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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromechanische Betätigungseinrichtung mit kontrolliertem Kraftaufwand.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine schematische Gesamtübersicht zur Darstellung einer elektromechanischen Betätigungseinrichtung 10 zu erkennen, die ein Stellelement 31 eines Nehmers 30 über ein Verbindungselement 20 betätigen kann.
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Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst eine Steuer- und Leistungselektronik 11 für die Speisung einer Antriebseinheit 12, die ein Antriebsmittel und ein Bewegungsumwandlungsmittel umfasst und ein Betätigungselement 14 über ein verformbares elastisches Element 13 verschieben kann, wobei das Betätigungselement 14 direkt auf das Verbindungselement 20 einwirkt, das die Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung 10 und dem Nehmer 30 herstellt.
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Die Elektronik 11 enthält beispielsweise einen Rechner mit Digitalprozessor und Speicher in Multiplex- oder Nicht-Multiplexausführung und eine für das Antriebsmittel der Antriebseinheit 12 geeignete Leistungselektronik.
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Bei dem Antriebsmittel der Antriebseinheit 12 kann es sich um einen mit Gleichstrom betriebenen Elektromotor mit oder ohne Kohlebürsten oder um einen Linearmotor oder um einen oder mehrere Elektromagneten oder anderes handeln.
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Das Bewegungsumwandlungsmittel der Antriebseinheit 12 kann ein Untersetzungsgetriebe in der Ausführung als Stirnrädergetriebe, als Getriebe mit achsparallelen Zahnrädern oder als Planetengetriebe sein, oder es kann sich um ein Schnecken-Zahnradgetriebe oder um einen Schnecken-Mutter-Trieb mit oder ohne Kugeln handeln. Außerdem kann es sich um einen Bewegungsumwandler mit Exzenter oder Gelenkstange auf Zahnradstrang handeln. Der Ausgang des Bewegungsumwandlungsmittels kann drehbar, linear oder mit Kurbelstange ausgeführt sein.
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Das verformbare elastische Element 13 kann eine Druck- oder Dehnungsfeder sein. Sie kann gerade oder gekrümmt, mit konstantem oder veränderlichem elastischem Querschnitt ausgeführt sein. Außerdem kann es sich um eine Torsionsfeder in der Art einer Wäscheklammer oder in sonstiger Art oder um ein Teil aus Elastomer oder ähnlichem handeln.
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Das Betätigungselement 14 kann beispielsweise ein drehbarer Hebel oder eine Druck- oder Zugstange oder sonstiges sein.
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Das Verbindungselement 20 zur Verbindung mit dem Nehmer 30 kann zum Beispiel ein Seilzug, eine Gelenkstange oder jede andere Verbindungsart sein.
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Das Stellelement 31 des Nehmers 30 ist beispielsweise ein drehbeweglicher oder geradlinig beweglicher Stellhebel.
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Beim Nehmer 30 handelt es sich um einen Nehmer, der von seinem Stellelement 31 eine Stellkraft bezieht, die beherrscht werden muß. Dies ist beispielsweise bei einem Kraftfahrzeuggetriebe der Fall, dessen Stellelement 41 verschoben wird, um einen Gang einzulegen.
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Eine solche Anwendung wird beispielsweise in der am 28. April 1998 eingereichten französischen Patentanmeldung
FR 2 777 834 A1 beschrieben, auf die zu weiteren Einzelheiten verwiesen werden kann.
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Bei seiner Verschiebung zum Einlegen eines Gangs bewegt sich das Stellelement 31 durch eine charakteristische Position, die der Synchronisierstufe entspricht. Von dieser Position aus muß einerseits die durch das Stellelement 31 übertragene Kraft beherrscht werden, während andererseits das verformbare elastische Element 13 die Energie speichert. Wenn die Synchronisiereinrichtungen die Drehzahlen der Antriebs- und Abtriebswelle des Getriebes synchronisiert haben, muß das Einlegen des gewünschten Gangs erfolgen, um das Drehmoment zu übertragen, wobei dann eine positions- und nicht mehr eine kraftbezogene Regelung erforderlich ist.
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In der bereits erwähnten
FR 2 777 834 A1 ist eine elektromechanische Betätigungseinrichtung für ein mechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, beschrieben worden, die dazu bestimmt ist, die automatischen Betätigungen der Gangwahl und des Gangwechsels zu bewirken, umfassend wenigstens eine Getriebemotor-Antriebseinheit, um die für die Betätigungen erforderliche mechanische Energie bereitzustellen.
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Mit dem Ausdruck ”Gangwahl” wird der Betätigungsvorgang bezeichnet, der einer seitlichen Bewegung des Schalthebels auf der Schaltkulisse entspricht, während mit dem Ausdruck ”Gangwechsel” der Betätigungsvorgang bezeichnet wird, der einer Längsbewegung dieses Schalthebels entspricht, um den gewählten Gang einzulegen. Dieser in Längsrichtung vorgenommene Gangwechsel in Auf- oder Abwärtsrichtung geht in der Regel mit der Betätigung der Synchronriegel einher und erfordert daher einen gewissen Energieaufwand, der, wenngleich in geringerem Maße, auch für die Gangwahlbetätigungen notwendig ist.
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Die elektromechanische Betätigungseinrichtung der in Frage stehenden Art kann als Originalteil in Neufahrzeugen oder nachträglich in Fahrzeugen eingebaut werden kann, die bereits mit einer Handschaltbetätigung mit herkömmlichem Schalthebel ausgerüstet sind, ohne dass dazu eine Modifizierung der vorhandenen Betätigung erforderlich wäre.
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Eine derartige Betätigungseinrichtung ermöglicht es, den Bewegungsablauf durch Unterstützung der Gangvorwahl zu optimieren und außerdem den Fahrer bei der Überwindung der durch die Betätigung der Synchronriegel beim Schalten bedingten Kräfte zu unterstützen.
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Es werden Vorkehrungen dafür getroffen, dass das Ende der Gangwahl sowie das Ende des Gangwechsels automatisch erkannt werden können, um die Getriebemotor-Antriebseinheit automatisch abzuschalten, wenn das Einlegen des gewünschten Gangs abgeschlossen ist.
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Dazu ist diese Antriebseinheit einerseits mit einem Federspeichersystem zur Speicherung ihrer mechanischen Energie, wie mit dem verformbaren elastischen Element 13, verbunden, wobei dieses System diese Energie der Antriebseinheit wieder abgeben kann, um wahlweise die besagten automatischen Betätigungen über ein Gestänge zur Gangwahl bzw. zum Gangwechsel zu bewirken, und andererseits mit einem Endschalter, der das Auftreten eines Signals herbeiführen kann, das je nach Fall für den zusammengedrückten Zustand (Energiespeicherung) des besagten Federspeichersystems, für den Anschlag der besagten Antriebseinheit und für den Umstand repräsentativ ist, dass die Wahl oder das Einlegen der gewünschten Gangstufe des Schaltgetriebes tatsächlich erfolgt ist.
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Dank des Energiefederspeichersystems können die durch das Einlegen der Gänge bedingten Betätigungen vereinheitlicht und beschleunigt werden, wobei keine große Leistung für die Betätigung erforderlich ist. Die Getriebemotor-Antriebseinheit kann die für die Schaltbetätigungen benötigte Energie mit geringerer Leistung durch die progressive Speicherung der Energie im Federspeichersystem liefern, bevor die schnelle Entspannung erfolgt. Diese Energie wird erst dann freigegeben, wenn die Leistung ausreichend ist, um das direkte Einlegen des gewählten Gangs herbeizuführen, oder nach der Zeit, die die Synchronisiereinrichtungen benötigen, um die Synchronisierung der Drehzahlen herbeizuführen, ohne eine kurzzeitige Erhöhung der Leistung der Antriebseinheit zu erfordern und ohne ihre Verlangsamung zu bewirken.
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Das Federspeichersystem, dessen Vorspannung und Steifigkeit bekannt sind, ermöglicht daher eine bessere Beherrschung der Gangwahlkräfte sowie der Synchronisierkräfte beim Schalten im Zusammenwirken mit einem Positionsgeber für die Antriebseinheit, etwa mit dem Positionsgeber 15 von 1, wobei die Getriebemotor-Antriebseinheit nicht nach Kraft, sondern nur nach Position gesteuert werden muß. Das Federspeichersystem vereinheitlicht automatisch die für die Antriebseinheit benötigten Kräfte. Die Antriebseinheit braucht sich auch nicht abzuschalten, wenn sie auf den Synchronisierwiderstand stößt, woraus sich eine entsprechende Zeitersparnis ergibt.
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Der Endschalter liefert die Information über den Anschlag der Antriebseinheit, wodurch die Schaltkulisse entweder bei der Gangwahl oder beim Gangwechsel in Erfahrung gebracht wird, was die Ausführung dieser Verstellung angibt, das heißt, dass die Gangstufe tatsächlich eingelegt wurde, oder woraus sich die Information ergibt, dass das Federspeichersystem Energie gespeichert hat, was bei der Gangvorwahl oder kurz vor dem Gangwechsel erfolgt.
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In Verbindung mit dem Positionsgeber für die Antriebseinheit bei einem Gangwechsel liefert der Endschalter außerdem eine Information über die Position der Synchronisiereinrichtung und dementsprechend über den Verschleiß der Synchronriegel.
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Ferner besteht die Möglichkeit, zwei Getriebemotor-Antriebseinheiten zu verwenden, von denen eine zur automatischen Betätigung der besagten Gangwahlen und die andere zur automatischen Betätigung der besagten Gangwechsel dient, wobei diese beiden Getriebemotor-Antriebseinheiten jeweils durch ein gesondertes Leistungsmodul betätigt werden. Es ist aber natürlich möglich, dass nur eine Antriebseinheit wahlweise das eine oder das andere der beiden Gestänge betätigt.
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In diesem Fall kommt eine einzige Antriebseinheit zum Einsatz, die durch ein einziges Leistungsmodul betätigt wird, wobei diese Antriebseinheit mit dem einen oder dem anderen von zwei Untersetzungsgetrieben durch einen mechanischen Schalter verbunden werden kann, wobei eines dieser Untersetzungsgetriebe die Betätigung der Gangwahl und das andere den Gangwechsel über ihre jeweiligen Gestänge bewirken kann.
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Bei einem Fahrzeug mit automatisiertem Handschaltgetriebe ist es sehr wichtig, die Dauer der Unterbrechung des Antriebsmoments bei einem Gangwechsel möglichst konstant zu halten, damit sich der Fahrer an das Verhalten seines Fahrzeugs gewöhnen kann und nicht durch zufällige Synchronisierdauern überrascht wird.
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Damit die Synchronisierdauer konstant ausfällt, ist es notwendig, die auf die Synchronisiereinrichtung für die Gangstufe, die eingelegt werden soll, auszuübende Kraft entsprechend anzupassen, da die Bedingungen, unter denen der Gangwechsel erfolgt, sehr unterschiedlich ausfallen können und beispielsweise von der Ausgangsübersetzung, von der Endübersetzung sowie von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu Beginn des Gangwechsels abhängig sind.
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Im übrigen haben die Getriebesynchronisiereinrichtungen im allgemeinen paarweise identische Eigenschaften, wobei die Synchronisiereinrichtung für den ersten Gang beispielsweise mit der Synchronisiereinrichtung für den zweiten Gang identisch ist. Dagegen unterscheiden sich ihre Eigenschaften von einer Gangwahllinie zur anderen, wobei sie beispielsweise vom Werkstoff oder vom mittleren Durchmesser des Reibkegels abhängig sind. Die darauf ausgeübte Kraft ist daher von dem jeweils gewünschten Übersetzungsverhältnis abhängig.
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Aus der
DE 197 23 393 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem automatisierten Drehmomentübertragungssystem und/oder einem automatisierten Getriebe bekannt. Für die Steuerung des Aktors eines automatisierten Getriebes wird dabei die Position eines Stellgliedes unter Berücksichtigung von elastischen Verformungen der Übertragungsstrecke zwischen Antriebseinheit des Aktors und Stellglied ermittelt. Um eine Betätigungskraft berechnen zu können, werden zwei Positionen einer Übertragungsstrecke detektiert, wobei zwischen diesen Positionen eine Elastizität mit bekannten elastischen Eigenschaften angeordnet ist. Aus dem Differenzweg bzw. aus der Differenz der Positionen der Übertragungsstrecke und mittels der bekannten Elastizität kann die Betätigungskraft berechnet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte elektromechanische Betätigungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektromechanische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass die Positionsgeber jeweils einen Gleitkontakt umfassen, wobei die beiden Gleitkontakte geeignet sind, entweder mit einer gemeinsamen Bahn oder mit jeweils einer von zwei Bahnen, die parallel zueinander verlaufenden, zusammenzuwirken.
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Hierdurch wird eine Verschiebung des Stellelements mit Regelung einer auf dieses Stellelement ausgeübten Kraft ermöglicht, insbesondere wenn dieses durch eine entsprechend den Ausgangsbedingungen der Verschiebung veränderlichen Kraft blockiert wird, und zwar ohne Verwendung eines Kraftgebers, dessen Ausführung aufwendig und im Falle einer Anwendung bei Kraftfahrzeugen für diese Anwendung wenig geeignet ist.
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Beispielsweise im Falle eines Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht eine solche Betätigungseinrichtung die Regelung der Kräfte, die für eine optimale Synchronisierung der Gangstufen bei einem Gangwechsel erforderlich sind. Außerdem ist in diesem Fall das verformbare elastische Element, das bei der Synchronisierstufe ausgelöst wird, so berechnet, dass seine gespeicherte Energie von mehreren Parametern abhängig ist, beispielsweise von der Position der Synchronisiereinrichtungen im Getriebe, von den Eigenschaften der Synchronisiereinrichtungen und demzufolge von der einzulegenden Gangstufe, von der erforderlichen Energie für die Aufhebung des Drehzahlunterschieds zwischen der Ausgangsübersetzung und der gewünschten Übersetzung, von der Getriebetemperatur und/oder von anderen Parametern.
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Im Hinblick auf die Verständlichkeit der Darlegungen ist die Anwendung der Erfindung bei einem automatisierten Handschaltgetriebe beschrieben worden; die Erfindung ist jedoch, wie verständlich geworden sein dürfte, bei jedem motorbetriebenen System anwendbar, das eine Verschiebung entlang einem genau definierten Verstellweg ausführt und in der Kraftübertragungskette ein elastisches Element umfasst, unabhängig davon, ob dieses Element schwach oder stark elastisch ist. Dank der Erfindung wird durch eine Differentialpositionsmessung in einfacher Weise ein Kraft- oder Drehmomentgeber ausgeführt. Als andere Anwendungsbeispiele der Erfindung können insbesondere ein elektrischer Fahrzeugfensterheber mit Einklemmschutz, eine Seilzugbremse, eine Schließvorrichtung für eine Tür oder ein Tor oder ein elektromechanisches Einspannwerkzeug genannt werden, wobei es sich hierbei nicht um eine vollständige Auflistung handelt.
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Die Beherrschung der auf das Stellelement des Nehmers ausgeübten Kraft erfolgt dadurch, dass der Elektronik ein Positionssollwert in Abhängigkeit von der vordefinierten Steifigkeit und Vorspannung des verformbaren elastischen Elements vorgegeben wird.
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Im Falle einer Betätigungseinrichtung beispielsweise eines Schaltgetriebes, mit der die Ausführung der Gangwechsel vorgenommen werden kann, ermöglicht das verformbare elastische Element zunächst die Ausübung einer nahezu konstanten Kraft durch eine positionsabhängige Regelung, woraufhin der Kraftaufwand an der Synchronisiereinrichtung durch eine entsprechende Positionsänderung der Antriebseinheit verändert werden kann. Dazu ist die vordefinierte Kraft-Weg-Kennlinie des verformbaren elastischen Elements nicht monoton, sondern ihre Steigung fällt hier in dem für das formschlüssige Eingreifen zulässigen Bereich stärker aus.
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Wie leicht verständlich sein dürfte, wird dank der Entspannung des verformbaren elastischen Elements nach der herbeigeführten Synchronisierung das formschlüssige Eingreifen schnell ausgeführt. Außerdem wird beim Anschlagen des Stellelements an der Synchronisierstufe das Anstoßen gedämpft.
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Die an die Elektronik übertragenen Positionsinformationen spiegeln vorteilhafterweise die Position der Gleitkontakte auf der oder den Bahnen wider, wobei die besagten Gleitkontakte entlang zueinander parallelen Strecken verschoben werden.
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Die Bahnen der beiden Geber sind vorzugsweise auf ein und demselben Träger angebracht, wobei die Enden der Bahnen der beiden Geber durch Brücken miteinander verbunden sind, die elektrische Speiseklemmen bilden.
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Der Gleitkontakt des ersten Positionsgebers kann vorteilhafterweise mit zwei Bahnen, einer Widerstandsbahn und einer Rückmelde- oder Informationsbahn zusammenwirken, die auf dem Träger angebracht sind.
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Der Gleitkontakt des zweiten Positionsgebers kann vorzugsweise mit zwei Bahnen, einer Widerstandsbahn und einer Rückmelde- oder Informationsbahn, zusammenwirken, die auf dem Träger angebracht sind.
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Nach einer ersten Ausführungsform kann die Antriebseinheit das Verbindungselement drehend bewegen.
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Die Antriebseinheit besteht vorteilhafterweise aus einem Elektromotor und einem Schneckengetriebe, das an einem Kreissektor in Form einer als erste Platte bezeichneten Platte eingreift, die drehbar um eine Achse gelagert ist.
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Das Betätigungselement ist vorzugsweise in Form einer als zweite Platte bezeichneten Platte ausgeführt, die fest mit der besagten Achse verbunden ist, wobei das verformbare elastische Element eine vorgespannte Druckfeder ist, die zwischen der ersten und der zweiten Platte anhand von Öffnungen eingesetzt ist, die sie aufweisen und die einander gegenüber angeordnet sind.
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Nach einer anderen Ausführungsform kann die Antriebseinheit das Verbindungselement geradlinig verschieben.
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Die Antriebseinheit besteht vorzugsweise aus einem Elektromotor, dessen Ausgangswelle als Schnecke bearbeitet ist, mit der eine Mutter zusammenwirkt, die gegen Verdrehung gesichert ist, aber axial verschoben werden kann.
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Die Mutter oder eine Muffe, die sie umgibt und die fest mit ihr verbunden ist, wird von einem Gehäuse umgeben, das im Verhältnis zu ihr verschiebbar gelagert und durch ein Endstück verlängert ist, das das Betätigungselement bildet, wobei Federn zusammengedrückt in gegenüberliegenden Aufnahmen eingesetzt sind, die das Gehäuse und die Mutter bzw. die Muffe aufweisen.
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Die Positionsgeber umfassen vorteilhafterweise eine ortsfeste gemeinsame Widerstandsbahn, mit der zwei Gleitkontakte zusammenwirken, wobei ein Gleitkontakt an der Mutter bzw. an der Muffe und ein Gleitkontakt am Gehäuse angebracht ist.
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Nach einer Variante umfassen die Positionsgeber jeweils eine ortsfeste Widerstandsbahn, mit der ein Gleitkontakt zusammenwirkt, wobei einer an der Mutter bzw. der Muffe und der andere am Gehäuse angebracht ist.
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Nach einer anderen Variante umfassen die Positionsgeber jeweils eine Widerstandsbahn, wobei die beiden Bahnen an einem fest mit der Mutter bzw. mit der Muffe verbundenen Träger angebracht sind und jeweils mit einem Gleitkontakt zusammenwirken, von denen einer ortsfest und der andere am Gehäuse angebracht ist.
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In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es dank des Vorhandenseins von zwei Positionsgebern, deren Kosten durch das Vorhandensein von gemeinsamen oder identischen Elementen verringert werden, möglich ist, die Fehlerhaftigkeit eines von ihnen zu erfassen, wenn eine Unstimmigkeit zwischen den von ihnen gelieferten Informationen auftritt. Es ist dann beispielsweise möglich, auf eine eingeschränkte Betriebsart umzuschalten, bei der nur ein einziger Positionsgeber zum Einsatz kommt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf die Anwendung der vorgenannten elektromechanischen Betätigungseinrichtung bei der automatischen Steuerung der Gangwahl und/oder des Gangwechsels eines Schaltgetriebes, insbesondere eines Kraftfahrzeuggetriebes.
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Um das Verständnis des Gegenstands der Erfindung zu erleichtern, folgt nun als Beispiel, nur zu Veranschaulichungszwecken und ohne einschränkende Wirkung die Beschreibung von Ausführungsarten der Erfindung, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Darin zeigen im einzelnen:
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1: eine schematische Gesamtübersicht zur Darstellung einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung 10 für die Steuerung eines Nehmers 30;
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2: eine schematische Axialteilschnittansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung;
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3: eine Ansicht entlang der Linie III-III von 2;
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4: eine Ansicht entlang der Linie IV-IV von 3 zur Darstellung der Geber allein;
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5: eine ähnlich Ansicht wie 2 zur Darstellung einer Variante;
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6: eine Ansicht entlang der Linie VI-VI von 5;
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die 7 und 8: ähnliche Ansichten wie 5 jeweils zur Darstellung einer Variante.
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In der schematischen Ansicht von 1 ist bei 16 der zweite Positionsgeber zu erkennen, der erfindungsgemäß mit dem ersten Positionsgeber 15 verbunden ist.
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Die 2 bis 4 zeigen ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung mit rotierendem Ausgang.
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Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst hier eine Steuer- und Leistungselektronik 11, die mit einer Antriebseinheit 12 verbunden ist, die aus einem Elektromotor 40 und einem Schneckengetriebe 41 besteht, das an einem drehbar um eine Achse 43 gelagerten Kreissektor 43 mit Umfangszähnen eingreift.
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Das Zahnsegment 42 ist in Form einer als erste Platte bezeichneten Platte ausgeführt, die sich um eine Achse 43 drehen kann, die auch als Drehachse für eine ebenfalls in Form eines Kreissektors ausgeführte zweite Platte 44 dient, die beispielsweise durch Schweißen fest mit der Achse 43 verbunden ist.
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Die Platte 44 und die Achse 43 bilden das Betätigungselement 14 der Betätigungseinrichtung 10, das über das Verbindungselement 20, hier in Form einer am Ende der Achse 43 befestigten Kurbel, auf das Stellelement 31 des nicht dargestellten Nehmers einwirkt.
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In jeder der Platten 42 und 44, die sich somit im Verhältnis zueinander frei um ihre gemeinsame Achse 43 drehen können, ist eine Öffnung 45 bzw. 46 vorgesehen. Diese Öffnungen 45 und 46 sind einander gegenüberliegend angeordnet, so dass sie eine vorgespannte Druckfeder 13 aufnehmen können, die das verformbare elastische Element der Betätigungseinrichtung 10 bildet. An einem ihrer Enden wird diese Feder 13 durch zwei vertikale Ansätze der Platte 42 in Position gehalten, während sie an ihrem anderen Ende durch zwei horizontale Ansätze der Platte 44 in Position gehalten wird. Die Feder 13 kann daher keinen Kippbeanspruchungen ausgesetzt werden.
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Dank dieser Anordnungen ist festzustellen, dass die Drehung der Schnecke 41 die Platte 42 drehend antreibt, wodurch die Feder 13 zusammengedrückt wird, während die Platte 44 in ihrer Position durch die entsprechende Widerstandskraft des Verbindungselements 20 gesichert bleibt, die auf die Achse 43 einwirkt. Wenn die Feder 13 ausreichend zusammengedrückt ist, um die Widerstandskraft des Verbindungselements 20 zu überwinden, entspannt sie sich, wobei sie die Platte 44 und die Achse 43 in ihrer Drehung mitnimmt, wodurch die gewünschte Betätigung im Innern des Nehmers bewirkt wird.
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Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst zwei Positionsgeber, einen ersten Positionsgeber 15 und einen zweiten Positionsgeber 16.
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Der erste Positionsgeber 15 umfasst einen Gleitkontakt 48, der an einem axialen Stift 47 angebracht ist, der fest mit der ersten Platte 42 verbunden, hier einstückig mit dieser ausgeführt ist und der durch Kontakt mit zwei konzentrischen kreisförmigen Bahnen zusammenwirken kann (4), mit einer Widerstandsbahn 51 und einer Rückmelde- oder Informationsbahn 55, von der ein Ende 57 eine Positionsmessklemme trägt, wobei die Bahnen 51 und 55 an einem Träger 50 angebracht sind.
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Der zweite Positionsgeber 16 ist ähnlich gestaltet. Sein Gleitkontakt 49 ist an einem radialen Arm 59 am Ende der Achse 43 angebracht und kann mit kreisförmigen Widerstands- 52 und Rückmelde- oder Informationsbahnen 56 mit seiner Meßklemme 58 zusammenwirken. Diese beiden Bahnen 52 und 56 sind auf dem Träger 50 angebracht. Die Enden der Widerstandsbahnen 51 und 52 sind durch Brücken 53, 54 verbunden, die elektrische Speiseklemmen bilden.
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Anschließend kann die Elektronik 11 über den Motor 40 die Rückstellung der Platten 42 und 44 zu ihren jeweiligen Ausgangspositionen bewirken.
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In der Ausführungsart der 5 und 6 ist eine Variante dargestellt worden, in der das Verbindungselement 20 anstelle seiner Drehbewegung geradlinig verschoben wird, wobei das allgemeine Funktionsprinzip jedoch in beiden Fällen das gleiche ist.
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Hier umfasst die Antriebseinheit 12 einen Elektromotor 60, dessen Ausgangswelle als Schnecke 61 bearbeitet ist, mit der eine Mutter 61 zusammenwirkt, die von einer Muffe 63 umgeben ist, die fest damit verbunden ist. Die Muffe 63 weist an ihrem Umfang einen radialen Finger 68 auf, der sich in einer axialen Nut eines ortsfesten Gestells bewegen kann, das die Betätigungseinrichtung umfasst. Die Muffe 63 und die Mutter 62 sind daher gegen Verdrehung gesichert, wobei sie sich jedoch in der einen oder der anderen Richtung, entsprechend der Drehrichtung der Schnecke 61, axial verschieben können. Die Mutter 62 und die Muffe 63 können natürlich einstückig ausgeführt sein. Die Muffe 63 ist von einem Gehäuse 64 umgeben, das im Verhältnis zur Muffe 63 verschiebbar gelagert ist und durch ein Endstück 14 verlängert wird, das das Betätigungselement der Betätigungseinrichtung bildet.
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Gegenüberliegende Aufnahmen 65 des Gehäuses 64 und 66 der Muffe 63 enthalten eine Gruppe von zusammengedrückten Federn 67, wobei die besagte Federgruppe das verformbare elastische Element 13 der Betätigungseinrichtung bildet.
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Die Positionsgeber 15 und 16 umfassen hier eine ortsfeste gemeinsame Widerstandsbahn 72, die sich zwischen zwei Speisekontakten 73, 74 erstreckt und mit der zwei Gleitkontakte zusammenwirken, und zwar ein Gleitkontakt 70, der an der Muffe 63 angebracht ist, mit der er sich verschiebt, und ein Gleitkontakt 71, der am Gehäuse 64 angebracht ist, mit dem er sich verschiebt. Bei 75 und 76 sind die Positionsmessklemmen der Geber 15 bzw. 16 zu erkennen.
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Die Variante von 7 ist mit der vorangehenden Variante bis auf die ortsfesten Widerstandsbahnen identisch, von denen hier zwei vorgesehen sind, und zwar die Bahn 72 und die Bahn 77, die auf einem gleichen Träger angebracht sind, wobei jede einem der Positionsgeber zugeordnet ist.
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Nach der Variante von 8 sind die Bahnen 72 und 77 ebenfalls auf einem gleichen Träger angebracht; dieser ist jedoch fest mit der Muffe 63 verbunden und daher zusammen mit dieser beweglich, während der Gleitkontakt 70 des ersten Gebers 15 ortsfest ist. Von daher liefert der erste Geber 15 Informationen über die Position der Muffe 63, während der zweite Geber 16 Informationen über die Position des Gehäuses 64 bezogen auf die Position der Muffe 63 liefert.