DE10065447A1 - Drehmagnetgalvanometer - Google Patents
DrehmagnetgalvanometerInfo
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Abstract
Das Galvanometer weist eine erhöhte Kapazität auf und ist durch Feuchtigkeit kaum beeinflußbar, während es den Vorteil einer geringen Fertigungsgenauigkeit besitzt und durch Temperaturveränderungen nicht beeinträchtigbar ist. DOLLAR A Ein vorderes Lager (4) und ein hinteres Lager (5) sind jeweils auf einer vorderen Welle (7) und einer hinteren Welle (8) eines Rotors (1) fixiert, der in einer Spule (11) eines Stators (2) angeordnet ist. Nur der Außenring (19) des vorderen Lagers (4) ist ohne Fixierung verschiebbar in das Gehäuses eingesetzt und unterliegt einer in Richtung der hinteren Welle wirkenden Federkraft. Eine schmetterlingsförmige gemeinsame Elektrode (15), die mit einer dünnen konduktiven Schicht belegt ist, ist über eine Nabe (13) mit der hinteren Welle verbunden, während eine viergeteilte Elektrode (16) unter Bildung eines extrem kleinen Luftspalts gegenüber der schmetterlingsförmigen gemeinsamen Elektrode angeordnet ist. Die viergeteilte Elektrode (16) ist auf einem Abstandshalter (17) montiert, und der Abstandshalter ist so im Gehäuse (9) befestigt, daß er eine gewünschte Größe des Luftspalts gewährleistet. Die hintere Welle (8), die Nabe (13) und der Abstandshalter (17) sind aus dem gleichen Werkstoff hergestellt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Galvanometer für ein
Laserrastergerät (Scanner), das zum Laserkennzeichnen, La
serbohren von Feinbohrungen oder dergleichen verwendet wird.
Es gibt unterschiedliche herkömmliche Vorschläge für
einen kapazitiven Lagedetektor eines Galvanometers, siehe
beispielsweise die US-Patentschrift 5,537,109.
Fig. 5A und Fig. 5B zeigen jeweils in perspektivischer
Ansicht und in Seitenansicht eine Konfiguration eines Elek
trodenabschnitts der oben erwähnten herkömmlichen Bauart.
Ein schmetterlingsförmiges Trennelement 31 von der
Stärke t, hergestellt aus hochdielektrischem Werkstoff, wie
beispielsweise Keramik, ist in einen Luftspalt d zwischen
einer feststehenden gemeinsamen Elektrode 30 und einer fest
stehenden viergeteilten Elektrode 32 eingesetzt. Dieses
hochdielektrische Trennelement 31 ist an einer drehbaren
Welle 33 fixiert, wobei zwischen dem Trennelement 31 sowie
der gemeinsamen Elektrode 30 und der viergeteilten Elektrode
32 Luftspalte δ1 bzw. δ2 vorgesehen sind. Wenn sich die
Welle 33 dreht, wird die durch die Rotation des Trennele
ments 31 bedingte Kapazitätsänderung zwischen den beiden
Elektroden 30 und 32 erfaßt.
Im allgemeinen weisen kapazitive Lagedetektoren dieser
Konfiguration als hochdielektrisches Trennelement 31 ein
1,0 mm starkes Keramikbauteil mit einer relativen dielektri
schen Konstante von ungefähr 6 bis 7 auf, und sie sind so
ausgebildet, daß sie Luftspalte δ1 und δ2 von ungefähr
0,1 mm aufweisen. Diese Detektoren haben den Vorteil, daß
für die Parallelität zwischen den Elektroden 30 und 32, zwi
schen dem Trennabschnitt 31 und jeweils den Elektroden 30
und 32 sowie für die Parallelität der jeweiligen Luftspalte
δ1, δ2 und d keine hohe Präzision erforderlich ist, da der
Luftspalt d zwischen den Elektroden 30 und 32 groß ist. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß Änderungen der erfaßten
Kapazität aufgrund von durch Temperaturänderungen bedingten
Abstandsänderungen am Luftspalt d klein sind, da der Luft
spalt d zwischen den Elektroden 30 und 32 groß ist.
Selbst wenn ein hochdielektrischer Werkstoff für das
schmetterlingsförmige Trennelement 31 verwendet wird, ist
die Kapazität mit ungefähr 2 bis 3 pF jedoch äußerst gering,
da der Luftspalt zwischen den Elektroden 30 und 32 breit
ist, und zwar derart, daß ein Signal hoher Frequenz von un
gefähr 500 kHz und hoher Spannung von ungefähr 500 V an eine
Schaltungsanordnung angelegt werden muß, um die von einer
Lageveränderung begleitete Kapazitätsänderung zu erfassen.
Außerdem ist für das hochdielektrische Trennelement 31
Keramik das geeignete und in der Praxis verwendete Material.
Keramik ist jedoch porös, und bei hoher Luftfeuchtigkeit
tritt Feuchtigkeit in die Poren ein, so daß die Dielektrizi
tätskonstante sinkt und in nachteiliger Weise Fehler bei der
Kapazitätserkennung durch die Luftfeuchtigkeit hervorgerufen
werden.
Die Konfiguration konventioneller kapazitiver Lagedetek
toren hat somit Vorteile insoweit, als keine Fertigungs
genauigkeit erforderlich ist und Temperaturändungen den kon
ventionellen Lagegeber kaum beeinflussen. Der konventionelle
Lagegeber hat jedoch auch einen Nachteil, der darin besteht,
daß er eine kleinere Kapazität aufweist und daß er leicht
durch Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt wird.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Drehmagnetgalvanometer zu schaffen, das eine
erhöhte Kapazität aufweist, während es die obengenannten
Vorteile nutzt, und das durch Luftfeuchtigkeit kaum beein
flußt wird.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe weist das Dreh
magnetgalvanometer gemäß der vorliegenden Erfindung folgende
Merkmale auf: Ein Gehäuse; einen Stator mit einem ferro
magnetischen, im Gehäuse gehaltenen äußeren Joch und einer
innerhalb des äußeren Jochs fixierten Spule; einen Rotor mit
einem zylindrischen Permanentmagneten sowie einer vorderen
Welle und einer hinteren Welle, die den Permanentmagneten
tragen; eine schmetterlingsförmige gemeinsame Elektrode, die
durch Aufbringen einer dünnen konduktiven Schicht auf einer
Oberfläche einer Glasscheibe angefertigt und mittels einer
Nabe am Ende der hinteren Wellen montiert ist; eine vierge
teilte Elektrode, die so auf einem Abstandshalter montiert
ist, daß sie unter Bildung eines sehr kleinen Luftspalts der
gemeinsamen Elektrode gegenüberliegt. Der Abstandshalter ist
so am Gehäuse montiert, daß er für den Luftspalt ein vorge
gebenes Maß gewährleistet.
Dabei kann die Nabe eine Klebstoffsammelnut aufweisen,
und die gemeinsame Elektrode kann, in einem Abschnitt, der
frei ist von der dünnen konduktiven Schicht, Löcher zur
Klebstoffeinspritzung aufweisen; wobei in die Löcher zur
Klebstoffeinspritzung ein Klebstoff eingespritzt ist, um die
gemeinsame Elektrode auf der Nabe zu fixieren.
Überdies kann dabei die gemeinsame Elektrode ein Muster
aufweisen, das durch Ätzen ausgebildet worden ist, nachdem
die dünne konduktive Schicht auf einer Glasplatte mit einem
zentralen Durchgangsloch abgeschieden oder aufgesprüht wor
den ist. Das Durchgangsloch ist durch Löten oder einen kon
duktiven Kleber mit einem an das Muster angeschlossenen
Anschluß für eine Zuleitung fest verbunden.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe weist ein anderes
Drehmagnetgalvanometer gemäß der vorliegenden Erfindung fol
gende Merkmale auf: Ein Gehäuse; einen Stator mit einem fer
romagnetischen, im Gehäuse gehaltenen äußeren Joch und einer
innerhalb des äußeren Jochs fixierten Spule; einen Rotor mit
einem zylindrischen Permanentmagneten sowie einer vorderen
Welle und einer hintere Welle, die den Permanentmagneten
tragen; einen Innenring und einen Außenring eines hinteren
Lagers, in das der innerhalb der Spule angeordnete Rotor
eingesetzt ist und das die hintere Welle trägt, wobei die
Ringe jeweils an der hinteren Welle bzw. am Gehäuse fixiert
sind, und einen Innenring eines vorderen Lagers, der die
vordere Welle trägt, wobei der Innenring außen an der vorde
ren Welle fixiert ist, sowie einen Außenring des vorderen
Lagers, wobei der Außenring in axialer Richtung bewegbar
ist, und zwar durch Aufbringen einer Federkraft in Richtung
der hinteren Welle; eine schmetterlingsförmige gemeinsame
Elektrode, die durch Auflegen einer dünnen konduktiven
Schicht auf eine Fläche einer Glasplatte angefertigt und
über eine Nabe am Ende der hinteren Welle montiert ist;
sowie eine viergeteilte Elektrode, die so an einem Abstands
halter montiert ist, daß sie unter Bildung eines sehr klei
nen Luftspalts der gemeinsamen Elektrode gegenüberliegt. Der
Abstandshalter ist so am Gehäuse montiert, daß er für den
Luftspalt ein vorbestimmtes Maß gewährleistet. Die hintere
Welle, die Nabe und der Abstandshalter sind aus gleichem
Werkstoff hergestellt.
Dabei können die Nabe, die hintere Welle und der
Abstandshalter aus Stahl oder aus rostfreiem Stahl herge
stellt sein.
Auf diese Weise erhöht sich die Kapazität, und die
Feuchtigkeit hat kaum einen Einfluß auf das Galvanometer,
und dies zusätzlich zu den Vorteilen, daß keine Fertigungs
genauigkeit erforderlich ist und daß die Vorrichtung durch
Temperaturänderungen kaum beeinflußt wird.
Anders als bei der herkömmlichen Bauart, werden erfin
dungsgemäß die erfaßten Kapazitätsänderungen zwischen beiden
Elektroden nicht durch die Winkellage eines hochdielektri
schen schmetterlingsförmigen Trennelements hervorgerufen,
das in einem Luftspalt d zwischen einer gemeinsamen Elek
trode und einer viergeteilten Elektrode an einer Welle
fixiert ist.
Erfindungsgemäß wird für die Erfassung der Kapazität
zwischen einer gemeinsamen Elektrode und einer viergeteilten
Elektrode ein konduktives dünnes Filmmuster in Schmetter
lingsform auf eine Fläche einer Glasscheibe aufgebracht, die
als gemeinsame Elektrode über eine Nabe an einer Welle befe
stigt wird, und es wird die viergeteilte Elektrode gegenüber
der gemeinsamen Elektrode derart angeordnet, daß Paralleli
tät zur gemeinsamen Elektrode herrscht und daß zwischen den
beiden Elektroden ein extrem enger Luftspalt δ (0,04 bis
0,05 mm) vorhanden ist.
Dementsprechend kann die Kapazität deutlich bis etwa
10 pF erhöht werden, so daß ein Signal von ungefähr 70 kHz
und 30 V an eine Schaltungsanordnung angelegt werden kann,
was extrem vorteilhaft ist zur Geräuschvermeidung und auch
im Hinblick auf die Widerstandsspannung.
Ferner wird keine Keramik oder dergleichen, die nachtei
lige Feuchtigkeitseffekte liefert, verwendet, was einen wei
teren Vorteil darstellt.
Da jedoch der Luftspalt δ mit 0,04 bis 0,05 mm klein
ist, besteht die Gefahr, daß die Kapazität aufgrund von Ver
änderungen des Luftspalts δ, bedingt durch Wärmeausdehnung,
wie unten beschrieben, fehlerhaft ermittelt wird. Ferner muß
der Luftspalt δ mit hoher Präzision zwischen 0,04 bis
0,05 mm gehalten werden.
Ein vom Anmelder (ungeprüfte Japanische Patentveröffent
lichung Nr. 11-304411) vorgeschlagener, kapazitiver Diffe
rential-Drehwinkelwandler weist eine Schaltung auf, die die
Veränderungen von δ aufgrund von Wärmeausdehnungen durch
elektrische Schaltungstechnik kompensiert, wobei dieser Vor
schlag bei der Vermeidung der Einflüsse von Temperaturände
rungen sehr wirksam ist. Die vorliegende Erfindung dient
jedoch dazu, die Temperaturänderungen im Luftspalt δ an sich
zu minimieren.
Der Außenring des vorderen Lagers steht unter einem
geeigneten Federdruck und ist in axialer Richtung verschieb
bar, und der Außenring sowie der Innenring des hinteren
Lagers sind jeweils durch Pressen oder anderweitiges Befe
stigen auf der hinteren Welle bzw. am Gehäuse fixiert. Die
Axialmaßänderungen zwischen dem Gehäuse und der Welle auf
grund von Temperaturänderungen betragen konstruktionsbedingt
grob 0,02 mm für 20°C, werden aber durch eine 0,02 mm-Feder
verschiebung korrigiert, wodurch sich auf Seiten der hinte
ren Welle weder Wärmeausdehnungseffekte noch Spannung erge
ben.
Wenn erfindungsgemäß, wie oben erläutert, die hintere
Welle, die Nabe und der unten beschriebene Abstandshalter
aus einem Werkstoff mit gleichem
Wärmeausdehnungskoeffizienten gefertigt sind, tritt keine
Maßverschiebung aufgrund von Wärmeausdehnungen auf, und der
Luftspalt δ zwischen den beiden Elektroden ändert sich auch
bei Temperaturändungen nicht.
Wenn der kapazitive Differential-Drehwinkelwandler
zusammen mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ergibt sich ein Galvanometer mit hervorragender Temperatur
charakteristik.
Zwar existiert immer noch ein Wärmeausdehnungsproblem
bezüglich der Glasscheibe mit der aufgemusterten gemeinsamen
Elektrode, jedoch betragen die Wärmeausdehnungskoeffizienten
beispielsweise von Blauplattenglas und rostfreiem Stahl
jeweils 87 × 10-7 bzw. 100 × 10-7, wobei deren Differenz
klein ist. Im Hinblick darauf, daß die Glasstärke ungefähr
0,55 mm beträgt, kann die Differenz vernachlässigt werden.
Außerdem wird ein Abstandshalter dazu verwendet, die
Genauigkeit des Luftspalts δ von 0,04 bis 0,05 mm zwischen
den beiden Elektroden zu erhöhen.
In letzter Zeit hat sich die Fertigungsgenauigkeit von
NC(numerisch gesteuerten)-Werkzeugmaschinen und dergleichen
stark erhöht; jedoch liefern selbst Komponenten mit erhöhter
Fertigungsgenauigkeit kaum einen präzisen Luftspalt δ, da
die sich Fertigungsungenauigkeiten aller Komponenten beim
Zusammenbau addieren.
Deshalb ist es sehr vorteilhaft, wenn für jedes einzelne
Galvanometer während des Zusammenbaus ein Abstand L vom
einen Ende X des Gehäuses (siehe Fig. 1) zur Oberfläche der
gemeinsamen Elektrode gemessen wird und auf Grundlage dieser
Messung durch Polieren beider Enden des Abstandshalters des
sen Maß eingestellt wird.
Im folgenden werden Ausführungsformen nach der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt eines Drehmagnetgalvano
meters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2A und Fig. 2B sind jeweils ein schematischer Ver
tikalschnitt bzw. eine schematische Seitenansicht, die den
Zusammenbau einer gemeinsamen Elektrode, einer Nabe und
einer herausgeführten Leitung eines kapazitiven Lagedetek
tors des Galvanometers nach Fig. 1 zeigen;
Fig. 3A und Fig. 3B sind jeweils ein schematischer Ver
tikalschnitt bzw. eine schematische Seitenansicht, die das
Lageverhältnis zwischen einer gemeinsamen Elektrode und
einer viergeteilten Elektrode des kapazitiven Lagedetektors
des Galvanometers nach Fig. 1 zeigen;
Fig. 4 ist ein Anschlußdiagramm des kapazitiven Lage
detektors des Galvanometers nach Fig. 1; und
Fig. 5A und Fig. 5B sind schematische Darstellungen, die
einen herkömmlichen kapazitiven Lagedetektor zeigen.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt eines Drehmagnetgalvano
meters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Ein Stator 2 weist eine Spule 11 auf, die auf der Innen
seite eines ferromagnetischen zylindrischen äußeren Jochs 10
fest montiert ist, welches an einem Gehäuse 9 befestigt ist.
Zur Gewichtsreduzierung ist das Gehäuse 9 aus Aluminium
mit einem geringen spezifischen Gewicht gefertigt, und eine
vordere Welle 7 sowie eine hintere Welle 8 sind aus rost
freiem Stahl hergestellt, um die Standfestigkeit zu erhöhen.
Ein Rotor 1 weist die vordere Welle 7 sowie die hintere
Welle 8 auf, die jeweils an den beiden Enden eines zylindri
schen Permanentmagneten 6 fixiert sind. Ein vorderes Lager 4
und ein hinteres Lager 5 sind jeweils an der vorderen Welle
7 und der hinteren Welle 8 fixiert. Innenringe 18 des vorde
ren Lagers 4 und des hinteren Lagers 5 sind jeweils bei
spielsweise durch Aufpressen an der vorderen Welle 7 bzw. an
der hinteren Welle 8 fixiert.
Nachdem Federn 3 in einen abgesetzten Abschnitt 9a ein
gesetzt worden sind, wird der Rotor 1, an dem das vordere
Lager 4 und das hintere Lager 5 fixiert sind, in das äußere
Joch 10 eingesetzt, wobei ein Außenring 19 des vorderen
Lagers 4 verschiebbar in den abgestuften Abschnitt 9a ein
gesetzt wird und ein Außenring 19 des hinteren Lagers 5 in
einen abgestuften Abschnitt 9b eingepreßt oder anderweitig
darin befestigt wird, um ein Festlager zu bilden.
Dementsprechend wird der Rotor 1 innerhalb des äußeren
Jochs 10 drehbar gehalten. Wenn, hervorgerufen durch Wärme
ausdehnung, Maßabweichungen in axialer Richtung des Rotors 1
und des Stator 2 auftreten, werden diese durch die Federn 3
kompensiert.
Fig. 2A und Fig. 2B sind schematische Darstellungen, die
eine gemeinsame Elektrode 15, eine Nabe 13 und eine nach
außen geführte Anschlußleitung 12 eines kapazitiven Lage
detektors 14 (siehe Fig. 1) des Galvanometers nach Fig. 1
zeigen. Die Fig. 3A und Fig. 3B sind schematische Darstel
lungen, die die Relativlage zwischen der gemeinsamen Elek
trode 15 und einer viergeteilten Elektrode 16 des kapaziti
ven Lagedetektors 14 des Galvanometers nach Fig. 1 zeigen.
Der kapazitive Lagedetektor 14 wird von der viergeteil
ten Elektrode 16, die relativ zur vorderen Welle 7 und zur
hinteren Welle 8 konzentrisch fixiert ist, sowie von der
gemeinsamen Elektrode 15 gebildet, die an der hinteren Welle
8 derart fixiert ist, daß sie der viergeteilten Elektrode 16
unter Bildung eines dazwischenliegenden Luftspalts δ konzen
trisch gegenüber liegt.
Die gemeinsame Elektrode 15 weist ein schmetterlingsför
miges Muster 15a auf, das nur ein Paar von Elektroden,
bestehend aus zwei jeweils einander gegenüberliegenden
Mustern der viergeteilten Elektrode 16, überdecken kann.
Wenn eines von zwei Paaren von Kondensatoren Ca und Cb
der viergeteilten Elektrode 16 und der gemeinsamen Elektrode
15 in Abhängigkeit von einem Drehwinkel der gemeinsamen
Elektrode 15 eine erhöhte Kapazität aufweist, ist die Kapa
zität des anderen Kondensators reduziert, und die Differenz
Ca-Cb wird als Winkelinformation in eine Spannung umgewan
delt.
Die viergeteilte Elektrode 16 wird durch Ätzen einer
bedruckten Platine hergestellt, und die Ca-Kondensatorzulei
tung 22 sowie die Cb-Kondensatorzuleitung 23 werden an zwei
gegenüberliegende Elektrodenpaare angeschlossen.
Die gemeinsame Elektrode 15 wird durch Auflegen einer
dünnen konduktiven Schicht in einer Schmetterlingsform durch
Vakuumabscheidung, Sprühen oder dergleichen auf einer Fläche
einer Glasscheibe hergestellt, die ein zentrales Durchgangs
loch 15b aufweist. Der Anschluß 12 zum Anschließen einer
Zuleitung 24 ist an das Durchgangsloch 15b angelötet, und
das Muster 15a ist mit dem Anschluß 12 elektrisch verbunden.
Die gemeinsame Elektrode 15 ist an der Nabe 13 befe
stigt, die auf der hinteren Welle 8 konzentrisch fixiert
ist. Die Nabe 13 weist eine Klebstoffsammelnut 20 auf, und
Klebstoffeinspritzlöcher 21 sind in einem Abschnitt der
gemeinsamen Elektrode 15 ausgebildet, der frei ist von der
dünnen konduktiven Schicht. Somit kann die gemeinsame Elek
trode 15 durch Einspritzen eines Klebstoffes in diese Löcher
21 korrekt befestigt werden, wodurch eine falsche Ausrich
tung der Oberflächen vermieden werden kann.
Fehler bei Winkelinformationen auf Kapazitätsbasis kön
nen auftreten in Abhängigkeit von der Exzentrizität der
viergeteilten Elektrode, von Formabweichungen der gemeinsa
men Elektrode, von der Exzentrizität der gemeinsamen Elek
trode, von falsch ausgerichteten Oberflächen usw. Erfin
dungsgemäß jedoch erfolgt die Ausbildung der gemeinsamen
Elektrode durch Ätzen der dünnen konduktiven Schicht. Daher
ist der Formfehler der gemeinsamen Elektrode, der einen Win
kelinformationsfehler bewirkt, weitestgehend reduziert. Wie
zuvor erwähnt, werden die Exzentrizität der gemeinsamen
Elektrode und deren Neigung verhindert; daher wird erfin
dungsgemäß eine sehr genaue Winkelinfomation erzielt.
Das Problem des Exzentrizitätsfehlers der viergeteilten
Elektrode und der gemeinsamen Elektrode bleibt allerdings
noch zu lösen. Diesem Problem kann mit der zweiten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung begegnet werden. Nach Fig. 2C
besitzt die gemeinsame Elektrode 15 ein Paar äußerer Elek
trodenabschnitte 15c und 15c, eine innere ringförmige Elek
trode 15d und vier Verbindungsleitungen 15e. . .15e, die die
äußeren Elektrodenabschnitte 15c, 15c und die innere ring
förmige Elektrode 15d miteinander verbinden.
Nach Fig. 3B sind bei der viergeteilten Elektrode 16
gegenüberliegende Abschnitte 16a und 16a an eine Ca-Zulei
tung und gegenüberliegenden Abschnitt 16b und 16b an eine
Cb-Zuleitung angeschlossen. Jeder äußere Elektrodenabschnitt
15c liegt auf den Abschnitten der viergeteilten Elektrode
16; die Elektrode 15 wird durch die viergeteilte Elektrode
16 vollständig überdeckt. Der Winkelbereich der äußeren
Elektrodenabschnitte ist kleiner als der der Abschnitte der
viergeteilten Elektrode, und die Breite der äußeren Elektro
denabschnitte ist, gesehen in Radialrichtung, kleiner als
die der Abschnitte der viergeteilten Elektrode.
Unter diesen Verhältnissen ergibt sich keine wesent
lichen Veränderungen der überlappenden Bereiche, wenn eine
Abweichung zwischen der Mittelachsen der viergeteilten Elek
trode und der der gemeinsamen Elektrode vorliegt. Eine
Exzentrizität zwischen der viergeteilten Elektrode und der
gemeinsamen Elektrode bewirkt eine geringfügige Schwankung
des überlappenden Bereichs des schmalen Verbindungs
abschnitts 15e der gemeinsamen Elektrode und der viergeteil
ten Elektrode, wobei die Schwankung vernachlässigbar ist.
Folglich löst diese Ausführungsform das durch die Exzentri
zität hervorgerufene Problem, und eine genaue Winkelinforma
tion wird erzielt.
Wenn sich die Temperatur des Galvanometers ändert, sei
es aufgrund von Veränderungen in der Umgebungstemperatur,
sei es aufgrund einer Aufheizung des Galvanometers selbst,
und wenn dabei die Axialmaße des Rotors 1 und des Stator 1
aufgrund von Unterschieden der Wärmeausdehnungskoeffizienten
variieren, werden diese Maßänderungen durch die Federn 3
kompensiert, also dort, wo das vordere Lager 4 in den abge
setzten Abschnitt 9a des Gehäuses 9 eingesetzt ist, so daß
die durch Temperaturänderungen im Luftspalt δ zwischen den
Elektroden des kapazitiven Lagedetektors 14 hervorgerufene
Wärmeausdehnung lediglich auf der Detektorseite des Gehäuses
9, wie in Fig. 1 durch X gezeigt, kompensiert werden kann.
Ein durch eine Schraube 25 fest an dem Gehäuse 9 ange
brachter Abstandshalter 17 weist eine Breite auf, die einen
Luftspalt δ von vorgegebener Breite gewährleistet, wobei die
viergeteilte Elektrode 16 durch eine Schraube 26 auf dem
Abstandshalter 17 montiert ist.
Wenn die aus Aluminium hergestellten Komponenten
Abstandshalter 17 und Gehäuse 9 einteilig ausgebildet sind
und die viergeteilte Elektrode 16 an einem Ende des Gehäuses
9 so fixiert ist, daß sie einen extrem kleinen Luftspalt δ
von der Elektrode 15 einhält, sind die Wärmeausdehnungs
koeffizienten des Aluminiumgehäuses 9 und der aus rostfreiem
Stahl hergestellten hinteren Welle 8 stark unterschiedlich,
so daß sich große temperaturbedingte Änderungen von δ erge
ben, wodurch ernsthafte Fehler beim Erfassen der Kapazität
hervorgerufen werden.
Erfindungsgemäß werden, wie oben beschrieben, axiale
Maßänderungen aufgrund von Wärmeausdehnungen stirnseitig,
bezogen auf X, durch die Federn 3 kompensiert; und rücksei
tig, bezogen auf X, werden Kapazitätserkennungsfehler auf
grund von Temperaturänderungen im Luftspalt δ weitestgehend
durch Einsatz des Abstandshalters 17 und durch Verwendung
eines Werkstoffs mit identischem Wärmeausdehnungskoeffizien
ten für jede der Komponenten minimiert.
Überdies müssen die Maße des Luftspalts δ mit höchster
Präzision zwischen 0,04 und 0,05 mm eingestellt werden.
Selbst wenn jede Komponente, die Nabe 13, die vordere Welle
7, die hintere Welle 8, das Gehäuse 9 und der Magnet 6 mit
erhöhter Maßgenauigkeit gefertigt wird, ist es dennoch
extrem schwierig, die sich durch den Zusammenbau dieser Kom
ponenten ergebende Größe des Luftspalts δ auf die oben
erwähnte Präzision einzustellen, da sich die Bearbeitungs
fehler aller Komponenten addieren.
Durch die Verwendung des Abstandshalters 17, wie oben
beschrieben, löst die vorliegende Erfindung nicht nur das
zuvor erwähnte Problem der Maßänderungen im Luftspalt δ auf
grund von Temperaturänderungen, sondern auch dieses Problem.
Nach dem Messen des Maßes L (siehe Fig. 1) zwischen X
und der gemeinsamen Elektrode 15, während der Abstandshalter
17 vom Gehäuse 9 getrennt ist, können beide Enden des
Abstandshalters auf eine Breite L + (0,04 bis 0,05 mm)
poliert werden, und somit kann das Maß relativ einfach ohne
wesentliche Erhöhung der Genauigkeit sämtlicher Komponenten
eingestellt werden.
Wie zuvor detailliert erläutert, schafft die vorliegende
Erfindung ein Drehmagnetgalvanometer, das eine große Kapazi
tät besitzt und das durch Feuchtigkeit kaum beeinträchtigt
wird, während es die herkömmlichen Vorteile nutzt, die darin
bestehen, daß die Fertigungsgenauigkeit relativ grob gehal
ten werden kann und daß Temperaturänderungen kaum einen Ein
fluß haben.
Claims (6)
1. Drehmagnetgalvanometer, mit
einem Gehäuse (9);
einem Stator (2) mit einem ferromagnetischen äußeren Joch (10), das in dem Gehäuse (9) gehalten wird, und einer innerhalb des äußeren Jochs (10) fixierten Spule (11);
einem Rotor (1) mit einem zylindrischen Permanentmagne ten (6) und einer vorderen Welle (7) sowie einer hinteren Welle (8), die den Permanentmagneten (6) tragen;
einer schmetterlingsförmigen gemeinsamen Elektrode (15), die durch Auflegen einer dünnen konduktiven Schicht auf eine Fläche einer Glasscheibe hergestellt und über eine Nabe (13) am Ende der hinteren Welle (8) montiert ist; und
einer viergeteilten Elektrode (16), die auf einem Abstandshalter (17) so montiert ist, daß sie der gemeinsamen Elektrode (15) unter Bildung eines sehr kleinen Luftspalts (δ) gegenüberliegt, wobei der Abstandshalter (17) so am Gehäuse (9) montiert ist, daß er ein vorbestimmtes Maß für den Luftspalt gewährleistet.
einem Gehäuse (9);
einem Stator (2) mit einem ferromagnetischen äußeren Joch (10), das in dem Gehäuse (9) gehalten wird, und einer innerhalb des äußeren Jochs (10) fixierten Spule (11);
einem Rotor (1) mit einem zylindrischen Permanentmagne ten (6) und einer vorderen Welle (7) sowie einer hinteren Welle (8), die den Permanentmagneten (6) tragen;
einer schmetterlingsförmigen gemeinsamen Elektrode (15), die durch Auflegen einer dünnen konduktiven Schicht auf eine Fläche einer Glasscheibe hergestellt und über eine Nabe (13) am Ende der hinteren Welle (8) montiert ist; und
einer viergeteilten Elektrode (16), die auf einem Abstandshalter (17) so montiert ist, daß sie der gemeinsamen Elektrode (15) unter Bildung eines sehr kleinen Luftspalts (δ) gegenüberliegt, wobei der Abstandshalter (17) so am Gehäuse (9) montiert ist, daß er ein vorbestimmtes Maß für den Luftspalt gewährleistet.
2. Drehmagnetgalvanometer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nabe (13) eine Klebstoffsammelnut
(20) und die gemeinsame Elektrode (15) Löcher (20) zur Kleb
stoffeinspritzung aufweist, wobei in die Löcher zur Kleb
stoffeinspritzung Klebstoff eingespritzt ist, um die gemein
same Elektrode (15) an der Nabe (13) zu fixieren.
3. Drehmagnetgalvanometer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Elektrode (15)
ein Muster aufweist, das durch Ätzen ausgebildet worden ist,
nachdem die dünne konduktive Schicht entweder durch Abschei
den oder Sprühen auf einer Glasplatte mit einem zentralen
Durchgangsloch (15b) erzeugt worden ist; und daß das Durch
gangsloch (15b) entweder durch Löten oder einen konduktiven
Kleber mit einem an das Muster angeschlossenen Anschluß für
eine Zuleitung verbunden ist.
4. Drehmagnetgalvanometer, mit
einem Gehäuse (9);
einem Stator (2) mit einem ferromagnetischen äußeren, im Gehäuse (9) gehaltenen Joch (10) und einer in dem Joch starr befestigten Spule (11);
einem Rotor (1) mit einem zylindrischen Permanentmagne ten (6) und einer vorderen Welle (7) sowie einer hinteren Welle (8), die den Permanentmagneten (6) tragen;
einem Innenring (18) und einem Außenring (19) eines hin teres Lagers (5), in das der innerhalb der Spule angeordnete Rotor eingesetzt ist und das die hintere Welle (8) trägt, wobei der Innenring und der Außenring des hinteren Lagers (5) mit dem Umfang der hinteren Welle (8) bzw. dem Gehäuse (9) jeweils starr verbunden sind; und mit einem Innenring (18) eines vorderen Lagers (4), das die vordere Welle (7) trägt, wobei der Innenring des vorderen Lagers starr mit dem Umfang der vorderen Welle verbunden ist, sowie mit einem Außenring (19) des vorderen Lagers (4), wobei der Außenring des vorderen Lagers in axialer Richtung bewegbar ist, und zwar durch Aufbringen einer Federkraft in Richtung der hin teren Welle;
einer schmetterlingsförmigen gemeinsamen Elektrode (15), die durch Auflegen einer dünnen konduktiven Schicht auf eine Fläche einer Glasscheibe hergestellt und am Ende der hintern Welle (8) mittels einer Nabe (13) montiert ist; und
einer viergeteilten Elektrode (16), die so an einem Abstandshalter (17) montiert ist, daß sie der gemeinsamen Elektrode (15) unter Bildung eines sehr kleinen Luftspalts (δ) gegenüberliegt, wobei der Abstandshalter (17) so am Gehäuse (9) montiert ist, daß er ein vorbestimmtes Maß für den Luftspalt gewährleistet, und wobei die hintere Welle (8), die Nabe (13) und der Abstandshalter (17) aus dem glei chen Werkstoff hergestellt sind.
einem Gehäuse (9);
einem Stator (2) mit einem ferromagnetischen äußeren, im Gehäuse (9) gehaltenen Joch (10) und einer in dem Joch starr befestigten Spule (11);
einem Rotor (1) mit einem zylindrischen Permanentmagne ten (6) und einer vorderen Welle (7) sowie einer hinteren Welle (8), die den Permanentmagneten (6) tragen;
einem Innenring (18) und einem Außenring (19) eines hin teres Lagers (5), in das der innerhalb der Spule angeordnete Rotor eingesetzt ist und das die hintere Welle (8) trägt, wobei der Innenring und der Außenring des hinteren Lagers (5) mit dem Umfang der hinteren Welle (8) bzw. dem Gehäuse (9) jeweils starr verbunden sind; und mit einem Innenring (18) eines vorderen Lagers (4), das die vordere Welle (7) trägt, wobei der Innenring des vorderen Lagers starr mit dem Umfang der vorderen Welle verbunden ist, sowie mit einem Außenring (19) des vorderen Lagers (4), wobei der Außenring des vorderen Lagers in axialer Richtung bewegbar ist, und zwar durch Aufbringen einer Federkraft in Richtung der hin teren Welle;
einer schmetterlingsförmigen gemeinsamen Elektrode (15), die durch Auflegen einer dünnen konduktiven Schicht auf eine Fläche einer Glasscheibe hergestellt und am Ende der hintern Welle (8) mittels einer Nabe (13) montiert ist; und
einer viergeteilten Elektrode (16), die so an einem Abstandshalter (17) montiert ist, daß sie der gemeinsamen Elektrode (15) unter Bildung eines sehr kleinen Luftspalts (δ) gegenüberliegt, wobei der Abstandshalter (17) so am Gehäuse (9) montiert ist, daß er ein vorbestimmtes Maß für den Luftspalt gewährleistet, und wobei die hintere Welle (8), die Nabe (13) und der Abstandshalter (17) aus dem glei chen Werkstoff hergestellt sind.
5. Drehmagnetgalvanometer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nabe (13), die hintere Welle (8) und
der Abstandshalter (17) aus Stahl, insbesondere aus rost
freiem Stahl hergestellt sind.
6. Drehmagnetgalvanometer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die schmetterlingsförmige
gemeinsame Elektrode (15) äußere Elektrodenabschnitte auf
weist, von denen jeder durch jeden der Elektrodenabschnitte
der viergeteilten Elektrode (16) vollständig überdeckbar
ist.
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