DE10058985A1 - Auspuffkrümmer - Google Patents
AuspuffkrümmerInfo
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Abstract
Um einen Auspuffkrümmer (1) für Brennkraftmaschinen mit einem motorseitig befestigbaren Eingangsflansch (2) sowie einem Auslassflansch (4) zum Anschluss von abgasführenden Rohren, wobei zwischen Eingangsflansch (2) und Auslassflansch (4) ein mehrschaliges Verbindungsteil vorgesehen ist mit einer ersten abgasführenden Schale (6), mittels derer die durch den Eingangsflansch (2) einströmenden Abgase zum Auslassflansch (4) geführt sind, und einer die erste Schale (6) mit Luftspalt umgebenden zweiten Schale (7), die am Eingangsflansch (2) und Auslassflansch (4) fluiddicht fixiert ist, zu schaffen, bei dem zu hohe Abgastemperaturen und damit ein zu hoher NOx-Anteil vermieden werden kann, wird vorgeschlagen, dass eine dritte Schale (8) vorgesehen ist, die die zweite Schale (7) auf der der ersten Schale (6) abgeandten Seite unter Bildung eines Fluidspaltes (11) umgibt und die an den Eingangsflansch (2) und den Auslassflansch (4) fluiddicht angeschlossen ist, und dass die dritte Schale (8) einen Flüssigkeitseinlass (9) sowie einen Flüssigkeitsauslass (10) aufweist, die jeweils in den zwischen zweiter und dritter Schale (7, 8) gebildeten Fluidspalt (11) münden und an die die Zulauf- beziehungsweise Rücklaufleitung eines flüssigkeitsgespeisten Kühlkreislaufes angeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Auspuffkrümmer für
Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
vornehmlich für wassergekühlte Motoren, mit einem
motorseitig befestigbaren Eingangsflansch sowie einem
Auslassflansch zum Anschluß von abgasführenden Rohren,
wobei zwischen Eingangsflansch und Auslassflansch ein
mehrschaliges Verbindungsteil vorgesehen ist mit einer
ersten abgasführenden Schale, mittels derer die durch
den Eingangsflansch einströmenden Abgase zum
Auslassflansch geführt sind, und einer die erste
Schale mit Luftspalt umgebenden zweiten Schale, die am
Eingangsflansch und Auslassflansch fluiddicht fixiert
ist.
Derartige Auspuffkrümmer sind im Stand der Technik
bekannt. Üblicherweise besteht bei dem mehrschaligen
Verbindungsteil die erste abgasführende Schale aus
relativ dünnem Blech, so daß in der Aufwärmphase eine
schnelle Erwärmung dieser Schale erfolgt und somit die
Temperatur des Abgases möglichst schnell auf eine
Temperatur gebracht wird, die für die nachfolgende
Reaktion im Katalysator des Abgassystems erforderlich
ist.
Die äußere zweite Schale ist dabei üblicherweise
relativ stabil ausgebildet, also mit höherer
Wandstärke, wobei die äußere Schale gasdicht mit den
entsprechenden Flanschteilen verbunden, insbesondere
verschweißt ist. Die innere Schale ist häufig nicht
fest mit den Flanschteilen verbunden, sondern nur lose
angeordnet, um ein Bewegungsspiel aufgrund der
temperaturbedingten Ausdehnung zu ermöglichen.
In jüngerer Zeit sind zunehmend sogenannte GDI-Motoren
üblich. Bei diesen Motoren besteht das Problem, daß
relativ hohe Abgastemperaturen sich nachteilig auf die
katalytische Behandlung auswirken, da das Abgas einen
zu hohen NOx-Anteil enthält.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Auspuffkrümmer
zu schaffen, bei dem zu hohe Abgastemperaturen und
damit ein zu hoher NOx-Anteil vermieden werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß eine dritte Schale vorgesehen ist, die die zweite
Schale auf der der ersten Schale abgewandten Seite
unter Bildung eines Fluidspaltes umgibt und die an den
Eingangsflansch und den Auslassflansch fluiddicht
angeschlossen ist, und daß die dritte Schale einen
Flüssigkeitseinlass sowie einen Flüssigkeitsauslass
aufweist, die jeweils in den zwischen zweiter und
dritter Schale gebildeten Fluidspalt münden und an die
die Zulauf- beziehungsweise Rücklaufleitung eines
flüssigkeitsgespeisten Kühlkreislaufes angeschlossen
ist.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise nicht nur die
erste Schale aus dünnwandigem Blech, sondern auch die
zweite Schale ist aus relativ dünnem Blech
ausgebildet. Diese beiden Schalen sind von einer
dritten Schale umgeben, die flüssigkeitsdicht an die
entsprechenden Flanschteile angeschlossen ist. Die
dritte Schale weist eine höhere Wandstärke auf, da sie
im Grunde die tragende Schale des Gesamtelementes
bildet.
Zwischen der zweiten und der dritten Schale ist ein
Fluidspalt gebildet, wobei die dritte Schale einen
entsprechenden Flüssigkeitseinlass und
Flüssigkeitsauslass aufweist, so daß entsprechende
Flüssigkeitsleitungen anschließbar sind. Beim Betrieb
des entsprechenden Motors kann in der Aufwärmphase
zunächst beispielsweise der Kühlmittelzulauf in den
Raum zwischen zweiter und dritter Schale abgesperrt
sein, so daß eine schnelle Vorwärmung der ersten
Schale und damit ein schnelles Erreichen der
notwendigen Abgastemperatur erreicht wird. Es ist auch
möglich, in den zwischen zweiter und dritter Schale
gebildeten Fluidspalt erwärmtes "Kühlmittel"
einzubringen, was wiederum für das schnelle Erreichen
der notwendigen Abgastemperatur hilfreich ist.
Sobald die entsprechende Abgastemperatur erreicht ist
und bevor sich zu hohe Abgastemperaturen einstellen,
ist es möglich, Kühlmittel in den Raum zwischen
zweiter und dritter Schale einzuspeisen, wodurch eine
Kühlung des durchgeleiteten Abgases erfolgt und somit
die Abgastemperatur niedrig gehalten werden kann, so
daß die NOx-Anteile im Abgas gering gehalten werden
können.
Dies ist insbesondere bei sogenannten GDI-Motoren
notwendig und vorteilhaft.
Der Kühl- beziehungsweise Vorwärmkreislauf, der so
gebildet ist, kann durch einen separaten
Kühlmittelkreislauf gebildet sein, der aus einem
Kühlmittelspeicher, einer Pumpe und gegebenenfalls
einer Kühlmittelheizung bestehen kann.
Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, daß an den
Flüssigkeitseinlass und den Flüssigkeitsauslass eine
Zulaufleitung beziehungsweise Rücklaufleitung des
Kühlkreislaufes des wassergekühlten Motors
angeschlossen ist.
Bei einer solchen Anordnung und Ausbildung kann der
Kühlkreislauf des wassergekühlten Motors einem
zusätzlichen Einsatzzweck zugeführt werden, wobei es
auch bei dieser Anwendung möglich ist, das Kühlmittel
in der Aufwärmphase vorzuheizen, so daß ein schnelles
Erreichen der Betriebstemperatur ermöglicht ist.
Mit der Erfindung ist ein besonderes Wärmemanagement
möglich, um die Abgastemperatur zu beeinflussen. Ein
entsprechendes Verfahren zum Betrieb eines
Auspuffkrümmers nach der Erfindung besteht darin, daß
während der Aufwärmphase des Motors und des
angeschlossenen Abgassystems keine Kühlflüssigkeit
oder Kühlflüssigkeit mit geringem Druck, insbesondere
mit einem Betriebsdruck von 1, 1 bis 1,4 bar, in den
Fluidspalt zwischen zweiter und dritter Schale
eingespeist wird, und nach Erreichen der
Betriebstemperatur des Motors und des angeschlossenen
Abgassystems Kühlflüssigkeit oder Kühlflüssigkeit mit
höherem Druck eingespeist wird, so daß die zweite
Schale durch den Flüssigkeitsdruck an die erste Schale
mindestens in Teilbereichen angedrückt wird und eine
wärmeleitende Verbindung zwischen erster und
zweiter Schale gebildet wird, wobei bei Unterschreiten
der Betriebstemperatur die zweite Schale in die
Ausgangsstellung, in der zwischen ihr und der ersten
Schale ein Luftspalt gebildet ist, zurückgestellt wird
oder sich selbständig zurückstellt.
Danach kann in der Aufwärmphase entweder gar kein
Kühlmittel in den Spalt zwischen zweiter und dritter
Schale eingespeist werden oder aber es kann
Kühlflüssigkeit mit dem normalen Überdruck von
ca. 1,2 bar eingespeist werden, wobei die
Kühlflüssigkeit zudem vorgeheizt sein kann. Nach
Erreichen der Betriebstemperatur kann in dem Fall, daß
vorher keine Kühlflüssigkeit eingespeist wurde,
Kühlflüssigkeit eingespeist werden oder aber es kann
in dem Fall, daß schon Kühlflüssigkeit mit einem Druck
von ca. 1,2 bar eingespeist wurde, Kühlflüssigkeit mit
höherem Druck eingespeist werden, um eine bessere
Kühlung zu erreichen. Hierzu kann beispielsweise in
den Kühlkreislauf ein Druckregelventil eingeschaltet
sein, mittels dessen in der Aufwärmphase der Druck auf
ca. 1,2 bar gehalten wird, während in der
anschließenden Kühlphase ein höherer Druck aufgebaut
und das Kühlmittel mit höherem Druck eingespeist wird.
Insbesondere bei der Ausbildung, bei der anschließend
mit höherem Druck Kühlflüssigkeit eingespeist wird,
ist ein besonderer Vorteil darin zu sehen, daß durch
das mit erhöhtem Druck zugeführte Kühlmedium die
zweite Schale elastisch oder auch nach Art eines
Springeffektes bleibend oder auch über eine
Rückstellfeder verformt wird, so daß das Material der
zweiten Schale an das Material der ersten Schale
möglichst in großen Bereichen flächig angedrückt wird.
Hierdurch wird ein besserer Wärmeübergang von der
ersten zur zweiten Schale erreicht und die so
übertragene Wärme kann durch das Kühlmittel besonders
gut abgeführt werden. Bei Unterschreiten der
Solltemperatur kann eine Zurückstellung der zweiten
Schale in die Ausgangsstellung erfolgen,
beispielsweise über einen sogenannten Memory-Effekt
oder über ein Federelement oder über einen
Springeffekt durch entsprechende Verformung des
Materials. Desweiteren ist es auch möglich, in den
Spalt zwischen erster und zweiter Schale Kühlmittel
mit Überdruck einzuspeisen, um die zweite Schale
gegenüber der ersten Schale in die Ausgangsstellung
zurückzustellen, so daß wieder ein Abstandsspalt
zwischen der ersten und der zweiten Schale gebildet
ist und die Wärmeübertragung durch Wärmeleitung
unterbunden ist. In dem Falle, daß zwischen erster und
zweiter Schale Kühlmittel oder ein anderes fluides
Medium eingeführt wird, um die Zurückstellung zu
erreichen, ist es erforderlich, daß auch die erste
Schale gasdicht am Flansch angeschlossen ist.
Wie schon oben beschrieben, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß bei Unterschreiten der
Betriebstemperatur in den Bereich zwischen erster und
zweiter Schale Kühlflüssigkeit eingespeist wird, durch
welche die zweite Schale in die Lage zurückgestellt
beziehungsweise -geformt wird, in der ein Luftspalt
zwischen erster und zweiter Schale gebildet ist.
Eine Weiterbildung wird zudem darin gesehen, daß die
Temperatur des Motorkühlkreises, des Motoröles
und/oder des Abgases gemessen wird, die Temperatur mit
einem elektronisch gespeicherten Temperatursollwert in
einem elektronischen Vergleicher verglichen wird, bei
Unterschreiten eines unteren Temperatursollwertes die
Zufuhr von Kühlmittel in den Raum zwischen zweiter und
dritter Schale gesperrt wird oder Kühlmittel mit
geringem Überdruck von zum Beispiel etwa 1,2 bar in
den Raum zwischen zweiter und dritter Schale
eingespeist wird, bei Überschreiten eines oberen
Temperatursollwertes Kühlmittel in den Raum zwischen
zweiter und dritter Schale eingespeist wird oder
Kühlmittel mit höherem Druck von mehr als 1,2 bar
eingespeist wird.
Es ist selbstverständlich, daß die Regelung und
Steuerung der Aufwärm- und Kühlfunktion durch
elektronische und elektrische Elemente erfolgen kann.
Die entsprechenden Vergleichssignale wie Temperatur
und Druck können durch analoge Meßinstrumente
aufgenommen werden. Die Meßsignale können dann über
einen Analog-Digital-Wandler in elektronische Signale
umgewandelt werden, die in einem Speicher abgelegt
werden können, beziehungsweise mit in einem Speicher
abgelegten Daten verglichen werden können, so daß
mittels eines Mikroprozessors oder dergleichen,
Signale aus den digital erfassten Werten abgeleitet
und zur Betätigung der entsprechenden Stellorgane
(Ventile, Pumpen oder dergleichen) benutzt werden
können.
Bevorzugt kann dazu vorgesehen sein, daß das
Kühlmittel für den Auspuffkrümmer von Beginn der
Inbetriebnahme des Motors vorgewärmt und bis zum
Erreichen des unteren Temperatursollwertes
vorgewärmtes Kühlmittel in den Raum zwischen zweiter
und dritter Schale eingespeist wird.
Auch kann vorgesehen sein, daß in der Aufwärmphase
vorgewärmtes Kühlmittel in den Raum zwischen erster
und zweiter Schale eingespeist wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht ein
umfassendes Wärmemanagement im Bereich des
Auspuffkrümmers, wodurch eine entsprechende
Beeinflussung der Abgastemperatur erreicht wird. Ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Auspuffkrümmers ist in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden kurz beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Auspuffkrürnmer vom
Eingangsflansch her gesehen;
Fig. 2 desgleichen vom Auslassflansch her
gesehen;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der
Schnittlinie III/III in Fig. 2
gesehen;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der
Schnittlinie IV/IV der Fig. 2
gesehen.
In der Zeichnung ist ein Auspuffkrümmer 1 für
Brennkraftmaschinen, insbesondere für wassergekühlte
Motoren gezeigt, wobei eine solche Ausbildung
insbesondere für sogenannte GDI-Motoren brauchbar ist.
Der Auspuffkrürnmer weist einen motorseitig
befestigbaren Eingangsflansch 2 mit entsprechenden
Abgasdurchlässen 3 und Schraubendurchtrittslöcher für
die Befestigung auf sowie einen Auslassflansch 4, der
ebenfalls eine Abgasauslassöffnung 5 und Lochungen für
Befestigungsschrauben aufweist. Zwischen
Eingangsflansch 2 und Auslassflansch 4 ist ein
mehrschaliges Verbindungsteil vorgesehen. Dieses
besteht aus einer ersten abgasführenden Schale 6, die
sämtliche Abgasdurchlassöffnungen 3 des
Eingangsflansches umgibt, wie in Fig. 3 ersichtlich
und zu der Abgasöffnung 5 des Auslassflansches 4 hin
führt und dort eingesteckt ist. Mittels dieser ersten
Schale 6 werden die durch den Eingangsflansch 2
einströmenden Abgase zum Auslassflansch 4 hin geführt.
An diesen ist ein entsprechendes abgasführendes Rohr
angeschlossen, wobei insbesondere in dieses Rohr auch
ein Katalysator oder dergleichen eingebaut ist.
Die erste Schale 6 ist mit Luftspalt von einer zweiten
Schale 7 umgeben, die am Eingangsflansch 2 und am
Auslassflansch 4 fluiddicht fixiert ist. Im
Ausführungsbeispiel besteht sowohl die erste Schale 6
als auch die zweite Schale 7 aus relativ dünnwandigem
Blech. Desweiteren ist eine dritte Schale 8
vorgesehen, die die zweite Schale 7 außenseitig umgibt
und die ebenfalls an den Eingangsflansch 2 und den
Auslassflansch 4 fluiddicht angeschlossen,
insbesondere angeschweißt ist. Die dritte Schale 8 ist
aus Blechmaterial größerer Wandstärke ausgebildet, da
sie praktisch die tragende Schale bildet. Zudem weist
die dritte Schale 8 einen Flüssigkeitseinlaß 9 und
einen Flüssigkeitsauslaß 10 auf. An diese sind
entsprechende Zulauf- und Rücklaufleitungen eines
flüssigkeitsgespeisten Kühlkreislaufes anschließbar,
so daß der Spalt 11 zwischen zweiter Schale 7 und
dritter Schale 8 zum Zwecke der Kühlung oder auch zum
Zwecke der Vorwärmung mit Kühlmittel oder erwärmtem
Kühlmittel gefüllt beziehungsweise von diesem
durchströmt werden kann. Die Wandstärke der zweiten
Schale 7 ist vorzugsweise so bemessen, daß in
Abhängigkeit vom Druck des zugeführten Kühlmittels es
möglich ist, die zweite Schale 7 aus der Position, die
beispielsweise in Fig. 4 ersichtlich ist, in eine
Position zu verlagern, in der wesentliche
Wandungsteile der zweiten Schale 7 in unmittelbarer
Berührung mit Wandungsteilen der ersten Schale 6
stehen, um eine Wärmeleitung zwischen diesen beiden
Teilen zu ermöglichen. Die entsprechende Wärme kann
dann über das Kühlmittel abgeführt werden.
Die entsprechende Steuerung des Kühlkreislaufes zum
Wärmemanagement und insbesondere zur Vermeidung von zu
hohen Abgastemperaturen ist in der vorgehenden
Beschreibung erläutert.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (7)
1. Auspuffkrümmer (1) für Brennkraftmaschinen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, vornehmlich für
wassergekühlte Motoren, mit einem motorseitig
befestigbaren Eingangsflansch (2) sowie einem
Auslassflansch (4) zum Anschluß von abgasführenden
Rohren, wobei zwischen Eingangsflansch (2) und
Auslassflansch (4) ein mehrschaliges Verbindungsteil
vorgesehen ist mit einer ersten abgasführenden
Schale (6), mittels derer die durch den
Eingangsflansch (2) einströmenden Abgase zum
Auslassflansch (4) geführt sind, und einer die erste
Schale (6) mit Luftspalt umgebenden zweiten Schale
(7), die am Eingangsflansch (2) und Auslassflansch
(4) fluiddicht fixiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Schale (8) vorgesehen ist, die die
zweite Schale (7) auf der der ersten Schale (6)
abgewandten Seite unter Bildung eines Fluidspaltes
(11) umgibt und die an den Eingangsflansch (2) und
den Auslassflansch (4) fluiddicht angeschlossen ist,
und daß die dritte Schale (8) einen
Flüssigkeitseinlass (9) sowie einen
Flüssigkeitsauslass (10) aufweist, die jeweils in
den zwischen zweiter und dritter Schale (7, 8)
gebildeten Fluidspalt (11) münden und an die die
Zulauf- beziehungsweise Rücklaufleitung eines
flüssigkeitsgespeisten Kühlkreislaufes angeschlossen
ist.
2. Auspuffkrümmer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Flüssigkeitseinlass (9)
und den Flüssigkeitsauslass (10) eine Zulaufleitung
beziehungsweise Rücklaufleitung des Kühlkreislaufes
des wassergekühlten Motors angeschlossen ist.
3. Verfahren zum Betrieb eines Auspuffkrümmers (1)
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Aufwärmphase des
Motors und des angeschlossenen Abgassystems keine
Kühlflüssigkeit oder Kühlflüssigkeit mit geringem
Druck, insbesondere mit einem Betriebsdruck von 1,1
bis 1,4 bar, in den Fluidspalt (11) zwischen zweiter
und dritter Schale (7, 8) eingespeist wird, und nach
Erreichen der Betriebstemperatur des Motors und des
angeschlossenen Abgassystems Kühlflüssigkeit oder
Kühlflüssigkeit mit höherem Druck eingespeist wird,
so daß die zweite Schale durch den Flüssigkeitsdruck
an die erste Schale (6) mindestens in Teilbereichen
angedrückt wird und eine wärmeleitende Verbindung
zwischen erster und zweiter Schale (6, 7) gebildet
wird, wobei bei Unterschreiten der
Betriebstemperatur die zweite Schale (7) in die
Ausgangsstellung, in der zwischen ihr und der ersten
Schale (6) ein Luftspalt gebildet ist,
zurückgestellt wird oder sich selbständig
zurückstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Unterschreiten der Betriebstemperatur in den
Bereich zwischen erster und zweiter Schale (6, 7)
Kühlflüssigkeit eingespeist wird, durch welche die
zweite Schale (7) in die Lage zurückgestellt
beziehungsweise -geformt wird, in der ein Luftspalt
zwischen erster und zweiter Schale (6, 7) gebildet
ist.
5. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
Motorkühlkreises, des Motoröles und/oder des Abgases
gemessen wird, die Temperatur mit einem elektronisch
gespeicherten Temperatursollwert in einem
elektronischen Vergleicher verglichen wird, bei
Unterschreiten eines unteren Temperatursollwertes
die Zufuhr von Kühlmittel in den Raum (11) zwischen
zweiter und dritter Schale (7, 8) gesperrt wird oder
Kühlmittel mit geringem Überdruck von zum Beispiel
etwa 1,2 bar in den Raum (11) zwischen zweiter und
dritter Schale (7, 8) eingespeist wird, bei
Überschreiten eines oberen Temperatursollwertes
Kühlmittel in den Raum (11) zwischen zweiter und
dritter Schale (7, 8) eingespeist wird oder
Kühlmittel mit höherem Druck von mehr als 1,2 bar
eingespeist wird.
6. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel für
den Auspuffkrümmer (1) von Beginn der Inbetriebnahme
des Motors vorgewärmt und bis zum Erreichen des
unteren Temperatursollwertes vorgewärmtes Kühlmittel
in den Raum (11) zwischen zweiter und dritter Schale
(7, 8) eingespeist wird.
7. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Aufwärmphase vorgewärmtes Kühlmittel in den Raum
zwischen erster und zweiter Schale (6, 7) eingespeist
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10058985A DE10058985A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Auspuffkrümmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10058985A DE10058985A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Auspuffkrümmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058985A1 true DE10058985A1 (de) | 2002-05-29 |
Family
ID=7664929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10058985A Withdrawn DE10058985A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Auspuffkrümmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058985A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006097187A1 (de) | 2005-03-14 | 2006-09-21 | Emcon Technologies Germany (Augsburg) Gmbh | Luftspaltisolierter abgaskrümmer |
-
2000
- 2000-11-28 DE DE10058985A patent/DE10058985A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006097187A1 (de) | 2005-03-14 | 2006-09-21 | Emcon Technologies Germany (Augsburg) Gmbh | Luftspaltisolierter abgaskrümmer |
DE102005011639B4 (de) * | 2005-03-14 | 2015-10-22 | Faurecia Emissions Control Technologies, Germany Gmbh | Luftspaltisolierter Abgaskrümmer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ARVINMERITOR EMISSIONS TECHNOLOGIES GMBH, 8615, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |