezug auf die Zeichnung). Soll die Pfeife zurückgedreht (abgestellt) werden, so führt man den Schlüssel in der letztgenannten Stellung ein, dreht ihn in die Stellung Fig. 2 und 4 und zieht ihn dann wieder heraus. Das An- und Abstellen der Pfeife gestaltet sich. demgemäfs sehr einfach.a longitudinal wall r divided into two equal or approximately equal chambers, into one of which the bore i, through which the air is introduced when the tire is filled, opens. In the lower part of the other chamber there is a piston e 1 which is under the influence of a spring y and on which the pressure air acts. This piston e 1 has a lateral extension e 2 which protrudes through a corresponding slot into the second narrower bore and serves as a support and driver for a rod g that is axially movable in this. This rod is so long that the upper end of it, as soon as there is no excess pressure in the air hose, lies at the same height as the surface of part b. If one then designates the sections corresponding to an atmosphere with marks on the end of the rod g emerging when there is excess pressure, the rod itself can serve as a manometer. The tension of the spring f will correspond to the pressure of the air. Above the spring serves as an abutment a piston-like block e, which is pressed by it against the side of the valve flap / which is not used as a closure of the pipe mouth, whereby it closes and the compressed air is denied access to the pipe itself. The opening through which the air exits from the pipe can be made to coincide by turning the pipe either with the openings m in the sleeve c and the part a which provide the exit into the open air (Fig. I) or turned away from them and thus closed will. The latter must be done when the bike is in use. The rotation of the pipe can be effected from the outside. In the exemplary embodiment, this is done with the aid of a key o, the toothed beard of which can engage a toothed wheel η fixed on the ceiling of the pipe as soon as the key is inserted into the keyhole in such a way that an engagement between the beard and toothed wheel can take place (Fig. 2 and 4). In order to bring the key out of engagement with the toothed wheel, one only has to turn it 90 ° so that the beard points upwards (with reference to the drawing). If the whistle is to be turned back (turned off), the key is inserted in the last-mentioned position, turned into the position in FIGS. 2 and 4 and then withdrawn again. Turning the whistle on and off is easy. accordingly very simple.
Oberhalb der Pfeife ist der cylindrische Hohlraum d durch eine feste Decke abgeschlossen. Die Auffüllbohrung / mündet, wie bereits erwähnt, durch eine seitliche Durchbrechung in den unteren Theil der Bohrung d. Above the pipe, the cylindrical cavity d is closed off by a solid ceiling. The filling hole / opens, as already mentioned, through a lateral opening in the lower part of the hole d.
Ein unter dem Einflufs einer Feder h1 stehendes Ventil h verhindert den Rücktritt der eingepumpten Luft. Feder hl findet ein Widerlager an dem aufschraubbaren Deckel /j2, welcher die nach unten erweiterte Bohrung i verschliefst. Als Abschlufs der gesammten Vorrichtung nach aufsen hin dient oben ein Deckel q, welcher ebenfalls aufschraubbar und aufserdem noch feststellbar ist, wobei die ihn sperrende Vorrichtung eine Sperrfeder ρ mit bis in den Bereich des Schlüsselbartes reichendem hakenförmigen Ansatz p1 ist. Der abwärts gerichtete Haken dieses Ansatzespl kann vom Schlüsselbart erfafst und so durch Drehung des Schlüssels die Sperrung gelöst werden, um den Deckel abschrauben zu können. Der Deckel q hat aber bei der dargestellten Ausführungsform noch einen anderen Zweck als den, nur als Verschlufs zu dienen. Innen ist der Deckel nämlich ausgespart und dient der den Druck anzeigenden Stange g als fester Anschlag, um zu verhindern, dafs diese Stange um ein gröfseres, als einem bestimmten Druck bei unbelastetem Rad entsprechendes Stück heraustreten kann, unter welchem Druck die Luft im Reifen annähernd constant zu erhalten ist. Die Spannung der Feder f wird dann genau diesem Druck entsprechen und Klappe / wird geschlossen bleiben, wenn das Rad unbelastet ist. Stellt man nun beim Stehenlassen des Rades die Pfeife an, so ändert dies, so lange das Rad unbelastet bleibt, nichts. Wird das Rad aber unbefugter Weise belastet, so wird der erhöhte Luftdruck die constant bleibende Spannung der Feder f überwinden und die Klappe / öffnet sich, der Luft den Austritt durch die Pfeife hindurch gestattend.A valve h under the influence of a spring h 1 prevents the pumped-in air from withdrawing. Spring h l finds an abutment on the screw-on cover / j 2 , which closes the downward widened bore i. As a conclusion of the entire device towards the outside is a cover q, which can also be screwed on and can also be locked, the device locking it being a locking spring ρ with a hook-shaped projection p 1 reaching into the area of the key bit. The downwardly directed hook of this approach p l can be grasped by the key bit and the lock can be released by turning the key in order to be able to unscrew the cover. In the embodiment shown, the cover q has another purpose than that of only serving as a closure. The inside of the cover is cut out and serves as a firm stop for the pressure-indicating rod g , in order to prevent this rod from protruding by a greater amount than a certain pressure when the wheel is unloaded, under which pressure the air in the tire is approximately constant is to be obtained. The tension of the spring f will then exactly correspond to this pressure and the flap / will remain closed when the wheel is unloaded. If you turn on the whistle when the bike is left standing, this changes nothing as long as the bike remains unloaded. But if the wheel is loaded in an unauthorized manner, the increased air pressure will overcome the constant tension of the spring f and the flap / opens, allowing the air to escape through the pipe.
Auf diese Weise wird den Verfolgern ein sicheres Kennzeichen des Diebes gegeben und dieser selbst am raschen Vorwärtskommen gehindert, da die Luftreifen schlapp werden.In this way a secure identification of the thief is given to the persecutors and this prevented himself from moving forward quickly, as the pneumatic tires were getting slack.
Um nicht immer einen ganz bestimmten Druck im Luftschlauch halten zu müssen, sondern bei jedem im unbelasteten Zustand des Rades herrschenden Druck die sichere Wirkung der Vorrichtung zu erzielen, kann man eine von aufsen zu bethätigende Feststellvorrichtung, z. B. eine Stellschraube für die Stange g anordnen. Man hat dann nur nöthig, die Stange g nach dem Absteigen vom Rade und vor dem Anstellen der Pfeife festzustellen und braucht nicht ängstlich auf einen bestimmten Druck im Luftschlauch zu achten.In order not to always have to keep a certain pressure in the air hose, but to achieve the reliable effect of the device with every pressure prevailing in the unloaded state of the wheel, you can use a locking device to be operated from the outside, e.g. B. arrange an adjusting screw for the rod g. One then only has to fix the rod g after getting off the bike and before turning on the whistle and need not be anxious about a certain pressure in the air hose.
Claims (1)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101056C true DE101056C (en) |
Family
ID=371809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101056D Active DE101056C (en) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101056C (en) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956832C (en) * | 1953-11-11 | 1957-01-24 | Rolf Zieschang | Safety device on the valves of vehicles with pneumatic tires |
-
0
- DE DENDAT101056D patent/DE101056C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE956832C (en) * | 1953-11-11 | 1957-01-24 | Rolf Zieschang | Safety device on the valves of vehicles with pneumatic tires |
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