DE10064117A1 - Kochfeld mit zwei Betriebsarten - Google Patents
Kochfeld mit zwei BetriebsartenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit zumindest zwei umschaltbaren Betriebsarten. Um den Bedienungskomfort bei diesen Kochsystemen zu steigern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der linearen Skalierung (15) für die zweite Betriebsart nicht linear verteilt angeordnete Garstufenbereiche (9) für die erste Betriebsart überlagert sind, die eine Anzeigeeinheit (20) jeweils anzeigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kochfeld nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Neben konventionellen Kochfeldern, bei denen die Wärmezufuhr zum Kochgut gesteuert
über manuelles Nachregeln eines Leistungsreglers erfolgt, um das Kochgut auf die
gewünschte Temperatur zu erhitzen und auf dieser Temperatur zu halten, sind aus der
Praxis Automatikkochsysteme bekannt, bei denen die Wärmezufuhr vom Kochfeld zum
Kochgut temperaturgeregelt erfolgt. Bei diesen Kochsystemen wird die Temperatur des
Kochguts mittels eines Sensors überwacht und nach dem Erreichen der eingestellten
Temperatur die Wärmzufuhr über das entsprechende Kochfeld so geregelt, dass diese
Temperatur beibehalten wird. Die Einstellung der Kochtemperatur erfolgt bei diesen
bekannten Kochfeldern im allgemeinen stufenweise manuell, wobei die Skalierung der
einzelnen einstellbaren Stufen linear erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienungskomfort bei gattungsgemäßen
Kochfeldern mit zwei Betriebsarten zu steigern.
Die Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 genannten
Merkmale gelöst. Während in der zweiten Betriebsart eine Bedienperson die eingestellte
Heizleistung der Winkelstellung der Einstelleinrichtung bzw. des Bedienknebels und der
entsprechenden Bedruckung entnehmen kann, zeigt in der ersten Betriebsart die
Anzeigeeinheit einen von der linearen Skalierung und deren Bedruckung losgelösten,
eingestellten, temperaturgeregelten Garstufenbereich an. Diese Bereiche sind nicht linear
und gröber als die lineare Skalierung ausgebildet sowie über den Betätigungsbereich der
Bedieneinrichtung verteilt angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Regeleinheit einen
unteren Teilbereich der linearen Skalierung der Einstelleinrichtung in der ersten Betriebs
art als Nullstellung liest und die Heizeinrichtung ausgeschaltet lässt. Ein Automatikbetrieb
ist also bei kleinen Drehwinkeländerungen aus der Nulllage erst gar nicht zu starten. Dies
ist insbesondere bei einer Bratautomatik von der Bedienlogik her günstig, da bereits beim
Anbraten eine Bedienperson erfahrungsgemäß eine höhere, von Null deutlich unter
schiedliche, einzustellende Leistung erwartet.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass bei einem erfindungsgemäßen
Kochfeld ein direktes Umstellen zwischen den beiden Betriebsarten ohne zwischen
zeitliches Nullstellen des Knebels möglich ist. Mit dieser Schaltung lassen sich der kon
ventionelle Betrieb (2. Betriebsart), beispielsweise zum manuellen schnellen Ankochen,
und ein nachfolgender temperaturgeregelte Betrieb (1. Betriebsart) zum Garen bei
gleichbleibender Temperatur besonders einfach kombinieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der schematisch zwei Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Kochfeldes dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Kochfeldes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines mit
einem Knebel zur Temperatureinstellung versehenen Kochfeldes;
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 ein Leistung/Temperatur-Drehwinkel-Diagramm.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Kochfeldes 1 mit einem ersten Sensor 2, in
diesem Fall einem Infrarot-Sensor, der die Temperatur eines Topfes 3 und somit auch die
Temperatur des in dem Topf 3 befindlichen Kochguts z. B. beim Kochen ermittelt, sowie
mit einem zweiten Sensor 22, in diesem Fall einem temperaturabhängigen Mess
widerstand, wie z. B. einem Pt 500, der die Temperatur des Topfes 3 indirekt insbeson
dere für das Braten ermittelt.
Das Kochfeld 1 bzw. der Topf 3 wird über eine an sich bekannte elektrische Heizein
richtung 4 erwärmt, die unterhalb einer Glasplatte 5 angeordnet ist. Über eine Einstell
vorrichtung 6 wird einer Regeleinheit 7 ein Temperaturwert T vorgegeben, auf den das
Kochgut in einer ersten Betriebsart über die elektrische Heizeinrichtung 4 erwärmt werden
soll. Über den Sensor 2 wird an einer Markierung 8 am Topf 3 die Ist-Temperatur des
Topfes 3 und/ oder über den Sensor 22 über die Glaskeramiktemperatur indirekt die
Topfbodentemperatur in einer alternativen ersten Betriebsart ermittelt und das Ergebnis
an die Regeleinheit 7 übermittelt. Die Einheit 7 ermittelt daraus, ob weiter geheizt werden
muss, oder, ob es ausreicht, die eingestellte Temperatur T zum Kochen oder Braten zu
halten. Über eine mit der Regeleinheit 7 verbundene Anzeigeeinheit 20 wird eine
eingestellte Koch- oder Bratstufe der ersten Betriebsart angezeigt, wie nachfolgend
erläutert ist.
Zusätzlich kann das Kochfeld auch in einer zweiten Betriebsart betrieben werden. Dabei
wird eine gewünschte Garleistung über die Einstellvorrichtung 6 vorgegeben und ein
entsprechender Leistungswert P ohne Temperaturregelung in die Heizeinrichtung einge
speist. Die eingestellte Heizleistung P kann dabei an der Einstellvorrichtung 6 direkt abzu
lesen sein und/oder durch die Anzeigeeinheit 20 angezeigt werden.
Die Abbildungen Fig. 2 und Fig. 3 zeigen jeweils Einstellvorrichtungen 6, an denen
mittels eines nur gestrichelt angedeuteten Knebels 10 den Garbereich für die temperatur
geregelte erste Betriebsart und die Heizleistung P für die zweite Betriebsart an dem in
Fig. 1 dargestellten Kochfeld 1 eingestellt werden kann.
Die Einstellvorrichtung bzw. dem Knebel 6 gemäß Fig. 2 ist eine über den
Drehwinkelbereich lineare Skalierung 15 gegebenenfalls mit Zahlenbedruckung (typ.:
Stufe 1 bis 9) für die zweite Betriebsart zugeordnet. Dabei entspricht jeder Knebelstellung
in an sich bekannter Weise eine entsprechende in die Heizeinrichtung 4 eingespeiste
bzw. getaktete Heizleistung P. Jeder Knebelstellung ist also die Einsteuerung einer vorab
festgelegten Heizleistung P unabhängig von Topf-Temperatursignalen zugeordnet. In
dieser zweiten Betriebsart sind die Signale der beiden Sensoren 2, 22 also unwirksam,
eine aus Sicherheitsgründen erforderliche und bekannte Temperatur-Sicherheits
begrenzung 16 ist unverändert wirksam. In der ersten Betriebsart, beispielsweise einer
Bratautomatik, bei der der Bratvorgang durch den zweiten Sensor 22 temperaturgeregelt
gesteuert wird, sind in der Anzeigeeinheit 20 drei unterschiedliche Bratstufen ("schwach",
"mittel", "stark" oder beispielsweise Bratstufen 1, 2, 3) anzeigbar. Entsprechend sind dem
Knebel 10 in Fig. 2 drei Bratstufenbereiche 9 für die Bedienperson nicht unmittelbar
sichtbar zugeordnet. Eine zusätzliche zweite Bedruckung würde die Bedienperson
lediglich unnötig verunsichern. Die niedrigste Bratstufe "1" reicht dabei etwa von einem
Knebeldrehwinkel ∝ = 0° bis knapp unter 180°, die Bratstufe "2" schließt sich daran bis
etwa ∝ = 250° an und daran schließt sich wiederum die Bratstufe "3" an. Die drei
Bratstufenbereiche 9 sind also nicht linear über die lineare Skalierung 15 der
Einstellvorrichtung 6 gelegt.
Alternativ kann gemäß Fig. 3 auch eine andere Verteilung der Bratstufenbereiche 9 über
den Drehwinkel des Knebels 10 vorgesehen sein. Insbesondere zeigt die Anzeigeeinheit
20 bei der Einstellvorrichtung 6 gemäß Fig. 3 beim Drehen des Knebels 10 bis etwa
100°C eine Bratstufe 0 an. Dies bestärkt bei der Bedienperson die vorhandene Kenntnis,
dass im Bratbetrieb derartig niedrige Leistungen nicht zweckmäßig sind, und vereinfacht
dadurch die Bedienung des Kochfeldes.
Das Umschalten von der Brat- bzw. Kochautomatik der ersten Betriebsart in die
leistungsgetaktete temperaturungeregelte zweite Betriebsart kann einerseits durch eine
Zusatztaste (nicht gezeigt) oder andererseits durch das zwischenzeitliche Stellen des
Knebels 10 auf die Nullstellung realisiert sein.
Gemäß Figur sind die unterschiedlichen Verteilungen der geregelten Temperatur T der
Garstufen der ersten Betriebsart und der Heizleistungen P der zweiten Betriebsart über
den Bedienbereich, z. B. bei einer Dreheinheit der Drehwinkel ∝, der Einstelleinrichtung 6
prinzipiell dargestellt.
1
Kochfeld
2
erster Sensor
3
Topf
4
Heizeinrichtung
5
Glasplatte
6
Einstellvorrichtung
7
Regeleinheit
8
Markierung
9
Garstufenbereiche
10
Knebel
15
lineare Skalierung
16
Temperaturbegrenzer
20
Anzeigeeinheit
22
zweiter Sensor
Claims (3)
1. Kochfeld mit zumindest zwei umschaltbaren Betriebsarten, wobei in der ersten Be
triebsart eine Regeleinheit (7) mittels eines Sensors (2, 22) das Kochgut tempera
turgeregelt gart, und in der zweiten Betriebsart eine über eine Einstelleinrichtung
(6) mit linearer Skalierung (15) vorgegebene Garleistung (P) geregelt wird, da
durch gekennzeichnet, dass der linearen Skalierung (15) für die zweite Betriebs
art nicht linear verteilt angeordnete Garstufenbereiche (9) für die erste Betriebsart
überlagert sind, und dass eine Anzeigeeinheit (20) jeweils den mit der Einstellein
richtung (6) eingestellten Garstufenbereich (9) anzeigt.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (7)
einen unteren Teilbereich der linearen Skalierung (15) der Einstelleinrichtung (6) in
der ersten Betriebsart als Nullstellung liest und die Heizeinrichtung (4) ausge
schaltet lässt.
3. Kochfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein direktes
Umstellen des Garbetriebes zwischen den beiden Betriebsarten ohne zwischen
zeitliches Nullstellen der Einstelleinrichtung (6) möglich ist.
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DE2000164117 DE10064117B4 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Kochfeld mit zwei Betriebsarten |
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Cited By (2)
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DE102006022327A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Heizleistung eines Heizelements einer Kochmulde |
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- 2000-12-21 DE DE2000164117 patent/DE10064117B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE112007001158B4 (de) * | 2006-05-12 | 2012-02-09 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Heizleistung eines Heizelements einer Kochmulde |
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