DE10064965A1 - Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie - Google Patents
Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer EnergieInfo
- Publication number
- DE10064965A1 DE10064965A1 DE10064965A DE10064965A DE10064965A1 DE 10064965 A1 DE10064965 A1 DE 10064965A1 DE 10064965 A DE10064965 A DE 10064965A DE 10064965 A DE10064965 A DE 10064965A DE 10064965 A1 DE10064965 A1 DE 10064965A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- patient
- voltage
- generator
- electrodes
- energy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/38—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
- A61N1/39—Heart defibrillators
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/38—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
- A61N1/39—Heart defibrillators
- A61N1/3906—Heart defibrillators characterised by the form of the shockwave
- A61N1/3912—Output circuitry therefor, e.g. switches
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie vorgegebener oder vorgebbarer Höhe mit einem über eine Steuereinrichtung (3, 4, 5) gesteuert auf- und entladbaren Energiespeicher (C1), von dem aus die Energie Patientenelektroden (E1, E2) über mindestens ein Zwischenglied gesteuert mittels der Steuereinrichtung zuführbar ist. Eine günstige Signalerzeugung bei vorteilhaftem Aufbau wird dadurch erreicht, dass zwischen dem Energiespeicher (C1) und den Patientenelektroden (E1, E2) als ein Zwischenglied ein eine Spannung (U1) des Energiespeichers (C1) aufnehmender Generator (2) angeordnet ist, der an seinem Ausgang eine den Patientenelektroden (E1, E2) unmittelbar oder über weitere der Zwischenglieder zuzuführende, entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall geformte Ausgangsspannung (U2) für die bereitzustellende Energie liefert (Fig. 1).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines
Patienten mit elektrischer Energie vorgegebener oder vorgebbarer Höhe mit
einem über eine Steuereinrichtung gesteuert auf- und entladbaren Energie
speicher, von dem aus die Energie Patientenelektroden über mindestens ein
Zwischenglied gesteuert mittels der Steuereinrichtung zuführbar ist.
Ein derartiges medizinisches Gerät, beispielsweise ein Defibrillator, ist in der DE 100 12 503 A1
als bekannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten medizinischen
Gerät werden Patientenelektroden aus einem Energiespeicher, beispielsweise
einer entsprechend dimensionierten Kondensatoranordnung über mindestens ein
Zwischenglied, das von einer Steuereinheit geschaltete Schaltglieder aufweist,
gespeist. Der Signalverlauf entspricht dabei zum Beispiel in an sich bekannter
Weise einem abgeschnittenen exponentiellen Verlauf, wobei aufeinanderfolgend
zunächst ein zum Beispiel 6 ms dauernder positiver Impuls und anschließend ein
etwa eben so lang andauernder negativer Impuls durch entsprechende Steue
rung der Schaltglieder in die Patientenelektroden eingespeist werden. Um
insbesondere bei einem externen, d. h. außen auf die Haut eines Patienten auf
zusetzen Defibrillator dem zu behandelnden Herzen die erforderliche Energie
zuzuführen, muss an die Elektroden eine relativ hohe Spannung von z. B. 2 oder
3 kV angelegt werden, die von dem an die Schaltglieder angeschlossenen Lade
kondensator bereit gestellt werden muss. Bei einem Impuls von z. B. 360 Joule
kann die Spannung an dem Kondensator zum Beispiel 4 kV betragen. Ein als ein
derartiger Ladekondensator geeigneter Hochspannungskondensator hat eine
große Bauform und ist teuer. Auch sind aufwendige Maßnahmen zu ergreifen,
um die in dem Kondensator gespeicherte Energie nicht unkontrolliert an den Pa
tienten abzugeben, wenn während der Steuerung eines Impulses Bauteile ver
sagen. Beispielsweise wäre als Schutz ein aufwendiges Sicherheitsrelais in der
Patientenleitung anzuordnen.
Weitere medizinische Geräte dieser Art, insbesondere Defibrillatoren, sind in der
WO 99/26695, der US 5,904,706, der US 5,906,633 und der WO 97/31680
genannt.
Grundsätzlich ist es aufwendig und schwierig, die Bauteile, insbesondere die auf
Hochspannung liegenden elektronischen Schalter im oberen Teil der in der Regel
für die biphasische Ansteuerung verwendeten Brückenschaltung anzusteuern.
Für die Erzeugung einer Rampe und für eine Stromregelung werden die Schalter
beispielsweise mit einem PWM-Signal mit einer Frequenz von beispielsweise 10
bis 30 kHz geschaltet. Die entstehende Restwelligkeit liegt im Frequenzbereich
der PWM-Frequenz. Zur Regelung des Stroms wird beispielsweise eine Speicher
drossel von 3 mH im Patientenkreis zur Regelung des Stroms verwendet, wo
durch der Aufwand noch vergrößert wird. Durch die zu fordernde hohe Span
nungsfestigkeit der Bauteile sind diese teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Gerät der eingangs
angegebenen Art bereitzustellen, das bei relativ einfachem Aufbau günstige
Steuerungsmöglichkeiten bietet.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, dass zwischen dem Energiespeicher und den Patientenelektroden
als ein Zwischenglied ein eine Spannung des Energiespeichers aufnehmender
Generator angeordnet ist, der an seinem Ausgang eine den Patientenelektroden
unmittelbar oder über weitere der Zwischenglieder zuzuführende, entsprechend
dem jeweiligen Anwendungsfall geformte Ausgangsspannung für die bereit zu
stellende Energie liefert.
Mittels des so angeordneten Generators lassen sich auf relativ einfache Weise
für einen jeweiligen Einsatzfall geeignete Signalverläufe zum Ansteuern der
Patientenelektroden erzeugen, so dass die genannten Maßnahmen bei relativ
geringem Aufwand nicht nur zum Aufbau eines Defibrillators oder einer Schritt
macher-Endstufe in einem Defibrillator eingesetzt werden können, sondern sich
beispielsweise auch zum Aufbau einer Endstufe in einem Reizstromgerät eignen.
Insbesondere auch bei einem Defibrillator kann der vor dem Generator angeord
nete Energiespeicher, zum Beispiel ein Ladekondensator, für relativ geringe
Spannungen ausgelegt werden und daher einen entsprechend einfachen Aufbau
haben. Mit dem Generator lassen sich auf relativ einfache Weise geeignete Sig
nalverläufe vorgeben, die dann in einem Patientenanschlußkreis (Entladekreis)
mit entsprechend einfachen Maßnahmen den Patientenelektroden monophasisch
und/oder biphasisch zugeführt werden können. Bei entsprechend hoher Fre
quenz des Generators ergibt sich eine hohe Regelgeschwindigkeit und damit
eine geringe Restwelligkeit des Stroms bzw. der Spannung. Auch kann eine Im
pulserzeugung schnell abgebrochen werden. Im Patientenkreis ist kein Hoch
spannungskondensator mit hoher gespeicherter Energie vorhanden, wodurch
sich die Sicherheit für den Patienten erhöht. Eine Spule zur Stromregelung er
übrigt sich. Durch einfache Schalteranordnung wird eine einfache Polwendung
erreicht.
Mit den Maßnahmen, dass der Generator als Ausgangsspannung eine hoch
transformierbare Spannung liefert und dass zwischen dem Ausgang des Ge
nerators und den Patientenelektroden mindestens eine Transformationsvorrich
tung angeordnet ist, lässt sich die bei einem externen Defibrillator erforderliche
hohe Spannung mit einfachen Schaltungsmaßnahmen erreichen, wobei sich bei
spielsweise im oberen Teil einer Brücke außer zwei Übertragern preiswerte
Gleichrichterdioden und zwei einfache Schalter verwenden lassen, während in
dem unteren Teil der Brücke der Aufwand zum Ansteuern der beiden dort be
findlichen elektronischen Schalter gering ist, da diese von einem insbesondere
auf Masse liegenden Bezugspunkt aus angesteuert werden.
Eine günstige Umsetzung in eine höhere Spannung wird dadurch erreicht, dass
die Ausgangsspannung einen sinusförmigen Verlauf mit einer Frequenz größer
als 1 kHz besitzt, und insbesondere dadurch, dass die Frequenz größer als 100 kHz
ist, wobei die Transformationseinrichtung einfach und zudem die Zuführung
der Energie zu dem Patienten begünstigt wird. Beispielsweise ist es bei einer
Frequenz oberhalb von ca. 500 kHz ohne weitere Maßnahmen, wie z. B. einem
parallel geschalteten Kondensator, möglich, die Energie den Patienten zuzu
führen.
Für einen günstigen Aufbau sind beispielsweise die Maßnahmen vorteilhaft,
dass die am Eingang des Generators liegende Spannung des Energiespeichers
zwischen 300 V und 600 V und die Ausgangsspannung 100 V bis 300 V be
trägt, und weiterhin, dass das Übertragungsverhältnis der mindestens einen
Transformationsvorrichtung 3 bis 12 beträgt. Hierdurch lassen sich günstige
Bauteile wählen.
Für die Aufladung des Energiespeichers ist es günstig, wenn vorgesehen ist,
dass der Energiespeicher aus einer Gleichspannungsquelle über einen DC/DC-
Wandler geladen wird, wobei der Ladestrom geregelt ist.
Eine geeignete Ausführung des medizinischen Geräts besteht darin, dass es als
monophasischer oder biphasischer Defibrillator ausgebildet ist.
Dabei wird ein günstiger Aufbau dadurch erzielt, dass der Transformations
vorrichtung eine Gleichrichtereinrichtung in Halb- oder Vollbrückenausführung
nachgeordnet ist.
Zu einem günstigen Aufbau des Defibrillators tragen weiterhin die Maßnahmen
bei, dass bei biphasischer Ausbildung an den Generator eine H-Brücke mit den
im Querzweig angeordneten Patientenelektroden angeschlossen ist, wobei je
weils eine Transformationsvorrichtung eingangsseitig jeweils an einem Zweig
der H-Brücke angeordnet ist und die Stromrichtung durch die Patientenelek
troden bei angeschlossenem Patienten durch wechselseitiges Öffnen und
Schließen von Schaltern vor der jeweiligen Transformationsvorrichtung am Ein
gang der beiden Zweige einerseits und am Ausgang der beiden Zweige anderer
seits abwechselnd in der einen und der anderen Richtung gesteuert ist. Hierbei
ist der Aufwand hinsichtlich der Bauteile und der Ansteuerung relativ gering.
Um eine Glättung des den Elektroden bzw. den Patienten zugeführten Signals
auf einfache Weise zu erreichen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass im Quer
zweig parallel zu den Patientenelektroden ein Kondensator angeordnet ist.
Um einen optimalen Signalverlauf des dem Patienten zugeführten Signals zu ge
währleisten, sind weiterhin die Maßnahmen vorteilhaft, dass der H-Brücke zur
Regelung des dem Patienten zugeführten Stroms, der dem Patienten zugeführ
ten Spannung und/oder der dem Patienten zugeführten Energie zumindest ein
Stromsensor und/oder ein Spannungssensor zugeordnet sind.
Eine weitere Aufbaumöglichkeit insbesondere für einen biphasischen Defibril
lator besteht darin, dass diesem nachgeordnet für eine biphasische Betriebs
weise für einen Stromfluss durch die Patientenelektroden abwechselnd in beiden
Richtungen zwei Gleichrichterzweige mit jeweils zugeordneten Schaltgliedern
vorgesehen sind und dass die Patientenelektroden zwischen den Gleichrichter
zweigen und Masse angeordnet sind. Hierbei ist nur eine Transformationsvor
richtung erforderlich. Auch ergibt sich eine günstige Anordnung der Patienten
elektroden.
Ein weiterer Schutz des Patienten des Patienten ergibt sich dadurch, dass pri
märseitig der mindestens einen Transformationsvorrichtung ein weiterer Strom
sensor angeordnet ist. Mit dieser Maßnahme kann beispielsweise ein Kurz
schlussstrom wirksam begrenzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schaltungsanordnung eines medizinischen Ge
rätes in Form eines Defibrillators und
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 anders aufgebaute Endstufe des Defibril
lators.
In Fig. 1 ist als Beispiel für den Aufbau eines medizinischen Gerätes eine
Defibrillatorschaltung 10 mit einem einen Ladekondensator C1 aufweisenden
Ladekreis, einem einen Generator 2 aufweisenden Zwischenkreis und einem
eine zur biphasischen Signalerzeugung ausgelegten Entladekreis mit einer H-
Brücke gezeigt.
Der Ladekondensator C1 wird von einer Versorgungsspannung UV mit einer
Spannung von z. B. 12 bis 15 V über einen DC/DC-Wandler 1 auf eine Span
nung von z. B. 300 V bis 600 V, also eine relativ niedrige Spannung bei einem
Ladekondensator eines externen Defibrillators aufgeladen. Andere Spannungen
und Energiespeicheranordnungen an dieser Stelle sind denkbar, wobei auch eine
Anordnung aus mehreren Kondensatoren in Frage kommt. Die Ladespannung
des Kondensators C1 wird als Eingangsspannung U1 dem Generator 2 zuge
führt, der an seinem Ausgang eine sich ändernde Spannung, insbesondere eine
sinusförmige Wechselspannung liefert, die zum Beispiel 100 bis 300 V beträgt
und über jeweilige Schalter S1, S2 gesteuert zeitlich abwechselnd den Pri
märseiten zweier Transformationsvorrichtungen in Form von Übertragern Ü1,
Ü2 zugeführt wird. Der primärseitige Strom wird mittels eines Stromsensors SI1
mit einem Widerstand R6 überwacht.
Sekundärseitig sind die den beiden Zweigen der H-Brücke des Entladekreises
zugeordneten Übertrager Ü1, Ü2 mit in entsprechender Stromflussrichtung an
geordneten Dioden D1, D2 bzw. D3, D4 verbunden und mit einer auf Masse ge
legten Mittelanzapfung versehen. Mit den Dioden D1, D2 bzw. D3, D4 erfolgt
eine Gleichrichtung der Wechselspannungsimpulse zum Bilden eines positiven
und eines negativen Signalabschnitts, wie sie bei einem biphasischen Betrieb
des Defibrillators benötigt werden. Beispielsweise liegt die Dauer der beiden Sig
nalabschnitte in der Größenordnung einiger ms, z. B. von 6 ms, während die Fre
quenz der an den Übertragern liegenden Spannung z. B. in der Größenordnung
von 100 kHz bis 500 kHz, beispielsweise 300 kHz liegt.
Im Querzweig der H-Brücke liegen Patientenelektroden E1, E2 mit dem da
zwischen liegenden Patientenwiderstand RP, wobei zur Glättung der impuls
förmigen Signalverläufe des Querzweiges ein Kondensator C2 vorgesehen sein
kann. Insbesondere bei höheren Frequenzen ist dieser aber nicht erforderlich
und wird durch ohnehin in Verbindung mit dem Patientenwiderstand auftreten
den parasitären Kapazitäten verzichtbar.
Im in Fig. 1 unteren Teil der beiden Zweige der H-Brücke befinden sich weitere
Schalter T1, T2 in Form von Halbleiterschaltern, insbesondere FET-Transistoren,
die entsprechend der gewünschten Stromrichtung bei dem biphasischen Betrieb
zusammen mit dem Schalter S1, S2 betrieben werden. Um den Strom über den
Übertrager Ü1 und von dort über den Patientenwiderstand RP nach Masse flie
ßen zu lassen werden der Schalter S1 und der weitere Schalter T2 geschlossen
und S2 und T1 geöffnet, während für einen umgekehrten Strom von dem Über
trager Ü2 durch den Patientenwiderstand RP die Schalter S1, T2 geöffnet und
die Schalter S2, T1 geschlossen werden. Der Signalverlauf durch den Pa
tientenwiderstand RP wird mittels an den beiden Zweigen der H-Brücke an
geordneter Spannungssensoren SU1, SU2 mit Widerständen R1, R2 bzw. R3,
R4 sowie mit einem den beiden Zweigen der H-Brücke zugeordneten weiteren
Stromsensor S12 mit einem Widerstand R5 überwacht.
Zur Steuerung der Defibrillatorschaltung ist eine Steuereinrichtung mit einem
Steuerungsteil 3 für den Defibrillator, einem Steuerungsabschnitt 4 für den Ge
nerator 2 und die biphasische Endstufe mit dem Entladekreis einschließlich einer
Generatoransteuerung 4.1 sowie einer galvanischen Trennstufe 5 vorgesehen.
Mittels des Steuerungsteils 3 erfolgt eine Messung der Ladespannung und des
Ladestroms sowie eine Regelung des Ladestroms, mit dem der Ladekondensator
C1 über den DC/DC-Wandler 1 aufgeladen wird. Ferner kann eine Ein/Ausschal
tung des Ladevorgangs über den DC/DC-Wandler 1 vorgenommen werden. Die
Ladestromregelung sowie auch eine Steuerung des Generators 2 können in
Abhängigkeit der Signale der beiden Stromsensoren SI1, SI2 und/oder der
beiden Spannungssensoren SU1, SU2 erfolgen, wobei eine reine Stromregelung,
eine reine Spannungsregelung oder eine Energieregelung zur Beaufschlagung
des Patienten möglich ist.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausbildungsmöglichkeit für einen Entladekreis in
einem Defibrillator mit biphasischem Betrieb. Hierbei ist eine Transformations
vorrichtung mit einem Übertrager Ü1 an dem Generator 2 angeschlossen. Auf
der mit einer Mittelanzapfung auf Masse gelegten Sekundärseite sind zwei
Brückenzweige mit jeweiligen Gleichrichterdioden D1, D2 bzw. D3, D4 und
einem diesen nachgeschalteten Schaltglied SG1, SG2 vorgesehen, mit denen
ein Stromfluss in dem nachgeordneten, gegen Masse geführten Patienten
widerstand RP abwechselnd in zwei Richtungen entsprechend dem biphasischen
Betrieb bewirkt wird. Bei diesem Aufbau wird ein weiterer Übertrager einge
spart, wobei allerdings an die Schaltglieder SG2, SG1 relativ hohe Anforde
rungen zu stellen sind.
Durch den beschriebenen Schaltungsaufbau mit dem Generator 2 und dem die
sem vorgeschalteten Energiespeicher, beispielsweise in Form des Ladekonden
sators C1 einerseits und dem dem Generator 2 nachgeschalteten Entladekreis
werden eine günstige Signalerzeugung bei günstiger Bauteilewahlmöglichkeit
erzielt.
Claims (14)
1. Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer
Energie vorgegebener oder vorgebbarer Höhe mit einem über eine Steuer
einrichtung (3, 4, 5) gesteuert auf- und entladbaren Energiespeicher (C1),
von dem aus die Energie Patientenelektroden (E1, E2) über mindestens
ein Zwischenglied gesteuert mittels der Steuereinrichtung (3, 4, 5) zu
führbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Energiespeicher (C1) und den Patientenelektroden
(E1, E2) als ein Zwischenglied ein eine Spannung (U1) des Energie
speichers (C1) aufnehmender Generator (2) angeordnet ist, der an seinem
Ausgang eine den Patientenelektroden (E1, E2) unmittelbar oder über
weitere der Zwischenglieder zuzuführende, entsprechend dem jeweiligen
Anwendungsfall geformte Ausgangsspannung (U2) für die bereit zustel
lende Energie liefert.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Generator (2) als Ausgangsspannung (U2) eine hochtransfor mierbare Spannung liefert und
dass zwischen dem Ausgang des Generators (2) und den Patientenelek troden (E1, E2) mindestens eine Transformationsvorrichtung (Ü1, Ü2) angeordnet ist.
dass der Generator (2) als Ausgangsspannung (U2) eine hochtransfor mierbare Spannung liefert und
dass zwischen dem Ausgang des Generators (2) und den Patientenelek troden (E1, E2) mindestens eine Transformationsvorrichtung (Ü1, Ü2) angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgangsspannung (U2) einen sinusförmigen Verlauf mit einer
Frequenz größer als 1 kHz besitzt.
4. Gerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenz größer als 100 kHz ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die am Eingang des Generators (2) liegende Spannung (U1) des
Energiespeichers (C1) zwischen 300 V und 600 V und die Ausgangs
spannung (U2) 100 V bis 300 V beträgt.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungsverhältnis der mindestens einen Transformations
vorrichtung (Ü1, Ü2) 3 bis 12 beträgt.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Energiespeicher (C1) aus einer Gleichspannungsquelle (UV) über
einen DC/DC-Wandler (1) geladen wird, wobei der Ladestrom geregelt ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es als monophasischer oder biphasischer Defibrillator ausgebildet
ist.
9. Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transformationsvorrichtung (Ü1, Ü2) eine Gleichrichterein
richtung (D1, D2; D3, D4) in Halb- oder Vollbrückenausführung nach
geordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei biphasischer Ausbildung an den Generator (2) eine H-Brücke mit
den im Querzweig angeordneten Patientenelektroden (E1, E2) ange
schlossen ist, wobei jeweils eine Transformationsvorrichtung (Ü1, Ü2)
eingangsseitig jeweils an einem Zweig der H-Brücke angeordnet ist und
die Stromrichtung durch die Patientenelektroden (E1, E2) bei ange
schlossenem Patienten durch wechselseitiges Öffnen und schließen von
Schaltern (S2, T1; S1, T2) vor der jeweiligen Transformationsvorrichtung
(Ü1) am Eingang der beiden Zweige einerseits und am Ausgang der bei
den Zweige andererseits abwechselnd in der einen und der anderen Rich
tung gesteuert ist.
11. Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Querzweig parallel zu den Patientenelektroden (E1, E2) ein Kon
densator (C2) angeordnet ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der H-Brücke zur Regelung des dem Patienten zugeführten Stroms,
der dem Patienten zugeführten Spannung und/oder der dem Patienten zu
geführten Energie zumindest ein Stromsensor (S12) und/oder ein Span
nungssensor (SU1, SU2) zugeordnet sind.
13. Gerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Generator (2) nur eine Transformationsvorrichtung (Ü1) an geschlossen ist,
dass diesem nachgeordnet für eine biphasische Betriebsweise für einen Stromfluss durch die Patientenelektroden (E1, E2) abwechselnd in beiden Richtungen zwei Gleichrichterzweige (D1, D2; D3, D4) mit jeweils zu geordneten Schaltgliedern (SG1; SG2) vorgesehen sind und
dass die Patientenelektroden (E1, E2) zwischen den Gleichrichterzweigen und Masse angeordnet sind.
dass an den Generator (2) nur eine Transformationsvorrichtung (Ü1) an geschlossen ist,
dass diesem nachgeordnet für eine biphasische Betriebsweise für einen Stromfluss durch die Patientenelektroden (E1, E2) abwechselnd in beiden Richtungen zwei Gleichrichterzweige (D1, D2; D3, D4) mit jeweils zu geordneten Schaltgliedern (SG1; SG2) vorgesehen sind und
dass die Patientenelektroden (E1, E2) zwischen den Gleichrichterzweigen und Masse angeordnet sind.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass primärseitig der mindestens einen Transformationsvorrichtung (Ü1,
Ü2) ein weiterer Stromsensor (SI1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10064965A DE10064965B4 (de) | 1999-12-29 | 2000-12-23 | Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19963557 | 1999-12-29 | ||
DE19963557.9 | 1999-12-29 | ||
DE10064965A DE10064965B4 (de) | 1999-12-29 | 2000-12-23 | Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064965A1 true DE10064965A1 (de) | 2001-07-26 |
DE10064965B4 DE10064965B4 (de) | 2007-01-04 |
Family
ID=7934857
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10064965A Expired - Fee Related DE10064965B4 (de) | 1999-12-29 | 2000-12-23 | Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie |
DE10065104A Expired - Lifetime DE10065104B4 (de) | 1999-12-29 | 2000-12-28 | Defibrillator |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10065104A Expired - Lifetime DE10065104B4 (de) | 1999-12-29 | 2000-12-28 | Defibrillator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10064965B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018196899A1 (de) * | 2017-04-27 | 2018-11-01 | Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur defibrillation |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10254482B4 (de) | 2002-11-19 | 2008-06-05 | Metrax Gmbh | Defibrillator |
DE10254481B3 (de) * | 2002-11-19 | 2004-07-15 | Metrax Gmbh | Externer Defibrillator |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5285779A (en) * | 1992-03-27 | 1994-02-15 | Hewlett-Packard Company | Method and apparatus for a cardiac defibrillator high voltage charging circuit |
US5607454A (en) * | 1993-08-06 | 1997-03-04 | Heartstream, Inc. | Electrotherapy method and apparatus |
US5658316A (en) * | 1995-07-03 | 1997-08-19 | Automatic Defibrillator, Inc. | Portable defibrillator with disposable power pack |
US5725560A (en) * | 1996-06-20 | 1998-03-10 | Hewlett-Packard Company | Defibrillator with waveform selection circuitry |
US5904706A (en) * | 1996-12-18 | 1999-05-18 | Zmd Corporation | Method and apparatus for producing electrotherapy current waveform with ripple |
US5974339A (en) * | 1997-11-26 | 1999-10-26 | Procath Corporation | High energy defibrillator employing current control circuitry |
-
2000
- 2000-12-23 DE DE10064965A patent/DE10064965B4/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-12-28 DE DE10065104A patent/DE10065104B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018196899A1 (de) * | 2017-04-27 | 2018-11-01 | Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur defibrillation |
CN110520190A (zh) * | 2017-04-27 | 2019-11-29 | 维曼急救医疗科技两合公司 | 用于除颤的方法和设备 |
RU2747352C1 (ru) * | 2017-04-27 | 2021-05-04 | Вайнманн Эмёрдженси Медикал Текнолоджи Гмбх + Ко. Кг | Способ и устройство для дефибрилляции |
US11273315B2 (en) * | 2017-04-27 | 2022-03-15 | Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg | Method and device for defibrillation |
DE102018003655B4 (de) | 2017-04-27 | 2022-07-21 | Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Defibrillation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10065104B4 (de) | 2005-07-21 |
DE10065104A1 (de) | 2001-07-19 |
DE10064965B4 (de) | 2007-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008058737B4 (de) | HF-Chirurgiegenerator | |
EP1788696B1 (de) | Regelschaltung zur Strom- und Spannungsregelung in einem Schaltnetzteil | |
DE2832595C2 (de) | ||
EP3840980B1 (de) | Ladevorrichtung mit steuerbarer zwischenkreismittelpunktsspannung sowie antriebssystem mit einer derartigen ladevorrichtung | |
DE2543387A1 (de) | Schaltbares hochspannungsnetzgeraet | |
DE2657450A1 (de) | Speiseschaltung fuer den mikrowellengenerator eines mikrowellen-erhitzungsgeraetes bzw. verfahren zum betrieb eines solchen mikrowellengenerators | |
EP0574609A1 (de) | Defibrillator/Kardiovertierer | |
EP0445800A1 (de) | Elektrische Schaltung zum Bereitstellen eines Hochspannungsimpulses, inbesondere für einen Defibrillator | |
EP1662846B1 (de) | Weidezaungerät | |
DE10064965A1 (de) | Medizinisches Gerät zum Beaufschlagen eines Patienten mit elektrischer Energie | |
DE2728563B2 (de) | Röntgendiagnostikgenerator mit einem einen Hochspannungstransformator speisenden Wechselrichter und einer Steuereinrichtung zur Einstellung der Frequenz des Wechselrichters in Abhängigkeit von der gewählten Röntgenröhrenspannung | |
EP0029479B1 (de) | Einrichtung zur elektrischen Stimulation des Herzens | |
DE10245368A1 (de) | Schweißstromquelle zum Gleich- und Wechselstromschweißen | |
EP0429028A2 (de) | Vorschaltgerät für mehrere Entladungslampen | |
DE112005002910B4 (de) | Elektrische Schaltung mit einem Transformator, welcher als eine Dämpfungsspule dient, und Magnetstimulator mit dieser | |
DE10254481B3 (de) | Externer Defibrillator | |
EP0569616B1 (de) | Implantat zur elektrischen Impulsbeaufschlagung von lebendem Gewebe | |
DE19502042A1 (de) | Schaltnetzteil mit einer Hilfsschaltung zur Speisung eines Taktgebers | |
EP0380681B1 (de) | Magnetotherapie-anordnung | |
DE102010010159B4 (de) | Torantriebsvorrichtung und Betriebsverfahren | |
DE19801351B4 (de) | Niedrigfrequenztherapievorrichtung | |
AT402133B (de) | Steuereinrichtung für die energieversorgung eines verbraucherkreises eines gleichstromverbrauchers und ein verfahren zum betrieb einer derartigen steuereinrichtung | |
DE102015113071B4 (de) | Potentialverschiebende Halbbrücke, Polwender und blindleistungsfähiger Wechselrichter sowie Polwendeverfahren | |
DE3318874A1 (de) | Reizstromgeraet zur behandlung schlaff gelaehmter muskulatur | |
EP0735659B1 (de) | U-Umrichter mit Vorgabe für Frequenz und Spannungskurvenform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |