DE10058407A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers

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Guenter Steffens
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers 15 als Teil eines Elektromotors 2 an einem Hausgerät 1. Die Montage erfolgt im Wesentlichen durch eine Verschiebung des Außenläufers 15 entlang einer Dreh- bzw. Mittelachse M auf ein Wellenende 12 einer Welle 10. DOLLAR A Um ein verbessertes Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung zur Montage zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass bei einer einleitenden und ungefähr in Richtung der Mittelachse M verlaufenden freien Bewegung des Außenläufers 15 auf das Wellenende 12 zu einen Zapfen 20, der an einer Wellenaufnahmeeinrichtung 14 des Außenläufers 15 vorgesehen ist, zu einem führenden Eingriff in eine Ausnehmung 22 gebracht wird, wobei sich die Ausnehmung 22 von einer Stirnfläche 24 des Wellenendes 12 in Richtung der Mittelachse M in die Welle 10 hinein verlaufend erstreckt, und die anschließende Montage bis zum Erreichen einer vorgegebenen Endposition unter der Führung des Zapfens 20 in der Ausnehmung 22 vorgenommen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers, der beispielsweise als Teil eines Elektromotors an einem Hausgerät vorgesehen ist. Als Hausgeräte werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Wäschebehandlungsgeräte betrachtet, da hier aufgrund der Größe der Außenläufer die meisten Probleme bei der Montage auftreten.
Unter den Begriff des Wäschebehandlungsgerätes fallen u. a. Waschmaschinen, Schleudern und Wäschetrockner. Diese Maschinen umfassen eine in bekannter Weise drehbar gelagerte Wäschetrommel, die motorisch angetrieben wird. Die Wäschetrommel ist zur Aufnahme von Waschgut oder Wäsche ausgebildet und weist einen auf den jeweiligen Anwendungsfall hin optimierten Trommelmantel auf. Die mit einer derartigen Maschine erzielbaren Ergebnisse werden ganz wesentlich durch die mechanische Behandlung der Wäsche beeinflußt. Hier werden u. a. zur besseren Ansteuerung und zur Optimierung der mechanischen Behandlung heute zunehmend Direktantriebe eingesetzt, die vorzugsweise als Außenläufermotoren ausgeführt werden. Durch einen Direktantrieb werden hohe Anlauf- und Bremsbeschleunigungen auch bei Wäschetrommeln mit maximal zulässiger Waschgut-Füllung erreicht. Vorteilhafterweise entfallen bei einem Direktantrieb natürlich die sonst notwendigen Getriebeteile mit Riemen oder ähnlichen verschleißbehafteten Übertragungsmedien.
Bei Außenläufermotoren sind an einem Ständer Erregerspulen kreisförmig angeordnet, die über einen sehr schmalen Luftspalt getrennt magnetischen Polen gegenüberstehen, die an einem Innenumfang eines glockenförmig ausgebildeten Außenläufers angeordnet sind. Die magnetischen Pole des Außenläufers sind in der Regel als Permanentmagnete ausgeführt, so dass zum Aufbau der Magnetfelder keine Stromversorgung am Außenläufer vorgesehen sein muß. Damit entfallen u. a. auch Kommutator-Einrichtungen und Bürsten.
Die vorstehenden Vorteile eines Direktantriebs werden durch eine gegenüber anderen Antriebskonzepten vergleichsweise größere Bautiefe des Hausgeräts erkauft. Dieser Nachteil wird in der Regel dadurch minimiert, dass an dem Hausgerät nur ein sehr kurzes Wellenende zum Anschließen des Motors bzw. zur Befestigung an dem Außenläufer vorgesehen ist. Dadurch wird aber die Montage des Außenläufers beim Zusammenbau eines derartigen Außenläufermotors an dem Hausgerät erschwert.
Beim Zusammenbau eines Außenläufermotors kann es ferner durch die großen Magnetkräfte leicht zu einem Verkippen und Verkanten von Stator und Außenläufer im Bereich des engen Luftspalts kommen. In der Folge kommt es zu Beschädigungen des Magnetmaterials und/oder der Erregerspulen oder gar zu Verletzungen bei einem Monteur oder Kundendienstmitarbeiter. Zudem ist nach einem Verkippen und/oder Verkanten des Außenläufers eine Fortführung der Montage in Handarbeit mit einer möglichst genauen Einstellung des Luftspaltes nicht mehr möglich, da die starke magnetische Anhaftung der Teile von Hand nicht sicher überwunden werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers an einem Hausgerät zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Erfindungsgemäß weist an einem Hausgerät eine Welle an einem freien Wellenende eine Ausnehmung auf, die sich von einer Stirnfläche des Wellenendes in Richtung der Mittelachse in die Welle hinein verlaufend erstreckt. An einer Wellenaufnahme des Läufers ist ein Zapfen vorgesehen, der in seinem Durchmesser an den Innendurchmesser der Ausnehmung angepasst ist. Die Länge des Zapfens ist größer als die Länge eines Luftspaltes zwischen Spulen des Ständers und den Permanentmagneten des Außenläufers. Die Montage des Außenläufers zur Vervollständigung des Motors erfolgt im wesentlichen durch eine axiale Verschiebung des Außenläufers auf das Wellenende. Bei der Montage wird eine Positionierungshilfe in Form einer Führung hergestellt, die durch den Zapfen der Wellenaufnahme des Außenläufers in der Ausnehmung des Wellenendes gebildet wird. Bei der Montage werden damit in einem ersten Schritt weiter die zu montierenden Teile ungefähr in Richtung einer Dreh- bzw. Mittelachse frei aufeinander zu bewegt. Erfindungsgemäß wird an diese freie Bewegung anschließend eine Führung zwischen der Ausnehmung in dem Bereich des Wellenendes und dem Zapfen hergestellt, bevor das Magnetfeld seine starke Wirkung entfalten kann. Das Magnetfeld ruft bei einer Annäherung der Permanentmagnete des Außenläufers, von Eisen-metallischen Teilen des Ständers etc. sehr starke Anziehungskräfte hervor, die beispielsweise bei einer Montage von Hand zu Beschädigungen der Bauteile oder sogar zu Verletzungen durch unkontrollierbares Verkippen führen können. Eine erfindungsgemäße Führung ist jedoch vorzugsweise so dimensioniert, dass sie bei fortschreitender Montage des Außenläufers auf das Wellenende stabil genug ist, um jede Art von Verkippen oder Verkanten des Läufers gegenüber der Achse des Wellenendes auch unter Einfluß des Magnetfeldes oder anderer Kräfte zu verhindern. So wird eine vorbestimmte Zusammenbau-Position des Läufers auf dem Wellenende mit einer sehr genauen Dimensionierung des Luftspaltes bewirkt. Zusätzliche Werkzeuge oder Zentriervorrichtungen etc. sind vorteilhafterweise bei einem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich. Auch ist weiter eine einfache und sichere Handmontage der genannten Teile möglich.
Prinzipiell treten die vorstehenden Schwierigkeiten eines unkontrollierten Verkippens auch bei der Demontage eines Außenläufermotors oder des Außenläufers auf, so dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung von dem Begriff der Montage auch die Demontage ohne zusätzliche Erwähnung umfasst wird. Ohne eine Verlängerung des Wellenendes und/oder Vergrößerung der Bautiefe bewirkt ein erfindungsgemäßes Verfahren auch ohne den Einsatz zusätzlicher Werkzeuge eine sichere und kippstabile Führung des Außenläufers aus dem von ihm selbst hervorgerufenen stationären magnetischen Kraftfeld heraus.
In einer Weiterbildung der Erfindung steht der Zapfen in Richtung der Mittelachse aus der Wellenaufnahmeeinrichtung des Läufers auf die Ausnehmung des Wellenendes hin hervor. Hierdurch wird eine noch frühzeitigere Führung zwischen Außenläufer und Wellenende erzielt. Dabei ist eine Führungslänge oder die Länge des Zapfens in einer Ausführungsform der Erfindung größer als die Länge eines Luftspaltes zwischen Erregerspulen des Ständers und Permanentmagneten des Außenläufers im montierten Zustand des Motors. Durch diese Dimensionierung ist schon eine erfindungsgemäße Führung erreicht, bevor der schmale Luftspalt mit seinen engen Toleranzen ausgebildet wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wellenende als freies Ende der Abtriebswelle eine Fase auf. Diese Fase dient als eine Art von Einführtrichter für den Zapfen des Außenläufers. In der Regel wird bei Hausgeräten der Antrieb aus vorstehend genannten Gründen auf ein relativ kurzes Wellenende einer Abtriebswelle bzw. einer Welle aufgesetzt, die zur Übertragung eines Antriebsmoments beispielsweise auf eine Wäschetrommel des Hausgerätes dient. Dabei ist das Wellenende aufgrund einer in der Regel gedrungenen und/oder überkragenden Bauform des Außenläufers bei der Ausrichtung der Teile zur Montage nicht ausreichend sichtbar. Der vorgeschlagene und sehr einfach ausführbare Einführtrichter erweist sich daher beim Zusammenbau als sehr hilfreich.
Vorteilhafterweise ist an dem Zapfen ein Gewindeabschnitt vorgesehen, der einem Innengewinde der Ausnehmung in dem Wellenende entspricht. Damit kann der Zapfen in das Wellenende eingeschraubt werden, so dass das Wellenende und die Wellenaufnahmeeinrichtung des Außenläufers zueinander sehr genau positioniert werden können. Auch kann so der Zapfen unter Einfluß axial wirkender Komponenten der Kräfte des Magnetfeldes nicht unkontrolliert und ungebremst in die Ausnehmung des Wellenendes hinein bewegt werden. Auch wird so der von der Ausrichtung der Drehachse abhängige und unter Umständen störende Einfluß der Gewichtskraft bei einer Montage von Hand weitgehend ausgeschlossen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein freies Ende des Zapfens derart als Verlängerung ausgebildet, dass der Zapfen beim Zusammenführen der Teile in die Ausnehmung hinein geführt wird. Zu seinem freien Ende hin ist die Verlängerung des Zapfens verjüngend auslaufend ausgebildet. Sie weist in einer Ausführungsform eine zylindrische Form und zu ihrem freien Ende hin eine konische Verjüngung und/oder eine Fase auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beginnt das Gewinde in dem Wellenende erst an einen gewindelosen Abschnitt anschließend, der in die Stirnfläche des Wellenendes hinein ausläuft. Der gewindelose Abschnitt schließt so beispielsweise an die vorstehend beschriebene Fase an. In jedem Fall ist der Durchmesser dieses Abschnitts an den Außendurchmesser des Zapfens des Außenläufers angepasst, so dass der Zapfen bereits in dem gewindelosen Abschnitt sicher axial geführt wird, bevor ein Gewindeeingriff erfolgt. Dabei ist der Gewindeeingriff von seiner Lage her so gewählt, dass beim Erreichen dieser Position im Zuge des Zusammenbaus noch keine sehr großen magnetischen Kräfte zwischen dem Außenläufer und der restlichen Vorrichtung wirken. Beim Einschrauben des Zapfens in das Wellenende wirkt der gewindelose Abschnitt also als Sicherung in axialer Richtung gegen ein Verkippen.
Vorzugsweise wird die Wellenaufnahme des Außenläufers unter Reibschluß des Wellenendes aufgesetzt. Dabei ist der Kontaktbereich zwischen dem Wellenende und der Wellenaufnahme insbesondere als Kegelsitz oder aber als Gewindestumpf ausgebildet.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Wellenaufnahme des Außenläufers unter Formschluß auf das Wellenende aufgesetzt, insbesondere unter Verwendung einer Außenverzahnung des Wellenendes mit korrespondierender Innenverzahnung im Bereich der Wellenaufnahme des Außenläufers. Bevorzugt ist die Verzahnung parallel zu der Mittelachse ausgerichtet.
Unabhängig von der Art der Übertragung des Drehmoments von dem Außenläufer auf die Welle, Kraft- bzw. Reibschluß oder aber Formschluß, wird der Außenläufer in seiner Position durch eine Verschraubung gesichert. Eine Schraube wird dazu von der Wellenaufnahme aus durch eine Ausnehmung des Zapfens in die Ausnehmung des Wellenendes hineingeschraubt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Zapfen durch die Schraube in die Ausnehmung des Wellenendes hineingeführt. Dabei ist die Länge der Schraube vorteilhafterweise so bemessen, dass sie in der Ausnehmung des Wellenendes in ein Gewinde eingreift, bevor der Zapfen in Berührungskontakt mit dem Wellenende steht. So dient die Schraube zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Montagevorgangs als Führung. Abschließend wird die Wellenaufnahme des Außenläufers durch das Anziehen der Schraube an dem Wellenende gesichert. Die Schraube ist somit als Führungsschraube und als Fixierungsmittel ausgebildet.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne weitere Hilfsenergien oder Werkzeuge bei der Montage eines Außenläufers auf einem Wellenende von einem Monteur von Hand nach einem erfindungsgemäßen Verfahren genutzt werden. Nur eine abschließende Fixierung erfordert einen Werkzeugeinsatz in bekannter Weise.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Verbindungsbereiches zwischen einem Wellenende und einem Außenläufer in einer ersten Ausführungsform bei dem Zusammenbau eines Direktantriebs an einem Hausgerät;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3a eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform gemäß der Darstellung von Fig. 2;
Fig. 3b eine Schnittdarstellung der Ausführungsform von Fig. 3a in einem Zwischenschritt des Zusammenbaus und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer vierten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Schritts bei dem Zusammenbau eines Direktantriebs an einem Hausgerät 1. Hier wird ein Motor 2 als Direktantrieb an dem Hausgerät 1 zusammengesetzt, wobei ein Stator 4 mit Erregerspulen 6 bereits in nicht näher dargestellter Weise an einem Tragstern 7 des Hausgeräts 1 befestigt ist. Über Lager 9 ist eine Welle 10 in dem Tragstern 7 um eine Dreh- bzw. Mittelachse M drehbar gelagert. Die Welle 10 ist die Abtriebswelle zum Antreiben einer hier nicht weiter dargestellten Wäschetrommel. An einem dargestellten Wellenende 12 wird eine Wellenaufnahme 14 eines glockenförmigen Außenläufers 15 befestigt, dessen Permanentmagnete 17 nur von einem schmalen Luftspalt 18 einer Breite d von ca. 1 mm getrennt den Erregerspulen 6 des Stators 4 gegenüberliegen.
Das Wellenende 12 weist nur eine relativ geringe Länge auf und ist zudem durch die überkragende Bauform des Außenläufers 15 bei einem Außendurchmesser von ca. 300 mm von außen nur unzureichend sichtbar. Eine axiale Ausrichtung der Teile zueinander wird hierdurch stark erschwert. Das von den Permanentmagneten 17 aufgebaute magnetische Feld ist sehr stark, so dass ein einfaches Ineinanderschieben von Wellenende 12 und Wellenaufnahme 14 von Hand und ohne externe Hilfsmittel fast unmöglich ist. Zudem wiegt der Außenläufer 15 ca. 2 bis 5 kg. Ein leichtes Verkippen der Mittelachse des Außenläufers 15 gegenüber der Drehachse M und/oder ein Zittern bringt die radial wirkenden Kräfte aus dem Gleichgewicht und reißt einem Monteur den Außenläufer 15 förmlich aus der Hand. Verletzungen und/oder Beschädigungen der Permanentmagnete 17 oder Erregerspulen 6 etc. sind dann häufig die Folge.
Zur Sicherung und Erleichterung der Montage des Außenläufers 15 auf dem Wellenende 12 ist daher an der Wellenaufnahme 14 ein Zapfen 20 vorgesehen, der im Zuge der Montage in eine Ausnehmung 22 eingeführt wird, die sich an dem Wellenende 12 von einer Stirnfläche 24 in axialer Richtung in die Welle 10 hinein erstreckt. Eine Länge L des Zapfens 20 ist so bemessen, dass aus einer freien Bewegung beim Zusammenführen der zu montierenden Teile ungefähr in Richtung der Dreh- bzw. Mittelachse M aufeinander zu erst die Führung zwischen der Ausnehmung 22 und dem Zapfen 20 hergestellt wird, bevor das Magnetfeld seine starke Wirkung entfalten kann. Dabei ist die Länge L des Zapfens 20 in jedem Fall größer als eine Länge l des Luftspaltes 18, so dass in diesem besonders kritischen Bereich eine stets sichere Führung durch das Zusammenspiel von Zapfen 20 und Ausnehmung 22 auch ohne jede Verlängerung des Wellenendes 12 vorhanden ist.
Zur Erleichterung des Einführens des Zapfens 20 in die Ausnehmung 22 ist an der Stirnfläche 24 anschließend eine Fase 25 vorgesehen. Weiter läuft der Zapfen 20 zu einem freien Ende 26 hin konisch verjüngt aus, so dass das gegenseitige Ausrichten der genannten Teile auch bei einer Montage von Hand wesentlich vereinfacht wird.
Ferner trägt der Zapfen 20 einen Gewindeabschnitt 28, der im Zuge der Montage in einen Innengewindeabschnitt 29 der Ausnehmung 22 eingeschraubt wird. Durch diese Verschraubung wird zusätzlich zu einem Reibschluß, der durch einen Kegelsitz 30 zwischen dem Wellenende 12 und der Wellenaufnahme 14 gebildet wird, eine Lagesicherung geschaffen. Bei einer Demontage kann das Gewinde auch zur Überwindung der Reibung im Bereich des Kegelsitzes 30 dienen.
In der Abbildung von Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Motors 2 als Hälfte der im wesentlichen rotationssymmetrischen Anordnung dargestellt. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der vorstehend beschriebenen Ausführungsform von Fig. 1 dadurch, dass im Bereich der Ausnehmung 22 zwischen der Stirnfläche 24 der Welle 10 und dem Innengewindeabschnitt 29 ein gewindeloser Abschnitt 32 zugefügt worden ist, dessen Durchmesser dem maximalen Außendurchmesser des Gewindeabschnitts 28 an dem Zapfen 20 angepaßt ist. Damit kann ein Bereich des Zapfens 20 ohne Drehbewegung in die Ausnehmung 22 eingeführt werden, wodurch sich automatisch durch die Länge des gewindelosen Abschnitts 32 eine relativ stabile und belastbare Führung ergibt. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch, dass an dem freien Ende 26 des Zapfens 20 ebenfalls eine gewindelose Verlängerung 33 vorgesehen ist, die dem Gewindeabschnitt 28 vorangestellt worden ist. Der Außendurchmesser der Verlängerung 33 entspricht dem Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts 28, so dass die Verlängerung 33 auch durch den Innengewindeabschnitt 29 der Welle 10 hindurchgeschraubt werden kann. Bei einem anfänglichen Ineinanderschieben der beiden Teile wird somit die Führung wesentlich verbessert, so dass anschließend ohne die Gefahr eines Verkippens durch Drehen die Gewinde in gegenseitigen Eingriff gebracht werden können.
In einer weiteren Ausführungsform gemäß der Abbildung von Fig. 3a ist bei der Montage eine andere Form der Führung zwischen dem Außenläufer 15 und dem Wellenende 12 vorgesehen. Durch den Zapfen 20 hindurch verläuft entlang der Mittelachse M eine Ausnehmung 35, durch die in einem ersten Zusammenbauschritt eine Schraube 37 hindurch geschoben wird. Diese Schraube 37 ist in ihrer Länge so bemessen, dass sie in der Welle 10 in ein Gewinde 38 einer zweiten Ausnehmung 39 bereits eingreift, auch wenn das freie Ende 26 des Zapfens 20 noch nicht in die Ausnehmung 22 hineinragt. Damit kann die Wellenaufnahmeeinrichtung 14 und damit der gesamte Außenläufer 15 an der Schraube 37 entlang auf das Wellenende 12 geschoben werden, wobei es gegen äußere Kräfte sehr unanfällig ist.
In Fig. 3b ist die Situation im Schnitt dargestellt, in der die Schraube 37 bereits in das Gewinde 39 der in der Flucht der Ausnehmung 22 liegenden Ausnehmung 39 eingreift. Das freie Ende 26 des Zapfens 20 steht noch nicht mit dem Innengewinde des Abschnitts 29 der Ausnehmung 22 in Kontakt. Eine sichere Führung ist dennoch durch die Schraube 37 gegeben. Durch Drehen greift hernach der Gewindeabschnitt 28 des Zapfens 20 in den Innengewindeabschnitt 29 der Ausnehmung 22 ein und der Außenläufer 15 wird auf dem dargestellten Kegelsitz 30 fixiert. Zur Sicherung wird daraufhin die Schraube 37 eingedreht.
In Abweichung von der Ausführungsform von Fig. 3a und 3b ist in Fig. 4 statt einer reibschlüssigen Verbindung in Form des Kegelsitzes 30 eine formschlüssige Verbindung 40 durch Außenverzahnung des Wellenendes und entsprechende Innenverzahnung in der Wellenaufnahmeeinrichtung 14 vorgesehen. Dabei erfolgt die Montage im wesentlichen so, wie zu Fig. 3a bzw. Fig. 3b beschrieben: Die in der Darstellung von Fig. 4 nur der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Schraube 37 wird durch die Ausnehmung 35 des Zapfens 20 hindurch gesteckt und fasst in das Gewinde 38 der zweiten Ausnehmung 39 in der Welle 10 ein. In Abweichung von den voranstehenden Ausführungsformen weisen der Zapfen 20 und die Ausnehmung 22 keine korrespondierenden Gewinde auf. Der Außendurchmesser des Zapfens 20 ist direkt dem Innendurchmesser der Ausnehmung 22 angepaßt. Damit besteht mit dem Einführen des Zapfens 20 in die Ausnehmung 22 eine zweite Führung, die mit der Führung der Schraube 37 in der zweiten Ausnehmung 39 stabilisierend zusammenwirkt. Diese sichere Führung besteht dabei aufgrund der Bemessung der Längenverhältnisse bereits zu einem Zeitpunkt der Montage, in dem das außen gerad-verzahnte Wellenende 12 noch nicht in die in korrespondierender Weise innenverzahnte Wellenaufnahmeeinrichtung 14 des Außenläufers 15 eingreift. Damit ist also ein freies Drehen des Wellenendes 12 gegenüber der Wellenaufnahmeeinrichtung 14 oder umgekehrt möglich, um die jeweiligen Verzahnungen zueinander fluchtend auszurichten. Diese Drehung oder Ausrichtung der Verzahnungen zueinander erfolgt bei gleichzeitiger Sicherung gegen ein Verkippen der zu montierenden Elemente. Nachfolgend werden die genannten Teile einfach ineinander geschoben und abschließend durch das Anziehen der Schraube 37 in ihrer Lage fixiert.

Claims (22)

1. Verfahren zur Montage eines Außenläufers (15) eines Elektromotors (2) an einem Hausgerät (1), wobei die Montage im wesentlichen durch eine Verschiebung des Außenläufers (15) entlang einer Dreh- bzw. Mittelachse (M) auf ein Wellenende (12) einer Welle (10) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer einleitenden und ungefähr in Richtung der Mittelachse (M) verlaufenden freien Bewegung des Außenläufers (15) auf das Wellenende (12) zu ein Zapfen (20), der an einer Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) vorgesehen ist, zu einem führenden Eingriff in eine Ausnehmung (22) gebracht wird, wobei sich die Ausnehmung (22) von einer Stirnfläche (24) des Wellenendes (12) in Richtung der Mittelachse (M) in die Welle (10) hinein verlaufend erstreckt, und die anschließende Montage bis zum Erreichen einer vorgegebenen Endposition unter der Führung des Zapfens (20) in der Ausnehmung (22) vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der einleitenden freien Bewegung des Außenläufers (15) auf das Wellenende (12) zu ein freies Ende (26) des Zapfens (20) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) hinein geführt wird, insbesondere durch eine Fase (25), die sich an die Stirnfläche (24) anschließt und als eine Art von Einführtrichter dient.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) über einen an die Stirnfläche (24) anschließenden Abschnitt (32) der Ausnehmung (22) in die Ausnehmung (22) hineingeschoben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) mindestens teilweise hineingeschraubt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) unter Reibschluß des Wellenendes (12) aufgesetzt wird, insbesondere auf einen Kegelsitz (30).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) unter Formschluß auf das Wellenende (12) aufgesetzt wird, insbesondere unter Verwendung einer Außenverzahnung des Wellenendes (12) mit korrespondierender Innenverzahnung im Bereich der Wellenaufnahmeeinrichtung (14).
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (37) von der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) aus durch eine Ausnehmung (35) des Zapfens (20) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) hineingeschraubt wird.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) durch die Schraube (37) in die Ausnehmung des Wellenendes (12) geführt wird.
9. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) durch das Anziehen der Schraube (37) an dem Wellenende (12) gesichert wird.
10. Vorrichtung zur Montage eines Außenläufers (15) eines Elektromotors (2) an einem Hausgerät (1), bei der eine Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) an einem Wellenende (12) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wellenende (12) eine Ausnehmung (22) aufweist, die sich von einer Stirnfläche (24) des Wellenendes (12) in Richtung der Mittelachse (M) in die Welle (10) hinein verlaufend erstreckt,
an der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) ein Zapfen (20) vorgesehen ist, der in seinem Durchmesser an den Innendurchmesser der Ausnehmung (22) angepasst ist und
eine Länge (L) des Zapfens (20) derart bemessen ist, dass durch das Eingreifen des Zapfens (20) der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) bei der Montage eine Positionierungshilfe in Form einer Führung gebildet wird, bevor ein starkes Kraftfeld durch die Permanentmagneten (17) des Außenläufers (15) mit Eisen-metallischen Teilen im Bereich des Wellenendes (12) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungslänge oder die Länge (L) des Zapfens (20) größer ist als die Länge (l) eines Luftspaltes (18) zwischen Erregerspulen (6) des Ständers (4) und Permanentmagneten (17) des Außenläufers (15) im montierten Zustand des Motors (2).
12. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) in Richtung der Mittelachse (M) auf die Ausnehmung (22) hin gesehen aus der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) hervorsteht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) eine Fase aufweist, die als eine Art von Einführtrichter dient.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zapfen (20) ein Gewindeabschnitt (28) vorgesehen ist, der einem Innengewinde (29) der Ausnehmung (22) in dem Wellenende (12) entsprechend ausgebildet ist, so dass die Wellenaufnahmeeinrichtung (14) und das Wellenende (12) so ausgebildet sind, dass sie zueinander sehr genau positioniert verschraubt werden.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende (26) des Zapfens (20) derart als Verlängerung mit einem geringeren Durchmesser ausgebildet ist, dass der Zapfen (20) in die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) hinein geführt wird.
16. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung oder das freie Ende (26) des Zapfens (20) zylindrisch ausgebildet ist und zu seinem auf die Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) hin gerichteten Ende eine konische Verjüngung und/oder eine Fase aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (29) in der Ausnehmung (22) des Wellenendes (12) erst an einen gewindelosen Abschnitt (32) anschließend beginnt, der in die Stirnfläche (24) des Wellenendes (12) ausläuft, wobei der Durchmesser dieses gewindelosen Abschnitts (32) an den Außendurchmesser des Zapfens (20) angepasst ist, so dass der Zapfen (20) in dem gewindelosen Abschnitt (32) axial geführt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenende (12) mit der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) als Kegelsitz (30) ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenende (12) mit der Wellenaufnahmeeinrichtung (14) des Außenläufers (15) als formschlüssige Verbindung ausgebildet ist, insbesondere als Außenverzahnung am Wellenende (12) und als korrespondierende Innenverzahnung im Bereich der Wellenaufnahmeeinrichtung (14).
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung parallel zu der Mittelachse (M) ausgerichtet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) eine durchlaufende und parallel zu der Mittelachse (M) ausgerichtete Ausnehmung aufweist, in der eine Schraube (37) geführt ist.
22. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schraube (37) so bemessen ist, dass sie in der Ausnehmung (22) oder einer zweiten Ausnehmung (39) des Wellenendes (12) in ein Gewinde (38) eingreift, bevor der Zapfen (20) in Berührungskontakt mit dem Wellenende (12) steht.
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