DE10104936A1 - Schubfeder - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Elastomerfeder (3) zum Abstützen einer axial ausgerichteten Schraubenfeder insbesondere in einem Motorlager. Zur Verringerung der radialen Belastungen der Schraubenfeder bei gleichzeitiger Dämpfung wird eine Elastomerfeder (3) vorgeschlagen, die einen in die Schraubenfeder einführbaren Zentrierzapfen (10) und einen unter Einwirkung von Radialkräften schubverformbaren Biegeabschnitt (9) aufweist, wobei ein Formteil (13) zum Stabilisieren der Elastomerfeder (3) vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäße Elastomerfeder (3) werden Radialbelastungen der Schraubenfeder durch den Biegeabschnitt (9) als Schubspannung federnd aufgenommen, so dass die Dauerfestigkeit der Schraubenfeder erhöht ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Elastomerfeder zum Abstützen einer axial
ausgerichteten Schraubenfeder insbesondere in einem Motorlager.
Eine solche Elastomerfeder ist aus der DE 23 07 567 bekannt. Die dort
offenbarte Elastomerfeder ist zylinderförmig ausgestaltet. Zur Aufnahme
einer Stahlschraubenfeder ist eine zentrale Ausnehmung vorgesehen,
durch die die Stahlschraubenfeder insbesondere während des Betriebs
des Motorlagers seitlich fixiert und gegen ein unbeabsichtigtes
Verrutschen geschützt ist. Weiterhin wird ein verschleißträchtiger
Kontakt zwischen metallischen Oberflächen, der sich beispielsweise bei
einem Abstützen der Stahlschraubenfeder an der Gehäusewandung
ergeben würde, vermieden.
Schraubenfedern weisen eine Reihe von Eigenschaften auf, die für
Federn eines Motorlager besonders wünschenswert sind. Beispielhaft
seien die großen axialen Lagerwege von Schraubenfedern erwähnt, die
zur federnden Aufnahme der großen statischen Last eines
Kraftfahrzeugmotors notwendig sind. Weiterhin kann durch den Einsatz
von Schraubenfedern in dem Federelement eines Motorlagers ein
Setzen des Federelements verringert werden.
Schraubenfedern haftet jedoch der Nachteil an, dass sie nur geringe
radiale Auslenkungen dauerfest zulassen. Da insbesondere bei
Motorlagerungen radiale Belastungen unvermeidlich sind, weisen
Schraubenfedern daher eine in der Regel nur geringe Lebensdauer auf,
die ihren Einsatz in der Praxis begrenzt.
Aus der DE 195 43 239 ist ein Motorlager bekannt, das neben einer
Elastomerradialfeder eine Elastomerbalgfeder aufweist, in der eine
Stahlschraubenfeder angeordnet ist. Zur Fixierung der
Stahlschraubenfeder sind zwei einander zugewandte zylinderförmige
beziehungsweise kegelstumpfförmige Vorsprünge vorgesehen, die an
beiden Seiten in die Stahlschraubenfeder hineinragen. Maßnahmen zur
Verringerung der Radialbelastungen der Schraubenfeder sind nicht
offenbart.
Die US 3,874,646 beschreibt ein Motorlager mit einer
Stahlschraubenfeder, das zur Aufnahme und zum Abstützen der
Schraubenfeder eine an der Gehäusewandung des Lagers verlaufende
Nut aufweist. Hierbei kommt es zu einem Kontakt zwischen metallischen
Oberflächen, der den Verschleiss der Stahlschraubenfeder verstärkt und
darüber hinaus unerwünschte Störgeräusche erzeut. Das dort offenbarte
Motorlager weist weiterhin einen Auflastlager sowie ein Widerlager auf,
wobei sich die Schraubenfeder zur Erhöhung ihrer radialen
Dauerfestigkeit zum Auflastlager hin verjüngt.
Die Verwendung einer Stahlschraubenfeder in einem Motorlager ist
weiterhin aus der bisher noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung
DE 100 09 544.5 bekannt.
Eine weitere naheliegende Vorgehensweise zur Erhöhung der radialen
Belastbarkeit von Schraubenfedern besteht in der Vergrößerung ihrer
Federlänge. Die Verlängerung der Schraubenfeder allein ist jedoch mit
einem Absinken ihrer Steifigkeit verbunden. Zum Erhalt der
gewünschten, ursprünglichen axialen Steifigkeit, die zur Lagerung der
großen statischen Last notewendig ist, muss der Querschnitt der
Schraubenfeder erhöht werden. Durch die erwähnten Maßnahmen
vergrößert sich jedoch die geometrische Ausdehnung der Feder in
einem Maß, dass die von der Automobilindustrie vorgegebenen geringen
Einbauräume überschritten und andere Funktionsteile eingeengt werden.
Die größere Federmasse würde weiterhin die Eigenfrequenz der
Schraubenfeder in einen Bereich hinein abgesenken, in dem während
des Betriebs eines Fahrzeugs dynamische Belastungen auftreten
können. Liegt die Frequenz der dynamischen Belastung jedoch im
Bereich der Eigenfrequenz einer Stahlschraubenfeder, die nahezu
ungedämpft ist, treten ungewünschte Vibrations- und Störgeräusche auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Elastomerfeder
der eingangs genannten Art bereitzustellen, die radiale Belastungen
einer Schraubenfeder verringert und deren Dauerfestigkeit für einen
Einsatz in einem Motorlager erhöht, wobei die Schraubenfeder darüber
hinaus gedämpft wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Elastomerfeder gelöst, die durch einen in
die Schraubenfeder einführbaren Zentrierzapfen und einen unter
Einwirkung von Radialkräften schubverformbaren Biegeabschnitt
gekennzeichnet ist, wobei ein Formteil zum Stabilisieren der
Elastomerfeder vorgesehen ist.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass Radialbelastungen der
Schraubenfeder fast vollständig in den schubverformbaren
Biegeabschnitt der Elastomerfeder eingeleitet und somit federnd
aufgenommen werden. Hierbei spielt sowohl der Zentrierzapfen als auch
das Formteil der erfindungsgemäßen Elastomerfeder eine wesentliche
Rolle.
Radialbelastungen einer Schraubenfeder treten bei einem seitlichen
oder radialen Versatz von Lagerteilen auf, an denen die Schraubenfeder
beidseitig abgestützt ist. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Elastomerfeder folgt diese mit ihrer abstützenden Oberfläche dem
Versatz eines gegenüberliegenden Lagerteils, so dass die
Schraubenfeder linear ausgerichtet bleibt. Die bei einem seitlichen
Versatz eines der Elastomerfeder axial gegenüberliegenden Lagerteils
erzeugten und über die Schraubenfeder eingeleiteten Radialkräfte
werden erfindungsgemäß von dem Zentrierzapfen der Elastomerfeder
aufgenommen und über das Formteil auf den schubverformbaren
Biegeabschnitt übertragen, der daraufhin ausgelenkt wird und die
auftretenden Radialkräfte auf Grund seiner Elastizität federnd aufnimmt.
Die Elastomerfeder weist darüber hinaus auch dämpfende
Eigenschaften auf, so dass Vibrationen und Störgeräusche aufgrund
dynamischer Belastungen im Eigenfrequenzbereich der Schraubenfeder
vermindert werden.
Im Gegensatz zur Schraubenfeder weist die Elastomerfeder auch bei
radialer Beanspruchung eine hohe Dauerfestigkeit auf, so dass
erfindungsgemäß eine Elastomerfeder bereitgestellt ist, die die
Herstellung eines Motorlagers mit einer Schraubenfeder ermöglicht,
wobei die Schraubenfeder dauerfest und gedämpft ist. Durch die
Verwendung eines Elastomers zum Abstützen der Schraubenfeder
werden darüber hinaus Kontaktflächen zwischen metallischen
Materialien vermieden, die bei dynamischer Belastung Knarr- oder
Quietschgeräusche erzeugen.
Vorteilhafterweise ist der Zentrierzapfen zylinderförmig und einstückig
mit dem Biegeabschnitt ausgebildet und weist an dem von dem
Biegeabschnitt abgewandten Ende sich nach außen hin verjüngende
Einführschultern auf. Diese Konfiguration erleichtert das Einführen des
Zentrierzapfens in die Schraubenfeder.
Die einstückige Ausgestaltung wirkt sich nicht nur bei der Herstellung
der Elastomerfeder vorteilhaft aus, die beispielsweise zusammen mit
dem Formteil im Spritzgussverfahren gefertigt wird. Auch im Hinblick der
Übertragung der Radialkräfte auf den schubverformbaren Biegeabschnitt
ist die einstückige Ausgestaltung gegenüber dem Anbinden des
Zentrierzapfens an dem Biegeabschnitt mittels Kleben oder Schweißen
vorzuziehen. Zur Erläuterung dieses Zusammenhanges sei darauf
hingewiesen, dass die Wirksamkeit der Kräfteübertragung von der Güte
des Formschlusses zwischen Biegeabschnitt und Zentrierzapfen
abhängig ist. Dieser ist bei einer einstückigen Ausgestaltung in der
Regel durch die hohe Vernetzungsdichte der beiden Abschnitte auf
molekularer Ebene am stabilsten. Kleb- oder Schweissverbindungen
können darüber hinaus Fehlerquellen bei der Herstellung der
Elastomerfeder darstellen.
Vorteilhafterweise ist im Oberflächenbereich der Elastomerfeder
zwischen dem Biegeabschnitt und dem Zentrierzapfen eine abgerundete
Hohlkehle vorgesehen, die sich um den beispielsweise zylindrerförmigen
Zentrierzapfen herum erstreckt. Auf diese Weise werden spitze Winkel
zwischen dem Biegeabschnitt und dem Zentrierzapfen vermieden, die
bei starker radialer Beanspruchung des Zentrierzapfens während der
Kräfteübertragung auf den Biegeabschnitt Spannungsspitzen erzeugen
und somit ein Aufreißen der Elastomerfeder herbeiführen können.
Zweckmäßigerweise sollte die Elastomerfeder in radialer. Richtung weich
sein, wobei ihre Höhe zur Vermeidung eines Setzens des Elastomers
möglichst gering ausgewählt werden sollte. Insbesondere ist es
vorteilhaft, wenn der Weg der zulässigen radialen Auslenkung der
Elastomerfeder größer als deren Höhe ist.
In diesem Zusammenhang kann die Elastizität des Biegeabschnitts
durch Einbringen einer Ausnehmung weiter erhöht werden. Die
Ausnehmung muss dabei an dem schraubenfederseitigen Ende des
Biegeabschnittes angeordnet sein, da ihr Einfluss auf das
Biegeverhalten des Biegeabschnittes sonst zu vernachlässigen wäre.
Insofern hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ausnehmung in dem
Zentrierzapfen vorzusehen, wobei sie sich bis in den Biegeabschnitt
hinein erstreckt.
Erfindungsgemäß kann sich die Ausnehmung auch über den gesamten
Biegeabschnitt hinweg erstrecken.
Da die besagte Ausnehmung sonst die Elastizität des Zentrierzapfens
erhöhen und die Übertragung der Radialkräfte in den Biegeabschnitt
nachteilig beeinflussen würde, ist bei einer zweckmäßigen
Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Elastomerfeder das Formteil
als dünner scheibenförmiger Rundabschnitt ausgestaltet und weist einen
mittigen Rohansatz aus. Dabei ist das Formteil in der Nähe des
Oberflächenbereichs der Elastomerfeder angeordnet, so dass es die
Elastomerfeder in diesem Bereich stabilisiert. Ein Eindrücken der Feder
aufgrund der hohen axialen Beanspruchung durch die Schraubenfeder
an der Oberfläche wird somit weitgehend vermieden. Weiterhin wirkt
sich der mittige Rohansatz des Formteils vorteilhaft in dem Sinne aus,
dass er Radialkräfte der Schraubenfeder aufnimmt, auf seinen
scheibenförmigen Rundabschnitt überträgt und somit als
Schubbeanspruchung in den Biegeabschnitt der Elastomerfeder
einleitet.
Bei einer hiervon abweichenden erfindungsgemäßen Ausgestaltung fehlt
die Ausnehmung in der Elastomerfeder. Zentrierzapfen und
Biegeabschnitt sind somit massiv ausgestaltet, wobei sich das Formteil
der Oberflächenkontur der Elastomerfeder folgend in ihrem
Oberflächenbereich erstreckt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Formteil als ebene
Rundscheibe ausgestaltet und erstreckt sich lediglich im
Oberflächenbereich des Biegeabschnittes der ebenfalls ein rundes Profil
aufweist. Selbstverständlich können Elastomerfeder und Biegeabschnitt
ein eckiges Profil aufweisen.
Die Anbindung des Formteils an den Federabschnitt und somit die
Übertragung von Radialkräften in den Biegeabschnitt der Elastomerfeder
kann verbessert werden, wenn das Formteil im Randteil des
Federabschnitts ringförmige Unterbrechungen aufweist. Die
Unterbrechungen erhöhen die Oberfläche des Formteils und somit den
Formschluss zwischen Elastomer- und Formteil.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis der
Steifigkeit der Elastomerfeder in axialer Richtung zur Steifigkeit in
radialer Richtung 20 : 1.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der
Zeichnung, von denen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Elastomerfeder in einer seitlich
geschnittenen Darstellung in einem Motorlager radial
unbelastet und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Elastomerfeder in einer seitlich
geschnittenen Darstellung in einem Motolager unter der
Einwirkung einer radialen Last zeigt,
wobei sich entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Fig. 1 zeigt die zusammen mit einer Schraubenfeder 1 in ein
Motorlager 2 eingebaute erfindungsgemäße Elastomerfeder 3 in
geschnittener Darstellung. Das Motorlager 2 ist in Fig. 1 nur teilweise
gezeigt und durch ein Auflageranschlussstück 4 sowie eine diesem als
Widerlager dienende untere Gehäusewandung 5 erkennbar. Als
Auflageranschluss 6 ist in dem Auflageranschlussstück 4 eine
Zentralbohrung mit Gewinde vorgesehen, die auflastlagerseitig offen
und widerlagerseitig durch eine Dichtungskugel 7 zum Lager hin
fluiddicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise ist eine dämpfende
Flüssigkeit in das Lager einführbar, worauf im Folgenden jedoch nicht
näher eingegangen werden wird.
Die Elastomerfeder 3 weist an ihrem widerlagerseitigen Ende eine
Bodenplatte 8 auf, die beispielsweise durch Verschrauben mit der
unteren Gehäusewandung 5 verbunden ist. Weiterhin ist ein
Biegeabschnitt 9 erkennbar, der beispielsweise durch Vulkanisieren
formschlüssig mit der Bodenplatte 8 verbunden ist. Auflastlagerseitig ist
an dem Biegeabschnitt 9 ein zylinder- oder trommelförmig ausgestalteter
Zentrierzapfen 10 angeformt. Der Zentrierzapfen ist an seinem
auflastlagerseitigen Ende verjüngt und weist daher Einführschultern 11
auf, die das Einführen der Elastomerfeder 3 in die Schraubenfeder 1
erleichtern sollen. Der Zentrierzapfen 10 ist mittig zum Biegeabschnitt 9
ausgerichtet und weist eine auflastlagerseitig offene Ausnehmung 12
auf, die sich über den gesamten Zentrierzapfen 10 hinweg bis in den
Biegeabschnitt 9 hinein erstreckt.
Die Ausnehmung 12 erhöht somit die Elastizität der Elastomerfeder 3,
da sie die Schubfläche des Biegeabschnitts 9 und somit die
Rückstellkraft der Elastomerfeder 3 in radialer Richtung verringert.
Die durch das Vorsehen der Ausnehmung 12 gleichzeitig auftretende
und unerwünschte Schwächung des Zentrierzapfens 10 wird durch ein
zweckgemäß ausgestaltetes Formteil 13 aufgefangen. Das Formteil 13
umfasst einen dünnen scheibenförmigen Rundabschnitt 14 sowie einen
mittigen Rohansatz 15, durch den hindurch sich die Ausnehmung 12 in
den Biegeabschnitt 9 hinein erstreckt. Dabei ist das Formteil 13 im
Oberflächenbereich der Elastomerfeder angeordnet. Die zwischen der
Oberfläche der Elastomerfeder 3 und dem Formteil 13 verbleibende
Elastomerschicht 16 ist so dünn wie möglich, aber jedoch so dick
ausgestaltet, dass die Schraubenfeder 1 dauerhaft verschleißfest
angebunden ist.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Elastomerfeder 3 unter radialer
Belastung in seitlich geschnittener Darstellung. Treten während des
Fahrbetriebes Radialkräfte auf, werden diese von dem
Auflastlageranschlussstück 4 über die Schraubenfeder 1 in den
Biegeabschnitt 9 der Elastomerfeder 3 eingeleitet. Hierbei drücken die
unteren Windungen der Schraubenfeder 1 zunächst gegen den
Zentrierzapfen 10 sowie gegen den in dem Zentrierzapfen 10
einvulkanisierten Rohransatz 15 des Formteils 13. Da das Formteil 13
über seinen Rundabschnitt 14 formschlüssig mit dem Biegeabschnitt 9
verbunden ist, wird die von die Schraubenfeder 1 übertragene
Radialkraft über das Formteil 13 vollständig in Form von
Zugbeanspruchung in den Biegeabschnitt 9 der Elastomerfeder 3
eingeleitet, der sich daraufhin elastisch verformt.
Die Auslenkungen der Elastomerfeder 3 folgen somit einem radialen
Versatz des Auflageanschlussstückes 4, so dass eine Querverschiebung
der sich axial gegenüberliegenden Enden der Schraubenfedern und
somit eine radiale Beanspruchung der Schraubenfeder 1 vermieden ist.
Die Elastomerfeder 3 weist neben ihren federnden auch dämpfende
Eigenschaften auf. Vibrationen und Störgeräusche aufgrund
dynamischer Belastungen im Bereich der Eigenfrequenz der
Schraubenfeder 1 werden somit vermindert.
Die erfindungsgemäße Elastomerfeder 3 ermöglicht somit eine
dauerhafte Verwendung von Stahlschraubenfedern in einem
Motorlagern.
Claims (9)
1. Elastomerfeder zum Abstützen einer axial ausgerichteten
Schraubenfeder, insbesondere in einem Motorlager,
gekennzeichnet durch
einen in die Schraubenfeder (1) einführbaren Zentrierzapfen (10)
und einen unter Einwirkung von Radialkräften schubverformbaren
Biegeabschnitt (9), wobei ein Formteil (13) zum Stabilisieren der
Elastomerfeder (3) vorgesehen ist.
2. Elastomerfeder gemäß Anspruch 1,
dadurchgekennzeichnet,
dass der Zentrierzapfen (10) einstückig mit dem Biegeabschnitt (9)
und im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist, wobei an dem
von dem Biegeabschnitt (9) abgewanden Ende sich nach außen hin
verjüngende Einführschultern (11) vorgesehen sind.
3. Elastomerfeder gemäß Anspruch 2,
dadurchgekennzeichnet,
dass der Weg der zulässigen radialen Auslenkung der
Elastomerfeder (3) größer als deren Höhe ist.
4. Elastomerfeder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurchgekennzeichnet,
dass in dem Zentrierzapfen (11) eine zylinderförmige Ausnehmung
(12) vorgesehen ist, die sich über den gesamten Zentrierzapfen
(11) hinweg bis in den Biegeabschnitt (9) hinein erstreckt.
5. Elastomerfeder gemäß Anspruch 4,
dadurchgekennzeichnet,
dass das Formteil (13) im Oberflächenbereich der Elastomerfeder
(3) angeordnet ist und einen scheibenförmigen Rundabschnitt (14)
im Randbereich sowie einen dazu zentralen, zylinderförmigen
Rohransatz (15) umfasst, der sich im Wesentlichen im
Zentrierzapfen (10) erstreckt.
6. Elastomerfeder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Formteil (13) der Oberflächenkontur der
Elastomerfeder (3) folgend in dessen Oberflächenbereich erstreckt.
7. Elastomerfeder gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurchgekennzeichnet,
dass das Formteil (13) als dünne Rundscheibe ausgestaltet ist und
sich im Oberflächenbereich des Biegeabschnitts (9) erstreckt.
8. Elastomerfeder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurchgekennzeichnet,
dass das Formteil (13) im Randbereich des Biegeabschnitts (9)
ringförmige Unterbrechungen aufweist.
9. Elastomerfeder gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurchgekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Steifigkeit der Elastomerfeder (3) in axialer
Richtung zur Steifigkeit in radialer Richtung 20 : 1 beträgt.
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Cited By (1)
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EP4124774A1 (de) * | 2021-07-29 | 2023-02-01 | Vibracoustic USA, Inc. | Frequenzdämpfendes befestigungssystem |
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2001
- 2001-01-29 DE DE2001104936 patent/DE10104936A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP4124774A1 (de) * | 2021-07-29 | 2023-02-01 | Vibracoustic USA, Inc. | Frequenzdämpfendes befestigungssystem |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |