DE10058951A1 - Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte SchaltungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung mit den Schritten: Bereitstellen eines Substrats (1); Vorsehen einer ersten Lackschicht (11) auf dem Substrat (1); Vorsehen einer zweiten silylierbaren Lackschicht (12) auf der ersten Lackschicht (11); und Strukturieren und anschließendes Silylieren der zweiten silylierbaren Lackschicht (12) zum Bilden erster silylierter Bereiche (12'). Es erfolgen dann ein Vorsehen einer dritten Lackschicht (15) auf den ersten silylierten Bereichen (12'); ein Strukturieren der dritten Lackschicht (15) und anschließendes erneutes Silylieren freiliegender silylierter erster Bereiche (12') zum Bilden zweiter silylierter Bereiche (12''); und ein Entfernen der dritten Lackschicht (15) und Strukturieren der ersten Lackschicht (11) unter Verwendung der silylierten ersten und zweiten Bereiche (12'; 12'').
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung
mit den Schritten:
Bereitstellen eines Substrats;
Vorsehen einer ersten Lackschicht auf dem Substrat;
Vorsehen einer zweiten silylierbaren Lackschicht auf der ers ten Lackschicht; und
Strukturieren und anschließendes Silylieren der zweiten sily lierbaren Lackschicht zum Bilden erster silylierter Bereiche.
Bereitstellen eines Substrats;
Vorsehen einer ersten Lackschicht auf dem Substrat;
Vorsehen einer zweiten silylierbaren Lackschicht auf der ers ten Lackschicht; und
Strukturieren und anschließendes Silylieren der zweiten sily lierbaren Lackschicht zum Bilden erster silylierter Bereiche.
Obwohl prinzipiell auf beliebige integrierte Schaltungen an
wendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr
zugrundeliegende Problematik in bezug auf integrierte DRAM-
Schaltungen in Silizium-Technologie erläutert.
Fig. 2a-c zeigen schematische Darstellungen eines bekannten
Verfahrens zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine
integrierte Schaltung.
In Fig. 2 bezeichnet 1 ein zu strukturierendes Halbleiter
substrat, wobei der Begriff Substrat nicht auf ein Wafer
substrat beschränkt ist, sondern beispielsweise ein Schicht
substrat oder sonstiges Substrat sein kann. Im vorliegenden
Fall soll dieses Substrat 1 eine SiO2-Schicht sein, wobei die
Maske eine Kontaktlochmaske ist.
Über dem Substrat 1 befindet sich eine Antirefflektionsbe
schichtung 5 und darüber eine strukturierte übliche Fotolackschicht
10, deren Öffnungen mit der minimalen Strukturbreite
CD hergestellt sind. Dies führt zum in Fig. 2a gezeigten Zu
stand.
Gemäß Fig. 2b wird die Antirefflektionsbeschichtung 5, wel
che bei der Strukturierung des Fotolacks 10 zur optischen
Entkopplung vom Untergrund dient, in einem folgenden Prozess
schritt entfernt, was üblicherweise durch eine Ätzung ge
schieht. Dabei reduziert sich die Dicke des Fotolacks 10, da
kaum Selektivität zwischen dem Fotolack 10 und der Antireff
lektionsbeschichtung 5 besteht. Ebenfalls vergrößert sich die
minimale Strukturbreite auf den Wert CD'.
In einem anschließenden Verfahrensschritt, wie in Fig. 2c
gezeigt, wird mittels der so hergestellten Maske das Substrat
1 zur Herstellung von Kontaktlöchern KL geätzt. Dabei vergrö
ßert sich die minimale Strukturbreite auf den Wert CD".
Allgemein werden die minimalen Strukturbreiten von den ein
zelnen Prozessschritten beeinflusst, jedoch am meisten dazu
trägt der erste Lithografieschritt bei. Dieser wird deshalb
auf die kritischste Stelle optimiert, beispielsweise im DRAM
auf das Zellenfeld, obwohl es wünschenswert wäre, andere
Stellen größer oder kleiner abzubilden.
Fig. 3a-d zeigen schematische Darstellungen eines weiteren
bekannten Verfahrens zur Herstellung einer Lithographiemaske
für eine integrierte Schaltung.
Eine Möglichkeit zu noch kleineren Strukturen zu gelangen,
bilden Bias-Techniken, bei denen noch vor den Ätzschritten
die lithografischen Strukturbreiten verändert werden. Ein
Beispiel ist die CARL-Lack-Technologie, welche nachstehend
mit Bezug auf Fig. 3a-d näher erläutert wird.
Auf das Substrat 1 wird anstelle der Antirefflektionsbe
schichtung 5 ein dicker, nicht-photoaktiver Lack 11 zur optischen
Entkopplung aufgebracht. Darauf wird ein dünner sily
lierbarer Lack 12 aufgeschleudert und entwickelt, so dass ei
ne strukturierte dünne Lackschicht 12 auf einer unstruktu
rierten dicken Lackschicht 11 zurückbleibt, wie in Fig. 3a
gezeigt ist.
In einem nächsten Schritt wird nun mittels einer Sily
lierflüssigkeit eine Silylierung vorgenommen, was dazu führt,
dass Bereiche 12' der zweiten Lackschicht 12 siliyliert wer
den und sich die minimale Strukturbreite CD auf den Wert CD*
verkleinert, wie in Fig. 3b gezeigt. Hierbei reagiert der
organische Lack 12 mit der Silylierflüssigkeit derart, dass
er eine siliziumhaltige Schicht an der Oberfläche bildet, was
zu der besagten lateralen Verbreiterung und vertikalen Erhö
hung der Lackstruktur führt. Somit wird für die betreffenden
Lackspalte ein Bias gegenüber der reinen Belichtung einge
führt.
Durch den Siliziumgehalt der Oberfläche des oberen Lacks 12'
nach der Silylierung kann jetzt der untere Lack 11 sehr se
lektiv zum oberen Lack 12' durch eine Ätzung trockenentwi
ckelt werden. Dies in Fig. 3c gezeigt. Dabei verändert sich
die Strukturbreite auf den leicht größeren Wert CD**.
Gemäß Fig. 3d steht für die Substratätzung eine relativ di
cke Lackmaske zur Verfügung, deren endgültige Strukturbreite
mit CD*** bezeichnet ist. Der Vorteil der CARL-Technologie
besteht in der Möglichkeit, über den Silylierbias Struktur
größen zu erreichen, die sonst nicht oder nur mit erheblichen
Aufwand erreichbar wären. Es kann aber immer nur ein Bias für
alle Strukturen realisiert werden. Die Realisierung mehrerer
Biases auf einer Ebene ist dagegen schwierig.
Die einfachste Möglichkeit zwei Biases auf einer Ebene zu re
alisieren, bestünde darin, die betreffenden Strukturen auf
der Maske unterschiedlich zu biasen. Dies führt aber nicht
immer zum Erfolg, da die Prozessfenster beider Strukturtypen
dann aufeinander liegen müssten. So ist es lithografisch sehr
schwierig, Kontaktlöcher unterschiedlicher Größe in derselben
Belichtung einer Maske gleichzeitig zu realisieren.
Eine Belichtung mit zwei Masken ist zwar theoretisch auch
vorstellbar, jedoch zum einem sehr teuer und zum anderen
problematisch in Bezug auf den relativen Versatz zueinander.
Daher hat man sich meistens mit Kompromisslösungen des Bias
zufrieden gegeben.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integ
rierte Schaltung zu schaffen, wobei mehrere Biases ohne gro
ßen Aufwand in einer Ebene realisierbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 1
angegebene Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske
für eine integrierte Schaltung gelöst.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht
darin, daß eine dritten Lackschicht auf den ersten silylier
ten Bereichen vorgesehen wird und dann ein Strukturieren der
dritten Lackschicht und ein anschließendes erneutes Silylie
ren freiliegender silylierter erster Bereiche zum Bilden
zweiter silylierter Bereiche geschieht. Schließlich erfolgen
ein Entfernen der dritten Lackschicht und ein Strukturieren
der ersten Lackschicht unter Verwendung der siliylierten ers
ten und zweiten Bereiche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Litho
graphiemaske für eine integrierte Schaltung weist gegenüber
dem bekannten Lösungsansatz u. a. den Vorteil auf, daß mehrere
Biases auf einer Ebene realisiert werden können. Die vorlie
gende Erfindung bedient sich dazu einer geschickten Kombina
tion verschiedener Lithographietechniken und nutzt unter
schiedliche Selektivitäten zur Erreichung eines Ergebnisses
aus, das bisher nicht oder nur sehr aufwendig realisierbar
war.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildun
gen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen Verfah
rens zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integ
rierte Schaltung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung besteht die erste Lack
schicht aus einem nicht-photoaktiven Lack.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird das Ent
fernen der dritten Lackschicht und das Strukturieren der ers
ten Lackschicht durch ein anisotropes Ätzverfahren durchge
führt, welches selektiv zu den ersten und zweiten Bereichen
ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht die
dritte Lackschicht aus einem Photolack.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird nach dem
Entfernen der dritten Lackschicht eine weitere Lackschicht
vorgesehen und strukturiert, werden erste oder zweite Berei
che erneut zu dritten silylierten Bereichen silyliert und
werden die dritten silylierten Bereiche ebenfalls zur Struk
turierung der ersten Lackschicht verwendet.
Ein Ausführungsbeispiele der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1a-d schematische Darstellungen eines Verfahrens zur
Herstellung einer Lithographiemaske für eine integ
rierte Schaltung gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a-c schematische Darstellungen eines bekannten Verfah
rens zur Herstellung einer Lithographiemaske für
eine integrierte Schaltung; und
Fig. 3a-d schematische Darstellungen eines weiteren bekannten
Verfahrens zur Herstellung einer Lithographiemaske
für eine integrierte Schaltung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile.
Fig. 1a-d zeigen schematische Darstellungen eines Verfahrens
zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte
Schaltung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Gemäß Fig. 1a beginnt die vorliegende Ausführungsform des
Verfahrens zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine
integrierte. Schaltung mit dem bekannten Zustand gemäß Fig.
3b.
Es wird dann über der so erhaltenen Struktur eine dritte
Lackschicht 15 in Form eines üblichen Fotolacks aufgetragen
und strukturiert, so dass gewisse silylierte Bereiche 12' mit
einer minimalen Strukturbreite CD1 frei liegen. Dann wird an
den freiliegenden silylierten Bereichen 12' eine weitere Si
lylierung vorgenommen, was zu stärker silylierten Bereichen
12" führt, die eine kleinere minimale Strukturbreite CD2
aufweisen.
Die anderen silylierten Bereiche 12' sind dabei durch die
dritte Lackschicht 15 geschützt. Somit bleiben die von der
dritten Lackschicht 15 abgedeckten Bereiche 12' in ihrer Grö
ße konstant. Dies führt zum in Fig. 1b gezeigten Zustand.
Anschließend wird eine selektive Trockenätzung durchgeführt,
die selektiv zu den silylierten Bereichen 12' und 12" ist,
nicht jedoch zum unteren Lack 11 und zum obersten Lack 15.
Dadurch entsteht eine Maske auf dem Substrat, welche unter
schiedliche Biases aufweist, nämlich CD1' und CD2', die dann
durch den Hauptätzschritt als CD1" und CD2" in das Substrat
übertragen werden, wie in Fig. 1d illustriert ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modi
fizierbar.
Eine Variation des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht, dar
in, nach der Bildung der zweiten silylierten Bereiche nur die
dritte Lackschicht zu entfernen und eine weitere Lackschicht
vorzusehen und zu strukturieren, um gewisse erste oder zweite
silylierte Bereiche frei zulegen.
Dann kann abermals eine Silylierung durchgeführt werden, um
einen dritten Bias in der betreffenden Ebene zu erzeugen und
somit drei verschiedene Biases in das Substrat zu übertragen.
Auch kann dieses Verfahren mehrmals wiederholt werden.
Auch ist die Auswahl der Schichtmaterialien nur beispielhaft
und kann in vielerlei Art variiert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine
integrierte Schaltung mit den Schritten:
Bereitstellen eines Substrats (1);
Vorsehen einer ersten Lackschicht (11) auf dem Substrat (1) Vorsehen einer zweiten silylierbaren Lackschicht (12) auf der ersten Lackschicht (11); und
Strukturieren und anschließendes Silylieren der zweiten sily lierbaren Lackschicht (12) zum Bilden erster silylierter Be reiche (12');
gekennzeichnet durch die Schritte;
Vorsehen einer dritten Lackschicht (15) auf den ersten sily lierten Bereichen (12');
Strukturieren der dritten Lackschicht (15) und anschließendes erneutes Silylieren freiliegender silylierter erster Bereiche (12') zum Bilden zweiter silylierter Bereiche (12"); und
Entfernen der dritten Lackschicht (15) und Strukturieren der ersten Lackschicht (11) unter Verwendung der siliylierten ersten und zweiten Bereiche (12'; 12").
Bereitstellen eines Substrats (1);
Vorsehen einer ersten Lackschicht (11) auf dem Substrat (1) Vorsehen einer zweiten silylierbaren Lackschicht (12) auf der ersten Lackschicht (11); und
Strukturieren und anschließendes Silylieren der zweiten sily lierbaren Lackschicht (12) zum Bilden erster silylierter Be reiche (12');
gekennzeichnet durch die Schritte;
Vorsehen einer dritten Lackschicht (15) auf den ersten sily lierten Bereichen (12');
Strukturieren der dritten Lackschicht (15) und anschließendes erneutes Silylieren freiliegender silylierter erster Bereiche (12') zum Bilden zweiter silylierter Bereiche (12"); und
Entfernen der dritten Lackschicht (15) und Strukturieren der ersten Lackschicht (11) unter Verwendung der siliylierten ersten und zweiten Bereiche (12'; 12").
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Lackschicht (11) aus einem nicht-photoaktiven
Lack besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entfernen der dritten Lackschicht (15) und das Struk
turieren der ersten Lackschicht (11) durch ein anisotropes
Ätzverfahren durchgeführt wird, welches selektiv zu den ers
ten und zweiten Bereichen (12'; 12") ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Lackschicht (15) aus einem Photolack besteht.
5. Verfähren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Entfernen der dritten Lackschicht (15) eine wei
tere Lackschicht vorgesehen und strukturiert wird, daß erste
oder zweite Bereiche (12'; 12") erneut zu dritten silylier
ten Bereichen silyliert werden und daß die dritten silylier
ten Bereiche ebenfalls zur Strukturierung der ersten Lack
schicht (11) verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158951 DE10058951A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000158951 DE10058951A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058951A1 true DE10058951A1 (de) | 2002-06-20 |
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ID=7664909
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DE2000158951 Withdrawn DE10058951A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Verfahren zur Herstellung einer Lithographiemaske für eine integrierte Schaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10058951A1 (de) |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |