DE10059463A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf OberflächenInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen, insbesondere auf Halbleiteroberflächen für Analysezwecke, mit einer Lagerungseinrichtung (2) für einen zu analysierenden Gegenstand; mindestens einem an der Lagerungseinrichtung (2) angeordneten Führungsorgan (3, 3'); mindestens zwei in dem Führungsorgan (3, 3') gleitend verschiebbaren Führungsschlitten (4, 4'); und einer mit den Führungsschlitten (4, 4') zusammenwirkenden Erfassungseinrichtung (7) zum Erfassen eines Bereichs auf der Oberfläche des Gegenstandes.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen, insbesondere
auf Halbleiteroberflächen für Analysezwecke.
Obwohl auf beliebige Oberflächen anwendbar, werden die
vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende
Problematik in bezug auf eine Lokalisierung von Rückständen
auf Halbleiteroberflächen für Analysezwecke erläutert.
Allgemein ist bei der Herstellung von Halbleiterscheiben
darauf zu achten, dass eine äußerst glatte und
verunreinigungsfreie Oberfläche geschaffen wird. Um
diesbezüglich die Herstellungsverfahren optimieren zu können,
werden die auftretenden Verunreinigungen mittels
verschiedener Methoden, wie bespielsweise VPD-TRFA
(Dampfphäsenzersetzungs-Totalreflektions-Röntgenfluoreszenz-
Analyse), VPD-AAS (Dampfphasenzersetzungs-
Atomabsorpionsspektroskopie), VPD-ICPMS
(Dampfphasenzersetzungs-induktivgekoppelte
Plasmamassenspektroskopie), SIMS (Sekundärionen-
Massenspektroskopie), TOF-SIMS (Flugdauer-Sekundärionen-
Massenspektroskopie), REM-EDX
(Rasterelektronensepektroskopoie-energiedispersive
Röntgenfluoreszenz) oder dergleichen, analysiert.
Für eine Einsetzung der oben beschriebenen Analysemethoden
ist es jedoch vorher erforderlich, eine genaue
Standortbestimmung der sich auf der Halbleiteroberfläche
befindlichen Rückstände durchzuführen.
Es finden sich im Stand der Technik vornehmlich zwei bekannte
Rückstandslokalisiervorrichtungen.
Es ist ein Messgerät bekannt, welches die Partikel auf
Halbleiterscheibenoberflächen lokalisieren kann. Allerdings
besitzt dieses Partikelmessgerät den Nachteil, dass es zum
einen sehr teuer ist, recht umständlich an bestehende Systeme
angebracht werden kann und ferner auch sehr kleine Partikel
miterfasst werden, wobei sich eine eindeutige Zuordnung, ob
es sich um einen Rückstand oder lediglich um ein einziges
Partikel handelt, oftmals recht kompliziert gestaltet.
Außerdem ist eine Rückstandslokalisiervorrichtung nach dem
Stand der Technik bekannt, die durch Positionierung einer mit
einem Koordinatensystem versehenen durchsichtigen Folie oder
Kunststoffplatte über der Halbleiterscheibe die Koordinaten
des zu analysierenden Rückstandes erkennbar macht. Diese
Lokalisiervorrichtung weist allerdings den Nachteil auf, dass
kleinere zu analysierende Rückstände besonders sauberer
Halbleiterscheiben ungenügend gut durch die durchsichtige
Folie oder Kunststoffplatte erkennbar sind und somit eine
exakte Lokalisierung des entsprechenden Rückstandes nicht
möglich ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Lokalisieren von
Rückständen auf Oberflächen zu schaffen, wodurch eine
Rückstandslokalisierung auf einfache Weise exakt und somit
eine genaue Analyse der entsprechenden Rückstände
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen und dem
Verfahren mit den im Patentanspruch 13 angegebenen Schritten
gelöst.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen, insbesondere
auf Halbleiteroberflächen für Analysezwecke, mit einer
Lagerungseinrichtung zum Lagern eines zu analysierenden
Gegenstandes; mindestens einem an der Lagerungseinrichtung
angeordneten Führungsorgan; mindestens zwei in dem
Führungsorgan gleitend verschiebbaren Führungsschlitten; und
einer mit den Führungsschlitten zusammenwirkenden
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Bereichs auf der
Oberfläche des Gegenstandes.
Die Rückstandslokalisiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil,
dass sie äußerst einfach aufgebaut, preiswert, absolut
zuverlässig und mit jeder Analysemethode adaptiv verwendbar
ist. Da keinerlei Folie oder durchsichtiger Kunststoff über
der Halbleiterscheibe vorgesehen sind, können
Lichtspiegelungs- und Schräglichteffekte zur
Rückstandsanalyse bzw. -findung optimal ausgenutzt werden.
Somit ist eine Lokalisierung auch allergeringster Rückstände
kontaminationsfrei möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Lagerungseinrichtung rechtwinklig
ausgebildet. Diese Geometrie ist sowohl herstellungstechnisch
als auch messtechnisch vorteilhaft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Lagerungseinrichtung kreisförmige Vertiefungen mit
verschiedenen Durchmessern in ihrer Oberfläche auf, in die zu
analysierende Gegenstände fest einsetzbar sind. Somit können
Rückstände auf Halbleiterscheiben mit verschiedenem
Durchmesser mittels ein und derselben Lokalisiervorrichtung
lokalisiert und anschließend analysiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzen
Vertiefungen mit einem kleineren Durchmesser eine größere
Tiefe als Vertiefungen mit einem größeren Durchmesser.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Lagerungseinrichtung eine sich in radialer Richtung
erstreckende längliche Ausnehmung für eine
Herausnahmeerleichterung des eingesetzten Gegenstandes auf,
wobei die Ausnehmung eine größere Tiefe als die Vertiefungen
besitzt. Somit ist sichergestellt, dass die zu analysierenden
Gegenstände bzw. Halbleiterscheiben problemlos ohne Gefahr
einer Schädigung in die Vertiefung eingesetzt und aus der
Vertiefung herausgenommen werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
Führungsorgan aus mindestens zwei geradlinigen
Führungsschienen gebildet, die im Randbereich der
Lagerungseinrichtung senkrecht zueinander angeordnet sind.
Dies ermöglicht ein einfaches Erfassen eines bestimmten
Bereiches auf der Oberfläche des zu analysierenden
Gegenstandes. Allerdings ist eine kreisrunde Anordnung mit
einer runden Führungsschiene vorstellbar, wobei ein
entsprechendes Koordinatensystem gewählt werden muss.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die
Führungsschlitten einen Knebel für eine bessere Handhabe auf.
Somit können die Führungsschlitten manuell auf einfache Weise
in den Führungsschienen verschoben werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Erfassungseinrichtung mindestens zwei Lokalisierstäbe auf,
wobei jeweils ein Lokalisierungsstab mit einem der
Führungsschlitten verbindbar ist und im Zusammenspiel mit dem
jeweils anderen Lokalisierstab einen Bereich auf der
Oberfläche des Gegenstandes erfasst. Somit ist in einem
zweidimensionalen System eindeutig ein Bereich bzw. Punkt auf
der Oberfläche eines Gegenstandes festlegbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Lokalisierstäbe schwenkbar mit dem entsprechenden
Führungsschlitten verbindbar. Somit können im Falle lediglich
einer längs angeordneten Führungsschiene die Lokalisierstäbe
derart geschwenkt werden, dass ihr Schnittpunkt ebenfalls den
zu erfassenden Bereich auf der Oberfläche des Gegenstandes
festlegt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Lokalisierstäbe aus einem kohlenstofffaserverstärkten
Epoxidharz ausgebildet. Diese Ausbildung schafft einen
stabilen und unbiegsamen Stab, der eine genaue Erfassung des
entsprechenden Bereiches gewährleistet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die
Lokaliserstäbe einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 mm auf.
Dies trägt zusätzlich zu einem unbiegsamen und stabilen
Verhalten der Stäbe bei.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Erfassungseinrichtung ein Skalensystem zum Zuordnen von
Koordinaten für den erfassten Bereich auf. Somit kann
vorzugsweise durch ein zweidimensionales x-y-
Koordinatensystem jedem erfassten Bereich Koordinaten
zugewiesen werden und dies garantiert eine exakte Justage der
Analyseeinrichtung auf den zu analysierenden Bereich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die
auf der Halbleiteroberfläche befindlichen Rückstände mittels
eines Tropfenrollverfahrens auf einen Bereich konzentriert.
Somit werden die kleinen Rückstände besser sichtbar gemacht
und eine genaue Lokalisierung wird erleichtert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die
auf den Bereich konzentrierten Rückstände mittels einer
Dampfphasenzersetzungs-Totalreflexionsröntgen
fluoreszenzanalyse oder einem ähnlichen Verfahren analysiert.
Des weiteren wird eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erläuterung
erfindungswesentlicher Merkmale zusammen mit einem
entsprechenden Verfahren unter Bezugnahme auf die beigefügte
Figur beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Rückstandslokalisiervorrichtung 1 gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Die Rückstandslokalisiervorrichtung 1 besteht aus
einer quadratischen Lagerungseinrichtung 2, die vorzugsweise
aus einem für Halbleiterscheiben günstigen Material
hergestellt ist. Die Lagerungseinrichtung 2 weist
beispielsweise zwei kreisförmige Vertiefungen 20, 20' auf,
wobei die Vertiefung 20 einen kleineren Durchmesser besitzt
als die Vertiefung 20'. Zudem ist die Vertiefung 20 etwas
tiefer in die Oberfläche der Lagerungseinrichtung 2
eingelassen, wodurch ein Anlagerand am größeren Umfangsrand
der Vertiefung 20 auftritt.
Ferner ist eine längliche Ausnehmung 21 in der Oberfläche der
Lagerungseinrichtung 2 vorgesehen, wobei sich die Ausnehmung
21 in radialer Richtung über den äußeren Umfang der
Vertiefung 20' hinaus erstreckt und tiefer in die Oberfläche
der Lagerungseinrichtung 2 eingelassen ist als die beiden
Vertiefungen 20 und 20'. Somit können die Halbleiterscheiben
problemlos in die Vertiefungen 20 bzw. 20' eingesetzt werden
und ohne der Gefahr einer Schädigung entnommen werden.
Außerdem weist die Lagerungseinrichtung 2 ein rechtwinkliges
x-y-Koordinatensystem mit entsprechend gewählten
Skaleneinheiten 10, 10' auf. Das Skalensystem 10, 10' ist um
den gesamten quadratischen Umfangsbereich der
Lagerungseinrichtung 2 angeordnet.
An zwei zueinander senkrecht angeordneten Längsseiten der
Lagerungseinrichtung 2 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine rechtwinklige durchgehende Führungsschiene 3, 3'
ausgebildet, wobei ebenso zwei nicht miteinander verbundene
Führungsschienen vorstellbar sind.
Für jede der beiden senkrecht zueinander angeordneten
Führungsschienenabschnitte ist jeweils ein Führungsschlitten
4, 4' derart vorgesehen, dass er gleitend verschiebbar in der
zugeordneten Führungsschiene 3 bzw. 3' bewegbar ist. Dabei
ist der Führungsschlitten 4, 4' entsprechend der Breite der
Führungsschienen 3, 3' ausgebildet, so dass die
Führungsschlitten 4, 4' stabile Positionen innerhalb der
Führungsschienen einnehmen können. Es ist dafür zu sorgen,
dass ein Wackeln bzw. ein Herausfallen der Führungsschlitten
4, 4' aus den Führungsschienen 3, 3' verhindert wird. Dies
kann auf bekannte Weise ausgeführt werden. Zusätzlich ist auf
der Oberseite der Führungsschlitten 4, 4' jeweils ein Knebel
5, 5' für eine bessere Handhabe bei einem manuellen
Verschieben der Führungsschlitten 4, 4' in den
Führungsschienen 3, 3' vorgesehen.
Die Rückstandslokalisiervorrichtung 1 weist ferner eine
Erfassungseinrichtung 7 auf, wobei die Erfassungseinrichtung
7 aus dem bereits beschriebenen Skalensystem 10, 10' und
zusätzlich zwei Lokalisierstäben 8, 8' besteht. Die beiden
Lokalisierstäbe 8, 8' sind jeweils an dem zugeordneten
Führungsschlitten 4 bzw. 4' fest angebracht und auf die
jeweils gegenüberliegende Kante der Lagerungseinrichtung 2
gerichtet. Dabei, wie in Fig. 1 ersichtlich, ist der eine
Lokalisierstab 8 auf dem oberen Rand der Lagerungseinrichtung
2 gehalten, wobei sich der andere Lokalisierstab 8'
vorteilhaft an dem inneren Rand der entsprechend
gegenüberliegenden Umfangskante der Lagerungseinrichtung 2
abstützt. Vorteilhaft kann in diesem inneren Rand ein
Führungsschlitz (nicht dargestellt) vorgesehen sein, in
welchem der Lokalisierstab 8' gleitend verschiebbar gehalten
wird. Durch diese Anordnung ist eine Überlagerung der beiden
Lokalisierstäbe 8, 8' möglich und sie bilden zusammen einen
gemeinsamen Überlagerungspunkt 9, ohne dass sich die beiden
Lokalisierstäbe gegenseitig behindern.
Die komplette Anordnung ist derart ausgebildet, dass für den
gesamten Oberflächenbereich der Vertiefungen 20, 20' ein
gemeinsamer Überlagerungspunkt 9 durch die beiden
Lokalisierstäbe 8 und 8' geschaffen werden kann.
Die Lokalisierstäbe 8, 8' sind vorteilhaft für eine stabile
und unbiegsame Anordnung aus einem kohlenstofffaser
verstärkten Epoxidharz ausgebildet und weisen vorteilhaft
einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 mm auf.
Im folgenden wird noch detaillierter das Verfahren zum
Analysieren von Rückständen auf Halbleiteroberflächen mittels
der oben beschriebener. Vorrichtung erläutert.
Da eine direkte TRFA-Analyse (Totalreflektionsröntgen
fluoreszenzanalyse) oftmals nicht die geforderten niedrigen
Nachweisgrenzen für Rückstände (insbesondere Metallspuren)
auf Halbleiteroberflächen erfüllt, wird oftmals eine
sogenannte VPD-TRFA-Analyse (Dampfphasenzersetzungs-
Totalreflektions-Röntgenfluoreszenz-Analyse) verwendet.
Dafür wird zunächst die Oberfläche der Halbleiterscheibe auf
bekannte Weise hydrophob ausgebildet. Beispielhaft wird die
Siliziumdioxid (SiO2)-Schicht in einer Dampfkammer in eine
Hexafluorokieselsäure (H2SiF6) bzw. in Siliziumtetrafluorid
(SiF4) umgewandelt. Dadurch werden die sich auf der
Halbleiteroberfläche befindlichen Metallspuren in
Metallfluoride umgewandelt. Als nächstes wird ein Tropfen
Flüssigkeit in an sich bekannter Weise mit einem
Fluorkunststoffröhrchen über die Oberfläche gerollt und die
Metallspuren werden somit im Tropfen gesammelt. Dieser
Tropfen wird auf der Halbleiteroberfläche eingetrocknet und
somit werden die gesamten Rückstände auf der
Halbleiteroberfläche in einem bestimmten Bereich
konzentriert.
Daraufhin wird die Halbleiterscheibe mit einem vorbestimmten
Durchmesser in die entsprechende Vertiefung 20, 20'
eingesetzt, wobei der äußere Umfangsrand der entsprechenden
Vertiefungen als Anlage dient. Mittels der oben beschriebenen
Lokalisiervorrichtung 1 können dem Bereich der konzentrierten
Rückstände bestimmte Koordinaten zugewiesen werden. Dafür
werden die beiden Führungsschlitten 4, 4' derart durch
Verschieben in den Führungsschlitten 4, 4' in Stellung
gebracht, dass der zu analysierende Rückstandsbereich
unmittelbar senkrecht unter einem Eck liegt, das von den
entsprechenden äußeren Rändern der sich überlagernden
Lokalisierstäbe 8, 8' gebildet wird. Somit können dem
Rückstandsbereich direkt entsprechende Koordinaten des
Skalensystems 10, 10' zugewiesen werden.
Das Konzentrieren der Rückstände bzw. Metallspuren von der
gesamten Halbleiteroberfläche auf beispielsweise etwa einen
Quadratmillimeter großen Fleck ermöglicht den Einsatz
herkömmlicher Analysemethoden, wie beispielsweise der TRFA-
Analyse.
Die exakte Lokalisation des Rückstandes auf der
Halbleiteroberfläche ist Voraussetzung für eine erfolgreiche
TRFA-Messung, denn die entsprechende Analyseeinrichtung ist
somit exakt auf den konzentrierten Rückstandsbereich
justierbar.
Dadurch schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf
insbesondere Halbleiteroberflächen, das äußerst einfach
aufgebaut, preiswert, absolut zuverlässig und in Verbindung
mit sämtlich bekannten Analysemethoden verwendbar ist. Es
können ferner Lichtspiegelungs- und Schräglichteffekte zur
Rückstandsfindung bzw. -analyse optimal ausgenutzt werden.
Somit ist eine Lokalisierung auch allergeringster Rückstände
auf der Halbleiteroberfläche kontaminationsfrei möglich.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie
darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
Beispielsweise ist eine Rückstandslokalisiervorrichtung
vorstellbar, die lediglich eine an einer bestimmten Kante der
Lagerungseinrichtung angeordnete Führungsschiene aufweist, in
welche die beiden Führungsschlitten einsetzbar und gleitend
verschiebbar sind. Für eine Herstellung eines
Überlagerungspunktes der beiden Lokalisierstäbe 8, 8' ist
mindestens einer der beiden Lokalisierstäbe schwenkbar an dem
entsprechenden Führungsschlitten angebracht. Dabei muss die
Rückstandslokalisiervorrichtung derart dimensioniert werden,
dass dem gesamten Oberflächenbereich der Vertiefungen
Koordinaten zugewiesen werden können. Für eine genaue Justage
des verwendeten Analysemessgerätes müssen diese Koordinaten
allerdings entsprechend umgewandelt werden bzw. ein
entsprechend angepasstes Skalensystem verwendet werden.
Ebenfalls ist eine kreisförmige Lagerungsvorrichtung mit
einer runden Führungsschiene außenherum vorstellbar, wobei
ein entsprechendes Skalensystem, beispielsweise ein
Winkelmeßsystem, verwendet werden kann.
1
Rückstandslokalisiervorrichtung
2
Lagerungseinrichtung
3
,
3
' Führungsschienen
4
,
4
' Führungsschlitten
5
,
5
' Knebel
7
Erfassungseinrichtung
8
,
8
' Lokalisierstäbe
9
Überlagerungspunkt
10
,
10
' Skalensystem
20
,
20
' Vertiefungen
21
Ausnehmung
Claims (16)
1. Vorrichtung (1) zum Lokalisieren von Rückständen auf
Oberflächen, insbesondere auf Halbleiteroberflächen für
Analysezwecke, mit
einer Lagerungseinrichtung (2) für einen zu analysierenden Gegenstand;
mindestens einem an der Lagerungseinrichtung (2) angeordneten Führungsorgan (3, 3');
mindestens einem in jedem Führungsorgan (3, 3') gleitend verschiebbaren Führungsschlitten (4, 4'); und mit
einer mit den Führungsschlitten (4, 4') zusammenwirkenden Erfassungseinrichtung (7) für eine Erfassung eines wenigstens punktförmigen Bereiches auf der Oberfläche des Gegenstandes.
einer Lagerungseinrichtung (2) für einen zu analysierenden Gegenstand;
mindestens einem an der Lagerungseinrichtung (2) angeordneten Führungsorgan (3, 3');
mindestens einem in jedem Führungsorgan (3, 3') gleitend verschiebbaren Führungsschlitten (4, 4'); und mit
einer mit den Führungsschlitten (4, 4') zusammenwirkenden Erfassungseinrichtung (7) für eine Erfassung eines wenigstens punktförmigen Bereiches auf der Oberfläche des Gegenstandes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerungseinrichtung (2) rechtwinklig ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerungseinrichtung (2) kreisförmige Vertiefungen
(20, 20') mit verschiedenen Durchmessern in ihrer Oberfläche
aufweist, in die zu analysierende Gegenstände fest einsetzbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungen (20) mit einem kleineren Durchmesser
eine größere Tiefe besitzen als Vertiefungen (20') mit einem
größeren Durchmesser.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerungseinrichtung (2) eine sich in radialer
Richtung erstreckende längliche Ausnehmung (21) für eine
Herausnahmeerleichterung des eingesetzten Gegenstandes
aufweist, wobei die Ausnehmung (21) eine größere Tiefe als
die Vertiefungen (20, 20') besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsorgan aus mindestens zwei geradlinigen
Führungsschienen (3, 3') ausgebildet ist, die senkrecht
zueinander im Randbereich der Lagerungseinrichtung (2)
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschlitten (4, 4') einen Knebel (5, 5') für
eine bessere Handhabe aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erfassungseinrichtung (7) mindestens zwei
Lokalisierstäbe (8, 8') aufweist, wobei jeweils ein
Lokalisierstab (8, 8') mit einem der Führungsschlitten (4,
4') verbindbar ist und im Zusammenspiel mit dem jeweils
anderen Lokalisierstab einen Bereich auf der Oberfläche des
Gegenstandes erfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lokalisierstäbe (8, 8') schwenkbar mit dem
entsprechenden Führungsschlitten (4, 4') verbindbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lokalisierstäbe (8, 8') aus einem
kohlenstoffaserverstärkten Epoxidharz ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lokalisierstäbe (8, 8') einen Durchmesser von etwa
1-2 mm aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erfassungseinrichtung (7) ein Skalensystem (10, 10')
zum Zuordnen von Koordinaten für den erfassten Bereich
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Skalensystem (10, 10') in Nähe der Führungsschienen
(3, 3') auf der Lagerungseinrichtung (2) angeordnet ist.
14. Verfahren zum Analysieren von Rückständen auf
Halbleiteroberflächen mit folgenden Schritten:
Konzentrieren von auf der Halbleiteroberfläche befindlichen Rückständen auf einen Bereich;
Erfassen des Bereiches mittels einer Lokalisiervorrichtung (1), die nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist; und
Analysieren der auf den Bereich konzentrierten Rückstände mittels einer Analyseeinrichtung, welche auf den erfassten Bereich mit den konzentrierten Rückständen justierbar ist.
Konzentrieren von auf der Halbleiteroberfläche befindlichen Rückständen auf einen Bereich;
Erfassen des Bereiches mittels einer Lokalisiervorrichtung (1), die nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist; und
Analysieren der auf den Bereich konzentrierten Rückstände mittels einer Analyseeinrichtung, welche auf den erfassten Bereich mit den konzentrierten Rückständen justierbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf der Halbleiteroberfläche befindlichen Rückstände
mittels eines Tropfenrollverfahrens auf einen Bereich
konzentriert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf den Bereich konzentrierten Rückstände mittels
einer Dampfphasenzersetzungs-Totalreflexions-Röntgen
fluoreszenz-Analyse (VPD-TRFA-Analyse) oder einem ähnlichen
Verfahren analysiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159463 DE10059463A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159463 DE10059463A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059463A1 true DE10059463A1 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7665248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000159463 Withdrawn DE10059463A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren von Rückständen auf Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059463A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4100686A1 (de) * | 1990-01-12 | 1991-07-18 | Ken Yanagisawa | Antriebs- bzw. koordinatensteuersystem |
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-
2000
- 2000-11-30 DE DE2000159463 patent/DE10059463A1/de not_active Withdrawn
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