DE10103742A1 - Flügel für Rennfahrzeuge - Google Patents
Flügel für RennfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D35/00—Vehicle bodies characterised by streamlining
- B62D35/007—Rear spoilers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D37/00—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
- B62D37/02—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by aerodynamic means
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Abstract
Ein Flügel für Fahrzeuge, wie Rennwagen, Rennboote oder dergleichen, mit einem Flügelbock und einem Flügelelement, ist an dem Flügelbock schwenkbar gelagert und in einer Fahrtstellung elastisch vorgespannt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flügel für Rennfahrzeuge, z. B. Rennwagen,
Rennboote oder dergleichen, mit einem Flügelbock und einem Flügelelement, das an dem
Flügelbock angeordnet ist.
Solche Flügel werden z. B. bei Rennwagen vorzugsweise als Heckflügel ausgebildet und
sitzen auf einer Heckpartie eines Rennwagens. Solche Flügel werden aber auch als Seiten
flügel an Rennfahrzeugen angebracht.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Flügel oder Spoiler am Heck oder an den Seiten
von Rennfahrzeugen dienen dazu, den Andruck des Fahrzeugs bei hohen Geschwindig
keiten zu erhöhen und somit die Straßenlage zu verbessern. So ist z. B. bei Sportwagen
bekannt, die für die Straße zugelassen sind, daß Heckspoiler ab einer vorbestimmten Fahr
geschwindigkeit aus der Karosserie heraus fahren und bei einer Verlangsamung unter eine
bestimmte Fahrgeschwindigkeit wieder in die Karosserie einfahren. Dies soll die Straßen
lage des Straßenfahrzeugs im flotten Fahrbetrieb verbessern.
Bei Rennfahrzeugen, die nicht für die Straße oder für den normalen Verkehr auf dem Was
ser zugelassen sind, sondern ausschließlich in Rennen eingesetzt werden, führt aber die
feste Ausrichtung eines Flügels oder Spoilers in Bezug zum Fahrtwind dazu, daß entweder
aufgrund eines fest eingestellten steilen Flügels das Fahrzeug durchweg zu viel Bodenhaf
tung hat und dadurch auf geraden Strecken nicht seine optimale Fahrgeschwindigkeit er
reicht oder aufgrund eines zu flach eingestellten Flügels bei geringen Geschwindigkeiten,
das heißt, in Kurven, das Fahrzeug zu wenig Bodenhaftung hat und damit Gefahr läuft, von
der Rennstrecke getragen zu werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, einen Flügel für Rennfahrzeuge zu schaf
fen, mit welchem sowohl eine gute Bodenhaftung bei geringen Geschwindigkeiten als auch
eine geringe Bodenhaftung bei hohen Geschwindigkeiten erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Flügelelement an dem Flügel
bock schwenkbar gelagert ist und in einer Fahrstellung elastisch vorgespannt ist.
Alternativ wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß der Flügelbock an dem Rennfahr
zeug schwenkbar gelagert ist und in einer Fahrstellung elastisch vorgespannt ist.
Durch die schwenkbare Lagerung eines Flügelelements oder eines ganzen Flügelbocks
unter elastischer Vorspannung, kann sich das einzelne Flügelelement oder der Flügelbock
in Abhängigkeit vom Winddruck auf das Flügelelement bzw. auf den Flügelbock in seiner
Raumlage selbsttätig verändern.
Es ist nun durch entsprechende Auswahl eines Vorspannmittels und durch Gestaltung eines
Flügelelements bzw. eines Flügelbocks möglich, eine Veränderung der Raumlage des Flü
gelelements bzw. des Flügelbocks zwischen einer Fahrtstellung bei geringer Geschwindig
keit und einer Fahrtstellung bei hoher Geschwindigkeit herbei zu führen.
Das Flügelelement kann derart am Flügelbock gelagert sein, daß ein größeres Flächenteil
in einer Fahrtstellung bei langsamer Geschwindigkeit im Fahrtwind steht, so daß ein Druck
auf eine Luv-Fläche ausgeübt wird. In diesem Fall ist eine Lee-Fläche in diesem im Wind
stehenden Teil des Flügelelements durch ein Federelement mit vorbestimmter Federkraft
gegenüber dem Flügelbock oder der Fahrzeugoberfläche abgestützt. Es ist auch denkbar,
daß eine Schraubenfeder auf der Schwenkachse sitzt, die eine entsprechende Vorspannung
erzeugt.
Bei geringer Geschwindigkeit steht somit das Flügelelement mit einem größeren Winkel
zur Horizontalen im Fahrtwind und bei höherer Geschwindigkeit drückt der Fahrtwind das
Flügelelement um die Schwenkachse gegen die Federkraft, derart, daß das Flügelelement
dann mit einem kleineren Winkel zur Horizontalen im Fahrtwind steht.
Entsprechend kann auch der ganze Flügelbock schwenkbar gelagert sein und ein starres
Flügelelement aufweisen. Durch eine Veränderung der Raumlage des Flügelbocks in Ab
hängigkeit vom Winddruck gegen eine vorbestimmte Vorspannung kann der gleiche Effekt
erzielt werden.
Für Rennfahrzeuge ist es daher möglich, auf geraden Strecken, auf denen hohe Geschwin
digkeiten erzielt werden sollen, den Flügel bzw. den Flügelbock selbst einstellend aus dem
Wind zu nehmen, um dadurch auf den geraden Strecken höhere Geschwindigkeiten zu
erzielen, und bei geringen Geschwindigkeiten in Kurven das Flügelelement bzw. den Flü
gelbock selbsteinstellend in den Fahrtwind zu stellen, um eine bessere Bodenhaftung zu
erhalten.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der Zeich
nungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines hinteren Flügels für einen Rennwagen in Fahrt
stellung bei langsamer Geschwindigkeit gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Flügels aus Fig. 1 in einer Fahrtstellung bei hoher
Geschwindigkeit; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung mit einem selbsttätig verstellbaren Flügelbock.
In Fig. 1 und Fig. 2 wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be
schrieben. Ein Flügelbock 1 ist z. B. auf zwei Seiten eines Heckteils eines Rennwagens
angeordnet. Die beiden seitlichen Flügelböcke 1 sind durch wenigstens ein Flügelelement
3 miteinander verbunden. Jedes Flügelelement 3 ist an jedem Flügelbock 1 schwenkbar
gelagert und weist eine Schwenkachse 5 auf. Das Flügelelement 3 hat eine Luv-Fläche 7
und eine Lee-Fläche 9. Die Luv-Fläche 7 und die Lee-Fläche 9 sind durch einen windna
hen Rand 11 und einen windfernen Rand 13.
Die Schwenkachse 5 liegt in der Nähe des windnahen Randes 11. Die Lee-Fläche 9 ist
durch ein Federlelement 15 unter Vorspannung abgestützt. Das Federelement 15 ist zwi
schen dem Flügelbock 1 und der Lee-Fläche 9 angeordnet. In einer alternativen Ausfüh
rungsform kann das Federlement 15 auch zwischen der Lee-Fläche 9 und einer Fahrzeu
goberfläche 17 angeordnet sein.
Die Vorspannung des Federelements 15 ist so bestimmt, daß bei einem vorbestimmten
Fahrtwind und dem sich daraus ergebenden Winddruck bei langsamer Geschwindigkeit
eine vorbestimmte Winkelstellung des Flügelelements 3 gegenüber einer Horizontalen
gehalten wird.
In Fig. 2 ist der Flügelbock 1 aus Fig. 1 dargestellt, wobei sich das Flügelelement 3 auf
grund eines höheren Winddrucks bei höherer Geschwindigkeit gegen das Federelement 3
in einer weiteren vorbestimmten Winkelstellung gehalten wird, deren Winkel gegenüber
der Horizontalen kleiner ist als der Winkel in Fig. 1.
Das Flügelelement 3 kann zwischen einer minimal langsamen Geschwindkeit und einer
maximal hohen Geschwindigkeit, d. h., zwischem einem geringen Winddruck und einem
hohen Winddruck, stufenlos und selbsttätig seine Aussrichtung im Wind verändern, wobei
die Empfindlichkeit auf den Winddruck abhängig ist von der Federkraft.
In anderen Ausführungsformen können beliebige Vorspannelemente vorgesehen sein, z. B.
kann eine Spiralfeder auf der Schwenkachse sitzen und für eine entsprechende Vorspan
nung sorgen.
In einer dritten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein Flügelbock 1 gegenüber der Fahr
zeugoberfläche 17 schwenkbar angeordnet. Dies kann zusätzlich zu der schwenkbaren An
ordnung der Flügelelemente 3 erfolgen oder aber auch alternativ mit einem voreingestell
ten festen Flügelelement 3.
Claims (9)
1. Flügel für Fahrzeuge, wie Rennwagen, Rennboote oder dergleichen, mit einem Flügelbock
und einem Flügelelement, das an dem Flügelbock angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelelement (3) an dem Flügelbock (1) schwenkbar gelagert ist und in einer
Fahrtstellung elastisch vorgespannt ist.
2. Flügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelelement (3) einen windnahen Längsrand (11) und einen windfernen Längs
rand (13) aufweist, die eine Luv-Fläche (7) und eine Lee-Fläche (9) begrenzen.
3. Flügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schwenkachse (5) nahe des windnahen Längsrandes (11) liegt.
4. Flügel nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Federelement (15) zwischen Flügelbock (1) und Flügelelement (3) in vorgespann
tem Zustand an das Flügelelement (3) angreift.
5. Flügel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) in der Nähe des windfernen Längsrandes (13) an die Lee-Fläche
(9) angreift.
6. Flügel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) eine Federkraft aufweist, die das Flügelelement (3) in Abhän
gigkeit von einem auf die Luv-Fläche (7) wirkenden Luftdruck in einer vorbestimmten
Winkelstellung gegenüber der Horizontalen hält.
7. Flügel für Fahrzeuge, wie Rennwagen, Rennboote oder dergleichen, mit einem Flügel
bock und einem Flügelelement, daß an dem Flügelbock angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügelbock (1) an dem Rennfahrzeug (17) schwenkbar gelagert ist und in einer
Fahrtstellung elastisch vorgespannt ist.
8. Flügel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Federelement (15) zwischen Flügelbock (1) und Rennfahrzeug (17) in vorge
spanntem Zustand an dem Flügelbock (1) angreift.
9. Flügel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) eine Federkraft aufweist, die den Flügelbock (1) in Abhängig
keit von einem auf eine Luv-Fläche (7) des Flügelelements (3) wirkenden Luftdruck in
einer vorbestimmten Winkelstellung gegenüber der Horizontalen hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103742 DE10103742A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Flügel für Rennfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103742 DE10103742A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Flügel für Rennfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103742A1 true DE10103742A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7671979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103742 Withdrawn DE10103742A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Flügel für Rennfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103742A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1659050A2 (de) | 2004-11-18 | 2006-05-24 | Dr.Ing. h.c.F. Porsche Aktiengesellschaft | Luftleitvorrichtung für ein Heck eines Personenkraftwagens |
DE202006019566U1 (de) | 2006-05-10 | 2011-02-17 | Strausz, Janos | Vorrichtung zur Stabilisierung der Fahrzeugbewegung |
-
2001
- 2001-01-26 DE DE2001103742 patent/DE10103742A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1659050A2 (de) | 2004-11-18 | 2006-05-24 | Dr.Ing. h.c.F. Porsche Aktiengesellschaft | Luftleitvorrichtung für ein Heck eines Personenkraftwagens |
DE202006019566U1 (de) | 2006-05-10 | 2011-02-17 | Strausz, Janos | Vorrichtung zur Stabilisierung der Fahrzeugbewegung |
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Legal Events
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