DE10057917A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für RückhaltemittelInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel vorgeschlagen, wobei einzelne Transistoren der Endstufen durch Bitkombinationen angesteuert werden und unzulässige Bitkombinationen zu einer Fehlermeldung an einen Prozessor führen. Darüber hinaus wird der Zündstrom gemessen, um daraus eine Zündenergie abzuschätzen, so dass ein effizientes Energiemanagement durchgeführt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Zündstrombestimmung, ein Crashprotokoll dahingehend zu ergänzen, ob der Zündkreis aktiviert wurde oder nicht. Weiterhin wird vorgeschlagen, bei Überschreiten einer Spannung der Energiereserve auf Pulsbetrieb für das Betreiben von Endstufen umzuschalten. Dadurch wird eine größere Kurzschlußfestigkeit und ein höherer Wirkungsgrad erreicht.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung bzw. einem
Verfahren zur Ansteuerung von Zündkreisen für
Rückhaltemittel nach der Gattung der unabhängigen
Patentansprüche.
Bei Airbags werden bereits integrierte Schaltkreise zur
Zündkreisansteuerung verwendet, wobei einzelne Bits in einem
Zündbefehl einzelne Transistoren in Endstufen ansteuern.
Nicht erkannte Zündbefehle werden ignoriert und es erfolgt
keine Reaktion.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße
Verfahren zur Ansteuerung von Zündkreisen für
Rückhaltemittel mit den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass durch
die Verwendung von einer Bitkombination jeder ansteuerbare
Transistor eindeutig identifiziert wird, so dass durch einen
Bitfehler keine falschen Signale irrtümlich erzeugt werden.
Bei einem Bitfehler wird die Fehlererkennung der
Zündkreisansteuerung dies erkennen und dem Prozessor melden.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass durch die vorhandenen
Sperreingänge für die Plus- und Minusendstufen und die
entsprechenden Entsperrbefehle ein fehlerhafter Prozessor
nicht alle Endstufen freigeben kann. Darüber hinaus ist es
von Vorteil, dass nun der Zündstrom eindeutig meßbar ist, so
dass dadurch eine Aufzeichnung über die Funktionsfähigkeit
der Rückhaltemittel möglich ist. Auch die Umschaltung
zwischen einem Puls- oder Dauerbetrieb der Endstufen führt
zu einer höheren Zündgeschwindigkeit bzw. einem höheren
Zündwirkungsgrad.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen der bzw. des in den unabhängigen
Patentansprüchen angegebenen Vorrichtung bzw. Verfahrens zur
Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass die Mittel zur Messung der
Zündströme einen Strom einer Referenzstromquelle verbunden
mit der Einregelinformation auf einen vorgegebenen Sollstrom
in einer jeweiligen Plusendstufe erfassen und das
entsprechende Meßergebnis in einem Zündstromregister
ablegen, so dass dieses Meßergebnis dann an einen
Crashrekorder übertragbar ist. Die Stromquelle ist
beispielsweise ein Stromspiegel in der Plusendstufe. Die
Aufzeichnung der Aktivität der Zündkreise ist in
Rechtsstreitigkeiten als Beweis von Vorteil. Weiterhin ist
das Messen des Zündstroms für die Bestimmung der Zündenergie
von Vorteil, da, wenn der minimale Zündstrom bekannt ist,
die minimale Zündenergie aus diesem Zündstrom, dem
Widerstand des Zündkreises und der Zündzeit berechnet werden
kann. Damit ist dann ein intelligentes Energiemanagement
möglich, um die Endstufentransistoren zum Zünden des
Zündmittels sofort abzuschalten, wenn es nicht mehr
notwendig ist, d. h. wenn die minimale Zündenergie bereits
erreicht wird. Daher kann dann auch ein kleinerer
Kondensator als Energiespeicher für die Energiereserve
verwendet werden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die
Zündkreisansteuerung eine Fehlermeldung an den Prozessor
sendet, wenn eine falsche Bitkombination empfangen wurde,
die keinen Transistor ansteuert, so dass der Prozessor
entsprechend reagieren kann und seine eigene
Funktionsfähigkeit überprüfen kann. Dies erhöht die
Sicherheit des Gesamtsystems.
Es ist weiterhin von Vorteil, dass eine Umschaltung zwischen
Puls- und Dauerbetrieb der Endstufen in Abhängigkeit von der
Energiereservespannung durchgeführt wird, wobei bei hohen
Spannungen eine Hochstromzündung durchgeführt wird und zwar
mittels Pulsbetrieb, wobei dies den Zündwirkungsgrad und die
Zündgeschwindigkeit erhöht. Der Zündwirkungsgrad steigt auf
Grund der höheren Spannung am Zündmittel, hervorgerufen
durch die Hochstromzündung - bei gleichzeitig kleinerem
Spannungsabfall an der Endstufe. Bei den heute eingesetzten
pyrotechnischen Zündmitteln nimmt die Auslösezeit mit
steigendem Zündstrom rapide ab, wodurch die
Zündgeschwindigkeit gesteigert wird. Mittels des
Pulsbetriebs wird die Plusendstufe zu dem Kurzschluß fest
gegen Kurzschlüsse nach Masse, da durch das Pulsen am
Endstufentransistor nur eine begrenzte Leistung entsteht,
die kleiner als die maximal zulässige ist. Darüber hinaus
sind im Pulsbetrieb höhere Zündströme ohne eine thermische
Überlastung der Plusendstufe möglich. Zudem kann die Fläche
der Plusendstufe auf einem integrierten Schaltkreis
verkleinert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein Blockschaltbild
der Zündkreisansteuerung und Fig. 3 ein Flußdiagramm des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Airbags werden zunehmend in Kraftfahrzeugen in höherer
Anzahl und mit erhöhter Intelligenz eingesetzt. Die Zündung
von Airbags wird durch eine Zündkreisansteuerung realisiert,
die üblicherweise auf einem integrierten Schaltkreis
vorhanden ist. Die Aufgabe der Zündkreisansteuerung ist, die
Transistoren der Endstufen korrekt anzusteuern und zwar in
Abhängigkeit von Zündbefehlen, die von einem Prozessor des
Airbagsteuergeräts kommen, den Zündstrom zu überwachen und
die Energie, die zur Zündung bereitsteht, optimal zu
verwalten.
Erfindungsgemäß wird daher eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zur Ansteuerung von Zündkreisen für
Rückhaltemittel vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung
entsprechende Mittel aufweist, um diese Aufgaben zu lösen
und bei dem Verfahren insbesondere eine Bitkombination zur
Ansteuerung von den einzelnen Transistoren eingesetzt wird,
wobei die Bitkombination bei einem Bitfehler keinen anderen
Transistor ansteuern wird, so dass es zu keiner fehlerhaften
Aktivierung einer Endstufe kommen wird, denn ein Bitfehler
einer zulässigen Bitkombination führt automatisch zu einer
unzulässigen Bitkombination.
In Fig. 1 ist als Blockschaltbild die erfindungsgemäße
Vorrichtung dargestellt. Ein Prozessor 1 eines
Airbagsteuergeräts ist über einen ersten Datenein-/-ausgang
mit einer Zündkreisansteuerung 2, einem Sicherheits-IC
(Integrated Circuit = Integrierte Schaltung) 40 sowie einem
Zündstromregister 11 verbunden. Die Zündkreisansteuerung 2
stellt selbst eine integrierte Schaltung dar, also einen IC.
Über einen zweiten Datenein-/-ausgang ist der Prozessor 1
mit dem Zündstromregister 11 verbunden. Über einen ersten
Datenausgang ist der Sicherheits-IC 40 an einen ersten
Sperreingang der Zündstromansteuerung 2 angeschlossen, wobei
dieser erste Sperreingang zur Sperrung von Minusendstufen
von Zündkreisen verwendet wird.
Über einen zweiten Datenausgang ist der Sicherheits-IC 40 an
einen zweiten Sperreingang der Zündkreisansteuerung 2
angeschlossen, wobei dieser zweite Sperreingang zur Sperrung
von Plusendstufen der Zündkreise verwendet wird. Eine
Plusendstufe 5 ist zur Spannungsversorgung an eine
Energiereserve 8 angeschlossen, die im Wesentlichen
wenigstens einen Kondensator zur Energiespeicherung
aufweist. Diese Energiereserve 8 wird zur Zündung von an die
Endstufen 5 und 7 angeschlossenen Zündmitteln verwendet.
Zudem ist die Energiereserve 8 zur Erfassung der
Energiereservespannung mit der Zündkreisansteuerung 2
verbunden. Über einen ersten Ausgang ist die
Zündkreisansteuerung 2 an eine Minusendstufe 7
angeschlossen. Über einen zweiten Ausgang ist die
Zündkreisansteuerung 2 an eine Plusendstufe 5 angeschlossen.
Über einen Eingang ist die Zündkreisansteuerung 2 mit der
Plusendstufe 5 verbunden. Auf der anderen Seite der
Plusendstufe 5 ist ein Zündmittel 6 angeschlossen, das
ebenfalls auf der anderen Seite der Minusendstufe 7
angeschlossen ist. Die Plusendstufe 5 weist eine
Strombegrenzung auf, während die Minusendstufe 7 dies nicht
hat. Über einen zweiten Datenein-/-ausgang ist die
Zündkreisansteuerung 2 an einen zweiten Datenein-/-ausgang
des Zündstromregisters 11 angeschlossen. Der Crashrekorder
12 wird vom Prozessor 1 beschrieben. Hier liegt nur eine
Plus- beziehungsweise Minusendstufe vor, es ist jedoch
möglich, mehrere Paare von Plus- und Minusendstufen
vorzusehen, sofern entsprechend mehr Zündkreise vorliegen.
Unter Zündmitteln wird hier insbesondere eine Zündpille
verstanden.
Der Sicherheits-IC 40 und der Prozessor 1, die sich in einem
Steuergerät des Airbags befinden, sind über hier nicht
dargestellte Datenverbindungen mit Sensoren verbunden, um
einen Auslösefall für die Rückhaltemittel unabhängig
voneinander zu erkennen. Solche Sensoren sind beispielsweise
Beschleunigungssensoren oder Drucksensoren bei der
Seitenaufprallsensierung. Der Sicherheits-IC 40 erfüllt die
Funktion einer Plausibilitätsüberprüfung der Sensorwerte und
erkennt mittels Daten in eigener Hardware, ob ein
Auslösefall vorliegt oder nicht. Bei einem Auslösefall gibt
der Sicherheits-IC 40 die Endstufen frei. Der Sicherheits-IC
40 ist daher wie ein Sicherheitsschalter, der aber auf
Sensorwerte aus allen Richtungen reagiert.
Im Auslösefall sind dann die Airbags als Rückhaltemittel zu
zünden. Dann überträgt der Prozessor 1 über die
Datenverbindung 9 an die Zündkreisansteuerung 2 einen
Zündbefehl, der verschiedene Transistoren der Endstufen 5
und 7 ansteuert. Zunächst muß jedoch der Sicherheits-IC 40
die Sperreingänge (Disable-Eingänge) 3 und 4 mit
entsprechenden Entsperrbefehlen setzen, so dass die
Endstufen 5 und 7 jeweils freigegeben sind. Dann überträgt
der Prozessor 1 den Zündbefehl mit der Ansteuerung für die
Transistoren. Beispielsweise werden folgende
Bitkombinationen verwendet. Die Bitkombination 01 bedeutet,
dass ein Endstufentransistor eingeschaltet wird und die
Bitkombination 10, dass der entsprechende
Endstufentransistor ausgeschaltet wird. Die Bitkombinationen
00 und 11 sind nicht zulässig. Der Befehl wird dann
entsprechend abgewiesen. Die Zündkreisansteuerung 2 wird
dann im Folgenden ein Fehlerbit setzen, um den Prozessor 1,
der hier ein Mikrocontroller ist, diesen Fehler zu
signalisieren. Durch die Verwendung dieser Bitkombinationen
ist es klar, dass bei einem auftretetenden Bitfehler ein
nicht zulässiger Befehl aus den Bitkombinationen 01 und 10
wird. Der Fehler wird also erkannt. Beide Bits müssen für
die Bitkombination 01 und 10 fehlerhaft sein, um zu einer
falschen Reaktion zu führen. Verwendet man hierbei eine
Datenbreite von 8 Bit, sind damit vier Transistoren der
Endstufen durch die vier Bitpaare ansteuerbar. Die Bitpaare
sind dann den Transistoren fest zugeordnet. Dafür ist dann
die Datenleitung 9 entsprechend ausgebildet.
Die Zündkreisansteuerung 2 steuert dann entsprechend die
Transistoren der Plusendstufe 5 und der Minusendstufe 7 an.
Beispielhaft sind hier nur jeweils eine Plus- und
Minusendstufe angeschlossen. Es sind jedoch erheblich mehr
Plus- und Minusendstufen und damit auch Zündkreise
anschließbar. Die Zündkreisansteuerung 2 erfasst dann über
den Dateneingang 10 einen Referenzstrom eines Stromspiegels
in der Plusendstufe 5 und die Einregelinformation der
Plusendstufe 5 auf Sollstrom. Die Einregelinformation ist
ein digitales Signal, beispielsweise ein Bit oder eine
Bitkombination, die anzeigt, dass ein vorgegebener
Schwellenstrom erreicht wurde. Beide Größen, der
Referenzstrom und die Einregelinformation, werden logisch
miteinander verknüpft, um den Zündstrom abzuschätzen. Hier
wird als logische Verknüpfung eine UND-Verknüpfung gewählt.
Der Stromspiegel wird hier beispielhaft als geregelte
Stromquelle verwendet. Erreicht dieser Zündstrom einen
minimalen vorgegebenen Schwellenwert, dann setzt die
Zündkreisansteuerung 2 das Zündstromregister 11. Dieses
Zündstromregister 11 wird von dem Prozessor 1 zyklisch
ausgelesen und der Inhalt im Crashrekorder 12 dauerhaft
gespeichert. Dies ist für spätere Rechtsstreitigkeiten von
Interesse, um die Funktionalität des Rückhaltesystems
nachzuweisen. Mit dem minimalen Zündstrom ist es weiterhin
möglich, die Zündenergie abzuschätzen. Die Zündenergie wird
nach folgender Formel berechnet:
Energie = Imin.Imin.Zündkreiswiderstand.Zündzeit
Damit kann nach Erreichen der zur Zündung notwendigen
Zündenergie die Endstufe von der Software abgeschaltet
werden, um den Energiereservekondensator in der
Energiereserve 8 nicht unnötig zu entladen.
In Abhängigkeit von der Energiereservespannung in der
Energiereserve 8 werden die vorhandenen Plusendstufen
entweder gepulst oder im Dauerbetrieb angesteuert. Wird eine
vorgegebene Spannungsschwelle für die Energiereservespannung
überschritten, erfolgt der wirkungsgradoptimierte
Pulsbetrieb, d. h. die Plusendstufe 5 wird automatisch mit
einem fest vorgegebenen Puls-Pausenverhältnis ein- und
ausgeschaltet. Liegt die Spannung darunter, wird der
Dauerbetrieb eingesetzt. Die Umschaltung erfolgt
automatisch. Ein einmal gewählter Zündmode, also entweder
Pulsbetrieb oder Dauerbetrieb, bleibt für die Dauer der
Zündung erhalten unabhängig vom weiteren Verlauf der
Energiereservespannung. Mittels des Pulsbetriebs wird die
Plusendstufe 5 kurzschlußfest gegen Kurzschlüsse nach Masse.
Zudem sind im Pulsbetrieb höhere Zündströme ohne thermische
Überlastung der Plusendstufe 5 möglich.
In Fig. 2 ist die Zündkreisansteuerung 2 als
Blockschaltbild detailliert dargestellt. An den
Sperreingängen 3 und 4 sind jeweils auf dem IC der
Zündkreisansteurung 2 logische Schaltkreise vorhanden, die
eine Freigabe bzw. eine Sperrung der Plus- 5 bzw.
Minusendstufen 7 veranlassen. Dazu ist der Funktionsblock 15
mit einem Funktionsblock 16, der die Ansteuerung der
Plusendstufe durchführt, verbunden. Der Funktionsblock 14
ist hingegen mit dem Funktionblock 17 verbunden, der die
Ansteuerung der Minusendstufe durchführt. Die
Funktionsblöcke 16 und 17 verarbeiten dann entsprechend die
Entsperr-(Unlock)Befehle.
Ein Funktionsblock 13 ist an die Datenverbindung 9
angeschlossen, über die die Ansteuerbefehle übertragen
werden. Hier werden die Ansteuerbefehle über das sogenannte
Serial Peripherial Interface (SPI) übertragen, wobei diese
Übertragung in sogenannten SPI-Datenrahmen geordnet ist. Der
Funktionsblock 13 wertet aus, ob die erhaltenen
Ansteuerbitkombinationen zulässig sind oder nicht. Tritt ein
unzulässiger Wert auf, wird dies im nächsten SPI-Datenrahmen
durch Setzen eines Fehlerbits dem Prozessor 1 mitgeteilt.
Der Funktionsblock 13 ist daher über einen ersten
Datenausgang an den Funktionsblock 16 angeschlossen und über
einen zweiten Datenausgang an den Funktionblock 17, um die
entsprechende Ansteuerung der Transistoren der Plus- und
Minusendstufen 5 und 7 zu veranlassen. Ein Funktionsblock
18, an den Daten über den Eingang 10 übertragen werden führt
die oben beschriebene Zündstromerfassung durch die Messung
eines Referenzstroms in einer geregelten Stromquelle, hier
ein Stromspiegel, der Plusendstufe durch. Zudem wird die
Einregelinformation der Plusendstufe auf Sollstrom logisch
mit dem Vorhandensein des Referenzstroms verknüpft.
Überschreitet dieser Zündstrom einen minimalen Sollstrom,
überträgt der Funktionsblock 18 dieses Ergebnis an das
Zündstromregister 11, um dort ein entsprechendes Bit bei
Überschreiten des minimalen Zündstroms zu setzen. Mit dem
minimalen Zündstrom kann die Zündenergie berechnet werden,
um dann mit dem Prozessor 1 die Endstufen abzuschalten, um
Energie zu sparen.
Ein Funktionsblock 20 ist mit der Energiereserve 8
verbunden, um die Energiereservespannung der Energiereserve
8 zu messen. Liegt diese Energiereservespannung über einem
vorgegebenen Wert, dann schaltet der Funktionsblock 20, der
über eine Datenverbindung mit dem Funktionsblock 16
verbunden ist, den Funktionsblock 16 so, dass ein
Pulsbetrieb der Plusendstufen vorliegt. Dieser Pulsbetrieb
ist wirkungsgradoptimiert und erlaubt höhere Zündströme,
ohne eine thermische Überlastung der Plusendstufe
hervorzurufen.
In Fig. 3 ist als Flußdiagramm das erfindungsgemäße
Verfahren dargestellt. In Verfahrensschritt 21 hat der
Sicherheits-IC 40 und der Prozessor 1 anhand von
Sensorwerten erkannt, dass die Rückhaltesysteme zu zünden
sind und einen Zündbefehl an die Zündkreisansteuerung 2 zu
senden hat. In Verfahrensschritt 22 wird festgestellt,
welche Endstufen anzusteuern sind. In Verfahrensschritt 23
beginnt dann die Ansteuerung der jeweiligen Endstufen. Dazu
werden zunächst die Sperreingänge 3 und 4 vom Sicherheits-IC
40 auf ein niedriges Potential gesetzt. Im Verfahrensschritt
24 gibt der Prozessor 1 mit zwei Entsperrbefehlen die Plus-
und Minusendstufe 5 und 7 frei. In Verfahrensschritt 25
werden dann über die Datenverbindung 9 die Ansteuerbefehle,
die durch die oben dargestellten Bitkombinationen realisiert
sind, an die Zündkreisansteuerung 2 übertragen. Eine
Ansteuerung der Endstufen 5 und 7 ist nur bei Einhaltung
dieser Reihenfolge möglich, ansonsten werden die Endstufen 5
und 7 wieder automatisch gesperrt.
In Verfahrensschritt 26 überprüft der Funktionsblock 13, ob
die Bitkombinationen zulässig sind oder nicht. Sind die
Bitkombinationen zulässig, dann wird in Verfahrensschritt 27
über die Funktionsblöcke 16 und 17 eine Ansteuerung der
Endstufen vorgenommen. Waren die Bitkombinationen nicht
zulässig, dann wird im Verfahrensschritt 28 über die
Datenverbindung 9 dem Prozessor 1 mitgeteilt, dass die
Ansteuerbefehle fehlerhaft sind. In Verfahrensschritt 29,
der auf Verfahrensschritt 32 oder 33 folgt, wird dann von
dem Funktionsblock 18 das Fließen des minimalen Zündstroms
in der Plusendstufe 5 festgestellt. Das Resultat wird dann
von dem Funktionsblock 18 in das Zündstromregister 11
übertragen. Aus dem Zündstrom ist die Zündenergie
ermittelbar. Sobald die Zündenergie einen minimalen Wert
erreicht, wird die Plusendstufe 5 und die Minusendstufe 7
vom Prozessor 1 abgeschaltet, um Energie zu sparen. Darüber
hinaus wird die Spannung der Energiereserve 8 überprüft.
Dies wird in Verfahrensschritt 30 durchgeführt. Liegt die
Spannung der Energiereserve über einem vorgegebenen Wert,
dann schaltet der Funktionsblock 20 den Funktionsblock 16
derart, dass die Plusendstufe 5 im Pulsbetrieb betrieben
wird. Dies wir in Verfahrensschritt 31 überprüft, um dann
gegebenenfalls in Verfahrensschritt 32 den Pulsbetrieb
einzusetzen und in dem Falle, dass die Spannung unter der
vorgegebenen Schwelle liegt, in Verfahrensschritt 23 den
Dauerbetrieb zu verwenden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für
Rückhaltemittel in einem Kraftfahrzeug, wobei die
Vorrichtung einen Prozessor (1), eine Zündkreisansteuerung
(2) und Endstufen (5, 7) für jedes Zündmittel (6) aufweist,
wobei die Zündkreisansteuerung (2) Mittel (13) zur
Auswertung von Ansteuerbefehlen und Mittel (16, 17) zum
Betrieb der Endstufen (5, 7) aufweist, wobei eine
Energiereserve (8) für den Betrieb der Zündkreise (6), die
die Endstufen (5, 7) und die Zündmittel (6) aufweisen,
vorhanden ist, wobei der Prozessor (1) bei einem Aufprall
des Kraftfahrzeugs die Endstufen (5, 7) zur Auslösung der
Rückhaltemittel freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Sicherheits-IC (40) zur Freigabe der Endstufen (5, 7) bei
einem Aufprall vorhanden ist, wobei der Sicherheits-IC (40)
Mittel zur Aufprallerkennung aufweist, dass die
Zündkreisansteuerung (2) Mittel (18) zur Messung der
Zündströme, Mittel (13) zur Fehlerbehandlung von
Ansteuerbefehlen, Mittel (20) zur Messung der
Energiereservespannung und zur Umschaltung zwischen Puls-
und Dauerbetrieb für die Endstufen (5, 7) und jeweils einen
Sperreingang (3, 4) zur Freigabe für die Endstufen (5, 7)
aufweist, wobei nach dem Einschalten der Vorrichtung der
Sicherheits-IC (40) die Sperreingänge (3, 4) setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel (18) zur Messung der Zündströme einen Strom einer
Stromquelle in einer jeweiligen Plusendstufe (5) erfassen
und ein Meßergebnis in einem Zündstromregister (11) ablegen,
wobei das Meßergebnis dann an einen Crashrekorder (12)
übertragbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel (18) zur Messung der Zündströme einen
Referenzstrom einer geregelten Stromquelle der Endstufe (5)
und eine Einregelinformation logisch verknüpfen, um
festzustellen, ob der Zündstrom vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel (13) zur Fehlerbehandlung
der Ansteuerbefehle derart ausgebildet sind, dass sie bei
einem als falsch erkannten Ansteuerbefehl eine Fehlermeldung
an den Prozessor (1) übertragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Prozessor (1) zur
Zündenergieerfassung das Meßergebnis aus dem
Zündstromregister (11) zur Ermittlung der Zündenergie
verwendet und dass der Prozessor (1) mittels der
Zündkreisansteuerung (2) bei Erreichen eines vorgegebenen
Werts für die Zündenergie die Endstufen (5, 7) abschaltet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) zur Umschaltung
zwischen Puls- und Dauerbetrieb die Spannung der
Energiereserve (8) erfassen und mit einem Schwellwert
vergleichen und dass die Mittel zur Umschaltung zwischen
Puls- und Dauerbetrieb auf Pulsbetrieb bei einem
Überschreiten des Schwellwerts und sonst auf Dauerbetrieb
schalten.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheits-IC (1) durch
Setzen der Sperreingänge (3, 4) die Endstufen (5, 7) sperrt.
8. Verfahren zur Ansteuerung von Zündkreisen für
Rückhaltemittel, wobei Endstufen (5, 7) Transistoren
aufweisen, wobei die Zündkreise von einem Prozessor (1) über
eine Zündkreisansteuerung (2) angesteuert werden, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Ansteuerung von dem Prozessor (1)
wenigstens zwei Bits als eine Bitkombination zur Ansteuerung
eines Transistors verwendet werden und dass bei einer
unzulässigen Bitkombination dem Prozessor (1) von der
Zündkreisansteuerung (2) eine Fehlermeldung signalisiert
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Endstufe (5, 7) aktiviert wird, indem folgende
Reihenfolge abgearbeitet wird: zuerst werden Sperreingänge
(3, 4) der Zündkreisansteuerung (2) für Endstufen (5, 7) vom
Sicherheits-IC (40) auf einen vorgegebenen Spannungspegel
gelegt, dann wird vom Prozessor (1) ein Freigabebefehl
jeweils für den Funktionsblock (16, 17) gesendet,
schließlich erhält die Zündkreisansteuerung (2) von dem
Prozessor (1) die Bitkombination zur Ansteuerung der
Endstufen (5, 7).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn die Reihenfolge nicht eingehalten wird, ein
automatischer Abbruch der Aktivierung der Endstufen (5, 7)
erfolgt.
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