DE10104141A1 - Drehmomentdetektor - Google Patents
DrehmomentdetektorInfo
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- G01L3/101—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
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Abstract
Es wird eine Drehmomentdetektionswelle (1) bereitgestellt, die mit einem Drehmoment von außen beaufschlagt ist, und ein Paar von Magnetfeldsensoren (3a) und (3b), die in der Nähe von der Oberfläche der Drehmomentdetektionswelle angeordnet sind. Die Drehmomentdetektionswelle (1) weist magnetostriktive Eigenschaften auf und weist des Weiteren sechs Magnetisierungsbänder (2a) bis (2f) auf, die in Umfangsrichtung der Drehmomentdetektionswelle aufmagnetisiert sind und so polarisiert sind, daß die Magnetisierungsrichtungen benachbarter Magnetisierungsbänder zueinander entgegengesetzt sind.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehmoment
detektor mit einer Drehmomentdetektionswelle, die mit einem
Drehmoment beaufschlagt ist, und einem berührungslosen Mag
netfeldsensor, der in der Nähe der Oberfläche der Drehmoment
detektionswelle angeordnet ist.
Bis jetzt wurden ein magnetisches Ringsystem und ein Magneti
sierungssystem, das eine Welle aufweist, die mit irregulären
Bereichen darauf versehen ist, und dergleichen als berüh
rungslose Drehmomentdetektionssysteme veröffentlicht.
Ein solches magnetisches Ringsystem ist beispielsweise aus
der japanischen offengelegten Patentanmeldung (JP-A)
Nr. 5-196517 bekannt. Ein Drehmomentdetektor gemäß dieser Veröf
fentlichung ist ein Detektionssystem, das einen Spannungs-
Magnetisierungseffekt ausnutzt, d. h. ein Phänomen, bei dem
eine Welle, an die ein magnetisches Feld in Umfangsrichtung
angelegt ist, mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, das an
gelegte Magnetfeld in der im Hinblick auf die Umfangsrichtung
eingebogenen Richtung durch einen inversen Wiedemann-Effekt
abgelenkt wird. Dieser Drehmomentdetektor umfaßt eine säulen
artige Welle, die mit einer Umfangspassung in eine zylindri
sche magnetostriktive Röhre eingepaßt ist, die normalerweise
als ein magnetischer Ring bezeichnet wird, wobei entlang der
Achse der Detektionswelle ein Drehmoment angelegt wird. Die
magnetostriktive Röhre ist mit einem magnetischen Konverter
ausgestattet, der eine axiale magnetische Anisotropie in ei
ner Umfangsrichtung um die Achse und ein magnetisches Feld in
der Umfangsrichtung aufweist.
Darüber hinaus ist ein Magnetisierungssystem mit einer Welle,
die irreguläre Bereiche aufweist, beispielsweise aus der ja
panischen offengelegten Patentanmeldung (JP-A) Nr. 11-101699
bekannt. Ein Drehmomentdetektor gemäß dieser Veröffentlichung
ist ein Detektionssystem, das einen Effekt ausnutzt, der wie
derum durch den inversen Wiedemann-Effekt verursacht wird.
Dieser Drehmomentdetektor umfaßt ein Wellenelement, an das um
seine Achse ein Drehmoment angelegt ist und das mit verschie
denen Regionen ausgestattet ist, die entlang der Wellenachse
ausgebildet sind und große magnetische Änderungen und kleine
magnetische Änderungen infolge eines Spannungsmagnetisie
rungseffektes aufweisen, der durch irreguläre Bereiche her
vorgerufen wird, die auf diesem Wellenelement befindlich
sind. Des Weiteren sind dort Mittel zum Anlegen eines magne
tischen Felds an das Wellenelement und magnetische Detekti
onsmittel zum Detektieren des Magnetismus der jeweiligen Re
gion, die eine große magnetische Änderung aufweist, oder der
Region, die eine kleine magnetische Änderung aufweist, dient.
Der Drehmomentdetektor, der in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung (JP-A) Nr. 5-196517 beschrieben ist, neigt
dazu, daß seine Toleranz in der Umfangspassung zwischen der
säulenartigen Welle und der zylindrischen magnetostriktiven
Röhre oder dem magnetischen Ring, der oben erwähnt ist, ent
lang der Achse der Detektionswelle, die mit einem Drehmoment
beaufschlagt ist, schwankt, so daß ein Spannungsstress, der
auf den magnetischen Ring in der Umfangsrichtung anliegt,
schwankt. In Folge dessen entsteht das Problem, daß die De
tektionsempfindlichkeit dazu neigt, zu variieren.
Darüber hinaus entsteht ein Problem, daß ein Schlupf durch
ein niedriges Drehmoment (Torsionsspannung) an der gepaßten
Sektion der Umfangspassung aufgrund eines Unterschieds in der
Steifheit zwischen jenen verursacht wird, da die säulenartige
Welle und der magnetische Ring aus verschiedenen Metalltypen
hergestellt sind, so daß ein Fehler im Detektionswert erzeugt
wird und manchmal eine Drehmomentdetektion unmöglich gemacht
wird.
Darüber hinaus wird ein Drehmomentdetektor teuer, wenn die
Passungstoleranz sehr genau eingehalten soll, um dieses Prob
lem zu lösen. Beispielsweise steigen die Herstellungs- und
die Betriebskosten und dergleichen, was zu einem teuren Pro
dukt führt, wenn die gepaßte Sektion so verarbeitet wird, daß
sie Rillen wie z. B. irreguläre Nuten oder dergleichen auf
weist, um einen Schlupf zu verhindern.
Ferner ist es notwendig, ein Material mit hinreichender Fes
tigkeit zu benutzen, um eine Passung und exzellente magne
tostriktive Eigenschaften für den magnetischen Ring (bei
spielsweise einen Nickel-Maraging-Stahl etc.) zu gewährleis
ten. Diese Materialien sind ungewöhnlich und teuer und resul
tieren demnach in einem teuren Drehmomentdetektor, wie im o
bigen Fall beschrieben.
Ferner erfordert der Drehmomentdetektor aus der japanischen
offengelegten Patentanmeldung (JP-A) Nr. 11-101699 ein Wel
lenelement, an das um dessen Achse ein Drehmoment angelegt
ist, welches mit verschiedenen Regionen ausgestattet ist, die
entlang der Wellenachse ausgebildet sind, die eine große mag
netische Änderung und eine kleine magnetische Änderung infol
ge des spannungsmagnetischen Effektes aufweisen, der durch
die irregulären Bereiche hervorgerufen wird, die auf dem Wel
lenelement ausgebildet sind.
Da eine große Arbeitsgenauigkeit beim Herstellen der irregu
lären Bereiche auf dem Wellenelement erforderlich ist, werden
die Herstellungskosten so groß, daß es schwierig ist, einen
preisgünstigen Drehmomentdetektor zu realisieren.
Darüber hinaus ist ein Detektionssensor zum Detektieren eines
magnetischen Leckflußes, der proportional zu einer Spannung,
die dem Drehmoment entspricht, auf einem Endflächenbereich
der irregulären Bereiche angeordnet. Dies erfordert eine Po
sitioniergenauigkeit, so daß es schwierig ist, Produkte ohne
Qualitätsschwankungenn herzustellen.
Ein Drehmomentdetektor nach einem ersten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung ist ein Drehmomentdetektor, der eine
Drehmomentdetektionswelle, die eine Torsionsspannung (torsion
stress) infolge eines Drehmoments, das von außerhalb an die
Welle angelegt wird, erzeugt, und einen berührungslosen Mag
netfeldsensor umfaßt, der in der Nähe einer Oberfläche der
Drehmomentdetektionswelle angeordnet ist, wobei die Drehmo
mentdetektionswelle magnetostriktive Eigenschaften besitzt
und zumindest vier, vorzugsweise sechs Magnetisierungsbänder,
aufweist, die in einer Umfangsrichtung der Drehmomentdetekti
onswelle aufmagnetisiert sind und so polarisiert sind, daß
die Magnetisierungsrichtungen von zueinander benachbarten
Magnetisierungsbändern zueinander gegensätzlich sind.
Dadurch wird ein magnetischer Leckfluß von der Drehmomentde
tektionswelle nach außen erzeugt, wenn ein Drehmoment an die
Drehmomentdetektionswelle angelegt ist. Demzufolge ist es
möglich, eine magnetische Detektion mit praxisgerechter Emp
findlichkeit zu erzeugen, auch wenn der Magnetsensor in einer
vorbestimmten Entfernung von der Oberfläche der Detektions
welle weg angeordnet ist.
Ein Drehmomentdetektor nach einem zweiten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung basiert auf einem Drehmomentdetektor
nach dem vorliegenden Patentanspruch 1, wobei die Drehmoment
detektionswelle entweder eine feste Welle oder eine hohle
Welle ist.
Falls die Detektionswelle eine hohle Welle ist, kann sie zu
sätzlich als eine Überlastschutzwelle (overload protecting
shaft) benutzt werden.
Ein Drehmomentdetektor nach einem dritten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung basiert auf einem Drehmomentdetektor
nach dem vorliegenden Patentanspruch 1 oder dem vorliegenden
Patentanspruch 2, wobei die Drehmomentdetektionswelle mit
magnetostriktiven Eigenschaften entweder aus einem Stahl her
gestellt ist, der 4% bis 5% Nickel enthält, aus einem aus
scheidungsgehärteten, rostfreien Stahl oder einem martensiti
schen, rostfreien Stahl mit Nickelgehalt besteht.
Deswegen ist es möglich ein axiales magnetisches Feld zu er
zeugen, das für einen Torsionsspannung empfindlich ist, die
erzeugt wird, sobald ein Drehmoment angelegt wird.
Ein Drehmomentdetektor nach einem vierten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung basiert auf dem Drehmomentdetektor
nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, wobei der berührungs
lose und in der Nachbarschaft zu der Oberfläche der Drehmo
mentdetektionswelle angeordnete Magnetfeldsensor mit jeweils
zwei Gruppen von Magnetisierungsbändern ausgestattet ist, wo
bei die zwei Gruppen durch Unterteilen von zumindest vier,
vorzugsweise sechs Magnetisierungsbändern, erhalten wird, die
auf der Drehmomentdetektionswelle Gruppe um ein Zentrum in
eine rechte und in eine linke magnetisiert sind.
Deswegen löschen sich unter Benutzung der Ausgangssignale
dieser zwei Magnetfeldsensoren die Beiträge des Störmagnet
feldes aus, wo hingegen sich die Signalmagnetfelder aufaddie
ren, so daß ein Detektionssignal mit einem guten Signal-
Rausch-Verhältnis erhalten werden kann. Im folgenden wird die
Erfindung anhand von Figuren erläutert:
Fig. 1 zeigt eine erläuternde Ansicht für einen externen
magnetischen Leckfluß in einem Drehmomentdetektor
nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einem unbelasteten Zustand.
Fig. 2 zeigt eine erläuternde Ansicht für ein externen mag
netischen Leckfluß in dem Drehmomentdetektor nach
dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, so
bald dieser mit einem Drehmoment beaufschlagt ist.
Fig. 3 zeigt eine erläuternde Ansicht während des Betriebs
von einer Drehmomentdetektionswelle, die mit einem
Magnetisierungsband versehen ist, das in einer Um
fangsrichtung aufmagnetisiert ist.
Fig. 4 zeigt eine erläuternde Ansicht der Drehmomentdetekti
onswelle während des Betriebs, die mit drei Magneti
sierungsbändern ausgestattet ist, die in Umfangsrich
tung aufmagnetisiert sind.
Fig. 5 zeigt eine erläuternde Ansicht der Drehmomentdetekti
onswelle während des Betriebs, die mit sechs Magneti
sierungsbändern ausgestattet ist, die in Umfangsrich
tung aufmagnetisiert sind.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das ein Verarbeitungsverfahren
von den jeweiligen Detektionssignalen von einem Paar
von Magnetfeldsensoren veranschaulicht.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung geschildert. Zuerst wird das Meßprinzip der vorlie
genden Erfindung beschrieben.
Die Fig. 3, 4 und 5 sind beispielsweise Ansichten während
des Betriebs von Drehmomentdetektionswellen, die mit einer,
drei bzw. sechs Magnetisierungsbändern ausgestattet sind, die
jeweils in Umfangsrichtung polarisiert sind. In den Fig.
3, 4 und 5 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Drehmomentde
tektionswelle, die Bezugszeichen 2, 2a bis 2f bezeichnen je
weils Magnetisierungsbänder und die Bezugszeichen 3a und 3b
bezeichnen jeweils Magnetfeldsensoren. In der Fig. 6 be
zeichnet das Bezugszeichen 4 einen Verstärker und das Bezugs
zeichen 5 bezeichnet einen Konverter.
Die Drehmomentdetektionswelle 1 ist aus einem Material herge
stellt, das magnetostriktive Eigenschaften aufweist, bei
spielsweise einem Stahl mit 4% bis 5% Nickelgehalt, einem
ausscheidungsgehärteten rostfreien Stahl oder einem martensi
tischen rostfreien Stahl, der Nickel enthält.
Die Magnetfeldsensoren 3a und 3b sind Sensoren zum berüh
rungslosen Detektieren eines Magnetfelds, welche so angeord
net sind, daß sie Positionen von der Oberfläche der Drehmo
mentdetektionswelle 1 in einem bestimmten Abstand einnehmen
(ungefähr 4 mm in der Ausführungsform, die in den Fig. 1
und 2 gezeigt wird). Als ein Magnetfelddetektionssystem wird
ein System verwendet, das in der Lage ist, den spannungsmag
netischen (stress-magnetic) Effekt von einer magnetischen
Substanz zu detektieren. Beispielsweise wird ein spulenarti
ger Magnetfeldsensor mit einem Magnetkern aus einem amorphen
Draht benutzt.
Die Drehmomentdetektionswelle 1 ist mit Magnetisierungsbän
dern 2, 2a bis 2f versehen, die in Umfangsrichtung von der
Welle polarisiert sind. Es wird angemerkt, daß die Magneti
sierungsbänder 2a bis 2c oder 2a bis 2f in der Art und Weise
polarisiert sind, daß die Magnetisierungsrichtungen von an
einander liegenden Magnetisierungsbändern zueinander gegen
sätzlich sind, wie es in den Figuren gezeigt ist.
Für das Polarisieren wird beispielsweise eine Polarisierungs
vorrichtung verwendet, die in der Lage ist lediglich ein ein
zelnes Magnetisierungsband so zu magnetisieren, beispielswei
se von einem Nordpol zu einem Südpol. Sie wird dazu in die
Nähe der Drehmomentdetektionswelle gebracht, so daß die ge
samte Umgebung der Drehmomentdetektionswelle aufmagnetisiert
wird, während die Welle gedreht wird. Danach werden die Mag
netisierungspolaritäten der Polarisierungsvorrichtung umge
dreht, d. h. von einem Südpol zu einem Nordpol, und die Pola
risierungsvorrichtung der Drehmomentdetektionswelle wird um
die Breite von einem Magnetisierungsband gedreht und nahe zur
Drehmomentdetektionswelle gebracht, so daß die gesamte Umge
bung der Drehmomentdetektionswelle mit entgegengesetzter Po
larität aufmagnetisiert wird, während die Welle gedreht wird.
Durch Wiederholen der oben erwähnten Schritte ist es möglich,
die gewünschte Anzahl von Magnetisierungsbändern zu polari
sieren.
In dieser Ausführungsform wird ein Beispiel einer individuel
len Polarisierung eines entsprechenden Bandes erklärt. Es ist
jedoch auch möglich, gleichzeitig alle Magnetisierungsbänder
durch Benutzung einer dazu geeigneten Polarisierungsvorrich
tung zu polarisieren.
Die Fig. 3a zeigt ein Beispiel einer Drehmomentdetektions
welle 1, die magnetostriktive Eigenschaften aufweist, welche
mit einem Magnetisierungsband 2 ausgestattet ist, das in ih
rer Umfangsrichtung aufmagnetisiert ist. Wie in der Fig. 3b
gezeigt ist, entsteht ein Torsionsspannung in einem Winkel
von 45° bezüglich der Wellenachse und ein Magnetfeld in einer
axialen Richtung in dem Magnetisierungsband 2 aufgrund der
Torsionsspannung, wenn ein Drehmoment (Drehkraft) an die
Drehmomentdetektionswelle 1 angelegt wird. Das Magnetfeld,
daß in der axialen Richtung erzeugt wird, und das in Umfangs
richtung aufmagnetisierte Magnetfeld setzen sich so zusammen,
daß sie das Magnetfeld in einer Richtung ablenken, was durch
die gestrichelten Vektoren indiziert wird, die sich in Um
fangsrichtung befinden.
Die Drehrichtung und die Größe des Drehmoments, das an die
Drehmomentdetektionswelle 1 angelegt ist, entspricht der Po
larität und der Stärke des Magnetfeldes, das in axialer Rich
tung erzeugt wird. Demzufolge ist es möglich, die Drehrich
tung und den Betrag des angelegten Drehmoments zu erhalten,
wenn die Polarität und Stärke des Magnetfeldes, daß in axia
ler Richtung von der Drehmomentdetektionswelle 1 erzeugt
wird, detektiert werden kann.
Wenn nur ein Magnetisierungsband 2 vorhanden ist, ist das
Magnetfeld, das in axialer Richtung erzeugt wird, schwach.
Demzufolge kann eine Detektion nicht in einfacher Weise er
folgen, auch wenn der Magnetfeldsensor in eine Nähe von unge
fähr 1 mm zur Wellenoberfläche gebracht wird.
Die Fig. 4a zeigt ein Beispiel für eine Drehmomentdetekti
onswelle 1, die mit drei Magnetisierungsbändern 2a, 2b und
2c, die in Umfangsrichtung aufmagnetisiert und so polarisiert
sind, daß die Magnetisierungsrichtungen der benachbarten Mag
netisierungsbänder zueinander entgegengesetzt sind, ausge
stattet ist.
Die Fig. 4b zeigt die Vektoren der Magnetfelder, die in den
Magnetisierungsbändern 2a bis 2c aufgrund einer Torsionsspan
nung erzeugt werden, die dort erzeugt wird, sobald ein Dreh
moment (Drehkraft) an die Drehmomentdetektionswelle 1 ange- .
legt wird, wie es in der Fig. 4a gezeigt ist, und Vektoren
der Umfangsmagnetfelder, welche dazu aufmagnetisiert sind
(beide Vektoren sind mit durchgezogenen Linien gekennzeich
net), genauso wie die aus den beiden Vektoren resultierenden
Vektoren (die durch gebrochene Linien gekennzeichnet sind).
Jetzt wird die Aufmerksamkeit auf die axialen magnetischen
Vektoren gerichtet, welche zu den jeweiligen Magnetisierungs
bändern auftreten. Unter der Annahme, daß die axialen Magnet
feldvektoren vom Nordpol zum Südpol entstehen, hat der Über
gangsbereich zwischen den Magnetisierungsbändern 2a und 2b
die gleiche Polarität, d. h. einen Südpol, und der Übergangs
bereich zwischen den Magnetisierungsbändern 2b und 2c gleiche
Polarität, d. h. einen Nordpol. Die zwei magnetischen Pole,
die mit derselben Polarität gekoppelt sind, stoßen einander
ab, so daß ein magnetischer Leckfluß von der Oberfläche der
Welle nach außen (in die Luft) auftritt.
Durch Detektieren des magnetischen Leckfluß, der von der
Oberfläche der Welle in die Luft austritt, mit dem Magnetfeld
sensor ist es möglich, das Magnetfeld mit einer praxisgerech
ten Empfindlichkeit zu detektieren, auch wenn der Magnetfeld
sensor in einer Position 4 bis 5 mm von der Wellenoberfläche
weg angeordnet ist. Dies wird später im Detail erklärt.
Die Fig. 5a zeigt ein Beispiel, in welchem sechs Magnetisie
rungsbänder 2a bis 2f in Umfangsrichtung der Detektionswelle
aufmagnetisiert sind und in eine linke und eine rechte Gruppe
um das Zentrum unterteilt sind, wobei die Gruppe # I aus den
Magnetisierungsbändern 2a bis 2c und die Gruppe # II aus den
Magnetisierungsbändern 2d bis 2f besteht, und die Magnetisie
rungsbänder so polarisiert sind, daß die Magnetisierungsrich
tungen von aneinander angrenzenden Magnetisierungsbändern zu
einander entgegengesetzt sind.
Die Fig. 5b zeigt ein Beispiel, in welchem der Magnetfeld
sensor 3a und der Magnetfeldsensor 3b so angeordnet sind, daß
sie zu den Magnetisierungsbandgruppen # I und den Magnetisie
rungsbandgruppen # II korrespondieren, wie in der Fig. 5a
gezeigt ist, und ein magnetischer Leckfluß, der aus der Ober
fläche der Welle nach außen austritt, unter Zuhilfenahme der
zwei Magnetfeldsensoren 3a und 3b detektiert wird, wenn ein
Drehmoment an die Drehmomentdetektionswelle 1 angelegt ist.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für ein Verarbeitungsverfahren für
die jeweiligen Detektionssignale, die von den
Magnetfeldsensorpaaren 3a und 3b herrühren.
Die jeweiligen Detektionssignale der Magnetfeldsensoren 3a
und 3b werden an den Verstärker 4 gegeben. In dem Verstärker
4 werden die jeweiligen Signale verstärkt und dann einem Sub
traktionsprozeß unterworfen, wobei hier mit Prozeß Vorrich
tungen gemeint sind, die die Polarität des einen Signales in
vertieren und das polaritätsinvertierte Signal zu dem anderen
Signal hinzu addieren. Dies wird gemacht, um die Signale, die
durch die Magnetfeldsensoren 3a und 3b detektiert werden und
von einem Störmagnetfeld unterlegt sind, das bei beiden Sig
nalen die gleiche Polarität aufweist, durch den Subtrakti
onsprozeß zu beseitigen. Die eigentlichen Detektionssignale
der Magnetfeldsensoren 3a und 3b, die auf dem externen magne
tischer Leckfluß, das durch Anlegen eines Drehmoments erzeugt
wird, basieren, sind voneinander in der Polarität.verschie
den, da die Anordnungsmuster der Magnetisierungsbänder aus
der Gruppe # I invers zu denen der Gruppe # II sind. Durch
Invertieren der Polarität eines der Signale, das entgegenge
setzte Polarität zu dem anderen Signal aufweist, und Aufad
dieren des polaritätsinvertierten Signals auf das andere Sig
nal wird ein Signal, welches im wesentlichen einen verdoppel
ten Amplitudenwert darstellt, in welchem die Absolutbeträge
mit derselben Polarität addiert werden, so daß ein Signal mit
einem guten Signal-Rausch-Verhältnis detektiert werden kann.
Auf diese Weise wird ein Signal, in welchem der Einfluß von
Störmagnetfeldern beseitigt worden ist, an den Konverter 5
geliefert. Wie bereits oben ausgeführt, entsprechen die Rich
tung in Vorwärtsdrehung oder in Rückwärtsdrehung und die Grö
ße (Drehmomentwert) des Drehmoments, das an die Drehmomentde
tektionswelle 1 angelegt ist, der Polarität und der Stärke
des magnetischen Felds, das in Wellenrichtung der Detektions
welle 1 erzeugt wird. Daher kann das Signal in einen Drehmo
mentwert umgewandelt werden, wobei die Drehrichtung basierend
auf Kalibrierungsdaten beinhaltet ist, wenn die Korrelation
von Polarität und Amplitudenbetrag des Signals, welches dem
Subtraktionsprozeß nach Verstärkung im Verstärker 4 unterwor
fen ist, mit der Drehrichtung und dem Drehmomentbetrag des
angelegten Drehmoments kalibriert wird.
Auf diese Art und Weise verlassen den Konverter 5 die konver
tierten Drehmomentdaten und werden beispielsweise durch eine
Digitalanzeige angezeigt, welche in der Fig. 5 nicht gezeigt
ist.
Die Fig. 1 und 2 sind erläuternde Ansichten von externen
magnetischer Leckflüßen des Drehmomentdetektors nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in den Zeitpunk
ten, in denen sie mit keinen Drehmomenten beaufschlagt sind
und in denen sie mit Drehmomenten beaufschlagt sind.
In der Fig. 1 wird eine Gesamtzahl von sechs Magnetisie
rungsbändern 2a bis 2f in einer Drehmomentdetektionswelle
aufmagnetisiert und in eine Gruppe # I mit den Magnetisie
rungsbändern 2a bis 2c und in eine Gruppe # II mit den Magne
tisierungsbändern 2d bis 2f - ähnlich wie in der Fig. 5 -
unterteilt. Die Magnetfeldsensoren 3a und 3b werden jeweils
den Gruppen # I und Gruppen # II zugeordnet. Ein Rauschmag
netfeld, das von der Oberfläche unter keiner Belastung (Dreh
moment 0) Detektionswelle emittiert wird, ist des Weiteren in
der Fig. 1 gezeigt.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, tritt gegenseitige magneti
sche Interferenz an den Grenzbereichen der jeweils benachbar
ten Magnetisierungsbänder auf, wenn die sechs Magnetisie
rungsbänder so polarisiert sind, daß die Magnetisierungsrich
tungen der benachbarten Magnetisierungsbänder zueinander ent
gegengesetzt sind, und es tritt ein unregelmäßiges Rauschmag
netfeld auf, wie dort gezeigt. Da dieses Rauschmagnetfeld ei
ne ähnliche Polarität aufweist, kann es bis zu einem gewissen
Restbetrag durch den oben erwähnten Subtraktionsprozeß besei
tigt werden. Trotzdem stellen die Restkomponenten einen Off
set zu dem Meßwert während einer Nichtbelastung durch ein
Drehmoment (Drehmoment 0) dar. Um den Einfluß des Offsets
während eines Nulldrehmoments zu beseitigen, können die Mag
netsensoren 3a und 3b etwas von der Oberfläche der Drehmo
mentdetektionswelle weggenommen werden, um eine geeignete
Distanz zu bestimmen, an der die Restkomponenten des Rausch
magnetfelds nur noch schwer detektiert werden können, wo hin
gegen der externe magnetischer Leckfluß während des Anlegens
eines Drehmoments noch hinreichend gut gemessen werden kann.
Als ein Resultat der vorliegenden Messung wurde entdeckt, daß
bei Einstellung einer Entfernung der Sensoren von der Drehmo
mentdetektionswelle 1 von ungefähr 4 mm der externe magneti
scher Leckfluß, der von der Drehmomentdetektionswelle 1 er
zeugt wird, sobald diese mit einem Drehmoment beaufschlagt
wird, mit einer praxisgerechten Empfindlichkeit detektiert
werden kann, ohne von dem Rauschmagnetfeld beeinflußt zu wer
den.
Die Fig. 2 zeigt die Zustände eines axialen Magnetfeldvek
tors, der proportional zu einer Torsionsspannung erzeugt
wird, und einen externen magnetischen Leckfluß, das von die
sem Magnetfeldvektor zu der Zeit erzeugt wird, zu der ein
Drehmoment an die Drehmomentdetektionswelle 1, wie in der
Fig. 1 gezeigt, angelegt wird.
Wie bereits oben ausgeführt, ist es möglich, die Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung des angelegten Drehmoments und den
Drehmomentbetrag zu erhalten, wie es in der Fig. 6 beschrie
ben wird, wenn die Magnetfeldsensorpaare 3a und 3b von der
axialen Oberfläche der Drehmomentdetektionswelle ungefähr 4
mm entfernt eingestellt sind.
Wie oben dargelegt, werden die zwei Signaldetektionskomponen
ten zueinander durch Ausführung von Subtraktionsprozessen an
beiden Signalen addiert, da die Detektionssignale der Magnet
feldsensoren 3a und 3b verschiedene Polaritäten aufweisen.
Des Weiteren werden die Störkomponenten beseitigt, so daß ein
Signal mit einem guten Signal-Rausch-Verhältnis detektiert
werden kann.
Wie soweit ausgeführt, können die folgenden Vorteile aus die
sem Ausführungsbeispiel erhalten werden:
- 1. Die sechs Magnetisierungsbänder, die ein spezielles Mus ter aufweisen, sind auf der Drehmomentdetektionswelle aufmagnetisiert, so daß ein externer magnetischer Leckfluß von der Oberfläche der Drehmomentdetektionswel le erzeugt wird, sobald ein Drehmoment an die Drehmo mentdetektionswelle angelegt wird. Deswegen kann die Magnetisierungsänderung mit einer praxisgerechten Empfind lichkeit detektiert werden, auch wenn die Magnetfeldsen soren von der Oberfläche der Detektionswelle ungefähr 4 mm beabstandet werden.
- 2. Die sechs Magnetisierungsbänder werden in linke und rechte Gruppen unterteilt und die Magnetfeldsensoren werden den jeweiligen Gruppen zugeordnet. Unter Zuhilfe nahme der Ausgangssignale der zwei Magnetfeldsensoren werden die Komponenten des Störmagnetfelds beseitigt und die Beiträge der Signalmagnetfelder werden addiert, wo bei ein hochpräziser Drehmomentdetektor realisiert wer den kann, der ein Detektionssignal benutzt, das ein gu tes Signal-Rausch-Verhältnis aufweist.
- 3. Da die Drehmomentdetektionswelle leicht hergestellt wer den kann, können die Herstellungskosten für die Kompo nenten reduziert werden. Insbesondere ist es nicht not wendig, eine Passung zwischen einem Magnetring und einer Detektionswelle mit der genauen Interferenz, wie sie in einem magnetischen Ringsystem vorliegt, herzustellen, und es ist nicht notwendig, unregelmäßige Bereiche auf der Detektionswelle auszubilden.
- 4. Da die Zahl der Komponenten, die den Drehmomentdetektor bilden, gering ist, ist es möglich sowohl die Komponen tenkosten als auch die Herstellkosten zu reduzieren, so daß ein qualitativ hochwertiger Drehmomentdetektor zu einem günstigen Preis realisiert werden kann.
Die Fig. 5b hat ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in welchem
jeder der Magnetfeldsensoren 3a und 3b magnetische Leckflüße
aus den drei Magnetisierungsbändern detektiert, die auf der
Drehmomentdetektionswelle 1 ausgebildet sind. Der Grund dafür
ist folgender: Wie schon mit der Fig. 4d beschrieben wurde,
weisen die beiden Übergangsbereiche der drei Magnetisierungs
bänder eine gleiche Polarität auf und ein magnetischer
Leckfluß wird von den zwei Übergangsbereichen mit gleicher
Polarität emittiert. Deswegen können die Magnetfeldsensoren
3a und 3b die magnetischer Leckflüße mit hoher Empfindlich
keit detektieren. Im Prinzip kann jeder der Magnetfeldsenso
ren 3a und 3b magnetische Leckflüße messen, wenn ein Übergang
der Magnetisierungsbänder vorhanden ist, der magnetischer
Leckflüße erzeugt, d. h. wenn zumindest zwei Magnetisierungs
bänder vorhanden sind. Demzufolge ist es effektiv, daß die
Drehmomentdetektionswelle I zumindest vier Magnetisierungs
bänder aufweist.
Die Beschreibung wurde gegeben für Ausführungsbeispiele, bei
denen die Drehmomentdetektionswelle 1 eine massive Welle dar
stellt. Alternativ dazu kann die Welle 1 eine Hohlwelle sein.
Da die Hohlwelle einen niedrigeren Scherungsstress (shearing
stress) aufweist als eine massive Welle, kann die Hohlwelle
als eine Überlastungsschutzwelle benutzt werden.
Claims (4)
1. Drehmomentdetektor mit einer Drehmomentdetektionswelle,
die einen Torsionsspannung erzeugt, in Folge eines Drehmo
ments, das an die Drehmomentdetektionswelle von außen ange
legt wird, und mit zumindest einem berührungslosen Magnet
feldsensor, der in der Nähe der Oberfläche der Drehmomentde
tektionswelle angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentdetektionswelle magnetostriktive Eigen
schaften aufweist und zumindest vier, vorzugsweise sechs,
Magnetisierungsbänder aufweist, die in einer Umfangsrichtung
der Drehmomentdetektionswelle aufmagnetisiert sind und so po
larisiert sind, daß die Magnetisierungsrichtungen von einan
der benachbarten Magnetisierungsbänder zueinander entgegenge
setzt sind.
2. Drehmoment nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentdetektionswelle eine massive Welle oder ei
ne hohle Welle ist.
3. Drehmomentdetektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentdetektionswelle mit den magnetostriktiven
Eigenschaften entweder aus einem Stahl mit einem Gehalt von
4% bis 5% Nickel, einem ausscheidungsgehärteten rostfreien
Stahl oder einem martensitischem rostfreien Stahl mit Nickel
gehalt besteht.
4. Drehmomentdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein berührungsloser Magnetfeldsensor, der in der Nähe zu
der Oberfläche von der Drehmomentdetektionswelle angeordnet
ist, für jede von zwei Gruppen von Magnetisierungsbändern
vorgesehen ist, wobei die zwei Gruppen durch Unterteilen von
zumindest vier, vorzugsweise sechs, Magnetisierungsbändern
erhältlich sind, die auf der Drehmomentdetektionswelle in ei
ner um ein Zentrum in einer rechten und einer linken Gruppe
aufmagnetisiert sind.
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